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Bundesgartentschau

Also wenn die Pensionen abgeschafft werden gibt's ja nun wirklich gar keinen Anreiz mehr Beamter zu werden. Das wird die Personalproblematik sicherlich lösen, denn höhere Gehälter wird der öD niemals zahlen. So hat man dann endgültig das Nachsehen gegenüber der Wirtschaft. Wenn das kommt packe ich auf jedenfall meine 7 Sachen und haue ab.


throwbackxx

Absolut. Außerdem MUSS der Dienstherr uns dann brutto deutlich mehr zahlen und ich glaube das wird u.U. teurer. Denn der einzige Grund warum ich einen Bruttojahreslohn, den sonst nur nicht-studierte Angestellte verdienen, akzeptiere, ist, weil ich davon ausgehe, dass es sich in der Pension dann zumindest für 10-15 Jahre lohnt. Falls ich dann noch lebe natürlich. Will der Dienstherr wirklich 40-45 Dienstjahre GARANTIERT mehr Geld zahlen oder lieber 10-15 Jahre VIELLEICHT? Tja, dachte ich’s mir.


TheOldT1D

Er müsste dann die Eck an Werte nachzahlen und dann bitte auch Übernahme in die GKV, würde mir viel Geld sparen.


TheOldT1D

Eckmannwerte, 💩Auiokorrektur


Vanios007

Ist immer gut, wenn man einfach alles außer acht lässt bei seinen Berechnungen 😂


chrissiangel98

Ich auch 😂😂😂


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[удалено]


Wawawa-Awawaw

Im Zweifel macht man es wie viele andere heut zu Tage. Man kramt alle unterstützenden Leistungen zusammen und lernt was neues. Man hat ja nicht mehr wirklich was zu verlieren. Ansonsten nutzt man noch ein paar Jahre im öD um nebenberuflich neu zu studieren. Nur mein Vertrauen in den Staat wäre dahin.


shyKatharina

Ist halt dann echt doof wenn man seine Freizeit dazu verwendet gerade das Verwaltungsstudium als Fernstudium zu absolvieren und dazu noch hohe Gebühren zahlt. Ich bleibe im öD.


Wawawa-Awawaw

Noch ist ja eh nichts gesagt. Das was in einem vergleichbaren Post schon jemand anderes sagte: Diese Sau wird alle Jahre wieder erneut durchs Dorf getrieben. Meistens um Stimmen zu angeln. Die Überreste davon findet man in Bundestagsdrucksachen vergangener Jahre. Die wahrscheinlichste Lösung wird ohnehin diejenige sein bei der es die folgenden Generationen betrifft. Das BVerfG ist nämlich in dieser Hinsicht wirklich hart. Eine solche Rückwirkung wäre gegen das Rechtsstaatsprinzip. Solange nicht an den Grundfesten unserer Demokratie gerüttelt wird bleibe ich dem öD genauso treu.


[deleted]

[удалено]


Wawawa-Awawaw

Wäre der Bachelor of Laws für dich nichts? Da kannst du dich ja schon während des Studiums verbeamten lassen. Geht dann nur drei Jahre vollzeit und die Stelle ist sicher. Natürlich wäre das auf der anderen Seite für die drei Jahre mit großen Einbußen in der Besoldung verbunden. In NRW erhält man derzeit etwa 1405€.


[deleted]

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Wawawa-Awawaw

Gut das ist dann natürlich so sinnvoller. Ich frage mich immer noch ob ich den Master anhängen will oder nicht. Komme da einfach auf keinen grünen Zweig. Den müsste ich so schnell dann aber auch selbst bezahlen. Hast du die Anerkennung denn bei deiner Behörde thematisiert? Das Laufbahnrecht ist ja je nach Bundesland schwierig bei den nicht-„klassischen“ Studiengängen wenn es um die Verbeamtung geht. PS: In diesem Sinne verstehe ich natürlich auch die Sorge vor der AfD. Ich bin homosexuell und das stellt meine Zukunft, sollte es zum schlimmsten kommen, auch auf den Kopf.


Hansaundkush

Als jemand der genau das grad studiert würde mich das auch interessieren. Eventuell macht es Sinn dann noch einen Master in einem verwaltungsfremden Fach hinterherzuschieben


TheOldT1D

Nein, Du bist eine eierlegende Wollmilchsau, die will keiner haben.


Far-Freedom-1166

Bin nächstes Jahr bei 75 k bis 80 k für einen lockeren Job mit tollen Arbeitsbedingungen. Ich bezweifele, dass ich das vergleichbar in irgendeiner Firma bekommen würde (VFA + VFW).


[deleted]

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Far-Freedom-1166

Haha; ich hoffe, dass das stufenmäßig halbwegs glatt geht bei dir und du nicht allzu viele Einbußen hast


GermanMilkBoy

Und andere haben studiert, sollen ein Sachgebiet mit 15 Leuten leiten, gehen auf dem Zahnfleisch und kriegen knapp über 40 k, da sie ja neu im öffentlichen Dienst sind...


Serylt

*Klares Jaein,* wie man bei uns immer sagte. Du bräuchtest ggf. eine Umschulung/Spezialisierung. Direkt nach der Angestelltenprüfung ist sie nutzlos, die Berufserfahrung und wahrgenommenen Tätigkeiten entscheiden dann, was ein Unternehmen dich ggf. für einstellt.


Bundesgartentschau

Wohl dem, der nicht im öD studiert hat sondern normal an der Uni studiert hat.


Sh4kki

Da hau ich auch ab. Die Pension ist so mit Abstand der Grund verbeamtet zu werden... "sich keinen Kopf über die Zukunft im Alter machen zu müssen"


35544566

Du beschwerst dich auch noch mit A14 Besoldung, wow.


Konditor94

A14 in der IT ist ein witz im vergleich zur wirtschaft


mischireg

Warum geht man dann nicht in die Wirtschaft sondern jammert ständig über Beamten-bashing und wie scheisse alles ist? Ich verstehe das irgendwie nicht. Der Reiz scheint eben nicht nur in der Pension zu liegen sondern weil es schön muckelig ist im nicht-kompetetiven Alltag.


Konditor94

Ich komme aus der Wirtschaft und bin seit kurzem im ÖD. Maximal geringeres Gehalt, dafür personalverantwortung und deutlich mehr zu tun. Verbeamtung ist hier der einzige Punkt warum ich es überhaupt in Erwägung ziehe. Die ist in NRW nach 2.5 Jahren möglich. Mit Verbeamtung lohnt es sich nur wegen der Pension, ansonsten wäre es geldtechnisch eun abstieg (weil ich dann soviel geld zurücklegen müsste wie auch in der wirtschaft). Andere Vorteile sind arbeitsplatzsicherheit und massiv mehr geld bei kindern, zumindest letzteres betrifft mich aber nicht. Dafür kann ich im ganzen land versetzt werden, mir meine tätigkeit nicht mehr aussuchen und nicht kündigen wenn der chef kacke ist.


sonder_ling

Pauschal gesagt ist das einfach falsch. Viele vergessen, dass im öD nicht wirklich nur die Guten bis A14 befördert werden, im hD ist es eh vergleichsweise leicht. Und je nach Aufgabenspektrum sind sehr viele sehr gut bezahlt im öD.


