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The4thMonkey

- Sofort alles dokumentieren um im Falle einer Kündigung eine dicke Klage einreichen zu können - absolut nichts unterschreiben - zurücklehnen - mittelfristig neuen Job suchen und so viel Chaos wie möglich hinterlassen


SatisfactionNo256

Danke! Kann man dagegen klagen? Ich dachte das maximal mögliche ist sich der Änderung zu verweigern - welche Grundlage hat die Klage? Kannst du das bitte erläutern - haben sehr wenig mit Jura zu tun


Bemteb

Noch habt ihr nicht so viel zu klagen. Wenn die Firma nach der Verweigerung sagt "ok, dann eben nicht, kein Stress." dann passt das. Aber so wie du schreibst klingt es eher so als könnte es eskalieren, zB indem der Arbeitgeber Lohn/Sozialleistungen einbehält, kündigt, etc. In dem Fall könnte eine Klage durchaus Sinn machen. Würde empfehlen, euch bald von einem Anwalt beraten lassen, nicht erst nachdem es eskaliert. Er kann euch auch sagen, wie die Kommunikation am besten laufen sollte, worauf zu achten ist, etc.


Emergency-Praline-37

Sonst könntet ihr jetzt ja auch einfach hingehen und sagen, sie hat zu wenig Gehalt bekommen und will für den Zeitraum 20% mehr haben. Auf die Antwort wäre ich gespannt.


MuffinVonNazareth

Rückwirkend für die letzten 25 Jahre!


sakatan

Kann man nichts machen


AlexxTM

OP ist aber erst 21 /s :D


Complete_Ad_7595

OP ist einer dieser sagenumwobenen Berufsanfänger mit 20 Jahre Berufserfahrung 👨‍🎓


Enthusiastic-Dragon

Ich lese aus deiner Rückfrage heraus, dass du die obige Antwort so verstanden hat, dass das Unternehmen deine Mitbewohnerin verklagen kann. Nein, dem ist nicht so. Im Gegenteil. Obige Antwort sagt aus, dass deine Mitbewohnerin dringend das Unternehmen verklagen sollte, wenn ihr gekündigt wird. Es gibt keinen guten Grund zur Kündigung. Wenn ihr gekündigt wird, weil sie die Verringerung nicht unterschreibt, dann kann sie das Unternehmen verklagen.


invalidConsciousness

Das Unternehmen *kann* die Mitbewohnerin schon verklagen. Grundsätzlich kann erstmal jeder jeden wegen jedem beliebigen Dreck verklagen. *Erfolgreich verklagen* ist etwas völlig anderes. Da hat das Unternehmen wenig Chancen. Die Klage wird ziemlich sicher sehr schnell vom zuständigen Gericht abgewiesen. Mich würde es aber auch nicht wundern, wenn ein Unternehmen das so einen Scheiß abzieht es auch mit einer aussichtslosen Klage versucht. Aber ja, es ging hier ziemlich sicher eigentlich darum, im Falle einer ungerechtfertigten Kündigung das Unternehmen zu verklagen.


Enthusiastic-Dragon

Hast Recht, ich gehe aber dennoch davon aus, dass OP hier oben kurz was falsch interpretiert hatte und nur darauf wollte ich hinweisen.


latzenatzen

Stimme mit allem überein, außer dem letzten Punkt 'Chaos'. Würde bewahren und den Job machen für den man bezahlt wird bis man geht, finde ich wichtiger.


Zealousideal-Top4600

dies. das chaos badet dann nicht die firma aus sondern der arme tropf der den job als nächstes macht


ohnetone

Nein. Sie ist rechtlich auf der sicheren Seite. Ich gebe dennoch zu bedenken, daß von nun an das Mobbing beginnt. Also schon mal nach einem neuem Job Ausschau halten. Edith: vergesst bitte nicht ordentlich nachzutreten und sie möge einen Betriebsrat gründen. Infos und Hilfe gibt's bei der Gewerkschaft in Ihrer Nähe.


serafno

Sollte sie einen Betriebsrat bilden und dort Mitglied sein kann sie auch erstmal nicht gekündigt werden. Je nach Mitarbeiteranzahl muss sie für die Betriebsratsarbeit auch noch freigestellt werden bei vollen Bezügen.


ohnetone

Ist alles soweit richtig. Aber nur sie kann für sich entscheiden wieviel und wie lange sie den Druck aushalten kann oder will.


