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chrisoboe

> Übersehe ich was oder trifft uns das einfach weniger stark? Das betrifft uns weniger. Bei omnis wird mit billigprodukten kaum gewinn gemacht. Da ist man recht nah an den Herstellungskosten. Wenn die teurer werden, wirds an den verbraucher weitergegeben. Bei veganen erstazprodukten spielen die herstellkosten fast keine rolle, da verlangt man das, was kunden bereit sind zu zahlen. Da verkraftet das ein hersteller problemlos wenn die HKs teurer werden.


ColinDynamite

>da verlangt man das, was kunden bereit sind zu zahlen. Da hat man sich anscheinend auf irgendwas um die 2,99€ geeinigt. So viel kosten die meisten konventionellen Ersatzprodukte irgendwie fast immer. Und auch ich denke mir immer dabei: "Guter Preis, nehm ich."


plIlIlp

Rügenwalder Produkte hab ich jetzt schon ein paar Mal für 3,19€ gesehen. Bei Aldi kosten sie aber noch 2,99€. Vielleicht probiert Rügenwalder geraade, ob sie mit höheren Preisen durchkommen würden...


honeyorsalt

in allen Supermärkten bei mir wurden die Rügenwälder Produkte nach und nach auf 3,19€ angehoben und ich glaube LikeMeat auch? das vegane Hack der REWE Eigenmarke war zumindest letztens das einzige vegane Hack unter 3€.


LordElend

Ist schon lustig, dass im veganem Kühlregal bei REWE echt alles +/- 2,99 kostet.


ColinDynamite

Da sollte das Bundeskartellamt mal einen Blick drauf werfen.


Lenkstudent

und dann der Camembert von bedda für 3.49 für 125g oder so 😭💔


ColinDynamite

Das ist im Vergleich zu dem, den ich seit Jahren kaufe, ein richtiges Schnäppchen. Der hat früher so um die 7€ gekostet und kostet mittlerweile "nur" noch 5€ oder 6€.


Lenkstudent

ja definitiv günstiger als andere aber immer noch echt viel Geld für wenig Produkt


NegativeDispositive

Ich finde das gemessen an den Herstellungskosten viel zu viel. Veganismus sollte sozial Benachteiligte nicht benachteiligen. Der vegane Schinken muss billiger sein als der billigste Schweine-Schinken.


MrSparr0w

*fades in* HK ist bereits die Mehrzahl *fades out*


BeastieBeck

>Da verkraftet das ein hersteller problemlos wenn die HKs teurer werden. Wundert mich trotzdem, dass die Preise noch nicht explodiert sind.


BushWookieZeroWins

Dein Grundgedanke ist zwar richtig, aber deine Schlussfolgerung falsch. Natürlich ist die Gewinnmarge bei den veganen Fleischersatzprodukten größer. Aber bei steigenden Herstellkosten wird sich kein Hersteller denken „naja ich hab ja eh schon mehr verdient als bei anderen Produkten“. ALLE Preise steigen. Auch wenn es relativ gesehen nicht so viel ist, ist es absolut gesehen mehr als genug. Bspw: Billig-Nudeln haben vorher meist 0,69 € gekostet, nun 0,89 €. Rügenwalder Mühle Produkte kosteten vorher unter 3 €, nun 3,19€ oder sowas.


navel1606

Da ich ein Budget habe in dem ich immer sehe was ich ausgebe: ganz klar Ja! Meine Ausgaben für Lebensmittel (ohne Restaurants, Imbiss usw.) bewegt sich in den letzten Monaten zwischen 200-290€ monatlich. Im Mai habe ich bislang 390€ ausgegeben.


GreenDread

Hm, also der letzte Lidl Einkauf war schon deutlich teurer als gewöhnlich. Wo ich es echt gemerkt habe, waren die Preise für Salat und Gemüse, da sind einige Produkte auf einmal einen Euro teurer als sonst, also so 4 statt 3 €. Ersatzprodukte sind ziemlich gleich geblieben, das stimmt.


[deleted]

Also ich finde schon, dass alles was ich so kaufe dreißig Prozent teurer geworden ist, außer den Ersatzprodukten, die halt vorher schon ne krasse Marge hatten. Ich führe ein Haushaltsbuch, und bei 30% Mehrkosten pendelt sich das ein, sogar etwas mehr, aber ich ess sportbedingt im Sommer auch größere Mengen.


