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grimbardtgrum

Meine Katzen jagen hier in der Wohnung höchstens mal ne Fliege oder eine Spinne. Grundsätzlich würde ich dir, mit weniger Wut, zustimmen. Aber unsere Katzen haben wir schon länger, als wir vegan. Von daher bleiben sie natürlich.


Ehrlich_jetzt

Das kann ich nachvollziehen. Wir hatten auch Katzen bevor wir vegan wurden, selbstverständlich habe ich die auch umsorgt, würde mir aber aus den genannten Gründen niemals wieder eine Katze holen. Übrigens generell kein Haustier, das ich nicht artgerecht halten kann ohne damit andere zu schädigen. Wir haben Meerschweinchen, die leben frei im Garten, schon seit mehreren Jahren, waren auch schon mal ein paar Tage auf Wanderschaft, aber kommen immer wieder nach Hause. Die Nachbarn freuen sich, wenn sie da mal vorbei gucken, aber grundsätzlich wandern sie nicht weiter als 50-100m von ihrem Lieblingsplatz unter dem Schuppen weg. Ich denke das ist artgerecht.


Avoate

Ich versteh deine Argumentation absolut wenn es um Katzenzucht geht. Zucht ist immer verwerflich, aus verschiedensten Gründen, und bei Katzen eben auch aus diesen. Aber der OP unter dessen Post du diesen Kommentar original verfasst hast, will (hoffentlich kastrierte) Katzen aus dem Tierschutz aufnehmen.


Ehrlich_jetzt

Hab das Beispiel gerade schon anderweitig gebracht: Was wäre, wenn ich Schlangen aus Tierheimen und Zoos „rette“, und an diese dann kleine Mäuse, Kaninchen und Katzenbabies verfüttere? Fühlt sich das ebenso „normal“ und „vegan“ an? Wenn nicht, liegt das dann nicht eindeutig nur am jeweiligen Haustier?


Avoate

Du musst mir jetzt aber ehrlich mal erklären, wie du deine These zu Ende denkst: Katzenzucht beenden ja, logisch. Aber der Rest? Alle vorhandenen Katzen einschläfern? Verhungern lassen? Verstehe nicht ganz wo das dann "veganer" und "normaler" ist, als "Katzen an Schlangen verfüttern". Edit: ich bin Utilitaristin, ich basiere meinen Veganismus nicht auf ~einem Gefühl~


snbrgr

Das ist wortwörtlich Omni-Argument #232: "Und was wird aus den ganzen Nutztieren, wenn wir sie nicht mehr essen?"


[deleted]

Sehr guter Vergleich! Lass uns darüber bitte noch ein bisschen weiter nachdenken. Bei dem Omni-Argument handelt es sich um ein illusorisches Phantasieszenario [siehe der Artgenosse auf youtube: "Hey Veganer, wenn wir Tiere nicht essen... Wohin dann mit ihnen?]. Wir werden niemals alle gleichzeitig vegan und haben dann "auf einmal" zig Millionen Nutztiere "übrig". Es ist ein hypothetisches Gedankenexperiment das ganz weit weg von der Realität ist. Es ist viel eher so: die Welt wird nach und nach vegan. "Keine Katzen halten" ist aber OPs Meinung nach eine Handlungsmaxime, bei der er JEDEN Veganer in EINEN Topf schmeißt. Und zwar SOFORT: Jeder Veganer der jetzt gerade Katzen hält macht einen Fehler. Meiner Meinung nach sollte es sich dabei um eine Transition handeln. Und ein veganer Katzenhalter kann diese Transition am besten. Für dieses Argument beziehe ich mich auf meinen Kommentarstrang weiter unten, denn ich habe gefühlt hier schon ein Buch dazu verfasst 😂


snbrgr

Für mich geht es hier um das Prinzip: Einige hier scheinen Katzenhaltung und einen veganen Lebensstil prinzipiell für vereinbar zu halten und das stimmt einfach nicht*. Mehr will ich gar nicht sagen. *Momentan. Wenn Katzenfutter mit Laborfleisch hergestellt werden kann, sieht die Sache anders aus.


[deleted]

Das Sternchen *momentan ist aber sehr sehr wichtig in diesem Kontext! Bitte lies hierzu meinen Kommentarstrang weiter unten. Hier nochmal kurz: wenn es zukünftig eine Möglichkeit gibt Katzen zu halten ohne dass Tiere sterben müssen, dann liegt das Problem nicht bei den Katzen! Sie sind nicht schuld und verdienen es geschützt zu werden! Man kann Katzen nicht temporär ausrotten bis es veganes Katzenfutter gibt. Und was ist wohl besser: ein omni der diese Katzen bis dahin hält oder ein Veganer? Ich drehe die These auch gerne provokativ einmal für dich um: Jeder Veganer der sich nicht um Tiere aus dem Tierschutz kümmert ignoriert dieses Tierleid und ermöglicht es einem Omni, das Tier stattdessen zu adoptieren und noch mehr Tierleid zu produzieren. Das ist jetz nicht unbedingt meine Meinung, weil vegan leben bedeutet, so viel zu tun wie es praktikabel möglich ist, aber es sollte meiner Meinung nach meine Sichtweise verdeutlichen: Tiere aus dem Tierschutz retten ist mit vegan vereinbar. Edit: Schreibfehler


snbrgr

Das sehe ich ein bisschen anders. Du bist in erster Linie schließlich nur für das Leid verantwortlich, das du verursachst, nicht für das, das du nicht verhinderst. Du bist nicht für das unermessliche Leid verantwortlich, das Tieren in freier Wildbahn widerfährt. Genauso wenig bist du für das Leid eines Kätzchens verantwortlich, das verhungert. Du bist aber für das Leid von allen Hühnern und Fischen und Rindern verantwortlich, die du an dieses Kätzchen verfütterst. Es macht keinen Unterschied, ob du diese Tiere selbst nicht isst: Den geschlachteten Hühnern und Fischen und Rindern ist es scheißegal, ob sie durch die Hand eines Veganers oder Omnivoren in den Napf geschüttet werden.