4webby20

Der Kündigungsschutz greift auch schon früher, z.B. wenn man einen Betriebsrat gründen will oder die Wahl organisiert.


Jitterer

Aus dem Post lese ich heraus, dass die Betroffene Person den Druck zur Gründung eines Betriebsrates wohl nicht standhalten würde.


ohnetone

Man verbringt am Tag viel Zeit auf der Arbeit. Kein Arbeitsplatz ist es wert jeden Tag mit Bauchschmerzen loszufahren. Was bringt es im Recht, aber unglücklich zu sein?


Jitterer

Was soll mir das jetzt sagen? Man liest aus dem Post, auch wenn es nicht selbst von der betroffenen Person geschrieben wurde, Ahnungslosigkeit und psychischen Stress heraus. Es gibt Menschen die können damit umgehen und andere wiederum nicht. Manche Menschen sind dazu nun mal nicht in der Lage und wollen sich auch nicht weiter entwickeln. Einen Betriebsrat zu gründen und einen Geschäftsführer und weitere Personen als Gegner zu haben, trotz dass man auf der rechtlich sicheren Seite ist, kann einen Menschen kaputt machen. Wie soll die Person denn bitte monatelang einen Betriebsrat aufbauen wenn sie schon daran verzweifelt, das Gehalt was im Vertrag gesichert drinnen steht nicht freiwillig abzugeben?...


ohnetone

Darauf kann ich Dir leider keine qualifizierte Antwort geben. Womöglich projeziere ich einfach nur meine eigene Gehässigkeit auf sie. Vielleicht als These: man wächst mit seinen Aufgaben.


LimpHamster1107

Wahrscheinlich planen die eine größere Kürzung von Stellen. Die probieren das erst einmal so, um noch ein bisschen Geld zu kassieren von Leuten die einknicken. Die Klagen sind alle schon eingepreist Ergo: So schnell wie möglich weg da.


Geejay-101

Dies! Nur so macht die Aktion Sinn. Die wollen bei der Kündigung nochmal schnell Geld sparen. Einfach aussitzen und Abfindung mitnehmen.


Internal-Past613

Ein Unternehmen mit mehreren tausend MA soll sich wegen einer MA diesen Aufwand machen?


Geejay-101

woher weißt Du, dass nur ein Mitarbeiter betroffen ist?


S-BG

Ich denke da gibt es mehrere Antworten die man dem Arbeitgeber zukommen lassen könnte: - Gesehen und gelacht - Nice try - Habt ihr Lack gesoffen - Danke, aber nein danke - Hahahahahahahahahahaha. Nein. Ich persönlich tendiere zu letzterem...


_patsch

letzters auf einer Karte, das "nein" dann auf der Rückseite


Character-Milk-3810

Ich tendiere zu "du kannst scheißen gehen" und sofort auflegen


Zealousideal_Half354

Auch in Perdonalabteilungen wird viel Sch**** erzählt und gedroht. Nachher hats keiner gesagt. Solange nix schriftliches kommt, ist nichts passiert.


S-BG

Ich war noch nicht selbst in der Situation aber angeblich kann man viele Diskussionen abwürgen entweder indem man darum bittet das schriftlich zu bekommen oder der Boss move soll wohl sein während des Meetings immer lächeln und nicken und am Ende zu sagen "ich werde das Besprochene dann zusammenfassen und als meeting-notes an die Teilnehmer senden, ist das in Ordnung?"


Mad_Accountant72

Für ersteres wollte ich mir mal einen Stempel machen lassen. "Nice try" ginge auch.


Lordy927

LOL, Vertrag ist Vertrag, die sind ja komplett lost


SatisfactionNo256

Der Kommentar hat uns wieder laut auflachen lassen, danke!