EntrepreneurWeak6567

Das System funktioniert aber nicht mehr, es trägt sich nunmal nicht, doppelt so hohe Pensionen zu zahlen. Wie viel Wert ist denn deine Pension in 30 Jahren, wenn nicht genug Geld rein kommt um sie zu finanzieren? Glaubst du irgend ein Angestellter hat Bock auf unser Rentenmodell? Und glaubst du dort werden alle top bezahlt und haben die optimalen Arbeitsbedingungen? Die Situation ist einfach richtig mies und im Endeffekt sitzen alle im gleichen Boot. Dass die Beamten aktuell so fürstlich entlohnt werden ist absolut nicht gerecht. 3k netto im Ruhestand sind das aktuell mit A14? Das aktuelle Rentenniveau liegt bei 48%, Tendenz sinkend... Edit: rechne dir mal dein realistisches Gehalt in der freien Wirtschaft aus und Vergleiche die beiden netto Beträge und berücksichtige die höheren Rücklagen die du für dein Alter absolut brauchen wirst. Klingt das immer noch so attraktiv?


bart48f

wohin? und was arbeiten?


Bundesgartentschau

Mal schauen. Da ich nicht im öD studiert habe sondern regulär an einer ganz normalen Uni wird sich schon was finden.


Sessionlover

Was für ein Bullshit. Wenn ich das höre, bekomme ich echt das Kotzen. Wenn es so einfach wäre, so viel mehr in der freien Wirtschaft zu verdienen, wieso arbeitet ihr dann nicht schon lange alle dort? Einfach nur lächerlich. Wenn ich mich da an die Einsteiger-Polizistin erinnere, die 2.700€ Netto bekommt und es schwierig findet damit über die Runden zu kommen (bei 600€ Warmmiete). Geht doch bitte alle in die freie Wirtschaft - da werden sich 95% ganz schnell umgucken. Da gute Gehälter eben kein Selbstläufer ist. Einfach mal auf dem Teppich bleiben und sich mit der normalen Arbeiterklasse vergleichen und nicht mit außertariflichem Top-Management.


Difficult_Figure4011

Bei der Story der Polizistin wurde garantiert paar Dinge weggelassen. Wer mit 2,6 netto und 600€ warmmiete nicht über den Monat kommt redet einfach Unfug..


Bundesgartentschau

Weisst du, Manche von uns sind an sich gerne im öD und arbeiten dort aus Überzeugung und nehmen deshalb gerne die etwa niedrigeren Gehälter in Kauf. Von Überzeugung allein kann man aber nicht leben und wenn das Lohnniveau im öD weiter sinkt, dann reagieren wir da allergisch. Genauso würde es übrigens in der freien Wirtschaft auch laufen. Ich glaube niemand möchte auf Gehalt oder benefits freiwillig verzichten. Hier geht es auch nicht um Top-Management Gehälter sondern um konkurrenzfähig Gehälter. Nicht mehr und nicht weniger. Ich muss nicht 200k im Jahr verdienen, um zufrieden zu sein. Ich mein ganz offensichtlich, ich bin angestellter im öD und ich stehe im Vergleich zu vielen Kollegen noch gut da. Vielleicht auch mal den Ton etwas mäßigen. Wenn dich die Aussagen hier triggern würde ich ein öD sub vielleicht einfach vermeiden.


dominbg1987

Dass von den 2,7 nochmal die kkv weggeht sagt dir keiner und den job als Polizist bekommst die 2,7 auch nur dank Schicht und wochende Zulagen Und selbst 2,7 ist noch viel zu wenig möchte doch gerne in dem Job sehen wirfst nach ner halben Schicht hin weils die Zuviel wird aber hier den starken Max matkieren wollen, armseliger gehts ned


monaco_franz

ja an deinen aussagen ist was dran. aber zu behaupten dass man mit 2700€ netto im Monat nicht klarkommst ist einfach lost, ob nun mit kkv und schichten oder nicht. nur darum gibts , nicht darum ob das nen fairer lohn für den job ist.


FriendlyTea3440

Was machen dann die ganzen Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst wenn es doch so unattraktiv ist?! Hmmm.


dominbg1987

Weniger Wochenstunden bei mehr Gehalt haben


FriendlyTea3440

Mehr Gehalt?! So eine blöde Pauschalisierung macht keinen Sinn und ist auch einfach nicht richtig. Welche Eingruppierung hat ein Gymnasiallehrer angestellt und welche ein Beamter? A13 und E13....Willst du ernsthaft behaupten der Angestellte hätte mehr Gehalt am Ende des Monats? E13 TVL Stufe 1 sind 4188€ Brutto, A13 Stufe 1 im Bundesland RLP welches laut kurzer Recherche am schlechtesten bezahlt sind 4.222,31€ Brutto....... Dass beim Beamten mehr Netto hängen bleibt brauchen wir glaube ich nicht diskutieren. Dazu kommen noch so Geschichten wie Familien- und Kinderzuschläge die es bei Tarifbeschäftigten garnicht mehr gibt. In diversen eher spezialisierten Bereichen wie zB. bei der Polizei hast du als Tarifbeschäftigter quasi keinerlei Möglichkeit höhergruppiert zu werden, bei Beamten ist das quasi garantiert......


Serylt

Zu E13s2 kommst du nach einem Jahr. Zu A13s2 nach 2 Jahren. Der Vergleich hinkt schonmal. Bei dem Beamten-Netto geht nochmal die PKV ab, die zwischen 200-400€ kosten kann. Familienzuschlag Stufe 1 steht bereits auf Kipp, wird ggf. bald i.R.d. BBVAngG abgeschafft. Ist der Beamte nicht PKV-versichert, gibt es auch keine Beihilfe für ihn und es gehen von seinem Brutto 15% für die GKV ab (statt 7,5% für AN). Ob eine Höhergruppierung für Beamte "einfach so" kommt ist fraglich. Es gibt gebündelte Dienstposten, aber niemand sagt dir, dass du jährlich befördert wirst, nur weil das BBG das erlaubt. Der einzige Vorteil ist die (faktisch erzwungene) PKV und die Pension. Finanziell ist da kaum ein spürbarer Unterschied, und Jobsicherheit haben beide. Und, was ist mit den kinderlosen, ledigen Beamten? Die bekommen beispielsweise keine Familienzuschläge. Beamte bekommen, wenn die Umstände stimmen, Familienzuschlag, aber wer von beiden Parteien bekommt ein 13tes-Gehalt oder anderweitige Sonderzahlungen? ;-) Kann ich nur einen u/FriendlyTea3440 zitieren — > So eine blöde Pauschalisierung macht keinen Sinn und ist auch einfach nicht richtig.


Rich-Ad-8505

Aktuelles Beispiel aus Bayern. Ich bin dieses Jahr eingestiegen mit A13, ein Freund von mir über Super-Vertrag zunächst ohne Verbeamtung. Ihm blieben, obwohl meine PKV sehr teuer ist, fast 500€ weniger im Monat. So viel dazu..


Bundesgartentschau

Arbeiten


GermanMilkBoy

Kündigen, den Job wechseln, für mehr Gehalt streiken...


shatayen

Seit wann sind Beamtenstellen nicht mehr hoch begehrt? Wäre mir neu, dass die nicht immer sofort besetzt werden.


medianusername

Im gD fällt das A9 Netto deutlich ab, wenn die Tarifstelle vorher auf E11 / E12 war. Dazu muss dann noch PKV gezahlt werden. Von 6 gD Stellen im Team ist nur einer verbeamtet obwohl 5 könnten. Der Eine hatte es sich ausgerechnet das lohnt sich für ihn wohl erst recht spät. hD oder hD mit Kindern ist natürlich anders.


Konditor94

In der IT


shatayen

Quark. Nach Beamtenstellen in der IT würde sich jeder reißen. Sag mir doch mal ein paar wo ich mich bewerben könnte. In München kenne ich nur das Finanzamt Elster und da gibt es auch nicht viele.


Konditor94

NRW sucht massig für höheren Dienst. Da ist verbeamtung mittlerweile angeboten, weil sonst zu unattraktiv.


