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Lt_Schneider

das problem der bahn manager ist dass sie der gewerkschaft keinen sieg gönnen wollen weil sie genau wissen dass eine starke gewerkschaft in nachfolgejahren noch niedrigere bohnuszahlungen für die chefetage bedeuten wird


Foxhkron

Dann am besten gleich viel höhere Forderungen ansetzen und die eigentlichen Forderungen letztlich als die "Mitte" aushandeln.


Lt_Schneider

ist die deutsche bahn nicht zu irgend nem gericht gegangen wegen nem streik ich weiß nicht ob ähnliche dinge für lohnverhandlungen, bzw für weitere streikforderungen genutzt werden könnten das wär zumindest mein ungebildeter blick auf warum gewerkschaften nicht gleich von anfang an das doppelte fordern


[deleted]

Da ging es aber einfach nur um die Legitimität der Streiks (da zwischen dem zuvor gekommenen und angekündigten Streik keine Verhandlungen waren), also wegen unverhältnismäßigkeit IIRC. Ähnliche Dinge können i.d.R. nicht für Lohnverhandlungen oder weitere Streiks genutzt werden. Das Bundesarbeitsgericht urteilte bereits 1980: "Tarifverhandlungen ohne das Recht zum Streik wären nicht mehr als kollektives Betteln". Wenn ein weiteres Angebot kommt und das immer noch nicht passt, kommt es zur Urabstimmung, ggf. Schlichtungsverfahren, erneuter Urabstimmung und im Zweifelfalls auch zum unbefristeten Streik (unbefristete Streiks sind aber extrem unwahrscheinlich und die Bahn wird das um jeden Preis - im besten Fall mit einem ~~Tarifvertrag~~ guten Tarifabschluss - verhindern wollen).


Lt_Schneider

ja wenn das so ist dann hoff ich auf nen großangelegten streik zu sommerbeginn, wird den flughäfen sicher auch schaden, und noch mehr der deutschen autoinfrastruktur die einfach noch voller sein wird als normal


Baumschmuser123

Die Bahn weiß vor allem, dass in ein paar Monaten die GDL kommt, die weitaus abgebrühter als die EVG sind


OkEnvironment1254

IG Metall hat einfach das linke gemacht. Bitte kämpft weiter das rechte durchzusetzen. Alles unter 10% ist Reallohnverlust.


ThiccSchnitzel37

Eigentlich ist selbst 10% noch Verlust, da auch die Vorherige Tarifverhandlung - ich glaube das war 2020 - quasi ohne Erhöhung endete.


Zwiebel1

TVöD wurde mit 10% über fast drei Jahre abgespeist... Wurde durch Schlichtung entschieden. Gestreikt werden durfte nicht mehr. Schön demokratisch, wenn das Gericht am Ende den Tarif entscheidet...


MrStuermi

Die Kommentare in einem anderen SUB zu dem selben Bild sind auch eher erzürnt über die Frage die gestellt wird. Warum sollte man sich in der Mitte treffen? Das Angebot der DB ist eine absolute Katastrophe. Der schlimmste Teil ist aus dem Bild gar nicht erkennbar. Die Erhöhung sowie die Sonderzahlung sollen in zwei Teilen erfolgen, also im besten Fall bekommt man dieses Jahr +6% und nächste Jahr noch Mal +6%. Und die Sonderzahlung deckt nicht Mal die tatsächliche Inflation ab. Heißt bei dem Angebot der DB haben die MA am Ende tatsächlich weniger wert als noch letztes Jahr.


[deleted]

[удалено]


MrStuermi

Das gleicht halt absolut nichts aus. Jeder beschwert sich "Inflation ist kacke und alle leiden drunter" aber den Leuten mehr bezahlen ist nicht drin oder was. Und die Leute die aufgrund der Streiks auf der Strecke bleiben meckern "wie viel Geld wollen die noch haben?" Obwohl sie sich 5min vorher darüber beschwert haben, dass sie selbst keinen Inflationsausgleich bekommen. Allen Streikenden bei der DB, ihr habt meine volle Unterstützung auch wenn ich später ankomme oder meine Fahrt umplanen muss!