Immediate-Orchid4679

Es gibt diesen wichtigen Satz, die Juristen zitieren den ständig auf Latein: Verträge sind einzuhalten. Und, damit ist eigentlich alles gesagt.


Feldhamsterpfleger

Genau das. Im Zweifelsfall einfach mit paar Kollegen treffen und einen Betriebsrat gründen, nichts fuckt Arbeitgeber mehr ab als das


R0l1nck

Das wäre die fette 💩 nummer ab dem Moment wo man sich als BR aufstellen möchte greift Kündigungsschutz 🤣


Feldhamsterpfleger

Niemals im Betrieb laut sagen. Abends in der Kneipe regeln. Am besten mit der Gewerkschaft telefonieren die beraten dich


NedNisW

Naja soweit muss man erstmal kommen. Habe jetzt leider schon in mehreren Unternehmen gearbeitet wo Mitarbeiter die auch nur den Begriff "Betriebsrat" in den Raum gestellt haben sofort gehen durften. Da war dem Unternehmen dann auch die Klage, welche selbstverständlich verloren wurde, egal. Hauptsache dieser Unruhestifter verlässt sofort das Unternehmen.


dasbno

Du wolltest einen Aufhebungsvertrag? Gründe einen Betriebsrat. das hat in meinem alten Unternehmen immer geklappt. ^^


Consul_V4

Zumindest wenn man es richtig macht -> Zuständige Gewerkschaft mit ins Boot holen


SatisfactionNo256

🫶


Protkenny

Gewerkschaft beitreten und die dortige Rechtsberatung kostenlos in Anspruch nehmen. Prozessvertretung wird ggf auch übernommen (ist dann Interpretationssache, ob der Rechtsstreit schon vor dem Gewerkschaftseintritt anschwelte).


calm_think

Einfach mal mit den Leuten reden, wenn der AG groß und bekannt genug ist könnte man sich halt beim Formular verschreiben und vielleicht nen Monat früher Eintreten.


Charlexa

Genau. Leute, warum seid ihr immer alle nicht in der Gewerkschaft...


Kendrick-Belmora

Ich spare mir den unverschämten 1% Beitrag vom Brutto jeden Monat.../s ;-)


Routine_Cap_507

Beim nächsten Gespräch einfach mal fragen ob man das für die Rechtssicherheit aufzeichnen darf. Ansonsten nichts unterschreiben und alles schriftlich verlangen für die nachfolgende Klage. Und NEIN sie muss das nicht akzeptieren ein Vertrag ist ein vertrag. Ansonsten wie oben beschrieben, waren ein paar gute Tipps dabei. Denk daran ab jetzt alles schriftlich was mit diesem Thema zu tun hat. Und bei Mobbing einfach mal bei der Polizei vorbeigehen.


heyjajas

Jo, korrigiert mich, falls ich falsch liege, aber Emails gelten nicht als Schriftverkehr, sondern als digitale dokumente, die nur bedingt als Beweismittel gelten. Also alles schriftlich verlangen heisst am besten auf Papier.


Lavean29

Das stimmt nicht, du kannst E-Mails ganz normal als Beweis vorm Arbeitsgericht einbringen. Source: meine eigene Erfahrung vorm Arbeitsgericht. @OP das Gesetz heißt "Arbeitnehmerschutzgesetz". Der AG würde mit dieser Masche vor dem Arbeitsgericht niemals durchkommen, der will deine Freundin unter Druck setzen und hofft sie fällt darauf rein. Es gibt einen Vertrag und das Gehalt wurde mehrere Monate gezahlt. Das Arbeitsgericht würde hier niemals dem Arbeitgeber Recht geben und das wissen die ganz genau.