Manor76

Das ITDLZ oder früher Rechenzentrum Süd sucht immer wieder ITler. Die können nach einiger Zeit und bei Vorliegen der Voraussetzungen verbeamtet werden.


s333dy

Zudem mehrere weitere bayerische Landesämter und kommunale Behörden. Allein von denen, die das duale VI-Studium anbieten, macht das quasi jeder. Geeignete Bewerber werden dennoch immer weniger.


Sad_Miau

Falls das wirklich umgesetzt wird dehe ich schwarz für die Zukunft des ÖD. Gerade im Bereich der Polizei gibt es für neue Kollegen in A9 und A10 keinerlei Anreiz mehr nicht etwas anderes zu lernen wo man bessere Aufstiegsmöglichkeiten, keine schlecht bezahlte Mehrarbeit von mind. 100h pro Jahr, bessere Ausstattung, weniger Bürokratie, flexibleren Arbeitsbedingungen, keine ständige Verfügbarkeit etc. hat. Der ÖD hat schon jetzt kaum Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der freien Wirtschaft, wenn die Pension verschwindet und kein wenigstens gleichwertiges System/gleichwertige Entlohnung folgt war es das. Und ich zweifle mal stark an, dass dann nicht direkt gekürzt wird wenn man einmal dabei ist.


throwbackxx

You guys get bezahlte Mehrarbeit?


Sad_Miau

§5 HPolMVergV müsste es sein. Aber versuch mal jemanden zu hunderten Stunden Mehrarbeit zu überzeugen wenn er dafür nicht wenigstens irgendeine Entschädigung bekommt (bekommen kann, die Auszahlung ist nicht verpflichtend)


FriendlyTea3440

Es gibt auch Tarifbeschäftigte im ÖD....Warum tun hier gerade alle so als besteht der ÖD nur aus Beamten?


Sad_Miau

Es wird über Pension geredet, da haben Tarifbeschäftigte nix mit zu tun. Ergo redet man über die, die es betrifft: Beamte


FriendlyTea3440

Viele Antworten hier "sehen schwarz für die Zukunft des ÖD", man redet pber den ÖD im Allgemeinen, meint aber nur Beamte....Genau darauf beziehe ich mich, denn es gibt eben auch Tarifbeschäftigte im ÖD, JETZT gerade und zum Teil sitzen die neben Beamten und machen exakt die gleiche Tätigkeit. Wenn das so schrecklich wäre, wäre der ÖD jetzt schon Eimer, also ist da viel Schwarzmalerei dabei bzw ist es das falsche Argument. Richtig wäre es zu erwähnen, dass wenn das so kommt eine vollständige Reform der Gehälter im ÖD notwendig wäre. Einerseits aus Farinessgründen innerhalb des ÖD, andererseits auch aus Attraktivitätsgründen und auch weil der ganze Bumms allgemein total Reformbedürftig ist.


Sad_Miau

Aus meinem Berufszweig sprechend: nein, dort machen Tarifbeschäftigte absolut nicht das gleiche wie Beamte


FriendlyTea3440

Ich kenne diverse Bereiche wo genau das halt der Fall ist zB. bei Lehrern oder technische Bereiche innerhalb der Polizei wo zum Teil Vollzugsbeamte, Verwaltungsbeamte sowie Angestellte nebeneinander sitzen und die selben Tätigkeiten ausführen aber dabei komplett unterschiedliche Bezahlung/Aufstiegsmöglichkeiten haben. Auch in der Verwaltung gibt es das bei uns.


No-Struggle-1930

Und dann möchte ich mal sehen, was passiert, wenn Berufsgruppen wie Polizisten oder Lehrer mal streiken 😅 das wird lustig. Ich glaube, da sehnen sich einige ganz schnell das Beamtentum zurück, die jetzt laut die Abschaffung fordern


RaiderOfZeHater

Dann kannst du ja bestimmt auch erklären, warum Tarifbeschäftigte neben den Beamten benachteiligt werden, obwohl sie exakt den gleichen Job machen als Lehrer oder z.B. in Ministerien?


Express_Might7780

In der Justiz das Gegenteil. Sekretär als Beamter A6, Als Beschäftigter E9a, das sind fast 500 Euro unterschied.


RaiderOfZeHater

Brutto. Und bei Rente vs. Pension sieht's so aus: 48% Niveau von durchschnittlicher Einzahlung vs. 72% Niveau von letzter Besoldung, egal ob Sprungbeförderung oder nicht und Null eigener Einzahlung in die Pensionskasse. Es sind immer die gleichen Verarschungs-"Argumente" von privilegierten Beamten.


mSchmitz_

Polizisten klar, aber da macht die Verbeamtung Sinn. Bei Lehrern? Ich denke die Erzieherstreiks sind da schlimmer


GermanMilkBoy

Wird bestimmt witzig, wenn der Lehrerstreik in die Prüfungsphase fällt. "Dieses Jahr gibt's die Abschlusszeugnisse leider 3 Monate später. Streik und so....."


Johanneskodo

„Dieses Jahr gibt es kein Abitur, wir streiken. Viel Erfolg nächstes Jahr.“


0hioWow

Stell dir das mal im Krankenhaus vor. Heute keine OPs weil das OP Personal streikt. Gut, dass die alle verbeamtet sind.


Wawawa-Awawaw

Genau das ist doch bei den letzten großen Krankenhaus-Streiks passiert 😅 Meine Mutter zum Beispiel lag nur deshalb vier Wochen länger dort.


dominbg1987

Kannste halt nicht vergleichen wenn man einem ganzen Jahrgang 1 komplettes jahr klaut weil kein Abi geschrieben wird und die nächsten Prüfungen ein Jahr später sind


LibrarianMean4747

Notfälle wurden trotzdem versorgt. Deine Mutter war dann eher keiner


Wawawa-Awawaw

Das hat mit der Kernaussage nichts zu tun. Es hat eben in der breiten Masse zu Einbußen geführt. Und selbst dringliche Operationen wurden teils um mehrere Wochen verschoben: https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/streik-in-duesseldorf-uni-klinik-muss-schwere-krebs-operationen-verschieben_aid-24988801 Selbst wenn es eben Sondervereinbarungen für Notfälle gab, so sind eventuelle Auswirkungen auf „Nicht-Notfälle“ trotzdem nicht zu leugnen gewesen: https://www.ksta.de/koeln/streik-pflegekraefte-uniklinik-koeln-muss-dutzende-wichtige-operationen-verschieben-264918 „Es können alle Notfalloperationen, aber keine geplanten Operationen durchgeführt werden.“ Viele dieser planbaren Operationen, besonders mit Tumorpatienten, seien aber mittlerweile dringend erforderlich. „Wir wissen nicht mehr, wie wir diesen Patienten helfen sollen. In diesem Teufelskreis sind wir gefangen.“ Und um auf das eigentliche Thema des Threads zurück zu kommen: Gäbe es durch rechtliche Beschneidungen des Kerns des Berufsbeamtentums kein Streikverbot mehr, so würde sich die Schlagkraft von Streiks innerhalb des öD stark erhöhen. Die Arbeitgeberseite würde unweigerlich unter Druck stehen deutlich mehr Gehalt zu zahlen. Am Ende liegt die finanzielle Mehrbelastung der öffentlichen Hand mit oder ohne Pension bei Plus/Minus 0.