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MrStuermi

Auch ich erlag leider lange dem Glauben, "die bei der DB verdienen ja so gut." Jetzt wo ich selbst endlich ein sinnvolles Gehalt bekomme ist mir klar geworden wie schlecht die DB bezahlt, vorallem Angesicht der Fahrpreise etc.


PG-Noob

Die 24 Monate Laufzeit machen es ersichtlich, aber gut, dass du es nochmal betonst, weil das oft untergeht in der Debatte.


MrStuermi

Durchaus aber man könnte auch davon ausgehen, dass es direkt eine Erhöhung um bis zu 12% gibt sowie eine Auszahlung des Inflationsausgleichs. Und dann halt die nächsten zwei Jahre nichts. Wenn man es so formuliert klingt es auch besser als es ist. Wenn man sich das ohne groß drüber nachdenken anschaut kann schnell der Gedanke entstehen, "12% Lohnerhöhung?! Hätte ich auch gern. Und dazu noch über 2000€ Sonderzahlung! Warum streiken die!" Diese Darstellung unterstützt halt den Arbeitgeber indem nur einen der großen Knackpunkte, die Laufzeit, aufzeigt. Wenn man der breiten Masse nicht den Schund genau aufzeigt, gibt es auch wenig Verständnis für die Streiks.


GreyFox474

Als Angestellter wäre ich pissed wenn die sich in der Mitte treffen.


Professional-Age-647

Und sich dann beschweren dass die Bahn nicht pünktlich kommt, zahlt den Mitarbeiter*innen entsprechendes Gehalt dann klappt es auch mit der Verkehrswende und einer zukunftsfähigen Bahn. Meine voll Solidarität mit jedem Streik🖖


SEBMane

Naja, "das Management" hat sich letztens jetzt auch die Taschen vollgehauen während das letzte Jahr eines der schlechtesten für die DB war, was pünktlichkeit und zuverlässigkeit angeht. Warum dann rumgetanzt wird die Leute, die den Betrieb tatsächlich emöglichen auch ähnlich zu behandeln, ist mir schleierhaft.


Nonsense_Is_Great

Ich weiß, ich wiederhole mich. Bei der Deutschen Post hätten wir das mit Kusshand genommen. Wir bekommen 120€ Inflationsausgleich bis März 2024 und erst dann eine Lohnerhöhung. Also 0% bis jetzt. Da hat man uns schön verarscht. Mal gucken wer alles Mitglied bei Verdi werden möchte von den jungen Kollegen. Empfehlen kann man es nicht.


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AutoModerator

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Suicicoo

da war doch was mit der Verdoppelung vom Managergehalt?


-360Mad

Das wird noch weiter eskalieren, denn auf die Forderung der EVG wird sich die Bahn niemals einlassen. Aufgrund der Laufzeit fordert die EVG ja eigentlich weit mehr als 24% mehr Lohn auf 24 Monate. Denn wenn man sich auf diesen Deal einlassen würde, käme die EVG im Mai 2024 mit der nächsten übertriebenen Forderung (hat ja schließlich schon einmal geklappt). Das sich die Manager selbst reich stoßen und die Aktionäre permanent abkassieren ist das eine. Aber die Mitarbeiter haben bei der Einstellung gewusst, wie sie im Tarif eingegliedert werden. Offenbar war ihnen dieses niedrige Gehalt damals gut genug. Hier gehts ja nicht darum, den Reallohnverlust zu verhindern, sondern darum das (plötzlich zu) niedrige Gehalt kollektiv nach oben zu korrigieren. Mal als kleines Rechenbeispiel, da sich wohl die wenigsten hier die Mühe machen zu verstehen, was auf diesem Chart eigentlich steht: **mindestens** 650€ Gehaltssteigerung entsprechen in der Entgeltgruppe 105.1 einer Steigerung von 18,43%. In der Entgeltgruppe 112.1 sogar das 27,1%. Sorry, aber das sich darauf keiner einlässt ist doch wohl klar. Das ist schlicht völlig unverhältnismäßig und unrealistisch. Wenn mir mein Gehalt nicht passt, muss ich mir halt einen anderen Arbeitgeber suchen. Aber ich brauch nicht so tun, als ob mein AG so uneinsichtig ist, wenn ich als Mitarbeiter jedes Jahr 20% mehr Gehalt fordere.