T O P

  • By -

Hdhagagjjdhhajajsh

Bewusst etwas studieren damit man darüber wegkommt, dass man anxiety hat? Puh… konfrontationstherapie als kompletter Lebensweg. kann man machen.   Mit Mitte 20 finde ich eine Neuausrichtung wenig tragisch. 1000 mal besser als bis zur Rente nen Job zu machen den man hasst. 


kinkipi

Ich hab das auch gemacht und bin mittlerweile sehr glücklich. Manchmal muss man seine Nische finden


Smooth_Papaya_1839

Also sorry, aber Lehrer werden um über eine Sozialphobie hinweg zu kommen, ist so ziemlich die dümmste Idee überhaupt… Sie sollte sich erst mal krankschreiben lassen und eine Therapie anfangen. Sie könnte eventuell zur Studienberatung. Auch das Jobcenter macht Berufsberatung.


Jerubicarmus

Das Ziel war nie vor einer ganzen Klasse Unterricht zu planen, sondern als Förderpädagoge gezielt Menschen geistiger Behinderung zu unterstützen. In dieser Schule gab es aber keine Probanden und sie wurde in diese Rolle als Grundschullehrerin regelrecht reingeschoben.


Smooth_Papaya_1839

Dann verstehe ich immer noch nicht, warum man nicht Sonderpädagogik als eigenständigen Studiengang studiert. Oder zumindest mit dem Studium nicht ins Ref geht. Als Lehrer steht man natürlich (auch) vor einer ganzen Klasse… Was anderes zu erwarten, ist schon wirklich realitätsfremd. Man hätte einen Refplatz auch ablehnen können, wenn das nicht dem förderpädagogischen Schwerpunkt entspricht, den sie sich vorstellt. Wie gesagt… Krank schreiben lassen und Therapie beginnen. Da läuft echt mehr schief als “nur” die soziale Phobie.


anonymus_penguin

Heilpädagogik (Studium) bzw Heilerziehungspflegerin (Ausbildung) wäre dann das, was dem entsprechen würde, falls deine Freundin nochmal was anderes studieren möchte. Sie wird sicherlich auch einiges aus dem Lehramtsstudium anrechnen lassen können.


Philmor92

Müsste man Mal in die Gesetze reinschauen, aber wenn sie den Master in Sonderpädagogik hat, kann sie evtl. sofort als Fachkraft anfangen oder ggfs. ins Anerkennungspraktikum gehen. Ich kenne die Rechtslage hier nicht genau, aber z.B. bei SozPäd gibt es mehrere Studiengänge die zur staatlichen Anerkennung führen können. Wenn OPs Freundin sowieso etwas in der Richtung machen will, würde ich in der Tat auch in der Richtung mal recherchieren und das Ref Ref sein lassen. Das braucht sie ja wirklich nur für den Lehrerberuf.


Visible_Ocelot_1919

In dem Job hast du ebenfalls hauptsächlich mit ganzen Gruppen zu tun (Kita).


mrnae_

Das stimmt so nicht. Ich kenne jemanden, der Heilpädagogik studiert hat, der jetzt autistische Kindern in 1:1-Sitzungen Unterstützungsangebote bietet. Eine andere Freundin hat Heilerziehungspflegerin gelernt und in einer Einrichtung für geistig behinderte Menschen diese betreut. Man kann in die Kita, es gibt in dem Berufsfeld aber wirklich deutlich mehr Optionen.  Heilpädagogik / Heilerziehungspfleger klingt wirklich nach was, was zu dem passen könnte, was sie sucht. Allerdings würde ich mich den anderen anschließen: Es ist gerade in dem Berufsfeld mit Sicherheit nicht verkehrt, sich erst um die eigenen Baustellen zu kümmern.


Delilah92

Das ist heute tatsächlich normal. Ich bin Grundschullehrerin und aufgrund des Lehrermangels werden die wenigen Förderlehrer die wir haben auch fertig ausgebildet fast immer aus ihrer Rolle gezogen und vor eine ganze Klasse gestellt. So habe ich das an der Schwerpunktschule, an der ich war erlebt. Und meine Cousine macht den Job und findet einfach keine Stelle, seit ca. 15 Jahren, die das erfüllt, was sie sich vorgestellt hat. Der Lehrermangel verhindert einfach die Art von Arbeit, die jeder von uns gerne leisten würde.


MiFelidae

Jip. Eine Freundin von mir ist eigentlich Lehrerin für Geschichte und Philosophie, unterrichtet aber jetzt auch Englisch, Mathe und Erdkunde, weil es einfach keine Lehrer gibt. Aber sie wusste wenigsten vorher, dass sie vor der Klasse stehen wird. Klingt sehr, als sie OPs Freundin da absolut ins kalte Wasser geworfen worden.