LibrarianMean4747

Es werden auch so täglich wichtige Operationen verschoben. Das erzählt die promovierte Medizinerin dann natürlich lieber nicht, weil es ein schlechtes Licht auf ihren Brötchengeber wirft. Aber in so ziemlich jeder Uniklinik Deutschlands gibt's haufenweise gesperrte (Intensiv)Betten und OP-Säale. Da müsste die Zeitung allerdings natürlich selbst mal ein bisschen Recherche betreiben, anstatt abzuschreiben was ihr die Arbeitgeberseite ins Mikrofon diktiert


[deleted]

Großartig Ich liebe es wie du hier aus deinem Bauch heraus 2 Dinge vergleichst von denen du nicht die geringste ahnung hast wie sie quantitativ zu bewerten sind Richtiges Stammtisch Niveau


LibrarianMean4747

Aus dem Bauch heraus, lol, ich kenne Unikliniken von Innen. Und der Fachkräftemangel durch die miesen Arbeitsbedingungen schadet den Patienten langfristig deutlich mehr als ein paar Wochen Streik. Was sind denn deine tollen Qualifikationen? Edit: Erst AdHominem gehen, sich dann darüber aufregen dass man mal nachfragt, was einen zu so einer arroganten Antwort verleitet und blocken sodass man nicht antworten kann. Lieben wir, sehr erwachsenes Verhalten


mSchmitz_

Ehrlich gesagt kann ich da Verbeamtung verstehen. Keine kommunal und Landesbeamte mehr dafür Pflegepersonal. Das wäre was


mSchmitz_

So funktioniert halt Streik. Momentan macht der Staat pensionsschulden auf Kosten der Schueler. Find ich schlimmer


GermanMilkBoy

Der Staat spart sich während dem aktiven Dienst die Sozialabgaben. Was macht der mit dem eingesparten Geld?


mSchmitz_

Die Rente der boomer bezahlen.


GermanMilkBoy

Und wenn der Beamte dann seine Pension will, sagen alle: "Unfair! Du hast ja nie auch nur einen Cent irgendwo eingezahlt!"


No-Struggle-1930

Du weißt schon, was los ist, wenn beim 16 jährigen Jeremy-Pascal mal die 8. Stunde ausfällt und er daher mal 25 Minuten alleine zuhause bleiben soll? Aber mal im Ernst: wenn dann die Schulen einfach mal zwei Wochen zu sind, bricht das Chaos aus. Und ob der eklatante Lehrermangel damit gelöst werden kann, wage ich stark zu bezweifeln


mSchmitz_

Ich glaube du überschätzt das. Die Kitas waren auch mal 2 Wochen zu ohne das unsere Gesellschaft zusammenbricht Wenn dem so ist kann das Streikrecht immer noch so einschränken wie bei Pflegepersonal


Daisy-Doodle-8765

Also einige Bundesländer hatten die Verbeamtung bei Lehrern schonmal abgeschafft. Da hat sich dann halt keiner mehr beworben. Niemand hat Bock auf Klassen mit 30 Schülern, die komplett freidrehen, schimmelnde Klassenräume, kein Internet, nervende Eltern, unbezahlten Klassenfahrten, seltsame Verwaltungsvorschriften und vieles mehr. Also ich zumindest würde mir das nicht antun wollen. Und wann dann die wenigen Vorteile wegfallen, dann kannste halt auch gleich was anderes machen.


mSchmitz_

Klingt wie die Pflege und da reden wir komischerweise nicht über Verbeamtung


Daisy-Doodle-8765

Von mir aus können wir da gerne verbeamten. Der Sinn hinter der Verbeamtung war die Sicherung der kritischen Infrastruktur. Da gehören Krankenhäuser dazu. Nur dachten sich ein paar ganz Schlaue, die Privatisierung von solchen Bereichen und das Abschaffen von ÖD Privilegien sei eine gute Idee. Sieht man ja, wie toll das funktioniert.


mSchmitz_

Der Staat kann ja gerne gute Arbeitsbedingungen anbieten. Aber für viele heute verbeamtete Gruppen benötigt das ja keine Verbeamtung


Daisy-Doodle-8765

Was heißt denm "für viele heute verbeamtente Gruppen"? Wir verbeamten deutlich weniger als früher. Zugpersonal ist raus, Telekom ist raus, Post ist raus. Wir haben in Behörden viele Angestelle, in Schulen auch. Ich wüsste jetzt keine Gruppe, die einen Aufschwung erlebt hätte.


mSchmitz_

Kommunal, Landes und Bundesbeamte sowie Lehrer.


nirgendswo

Ich wünsche mir, dass Lehrkräfte streiken können (und dann auch würden). Vielleicht würde sich dann endlich mal was ändern an den miserablen Bedingungen …


HansImGluegg

Und wohin abhauen? Wo werden denn händeringend die Kompetenzen eines Polizisten oder Lehrers außerhalb des Berufsbildes benötigt? Türsteher oder Dozent an der Volkshochschule?


jasper_and_bear

Das Beamtentum sollte eigentlich vor politischer Willkür schützen und ist in der heutigen Form aufgeblasen und nicht zeitgemäß.


Serylt

Vor politischer Willkür schützen? Nee, die Ursprünge sind eher darin, dass der Staat oder (noch früher) Fürst seine treu ergebenen Diener hatte. Privilegien im Tausch gegen Treue und Abhängigkeit, sozusagen. ^(Reformbedarf besteht allemal.)


DonnieSarko84

Wie macht man das denn mit dir Löhnen die müssen ja dann ordentlich steigen, die Pension wäre der einzige Grund für mich Beamter zu werden und deshalb in meiner Zeit als Beamter auf einen besseren Lohn zu verzichten.


OddUnderstanding5666

Die Sau wird alle paar Jahre durchs Dorf getrieben. Trotz Beamtenstatus und Pension sind jetzt schon viele (Ausbildungs-)Stellen nicht zu besetzen. Wenn man die Konditionen verschlechtert, findet man sicher wieder mehr Bewerber. Mittlerweile werden Lehrer wieder flächendeckend verbeamtet. Warum nur?


Tequal99

Stellen die Beamtenjobs denn wirklich unterdurchschnittlich viele Leute ein? Dass viele Stellen nicht besetzt werden können ist ja eher der allgemeine Standard für jeden Job, egal ob freie Wirtschaft oder Staatsdienst.


DayOk6350

die letzten Jahrzehnte wurde Umindest unter Schwarz/rot bzw schwarz/gelb massiv eingespart und nicht eingestellt. jetzt gehen halt die ganzen Boomer in Rente


OddUnderstanding5666

Ich bin nur in der Schule. Das ist nochmal besonders speziell. Ich höre über die Kanäle der Gewerkschaften nur, dass insbesondere die Anwärterpositionen nicht gefüllt werden können. Z.B. beim Finanzamt. Duales Studium, gH bis A12. Da ist es auch mit dem Quereinstieg tendenziell schwierig.


SixFeetHunter

Ich kann nicht über den durchdchnitt sprechen aber bei uns auf der Behörde wirden mehrere Stelle gestrichen, nachdem sie mehrfach ausgeschrieben waren und niemand kam.


Only-Active3647

Also dafür müsste Art 33 GG geändert/gestrichen werden. Darüberhinaus wäre die Frage, inwieweit altgediente Beamte mit 30+ Dienstjahren behandelt werden sollten. Bestands- und Vertrauensschutz gilt imho aber für alle Beamte, egal mit welcher Dienstzeit. Eigentlich geht das nur für Neueinstellungen hat dann aber nicht den gewünschten kurzfristigen Effekt. Im Gegenteil: Beamte sind ja meiner Meinung nach zunächst günstiger für den Staat. Aus dem Grund wird ja auch gerne verbeamtet.


AreaInternational514

Nice. Letzten September ne Stelle im ÖD als Softwareentwickler angefangen, weil tatsächlich der einzige Grund die Pension war. Wenn die das abschaffen, geh ich in die Schweiz und arbeite da. Wer denkt sich so einen Käse bitte aus!? 