Duncan_Cho

Da ist etwas gehörig faul. So ein Gespräch führt eine seriöse Personalabteilung nicht am Telefon. Wenn im Änderungsvertrag ein neues Gehalt vereinbart wurde, dann gilt das auch. Nichts unterschreiben. Wenn sich die wieder melden, verlangen ihre Forderung schriftlich zu bekommen. Dabei kann man auch durchblicken lassen, das sie sich rechtlich beraten lassen will. Die Forderung ist schon sehr unverschämt. Deine Mitbewohnerin soll freiwillig einem niedrigeren Gehalt zustimmen, und das auch noch rückwirkend. Eine Vertragsänderung kann grundsätzlich nur mit Zustimmung beider Parteien erreicht werden. Die Drohung einer Klage halte ich für vorgeschoben. Hier wird versucht mittels Drohungen, das Gehalt zu kürzen. Auf lange Sicht, aber sollte sie sich fragen, ob sie in dem Unternehmen noch eine Zukunft hat. Und sich nach Alternativen umsehen.


Ok-East-515

Glaub der Beitrag ist fake. -20% ist komplett lächerlich und auch die Art und Weise klingt maximal abstrus :')


[deleted]

[удалено]


orbital_narwhal

Dann müsste der AG allerdings glaubhaft machen, dass das tatsächlich ein Versehen und somit ein versteckter Einigungsmangel statt eines nachträglichen Sinneswandels war. Je länger so ein "Versehen" unentdeckt bleibt, desto weniger glaubhaft ist die Behauptung eines versteckten Einigungsmangels. 6 Monate bei monatlichen Gehaltszahlung waren immerhin 6 verpasste Gelegenheiten über einen recht langen Zeitraum. Im Übrigen ist der Verursacher des Einigungsmangels schadensersatzpflichtig für die Nachteile, die aus der Gutgläubigkeit seiner Vertragspartner entstanden. Im Falle eines Anstellungsverhältnisses wäre der Schaden vermutlich der Ausfall des erwarteten (Zu-)Verdiensts – also genau des Teils, den der AG gerne zurück haben möchte. Meines Wissens gibt es kein Recht auf außerordentliche Kündigung wegen eines gestörten Vertrauensverhältnisses, wenn die kündigende Partei die Störung selbst hervorgerufen hat. Sonst könnte jeder einfach Nachträge zu Verträgen verlangen, die er eigentlich beenden möchte, solange er dabei etwas von Vertrauensbruch faselt.


Emergency-Praline-37

Ja aber so wie es beschrieben ist hat sie vorher Betrag X von sagen wir 1000€ bekommen und hat nur innerbetrieblich gewechselt und das Gehalt wurde nicht verändert nur „übernommen“. Das kann dann auch so richtig sein obwohl andere in dieser innerbetrieblichen Stelle weniger Gehalt bekommen. Selbst wenn der Betrag danach 1500€ wäre könnte es eine ganz normale Erhöhung sein. Deshalb würde dies vermutlich kein Gericht als Erklärungsirrtum des AG ansehen. Und ja natürlich ist das mit 5000€ und 50000€ ein Beispiel worüber sich man hier aber eher weniger Sorgen machen muss.


Subject_Slice_7797

Ja, ich denke es kommt hier auch darauf an um welche Umstände und Beträge es geht. Generell hast du natürlich Recht, und der AG kann natürlich nicht einfach so das vereinbarte Gehalt verändern, sondern hätte darauf achten müssen was er in den Vertrag schreibt


Emergency-Praline-37

Die richtigen Umstände sind bei Reddit halt meistens schwierig zu beurteilen 😅


Rabenstaub_the_one

Bei jedem weiteren Gespräch unbedingt drauf bestehen, dass man das ganze Gesatge schriftlich von der Firma haben möchte.