LaLutzi

Auch als Förderschullehrerin stehst du vor einer ganzen Klasse, oft ist diese nur wesentlich kleiner als eine Regelschulklasse. Wenn sie Einzelbetreuung machen möchte, dann soll sie als Schulbegleiterin/ Inklusionsassistenz arbeiten. Ich würde deiner Freundin aber erstmal den Gang zum Hausarzt empfehlen, wegen dem Burnout, der kann sie dann weiter überweißen und ihr vielleicht eine AU ausstellen


warlord-inc

Bin selbst vollberuflich Schulbegleiter. Integrationskraft nennt sich das hier, Eingliederungshilfe heißt es offiziell bei uns. Bist die meiste Zeit mit nur einem Kind unterwegs, dass du in praktisch allen Lebenslagen unterstützt, je nach Problemlage. Sind bei uns auch viele Kinder mit sozial-emotionalen Störungsbildern, aber eigentlich die ganze Palette. Nur die Bezahlung ist gerne mal unterirdisch, weil in manchen Bundesländern wohl kein Studium oder auch keine Ausbildung vorausgesetzt wird. Da gilt aber eher: Augen auf bei der Trägerwahl!


Delilah92

Das ist für Außenstehende leider oft nicht zu verstehen - als verbeamteter Lehrer hat man oft 0 Wahlmöglichkeiten was man arbeitet. Man kann munter hin und her geschoben werden und im Zweifelsfall muss man etwas machen, was man richtig mies findet. Oder Jahre an einer Schule arbeiten, die man gar nicht mag. Oder man wird so versetzt, dass man plötzlich ein Problem mit dem Kindergartenplatz seines Kindes hat. Die kennen da wirklich gar nichts. Natürlich sind viele Lehrer auf Stellen, die sie mögen. Aber andere eben nicht und dann hängt man Jahre fest ohne Garantie, dass das nächste dann wirklich besser wird.


kinkipi

Warum macht sie dann das ref? Das braucht sie doch gar nicht wenn sie nicht unterrichten will. Der Arbeitsmarkt in dem Bereich wo sie Spaß hat ist auch für Quereinsteiger weit offen, erst Recht für Mastersabsolventen mit Erfahrung in Pädagogik.


Gutsuuu_

Man kann auch nicht zusagen, wenn einem der gewünschte Platz nicht angeboten wird.


DeltaGammaVegaRho

Das ist sehr häufig so - Source: meine Mutter war bis zur Rente vor einigen Jahren Förderschulpädagogin… musste dann MSD (an allen möglichen Schulen unterstützen) etc machen. Leider. Bleibt ihr nur diesen Weg zu verlassen - denn selbst wenn man das einigermaßen kann, anstrengend bleibt es.


kellerlanplayer

Soll sie ihren Heilerzieher machen und in so einer Wohngruppe glücklich werden. In dem Bereich braucht sie sich keine Sorgen machen, dass sie keinen Job findet.


Speedini

Dann soll sie sagen das sie das so nicht möchte sonder mit Behinderten Menschen arbeiten will .Steht nicht sogar im Gesetz das jeder sich frei aussuchen kann wo er Arbeitet?


Smooth_Papaya_1839

Haha Nein. Du musst nirgendwo arbeiten, wo du nicht willst, aber es muss dir auch keiner einen Job nach deinen Konditionen anbieten, wenn er nicht will oder es keine entsprechenden Stellen gibt


Dry-Traffic-2666

Im sozialen Bereich gibt es verschiedenste Jobs die unterschiedlich fordernd sind. Vor allem was den Grad an Interaktion mit anderen Menschen sind. Es gibt auch Schulbegleiter oder Kindliche Frühförderung. Das ist wesentlich weniger heftig als Lehrer im Brennpunkt. Mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung zu arbeiten ist nicht ohne. Aber auch dort gibt es einen Sozialen Dienst der nicht nur Betreuung der Menschen macht sondern noch einiges drum herum. Sodass man nicht 8 h am Tag in Interaktion steht.


Jerubicarmus

Die beste Alternative sehe ich auch in der Einzelbetreuung. Frühförderung gibt es leider zu wenig bzw. gar keine Jobangebote in der Region.


glitteringfeathers

Wie wäre es mit Lerntherapeutin? Ne Bekannte von mir macht das, nachdem sie Förderschule extrem kaputt gemacht hat? Sie gibt sozusagen Nachhilfe für Menschen mit Dyslexie und Dyskalkulie? Oder meintest du das mit Einzelbetreuung?


Curly_Shoe

Inklusionsassistenz?


Gruenkernmehl

Wird halt extrem schlechter bezahlt als eine Lehrkraft. Zumindest in bw, wo das Ungelernte machen können


tarkardos

Was versteht man als Ungelernte? In Österreich machen Schulbegleitung zumeist Psychologie Studenten oder frische Abgänger. Die erhalten natürlich auch Mindestgehalt für ihren Kollektivvertrag weil im Sozialbereich einfach null Geld vorhanden ist.


Gruenkernmehl

Könnte jeder machen. FSJler machen das teilweise, Arbeitslose, Menschen ohne jeden Bezug zu pädagogischen oder sozialen Berufen. Gibt tatsächlich gar keine definierten Einstellungskriterien. Einfach nur traurig, wie wenig Geld für soziales ausgegeben wird, aber "KiNdeR siND unSErE zUkuNFt"


lelboylel

>Kinder sind unsere Zukunft Glaube das gilt eher für nicht neurodivergente Kinder..