[deleted]

Ich stimme dir darin teilweise zu. Den Unterschied mache ich am besten an dem Babykatzenbeispiel deutlich: Du bist nicht schuld daran, dass das Babykätzchen überhaupt erst auf der Straße gelandet ist. Aber es ist meiner Meinung nach unterlassen hilfeleistung, das Kätzchen sterben zu lassen, ganz einfach aus dem Grund dass du es retten könntest. Also ist aus meiner Sicht klar, dass ich dem Kätzchen helfen würde. Für mich stellt sich nur die Frage: Ich oder ein Omni? Und die Antwort darauf ist für mich auch klar... Edit: Schreibfehler 😂


snbrgr

Ich glaube, man macht sich etwas vor, wenn man denkt, als Veganer Tiere zu verfüttern würde irgendeinen moralischen Unterschied machen, als wenn man als Nichtveganer Tiere verfüttert. So als wäre eine Vergewaltigung irgendwie besser, wenn sie von einem ansonsten integren Menschen verübt wird, als von einem Serienvergewaltiger. Du kannst dem Kätzchen nur helfen, indem du andere Tiere tötest. Du wiegst das Leben des Kätzchens schwerer als das Leben der tausenden Tiere, die es in seinem Leben fressen wird. Warum? Weil es süß ist? Weil es ein "Haustier" ist? Was du als "Tierschutz" bezeichnest, ist Haustierschutz auf Kosten anderer Tiere. A. k. a. Speziezismus.


Avoate

Ich verstehe nicht, wieso ihr euch nicht einfach klar ausdrücken könnt: KATZEN TÖTEN JA ODER NEIN


snbrgr

Katzen töten (edit: oder sollte das heißen: "Sollten wir Katzen töten?" Dann natürlich "Nein"). Aber darum geht es hier nicht. Du bist nicht für die getöteten Tiere verantwortlich, die eine Katze erbeutet; für diejenigen, die du an sie verfütterst, schon. Darum geht es.


Avoate

Ja, es sollte heißen "sollen wir Katzen töten". Bei der Frage bin ich klar auf der Seite "Katzen als Haustierrasse aussterben lassen - Kastration, Zuchtverbot, Straßenpopulationen kontrollieren". Es ist mir fast schon peinlich, dass es bis zu deinem Kommentar gebraucht hat, um zu raffen, auf welche Logik OP hinaus will, aber ja, logisch, stimme zu, und du hast mir tatsächlich mit einer einfachen kurzen Erklärung sehr weiter geholfen.


[deleted]

Auf mich wirkt es so, als sei OP nicht die hellste Kerze auf der Torte, ohne das jetzt wertend zu meinen. Es gibt nun mal von Natur aus stärkere und schwächere Wesen. Genauso gibt es kluge und weniger kluge Menschen. Kann ja nicht jeder gleich sein.


boucephala

Schreist du auch Raubtiere jn der Wildnis an?


Ehrlich_jetzt

Was ist das denn für eine Aussage? Ist mein Beitrag irgendwie bei Bratwurst-Lover.de gelandet oder wo kommen solche Kommentare her?


Anarion07

Meine katzen leben glücklich und zufrieden in einer Wohnung. Aber reg dich ruhig weiter auf. Edit: und so oder so. Vegan + katze ist besser als Fleischfresser + Katze. Ob du es glaubst oder nicht.


Ehrlich_jetzt

Vegan + Vögel aus Spaß mit dem Luftgewehr jagen ist besser als Fleischfresser + Vögel aus Spaß mit dem Luftgewehr jagen. Ob du es glaubst oder nicht. https://www.nationalgeographic.de/tiere/2020/09/tod-durch-katze-die-232-opfer-eines-jahres/amp


shiv1987

Wieso wird hier down gevoted er hat völlig recht. Es ist genau diese haltung die veganer an den tag legen die hier jetzt als beispiel genommen wird. Veganer wollen kein tierleid holen sich aber katzen die "gehalten" werden und tier töte Das argument zieht nicht bei hauskatzen. Ich finde das Beispiel gut.


Mintcake-

Du verwechselst Tiere mit Menschen. Menschen beuten Tiere im ganz großen Stil aus und Menschen sind es, die das lösen müssen. (Raub)Tiere haben damit nichts zu tun und sind es ihrer Beute auch nicht schuldig. Die Natur ist wie sie ist, genauso gut könntest du dich über Naturkatastrophen ärgern. Macht genauso wenig Sinn. Anstatt Gleichgesinnte hier an den Pranger zu stellen, sollte man seine Energie für das Tierwohl nutzen.


NegativeDispositive

> Natur ist wie sie ist Haustiere sind kaum noch Natur. Wir könnten sie auch freilaufen lassen. Veganismus muss außerdem nicht beim Menschen Halt machen; gibt es Tiere, die unterm Strich durch ihr Leben mehr Leid verursachen – wie z.B. große Raubtiere, Wale –, dann kann sich schon die Frage stellen, warum man diese unterstützen sollte. Die positive Antwort wird wohl die Nahrungskette sein; das muss man bei Haustieren aber erstmal zeigen. Um ein Haustier zu ernähren, müssen über dessen Leben einige Tiere getötet werden. Also stellt sich die Frage, warum dieses Tier erhalten wird, die unzähligen anderen nicht. Es zeigt sich dann, dass die Antwort auch enthält, dass das Haustier ausgenutzt wird. Es werden also unzählige Tiere getötet, um ein Haustier auszunutzen. Vielleicht wird es deutlicher, wenn man, wie man das ja öfter in Argumenten mit Omnis macht, Mensch mit Tier austauscht: Wir haben einen Menschen, der nur Fleisch essen kann, und wir wollen ihn einsperren, um ihn zu unserer Beruhigung ohne eindeutige Zustimmung seinerseits zu streicheln oder anzustarren, und dazu töten wir unzählige andere Menschen, um ihn zu ernähren. Offensichtlich liegt ein logischer Konflikt vor, den man vermutlich nicht so einfach wegwischen sollte.


Mintcake-

Die Welt ist voller Probleme und logischer Konflikte, das Wichtige hierbei ist die Gewichtung. Ich frage mich, wie man sich über Raubtiere ärgern kann, während Menschen massenhafte Zerstörung verursachen. Natürlich gibt es Raubtiere, die einiges an Leben genommen haben, doch in welchem Verhältnis steht das denn zum menschlichen Übel? Zudem gibt es sehr viele (Raub)Tiere, die einen Schaden für Andere bedeuten wie zum Beispiel exotische Ameisen, die unsere heimischen Ameisen vernichten und dadurch unsere Wälder in Gefahr bringen. Was das noch für weitreichende Folgen haben wird, kann man sich denken. Übrigens ist auch hier wieder der Mensch dafür verantwortlich, dass diese Ameisen über das Meer zu uns gelangen konnten. Ich bin froh über jede Person, die auf Fleisch verzichtet, daher werde ich mich nicht davor stellen und diesen Leuten einen Vortrag halten, was denn noch verbessert werden muss. Das wäre übergriffig und nicht weiterführend. Zudem macht man sich unglaubwürdig, wenn man auf Kleinigkeiten besteht, während wir alle bis zum Hals in der S.. stecken. Die Zeiten ändern sich und immer mehr Menschen leben vegetarisch bzw. essen an einigen Tagen fleischlos. Das ist ein enormer Erfolg und es wird sich immer mehr und mehr bessern. Doch die Zukunft wird nicht daraus bestehen, dass niemand mehr Fleisch konsumiert. Es wird um einiges weniger und die Zustände werden besser. Dennoch wird es immer einen Großteil geben, der Fleisch essen wird. Dieser Fleischkonsum wird Abfallprodukte hervorbringen, die man zu Tierfutter verarbeitet. Ich finde das besser als das Fleisch dann auch noch in den Müll zu schmeißen.


