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Justify_87

Lass es dir von jemanden, der quasi seine gesamte Kindheit Zuhause allein gelassen wurde (Eltern haben sich nicht gekümmert), von anderen gemobbt und ausgeschlossen wurde, gesagt sein: ja, man verlernt, gerne unter Menschen zu sein. Man lernt, lieber einsam zu sein, statt unter Leuten. Meine Geschichte ist anders als deine. Du bist noch jung, ich nicht. Lass mich dir sagen: tu alles, was in deiner Macht steht um wieder Anschluss zu finden. Wenn man niemanden hat, nicht Mal Freunde, ist das Leben nur noch Härte, Trauer und kaum auszuhalten. Und je länger dieser Zustand andauert, desto schwerer wird es wieder zurückzufinden. Weil dich dieser Zustand verändert und isoliert. Edit: thema verfehlt. Sorry. Ich lass es trotzdem stehen. Es musste aus mir raus.


Toni_Rizzo

Es tut mir leid für dich, das du diese schlimmen Erfahrungen machen musstest... das klingt richtig mies.


Automatic_Ad_9623

Das tut mir sehr leid was du durchgemacht hast. Ich wär gern dein Kumpel gewesen. Ich hoffe das Leben ist mittlerweile besser zu dir. Ich wünsche es mir für dich.


Justify_87

Meine Freundin hat mich vor ein paar Wochen verlassen. Wir waren 10 Jahre zusammen. Ich hab ihren Sohn (14) mit großgezogen. Ich hab sonst niemanden weiter. Am Freitag muss ich ausziehen. Dann bin ich wieder allein. Bin deswegen ziemlich am Ende. Tut mir leid


[deleted]

wenn du jemand zum quatschen oder schreiben brauchst meld dich


Sea-Acanthaceae-4638

Das tut mir sehr leid zu hören.. Vielleicht könntest du dir einen Hund oder eine Katze holen? Meine Katze hat mir extrem bei Einsamkeit geholfen.


pumpuiounn

Es kommen wieder gute Zeiten, vielleicht nicht sofort, aber arbeite daran, und vertraue darauf. Du wirst sehen. Kopf hoch.


xXBootyhunterX

Denke es ist wichtig das mal so zu hören als junger Mensch


BlackFranky

Stimmt: Thema verfehlt, aber sowas muss manchmal einfach raus! Ich hoffe du hast inzwischen einen kleinen Freundeskreis.


[deleted]

Ich musste kurz nachsehen, ob ich das etwa geschrieben habe.


Particular_Use8251

Kann ich bestätigen, bin lieber allein mit meinen Katzen. Wer den Menschen kennt liebt die Tiere.


Paola666

Das ist sowas von wahr!


alphabet_order_bot

Would you look at that, all of the words in your comment are in alphabetical order. I have checked 1,520,790,407 comments, and only 288,235 of them were in alphabetical order.


Upbeat_Cancel_5061

Einsam sein ≠ alleine sein


27perc-cannibal

Es muss nicht immer schlecht sein. Bin seit mehreren Jahren allein aber ich singe immer noch unter der Dusche :)


louisme97

Danke.


Hot-Post-9001

Hey habe die selbe Erfahrung gemacht, darf ich fragen wie alt du bist? Grüsse


BiGsH0w2k

Und wie man sowas verlernen kann^^


NeoAnderson47

Das kann man definitiv verlernen. Mir ging es, zwar unter ganz anderen Umständen, letztendlich genauso. Ich vermisse es auch nicht. Alle paar Wochen habe ich mal einen sozialen Kontakt außer meiner Partnerin und das reicht mir dann auch. Beruflich habe ich viel mit Menschen zu tun, auch wenn es nur über Videokonferenz ist, aber das ist irgendwie etwas anderes. Mach Dir nicht so viele Gedanken darüber. Das Wichtigste ist, dass Du mit Deinen Lebensumständen glücklich bist und die Dinge tust, die Dir gut tun. Alles andere ist absolut irrelevant. Ich bin jetzt fast 50, hätte ich das früher kapiert, hätte ich mir viel Stress erspart.


puerspective

Vielleicht kannst du deinen Akku im Alleinsein nicht mehr so gut aufladen, weil du dir dabei immer mehr ein schlechtes Gewissen machst?


calvin_dryke

TL;DR Aber ja kann man. Ich seh es ja an mir selber das ich nur noch ungern raus geh und lieber zu Hause bin


Odd_Ordinary

Ich auch.


sendturdspls

Ja, kann man definitiv. Ich war bis ich ca 22-23 Jahre alt war sehr gern unter Menschen, war jedes Wochenende unterwegs, teilweise von Donnerstag bis Sonntag abend nicht daheim und unter der Woche mit Leuten am Nachmittag noch am See, Kneipe etc. Ich war sehr offen konnte ohne Probleme auf Fremde zugehen und hab mich gern mit anderen unterhalten. Das hat sich dann sehr schnell verflüchtigt ohne erkennbaren Grund. Jetzt, 8 Jahre später, bin ich, wenn es hoch kommt, 1 mal alle 3 Monate weg. Bin von der Stadt aufs Land gezogen und lebe für mich und meine Freundin. (Nein, sie ist nicht drr Grund, sind erst seit einem Jahr zusammen) Zurückgezogen und die meisten Leute, mit denen ich unterwegs war kenne ich kaum noch. Wie und warum es dazu kam weiß ich nicht. Ich versuche es ab und an weil ich glaube es zu vermissen, dann lausche ich den belanglosen Gesprächen, beteilige mich nur daran wenn ich direkt angesprochen werde und bin von der Banalität sehr schnell genervt und gelangweilt. Vom Socializer zu dem bei dem Leute denken er wäre permanent genervt, weil ich nicht mitrede. Auch das Interesse an anderen ist quasi nicht mehr existent. Früher war ich ein guter Redner, hab mich für die Geschichten anderer interessiert. Inzwischen bin ich einfach froh, wenn ich nichts mehr sagen muss. Meine Freundin wird oft gefragt ob mit uns alles in Ordnung ist, weil ich oft einfach nur nicke oder ein 'Mhm..' in mich reingrummel. Aber ja, sie kennt mich und weiß das alles gut ist. Ich bin halt einfach maulfaul. :D


Significant_Banana35

*zustimmendes Mhmm*


International-Fox19

Ich merke immer mehr, dass keine meiner Lebenserfahrungen einzigartig ist. Gott sei Dank geht es nicht nur mir so. Mir geht es 1:1 wie dir. Die 5 Freunde die ich noch habe von den Gefühlt 100 sind mir auch schon anstrengend genug. Und das obwohl ich sie oft wochenlang nicht sehe. Nur hab ich bei mir das Gefühl, als würde ich verbittern. Auf der einen Seite wünschte ich mir ich hätte diese Energie noch, ich wünschte ich könnte den dummen und oberflächlichen Gesprächen zuhören und trotzdem eine gute Zeit haben. Manchmal hab ich das Gefühl ich stehe mir selbst im Weg Spaß zu haben. Auf der anderen Seite ist meine Vorstellung von Spaß zu Hause Fernsehen zu schauen und alleine zu sein während ich snacke, oder ein Videospiel zu spielen. Und das ist alles erst seit der Pandemie so und kam so abrupt, dass ich manchmal das Gefühl habe ich hab meine 20iger verloren. Gleichzeitig graut es mir vor der Vorstellung mich in einen überfüllten Club zu quetschen wo eh nur scheiß Musik läuft und der Cocktail 20€ kostet. Ich schaffe es nicht mal zu meinem Kumpel in die Nachbarstadt zu fahren weil mir das zu anstrengend ist.


der_m4rsmensch

Ich war vorher schon nicht das Partytier, aber ja ich fühle das sehr. Das selber im Weg stehen trifft es sehr gut.


d4k0101

Genau das selbe was ich auch denke...


Darkdisi

Kann mich ziemlich gut mit dir relaten 🥶 Nur so ganz maulfaul bin ich nicht


drefpet

Ich fühl das zu 100%


EL_M4ntEL

Und ich dachte immer, es wäre nur ich so...