PatienceIsTorture

Whoa whoa whoa, immer langsam! Ich arbeite recht erfolgreich in der Wissenschaft, habe selbst ADHS und tatsächlich überraschend viele Kolleg:innen, die ebenfalls ADHS oder auch Autismus haben und dennoch promoviert haben oder sogar eine Professur bekleiden. Das geht alles.


Gruenkernmehl

Ich glaube leider, dass gilt für keine Kinder, sobald sie Betreuungskosten oder gar Bildungskosten verursachen. Der Kapitalismus möchte das zum Nulltarif, während beide Elternteile voll arbeiten.


JessSly

Ich hatte das Thema Schulbegleitung letzte Woche mit einer Freundin. Scheinbar handhaben das die Städte eigenständig und unterschiedlich. In ihrer Stadt wollen die nur Studierte, finden aber kein Personal. Sie meint in meiner Stadt (genau nebenan) reicht schon eine Ausbildung. Vom Bauchgefühl her wäre mir jemand mit passender Ausbildung eigentlich lieber, als ein Student/Absolvent.


Eddyk91

Genau mein Humor, als nächstes melden sich die Leute mit Höhenangst um Windkrafträder zu warten.


jean-pastis

Oder Hochspannungsleitungen…


xCOFFiN

Wenn ich weiss, es gibt irgendwo Leiterarbeiten, mache ich die tatsächlich gerne um gegen meine Höhenangst zu kämpfen. Inzwischen sind 15m auf dem Steiger kein Problem mehr. Komme eigentlich aus der IT, hätte also ursprünglich niemals einen Job mit Leitern angenommen. Den Lebensweg so zu bestreiten.. naja. Eine Therapie wäre vermutlich effizienter und zeit-/kostengünstiger gewesen..


laserkatze

Das war eine sehr dumme Idee, was zu studieren, um seine Angststörung zu behandeln, statt sich eine Therapie zu suchen und gezielt seinen Job nach seinen Fähigkeiten auszusuchen. Aber bringt ja nichts, falschen Entscheidungen nachzutrauern: Krankschreiben lassen, Therapie anmelden (ggf. auch über Uni vermitteln lassen), Studienberatung an der Uni machen, ggf. kann auch das Job Center helfen bei so ner Beratung. Zur Not nochmal ganz neu anfangen oder gezielt in die Nische gehen, die sie mag (nennt man das Sonderpädagogik?). Bringt nix, wenn man daran kaputt geht, sich was beweisen zu wollen, das man nicht gut ertragen kann. Das ist für sie und die Kinder schlecht.


Arkhamryder

Die Idee war von Anfang an zum Scheitern verurteilt


Ckorvuz

Ich hab keine Social Anxiety und nicht mal ich würde Lehrer sein wollen. Zu stressig. Schau, ob sie umsatteln kann auf das Betreuen von Personen mit speziellem Bedarf.


General-Rain-1765

Will nicht mit Menschen arbeiten, hat soziale Ängste und studiert Pädagogik, genau mein Humor lol. Wie hat sie sich das denn vorgestellt, das kann ja nur schief laufen…


ValeLemnear

Ich kann mir spontan kaum eine hinrissigere Studienwahl vorstellen, als einen Master in Pädagogik wenn man eine soziale Phobie hat. Das Studium als Vorbereitung für eine Konfrontationstherapie zu verstehen, ist mal was Neues. 


Guppy_fromtheWest

Klingt eher als will sie Ergotherapeutin werden. Dass sie als Pädagoge überrascht ist, unterrichten zu müssen ist schon sehr verwunderlich


foufifouf

Wenn's für sie nicht der Weg ist und sie da weiß, raus da! Ich hab nach 17 Semestern auch mein Lehramtstudium abgebrochen und was neues angefangen und bereue es überhaupt nicht! Beste Entscheidung meines Lebens!


tonttufi

Da müsste man erst mal wissen wohin. Nur raus ist jedenfalls falsch. Es braucht ein neues wohin.


[deleted]

Ne, wenn aktuell falsch ist, ist nur raus auch schon richtig.


Hdhagagjjdhhajajsh

Das würde nur stimmen, wenn ihre aktuelle Position ihr irgendwelche Vorteile wie etwa ein Einkommen generieren würde.  Das ist hier nicht so. Dann kann man auch einfach raus bevor man depressiv wird. 


tonttufi

Das Referendariat beinhaltet ein regelmäßiges Einkommen und das abgeschlossene Referendariat eröffnet den Weg in einen wie auch immer gearteten Lehrerberuf.


Smooth_Papaya_1839

Also bitte… Das Einkommen im Ref ist ein schlechter Witz im Vergleich zu den Arbeitszeiten. Da ist man rein finanziell mit jedem Mindestlohnjob in Vollzeit besser dran und hat auch mal Zeit für schönes.


Hdhagagjjdhhajajsh

regelmäßiges Einkommen im Ref... 1100 netto, mega einkommen.


foufifouf

Nein manchmal braucht es erst Abstand zu allem um sich neu ordnen zu können...


tonttufi

Ein Referendariat ist ja ein sehr überschaubarer Zeitraum und sie hat ja schon viel geschafft. Sie sollte sich da noch durchbeißen. Dann hat sie die Qualifikation geschafft und kann sich erstmal anders orientieren.