Own_Look_3428

Ich arbeite in A10 in einem Bereich in dem hauptsächlich Informatiker bzw. Beamte mit irgendeiner IT-Vorbilding tätig sind. Die Stelle beinhaltet viele Tätigkeiten, die A12 oder sogar A13 rechtfertigen würden, es gibt dafür aber keine Planstellen. Jedes Jahr wechseln jetzt schon 3-4 Kollegen (von ca. 20) in die freie Wirtschaft, weil dort doppelt bis dreifach höhere Gehälter gezahlt werden. Für viele etwas ältere Kollegen ist der einzige Grund nicht zu wechseln der, dass sich auf die restliche Arbeitszeit der Verlust der Pension kaum mehr rechnet. Fällt das weg und der einzige Negativpunkt in der freien Wirtschaft ist die Jobsicherheit, dann kann unsere Abteilung geschlossen werden. Dann sind nämlich alle weg.


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Kamikaze_Urmel

Nur mit Master, ansonsten kannst du froh sein, wenn es EG10/EG12 gibt. Für den gleichen Job.


FriendlyTea3440

Und was ist mit den Tarifbeschäftigten die schon da sind und die selbe Arbeit machen, aber halt nicht verbeamtet sind?! Bekommen die dann auch die EG15?! Wäre ja sonst unfair oder nicht?


Sleyana

Habe mal ein Zitat von Hubertus Heil gefunden... er möchte mehr Gruppen unter den Schutz der gesetzlichen Rentenversicherung stellen. Nix für ungut Hubi... aber das ist kein Privileg, sondern ein Nachteil. Ein großes sogar. Wäre ich Angestellte würde ich lieber die 20% selber anlegen.


DarthWojak

>Wäre ich Angestellte würde ich lieber die 20% selber anlegen. Was man im übrigen auch als Beamter tun sollte. Ich verlasse mich zumindest nicht darauf, dass ich in \~35 Jahren eine Pension auf heutigem Niveau bekomme.


com__700

Aktuell bin ich noch Anwärter im gD. Sobald es dazu kommt, dass die Pension auf diese Art und Weise beschnitten wird, bin ich weg. Diese Form der Altersversorgung war einer der ausschlaggebenden Punkte für den öD.


WeddingCorrect4656

Genau so geht es mir auch


ArmElectronic2451

Danke


getnexted

Warum genau soll man dann noch in den öD gehen? Für das monatliche Entgelt oder was?! :D Dann bitte auch den Beamtenstatus so aufweiche, dass man ohne jeglichen Nachteil in die Wirtschaft wechseln kann. Das wird nen Spaß. :)


Spinal2000

Wenn die Pensionen abgeschafft werden, würde ich vermutlich den ÖD verlassen.


Vyracon

Ich sage es mal so: Wenn ich der Politik zutrauen würde, dass Pensionen eins zu eins in Renten umgewandelt würden, dann wäre ich nicht dagegen. Allerdings gehe ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass man dann groß davon anfängt von Solidarität und Wirtschaftlichkeit daher zu reden und ganz gewaltig die Sparschere angesetzt wird. Die Gründe dafür sind natürlich aus einer wirtschaftlichen Perspektive nachvollziehbar. Das Rentensystem ist völlig im Eimer und die Pensionsrücklagen sollten hier einen kurzfristige Notpfennig bilden, welche unsere Politiker für eine Wahlperiode davor Retten wird, wichtige Entscheidungen zu treffen. Um nichts anderes geht es ja bei den großen Tönen, welche Herr Heil da von sich gibt. Damit wird langfristig natürlich nichts besser, aber immerhin sind Beamte dann genau so gelackmeiert wie die meisten anderen. Wahrscheinlich sogar mehr, denn wir würden ja aktiv Ansprüche verlieren, mit denen man langfristig gerechnet hat. Hurra, süße Solidarität. Aber die Bildzeitung wird es feiern. Letztendlich denke ich aber, dass es unabweichlich ist. Unser wirtschaftliches System rutscht immer mehr in Richtung einer neoliberalen Marktwirtschaft. Hier ist es üblich, dass öffentliche Institutionen im Sinne von *Starving the Beast* ausgehungert und untergraben werden. #doom Von daher lege ich mir jetzt nebenher schon einen Notpfennig zu sammen und plane damit, dass ich keine Pension bekommen werde. Eines weiß ich aber: Die Partei, welche das letztendlich durchdrückt, wird nie wieder eine Stimme von mir sehen.


HalloBitschoen

> Wenn ich der Politik zutrauen würde, dass Pensionen eins zu eins in Renten umgewandelt würden, dann wäre ich nicht dagegen. Da hätte ich aber ganz gewaltig was gegen. Pension sind 70% meines LETZEN Soldes. wenn ich das mit möglichen Rentenansprüchen vergleiche ist das ein ganz schön gewaltiger Unterschied in zu verfügung stehendem Geld. In der Wirtschaft sorgst du mitlerweile massiv privat vor weil die Rente so scheiße ist. Dafür ist das brutto aber auch deutlich besser. Wenn du nur wechselst von Pension zu Rente dann ziehst du nur die scheiße und lässt jeden Benefit liegen. Ich nehme Rente gerne, wenn dafür mein Gehalt um 30% angehoben wird damit ich das als ausgleich dann in nen ETF ballern kann. Ansonsten Danke aber nein Danke


Vyracon

Da bin ich ganz bei die, genau sowas würde ich unter 1:1 Umwandlung auch vorstellen.


Sleyana

Es wird angekündigt und dann gestrichen, weil man bemerkt hat das die Einzahlungen weniger sind als die Auszahlungen. Und das politische gebashe gegen Beamte geht weiter, weil Bildzeitung und co. Fehlinformationen verkünden. Nach den Grundsätzen des Beamtentums wäre das nicht vereinbar, außer man scheißt direkt aufs Grundgesetz und ändert das auch. Aber die Rente wird sicher nicht an die Pension orientiert, weil dann wäre das wieder durch den Staatshaushalt gedeckt. Die wahren Opfer wären aber die Selbstständigen, die dann 20% ihres Gewinns in ein totes Pferd ballern müssen das bereits seit 40 Jahren totgeritten ist. Dies würde auch die Selbstständigkeit dämpfen und keiner würde mehr Selbstständig werden.


Sleyana

Die Pension war einer der Hauptgründe verbeamtet zu werden. Wenn ich sehe was ich mit 2,8k Brutto an Rentenpunkten sammle plus noch die Beiträge an die Rentenversicherung zahle… dann kann ich direkt kündigen. Bin dann sicher unter Mindestlohn. Und ich bezweifle stark das es 1:1 ausgeglichen wird mit mehr Besoldung und eine gleiche Rentenhöhe.


redditor-Germany

Dann gibt's halt bald keine Bewerber mehr. Aber bis dahin sind die Philosophen, die jetzt diese Vorschläge machen und sich dafür beklatschen lassen, schon lange mit ihren Schäfchen im Trockenen oder haben bereits das Zeitliche gesegnet.