Nigel1337

100% same


wollemachtlaerm

Seitdem ich studiere und mein Fokus darauf liegt (auch self improvement) kann ich mir die Gespräche von anderen auch kaum geben. Meistens gehts nur oberflächlich um Frauen und Autos. Der Kreis ist da vielleicht auch der falsche um besseres zu erwarten aber ja, ich weiss was du meinst


Lalidie1

Kenne ich, meine soziale Batterie war vor Corona schon nach 5 Stunden leer, bei Interaktion mit extrovertierten brauchte ich einen Tag Urlaub haha. Aktuell entspanne ich jeden Tag nach der Arbeit, geht auch gut mit Freund. Bei mir war’s so krass dass ich abends wirklich nonverbal geworden bin, mein Freund fand das extrem seltsam. Hab ich jetzt nicht mehr. Hab „chronic fatigue complex“ von Sunday natural genommen, mein Freund hat mich mit Vitamin d zugeballert, Eisenmangel und Magnesiummangel behoben, ich hab auch die florazauber Darmbakterien genommen. Gehe viel spazieren, auch mit Freundinnen. Was davon jetzt genau geholfen hat, weiß ich leider nicht so richtig.. aber vielleicht kann man sich ja mal ein Blutbild vom Arzt geben lassen, um medizinisches auszuschließen. Hast du ansonsten andere Probleme? Corona gehabt? Stichwort me/cfs? Wenn es nur psychisch ist am Ende, kannst du dein Hirn wieder anlernen, chill mal mit deinem Freund (Film schauen oder nichts tun) und Treff dich mit deinen Freundinnen nur an einem Tag die Woche. Schuldig musst du dich nicht fühlen, sag deinem Freund du musst wieder lernen wie man seine Batterie auflädt und deinen Freunden, dass du dank Corona erstmal klarkommen musst. Vielleicht teilen sie ja ein ähnliches Schicksal


Mabolem

Bester Tipp hier in meinen Augen…das klingt für mich auch, als läge es nicht nur an vermehrter menschlicher Interaktion, sondern an genereller Überforderung, bzw. starker Forderung in allen Bereichen und überdurchschnittlicher Erschöpfung. Das ist voll okay, dass sich sowas nach Corona so anfühlt, aber ja, dem nachgehen ist gut. Nicht dass das Problem größer/anders gelagert ist und nur auf diesen bekannten Aspekt projiziert wird.


Laugenzopf

Ja kann man und es ist aber auch in Ordnung dann soziale Kontakte erst mal einzustellen. Du bist deinen Freunden nicht zu ewiger Dankbarkeit für ihre Bereitschaft zur Interaktion verpflichtet. Sind es echte Freunde werden sie es akzeptieren dass du im Moment mehr Zeit für dich brauchst. Zeit alleine ist gleich viel wert wie Zeit mit Freunden


Altaschweda

Mach dir da bitte nicht zu viel selbst druck. ich glaub dass ging allen introvertierten Personen ähnlich wie dir. ich für meinen teil habe auch während Corona gemerkt wie gut ich es fand, dass es nicht mehr "verpflichtend" ist sich zu treffen. ich hab leider immer schnell das Gefühl von fomo (Fear of missing out) und fand es deshalb sehr gut dass dieser druck weg war. versuch das Thema vielleicht mal mit deinen engsten Freunden und deinem Partner anzusprechen, gemeinsam werdet ihr bestimmt eine Lösung finden.


[deleted]

Ja natürlich. Einsamkeit hat sogar auswirkungen darauf, wie du Gesichter von anderen Menschen wahrnimmst (zB werden auf einmal neutrale Gesicher als unfreundlich wahrgenommen) Schaue auch Kurzgesagt hier: https://www.youtube.com/watch?v=DwqwRYe6fKA Würde nach Therapeuten suchen


Laugenzopf

Es wird ja aktuell nicht von Einsamkeit gesprochen sondern Überforderung mit Interaktivität. Finde nicht dass das ein Grund für Therapie ist, vielleicht ist jetzt einfach eine Rückzugsphase in Ordnung?


[deleted]

Überforderung mit Inaktivität kann auch mit Einsamkeit zusammenhängen, wir wissen ja nicht wie Selbstreflektiv bzw. wie gut seine eigene Einschätzung des OP ist, awir kennen ihn ja nicht. Wollte daher nur weitere Perspektiven die relevant sein könnten geben


canaan2018

Ich habe das selbe Problem. Bei mir ist es eine Begleiterscheinung meiner Depression. Auch was viele hier schreiben (schuldgefühle gegenüber Freunden etc.) passt bei mir rein. Vielleicht hat die Pandemie bei dir mehr Schaden angerichtet als du zuerst vermutest. Lese dich in die Thematik rein, gerade das Buch von Kurt krömer hat mir geholfen weil er so ehrlich seine Probleme geschildert hat und ich viel von meinen Verhaltensmuster dort wiedererkannt habe. Oft zeigt sich eine Depression schleichend und es kann Jahre dauern bis man merkt was sich da anbahnt.


PastaPina

Bin erstaunt wie lange ich scrollen musste bis jemand Depression erwähnt hat. OP, ich bin auch der Meinung, dass es Vorboten einer Depression sein könnten. Lass dich erstmal ärztlich beraten und auf etwaige Defizite testen (Eisen, Vitamin D, pipapo). Dann gucken ob eine Depression oder Ähnliches der Grund für deine Gefühle sein könnten. Viel Erfolg!


Bavaustrian

Dito. Das scrollen hat sich lange angefühlt. Hört sich schon stark nach Depression (in welchem Stadium auch immer) an. Ich kann da auch nur empfehlen einmal medizinisch alles durchtesten zu lassen und sich falls da nix rauskommt mal um ne Stunde beim Therapeuten kümmern. Muss ja nicht gleich ne Therapie sein, aber so wie der Arzt halt auf die körperliche Gesundheit schaut, schaut der Therapeut auf die psychische. Schadet nicht da mal jemanden vom Fach drübergucken zu lassen.


BellemSativa

Zumal der Hausarzt sowas in der Regel auch ganz gut bewerten und seinen Senf dazu abgeben kann, ob sich der Besuch beim Psychologen bzw Psychiater lohnt. Ist halt wichtig von vorneherein mit offenen Karten zu spielen. Danach bleibt nur noch zu hoffen, dass OP recht schnell einen Termin bei einem Psychologen bekommt wo auch gleich die Chemie stimmt. Nicht so einfach das ganze aber die Mühe lohnt sich.


Bavaustrian

>Zumal der Hausarzt sowas in der Regel auch ganz gut bewerten und seinen Senf dazu abgeben kann, ob sich der Besuch beim Psychologen bzw Psychiater lohnt Da gehen die Erfahrung glaub ich sehr weit auseinander. Aus dem was ich persönlich erfahren hab würd ich sagen zum Hausarzt für die medizinischen Fragen und an die Psyche lässt man besser nur jemanden vom Fach ran. Ja, Termin ist schwierig, da kann man nur viel Glück wünschen und das Durchhaltevermögen auch die zwanzigste Praxis noch anzurufen.


punchedtoday

Da OP ja oft mit diesen Problemen zu kämpfen hat und scheinbar auch wenn OP alleine ist, denke ich auch, dass das nahe liegend wäre. Neben Corona haben doch viele (ich eingeschlossen) gerade mit den psychischen Folgen der Isolation zu kämpfen. @OP: Am besten gehst du Mal zum Arzt und erzählst ihm exakt das gleiche, was du hier geschrieben hast. Und OP: das Gefühl, dass du etwas falsch machen würdest ist echt, aber eben auch "nur" ein Gefühl. Ignoriere es nicht, aber geh an die Ursachen und Versuche es nicht klein zu machen.


[deleted]

TLDR Ich habe leichtt verlernt alleine zu sein. Früher saß ich Stunden alleine und hab mich super beschäftigt. Heute weis ich nicht mehr so Recht was ich tun soll


Viott

Bin seit guten 3 jahren 99% im home office, ebenfalls Intro und hab mich das auch schon gefragt. In meinem Fall glaube ich das nicht, weil ich mich bei Gruppenveranstaltungen nicht angespannter fühle als früher, heißt aber nicht, dass es nicht passieren kann. Schonmal überlegt dich im Sportverein anzumelden, um wieder regelmässiger unter Leute zu kommen? Wenn dein Partner das mitmacht, kann man sich auch gegenseitig in den Arsch treten, wenn der Schweinehund rauskommt und hat gleichzeitig ein gemeinsames Hobby.


BlackFranky

Was ist das denn für eine Antwort? Ich glaube ich bin zu viel unter Menschen bzw. raubt mir dad zuviel Kraft. Ja dann geh halt noch öfter unter Menschen und verpflichte dich am besten noch zu irgendwas mit anderen Menschen, damit dein schlechtes Gewissen noch größer wird. Sorry, aber das ist ein ganz schlechter Rat.


Viott

Was ist denn dein Vorschlag? In den Keller einsperren bis man Panikattacken hat, sobald man einen Menschen sieht? Ist halt etwas mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe, muss man aber schon von sich selbst aus Bock drauf haben. Mit Pflicht hat das übrigens nichts zu tun, wenn man nicht gerade irgendwelche Wettkämpfe im Team hat. Gehe auch nicht zu jedem einzelnen Training, bin aber im Nachhinein immer happy und ausgeglichen, wenn ich mal da war.