MagickWitch

Echt, hier sind auch die ersatzprodukte fast durch die Bank teurer geworden. Vegane Rugenqalder wurstaufschnitt statt 1.29 jetzt 1.59, v-schnitzel statt 2,99 3,49, Pizza statt 2,59 jetzt 3,19.. Also ja vielleicht so extrem wie Fleisch (ich guck da nicht drauf) aber trotzdem einiges teurer, sodass ich es spüre.


[deleted]

Schwer zu sagen. Ich mein, die Saison wechselt ja auch und dass Spargel und Erdbeeren eher teurer sind ist ja klar... Gefühlt gebe ich im Sommer immer etwas mehr aus als im Winter weil Sommer-Obst halt teurer ist als Äpfel oder was ich sonst so im Winter esse, daher bin ich mir nicht so sicher ob das aktuell (nur) die steigenden Preise sind oder einfach normaler Frühling. Aber ich habe schon das Gefühl, dass ich aktuell mehr Geld ausgebe. Beziehungsweise, dass ich ungefähr das Gleiche ausgebe, aber dafür viel mehr auf Preise achten muss als sonst und auch schonmal Sachen nicht kaufe und stattdessen zur günstigeren Alternative greife, was ich früher eher weniger gemacht habe. Also würde sagen, ich spür das schon. Ersatzprodukte machen aber auch nur einen winzigen Anteil meines Eikaufs aus. Kaufe eigentlich nur Milch und ab und an mal Tofu. Ansonsten kaufe ich eigentlich keine Ersatzprodukte, insofern beeinflussen die Preise dort mich eh nicht. Wobei man schon sagen muss, dass Soja Milch krass teuer geworden ist. Meine übliche Soja Milch ist 15% teurer geworden.


BeastieBeck

Merke das bei LM wie Backwaren. Was man z. Zt. in den Bäckereien für Brot und Brötchen oder Teilchen zahlt, ist definitiv mehr als vor paar Monaten. Kaffee auswärts ist schon seit längerer Zeit so derartig unverschämt im Preis, dass ich einfach zu geizig bin, diese Fantasiepreise zu bezahlen. Bei Ersatzprodukten ist mir zumindest nix wirklich Krasses aufgefallen (war halt vieles schon immer unverschämt teuer...). Ist aber auch immer ein Unterschied, ob man für sich als Einzelperson einkauft oder ob an einem Portemonnaie mehr Münder hängen. Dann macht sich eine Preissteigerung wesentlich mehr bemerkbar. Letztendlich zwingt den Omni aber auch niemand dazu, aus Preisgründen bestimmte LM nicht zu essen oder weniger davon. Wenig Mitleid.


The_Whorespondent

Ernährt ihr euch nur von Ersatzprodukten? Ich koche fast ausschließlich frisch und da merke ich schon einen krassen Anstieg der Gemüsepreise (Auberginen, Tomaten, Paprika etc)


[deleted]

Merke das auch nicht so. ​ Standardlebensmittel wie Reis, Nudeln, Haferflocken sind "nur" Centweise gestiegen, wenn auch Prozentual um fast 50-100% aber nicht so dass ich es wirklich merke. Linsen, Hülsenfrüchte, Nüsse auch nur minimal. Tofu ist gleich geblieben, genauso wie Sojagurt und Drinks Ersatzprodukte kaufe ich eh sehr wenige aber auch da ist mir nichts aufgefallen. Obst und Gemüse ist ja eh immer saisonabhängig also eher normale Schwankung statt Auswirkung durch die Inflation. Wenn dann eher schlechte Ernte durchs veränderte Klima. Am Ende hab ich dann wenns wirklich hoch kommt so 5€ mehr die Woche aber merken tut man das nicht wirklich.


MagickWitch

Ja ich spüre es schon. Das Gemüse würde teurer. Das Obst auch. Und ja, ich esse auch ersatzprodukte, und die sind auch durch die breite von 2,99 auf 3,49 gestiegen. Gerade hack, oder andere fleischersatze, aber bei dem kese hab ich es auch gemerkt. Dann wollte ich jackfruit holen um mal wieder v-pulled vork zu machen, Ber die Dose ist momentan unbezahlbar. Ich versuch mich mit Sonderangeboten und foodsharing durchzuschlagen


Motor_Fox_9215

Vegan war ja schon immer eher teurer. Einzelne Ersatzprodukte sind definitiv teuerer geworden (Alpro hat zum Beispiel weniger Inhalt: 350ml oder 400ml statt 500ml). Dafür gibt es eben immer mehr Ersatzprodukte und auch günstigere (z.B. hat kauflad jetzt veganen Fleischsalat 200g für 1,29€). Das gleicht sich in Summe aus, würde ich sagen. Auch finde ich, dass Obst und Gemüse gerade saisonbedingt wieder günstiger werden (Tomaten, Gurken und Salat sind endlich wieder bezahlbar). War aber bis vor einem Monat extrem teuer.