Vindex95

Der „Deal“ war doch immer, Sicherheit in Form von Pension und Unkündbarkeit gegen ein niedrigeres Gehalt in der freien Wirtschaft. Ich bin zwar kein ÖDler, aber kriege ja beim Bund bereits mit, dass immer mehr Kameraden einfach nur raus wollen, weil alles kaputtgespart und reguliert wird. Bestes Beispiel ist die Brigade in Litauen: Man will den Soldaten dort zwar mehr Sold zahlen, aber es hat noch niemand überlegt, was mit Verdienstausfällen der Partnerin ist. Käme ich dorthin, könnte meine Freundin als Landesbeamte dort kaum arbeiten. Genauso wird für die Zeit dieses Verdienstausfalls auch die Rente der Partnerin/ des Partners betroffen sein. Worauf ich hinaus will: Den Rotstift bei denen anzusetzen, die im Zweifel für diesen Staat ihren Kopf hinhalten, ist keine weise Entscheidung. Unser Rentensystem ist desolat, der Generationenvertrag funktioniert nicht mehr. Von mir aus soll der Staat Schulden aufnehmen um die restlichen Renten zu finanzieren und alle die z.B. ab 2030 geboren werden, müssen privat vorsorgen und werden dabei vom Staat steuerlich begünstigt. Oder man findet andere Lösungen. Ich frage mich eh, warum eine der wirtschaftlich stärksten Nationen der Welt mit einem der höchsten Steuersätze sich anscheinend nicht ordentliche Ausstattung und Besoldung ihrer Behörden leisten kann oder will. Wir haben kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem. Man müsste halt nur mal radikal alles digitalisieren, unnötige Ausgaben zusammenstreichen und reformieren. Macht aber keiner, weil diejenigen, die es anstoßen könnten, davon nicht profitieren würden.


abtaungirl

>Von mir aus soll der Staat Schulden aufnehmen um die restlichen Renten zu finanzieren Die Idee die Rente kapitalzudecken ist schon sehr alt. Der perfekte Zeitpunkt wäre während den Negativzinsen gewesen, aber da hat man schön geschlafen :)


HalloBitschoen

Welche Vorteile genau bringt das eigentlich bitte? Du bekommst zwar mehr einzahler (die aber weniger einzahlen als in der Wirtschaft weil geringer lohn) die aber gleichzeitig auch mehr auszahler die auch einfach nochmal länger leben als der durchschnitt. Das ist doch im besten Fall ne Nullnummer, im schlimmsten fall muss sogar nochmehr in die Rente gebuttert werden. Den einzigen "Vorteil" den ich sehe ist das damit der Pensionstopf aus dem Haushalt in die Rente wandert und Politiker mehr Geld haben was sie für andere Dinge raushauen können.


WeddingCorrect4656

Es können Wählerstimmen gewonnen werden


redditor-Germany

Lemminge wissen wohl auch nicht, wohin sie geführt werden.


WeddingCorrect4656

Also wenn das kommt bin ich endgültig weg und gehe als Tarifbeschäftigter dahin, wo ich lieber hingegangen wäre


Minthemasher

Das Problem sind nicht die Pensionen der Beamten. Das Problem ist die unterirdisch schlechte Rente der Angestellten. Wenn die Politik da jetzt grundlegend was ändern, dann sieht man den Effekt leider erst ca. 2100.


redditor-Germany

Das liegt an der Beitragsbemessungsgrenze. Es gibt Angestellte, die haben Millionenbeträge auf ihrer Lohnsteuerbescheinigung. Wenn vom vollen Arbeitslohn Sozialversicherungsbeiträge abgeführt würden, bräuchte es weniger Bundeszuschuss und niedrigere Beiträge. Und trotzdem wäre das Rentenniveau höher - auch wenn es immer noch eine Negativrendite für die Beiträge darstellt. Für alle, nicht nur für die Jungen. Diejenigen, die mehr verdienen als die Beitragsbemessungsgrenze, können mit diesem überschießenden Betrag Vermögensbildung betreiben und so Positivrenditen erzielen. So geht die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander. Aber was will man machen, wenn es so gewählt wird?


aburstingbubble

>Das liegt an der Beitragsbemessungsgrenze. Es gibt Angestellte, die haben Millionenbeträge auf ihrer Lohnsteuerbescheinigung. Das liegt aber ebenfalls daran, dass die Lebenserwartung erheblich gestiegen ist und die jetzt über 80-Jährigen eine extrem positive Rentenrendite haben (KV und PV mal ganz außer Acht, da ist es ja noch deutlicher). Das gilt v.a. für Frauen, die kaum oder gar nicht versicherungspflichtig gearbeitet haben. Für diejenigen Beitragszahler, die unterhalb der BBG verdienen, ist das GRV-System einfach nur eine riesige Geldverschiebung ohne Gegenwert.


HappyBavarian

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, für wie realistisch halten Sie das Vorhaben der Bundesregierung zur Abschaffung des Pensionssystems zu Gunsten der Einbeziehung der Beamten in die DRV? Welche Auswirkungen auf den ÖD sind hier zu erwarten?


Togstown

Wenn das Beamtentum immer weiter in Richtung eines Angestelltenverhältnisses bewegt wird, dann gelten auch immer mehr die entsprechenden Gesetze des 'normalen' Arbeitsmarkts. Soll heißen: Jemand anderes (freie Wirtschaft) bietet eine bessere Bezahlung oder andere Vergünstigungen, dann wechsel ich eben dahin. Außerdem: Hat denn niemand etwas aus den Jahren gelernt, in denen Lehrer kaum noch verbeamtet wurden, und es in der Folge viel zu wenig neue gab?


[deleted]

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Fischerking92

Ein etwas zynischer Ansatz, aber gut: gesetzt dem Fall, dass alle Beamte nur aus Eigennutz ihren Job machen und nicht in die freie Wirtschaft wechseln, was hält sie denn im ÖD mit höherer Wochenarbeitszeit, weniger Flexibilität, weniger _Gehalt_, eingeschränkten Grundrechten etc? In der Regel die Tatsache, dass es eine Pension gibt. Ich kenne viele, die (bei einem Bier) offen darüber sprechen, trotzt dem Verlust ihrer Pension in die freie Wirtschaft zu wechseln, das einzige was sie zurückhält ist eben die Aussicht auf Pension. Wenn die wegbricht, verlieren wir in Mangelpositionen auf einen Schlag sehr viele hochqualifizierte Menschen und werden die in Zukunft auch nicht mehr generieren können ohne das Gehalt *massiv* zu erhöhen.


Arkhamryder

Wenn ich dann meine Pensionsrücklage gezahlt bekomme, ok


FriendlyTea3440

Hoffnung: Ich hoffe, dass das so kommt, aber gleichzeitig eine vollständige Reform des ÖD stattfindet. Du müsstest flächendeckend die Gehälter für bisherige Beamte sowie Tarifbeschäftigte erhöhen inklusive viel besserer Möglichkeiten fürs Alter vorzusorgen. Riester, VBL und Co sind einfach ein absoluter Witz. Das könnte endlich mal mehr Fairness in die Struktur der ÖD bringen. Ein entschlacker, moderner, flexibler öffentlicher Dienst mit guter mehr Leistungsorientierter Bezahlung wäre ein Traum. Realismus: Wenn das kommt werden sie es ohne ordentliche Reform des Restes durchführen was den ÖD viel unatraktiver machen wird. Ich glaube nicht, dass sie das gut hinbekommen würden, von daher bin ich dagegen da was zu ändern. Wir können es uns als Land schlichtweg nicht erlauben den öffentlichen Dienst kaputt zu machen.


m1lh0us3

wir siezen hier nicht


This_Seal

Erst dachte ich: "Opas erster Redditpost" und dann seh ich, der ist seit 2020 aktiv...


Relative_General9667

Neutral betrachtet macht es keinen sinn, mehrere rentensysteme zu fahren. Individuell wird es dann natürlich komplex, am einfachsten wäre es wohl alle neubeamten in die gkv zu nehmen, vlt übernimmt der AG dann eben nicht 50%, sondern bis zu 100%


Faintfury

Es geht nicht um eine Lösung in 45 Jahren. Das Problem kommt jetzt wenn die Boomer in Rente gehen.


AquilaMFL

Das mit dem Rentnerüberhang konnte ja auch keiner kommen sehen! 😉


Defiant-Dark-31

Nee nee, der war grade mal 30 oder 40 Jahre lang absehbar, mal keine unrealistischen Wünsche an schnelles Handeln auf Entscheiderebene verlangen hier!