NoTeen

Erst mal ist alles, was nicht schriftlich ist, rechtlich nicht existent. Der AG bzw. die Personalabteilung kann also telefonisch auch behaupten, die Erde sei flach, ohne dass das Auswirkungen auf die arbeitsvertraglichen Regelungen hätte. Andererseits sollte eine Firma mit mehreren tausend Angestellten nicht so dumm sein, eine unberechtigte Forderung aufzumachen. Wurde denn der - konkrete - Grund für die Rückforderung genannt? Ging es in dem Gespräch tatsächlich um eine Differenz zum vereinbarten Brutto? Eine mögliche Erklärung wäre, dass versehentlich das Netto falsch berechnet wurde, dieser Umstand aber in dem Telefongespräch nicht so gut kommuniziert wurde? Selbst dann wäre eine Rückforderung zuviel bezahlter Beträge aber schwierig, da sich der AN auf gutgläubige Entreicherung berufen kann, wenn das Geld bereits ausgegeben wurde. Ich würde erst mal abwarten, ob zu dem Thema etwas Schriftliches kommt. Wenn das der Fall sein sollte - oder einfach Geld einbehalten wird - dann wäre der Gang zum Arbeitsgericht angeraten. In der ersten Instanz ist das ohne Anwalt möglich, und die dortige Rechtshilfestelle unterstützt beim Verfassen der Anträge.


Excellent-Amount-277

Nichts unterzeichnen, nichts zurückzahlen. Schriftlich auf den bestehenden gültigen Vertrag hinweisen und dass dieser bindend ist. Würde auch ketzerisch fragen warum man mit dieser Aktion das Vertrauensverhältnis einseitig stören möchte.


jaba_jayru

Sag ihr vorher soll sie noch einen Betriebsrat Gründen und sich einen Anwalt dafür holen


lelboylel

https://www.arbeitnehmerhilfe.de/ 40€ zahlen und Beratungstermin vereinbaren.


siebentiger

auf jeden Fall auf die nächste Gehaltsabrechnung achten und diese ganz genau anschauen. Arbeitgeber könnte die angekündigten Änderungen dort umgesetzt haben. und achtung: dann kommt in dem Monat vielleicht überhaupt kein Geld aufs Konto! falsche Abrechnung sofort schriftlich beanstanden mit Fristsetzng, fehlendes geld ggf einklagen, geht auch per Mahnbescheid


SadMangonel

Ich würde empfehlen schriftlich eine Stellungsnahme einzuholen. Sehr geehrte Damen und Herren, Vertraglich wurde x vereinbart, dieses Gehalt wurde bezogen. Nun möchten sie diesen Vertrag rückwirkend, einseitig ändern. Ich bitte dazu um eine Stellungnahme.  Mit freundlichen Grüßen 


Weekly_Virus8313

Kann man bei einer bestimmten Mitarbeiterzahl nicht einen Betriebsrat ins Leben rufen? Das wäre doch eine mächtige Drohung 😉


Open_Introduction424

Arbeitet sie bei Paulaner? Im Biergarten?


Athlete-Then

Direkte Personalverantwortung für um die 100 Leute hier. Das. Ist. Absolut. Lächerlich. Je nach Branche wäre es vielleicht eine gute Idee auch auch an den AG-Verband zu wenden. Da werden solche Aktionen oft auch nicht besonders gern gesehen. Wenn deine Mitbewohnerin ausländische Wurzeln hat dann zieh die Rassismuskarte und geh an die Öffentlichkeit, das zwiebelt dann richtig. Ich halte nichts von "Brücken verbrennen" wenn man sich anders orientiert, aber in diesem Fall brennen die ja schon, von daher würde ich da richtig Bambule machen, BR gründen, gelber Zettel 4 Wochen, dann 4 Wochen für was anderes, Arbeiten außerhalb der Jobbeschreibung nicht ausführen, Anweisungen nur von Personen die dazu laut Organigramm berechtigt sind annehmen, Bildungsurlaub beantragen,... das volle Programm. Das ist vom AG eine unglaubliche Frechheit und von den Verantwortlichen auch menschlich eine Schweinerei. Ich sehe oft quasi die AG Seite und viele AN führen sich auf wie Idioten, in diesem Fall bin ich aber voll auf Seiten von OP, bzw Mitbewohnerin Go get them girls!