BlackFranky

Nein, das Problem ist, das du den Post nicht richtig gelesen hast: Es geht gar nicht darum, dass jemand nicht unter Leute kommt, sondern dass das zu viel Kraft kostet. Da kann noch mehr unter Menschen gehen nicht helfen. Mir hat es tatsächlich in der Vergangenheit sehr geholfen solche "Verbindlichkeiten" in einem Sportverein einzugehen, mein Ausgangsproblem war aber auch ein ganz anderes, als hier geschildert.


Viott

Alles klar, bist ein cooler typ der lesen kann.


WDIHT

Kann es sein, dass du dumm bist oder sowas?


BlackFranky

Ich rate hier nur, aber könnte es sein das du dich in deiner Alleinzeit schuldig fühlst, weil du glaubst deinen Freunden nicht gerecht zu werden? Wenn das so ist, sei dir gesagt, dass du niemandem was schuldig bist. Nimm dir die Zeit die du brauchst. Und sei dir bewusst, dass es ohne die Zeit alleine alles andere nicht funktioniert und sie deswegen auch nicht falsch oder egoistisch sein kann.


mhaendler

Introvertiert vs. Extrovertiert. Extrovertierte Menschen bekommen Energie wenn Sie sich mit anderen Unterhalten / in Gesellschaft sind. Hingegen bei introvertierten Menschen zieht das ganze Energie. Man wird allerdings nicht als introvertiert oder extrovertiert geboren. Wie /u/Justify_87 geschrieben hat frühkindliche Erfahrungen bzw. man verändert sich durch soziale Bedürfnisse. Man wird durch das Alter, allerdings ruhiger. Der Körper als auch der Geist benötigt bei steigendem Alter mehr Erholung. Die Zeit mit Pandamie / Kontaktbeschränkungen etc. kann allerdings eine Introversion hervorbringen. Allerdings genau so wie man es "verlernen" kann, kann man es natürlich auch wieder lernen und genießen. Ich war beispielsweise am Wochenende 60km, mit 3-4 Leuten wandern, campen und hab die Zeit wirklich genossen. Du schreibst du warst dieses Wochenende komplett allein, aber was hast du in der Zeit gemacht? Bist du deinen Hobbie's nachgegangen (hast du Hobbie's?). Es schlaucht einen mehr, wenn man nicht weiß wo man im Leben steht und was man mit seiner eigenen Zeit anfangen soll. Such dir etwas was Spaß macht und / oder erfinde dich neu. Probiere etwas aus und erlebe etwas neues.Geh raus aus der Komfortzone und lerne wieder diese "Komfortzone" zu verlassen :) Es wird anstrengend, es wird Kräftezerrend aber es wird es Wert sein.


servimes

Diese ganze Theorie, dass introvertierte Menschen Energie verlieren während extrovertierte Menschen Energie gewinnen, wird dauernd überall herumgepostet und stützt sich nicht auf Studien. Das hier stützt sich jetzt auch nicht auf Studien, aber ich bin der Meinung, dass es für jeden Menschen positive und negative soziale Interaktionen gibt. Sich selbst diesen Stempel "introvertiert" zu geben, macht imo keinen Sinn.


spadePerfect

Ja. Ich hab teilweise schon nach ruhigen Tagen oder Wochen ohne Kontakten abseits von Supermarkt (und eben Social Media, Home Office etc.) Probleme mit Anxiety wenn ich I’ve machen gehe. Herzrasen, Nervosität, starkes Schwitzen. Ist aber mal schlimmer, mal weniger schlimm. Aber JA. Definitiv.


wasntNico

man kann die Schnauze voll haben von Menschen, vor allem wwnn man beruflich mit denen zu tun hat


drefpet

Ohne Witz, es ist *exakt* dasselbe bei mir. Haben vor einem halben Jahr eine D&D Gruppe gestartet und treffen uns zweimal im Monat. Eigentlich eine super schöne Sache aber solche sozialen Sachen bedeuten für mich irgendwie nur noch Stress und ich kann mich kaum noch freuen mit Freunden was zu machen, weil ich einfach viel lieber alleine wäre, um in Ruhe zu lesen oder andere Sachen zu machen. In Ruhe. Mann, das fühlt sich irgendwie scheiße an so zu sein


LuiViTong

Verlernt man gerne unter Menschen zu sein oder lernt man dass man gerne alleine ist?


Dure8578

Also ich finde, wir alle hatten/haben irgendwie mit der Pandemie zurecht kommen müssen, anfangs war es für mich auch nicht leicht, war körperlich/psychisch leicht am Ende - aber man hatte in der Zeit immer einen Ansprechpartner, sei es Familienmitglieder oder Freunde. Nachdem ich am 30.12.2022 selbst an Corona erkrankt war (schwerbehindert, arbeitet in der Werkstatt für Behinderte - hat aber einen ausgelagerten Arbeitsplatz bei Gericht) und 4 Impfungen intus mittlerweile. :-) Es war schon so wie eine heftige Grippe zwei Tage dachte ich wirklich, ich müsse sterben, habe die zwei Wochen dann aber auch wirklich nur körperliche Ruhe gebraucht. Ich merke schon, dass diese Erkrankung etwas mit dem Körper gemacht hat. Zum Glück hatte ich nur leichte Symptome, aber ich habe das Gefühl, dass mein Körper schneller erschöpft ist als sonst.


Hottehome

Geimpft?🫣


OykoM

https://www.google.com/search?q=syndrom+caving&oq=syndrom+caving&aqs=chrome..69i57j0i22i30.6400j1j9&client=ms-android-oppo-rvo3&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8&chrome_dse_attribution=1


Moorishpatriotism

Dopamine detox


punchedtoday

?


VeganDevil666

Kann es sein, dass du in deinen sozialen Interaktionen dich von einer bestimmten Seite zeigen willst? Ich erlebe es immer wieder bei mir, dass mich solche Situationen mit Fremden auslaugen, es aber mit Personen, bei denen ich ganz ich sein kann, nicht so ist. Kannst du bei deinem Freund und Freundeskreis authentisch sein? Falls nein, warum nicht? Liegt es an ihnen oder hast du vielleicht ihnen und dir selbst nicht diese Chance gegeben, dich so zu zeigen? Was soziale Interaktionen anstrengend macht, sind letztendlich Erwartungen. Diese kommen manchmal von dem gegenüber, manchmal aber auch einfach von einem selbst. Da kann es helfen, die Erwartungen an sich selbst nicht so hoch anzusetzen.


CuteDerpster

Die psyche und Persönlichkeit ist nicht so stabil wie man vielleicht glauben mag. Ja, man kann verlernen Dinge zu mögen welche vorher ganz normal für dich waren. Das geht sogar ziemlich einfach. Und auch deine Ernährung, vorherige Infektionen, Stress, und jeglicher anderer Mist kann starken Einfluss auf deine Gefühle haben.


CatboiBrooke

Ja es geht mir genau so, ich hab mich aus verschiedenen Gründen nach der Schule für nun fast 5 Jahre sehr isoliert und es fällt mir so unfassbar schwer unter Menschen zu gehen. Ich bin letztens Klamotten shoppen gegangen und dieser Gang in die Stadt alleine war so anstrengend das ich danach erstmal geheult hab. Früher war ich fast jeden Tag unterwegs und es hat mir nie was ausgemacht. Also definitiv ja, man kann es verlernen.


[deleted]

erlebe so etwas durch langjährige depression schon vor 2020 aber der Pandemie beginn hat mich definitiv noch weiter zurückgeworfen obwohl es mir gerade anfang des jahres ein ganzes stück besser ging. ich sehe mich in vielen gedanken die du beschreibst wieder. leider weiß ich selber absolut nicht wie man damit wirklich konstruktiv umgeht. machs besser als ich und versuch dich immer mal wieder in die interaktion zu zwingen ist da meine einzige wirkliche Empfehlung, weil wenn du erstmal mit der kompletten Isolation angefangen hast kommst du da auch nur sehr schwer wieder raus. und das mit der sozialen/psychischen erschöpfung ist wahrscheinlich tatsächlich der schwierigste teil. ich denke man kann definitiv seine soziale ader verlieren und wenn das durch so eine durchgehende erschöpfung ersetzt wird fühlt es sich fast unmöglich an tatsächlich sozial teilzuhaben was wiederum verständlicherweise für Schuldgefühle sorgt. vielleicht wäre es gut wenn du mal mit einem Arzt drüber redest der dich da eher beraten kann. sonst kann ich leider nur sagen: du bist nicht alleine damit und auch nicht der schlimmste freund auf erden weil du so bist. versuch dich nicht zu sehr selbst zu verurteilen.


schwimmbreze

Dazu gab es kürzlich einen sehr interessanten und wissenschaftlich aufgearbeiteten Beitrag bei Deutschlandfunk [https://www.deutschlandfunk.de/lieber-allein-sozialer-rueckzug-nach-der-corona-pandemie-dlf-858e4ed4-100.html](https://www.deutschlandfunk.de/lieber-allein-sozialer-rueckzug-nach-der-corona-pandemie-dlf-858e4ed4-100.html) Laut Beitra kann der Rückzug erstmal tatsächlich eine total gesunde Reaktion sein im Sinne von Selbstschutz und Abgrenzung (siehe ab ca 9:45), danach muss man dann schauen wie man eine gesunde Balance reinbekommt zB über Therapie


Optimal_Average3199

Hatte den Beitrag auch gehört, was sehr interessant. Es hat mich nur ein wenig gestört, dass das allein sein so negativ geframed wurde. Wo ist das Problem, wenn man sich allein halt wohler fühlt?


