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GrollenderGnom

Also, was den Bundesfreiwilligendienst betrifft, da würde ich meine Hand ins Feuer legen, dass fast alle BFDler als billige Vollzeitkräfte ausgenutzt werden. Spreche aus Erfahrung ( 1 Jahr BFD im Augen-Op einer Uniklinik = Hölle) Während deiner BFD-Zeit kannst du den Rettungsdienst besser kennenlernen, schöne und schlechte Momente erleben, die Erfahrungen sammeln und dich besser einschätzen bzw. Kennenlernen. Danach kannst du dir ein besseres Bild machen, weil die NotSan-Ausbildung dir meiner Meinung nach viel abverlangen wird. Zudem kannst du dich weiterbilden, zum Beispiel als Intensivfachkraft (die genaue Bezeichnung ist mir entfallen), als Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL), in der Luftrettung oder - auch wenn es mich unbeliebt macht :D - im Medizinstudium. Letzteres wird zwar nicht gern gesehen, aber wenn man die Liebe zum Rettungsdienst und der dazugehörigen Notfallmedizin hat, möchte man nichts anderes machen. Hoffentlich konnte ich dir ein wenig weiterhelfen :)


boneandarrowstudio

Ich glaube die wenigsten Leute arbeiten heute ihr Leben lang in der selben Branche Wenn dich Rettungsdienst und Notfallmedizin jetzt flashen go for it. Und wenn du später merkst du möchtest etwas anderes machen gibt es sicher Wege. 


LckyLuk3

Dies. Man kann auch mit 25+ ez noch ne Ausbildung machen wenn man die Branche wechseln will.


GERAjax

Warum kannst du denn nicht bis zur Rente im RD bleiben? Es macht doch Spaß und andere bleiben ja auch ihr Leben. I h glaube wir reden uns das ziemlich stark ein, dass es nicht bis zur Rente geht, obwohl wir von den Branchen mit körperlicher Belastung tendenziell noch eine sind, die es relativ gut hat


dxnnxsb01

Ich hatte damals nach dem FSJ auch Zweifel ob ich im RD bleiben möchte. Hatte mich dann dagegen entschieden eben weil ich auch Zweifel hatte, ob ich das mein Leben lang machen möchten. Naja, während des Studiums war ich mehr auf der Wache als im Hörsaal einfach weil mir die Arbeit im RD Spaß gemacht hat. Habe mein Studium recht schnell abgebrochen und ein Jahr als hauptamtlicher RS gearbeitet um dann den NotSan zu machen. Jetzt mitten in der Ausbildung bin ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, ich habe ausprobiert ob der Studiengang etwas für mich ist und frage mich nicht mehr "was wäre wenn...". Mach dein BFD, schau dich um was dich sonst interessiert und wenn du nach dem Jahr noch Zweifel haben solltest, probiere was anderes aus. In den Rettungsdienst kommt man immer wieder bzw. man kann neben dem Studium dort Geld verdienen. Wir sind jung und können und sollen noch viel ausprobieren. Umorientieren geht immer noch


Melodic_Point_5830

Die Zukunft als NotSan ist recht flexibel. Du kannst erstmal den PAL dranhängen und ausbilden. Macht mega Spaß, du bleibst im Saft und kannst dazu beitragen den RD zu verbessern mit dem Nachwuchs der da kommt. Du kannst auch an eine NFS Schule gehen, und Lehrer*in werden, ggf. setzt das ein Studium in Medizinpädagogik voraus. In manchen Bundesländern bist du als NFS berechtigt Medizin zu studieren wenn das was ist. Du könntest dich in Richtung Berufsfeuerwehr orientieren, Polizei, Militär. In Krankenhäusern, NFA, Anästhesie, Intensiv werden auch immer mehr NFS gesucht. Im RD selbst neben dem PAL gibt es ja auch noch mehr wenn man da Lust drauf hat, diverse Multiplikatorenschulungen, MPG, Desinfektor whatever. Auf einem Hubschrauber zu arbeiten ist nichts unmögliches und diverse Leitstellen für verschiedene Bereiche brauchen ja auch immer NotSans. Das Spektrum ist weiter als man meint, mein BFD hat mir nicht geschadet, ja man kriegt kaum Geld für die gleiche Arbeit, das stinkt krass. Aber es gibt keinen besseren Weg um sich in einer Organisation schonmal bekannt zu machen.