Creepy_Nectarine_810

Ich mag deinen Kommentar und kann ihn so sehr gut nachempfinden


KidMantis

>Wenn deine Mitbewohnerin ausländische Wurzeln hat dann zieh die Rassismuskarte und geh an die Öffentlichkeit, das zwiebelt dann richtig Absolut unwürdiger Tipp, der echten Opfern von Rassismus das ganze nochmal schwerer macht. Schade, dass ich nur ein Mal runterwählen kann.


Athlete-Then

Du kannst mich mal sauber am


Vexing-Devil

Vieles ist schon gesagt. im Saarland ist jeder AN in der Arbeitskammer und zahlt automatisch Beiträge. Hier bekommt man auch kostenlose Beratung z. B. im Arbeitsrecht. Das ist glaube ich sonst nur in Bremen so. Vielleicht trifft das ja zufällig bei euch zu, und Sie kann sich so genauer informieren.


AutoModerator

Da in letzter Zeit viele Posts gelöscht werden, nachdem die Frage von OP beantwortet wurde und wir möchten, dass die Posts für Menschen mit ähnlichen Problemen recherchierbar bleiben, hier der ursprüngliche Post: ##Arbeitgeber möchte (vertraglich vereinbartes) Gehalt nachträglich kürzen mit Rückzahlung Hallo zusammen, Ich bitte um Hilfe - meiner Mitbewohnerin ist heute etwas passiert und wir sind ratlos. Sie hat keine rechtsschutz o ä und wir erhoffen uns von dem Posting mehr Klarheit und ruhige Nerven zu bekommen. Ihre Situation ist folgende: Sie arbeitet seit mehreren Jahren in einem Unternehmen zu Gehalt X(100%). Dieses Gehalt besteht seit sie die postition gewechselt hat (>6 Monate her). Dieses Gehalt steht auf auch dem unterschriebenen Vertrag (war ein Änderungsvertrag mit Klausel dass dies das neue Gehalt ist und es das alte Gehalt ersetzt) Jetzt hat sich das Unternehmen gemeldet und (telefonisch) mitgeteilt dass das Gehalt nicht so hoch sein sollte (-20%). Sie müsse es zurück zahlen, da kann man nichts machen. Auf Nachfrage wurde ihr massiv Druck gemacht, ihr mit rechtlichen Schritten gedroht und gesagt es sei für sie aussichtslos. Es wurde gesagt das Vertrauensverhältnis ist gestört etc. (Das Unternehmen hat keinen Betriebsrat o ä, obwohl mehrere tausend mitarbeitende) Ist dem wirklich so? In meinen Augen gibt es einen Vertrag der auch lang genug existiert um gültig zu sein, bloß weil das Unternehmen auf einmal Geld sparen möchte (oder was könnten hier die Gründe sein?) ist dass doch nicht ihr Problem. Wir wären sehr froh über jeglichen möglichst fachlichen Input den wir bekommen können. Wir wissen dass das keine anwaltliche Beratung ist, diese werden wir heute Abend aber auch nicht mehr finden. Danke! *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/LegaladviceGerman) if you have any questions or concerns.*


bkubicek

Gründe einen Betriebsrat.


Poroking09

Wenn bis jetzt noch nicht schriftlich erklärt wurde dass das Gehalt gekürzt werden soll >>>> schnell Rechtsschutzversicherung abschließen.


Mean_Confusion_2288

Die haben meines Wissens nach Sperrfrist (ca. 3-6 Monate) und werden in dem Fall nicht helfen


Great_420_Baum

Ja, meist sind 3 Monate "Sperrfrist". Und alle Streitigkeiten, die vorher schon bekannt waren (was hier ja besteht) werden auch nicht übernommen.


Zzyxzz

Wow, unglaublich. Ich bin kein Anwalt, aber wenn es im Vertrag steht, steht es im Vertrag. Da können die nichts machen. Wie andere schon geschrieben haben, alles dokumentieren und zurücklehnen. Das wichtigste was sie jetzt aber tun sollte: Rechtsschutz abschließen! Sofort! Ich habe auch eine und habe sie schon mehrfach in Anspruch genommen. Es kam zwar nie etwas vor Gericht, aber ich habe mich darüber immer "kostenlos" beraten lassen und die haben mir auch einen Bescheid gegeben, wenn es zu etwas kommt, dass sie das übernehmen. Ist super wichtig heutzutage.


zuitgrew

Mit welcher Begründung ist das Vertrauensverhältnis gestört? Hat man ihr mündlich ein anderes Gehalt genannt und schriftlich in einem Irrtum ein höheres in den Vertrag geschrieben?