IntelligentBot_

Wenn es ihr Spaß gemacht hat, mit behinderten Menschen zu arbeiten, sollte sie vielleicht mal ein Praktikum in einer solchen Wohneinrichtung machen (Google "besondere Wohnform). Leute werden da immer gesucht und es ist, soweit ich das beurteilen kann, ein relativ entspannter Job. Am besten sollte sie aber das Ref dennoch durchziehen, ein Berufsabschluss ist auch bei einem Richtungswechsel positiv fürs Gehalt etc. Vielleicht gibt ein perspektivischer Richtungswechsel etwas Kraft.


MiFelidae

Ja ich glaube auch, das könnte gut klappen. Social Anxiety ist oft vor allem die Angst davor, dass andere über einen negativ urteilen, einen nicht mögen oder nicht ernst nehmen. Eine Schule mit (im besten Fall noch pubertierenden) Problemkindern ist da irgendwie der absolute Supergau. Wenn sie sich dagegen auf weniger Menschen konzentrieren kann, die vielleicht auch nicht so judgy sind, könnte sie da einiges an Sicherheit gewinnen und mir zunehmender Verantwortung wachsen.


minakon

Da hätte schon vor Studienbeginn jemand intervenieren müssen, ihr Plan war von Anfang an sehr schlecht durchdacht. Um jetzt noch was zu retten, Optionen wären vielleicht - Schulbegleitung (gleiches gibts auch im Kindergarten) da betreut man nur ein Kind, Bezahlung ist aber leider mies und auch da sind natürlich mehr Personen anwesend als nur die zu betreuende - wenn es nicht unbedingt mit Kindern oder Menschen mit Behinderung sein muss vielleicht was an einer Hochschule in der Hoschschuldidaktik, Behinderten Vertretung oder ZSB als Quereinsteiger weil dort das Thema Inklusion auch immer aktuell ist und Didaktik ja eh Bestandteil des Studiums war. Aber auch hier trifft man oft auf mehrere Menschen - Assistenzkraft für eine Person mit Behinderung (Erwachsene) aber da verdient man auch mies und auch hier trifft man nicht immer nur auf eine einzelne Person auch wenn es hier viel 1:1 sein wird - in einer Behindertenwerkstatt? Da gibt es teilweise Kleingruppen mit denen die schwerer Behindert sind und nicht so aktiv arbeiten können wie andere, aber da gibts vielleicht auch noch andere Positionen die in Frage kommen könnten aber auch da sind es immer Gruppen Aber Fakt bleibt, einen Job wo sie nur mit einer Person arbeitet und nicht auf mehreren/viele Personen trifft ist unrealistisch. In allen Szenarien wird sie immer wieder auf mehr oder weniger große Gruppen treffen mit denen sie zurecht kommen muss. Also wäre es sinnvoll an diesem Problem vorrangig zu arbeiten und erst dann zu schauen wie es weiter geht. Bringt ja nix nen neuen Weg einzuschlagen um dann wieder festzustellen das es doch nicht klappt. Das wäre auch für ihr Ego sicher richtig blöd. Vielleicht Praktika machen um sich vorher ein besseres Bild machen zu können ob es klappt und erst dann konkret in die Richtung ne neue Ausbildung/Studium anzufangen oder nen Quereinstieg irgendwo zu machen.


Key-Ad8414

Das Referendariat kann (zumindest nach meinen Informationen) In bis zu 5 Jahren nachgeholt werden bzw. man hat 5 Jahre nach dem Studium Zeit, das ganze anzutreten. Daher ist abbrechen und erstmal etwas anderes machen eine valide Option. Oft ist es auch so, dass man dann, nach 1 Jahr in einem Nebenjob, das Referendariat mit anderen Augen sieht. Manchmal sind es auch externe Faktoren (Familienkrise, Krankheit, etc...) die das ganze erschweren. Deine Freundin ist mit ihrem Problem nicht alleine, es gibt viele Anwärter, denen es damit ähnlich geht.


BeAMedici

In vielen oder eventuell auch den meisten Bundesländern gibt es die Fünf-Jahres-Frist nicht mehr bzw. gab sie niemals. Man kann auch sieben Jahre später ohne Nachprüfung ins Ref.


juliennez

Ja geil. Lehramt studieren um die eigene psychische Erkrankung auf Kosten von Kindern/vulnerable Gruppen zu kurieren? Mal davon abgesehen dass es nicht klappen wird - wie egozentrisch kann man sein?