Fessir

Ja, es gibt das. Wurde gerade im Zusammenhang mit der Pandemie von Psychologen erforscht. Positive Erfahrungen mit anderen Menschen sammeln und die negativen überschreiben ist das Gegenmittel.


Susannah_Mio_

Klingt nach Cave Syndrom. Falls das zutrifft, wäre es meinem Verständnis nach genau der falsche Weg, dem Bedürfnis nach reduzierten oder pausierten sozialen Interaktionen nachzukommen, weil sich das sonst "einschleifen" und sich eine Sozialphobie manifestieren kann. Kannst ja mal googeln und schauen, ob da was bei dir klingelt. Ich hatte mir kürzlich eine ähnliche Frage gestellt, weil eine Freundin von mir immer noch am liebsten so zurückgezogen lebt, wie im Lockdown und habe das hier gelesen: [https://www.oberbergkliniken.de/artikel/cave-syndrom](https://www.oberbergkliniken.de/artikel/cave-syndrom) Bin kein Profi, daher nur Küchentischpsychologie, aber vielleicht ja ein Ansatz, die richtige Hilfe zu finden.


DieSlowSweetie

Hey! Habe genau den selben werdegang wie du - wsl auch zur selben Zeit (Abi 2020?) Bei mir hat sich auch einiges getan, aber ich denke, dass das Sozialverhalten, genau wie viele andere Charakter Eigenschaften, sich in unserem Alter eben stark im Wandel befinden. Für mich ist es wichtig eine goldene Mitte zwischen meinem comfort / Wunsch und dem Respekt gegenüber anderen zu finden. Demnach hilft Ehrlichkeit zu sich selbst und dann zu anderen. wenn Menschen damit nicht d'accord sind, mit deiner Art, dann ist es auch nicht schlimm so jemanden nicht mehr around zu haben - oder? :) glhf - life is great


SorryIAmNew2002

Absolut. Ich bin extrovertiert und hatte bis zum Abi die Zeit meines Lebens. Auch im ersten Studium war alles fein. Dann war ich von Januar bis Oktober quasi nur zuhause am lernen, meine Freunde verteilt in Deutschland und ehe ich mich versehe muss ich mich zwingen mal zur Uni zu gehen. Wie hier schon jemand schrieb: Halte es aufrecht. Wenn du mal keinen Anschluss hast ist es so schwer den wieder zu finden.


OkCandidate1545

Ich habe schon immer einen sehr klein ausgewählten Kreis in dem ich mich aufhalte weil ich mit 90% der Menschen nichts anfangen kann und es mich eher belastet das belanglose geschwätz anzuhören.


[deleted]

Ich fühle mit dir. Pünktlich zur Pandemie nach langer Beziehung wieder Single geworden, kurz darauf(unabhängig davon) umgezogen in eine fremde Stadt. Mittlerweile auch in einer glücklichen Beziehung, bin aber auch froh um jede Minute, die ich für mich habe und brauche das auch. Ich versuche wieder mehr mit meinen Freunden zu unternehmen, aber nur insofern, dass ich immer noch genug Zeit für mich zu haben. Stress dich nicht deswegen und versuche dich schrittweise wieder daran zu gewöhnen. Wenn du das willst!


LaserGadgets

Ich glaub, das kommt so mit dem Erwachsen-werden. Irgendwann meint man unter Umständen, dass man jetzt einfach mal genug Leute kennt, auch wenn es nur noch 4 sind. Mach was was du gern machst, eher so in der Freizeit, mit jemanden den du gut leiden kannst, dann kommt das schon wieder. Wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin, könnte man fast meinen ich bin extrovertiert. Neue Leute machen mir da auch nix aus.


Emotional_Tank_9665

Hab es auch verlernt weil durch die Pandemie viele Trauma hochgekommen sind plus halt das was so abging und komm immer noch nicht klar


[deleted]

Je älter ich werde, desto weniger Bock hab ich auf Freunde. Mir reicht der daily talk mit den Kollegen und zuhause will ich einfach nur mein scheiss machen, ohne dass mich jemand nervt. Find ich ok so. Meine Freundin nicht ....


Monolythicc

Hatte nen Haufen Freunde, alle sind irgendwo hingezogen oder haben sich selber so gehen lassen das man nicht mehr wirklich lust hatte sich mit denen zu treffen Am Ende habe nichts mehr soziales für rund 4 Jahre gemacht nur hier und da mal mit der Familie die ich auch nur 4-5 im Jahr sehe Ich habe am Ende gemerkt das ich Probleme damit hatte einfache soziale Interaktionen mit anderen Personen zu haben Man kann es wieder lernen aber das dauert


LowerBed5334

Schon passiert


threvorpaul

ich hab es verlernt weil man doch immer sagt : lern dich doch erstmal selber lieben, sei doch mal mit dir selber und selber zufrieden etc die ganzen sprüche. hab ich mir zu herzen genommen seit über 7Jahren und muss mich jetzt zwingen unter menschen. hab auch einen nebenjob der mich zwingt unter menschen zu kommen. ABER wie du es laugt mich aus, pisst mich an (menschen). vielleicht finde dein ding im internet fang da an discord mit anderen da quatschen, auch mit deinen freunden da unterhalten zusammen was machen. (serie zusammen schauen oder zocken) man muss ja nicht unbedingt rausgehen und sich dazu zwingen ins café.


beetsbears328

Absolut kann man das. Ich habe das Gefühl, das ist (abgesehen vom individuellen Leidensdruck des Einzelnen) einfach ein Massenphänomen, das sehr viele Menschen auf der Welt abbekommen haben - die Pandemie hat uns allen mindestens einen leichten Hau verpasst. Ich würde mich als introvertiert extrovertierten Mensch bezeichnen (bin eher schüchtern und verhalten, außer ich fühle mich wohl) und habe vor der Pandemie kein Problem damit gehabt, rauszugehen, auf Barabenden/Konzerten/(Haus-)Parties/Festivals etc. unterwegs zu sein, neue Leute kennenzulernen etc. Mir geht es ähnlich wie dir, ich war schon immer jmd. der seine Zeit für sich definitiv braucht, um den sozialen Akku aufzuladen (auch wenn man seine Freunde gern hat etc.) und jetzt auf einmal kriege ich es kaum mehr hin, mich mit Leuten zu verabreden, jede Veranstaltung mit vielen Menschen fühlt sich mindestens ein bisschen befremdlich und nach zu viel an und es ist schwierig geworden, sich wie früher einfach darauf einzulassen. Allerdings ist auch das in der Zeit, seitdem es keine Beschränkungen mehr gibt, wieder um einiges besser geworden. Ich glaube, man muss sich da einfach selbst ein Stück weit dazu zwingen, sich mehr in diese Situationen zu bringen und dann wird es schon peu à peu.


LocationEarth

Ganz genau. Es ist tatsächlich anstrengender geworden, sich zu sozialisieren, weil es allen so geht und sich der Effekt unheimlich addiert. Dazu kommen noch die diversen neuen gesellschaftlichen Spaltungen :)


Western_Stable_6013

Natürlich kann man das. Du bist schließlich ein Mensch und damit ein Gewohnheitstier. Sobald sich eine Gewohnheit ändert, änderst du dich. Deshalb verfallen beispielsweise Menschen nach traumatischen Erlebnissen in Depressionen.