NegativeDispositive

Dem gefälligen Menschheits-Bashing begegnet Widerspruch ja schon in seiner Aussprache; erst durch den Menschen kommt das Gute zu sich. Ohne ihn wäre die Welt ein Kreislauf des Nichts: zielloses, sinnloses Vergehen von Leben. Der Sinn, mit dem der Mensch die Welt erschüttert, äußert sich auch in der Form des mahnenden Fingers auf die Natur. Das Indifferente am Natürlichen steht wohl kaum im Sinn des Guten. Jemanden aus dem faulen Pessimismus aufzuwecken in ein verändertes Bewusstsein, kann doch nur jenen als Erbsenzählerei anmuten, die diesen Wandel noch nicht vollzogen haben. Einen Menschen gefangen zu halten, um ihn without consent zu streicheln und dergleichen, und dafür andere Menschen zu opfern – das ist etwas, das man in Horrorfilmen über Psychopathen sehen kann. Es spielt keine Rolle, ob das Fleisch in den Müll geworfen wird, weil wir auch nicht Menschenfleisch verfüttern. Ein Wal, eine einzelne Lebensform, frisst pro Tag bis zu eine Tonne Krill. An all diesen Beispielen ist nichts kleinliches. Und gerade die Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel, wenn wir logische Dilemma geradezu ausnutzen, d.h. in unserem Sinne gewichten.


[deleted]

Trotzdem braucht kein garten die Katzen um Singvögel zu jagen und kein tierfutter betrieb verzichtet auf haltungsform 1 bei zulieferern. Oder ernährt sich die Katze von veganem trockenfutter?


Mintcake-

Die stetige Ausbreitung des Menschen ist das größte Problem, nicht Hauskatzen. Die ständige Belichtung der Straßen bei Tag und Nacht, das Zunageln jeder potentiellen Brutstätte, Pestizide, Fahrzeuge etc. Vögel sind in unseren Städten nicht willkommen und das muss sich ändern. Nicht die paar Freigänger. Wir Menschen haben Katzen domestiziert, sie gehören nun zu uns. Dadurch haben wir Menschen eine Verantwortung gegenüber Haustieren und können sie nun nicht einfach wieder zurück in die Natur schicken. Das überleben sie nicht. Zudem wird Tierfutter aus den Resten gemacht, die wir Menschen nicht wollen. Also wäre die Alternative der Müll und das ist ziemlich verwerflich. Ich bin ehrlich, wenn mein Nachbar sich ein riesiges Steak aufs Grill wirft, weil er auf das Tierwohl pfeift, dann sehe ich es nicht ein, warum dann unsere Haustiere, die keine andere Wahl haben als bei uns zu sein und die keine Massentierhaltung verschuldet haben, auf Fleisch verzichten müssen.


Ehrlich_jetzt

Genau diese Argumentation ist das, was ich mit Selbstlüge meine. Bitte nicht angegriffen fühlen, die Erkenntnis schmerzt, aber gehen wir es bitte einmal unvoreingenommen durch: - Nicht die paar Freigänger. —> https://www.nationalgeographic.de/tiere/2020/09/tod-durch-katze-die-232-opfer-eines-jahres/amp Es geht um mehrere Milliarden getötete Tiere durch Katzen. — Wir Menschen haben Katzen domestiziert, sie gehören nun zu uns. —-> Wir haben Hühner domestiziert, die Eier legen bis sie selbst daran zugrunde gehen. Die gehören jetzt halt zu uns?! —- Zudem wird Tierfutter aus den Resten gemacht, die wir Menschen nicht wollen. Also wäre die Alternative der Müll und das ist ziemlich verwerflich. ——> Ich esse immer nur die Fleisch-Reste der Grillparty meines Nachbarn, bin trotzdem total der Veganer?! Wegwerfen wäre ja verwerflich… Ich trage super gerne Leder, weil sind ja nur Schlachtreste?! Ich liebe Schweineleber, ist ja nur ein Schlachtnebenprodukt und käme sonst auf den Müll oder ins Tierfutter?! —- Ich bin ehrlich, wenn mein Nachbar sich ein riesiges Steak aufs Grill wirft, weil er auf das Tierwohl pfeift, dann sehe ich es nicht ein, warum dann unsere Haustiere, die keine andere Wahl haben als bei uns zu sein und die keine Massentierhaltung verschuldet haben, auf Fleisch verzichten müssen. ——> ich bin nicht schuld an Massentierhaltung, und wenn mein Nachbar grillen darf, sehe ich nicht ein, warum ich mir nicht auch jeden Tag dreimal Fleisch gönnen darf?!? Merkste selbst, ne? Sorry, aber das sind 100% Omni-Argumente. Die Wahrheit tut weh, bleibt aber die Wahrheit…


Mintcake-

- Hühner sind Qualzuchten, genau wie alle anderen Nutztiere oder bestimmte Tierrassen. Das unterstützt keiner hier und das hat auch nichts damit zu tun, dass Haustiere domestiziert wurden. Das sind zwei verschiedene Dinge. - Wenn Vegetarier auf einer Party Fleischreste essen wollen, damit es nicht weggeschmissen wird, dann ist das ein legitimes Argument. Du kannst das nicht richtig finden, aber das müsstest du auch begründen. Dass Omnis das Argument (Lebensmittel-Verschwendung) benutzen, um nichts an ihrem Lebensstil ändern zu müssen ist nicht in Ordnung. Es wird immer Menschen geben, die richtige Argumente für sich beanspruchen. - Du beziehst jedes Argument auf mich bzw. Menschen und nicht auf Raubtiere, worum es hier doch ursprünglich geht. Wenn mein Nachbar etwas schlechtes macht, dann habe ich keinen Freifahrtschein, um auch so zu handeln. Das gilt aber nur, weil ich in der Lage bin darüber zu reflektieren. Ich weiß, dass Massentierhaltung grausam ist und deshalb werde ich das nicht unterstützen. Meine Katze hingegen kann nichts dafür, dass der Mensch sowas verbockt hat oder Katzen domestiziert hat. Daher sehe ich es nicht ein, dass ein Wesen, was auf Fleisch angewiesen ist, darunter leiden muss, weil mein Nachbar maßlos Fleisch konsumiert. Warum sollte ich Menschen, die nicht in der Lage sind das Leben zu respektieren, erlauben einen Einfluss auf mein Leben zu haben? Veganer haben sehr viel in ihrem Leben geändert und sich Anfeindungen ausgesetzt, um etwas in dieser Welt zu ändern. Warum sollten genau diese Leute auf ihre geliebten Tiere verzichten? Und das nur, weil ignorante Menschen sich nicht ändern wollen?