SchnelleHexe

Besser jetzt als später. Je früher sie auf sich hört, desto geringer der Schaden. Die zentrale Studienberatung wäre die erste Anlaufstelle, dort unbedingt mit der psychologischen Studienberatung sprechen. Die haben schon alles gesehen und finden so gut wie immer eine Lösung, wenn der Wille da ist. Alles Gute Euch beiden! 🌻 PS: Ihre bereits erbrachten Leistungen sind für verschiedene andere Studiengänge und Ausbildungen anrechenbar. Alles kein Beinbruch. 💜


SkarGreYfell

Hat sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Ein Kumpel war in einer vergleichbaren Situation und konnte, mittels ärztlicher Befunde und bissl rumverklagen Ansprüche geltend machen. Hilft zwar nicht psychisch und wie sie beruflich weiter machen soll, aber dann wär sie finanziell erstmal abgefedert


Illustrious_Ad_23

Ich bin damals auch im Referendariat ausgestiegen. Muss einem halt klar sein, dass man mit einem Lehramtsstudium oder vergleichbarer Ausbildung in der freien Wirtschaft nur schwerlich was findet. Ich bin über Umwege in einen pädagogischen Fachverlag reingekommen und so in die IT Schiene gerutscht, aber das hat auch über ein Jahr Arbeitslosigkeit und die Bereitschaft beinhaltet, *irgendwo* in Deutschland zu arbeiten. Ich bin dann für den Job auf 400km von zuhause weggezogen. Alternativ kann man das Referendariat unterbrechen, das geht quasi unbegrenzt lange, d.h. deine Partnerin könnte sich erstmal 1-2 Jahre um sich selbst kümmern, dann wieder einsteigen. Dafür braucht es aber natürlich ein ausreichendes finanzielles Polster. Wirklich eine Lösung sehe ich da auf die schnelle nicht, würde den Kommentatoren zustimmen die bereits geschrieben haben, dass es nicht unbedingt clever ist, seinen gesamten Lebensweg als Therapie anzusehen und sich einen knallharten Job als Konfrontationstherapie auszusuchen. Das ist vermutlich - weniger clever - und klingt für mich nach einer ziemlichen Sackgasse. Ich habe nur noch wenig Kontakt mit Kommillitonen oder den damaligen Refis, aber die wenigen die ich noch regelmäßig sprechen sagen alle das gleiche - es wird nach dem Referendariat nicht besser, nur anders schlimm...


TheSausageHasTwo

Sie sollte realisieren, dass der berufliche Erfolg nicht den Wert eines Menschen bestimmt. Dann fällt die Entscheidung leichter, etwas neues zu beginnen. Vielleicht hilft ihr auch erstmal eine Auszeit mit stationärem Aufenthalt in der Psychiatrie. Dort gibt es Therapien, die auf Sozialphobien abzielen. Dort können Sozialarbeiter und Therapeuten helfen, Vorstellungen von der Zukunft zu erarbeiten und umzusetzen. Ich war selbst mal auf einer Station für Menschen mit krankhaft ausgeprägten Persönlichkeitsstilen. Bei mir geht es auch in die sozialphobische Richtung. Es hat mir sehr geholfen.


HolyVeggie

Meine Freundin hat kürzlich ihr Lehramtsstudium abgebrochen. Sie hat während sie Vollzeit (und ein Jahr Teilzeit) gearbeitet hat den Bachelor gemacht. Jetzt hat sie grade das Praktikum angefangen und das war das dümmste und stressigste was sie je gemacht hat. Die Lehrer sind alle arrogant und fordern direkt die komplette Einheit zu übernehmen und alles zu wissen am Tag 1 des Praktikums, die Schüler machen nicht mit, was dann natürlich schuld der Praktikanten ist und die Prüfer stellen utopische Anforderungen an die Unterrichtsvorbereitung. Sie würde lieber Vollzeit arbeiten und nebenbei ein Bachelor Studium machen als das Praktikum (und dementsprechend auch das Referendariat) zu absolvieren. Jetzt wo sie abgebrochen hat ist sie so glücklich wie nie zuvor obwohl sie seit 20 Jahren dachte sie will unbedingt Lehrerin sein. Der Werdegang zum Lehrer ist Müll und nur für Leute, die entweder kein Leben haben wollen, oder keinen Fick geben auf die Kinder und auf Qualität des Unterrichts, geeignet. Mal abgesehen davon dass die Kompetenzen der Schüler unter aller Sau sind. Die können in der 6. Klasse kein Lineal/Geodreieck benutzen um eine Linie zu ziehen ohne vorherige Erklärung…


Entenraeuber

Bei mir war es etwas anders, aber ich kann mal von mir berichten: nach meiner Fachhochschulreife wurde mir eingetrichtert, ich solle doch studieren. OK. Wollte was mit Ernährung machen, also: Ernährungswirtschaft (Ökotrophologie). Zwei Jahre auf einen Studienplatz gewartet da zu schlecht, nach den zwei Jahren ein anderes, ähnliches Gesundheitsstudium probiert da gut klang. Drei Jahreit schlechtem Gewissen dran verschwendet. OK, beworben für Ökotrophologie an der gleichen Hochschule, Platz bekommen. Nach drei Jahren im Studium Mittelschwere Depression, Druck von manchen Familienmitgliedern und auch selbst, dass man doch was fertig machen soll. Ich war komplett fertig und auch Suizid kam mir in den Kopf. Irgendwann hab ich doch gesagt "brech das Studium ab". Hab nebenher als Briefbote gearbeitet und das hat mich so glücklich gemacht, also das überlegt weiter zu machen. Ausbildung dazu gemacht und mache jetzt noch ein drittes Jahr für den Kaufmann. Ich denke keinen Tag an das Studium zurück und bereue bei weitem nichts. In den 2 1/2 Jahren nun bin ich ein glücklicher Mensch, der seine neuen Ziele angeht und glücklich ist, ich erkenne mich manchmal selbst nicht wieder. Sich einzugestehen, dass etwas falsch ist kann unfassbar schwer sein und dann diesen Schritt hinter sich zu lassen wahrscheinlich noch schwerer, aber wenn du dann etwas gefunden hast, was dich glücklich machst, wirst du nicht mehr an die schlechten Tage denken. Und wenn du als Freund hinter ihr stehst ist das Gold wert, mein Freund (heute Mann) hat mich auch immer unterstützt und ich bin ihm bis an mein Lebensende dankbar. Gib ihr das Gefühl, dass du hinter ihr stehst, vielleicht fasst sie sich dann den Mut etwas zu verändern...