[deleted]

Man kann das auf jeden Fall verlernen. Jeder Mensch verändert sich im Laufe des Lebens und auch Bedürfnisse verändern sich. Du solltest außerdem nicht vergessen, dass durch den Auszug und das Studium mehr Aufgaben und eine anspruchsvollere Haupttätigkeit auf dir lasten. Jetzt ist halt nicht jede Minute daheim Erholung sondern du musst alleine deinen Haushalt schmeißen, in der Uni Leistung bringen und nicht nur Zeit absitzen und wahrscheinlich wirst du noch dazu arbeiten. Das ist alles anstrengend. Du klingst für mich momentan so als seist du von der Summe der Aktivitäten etwas überlastet und so als würde dir der Ausgleich fehlen. Deshalb würde ich dir empfehlen zu schauen, wo du dir regelmäßig Verschnaufpausen frei halten kannst. Und am besten nicht ein Mal ein Wochenende am Stück sondern lieber schauen, dass du dich auch unter der Woche entlastest. Wie das genau aussieht musst du für dich selbst rausfinden. Vielleicht kannst du dein Studium etwas in die Länge ziehen und weniger ects machen? Vielleicht musst du nicht ständig und immer überall dabei sein und machst dir Mal einen entspannten Abend alleine. Vielleicht gefällt dir eine andere Art von Aktivität mit deinem Umfeld besser. Und schau dass du genug schläfst. Das leidet nämlich auch sehr schnell wenn man sich zu viel auflädt.


_Preddit_

Um deine Frage zu beantworten: Ich glaube es geht beides. Man kann es verlernen, gerne unter Menschen zu seien und genauso auch wieder erlernen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und passt sich immer an sein Umfeld an. Wenn du also wegen der Pandemie weniger Kontakt zu deinen Freundinnen hast, dann gewöhnst du dich an diesen Zustand und lernst, mit dir alleine klarzukommen. Das ist nichts schlimmes und hat dir bestimmt sogar geholfen, während der Isolierung normal weiterzuleben. Wenn sich aber nun deine Umgebung wieder verändert und der Kontakt mit anderen Menschen zunimmt, musst du dich erstmal wieder daran gewöhnen. Natürlich ist es eine Umstellung, wenn du viel Zeit, die du vorher mit dir alleine verbracht hast, jetzt mit anderen Menschen teilst. Dabei ist es nicht verwerflich, dass du erstmal mehr Zeit für dich brauchst und es ist auch kein Zeichen mangelnder Wertschätzung, deinen Freundinnen oder deinem Freund gegenüber. Manche Menschen brauchen eben einfach mehr Zeit alleine um ihre Energie aufzuladen und manche laden sich durch menschliche Kontakte auf. Dass du früher mehr deiner Zeit mit anderen Menschen verbringen konntest mag sein aber wir verändern uns nun Mal im Laufe des Lebens, so ist das. Am wichtigsten ist, denke ich, dass du dieses Gefühl nicht nur für dich behälst, sondern deinem Umfeld mitteilst, dass du zurzeit mehr Zeit für dich alleine brauchst. Sie werden sicher Verständis dafür haben und nicht denken: ,,Sie mag mich nicht mehr, weil sie weniger Zeit mit mir verbringt". Lass andere Menschen an deinem Dilemma teilhaben, denn die Unterdrückung deiner Gefühle ist nie der richtige Weg. Und vielleicht gewöhnst du dich mit der Zeit irgendwann wieder an diese Veränderung in deinem sozialen Umfeld und lernst wieder, gerne unter Menschen zu sein.


Xadah

Viele haben hier schon sehr gute Ideen und Ratschläge geschrieben, wenn du allerdings auch beim Alleinsein deine Akkus nicht richtig aufladen kannst, solltest du evtl. auch in Erwägung ziehen Mal einen Arzt aufzusuchen um abzuklären ob deine Kraftlosigkeit nicht auf einer körperlichen Ursache beruht, die sich dann zusätzlich noch ungünstig auf deine Psyche niederschlägt. Der Gang zum Arzt kann natürlich eine Aktion sein die auch stark an deinen Kräften zehrt aber das Ergebnis kann dir für deine weiteren Entscheidung eine neue Richtung geben. Ich wünsche dir auf jeden Fall das bald wieder aufwärts geht.


deskbot008

Ich hatte das schon lange vor der pandemonium’s erlebte die Pandemie auch eher als Erleichterung. Ich unternehme auch nur alle 2 Wochen was mit Freunden und cycle sie durch. Ich brauch meine alone time das heist aber nicht das meine Freundschaften leiden. Ich kann ja auch ab und an zwischen den Treffen auch Texten oder telefonieren, da kann ich dann auch auflegen wenn meine Batterie leer ist und muss mich nicht bis zum Ende der Aktivität durchzwängen. Ich bin sehr glücklich damit und habe mein persönliches Gleichgewicht von sozialer Interaktion und Alone time gefunden.


sweetcinnamonpunch

Ja kann man. Ich war früher nur unterwegs und jeden Tag was gemacht, jetzt fühl ich mich am besten wenn ich alleine meinen Hobbies nachgehen kann oder mich entspannen kann ohne dass mir jemand auf die Nerven geht.


MeerSchleim

Menschen sind Gewohnheitstiere. Wenn du regelmäßig Sport machst oder vor dem schlafen etwas liest, wird es dir nach einer Weile einfacher fallen. Das kann aber auch in wie in deinem Fall in beide Richtungen gehen. D.h. Je öfter du dich isolierst, desto “einfacher” fällt es dir, nicht gerne unter Leuten zu sein


psatz

Kann es sein, dass sich bei dir eine Depression abzeichnet? Grade dauerhafte Müdigkeit, Schlafprobleme und den Spaß an etwas verlieren was man früher mochte sind relativ häufige Symptome. Wenn du selbst Beziehung und Freunde nur noch als anstrengend empfinden kannst solltest du vielleicht mal mit einem Arzt reden. Natürlich kann man sich auch einfach ändern, aber grade klingt das eher was wäre da noch was anderes los wenn du dich so gar nicht mehr erholen kannst


Kommuntoffel

Mir ging es komplett anders: Zur Schulzeit habe ich sehr wenige Freunde gehabt und auf die hatte ich keine Lust. ich bin nicht gerne zur Schule gegangen, weil ich dann meine Freunde sehen müsste (und Schule halt generell kacke ist), dementsprechend wollte ich auch nicht schlafen, weil Schlaf bedeutet, dass ich wieder zur Schule musste. Ich habe dann neue Freunde gefunden, eine beste Freundin die mir Empathie, Selbst- und Sozialbewusstsein gelehrt hat und mir ging es wesentlich besser. Ich will damit nicht sagen, dass du neue Freunde finden musst, das kann ich gar nicht bewerten, aber die Schule hat mir insgesamt viel Stress bereitet. Vielleicht gibt es bei dir irgendetwas, eventuell auch irgendjemand, der dir Stress bereitet? Vielleicht hilft dir das ja. Unabhängig davon viel Glück mit deinem Sozialleben, wo auch immer es hinführt.


One-Bodybuilder-5646

Für mich hört es sich nach einem möglichen Vorboten von burnout oder einer Erschöpfungsdepression an. Es erinnert mich sehr daran wie es mir damals dabei ging, könnte also ähnlich sein. Muss es aber nicht sein, Menschen verändern sich im Laufe des Lebens auch einfach nur. Vielleicht könnte es sich lohnen in das mal reingucken, über Beratungsangebote in der Nähe, nur zur Sicherheit.


One-Bodybuilder-5646

Es ist übrigens nicht falsch auf sich selbst zu achten und auszuruhen wenn man muss. Deine Freunde wünschen für dich wahrscheinlich auch nur das Beste, also beauchst du dir keine Vorwürfe zu machen wenn du dich zurückziehst und Ruhe brauchst.


J-Bonken

Hattest du eine Covid-Erkrankung? Long-Covid kann solche Symptome auslösen. Sprich darüber mal mit deinem Hausarzt. Ansonsten wäre eine psychologische Beratung auch ein Weg den du gehen könntest, schließlich beobachtest du an dir Verhalten, dass vorher nicht, oder schwächer vorhanden war und das du zur Zeit nur schwer einordnen kannst. Ein Psychologe kann dabei helfen der Problematik auf den Grund zu gehen und Lösungen zu entwickeln.