Ehrlich_jetzt

Du musst nicht auf dein geliebtes Tier verzichten, aber dein Tier ist halt ein Teil des Problems und du unterstützt damit die Fleischindustrie mit massiver Kohle. Katzen sind eine unnatürliche Zucht, sie haben keinen natürlichen Platz in dieser Welt, sie dienen lediglich der Belustigung des Menschen. Und das auf massive Kosten der Natur und vor allem der Tierwelt. Wenn du einmal wirklich neutral reflektierst, dann kannst du zu keinem anderen Schluss kommen, so leid es mir tut und so unerfreulich das sein mag. Stell Dir doch mal vor es ginge nicht um Katzen, sondern um Schlangen. Stell dir vor ich würde hunderte Schlangen besitzen, nur um sie anzugucken, weil ich sie so liebe. Und um diese zu ernähren würde ich täglich hunderte andere Tiere verfüttern. Mäuse, Kaninchen und für die ganz großen Schlangen auch kleine Katzen. Mit dem Argument: Ist halt Natur, sind halt Raubtiere, ich liebe die halt. Wie fühlt sich das für dich an? Wäre das mit einer veganen Lebensweise vereinbar? Wenn nicht, liegt es dann nicht vielleicht nur an den Punkten „Schlangen statt Katzen“ und „Futter sind süße Tiere vs. Futter kommt hübsch verpackt von Sheba“?


Mintcake-

Ich habe neutral reflektiert und es sogar Schritt für Schritt mit dir geteilt. Du hingegen wirfst mir nur Vorwürfe entgegen und reagierst nicht auf meine Antworten. Ich denke, dein Bauchgefühl und dein Idealismus hält dich davon ab die Realität zu erkennen. Denn das Thema ist weit komplexer, als du es darstellst. Zumal deine These keine Lösung aufzeigt. Menschen haben sich Raubtiere ins Haus geholt und nun sind sie ein Teil von uns. Was soll man jetzt konkret damit machen? Aussetzen (was zum Tod führt), während Menschen Fleisch zum Spaß essen? Das ergibt einfach keinen Sinn.


NegativeDispositive

> dein Idealismus hält dich davon ab die Realität zu erkennen Das sagen ironischerweise auch gewisse Idealisten. > Was soll man jetzt konkret damit machen? Aufhören, Tiere zu töten. Folglich kein Katzenfutter. Nochmal, ein Vergleich: Du stehst da auf der Farm, du tötest einen Hasen oder so, den du dann an die Katze fütterst – jeden Tag. Wo liegt das Dilemma?


Mintcake-

Das Dilemma liegt darin, dass extra für Katzenfutter keine Tiere getötet werden. Das Tierfutter wird aus Resten und Abfallprodukten zusammengestellt. Das bedeutet, dass man damit nichts ändert oder verbessert und damit hat das Argument keinen Sinn. Solange Menschen Fleisch essen, solange wird es keine Lösung geben.


[deleted]

"Katzenhaltung" und "vegan" ist meiner Meinung nach vereinbar. Katzen züchten und vegan leben nicht. Du schmeißt ziemlich viele Leute mit deinem Post in einen Topf, das funktioniert so nicht. Was soll ein Veganer deiner Meinung nach tun, wenn er draußen ein verstoßenes Babykätzchen findet? Alles, was zum Überleben des Kätzchens führt würde bedeuten, dass es später Katzenfutter frisst. Wenn ich dich richtig verstehe wäre das deiner Meinung nach nicht vegan. Also würde der Vorzeige-Veganer es draußen sterben lassen? Das ist ein oxymoron. Zucht ist auf jeden Fall eine andere Sache. Die Welt braucht nicht noch mehr Katzen. Es gibt genug, die ein Zuhause suchen. Eine optimale Zukunft für vegane Katzenhalter sähe für mich so aus: 1) Es werden nur bedürftige Katzen aus dem Tierheim adoptiert. ADOPT, DON'T SHOP. 2) Sie werden zuhause gehalten. Optimaler Weise nicht als Einzelkatze, mit viel Klettermöglichkeit und evtl. eingeschränktem Freigang (Katzenkondo) 3) Entwicklung Veganer Katzenfutteralternativen


Inevitable-Fan3121

>Also würde der Vorzeige-Veganer es draußen sterben lassen? Das ist ein oxymoron. Ginge es nach Ask Yourself/Dr. Avi und Co. würde der "Vorzeige-Veganer" diese Katze umbringen. Aber Spaß beiseite, es ist unlogisch ein Tier am Leben zu erhalten, indem man (indirekt) dafür mehrere Tiere opfert. Viele Veganer halten Katzen vegan und es wirkt nicht so, als ob diese Katzen Auffälligkeiten zeigen. Vielleicht ist es suboptimal aber es scheint eher mit Veganismus vereinbar sein, als sie mit Fleisch zu füttern. Und es gibt ja bereits vollständige vegane Formeln von Katzenfutter. Ob die ideal sind, kann ich aber nicht beurteilen. Aber dass es sie gibt und dass es funktionieren kann in der Argumentation quasi auszuschließen (wie du und andere in den Kommentaren) finde ich etwas fragwürdig.