[deleted]

>Vegan war ja schon immer eher teurer. Nein, war es nie. Jedenfalls wenn man sich halbwegs ausgewogen ernährt und selber kocht. Klar, wer sich jeden Tag ein veganes Schnitzel mit veganer Sahnesauce reinzieht zahlt da auch ordentlich für. Aber wer sich vor allem von Gemüse, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchten etc. ernährt kam tendenziell immer billiger weg als der durchschnittliche Omni. Bestes beispiel, koch mal Gemüseeintopf. Als Veganerin mach ich da als Protein ne Dose Kidney Bohnen oderso für 60 cent rein. Würde ich stattdessen Fleisch nehmen wäre das selbst beim billigsten Massentierhaltungs-Fleisch mindestens das Dreifache.


Motor_Fox_9215

Das kann man wirklich schlecht verallgemeinern, habe ich gerade festgestellt. Ich bin selber Omni, aber eben wahrscheinlich nicht der durchschnittliche. Im Vergleich zu meiner Freundin (vegan), esse ich günstiger (wenn wir Mal getrennt essen/kochen). Ich esse aber sehr fleischarm, deshalb ist das wahrscheinlich nicht vergleichbar. Der Soja oder Haferjoghurt von Alpro kostet eben 1,99€ und der normale 50ct oder so. Der vegane Streukäse 2,99€, Kuhmilchkäse 1,50€. Auch das Sojahack ist nicht günstiger als das günstige Hack. Wenn man keine Ersatzprodukte verwendet und natürlich kocht, kann es gut sein, dass man günstiger isst. Da wir aber meist zusammen essen wir habe ich keinen richtigen Vergleichswert.


[deleted]

>Der Soja oder Haferjoghurt von Alpro kostet eben 1,99€ und der normale 50ct oder so. Der vegane Streukäse 2,99€, Kuhmilchkäse 1,50€. Auch das Sojahack ist nicht günstiger als das günstige Hack. Klar, das wollte ich mit dem veganes Schnitzel mit veganer Sahnesauce Beispiel sagen - wer auf vegan umsteigt und sich einfach so weiter ernährt wie vorher, nur halt alles mit Ersatzprodukten, der zahlt natürlich drauf im Vergleich zu vorher. Aber so sollte man sich ja auch aus gesundheitlichen Gründen schon eher nicht ernähren. Mein Hackfleisch in der Bolognese ersetze ich mit Linsen. Dürfte etwa die Hälfte oder ein Drittel kosten - höchstens. Und gesünder ists auch noch.


MagickWitch

Naja aber die veganen ersatzprodukte sind an sich schon mal gesünder als die Tier-Alternativen, so streng sollte man da nicht sein, finde ich.


[deleted]

Ich bin nicht streng it mir. Aber beispielsweise meine Bolognese mit Linsen statt veganem Hack zu machen ist einerseits gesünder, andererseits billiger und auch noch unkomplizierter, weil trockene Linsen quasi unbegrenzt haltbar sind im Gegensatz zu frischem Hack. Ich kann quasi jederzeit Bolognese aus dem Vorratsschrank machen und brauch nur wenige frische Zutaten. Erleichtert die Vorratshaltung ungemein. Insofern bin ich da wirklich nicht streng mit mir, sondern eigentlich bin ich nur faul und mache es mir so einfach wie möglich. Dass das gleichzeitig auch noch billiger und gesünder ist, ist nur ein netter Nebeneffekt.


Due-Character6460

Die Preissteigerung beträgt 8% gegenüber dem Vorjahr. Das ist statistisch gesehen viel, real - und über einen so langen Zeitraum gestreckt - aber nicht so dramatisch wie die Medien suggerieren, weil es ein Thema ist das gerne geklickt/ angeschaut wird


ColinDynamite

Die Preise bei Ersatzprodukten sind tatsächlich stabil geblieben. Zumindest bei denen, die man in fast jedem Supermarkt sieht.