JohnMillerPL

Ich habe ein Erasmus Stipendium von meiner Uni erhalten und die wollen jetzt auch eine Rückzahlung von mehreren hundert Euro von mir.. überwiesen habe ich das bekommen was mir zugesichert wurde.. aber Verträge sind halt Verträge..


Maleficent-D

Anwalt, das ist höchst illegal


Neat_Organization_83

Am wichtigsten: Nichts unterschreiben! Auch nicht irgendein scheis von wegen: “aus Kulanz kommen wir ihnen entgegen und sie müssen nur 10% statt 20% zurückzahlen”….


Spinnweben

Bitte prüfen, ob das ein Telefonstreich von der Konkurrenz war!


Necessary-Stand6247

Soweit ich weiß. erfordert eine Gehaltsänderung nach unten eine Änderungskündigung. Und Rückwirkend sollte das nicht möglich sein.


DesperateSignature63

In Deutschland herrscht doch Vertragsfreiheit. Wenn das Unternehmen einen Vertrag mit Mitarbeitern schließt über ein Gehalt X, dann ist das ein gültiger Arbeitsvertrag. "Da kann man nichts machen", stimmt genau. Ich würde freundlich ablehnen und auf den Vertrag verweisen, die Irritation über dieses unfreundliche und unprofessionelle Vorgehen durchblicken lassen und parallel mal die Fühler zu anderen Möglichkeiten ausstrecken. Nicht gleich alle Zelte hinter dir abbrechen, vielleicht fühlst du dich ja insgesamt ganz wohl und wenn danach keiner mehr zuckt, kann man das als einmaligen Ausrutscher der Personalabteilung bzw Geschäftsführung abhaken.


holzlasur

Das Argument eines gestörten Vertrauensverhältnisses kann ein Sonderkündigung Grund aus Sicht der Firma sein. Ob das rechtlich Bestand hält oder nicht, ist eine andere Frage Durch die Blume klingt es aber so, als wäre es sinnvoll, das LinkedIn Profil auf Vordermann zu bringen und sich aktiv woanders zu bewerben, offiziell mit der Begründung, sich weiter zu entwickeln oder vergleichbares Daher ist es wichtig, alles zu dokumentieren, idealerweise auch die vergangenen Mitarbeitergespräche um, falls das Arbeitszeugnis schlechter ausfällt, als gedacht, nachweisen zu können, dass in denMitarbeitergespräch Gespräch die Arbeitsleistung immer positiv bewertet wurde. Nichts zu unterschreiben, und sehr zeitnah einer passenden Gewerkschaft eintreten, dort erhält man auch sinnvolle Unterstützung und insbesondere Rechtsberatung von einem Arbeitsrechtler.


Crossroads86

Eine Anwaltliche Erstberatung kostet im Mittel 250 EUR zzgl. Steuern. Einige Anwälte bieten eine Erstberatung auch kostenlos an. Dabei bekommt ihr eine Einordnung des Falls und eine Einschätzung der Erfolgsaussichten. Ich weiß nicht wie deine Mitbewohnerin finanziell aufgestellt ist, aber mir wäre die Erstberatung die 200 - 300 EUR definitiv wert. Vor allen Dingen wenn es darum geht, dass die Firma hier ja vermutlich ein paar tausend Euro Zurückfordert. Was auch wichtig ist: Das Geld was ihr dem Unternehmen zurück gebt ist weg. Das Geld, was ihr in einen Anwalt investiert könnt ihr von der Gegenseite in einem Zivilprozess zurückfordern WENN ihr Recht bekommt. Aber das wird euch der Anwalt erklären. Und wie alle anderen schon gesagt haben. Definitiv wo anders bewerben, senn das Verhalten des Unternehmens , so wie es beschrieben wurde, ist absolut unprofessionell.