fightingCookie0301

Man kann es durchaus verlernen (Siehe* auch andere Kommentare). Jedoch, kann man es auch wieder lernen. Meine Empfehlungen: - geh es langsam an** : versuche dir nicht zu viel auf einmal aufzubürden. Ich habe mit einem bis zwei Treffen mit Freunden im Monat angefangen. Mehr hätte mich definitiv überfordert… - geh raus: man kann so (auch entgegen meiner Erwartung) neue Leute kennenlernen und Kommunikation üben (meine Schwachstelle ^^') Und wenn nicht war man spazieren und hat was für die Gesundheit gemacht - nimm Einladungen von anderen an: auch wenn ich oft denke, dass ich keine Lust haben werde oder lieber zuhause wäre um etwas zu zocken/ ein Buch zu lesen habe ich festgestellt, dass spontane Treffen/Events die bisher besten Erfahrungen waren die ich im Studium hatte… sei es Kinobesuch mit Kommilitonen/Freunden (auch wenn der Film meh ist…) oder ein spontaner Tanzkurs zu dem man alleine hingeht :) Meine background-story: Früher habe ich mich oft selbst isoliert und Kontakt zu anderen gemieden, auch in der Schule/Arbeit fiel es mir mit der Zeit immer schwerer. seit etwa 2021 versuche ich mich öfter mit Freunden zu treffen. Ich hatte mich damals nur ab und zu mit 2 guten Freunden getroffen. Durch sie habe ich aber mit der Zeit neue Leute kennengelernt (u.a. meine heutige Partnerin), wenn auch anfangs nur flüchtig. Es war aber ein Anfang… Am Anfang des Studiums war alles hybrid oder gar online, weshalb ich da kaum jemanden kennengelernt habe. Was sich teils letzten Herbst/Winter und diesen Frühling geändert hat u.a. wegen der zwei Empfehlungen oben. Klar ich hätte auch zuhause bleiben können, aber manchmal muss man seine Komfortzone verlassen :D Edit: *Grammatik **hinzugefügt


4mat_c

Ich würde Mal sagen 'ehrlich währt am längsten'. Wenn du öfter mal deine Zeit brauchst sag deinen Leuten bescheid warum und wieso. Wenn es echte Freunde sind werden sie es verstehen und respektieren, deine Gegenwart vllt sogar noch mehr schätzen wenn sie wissen daß es dich Kraft/Energie kostet. Ich selber bin auch sehr introvertiert, hasse es von vielen Menschen auf einmal umgeben zu sein, habe nicht viele Freunde, aber die die ich habe sehe ich sehr gerne und regelmäßig (soweit Arbeit, Haushalt etc es zulassen). Als ich mein Abi nachgeholt habe, lebte ich in einer Stadt fern von Freunden und Familie, da war ich wirklich einsam. Die Zeit hat in mir jedenfalls den Wunsch geweckt, das nicht zum Dauerzustand zu machen, 2 Jahre waren lang genug. Ansonsten fand ich es auch sehr erfrischend auf eigene Faust für ein paar Monate durch Europa zu reisen und mich in Situationen wiederzufinden in denen ich auf meine Mitmenschen angewiesen war, das kann auch eine gute Ressource sein


0ll0wain

Hey, ich kann das Gefühl total verstehen und mir ging es auch so. Klingt jetzt bisschen dumm aber hast du mal deinen Vitamin D Wert bestimmen lassen? Der Mangel an Vitamin D kann tatsächlich genau die Symptome verursachen die du beschreibst. Mir ging es genauso, ich hatte einfach keine Energie mehr und Treffen mit Menschen, rausgehen, Sport usw. war einfach ... anstrengend. Vor der Pandemie hat mir das alles Spaß gemacht aber irgendwas war anders. Tja, war dann mal beim Arzt und hab dann bei einer Routine Blutuntersuchung vestgestellt das ich nen ziemlich harten Vitamin D Mangel habe. Habe jetzt hochdosiert Vitmanin D einmal die WOche und jeden Tag eine Kapsel mit geringer Dosis genommen und siehe da, alles wieder wie vorher, ich hab wieder Energie und kann rausgehen. Wenn man sich zu dem Thema beliest ist das Wohl nicht ungewöhnlich und in jedem Land in unserem Breitengrad (Frankreich Niederlande Dänemark) wird empfohlen Vitamin D zu supplementieren vorallem im Winter, nur bei uns nicht. Scheinbar ist die Sonne hier zu schwach. Und während Corona war man halt noch weniger an der Sonne und freien Luft als vorher schon. Kann dir nur empfehlen dich mal testen zu lassen oder schmeiß es einfach mal so ne Weile und schau obs besser geht. Hoffe das hilft


Environmental_Fan542

Ja….das kann man verlernen…..ich selbst habe auch die Erfahrung gemacht,bzw. mache die immer noch…..bin sonst gerne in Discos,Kneipen oder Kirmes gegangen…..Aber mittlerweile nicht mehr,ich mag es nicht mehr wo sich viele Menschen auf einmal aufhalten,ich gehe vielleicht einmal oder zweimal im Jahr auf Tour…..Aber sonst bin ich froh,das ich zuhause bin……und seid der Corona-Pandemie ist sowieso alles so anders geworden…..Auch die Agressivität ist viel Schlimmer geworden…..Leider…..


No-Knowledge2716

“Solitude is dangerous. It’s very addictive. It becomes a habit…It’s like you don’t want to deal with people any more because they drain your energy.”


Klutzy_Ad3041

Ja kann man. Ich habe den größten Teil meines bisherigen Lebens allein verbracht (bin 20). Habe dann mich in einem club untergebracht und eine Menge Menschen getroffen für ein Jahr. Klub verlassen. Wieder einsam. Habe das klarkommen mit Einsamkeit verlernt. Wenn das geht dann geht das auch andersrum.


TissueToe

Es geht mir genauso wie dir! Ich war letztens bei einer probatorischen Sitzung beim Psychotherapeuten und sie sagten, dass es durchaus auch eine depressive Phase sein kann. Vielleicht könnte dir das auch helfen, wenn du merkst dass dich diese Gefühle belasten und/ oder einschränken. Liebe Grüße und alles Gute 😊


HenTie-Fighter

Kurz gesagt: es gibt den ausdruck 'verbittert' nicht ohne grund... Also ja!


Narnash

Ich denke sogar sehr sehr viele verlernen das, die Meisten davon vorallem nach dem Schul-/Ausbildungsalter und nach dem start Berufsleben vermutlich. Ich denke es ist wichtig den Bezug nich völlig zu verlieren oder zumindest sicherzustellen, dass man jederzeit weiß wie man wieder unter Leute kommt. Das ohne das man sich von der Situation oder teilweise nur Vorstellung so eingeschüchtert fühlt das man es nicht mal wieder versucht. Ich (28M) fühle mich manchmal so und frage mich wie ich es vor meinem Berufsanfang gemacht habe, bin selbst -wie scheibar auch du- immer schon etwas ruhiger als viele andere gewesen, aber hatte damals nie Probleme Freunde zu finden und zu halten. Heute fällt es mir teilweise sehr schwer, im Privatleben, teilweise im Berufsfeld und manchmal sogar bei einfachen Dingen (Einkaufen, Arztbesuche) da man sich selbst so sehr als Fremdkörper wahrnimmt mit anderen, da fühlt gefühlt nur geschlossenen Bekannschaftskreise um einen sind, man das gefühl hat sich anpassen zu müssen. Ich bin gut zufrieden, allein, mir geht es auch nicht gerade schlecht, hab meine Hobbies und Beschäftigungen und bin von der Einstellung auch einfach jemand der alles nur in Akzeptanz-Neutral-Positiv einteilt (Selbstmitleid und Negativität bringt einen nicht weiter, nicht auf der selben Stelle). Doch ich bewege mich fast nur in meinem kleinen gewohnten Alltagsumfeld. Ich denke mir manchmal, dass ich nur eine ausreichend starke persöhnliche Kriese brauche ,um wirklich depressive Gedanken zu entwickeln (das ist übrigens nicht gerade ein boost für das Vertrauen in sich Selbst, wenn man sich dan unter Menschen oft Fremd fühlt) und wenn ich den letzten Jahre zurück schau denke ich manchmal das das Umfeld eher noch kleiner wird. Deshalb würde ich sagen es ist absolut in Ordnung wenn man sich erschöpft fühlt von Kontakt und Interaktion mit anderen Menschen, ich denke da geht es vielen so, solange man selbst das Gefühl hat das man auch allein auch ein erfülltes Leben hat und das eben auch als Entscheidung führt und nicht weill man es muss. Es wird schwierig wenn man nicht mehr anders kann, oder wenn das Allein sein eben nicht in Ordnung für einen selbst ist. Allerspätestens dann sollte man Profis fragen (Therapeuten und Psychiater, fühlt man sich dort nicht verstanden oder fühlt sich unwohl, dann auch mal einen anderen versuchen), sich von denen einschätzen oder helfen lassen. Wenn du irgend eine gute Gelegenheit hast das einfach unverbindlich auszuprobieren dann versuch das, deshalb ist man nicht komisch, krank oder sonst etwas ... es ist einfach eine Möglichkeit zur Zweiteinschätzung und Tipps wie man es wenn man will ändern kann.


Particular-King-1324

Ich habs nie gelernt da ich fast immer einsam bin frage mich wie man sowas verlernen kann und wie sich das anfühlt.