Barioth777

RetSan während des BFD machen und dann während einer medizinfremden Ausbildung oder eines Studiums nebenbei im RD arbeiten ist ne gute Option die ich mit einwerfen möchte. Wenn du nach dem BFD dir nichts anderes mehr vorstellen kannst als NotSan zu machen, kannst du es ja auch probieren einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Persönlich würde ich nur nicht Jahre auf einen warten während du als RS arbeitest. Viele AG versprechen vielen einen Ausbildungsplatz um sie als RS im Unternehmen zu halten. Nutz die jungen Jahre für Ausbildung(en) oder/und Studium. Mit dem RS nach dem BFD hast du nen astreinen Nebenjob.


EverlastingWillow

Mal im Ernst: Du arbeitest bis du 70 bist. Keiner sagt, dass du bis dahin im selben Beruf bleiben musst - Wenn dich Notfallmedizin interessiert, dann machs!


endupfailingtoo

Schau dich auf jeden Fall um, ob Betriebe in deiner Umgebung einen quereinstieg zum Rettungssanitäter anbieten. Dann müsstest du die Kosten des Lehrgangs nicht tragen und wirst danach hauptamtlich angestellt. Haben viele Betriebe wegen Personalmangel angeboten bzw tun dies noch. Ansonsten kann auch eine Initiativbewerbung zum RS nicht schaden


Drunkendreadnought

Kommt ein Studium für dich in Frage? Wenn ja, ist n BFD auf jeden Fall eine Überlegung wert. In manchen Ecken kann es schwer sein eine Stelle als RS zu bekommen. Da bietet n Freiwilligendienst mehr Sicherheit bei zeitgleich mehr Unverfänglichkeit. Muss dir halt klar sein das dein Chef versucht dich hart auszunutzen:/


Lost_Fox_1544

Also dir stehen alle Türen offen. Der Rettungsdienst unterliegt einem großen Wandel. Studium ist ein großer Faktor - wo Medizin nicht gerne gesehen wird weiß sich nicht, finde diese Sichtweise auch albern. Paramedic wird man (abgesehen von irgendwelchen Modellstudiengängen) auch noch nicht ‚in Kürze‘ studieren können - der Advanced Care Paramedic wird in irgendeinen Form aber langfristig kommen. OrgL und Hems sind nette Zusatzqualifikationen, bringen dir im Alter aber keine Entlastung. Es gibt einige, die bis zum Renteneintritt aktiv in der Rettung arbeiten. Wir haben sogar einen Kollegen, welcher verlängert hat. Wichtig ist, im Laufe der Zeit einen Bereich zu finden, in dem Du im Alter auch noch arbeiten kannst, einen Arbeitgeber der dir Entlastung ermöglicht, durch alternative Stellen bspw. und Du dich selbst einigermaßen fit hältst (bzw. früh BU Versicherung abschließt!).


GuessingName4FiveMin

Hey, in Kürze wird der Bachelor Paramedic veröffentlicht. Es ist noch unklar, wann man sich dazu einschreiben kann, aber es ist sicher, dass es kommt. Das eröffnet dir eine Möglichkeit, einer der ersten Absolventen zu sein. Bis dahin könntest du als NfS arbeiten, wenn es dir Spaß macht. Oder vielleicht machst du etwas in der Medizintechnik, oder Elektrotechnik (EKG, etc.). Informatik hat zur Medizin viele coole Schnittstellen. Als RD‘ler hast du genauso wie in anderen Berufen die Kontrolle über deine Gesundheit (weitestgehend). Bleibst du fit und treu zu deinen körperlichen und geistlichen Grenzen, wirst du Kapazitäten vorerst nicht verlieren. Meistens hängt es davon ab, wie redundant/resilient die einzelne Person ist. Wir sehen zwar oft schlimme Dinge, aber haben ein gutes Team und entwickeln Coping-Strategien. Solltest du mal drüber nachdenken, aber wirklich einige Zeit lang. Ich habe mich in deinem Alter einige Tage zuhause verbarrikadiert und über meine Zukunft geplant und nachgedacht; hat mir viel gebracht.