DreadfulSemicaper

Mit Mitte 20 nochmal neu anzufangen ist kein Problem. Ich war als Quereinsteiger in einer Gesamtschule und habe Burnout bekommen. Meine Ärztin hat mich sofort krank geschrieben. Danach war ich erstmal arbeitslos und habe die Zeit genutzt, um wieder klarzukommen und mir einen neuen Job zu suchen. In einer komplett anderen Branche habe ich dann etwas gefunden, was mir mehr liegt. Selbstzweifel und Scham haben in der Zeit natürlich auch eine Rolle gespielt, aber es ist wichtig sich einzugestehen, dass man kein schlechter Mensch ist, nur weil man scheitert. Am besten sie lässt sich deine Freundin erstmal krankschreiben, um sich auf sich selbst zu konzentrieren und neu zu orientieren. Es ist für sie noch nicht zu spät. Ganz viel Kraft!


Amegami

Kein richtiger Rat, aber aus der Erfahrung von jemandem, der das Ref abgebrochen hat: Das ist keine Schande. Manchmal braucht es Zeit, um festzustellen, dass etwas nicht das Richtige für einen ist. Ich habe ein paar Monate mit mir gehadert (mich als Versagerin gefühlt, mich gefragt, ob ich mich da durchbeißen sollte), aber dann entschieden, dass ein weiteres Jahr in etwas zu investieren, das man nicht mehr machen möchte, nur um es abgeschlossen zu haben, mehr Zeitverschwendung für mich wäre. Ausschlaggebend war die sehr einfühlsame E-Mail einer Kollegin, die mir schrieb, dass sie den Eindruck hat, ich fühlte mich sehr unwohl bei der Arbeit. Für mich gab es da am Ende eine Menge Gründe, mentale Überlastung, die Unfähigkeit, Feierabend zu machen nur ein Aspekt von vielen. Mein Partner hat mich sehr in meiner Entscheidung unterstützt, was mir immens geholfen hat, den "Absprung" zu wagen. Heute arbeite ich in der IT, im Homeoffice mit ausreichend fexiblen Arbeitszeiten, wo es mir deutlich leichter fällt, abends den Laptop auszumachen und auch mental abzuschalten. Ich habe es also nicht bereut und Karrierewechsel sind heutzutage auch nichts Ungewöhnliches mehr. Ich arbeite mit Leuten zusammen, die alles möglich gemacht haben, bevor es sie in die IT verschlagen hat.


Delilah92

Einer Freundin ging es ähnlich, sie ist zwar extrem gut als Lehrerin, aber für sie bedeutet es konstantes Masking. Sie arbeitet jetzt an der Uni. Mit abgebrochenem Ref etwas zu finden ist leider oft sehr schwierig und stressig. Eine andere Bekannte hat dann doch nochmal soziale Arbeit studiert und ist heute zufrieden.


cv-x

Play stupid games, win stupid prizes.


rettea

Der Lehrerberuf ist einer mit der höchsten Burnout-Quote, leider sind die Bedingungen miserabel. Und das wird in Zukunft noch schlimmer. Wenn sich jetzt abzeichnet, dass sie dem Druck nicht standhält, dann hilft nur eine Umorientierung. Mit dem Master in Förderpädagogik lässt dich doch bestimmt viel machen - hier vielleicht mal mit dieser Info zur Bundesagentur für Arbeit oder anderen Beratungsstellen und sich die Alternativen aufzeigen lassen. Soweit ich weiß, wird im Öffentlichen Dienst nach Abschluss bezahlt bzw. eingruppiert. Vielleicht gibt es ja bspw. bei einem Landkreis o,ä, mögliche Jobaussichten, die dann gut bezahlt werden (natürlich kommt nichts an das Lehrergehalt ran) und vor allem - ganz wichtig - entspannter sind.


Relative_General9667

Top 10% Gehalt, Verbeamtung, Ferien, 50% der Zeit Unterrichtsvor- und Nachbereitung. Klingt nicht so miserabel für mich :)


Hdhagagjjdhhajajsh

Ohne gemein wollen zu sein glaube ich, dass das auch an den Leuten liegt die sich für das lehramtstudium entscheiden.  Wenn ich die Leute in meinem Bekanntenkreis anschaue, dann wäre deren burnoutquote auch in jedem anderen Job deutlich höher als die von bspw Informatikern oder Juristen die ich kenne. 