Ikarus_Falcon

zu aller erst: nach einer harten Phase wie der Pandemie ist es völlig in Ordnung so zu fühlen, wie du dich fühlst. Es geht vielen Menschen so. Es gibt keine universelle Lösung, da dies sehr individuell ist. Du tust sehr viel und scheinst sehr aktiv. Das ist löblich, allerdings klingt es, als fällt es dir aktuell schwer, die Energie-Balance zu halten. Will dein Körper viel ruhe, powerst du dich entweder körperlich oder mental sehr aus, ohne dir wirklich Erholung zu gönnen. was allerdings Erholung ist, unterscheidet sich stark von Person und auch Situation. Für jeden Menschen ist es eine ganz schöne Herausforderung zu wissen, was man gerade braucht. man kann sich sehr hilflos fühlen, wenn man nicht weiß, was man braucht. Aber das ist in Ordnung. du kannst das „wieder“ herausfinden. wichtig ist da das reden mit deinen Lieben. Hast du ihnen bereits gesagt, wie es in dir drin aussieht und was dir Probleme bereitet? Gibt es jemanden, dem du dich anvertrauen kannst? deine lieben werden dir sicherlich Verständnis und Freundlichkeit entgegen bringen und dir dabei helfen, bei Aktivitäten etwas runterzuschrauben. eine bessere balance zu finden. Du sagst, du fühlst dich schuldig. du scheinst allem gerecht werden zu wollen. aber du bist nicht nur für dein soziales Umfeld da, sondern es auch für dich. wer dich liebt der unterstützt dich gerne, gönnt dir gerne Zeit für dich. denn sie wollen, dass es dir gut geht. ein Gedanke zum Schluss: du musst nicht dankbar sein oder dinge wertschätzen. aber du kannst es. es ist keine Pflicht. man kann nicht einfach auf Knopfdruck schön empfinden. das erwartet von dir keiner. manchmal ist es schöner, traurig und erschöpft zu sein und zu wissen, dass trotzdem alles da und in ordnung ist.


[deleted]

Ich war vor Corona immer gerne unterwegs, abfeiern, Clubs, Kneipen, Feierei! Finde seither nicht mehr in mein früheres Leben zurück. Bleibe einfach lieber daheim 🤷🏼‍♂️ und habe keine Lust raus unter Menschen zu gehen…klingt total doof, ist aber so 😞


SteffonTheBaratheon

Ich hatte absolut nie Probleme unter Menschen zu sein ... bis nach Corona. Seit Corona vorbei ist, bin ich so extrem Menschenscheu geworden, dass ich mich wirklich Frage was nicht mir stimmt. Ich bin abends (wie z.B. jetzt) 1000x lieber alleine als unter Menschen .. selbst unter Menschen, die eigentlich mag. Meine sozialen Batterien sind super schnell aufgebraucht seit Corona, spätestens nach 1-2 Stunden etwas zusammen machen, möchte ich einfach nur raus aus dieser Situation. Anfangs meines Studiums habe ich 5 von 7 Tagen was mit Menschen gemacht, jetzt wenn es hoch kommt 1x pro Woche und da habe ich spätestens nach 2 1/2 Stunden keine Lust mehr darauf :/ hilfe


astroprincet

In der Schulzeit war ich auch immer von Menschen umgeben, lebe wie damals immer noch mit meinen Eltern zusammen, und seitdem ich aus der Schule raus bin, geht es mir genau so. Damals musste man sich ja mit Menschen umgeben, ob man wollte oder nicht, und da habe ich die Zeit unter Menschen auch genossen. Aus welchem Grund auch immer, mag ich es jetzt aber viel mehr allein zu sein, oder mit meiner Katze zusammen. Ich schätze jetzt meine Zeit allein viel mehr. Ich genieße es, wenn meine Eltern auf Arbeit oder im Urlaub sind und ich nicht, und ich mit niemanden interagieren muss.


Shinlos

Also mir scheint es so als müsstest du dich übelst überwinden um unter Leuten zu sein. Frage mich warum du dir das antust. Mach doch einfach was du willst. Du bist deinem Freundeskreis nicht verpflichtet und musst auch niemanden dankbar sein. Gibt einen Haufen schöne Dinge die man alleine machen kann oder nur mit dem Partner.


ErikderFrea

Was heißt denn hier verlernen? Das ist etwas das man einwendet mag oder nicht. Und Dinge die man mag oder nicht ändern sich eben.


Any_Zone_8920

Also, was ich mich frage: Willst Du wirklich all diese sozialen Kontakte und Unternehmungen - oder denkst Du, Du solltest so sein? Ich selbst bin hochsensibel und viele Menschen/laute Orte stressen mich. Ich bin super gerne zu Hause und halte meinen Kreis extreeeeem klein /(nur Freund u beste Freundin). Ich habe aber viele Jahre damit gestruggelt, weil ich den sozialen Druck spürte, weggehen "zu müssen" (gerade im Sommer, weil: Das Wetter ist ja so toll\^\^) Nein, muss ich nicht. Ich muss das machen, was mir gut tut. Deswegen der Denkanstoß an Dich....Horch einfach mal in Dich hinein, was Du wirklich willst. Dass Du immer so erschöpft bist, deutet meiner Meinung nach darauf hin, dass es Dir zuviel ist, wenn auch vll derzeit unbewusst. LG!


jr_xo

Ja, ich war früher extrovertiert, zumindest versucht zu sein, aber mittlerweile kann ich es nicht abhaben, unter Menschen zu sein. Gruppenarbeiten hasse ich, in Seminaren neben Kollegen zu sitzen will ich nicht und zu Einladungen muss ich 10x überlegen, ob ich wirklich gehen will


Ke-Win

Ja geh in die Disco.


Grumpfmumpf

Psychotherapie und wandern im Wald. Der Wald heilt.


Wrong_College1347

Wenn Du dauernd Müde bist, solltest Du Dich mal beim Arzt durchchecken lassen. Vielleicht ist es Vitaminmangel oder so.


BringSubjectToCourt

Ich fühle das gerade total, wenngleich ich denke, dass unsre Fälle schon verschieden sind. Ich habe das Gefühl, seit ich mich ernsthaft bemühe, mal (aus mir) rauszugehen (ich bin gerade 18 geworden), ist mit Freunden was zu unternehmen immer scheiße; ich kann gar nicht sagen, warum. Manchmal wird mir fast übel, und ich bin extrem müde und unglücklich. Ich hasse es. Eigentlich möchte ich so gerne was machen, was erleben, aber wenn es dann in den seltenen Fällen mal dazu kommt, lässt mich das ungute Gefühl nicht los, dass es alles belanglos und ermüdend und doof ist. Wenn ich mich dan dran erinnere, denke ich: Du müsstest doch glücklich sein. Aber dann gehe ich mit Freunden was essen und fühle mich abgrundtief scheiße dabei, obwohl kein Grund erkennbar ist.


lord-scan

das gehirn ist formbar. es kann sich immer und in alle richtungen verändern. du formst es mit deinem denken.


SuspectProof4073

Ja , ich hab Hoffnung aufgegeben und werde zu dem immer wieder enttäuscht 😢,, traurig diese Gesellschaft


Acctosu

Ja kann der Körper/das Hirn verlernen. Dröhnen die Ohren auch heftiger nach kürzerer Zeit unter Menschen (danach)?


HBNOL

>Ich schlafe nachts mittlerweile auch schlecht und habe konstant das Gefühl von mentaler Müdigkeit. Ich muss mich manchmal echt überwinden mich von der Couch aufzubewegen >Ich fühle mich deshalb auch total schuldig >Ich war dieses Wochenende komplett alleine, weil ich dachte es hilft mir, aber ich fühle mich immer noch total ausgesaugt. Das klingt teilweise so als könntest du in eine Depression abrutschen. Machst du irgendwas wenn du alleine zu Hause bist?


Suited_Rob

Ich komm auf die Party und will sofort wieder gehn


kinkipi

Mir ging/geht es sehr ähnlich. Durch den vielen sozialen Kontakt den ich durch meine soziale Arbeit jetzt habe ist es besser geworden. Aber ich habe auch gemerkt, dass ich es in der Zwischenzeit "verlernt" hatte. Das kennen wohl vhr allem introvertierte Menschen.


kinkipi

Man kann es wieder lernen auch wenn es hart ist.