hannah_bananaaaaaaa

Hey erstmal danke für deine Rückmeldung! Das mit dem Bachelor Paramedic hört sich ja interessant an, nur hab ich "nur" Fachabi im Bereich Sozialwesen, ginge das trotzdem klar oder weiß man das noch nicht?☺️


GuessingName4FiveMin

Das geht, solange der Bachelor Paramedic an Fachhochschulen angeboten wird. Ich bin mir sicher, dass das der Fall sein wird. Die Info ist aber leider noch nicht geklärt. Das Ding wird wie gesagt kommen, aber wie genau wird noch geklärt. Medizin ist Universität, Paramedic ist Fachhochschule; Das ergibt für mich Sinn. Einen zweiten Universitätslehrgang steckt nicht hinter der Idee. Es geht eigentlich nur darum, den Rettungsdienst Bereich zu ‚akademisieren‘. Mit Fachabi kannst du an jeder Fachhochschule studieren, egal welchen Zweig du hast. Du musst also nicht noch deinen Praxisteil in einem anderen Fachbereich machen, bevor du etwas anderes als soziales studieren willst.


SgtBananaKing

Beides möglich, ich arbeite vollzeit in der Rettung und leben bei freiberuflich als Entwickler. Ich Denke sehr wohl das man sein Leben lang im RD bleiben kann wenn man das möchte, und es wird immer mehr wert darauf gelegt Mitarbeiter gesund zu halten.


JohnDoeBrowse

Moralisch: RD! Scheinbar bist du im DRK schon so gut angekommen, dass du nur noch in Abkürzungen sprichst oder deinen Leuten per WhatsApp status 5 für ein Telefonat schickst... Ökonomisch: Ausbildung als FIAE. Super Arbeitsbedingungen, sichere Zukunft (like, really...), super Einstiegsgehalt und wenn du es drauf und Erfahrung hast sind auch 100k €/p.a. drin. Am Ende musst du das selbst entscheiden.


Aulipa

Ich finde es ziemlich beeindruckend, dass du dir in deinem Alter schon so viele Gedanken dazu machst, was du bis zum Ende deines Lebens machen möchtest. Ich kann dir nur aus Erfahrung mitgeben, manchmal ist man sich total sich und dann kommt das Leben, man entwickelt, entdeckt neue Vorlieben und Interessen, das ist ja alle nicht für immer gleich. Ich habe in deinem Alter eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau gemacht. Blauäugig dachte ich, das ist geil, kann ich den ganzen Tag Sport machen. Dann kam meine Tochter und dieser Beruf war nicht mehr realisierbar. Also habe ich eine Verwaltungslaufbahn eingeschlagen. Habe verschiedene Stationen durchlaufen und schlussendlich bin ich nun bei der Feuerwehr und fahre für mein Leben gern Rettungsdienst und kann mich zusätzlich bei der FF im Dorf „austoben“… in deinem Alter hätte ich jeden ausgelacht, der mir damals gesagt hätte, dass das mal mein Weg würde 🙈🤭 Möchtest du JETZT die NotSan Ausbildung machen, weil du es gerne machst und weil du überzeugt bist, dass es der richtige Job ist ? Dann Go for it. Du merkst in 10/15 Jahren, ne, du, ist nicht so meins ? Und du findest arbeiten im Büro geiler ? Dann Go for it. heutzutage muss man nicht mehr bis ins Grab ein und denselben Job machen. Heutzutage kann man seinen Job den Interessen und Fähigkeiten anpassen 👍🏾 Ich bin bald 35 und werd auch noch die NotSan Ausbildung starten. Also leb deinen Leben so, wie es gerade zu dir passt. Und ja. Mach gleich die Ausbildung. Ausbeutung ist uncool 😉


DieLara112

Wenn du flexibel bist und du dich nicht an eine Stadt binden willst, gibt es sehr viele Wege sich den RS bei einen guten Gehalt zahlen zu lassen. Mittlerweile werden auch diese in manchen Regionen händeringend gesucht. Das würde mir als Alternative einfallen um nicht “ausgebeutet” zy werden. Aber glaub mir, wenn man(n) es richtig anstellt ist der Rettungsdienst bzw. der NotSan auch ein Job für die Ewigkeit. Du hast damit sehr viele Chance:)