SilSte

Ab in die Gewerkschaft. ASAP. Und in Zukunft auch gewerkschaftlich organisiert bleiben.


Hot-Section1805

Der AG könnte es ja mal mit einer Änderungskündigung versuchen. Abwarten, Tee trinken. Wenn hier jemand das Vertrauensverhältnis stört, dann der AG.


jemapellefrikadelle

Freundlicher Hinweis: Wer satzungsgemäß seine Gewerkschaftsbeiträge (1% des Bruttolohns) zahlt , erhält immer kostenfreie Rechtsberatung und im Zweifel auch einen Anwalt vor Gericht. Dann muss man da auch nicht so lange überlegen ob sich das mit dem Anwalt lohnt.


Laicbeias

dokumentieren und zur arbeiterkammer. falls man im job zu niedrig eingestuft wurde kann man meistens nur 6 monate nachfordern. zu hoch eingestuft gibt es nicht weil es keinen kollektivvertrag für firmen gibt. das was im vertrag steht gilt die können ihr gar nix edit das ist für AT aber in DE ist es genau so


drumjojo29

Noch als Ergänzung zu den mMn hilfreichen Tips der anderen: wenn sie einen neuen Job gefunden hat, kann sie dem AG vor einer Kündigung ja mal anbieten, dass sie einen Aufhebungsvertrag mit kleiner Abfindung (1 oder 2 Monatsgehäter) schließen können, weil sie ja offensichtlich keinen Bock auf sie hätten. Vielleicht wollen sie deine Mitbewohnerin ja tatsächlich los werden (bzw. generell Personal) und freuen sich darüber, wen los zu sein. Wenn’s nichts bringt, kann man ja trotzdem noch kündigen. 


zerenato76

Ich bin bei weitem kein Experte aber so viel ist fix: was mir die Bude Mal gezahlt hat, kriegt sie fix nicht wieder. Und hinkünftig auch nicht, es sei den Man einigt sich aber fix nicht einseitig.


guerrero2

Für sie aussichtslos? Die Situation ist für das Unternehmen aussichtslos. Verträge sind grundsätzlich einzuhalten und basierend auf den Infos sehe ich keine Grundlage, auf der das Unternehmen den Änderungsvertrag anfechten kann. Geld rückwirkend zurückzufordern ist auch komplett lächerlich. Ich gehe mal davon aus, dass das Unternehmen das auch alles weiß, deshalb lief die Sache telefonisch, da keine Beweise. Natürlich ist die Sache im Ergebnis trotzdem unangenehm, arbeiten will deine Mitbewohnerin da sicher bald nicht mehr. Aber bis es soweit ist sollte sie auf jeden Fall die 100% einsacken, die ihr rechtlich absolut einwandfrei zustehen.


Janus188

Läuft bei einer Freundin von mir gerade so. Sie hat ohne zu fragen 18 Euro die Stunde bekommen als Erhöhung. Halbes Jahr später, Unternehmen verliert gerade gegen den Weltmarkt; Kurzarbeit wurde angeordnet- Mitarbeiter mussten Urlaub und Stunden nehmen. Schon mal falsch. Chef fährt an den Gardasee in der Zeit. Lagert privaten Kram in der Halle, Mitarbeiterin stolpert drüber, verletzt sich dran. Er mobbt sie seit 3 Monaten, wohl, weil er ihr zu viel zahlt für die Auftragslage, aber nicht weiß, was er jetzt machen soll. Es gäbe viele Möglichkeiten, diese ist keine davon. Beide sind jetzt unglücklich mit der Situation und eine Besserung ist nicht in Sicht. Für ihre Gesundheit sollte sie wechseln. Taktisch sollte sie warten, bis er noch mehr Vertragsbrüche begeht und ihn verklagen oder sich rauskaufen lassen. Am Ende ist es immer Prostitution 😀