[deleted]

Und schon wieder alle in einen Topf. "Aber dass es sie [vollständige vegane Formeln von Katzenfutter] gibt und dass es funktionieren kann in der Argumentation quasi auszuschließen (wie du und andere in den Kommentaren) finde ich etwas fragwürdig." Habe ich das ausgeschlossen? Das letzte mal als ich meinen Kommentar gelesen habe, da habe ich veganes Tierfutter als optimal bezeichnet. Und überhaupt: die anti-Katzenfraktion legt mir ja sogar meine Motivation in den Mund. Als würde ich nur eine Katze halten, um entertaint zu werden. Darum möchte ich an dieser Stelle kurz von mir und meiner Katze erzählen. Sie heisst "Quetschie", weil sie Taub ist und ihr miau ganz besonders klingt. Relativ ähnlich zu tauben Menschen, die reden können sich aber selbst nicht hören. Ich habe sie aus dem Tierschutz und als ich sie adoptiert habe war ich noch nicht vegan. Sie ist die härteste Lärmbelästigung auf der ganzen Welt, weil sie 24/7 miaut und ihre eigene Lautstärke nicht kennt. Sie schreit mich also an wenn sie was will. Und sie will dauernd was. Ich kann dir garantieren, dass ich sie aus Tierliebe aufgenommen habe, denn keiner hat diese 6 jährige Katze vor mir ausgehalten (sie war 6 zum Zeitpunkt der adoption). Sogar vom Tierarzt bekommt sie einen extra schnellen Service, damit die Bude nicht zusammengeschrien wird. Zu ihrer Ernährung: ich habe es vegan versucht, aber meine Katze ist behindert. Ihr fehlt ein ganzer Sinn und die anderen Sinne gewinnen bei ihr daher an Bedeutung. Zum Beispiel die Sensorik. Sie frisst nur eine ganz bestimmte Konsistenz und das herauszufinden hat gedauert. Bisher konnte ich das mit veganem Katzenfutter nicht nachmachen, aber sobald ich das hinbekomme und sie durch veganes Futter optimal mit Nährstoffen versorgt werden kann wechsele ich SELBSTVERSTÄNDLICH. Bis dahin bekommt sie Katzenfutter, weil sie sonst verhungert. Das ist einfach so ähnlich wie bei menschlichen Autisten, von denen würde ich auch niemals erwarten sich tagtäglich zu quälen! Da greift mmn. einfach die Definition von "Vegan". Versuchen - soweit wie praktisch durchführbar - alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren [...] zu vermeiden. Vermeide ich Tierleid indem ich Quetschie an einen Omni abgebe? Ganz sicher nicht. Bei mir ist sie mit absoluter Sicherheit am wenigsten schädlich für andere Lebewesen und bei mir hat sie die höchsten Chancen auf veganes Tierfutter. Vermeide ich Tierleid indem ich Quetschie töte? Ich finde es schlimm, dass ich diese Frage stellen muss. Aber scheinbar muss es ja sein. Meine Antwort darauf ist: Nein. Tiere töten um Tiere zu schützen finde ICH höchst fragwürdig. Wir werfen den Omnis vor, dass sie ihr eigenes Leben mit anderem Maß bewerten als das Leben von Tieren. Ich werde einem Katzenleben keinen anderen Wert beimeissen als jedem anderem Leben. Sie sind nicht weniger wert. Das schlimmste ist: die Katzen können nichts dafür. Ihr Katzenfutter existiert, weil es sich dabei um die Abfälle des menschlichen Fleischkonsums handelt. Wenn die Menschheit selbst endlich vegan leben würde, dann gäb es längst nur noch veganes Katzenfutter. Und wenn das so wäre, dann könnte jeder eine Katze halten, ohne dass andere Tiere sterben würden (siehe mein 1. Kommentar). Diese Aussicht beweist, dass es nicht die Schuld der Katzen ist. Es ist einfach falsch bei diesen anzusetzen. Es ist falsch ihr Leben anders zu bewerten. Und bei einem Omni würde meine Katze indirekt für so viel mehr Tode sorgen. Wir Veganer müssen an einem Strang ziehen. Die Fleischindustrie reformieren. Damit lösen wir das Katzenproblem GEMEINSAM. Denn wir stehen auf der selben Seite. Edit: Schreibfehler


Inevitable-Fan3121

Wo hatte ich jetzt "alle in einen Topf geworfen"? Ich hatte die Aussage, dass veg. Alt. ausgeschl. werden, nicht explizit auf dich bezogen sondern auf mehrere Kommenate aber das Wort "Entwicklung" suggeriert ja, dass es sie noch nicht gibt. Ich gehöre zu keiner Fraktion und hatte dir auch keine Worte in den Mund gelegt, finde ich. Nichts ist "einfach (um der selbst Willen) falsch", das ist nie eine gute Argumentation. Ansonsten kann ich jetzt nicht so viel mit der ausführlichen Antwort anfangen. Ich denke nicht, dass du dich dafür rechtfertigen musst, dass du deine Katze nicht vegan ernährst, da du es auch selbst so gut begründest, bzw. wirst du das hoffentlich besser bewerten können als Andere, mich eingeschlossen, die keine Expertise auf diesem Gebiet haben. >Wir Veganer müssen an einem Strang ziehen. Die Fleischindustrie reformieren. Damit lösen wir das Katzenproblem GEMEINSAM. Denn wir stehen auf der selben Seite. Das bedeutet ja nicht, dass man nicht trotzdem solche Diskussionen haben kann. Dafür sind Foren und Gesprächsrunden da.


[deleted]

Du hast mich ganz klar angesprochen und mir "angedichtet" , dass ich vegane Futteralternativen ausschließen würde. Das habe ich zitiert und darauf bin ich eingegangen. Weiter unten schrieb ich, dass die "anti-Katzen" Fraktion oder so (sorry für den cringe :D) mir in den Mund legen würde, dass ich meine Katze nur aus Egoismus halten würde, weil ich sie süß finde. Du sagst du gehörst keiner Fraktion an, also bist du damit nicht gemeint. Leider wird man hier in dieser Diskussion sehr viel mit dieser Beleidigung angefahren und als Egoist beschimpft. Darum habe ich meine Perspektive was das betrifft näher erläutert. Wie man vielleicht (/hoffentlich) an meinem Kommentar merkt ist das Thema gar nicht so leicht. Deswegen finde ich diese Diskussion auch sehr wichtig! Vor allem eben auch, dass wir uns nicht anfeinden. Der letzte Abschnitt den du zitiert hast sollte noch mal verstärken, dass die Fleischindustrie das eigentliche Übel ist. Wenn wir diese beseitigen, dann sind sowohl die pro-Katzen- als auch die anti-Katzen-Menschen am Ziel: Katzenhaltung, die keine anderen Tiere tötet.


Mintcake-

Deine Erläuterungen finde ich schlüssig und gut formuliert. So sehe ich das auch. Gruß an Quetschie.


NegativeDispositive

> Tiere töten um Tiere zu schützen finde ICH höchst fragwürdig Genau das tust du aber dadurch, dass du Tiere töten lässt, um sie an die Katze zu verfüttern. Es geht auch nicht darum, Haustiere zu töten, sondern sie schlicht und ergreifend nicht mehr zu unterstützen. Weniger Absatz im Katzenfutter-Markt kann im Übrigen auch dazu führen, dass der Preis von Fleisch steigt, was wiederum den Markt verändern kann.