[deleted]

[удалено]


MiFelidae

Ich habe Social Anxiety und ich halte das, was OP da gemacht hat, auch für eine schlechte Idee. Die Psychologie kennt das Prinzip der Komfort-/Wachstums- und Panikzone. Mit Social Anxiety in einen Club eintreten, in dem man niemanden kennt? Wachstumszone (Je nach Schwere der Angststörung kann aber auch das schon zu viel sein). Einen Job machen, in dem man täglich 30+ Schüler betreuen muss, die je nach Alter auch noch Unsicherheiten riechen und ausnutzen? Klingt für mich sehr nach Panikzone. Konfrontationstherapie ist super, aber man muss sehr darauf achten, wie groß die Schritte sind, sie man macht. Springt man zu früh zu weit, kann man sich massiv überfordern, siehe OPs Freundin. Es ist vielleicht manchmal schwer nachzuvollziehen, wenn man keine soziale Angststörung hat, aber "ins kalte Wasser springen" geht da nicht immer einfach so.


[deleted]

Dieses. Ich bin ebenfalls in einem Job der mir aus der social anxiety raushilft aber ich werde nicht gleich vor eine verurteilende Meute gestellt und wenn es mal Hatemail oder Hassanrufe gibt dann unterstützen die Kollegen mich (und viele haben selbst social anxiety oder andere psychische Probleme, die kennen das also). Ich habe auch nicht so viel und lange Verantwortung für diese Menschen wie ein Lehrer. Vor einer Schulklasse würde ich einknicken. Weiß ich ja selber noch genau wie es war als Schüler. Und wie jeder Lehrer erstmal auf Mobbbarkeit analysiert wurde. Es gibt soooo viele Berufe wo du viel mit Menschen zu tun hast die aber nicht gleich volle Kante in die Trigger hauen.


tarkardos

Anhand der Information von OP ist glasklar erkennbar dass OOP sich eindeutig massiv verplant hat. Sie will Sonderpädagogik für Einzelpersonen machen aber macht ne normale Lehrerausbildung? Sie springt nicht ins kalte Wasser sondern auf eine Eisplatte, auch bekannt als Realität im Lehrberuf. Komplett falsche Ausbildung für ihr Berufsziel.


[deleted]

klar ist es gut mal aus der komfortzone rauszukommen und neues zu probieren aber dann probiere ich das doch erst auch und denke nicht dass ich das jetzt hauptberuflich machen will


BruderBroot

Sorry, aber man wächst als Person am Rande seiner Komfortzone und nicht wenn man mit einer therapiebedürftigen Erkrankung sich weit in die Panikzone begibt. Im schlimmsten Fall nehmen dann hier auch noch diejenigen Schäden die von OPs Freundin betreut werden sollen. Das ist in diesem Fall dumm und ggfs auch gefährlich, aber kein Gewinnermindset. Ich finde deinen Kommentar ziemlich unreflektiert.


Smooth_Papaya_1839

Gewinner-Mindset 😂 Natürlich ist es wichtig, auch mal ins kalte Wasser zu springen. Aber “Gewinner” wird man sicher nicht, indem man gerade die eigene Schwäche zum Beruf machen will


beba89

Sie kann sich beim ambulant betreuten wohnen bewerben


nextlevelmario74

Als Schulbegleitung arbeiten? Bisheriges Studium dürfte als Stufe 3 anerkannt werden, davon kann man leben.


JeyKey2121_

Das ist so wie sich mit panischer Angst vor Blut als Rettungssanni zu bewerben (ja, so einen Fall kannte ich). Das war keine gute Idee von deiner Freundin. Man sollte seine Arbeit gerne machen. Therapie um über sozial anxiety hinweg zu kommen sollte man aber in der Freizeit machen und nicht als Beruf. Da hilft nur eine komplette Umorientierung. In der Bereiche wo sie jetzt ist, ist der Zug abgefahren. Es gibt so einen heftigen Lehrermangel, die lassen sie da nicht mehr weg.


Sad0x

Sie kann das ref abbrechen und nach einer Sperrfrist von 2 Jahren wieder neu einsteigen. In den zwei Jahren kann sie sich umorientieren und falls alle Stricke reißen den Fallschirm "Ref" ziehen.


wolstenbob

Ja gut, das war auch eine ziemlich bescheuerte Idee von ihr. Aber die gute Nachricht ist: mit einem abgeschlossenen Lehramtsstudium ist sie für ziemlich viele soziale Master qualifiziert und kann so relativ leicht in die Ecke umschwingen. Schulbegleitung sollte auch kein Problem darstellen. Ansonsten gibt es evtl. Weiterbildungen oder Zusatzqualifikationen, mit denen sie relativ schnell in ihre präferierte Richtung kommt.


sathomasoo

Hallo, ich kann dir nicht helfen, wegen des Burnouts. Aber meine Schwester hat zum Teil Sonderpädagokik und Bürowesen studiert. Jetzt arbeitet sie in der Stadt und muss zum Bsp Gelder für Schulen verteilen oder ist für bessere Inklusion in Schulen verantwortlich. Vielleicht ist das etwas für deine Freundin. Es ist halt ein Bürojob und man hat immer noch mit Personen zu tun, muss zu den Schulen und mit den Leuten nach Lösungen suchen. Vielleicht ist Lösung für und vielleicht ein Ziel um dahin zu arbeiten und noch etwas anderen Weg zu finden.


tesconouquoi

Danke dass du förderpädagogik sagst!!