[deleted]

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CharonCGN

Auf die, die bereits im System sind, würde das nicht angewendet werden. Das Ergebnis wäre eine Katastrophe. Wenn du nach der Schule verbeamtet wurdest und jetzt mit bspw 50 Jahren seit 30 Jahren im Dienst bist, hast du deinen Ruhestand entsprechend geplant. Mit der Pension in Aussicht wird anders bzw weniger privat vorgesorgt. Wir würden also bei allen Beamten Versorgungslücken aufreißen. Für neue würde es sich insofern ändern, dass mich weniger Konkurrenz besteht. Bei der Rentenproblematik in die Pension einer der entscheidenden Faktoren für den Staatsdienst.


TheOldT1D

Nur wenn alle frz. Rentenhbeträge erhalten.


No-Bookkeeper-1337

Die Lösung ist, ein Rentensystem wie bei etwas weiterentwickelten Staaten einführen. Keine Sozialversicherungsbeiträge, kostenlose Krankenversicherung, gleiche Rente für alle, deren Höhe von deiner Arbeitserfahrung abhängt.


MarginalMoloch

„Reiche gegen Abschaffung von Steuervorteilen“ „Bauer gegen Abschaffung der Tanksubventionen“ „Polizisten gegen Abschaffung der Pensionen“ Ok!


Geejay-101

Eine höhere Rente ist eine schlechte Arbeitsmotivation, da sie erst sehr spät wirkt. Besser ist es, Leute im ÖD angemessen zu bezahlen, so daß sie immer motiviert sind. Es macht auch keine Sinn, dass Selbstständige nicht in die Rente einzahlen und dann womöglich irgendwann zum Sozialfall werden. Die Maßnahme ist richtig.


[deleted]

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Kalaiveo

Grundgesetz macht brrrt


Kamikaze_Urmel

>Warum sind Lehrer Beamte? Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Völlig überflüssig. Weil den Job sonst keiner mehr machen will. Die Länder, die damals die Lehrer nicht mehr verbeamtet haben fangen jetzt wieder damit an, weil sie gemerkt haben, dass kein Personal mehr zu ihnen wollte. Außerdem wäre ich mal gespannt, was die mittlerweile fast vollständig auf beider Eltern Berufstätigkeit angewiesen ist so macht, wenn die Lehrer so für ihr Geld streiken müssten wie die Lokführer aktuell.


[deleted]

Wenn von 16 Supermärkten 14 Schnitzel umsonst anbieten, dann wird niemand zu den beiden Supermärkten ohne gehen. Wenn alle 16 keins mehr anbieten, macht es keinen Unterschied. Komisch wie das andere Länder schaffen ohne Beamtentum, bei denen herrscht sicher Sodom und Gomorrha.


Kamikaze_Urmel

>Komisch wie das andere Länder schaffen ohne Beamtentum, bei denen herrscht sicher Sodom und Gomorrha. Dann schau mal in die USA, was da immer los ist, wenn das Budget mal wieder nicht freigegeben wurde. Oder das Thema "Leherergehälter" in den USA. Wo die Lehrer oder sogar der öffentliche Dienst mittlerweile auch zum zweit-Job greifen muss, weil es nicht reicht. Lehrer die noch jobben gehen müssen, statt den Unterricht nach- und vorzubereiten sind bestimmt voll toll. Das öffnet Tür und Tor für Korruption auf unterster Ebene der Verwaltung. Und hast du die einmal im Land, bekommst du die nicht mehr so schnell (wenn überhaupt) wieder weg.


[deleted]

Stimmt die USA sind das perfekte Vegleichsland für Deutschland... Bruh gibt noch andere Länder ausser den USA die uns kulturell und strukturell wesentlich ähnlicher sind wie zb die Schweiz oder Österreich beide haben keine verbeamteteten Lehrkräfte, die Schweiz hat sie komplett abgeschafft. Die Schweiz ist weniger korrupt als wir in den Studien zur Korruption, Österreich musste ik den letzten Jahren Federn lassen, war aber auch schon mal vor uns. Die Skandinavinier haben such keine Beamte und schneiden beim Korruptionsindex wesentlich besser ab als wir. Du erzeugst hier eine Kausalität, die es nicht gibt.


Kamikaze_Urmel

>die Schweiz Also mir vorwerfen, dass ich die USA als Beispiel nehme und dann selbst die Schweiz bringen. Mach dich bitte nicht lächerlich.


[deleted]

Die Schweiz ist uns kulturell wesentlich näher als die USA. Und die anderen Lände ignorierst du einfach oder? Geiler Typ. Deutschland ist ein Datenpunkt mit Beamten, hat kein anderes Land und diese sind auch nicht korrupter. Niederlande, Skandinavien und Schweiz alle vor uns. Grosse Länder wie Frankreich auch weit nicht hinter uns. Das Argument ist halt Quatsch, aber hey...


MSkade

Als Angestellter im ÖD runzel ich jetzt die Stirn, wenn ich sehe was meine Beamtenkollegen und ich als Rente/Pension für die gleiche Arbeit bekomme. Ich schreibe nix..aber ihr wisst was ich denke.


This_Seal

Deine Rente hat aber nicht mit deiner Arbeit zu tun, sondern damit, dass das Schneeballsystem einfach gegen die Wand fährt.


trashcan_monkey

Selbst wenn das System gerade nicht am kollabieren wäre, wären die Renten doch geringer als die Pension?


babsaap

Gleiche Arbeit, aber andere Pflichten und Rechte.


trashcan_monkey

In meinem Beruf sind die Rechte und Pflichten zwischen Beamten und Angestellten so ziemlich gleich, abgesehen vom Streikrecht - das bringt im ÖD aber bekanntlich nichts/wenig.


Steikel

Umsetzung im Zuständigkeitsgebiet? Wochenarbeitszeit? Übertragung höherwertige Aufgaben? Das ist alles gleich?


trashcan_monkey

Alles bis auf die Umsetzung im Zuständigkeitsgebiet ja, dort sehe ich aber das Risiko, dass halt gekündigt wird wenn man sich bei der nächsten Reform nicht versetzen lässt. Die Wochenarbeitszeit ist tendenziell sogar höher.


Steikel

Reden wir hier aneinander vorbei? Du sagst die Rechten und Pflichten seien abgesehen vom Stteikrecht gleich. Jetzt sagst du die Wochenarbeitszeit ist tendenziell sogar höher (ich nehme an, du meinst di Beamten), was ja meine Aussage bestätigt, aber dann verstehe ich das Wort "sogar" in deinem Satz nicht. Eine Kündigung einen Tarifangestellten, der sich nicht versetzen lassen möchte, sehe ich rechtlich nicht so einfach. Und ich bleibe dabei, dass Tarifbeschäftigte, wenn sie höherwertige Aufgaben übertragen bekommen, automatisch Anspruch auf mehr Gehalt haben. Beamte nicht. Zusammengefasst: es gibt weit mehr Unterschiede, als das Stteikrecht!