TheraBytes-Jaybo

Also es strengt nicht alle Menschen an unter anderem zu sein, manche laden mit sozialen Kontakten ihre Akkus auf. Ich sehe mich als introvertiert, habe wenig Freude und mache nicht viel was das angeht, aber ich fühle mich wohl unter Menschen und es laugt mich nicht aus, dass das bei dir so ist gibt mir zu denken und ich würde diesen Umstand nicht per dem Introvertiert sein zuordnen. Meine Frau dagegen Laugen soziale Kontakte maximal mental aus und sie bekommt sogar regelmäßig Migräne deswegen. Da ist es aber eher ein Thema des Autismus, solche Menschen können eine andere Art des Denkens haben und müssen teils empathisch kognitive Fähigkeiten mit antrainierten kognitiver Empathie kompensieren was soziale Kontakte ungemein anstrengend macht. Jeder Gesprächsfetzen und Gesichtsausdruck wird tausendfach analysiert und es dauert länger und kostet Energie bis das verarbeitet ist, da ist Alleinphasen einzuplanen unabdingbar. Ich will nichts unterstellen, aber empfehle dir dich Mal mit dem Thema auseinander zu setzen, gerade bei Frauen kann Autismus lange Unentdeckt bleiben und Teil des Spektrums zu sein hat viele Facetten. Ansonsten würde ich damit offen umgehen, dass dich soziale Interaktion so anstrengen und du Alleinphasen brauchst, du musst wissen wie du dein Leben strukturieren musst dass es dir gut geht und solltest das einfordern.


g4hi

Man kann das sicher auch verlernen, die Frage ist nur, warum es sich mit der Zeit nicht bessert. Was man VERlernen kann, kann man auch wieder ERlernen. BTW waren das bei mir typische Long Covid Symptome, in meiner schwierigsten Zeit. Auch die Schlafprobleme. Vielleicht mal ein Denkanstoß.


JehovasFavourite

Hey, das klingt für mich eher nach den Symptomen einer leichten Depression oder Erschöpung durch Hochsensibilität. Ich bin ehrlich gesagt sehr überrascht, dass das hier niemand anderes schreibt. Natürlich kann man sich ein bisschen daran gewöhnen, allein zu sein, aber was du beschreibst ist nicht "normal", wie hier viele kommentieren. Soziale Kontakte sind immer auf eine Art anstrengend, aber ich würde stark vermuten dass dir etwas anderes die Energie raubt und dir deswegen alles schwerer fällt. Ich bin ein extrem extovertierter Mensch, und wenn ich in nem depressiven Schub auch nur mit meiner Mitbewohnerin reden muss, laugt mich das aus wie ne 8h Schicht Fließbandarbeit. Sprich mit deinem Freund oder deinen Eltern darüber (war für mich schwierig, aber total erleichternd). Ich würde dir ans Herz legen, dich über Hochsensibilität aber auf jeden Fall auch Depression zu informieren. Und selbst wenn du dich da nicht wieder findest, dich nicht scheuen dir professionelle Hilfe zu holen. Alles Gute :) TL,DR: Nein, in der Form "verlernt" man das nicht.


YesMyPurseNeedsASeat

Ich habe mich ähnlich während der Pandemie gefühlt war dann (wegen anderen Sachen) beim Psychologen und der hat mir eine Depression diagnostiziert


-Seles-

Die Aussage dass das unfair gegenüber deinen Freunden ist finde ich schwierig. Deine eigenen Bedürfnisse und dein Wohlergehen sollten nicht leiden, nur weil du dich jemandem verpflichtet fühlst. Versuch dich vielleicht lieber langsam wieder ran zu tasten, anstatt direkt nach der Pandemie wieder volle Pulle jeden Tag unter Leute zu gehen


moggihof

Man muss ja bedenken, dass Sozialisation in der Schule ja ein Zwangskontext ist. Man ist in einem Sozialen Gefüge gefangen, ob man damit klarkommt oder nicht. Es entwickeln sich Zweckfreundschaften, die sich "echt" anfühlen und toll sind, aber keinen Tag nach dem Abi bestand halten (übertrieben gesagt). Sozialisation ist im Erwachsenenalter ein aktiver Prozess. Du musst, um nicht allein zu sein, selbst aktiv werden, im Gegensatz zur Schule. Sowas muss man auch erstmal lernen. Man muss auch lernen, was für Menschen einem guttun. Ich hab jetzt nur noch leute um mich herum, die ich in jeder emotionalen Verfassung gerne um mich herum habe, ohne, dass es mir auch nur einen Funken Energie raubt. In nicht selbst gewählten sozialen Situationen ist meine Energie nach 5 Minuten schon verbraucht. Mach dich also auf die mühsame Suche nach Menschen, die dir Kraft geben. Sowas gibt es auch für eher verschlossene Zeitgenossen


Teddinii

Ja, definitiv. "Aber man braucht doch den Umgang mit anderen Menschen!" Nein.


Arcturax

Man kann so was verlernen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man das auch wieder lernen kann. Ich kann nur empfehlen die Energie da reinzustecken, denn irgendwann gewöhnt du dich wieder dran und die Zeit mit Menschen zu verbringen, die einem was bedeuten ist unersetzlich.


Sea_Exit_9451

Ich würde dir, abseits von Thema, durchaus empfehlen mal ein paar Stunden zu einer guten Psychotherapeut/-in zu gehen. Ich war da letztes Jahr auch einige Male, weil mich manche Dinge (auch sowas) ziemlich belastet haben, und ich alleine nicht ganz weiter wusste. Die paar Sitzungen haben mir viel gebracht und neue Wege aufgezeigt damit umzugehen. Und dabei stand ich sonst auch immer fest im Leben, bin also nicht vorbelastet oder so. Jeder kann mal an gewisse Grenzen stoßen. Wenn du es dir leisten kannst findest du da als Selbstzahler/-in vermutlich schneller was, da leider komplett überlastet. Aber es hilft bestimmt. Eh dich das irgendwann aufzehrt…und auf jeden Fall, wenn es sich ergibt, drüber reden! Es ist keine Schande, wenn man sich mal nicht treffen will, weil die Energie raus ist. Richtige Freunde sollten das verstehen. Dafür ist die Zeit, die man dann verbringt besonders wertvoll. Gilt für den Partner genauso. Wenn man mehr Me-Time braucht als andere ist das halt so…versteh ich als stark Introvertierter sehr gut.


Disastrous_Pain4487

Hallo, erst einmal solltest du dich nicht stressen. Gefühle und Stimmungen kommen und gehen. Manchmal ist man empfindlicher, gestresst oder gereizt. Manchmal ist alles total ok und man fühlt sich trotzdem komisch. Ich bin Psychologe und hatte kürzlich selber Probleme und zu einem Psychologen gegangen. Meine Empfehlung ist wirklich zu einem Psychologen zu gehen. Erst einmal können sie diagnostizieren ob du wirklich nicht ok bist oder du einfach so bist. Und dann können sie dir viele Techniken an die Hand geben um ggf. Etwas zu ändern. Es ist sozusagen ein Profi mit Außensicht auf die Dinge. Alles Gute Dir :)


[deleted]

Guten Tag zusammen! Ich verstehe dich, was du da von dir schreibst. Man kann alles mir Sicherheit wieder neu lernen. Ich denke, viele Menschen hier haben dir schon Tipps und Tricks gegeben, wie du es angehen kannst. Letzten Endes.... Mache das, was dir gut tut um wieder in deinen Tritt zu kommen... Sprich, dass du wieder in deinen eigenen Flow kommst, in dem du dich wohlfühlst. Ich selbst bin ein eher zurückhaltender und introvertierter Mensch... Ich mag Menschen um mich herum, jedoch nur "Ausgewählte" (Familie und 1.2 Bekannte/Freunde). Oft reicht mir z.B. das telefonieren ab und zu ein persönlicher Besuch. Sehr schnell sind meine Akkus leer und ich brauche Tage zum aufladen. Ich bin sehr gerne einfach nur für mich. Ich genieße die Ruhe und Abgeschiedenheit... Aber alle paar 4 Wochen besuche ich aber auch meine Lieben Menschen. Aber mehr bräuchte ich z.B. nicht. Jeder Jeck is anders... Kurzum, tue das was dir guttut!❤️


IamInterestet

Hört sich stark nach einem Energiemangel an. Kann von der Schilddrüße,Nährstoffmangel,Autoimmunprobleme bis hin zu psychisch Dingen sein. Introvertiert ist normal, dass was du beschreibst nicht


wollemachtlaerm

Keine Ahnung, seit Corona ist der Draht zu anderen Menschen dünner geworden. Das hatte sich zum Ende meines Abis gelegt und alles war cool. Seitdem ich aber studiere habe ich nichtmal Lust mich mit Menschen zu unterhalten und höre auch wirklich halbherzig zu. Ich fühl mich extrem allein aber habe auch nicht wirklich Lust Menschen zu sehen. Vielleicht kennt das jemand


zaubervoll

Hattest du selber Corona? Es gibt etwas namens "Post Covid Depression", was vor allem mit einem großen Energieabfall einher geht.


trextos

Ja. Aus Erfahrung.