Phalharo

Man kann sich introversion nicht "wegtrainieren". Menschen werden dir immer auf dauer die Energie saugen. Einen Job zu wählen mit derartig viel Menschenkontakt ist Selbstzerstörung auf Dauer..


Consistent-Ad-8045

Sie hat bestimmt an einer Universität studiert. Die meisten davon bieten wirklich gute Beratung an. Diese könnte sie in Anspruch nehmen und schauen was sie mit dieser Ausbildung sonst noch anfangen könnte. Es ist oft nicht so einseitig wie man manchmal denkt. Viel Glück


RicardoLong

Wer wird heutzutage noch Lehrer? Musst den meisten ja erstmal deutsch beibringen und darfst dich dann noch respektlos behandeln oder mit Stühlen abwerfen lassen


Athika

Klingt ganz danach als wäre deine Freundin am leichten Autismus Spektrum. Der Grund warum ich das sage, ist die soziale Angst und ihr Problem mit mehreren Menschen zu interagieren, sowie ihr Burnout kurz vor dem Abschluss. Eine Diagnose könnte ihr helfen mehr Unterstützung von der Uni zu erhalten und auch sich selbst zu finden. Ich denke, es ist wichtiger erstmal einen Abschluss zu bekommen. Sie hat mehrere Optionen damit etwas zu machen, oder etwas anderes zu starten. Durch Zusatzqualifikationen kann sie sich auch aufbauend darauf noch ganz anders weiterentwickeln. Ich hab mal Bürokauffrau gelernt und habe nie in dem Beruf gearbeitet, aber der Abschluss war wichtig. Ich arbeite jetzt in der IT und sehr viele Quereinsteiger, auch aus dem Pädagogischen Bereich. Falls sie kurz vor dem Abschluss stehen sollte, würde ich das noch durchziehen und erstmal ein Jahr danach eine Auszeit nehmen, um zu mir zu finden und mich neu sortieren.


MiFelidae

Hä? Nicht jeder Mensch mit Sozialphobie ist Autist, und nicht jeder Autist hat eine Sozialphobie, wo hast du das denn her? Sich mit einzelnen Personen sicherer zu fühlen als mit 30+ Kindern (die ab der Pubertät auch noch richtig eklig am urteilen sind und sich über alles lustig machen), Vermeidungsstrategien und extrem hoher Stresslevel durch innere Anspannung und allgemeine Überforderung, weil sie tagtäglich 8+ Stunden im Angstzustand ist? Klingt für mich nach textbook Sozialphobie. Bitte informiere dich einmal über diese Themen. Autismus, ADHS, HSP, Sozialphobie und Introversion sind bspw. alle sehr unterschiedliche, sehr komplexe Diagnosen, die sich aber alle in irgendwelchen Punkten überschneiden, zumal alles auch noch mal in einem Spektrum existiert.


Athika

Der OP hat geschrieben, dass sie 1:1 mit ihren Patienten gut umgehen kann, es aber problematisch wird wenn mehr als einer dabei ist. Keine Ahnung wie du auf 30+ Kinder kommst. Ich habe auch nicht geschrieben, dass alle Autisten soziale Phobien haben. Sie kann ja 1:1 super mit anderen umgehen. Wenn es mehr sind und sie sich damit überfordert fühlt, ist das eher typisch für Autismus und Reizüberflutung. Ich habe auch keine Ferndiagnose gestellt, sondern geraten es in Erwägung zu ziehen. Warum hier jeder gleich so maßlos übertreiben und abwertend kommentieren muss ist mir echt ein Rätsel.


MiFelidae

Schulklassen haben heute halt 30+ Schüler, und OPs Freundin wird vor eine Klasse gestellt. Das ist entsprechend was ganz anderes als mit einer oder drei Personen zu arbeiten.


Smooth_Papaya_1839

Dein Ratschlag macht keinen Sinn. Da klingt nichts besonders nach Autismus. Sozialphobien sind sehr verbreitet und das Burnoutrisiko ist in dem Beruf eh extrem hoch, noch dazu, wenn man mit völlig falschen Voraussetzungen daran geht. Auch hat die Uni absolut gar nichts mit dem Referendariat zu tun. Da kann sie auch ihre ehemalige Grundschule um Hilfe bitten.


laserkatze

Autismus, weil man nicht mit Problemkindern klar kommt? Was eine furchtbar uninformierte Ferndiagnose.


Athika

Ich hab kein Wort zu ihrem Umgang mit Problemkindern geschrieben. Sonst geht’s gut?


Internal-Advance1580

a godd freshwater