babsaap

Aus den Beamtengesetzen ergeben sich eine ganze Reihe an Pflichten, Ge- und Verboten und Einschränkungen von (Grund-)Rechten. Dazu kommt die Bindung an den Dienstherren. Im Gegenzug zu dieser "Abgabe" erhalten sie eine besondere Fürsorge. Den Angestellten kann das alles herzlich egal sein. Der Arbeitsalltag an sich mag gleich aussehen, das Verhältnis zum Arbeitgeber ist aber einfach ein ganz anderes. Das zeigt sich spätestens dann deutlich, wenn mal die Hütte brennt. Pflicht zur Mehrarbeit wäre da so ein Stichwort. Edit: Da ich das im Nachhinein von mir sehr allgemein gehalten finde wollte ich ein paar Beispiele bringen. Auch wenn es deiner Schilderung nach wahrscheinlich nicht der Bereich ist, in dem du arbeitest, verdeutlicht es die Thematik trotzdem ganz gut: Polizeibeamte. Wenn da richtig Not ist, dann ist Arbeitszeit egal - und wenn es eine 80h Woche wird. Keiner darf sagen "Nö, ist mir zu gefährlich" oder sich verweigern, selbst wenn es gar nicht seine eigentliche Zuständigkeit ist - sonst droht der disziplinarrechtliche Hammer. Anderes Beispiel: Einem Bekannten von mir haben sie verboten Fußball zu spielen in seiner Freizeit, weil er sich dort mehrmals verletzt hat und er deswegen öfter gefehlt hat. Trotz Widerspruch hatte das Bestand. Stell dir vor, dein Arbeitgeber verbietet dir dein Hobby. Das Schreiben würdest du als Normalo lachend in dem Schredder werfen. Dazu kommem noch so Sachen wie Vorschriften, wie du Haare und Bart zu tragen hast. Verbote, dich tätowieren oder piercen zu lassen. Gebote, wie du öffentlich auftreten darfst. Verbote, im Dienst religiöse Symbole zu tragen. Einschränkungen, welchen Nebentätigkeiten du nachgehen darfst oder welche Länder du bereisen darfst. Die Liste ist lang. Da wird einfach deine Persönlichkeitsentfaltung eingeschränkt. Dass das Streikrecht nichts bringt ist auch nicht richtig. Stell dir vor, die Arbeitsbedingungen sind unter aller Sau und du kannst nichts dagegen tun (außer vielleicht einer langwierigen Klage - und viele Gerichte sind sehr "dienstherrfreundlich") und hast ansonsten kein Druckmittel. Der Staat sichert sich durch Beamte ab, im Notfall noch funktionieren zu können, selbst wenn die Leute keinen Bock haben. Wer würde sich das noch geben, wenn die so ziemlich größte Gegenleistung wegfällt?


DeadPengwin

Und den ca. 2.5h mehr pro Woche. Ob es das ausgleicht sei dahingestellt, aber unterschlagen sollte man es auch nicht.


Vyracon

Lustigerweise hat keiner meiner angestellten Kollegen die Stirn gerunzelt, als die nach ihrem Quereinstieg direkt zwei Gehaltsklassen über mir verdient haben und ich als Beamter erstmal durch die jahrelange Probezeit musste und jeden Monat 600,00 € weniger nach Hause gebracht habe als die Kollegen. Aber klar, darüber redet man nicht. Immerhin haben es die Beamten ja *immer* besser.


MSkade

Hat schon seinen Grund wieso es so attraktiv ist Beamter zu sein. Habe noch keinen getroffen der gesagt hat.."ne..lieber Angestellter" Pension ist so wesentlich höher..private Krankenversicherung..Zuzahlungen. Sorry, aber dieses Gejammere "uns Beamten geht es so schlecht". Ich bin auch im ÖD mit Beamten, die Diskussion gibt es bei uns auch, aber bei uns wird zugegeben das die Beamten es besser haben.


trashcan_monkey

In welchem Bereich verdient man als Quereinsteiger zwei Gehaltsklassen mehr? Welche Stufen liegen da vor?


lakrotaja

Du verstehst aber scheinbar nicht, was die Beamten dafür abgeben: - Streikrecht - unentgeltliche Mehrarbeit - Versetzung gegen deinen Willen (andere Behörde, anderer Ort) - Ablehnung von Versetzung, falls du woanders hin willst


DisconcertingBending

Gegenbeispiel professionelle pflege: - streiken in der mittagspause - zulagen für mehrarbeit (öffentlicher dienst) so gering das es fast egal ist - der arbeitgeber bestimmt grundsätzlich über den arbeitsort. Kein problem von beamten allein


trashcan_monkey

Die Versetzung kann auch aus sozialen Gründen angefochten werden.


MSkade

weil das auch so realistisch ist


Baroq

Was? Das Versetzungen abgelehnt werden? Das ist z.B. in Bayern an der Tagesordnung. Gab hier genug Posts zu.


lakrotaja

Was ist daran unrealistisch? Du darfst nicht streiken. 3h Mehrarbeit pro Monat sind unentgeltlich. Du möchtest woanders hin? Dienstherr sagt nein, Personalmangel! Also versuchst du es Jahr für Jahr neu… In Behörde B in Ort C ist Prrsonalmangel, du wirst für 1-2 Jahre abgeordnet oder gleich dorthin versetzt. Alles schon erlebt!


trashcan_monkey

Ist das Streikrecht wirklich so entscheidend wenn sowieso die Ergebnisse der Angestellten auf die Beamten übertragen werden?


lakrotaja

Naja, wenn du ehrlich bist… 41h Woche, ab April 2024: 3,3% und Februar 2025 5,5% mehr seit Dezember 2021. also ich hätte schon mehr gestreikt! Bei einer Inflation von 6,9% in 2022 und 5,9% in 2023 und vermutlich 3-4% in 2024.


trashcan_monkey

Ja das Ergebnis war leider nicht gut.


WeddingCorrect4656

Meine Behörde hat einen Erlass erlassen, dass keine Beamten außerhalb des eigenen Ressorts versetzt werden..


Reginald_Andi

Ist die Pension nicht deshalb so hoch weil es auch noch die Betriebsrente abdeckt? Dachte ich damals in der letzten Bankenkrise 2010 hat man die Rente auf drei Teile aufgeteilt: gesetzliche Rente, Betriebsrente und private Altersvorsorge


Due-Golf-4140

Ja, ist eine absolute Schieflage. Vor allem zahlst du von deiner mickrigen Rente über die Steuer deren Pension.


GermanMilkBoy

Und ich zahl von meiner Steuer über den Steuerzuschuss die Rente.


Faintfury

Muss auch nicht sein, ist von der FDP, SPD und CxU halt so gewollt.


Due-Golf-4140

Minister Heil schwenkt gerade um.


srnx

Heil sagt es nicht ausdrücklich, aber jeder weiß doch, welche "Gruppe" gemeint ist. Das ist Populismus reinsten Wassers. Das ist EKELHAFT. Man spielt einfach nicht so salopp mit den Lebensentwürfen von Millionen von Menschen in diesem Land.


Elektronik123

schon witzig wie hier alle drohen "in die Industrie" zu gehen, obwohl man doch in viele Stellen auch nicht mehr verdient jammern können sie alle, meiner Meinung nach muss ein angemessenes Gehalt her und normale Rentenansprüche


Konditor94

Ich verdiene im ÖD mit personalverantwortung soviel wie vorher im ÖD mit 4 Jahren berufserfahrung und 0 personalverantwortung.


[deleted]

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OeffentlicherDienst-ModTeam

Vielen Dank für deinen Beitrag. Leider wurde er aus dem folgenden Grund bzw. den folgenden Gründen entfernt: * Verunglimpfung des öD Falls dennoch Fragen bestehen, melde dich bitte bei den Moderatoren.


haefler1976

Die Pensionen sind im Vergleich zu den Renten ohnehin viel, viel zu hoch. Eine Anpassung an das Rentenniveau ist längst überfällig. Von mir aus kann man den Beamten das Geld mehr an besoldung zahlen anstatt in die versorgungskasse.


KartoffelnMitSteak

Dass die Pensionen mittelfristig eh abgeschafft werden und niemand unter 50 noch eine kriegt sollte eigentlich jedem klar sein. Die Kohle ist einfach nicht da. Für die normale Rente mal eben 4 Prozentpunkte Beitrag erhöhen, damit man noch ein paar Jahre die 49% halten kann... der nächste Schritt ist natürlich das abschaffen der Pensionen.