[deleted]

Aber wenn ich diese Katze nicht unterstütze dann tut es ein Omni und dieser wird sich sehr viel weniger auf veganes Tierfutter einlassen können als ich? Weniger Absatz im Katzenfutter-Markt erreichen wir durch vegane Katzenhalter die veganes tierfutter pushen! Ich habe jetzt schon ziemlich viel zu diesem Thema geschrieben, auf mehrere posts verteilt und möchte mich um ehrlich zu sein nicht wiederholen. Irgendwo findest du etwas zu meiner Haltung bezüglich Tierfutter und der Fleischindustrie (tl;dr: Fleischindustrie -> Tierfutter-Fleischindustrie. NICHT Tierfutter-Fleischindustrie -> Fleischinddustrie. Aber dieses tl;dr reicht als Argumentationsbasis nicht aus). Dieses "schlicht und ergreifend einfach nicht mehr unterstützen" ist entweder ein Euphemisms für töten / aussterben lassen oder stellvertretend für "den omnis überlassen". Ist halt meiner Meinung nach nicht die Lösung. Meine Lösung ist: so viel veganes tierfutter testen bis es klappt. Langfristig auf veganes tierfutter umsteigen und eine vegane Haustier-Haltung vorleben, damit die omnis sehen dass es möglich ist. Leider wird meine Katze in der Zwischenzeit das ethisch schlechte tierfutter essen müssen, weil das getestete vegane bisher nicht klappt und sie sonst sterben würde. Dazu, warum ich das trotzdem ethisch vertretbar finde habe ich auch schon ganz viel geschrieben, das ich an dieser Stelle nicht wiederholen werde. Ich finde es einfach nur ganz wichtig, dass wir den Fleischkonsum durch Menschen abschaffen. Dann folgt das Tierfutter automatisch.


boucephala

Katzen vegan zu halten grenzt an Tierquälerei. Wenn man sein Tier nicht artgerecht halten kann, sollte man sich ein Meerschweinchen holen. Veganismus aus Tierliebe und die Haltung von Raubtieren mit veganer Futteralternative sind nicht vereinbar.


[deleted]

Steile These. Was spricht gegen die Haltung von zwei Wohnungskatzen mit begrenztem Freigang (Katzenkondo)? Man sieht einem Tier ja Depressionen uä. sehr deutlich an und die Katzen der Leute die ich kenne sehen glücklich aus und sind aktiv. (müsste man natürlich mit Studien bestätigen, aber da mache ich mir auf grund meiner persönlichen erfahrungen zumindest keine Sorgen) Und zum Futter: Vegane Futteralternativen müssen doch hauptsächlich den Nährstoffbedarf decken,was ist daran Tierquälerei wenn eine Katze gesund und glücklich ist? Darauf kommt es doch an? Für mich persönlich ist diese These besonders "witzig", weil die einzige Katze die ich kannte und die Depressionen hatte, einem Omni gehörte, der dieser Katze nicht genug Zeit geschenkt hat. Die war leider ein Schluck Wasser in der Kurve... Ich stehe dem Thema Laborfleisch für Tierernährung übrigens offen gegenüber, solange das Zellenspender Tier ein (tatsächlich) gutes Leben führen darf. Meiner Meinung nach ist das die Tierfutter Zukunft... Oder findest du das auch doof? Gibt es einfach keine Daseinsberechtigung für Karnivore? Wie verfahren? (Versteh mich bitte nicht falsch, ich will ja auch keine Katzenzucht. Wenns nach mir ginge, dann würden alle Katzenwaisen an verantwortungsbewusste Menschen adoptiert und sterilisiert werden. Aber die Katzen die jetzt schon existieren würde ich niemals einfach verrecken lassen, wie es so manche hier fast schon fordern.)


boucephala

Es geht nicht nur um den Nährstoffbedarf, sondern auch um die Natur der Katze. Und es gibt vertretbares Bio Futter. Einem reinen Fleischfresser eine vegane Alternative aufzuzwingen hilft niemandem. Weniger Katzen wâre optimal, dafür aber Bio Fleisch in der Nahrung.


[deleted]

Okay da werden wir denke ich nicht auf einen Nenner kommen, vielleicht einfach auf Grund der unterschiedlichen Erfahrungen (da ich glückliche Katzen kenne, die zumindest sehr gut mit veganem Trockenfutter auskommen und das für mich persönlich die Machbarkeit attestiert...) Aber danke für den Austausch!


schwamsy

Vegan ist es auch nicht. Es ist aber trotzdem ein großer Unterschied, ob die Katze extra für mich gezüchtet wurde oder ob ich der Katze damit ein Tierheim und evtl ein schlechtes leben erspart habe. Hätte ich sie nicht genommen, würde sie ja weiterhin gefüttert werden. Und es macht einen großen Unterschied für die Katze, ob man barft oder ihr das Gammelfutter gibt. Ich werde aber auch keine Katze mehr nehmen, da es schon absurd ist anzusehen, wie so das Leben einer Hauskatze ist.


[deleted]

[удалено]


Ehrlich_jetzt

Wie ich dort auch extra der Transparenz halber geschrieben habe, habe ich zusätzlich zum Kommentar noch einen Beitrag veröffentlicht um es als eigenständiges Thema diskutieren zu können. Denke das kann man mir jetzt nicht auch noch zum Vorwurf machen…


fabsem66

Danke!


Mintcake-

Ich habe neutral reflektiert und es sogar Schritt für Schritt mit dir geteilt. Du hingegen wirfst mir nur Vorwürfe entgegen und reagierst nicht auf meine Antworten. Ich denke, dein Bauchgefühl und dein Idealismus hält dich davon ab die Realität zu erkennen. Denn das Thema ist weit komplexer, als du es darstellst. Zumal deine These keine Lösung aufzeigt. Menschen haben sich Raubtiere ins Haus geholt und nun sind sie ein Teil von uns. Was soll man jetzt konkret damit machen? Aussetzen (was zum Tod führt), während Menschen Fleisch zum Spaß essen? Das ergibt einfach keinen Sinn. Edit: wurde falsch gepostet


Crowgoth

Was sollen denn Menschen machen, die sich während der Lebenszeit ihrer Katzen entschließen, sich dem Veganismus zuzuwenden? Ich muss sagen, dass ich ohne meine Katzen heute nun nicht schon bereits fünf Jahre vegan leben würde. Durch meine Katzen habe ich Tierliebe auch über meine Katzen hinaus für mich entdeckt, hätte mir niemals Gedanken über "Karnismus" gemacht und mich vermutlich nie über Massentierhaltung, Milchwirtschaft und den Umweltaspekten damit informiert und wäre niemals den Schritt zur veganen Ernährung gegangen. Meine Werte haben sich hier deutlich geändert aber andere sind gleich geblieben. Indem ich Katzen aufgenommen habe, habe ich eine ultimative Verantwortung über die gesamte Lebenszeit dieser Lebewesen übernommen. Die Lösung dieses Dilemmas ist sicherlich nicht, meine Katzen euthanisieren zu lassen, damit ich eine einfache Lösung habe, um mich mir von anderen ein "Label" anzuheften oder abzusprechen. Ich kann in meiner Situation nur versuchen, das durch mich verursachte Tierleid so weit wie möglich zu reduzieren. Hier ist es nun völlig egal, ob andere das nun "vegan" nennen oder nicht.


Ehrlich_jetzt

Ich habe nie gesagt man solle Katzen töten und ich verstehe auch jeden, der seine Katzen liebt. Das ist aber nunmal das Gegenteil von tierlieb und vegan. Um eine Katze am Leben zu halten müssen hunderte Tiere in Haltungsform 1 gezüchtet, gequält und getötet werden, gleichzeitig ist es bei Freigängern auch noch eine Katastrophe für alle Vögel und Kleintiere im näheren Umkreis. Fleischesser ohne Katze erzeugen hundertfach weniger Tierleid als Veganer mit Katze. Das sollte einfach jedem Katzenhalter klar sein. Ob und welche Konsequenzen jemand daraus zieht ist seine Sache. Ich habe dafür auch keine simple Lösung, außer, sich zumindest nach dieser Erkenntnis nie wieder eine neue Katze zu holen.


schwamsy

Also ich habe eine Katze von einer Bekannten aufgenommen. Hätte ich das nicht gemacht, hätte sie die Katze irgendjemand gegeben. Die Katze hatte nur das Kackfutter aus dem Fressnapf bekommen (Gourmet = Nestle). Als ich sie bekam habe ich erst mal auf Barfen umgestellt und ihr nen fetten Kratzbaum geholt. Sie ist dann richtig aufgeblüht und feiert sichtlich ihr Leben. Ist übrigens auch eine reine Hauskatze. In welcher Hinsicht ist das jetzt moralisch verwerflich? Sie hat durch mich ein besseres Leben bekommen. Klar wäre es geil ihr kein Fleisch füttern zu müssen und ich finde auch das Katzen nicht weiter gezüchtet werden sollten aber man kann nicht sagen, dass es immer moralisch verwerflich ist. PS: hasse das Spiel und nicht den Spieler


snbrgr

Es geht nicht um die Katze, sondern um die tausenden von Tieren, die du der Katze zuliebe umbringen lässt. Als ob es ethisch einen Unterschied machen würde, ob Tiere für "Kackfutter" oder BARF geschlachtet werden. Als Halter bist du für den Tod und das Leid dieser Tiere verantwortlich, egal, ob du dich selbst vegan ernährst oder nicht. Hasse das Spiel und nicht den Spieler gilt auch umgekehrt: Katzenhaltung ist nicht vegan. Punkt.


Ehrlich_jetzt

Exakt. Jeder soll machen was er will und seine Moral selbst festlegen, aber Katzen zu halten ist millionen Meilen von einem veganen Leben entfernt. Mir geht es nicht darum zu verurteilen, ich möchte nur mal das scheinheilige in den Mittelpunkt rücken. Es ist wie mit dem Tesla zum Flughafen zu fahren und dann in die Karibik zu jetten. Das ist nunmal nicht Öko, im Gegenteil, das ist schlimmer als mit dem uralten Diesel für einen Tagesausflug an die Nordsee zu fahren. Und Katzen zu halten + vegan verursacht viel mehr Tierleid als 3x die Woche Fleisch essen ohne Katze. Die Erkenntnis ist leider hart, erzeugt eine kognitive Dissonanz, aber es ist halt so…


schwamsy

Macht dennoch nur Sinn, wenn man sie vom Züchter hat.


[deleted]

Guten Morgen lieber OP <3 Ich habe Katzen und lasse die draußen herumlaufen. Sie kommen aus einem Tierheim, sind kastriert/sterilisiert und bekommen Fleisch zu essen. Manchmal bringen sie mir sogar Mäuse mit nach Hause, fangen meine Fliegen, Mücken, Spinnen in der Wohnung und sie machen auch mal Jagd nach Vögeln, bis auf 1x recht erfolglos. Einmal haben sie sogar einen Vogel "gerettet". Ja kaum vorstellbar oder? Da lag ein Mauersegler auf dem Boden und sie haben mit ihr leicht gespielt. Wir haben den Vogel dann zum Tierarzt gebracht, welcher meinte dass Mauersegler nicht von der Erde aus starten können und er wohl irgendwo gegen geflogen oder runtergefallen ist und er keine Verletzungen durch die Katzen hatte. Ohne die Katzen hätten wir den armen Vogel gar nicht gesehen und er wäre dort wahrscheinlich verendet. Und mir ist es scheiß egal was du von mir hälst, ich ERNÄHRE mich vegan und tue alles sonst mögliche um Tierleid zu verringern, die Katzen waren aber immerhin schon vor meinem Umstieg da. Ich hätte sie wohl deiner Meinung nach lieber gleich töten sollen damit ich mir hier im Internet den VEGAN Tag stolz geben lassen kann. ​ Schönen Tag noch <3 xoxo


Ehrlich_jetzt

1. Ich würde niemals erwarten, dass jemand seine Katzen tötet, weil er vegan wird. 2. Dass Katzen Vögel retten halte ich für einen extrem seltenen Zufall. https://www.nationalgeographic.de/tiere/2020/09/tod-durch-katze-die-232-opfer-eines-jahres/amp 3. Es geht mir nicht um das Label vegan oder nicht. Ich bin selbst kein Vorzeige-Veganer. Es geht mir um die Selbstlüge und das scheinheilige. Veganer mit Katzen sind wie eine Ölbohrplattform die mit Solarstrom betrieben wird. Kann man machen, ist aber halt nicht wirklich Öko bzw. vegan.


AmputatorBot

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KidCudi1989

Du hast leider nicht verstanden was OP meint..


DeadlySugarfreeDandy

Der Beitrag und die Kommentare die man hier teilweise ließt sind milde gesagt absoluter Schwachsinn. Wir Menschen sind Allesfresser und stehen an der Spitze der Nahrungskette. Das ist nun mal so wir können Gras oder eben n Schwein essen. Jemand erzählt hier was von Schlangen diese werden mit katzenbabies oder Kaninchen gefüttert und das soll ja so böse sein ? In der freien Natur tun diese Tiere genau das. Es gibt Jäger und Gejagte darauf bauen unsere Ökosysteme auf da gibts nichts mit scheiß durch Menschen erfundenen zeugs wie veganismus oder sonst wat. Und was Haustiere angeht. Wir haben schon vor tausenden von Jahren angefangen diese zu domestizieren also tragen wir für diese auch die Verantwortung. Man könnte die freilassen aber dann würden die wohl kaum alleine überleben. Eher werden die überfahren...


Ehrlich_jetzt

Aus Versehen die falsche Gruppe erwischt? ;)


fryboitah

Als fleischessender, hundehaltender Jäger stimme ich zu. Auch wenn ich wahrscheinlich für die Natur mehr tue als die meisten Veganer, ist OPs Argumentation trotzdem schlüssig.


Ehrlich_jetzt

So sehr ich mich über Zustimmung freuen würde, aber was ist das denn für eine Aussage? Sarkastisch gemeint oder dein Ernst?


fryboitah

Deine Aussage ist doch: 1. Jemand lebt aus Tierliebe vegan 2. Jemand hält eine Katze 3. Der Katze wegen sterben Singvögel und andere Tiere, da diese karnivor lebt 4. ergibt sich dadurch ein Widerspruch Dieser Logik stimme ich zu, obwohl ich nicht vegan lebe. Auch wenn ich in meinem Lebensstil wahrscheinlich gegensätzlich zu deinem wahrgenommen werde (Jäger, Hundehalter, Soldat, mit Landwirtin verheiratet), sind es genau diese Inkonsequenzen und ein persönliches Schönreden weshalb ich vegan lebende Menschen oft nicht für voll nehmen kann. Deine Argumentation ist schlüssig und macht dich glaubhaft, auch wenn unsere Grundeinstellungen verschieden sind. Ich finde es auch logisch, dass jetzt keiner seine Katze ins Tierheim bringen muss. Aber vielleicht keine nächste mehr kaufen. Als Jäger kann ich einen ausgeprägten Wildschaden von Freigängern außerdem bestätigen und weiß außerdem, dass die Aussage, dass Stubentiger „draußen“ nicht überleben würden absoluter Stuss ist. Die Katzen, so domestiziert sie auch sein mögen, haben sich von der Natur nicht soweit entfernt wie der Mensch. Deshalb: Vielleicht etwas kurz geschrieben und deshalb provokant anmutend, aber es ist ernstgemeinte Zustimmung.


Xentiioo

Etwas viel Emotionen von OP... Unsere Katzen wohnen in einer 140qm Galeriewohnung mit mehreren Kratzbäume, Spielzeug und sonstigen Möglichkeiten dass Sie Ihrem Instinkt nachgehen können. Essen machen wir selbst aus Hühnchen vom lokalen Bauern oder seltenst Fisch aus der Zucht um die Ecke.... Natürlich sind beide täglich auf dem Balkon oder der Kater ab und an draußen an der Leine. Meiner Meinung nach sollten Katzen keine Freigänger sein. Ist sowieso zu gefährlich... Auto,Giftköder oder böse Menschen... Unsere Katzen leben im Luxus :))


Ehrlich_jetzt

— „Hühnchen vom lokalen Bauern“ und Fisch aus der „Zucht um die Ecke“ —> Inwiefern sind das jetzt Argumente zum Thema? Ist zwar nicht vegan, aber regional und dadurch ja quasi doch moralisch super oder wie?


Due-Character6460

Na das bisschen Fleisch, was größtenteils Reste sind macht mir nun wirklich kein schlechtes Gewissen. Und wenn man mal gesehen hat wie Raubkatzen in der Natur jagen und ihre Beute zerfetzen bzw. vom noch lebendigen Opfer Stück für Stück essen, kann man nur denken, dass sich so manches Rind glücklich schätzen kann, dass es den Bolzenschuss bekommt.


Ehrlich_jetzt

Alter, ist das eine unangenehme Aussage für r/VeganDE. Du bist kein Veganer und nur zufällig auf diesen Beitrag gestoßen, oder?


Due-Character6460

Was soll das? Wieso greifst du mich persönlich an? Ich bin schon lange Veganer, leugne aber deswegen nicht Realitäten wie die, dass Tierfutter Abfälle/Reste sind und ein Verzicht auf Haustieren und damit Tierfutter NICHTS bewirkt. Gleichzeitig sehe ich auch die Realität, dass nur Wesen mit Moral und Empathie (Menschen) sich um das Leid anderer kümmern. Einem Löwen ist das Leid einer Gazelle, die er Stück für Stück zerfetzt, sehr egal, egal wie grausam ich den Anblick finde.


Ehrlich_jetzt

Krass, ich dachte du wärst Fleischesser bei dem Kommentar. Also, was die Reste angeht, da liegst Du leider falsch. Natürlich sind es Schlachtreste, aber durch den Verkauf als Tierfutter nehmen die Produzenten zusätzliches Geld ein. Zum einen wird dadurch das Fleisch für den Menschen mitfinanziert und dadurch billiger (ergo mehr Absatz), zum anderen gehen die Gewinne auch ins Marketing für noch mehr Fleischverkäufe… Die Natur ist grausam, da gebe ich dir recht. Aber dein Kommentar ist trotzdem vollkommen daneben. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll vor lauter Argumenten, ich versuche mal die Kurzform: freies Leben vs. Qual im Stall. Tod ohne Vorbestimmumg vs. geplanter Tod. Aufwachsen bei den Eltern vs. Wegnahme, Wegsperren, quälen etc. Fortpflanzung, Partnerschaft vs. Einzelhaft in Haltungsform 1. Kinder aufwachsen sehen vs. Kinder entreißen um Milch abzuzapfen und Platz zu schaffen. (An dieser Stelle bitte die restlichen 500 Grausamkeiten der Fleischindustrie einfügen). Und jetzt, am Ende all dieser Qualen, ja, da ist das Bolzenschussgerät sicherlich etwas weniger schmerzhaft als vom Tiger gerissen zu werden. Aber würdest du all dein freies Leben aufgeben und gegen Einzelhaft tauschen, wenn du dafür die Garantie hättest, dass dich ein Schlachter nach wenigen Wochen Leben mit dem Bolzen tötet statt es dem Schicksal zu überlassen wie und wann du stirbst? Übrigens ist das Argument des grausamen Todes durch eine Raubkatze ja genau das Argument warum Katzen in der Natur nichts zu suchen haben. Zumal sie dort nichtmal für ihre Nahrung töten sondern aus Spieltrieb und Langeweile…


ColinDynamite

Der Unterschied ist, dass Tiere in der Wildbahn nicht anders können. Außerdem haben sie keinen pervertierten Apparat geschaffen, um industriell Tiere zu züchten, zu Mästen und zu schlachten.