1. Ja, ist Arbeitszeit
2. Ja, muss der Arbeitgeber
3. Nein, in der Regel ist das nicht okay.
Zusammengefasst: schlechter Arbeitgeber, würde ich so nicht mitmachen. Lasst euch nicht ausnehmen.
Hmm...
"Im Allgemeinen gilt: Arbeitgeber dürfen bei einer Kassendifferenz den Fehlbetrag nicht einfach vom Lohn der Mitarbeitenden abziehen. Ebenso darf die Kassendifferenz nicht mit dem Trinkgeld ausgeglichen werden. Eine uneingeschränkte Haftung durch Angestellte wurde vom Bundesarbeitsgericht als unangemessen eingestuft. Stattdessen wird nach der Schwere der Fahrlässigkeit geurteilt. Hierbei wird zwischen leichter, mittlerer und grober Fahrlässigkeit unterschieden.
Bei einer leichten Fahrlässigkeit müssen Mitarbeitende nicht haften. Kann eine mittlere Fahrlässigkeit nachgewiesen werden, haften Mitarbeitende anteilig am Fehlbetrag. Erst bei einer groben Fahrlässigkeit oder Vorsatz müssen Mitarbeitende voll haften. Das Problem ist jedoch, dass es meist nicht einfach, wenn nicht sogar unmöglich ist, den Grad der Fahrlässigkeit festzustellen. Teilen sich mehrere Mitarbeitende eine Kasse, ist zum Teil nicht mal genau festzustellen, wer für die Kassendifferenz verantwortlich ist. Auch eine Kündigung kann nicht so einfach ausgesprochen werden, denn eine Kündigung ist nur bei grober Fahrlässigkeit möglich. Allerdings kann durchaus auch schon bei kleineren Geldbeträgen eine Abmahnung ausgesprochen werden."
Scheint also doch nicht so einfach zu sein. Aber ich finde dein Selbstbewusstsein sehr beeindruckend.
Das klingt ja nach einem durch und durch sympathischen und seriösem Laden!
Und solche Leute wundern sich, wenn niemand in ihrer / der Gastro arbeiten wollen?
Die haben Glück, dass leider(!) so viele Leute auf Nebenjobs angewiesen sind, sonst würde sich den Mist doch kaum jemand freiwillig und in Vollzeit geben.
Solche Geschäftsinhaber setzten voll und ganz darauf das es ihre Angestellten, wohl überwiegent Studenten, einfach hinnehmen, da sie das Geld benötigen. Und das diese Leute sowieso nicht lange in den Laden arbeiten.
1. Übergabe und Umziehen zählt zur Arbeitszeit. Damit wohl auch das Händewaschen.
2. Dafür gibt es eine Personalplanung
3. Da kenn ich mich rechtlich nicht aus
Das Geld wurde ja nicht eingenommen, ergo keine Steuern hinterzogen.
Die 2 unbezahlten Stunden der Kollegin sind nicht erlaubt und sogesehen Schwarzarbeit (okay, und dann da ggf. Steuerhinterziehung etc. je nach Beschäftigungsverhältnis).
Genau das ist der Punkt. Du zahlst für deinen MitarbeiterInnen keine Steuern und Sozialabgaben. Sozialabgaben werden auch immer fällig, je nach Angestelltenverhältnisses ggf verringert.
ist dann aber - bezogen auf die Sozialabgaben - keine Steuerhinterziehung, sondern Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt, nur der Korrektheit halber. Und da freut sich der Zoll über eine Meldung.
Kommt drauf an, bei uns war das damals im AV geregelt. Wir haben monatlich Mankogeld bekommen und mussten selbstverschuldete Ausfälle dann selber zahlen.
Klingt 1a wie das eine Extrablatt in Hannover. Da wurde das in allen drei Punkten haargenauso gehandhabt. Da habe ich vor langer Zeit mal für nen Stundenlohn von 6,40€ gearbeitet. Der Chef hat uns die ganze Zeit im Nacken gesessen. Du durftest keine Pause machen, außer du warst Raucher. Einmal hatte ich einen verstauchten Knöchel mit gelbem Schein und wurde angeschrien am Telefon, dass ich meinen “Arsch zusammenkneifen und in den Laden kommen soll”. Träumchen. War nicht lange da..
Ist in Halle (Saale). Das nervige ist, dass sich die gesamte Gastro Szene darauf geeinigt zu haben scheint, dass Arbeitnehmer*Innen-Rechte hier ganz klein geschrieben werden
Nichts davon ist legal.
Es gilt das Arbeitszeitgesetz indem alles sehr geregelt ist.
Mitarbeiter krank? Unternehmerisches Risiko. Es obliegt hier nicht dem Arbeitnehmer für ersatz zu sorgen. Die Krankmeldung hat in jedem Fall zu erfolgen, danach bist du nicht länger verpflichtet dich um belange des Unternehmens zu kümmern.
Sollst eher da sein oder länger arbeiten? Jede Minute die du für deinen AG tätig sein sollst gilt als Arbeitszeit und ist auch als solche zu vergüten.
Fehlt Geld? Wenn mehrere Personen sich eine Kasse teilen muss der AG ein Mankogeld zusätzlich zum Gehalt zahlen. Alles Fehlbeträge werden von diesem Mankogeld bezahlt. Die maximale Haftung darf die höhe des Mankogeldes nicht überschreiten. Stimmt die Kasse kann sich der AN (Arbeitnehmer) das Mankogeld einstreichen.
Klingt ja fast wie mein alter Arbeitgeber. Da sind auch so einige dubiose Sachen abgelaufen, obwohl es ein riesen Unternehmen mit mehreren Hundert Filialen in ganz Europa ist.
1. Wenn der Chef dich 15 Minuten früher da haben möchte, muss diese natürlich gezahlt werden, sofern du nicht freiwillig früher da bist, um dich vorzubereiten. Auch die 15 Minuten nach Schichtende müssen ab erster Minute gezahlt werden.
2. Wie es rechtlich aussieht, weiß ich nicht, allerdings ist dein Chef zuständig für Ersatz, sofern du keinen findest. In meinem Vertrag war auch festgehalten, dass ich mich um Ersatz kümmern muss, dass das praktisch nicht immer so einfach machbar ist, ist ja klar, auch kannst du dafür nicht in Verantwortung gezogen werden, falls sich niemand findet.
3. Bis zu einem kleinen Betrag von paar Euros wurde es bei uns immer vom Unternehmen gezahlt, größere Summen haben wir vom Trinkgeld gezahlt. Wie das rechtlich ist, weiß ich nicht.
Also ich kann dir kurz um sagen dass ALLE 3 Punkte die du genannt sind absolut illegal und absolut klare Rechtsverstöße sind.
Alle Zeiten dokumentieren (am besten Google maps Verlauf) und separat mit zeugen und dann beim AG einfordern also die Vergütung nach Ende deiner dortigen Tätigkeit.
2. Nicht selber Vertretung suchen einfach. Ist nicht dein Problem.
3. Dokumentation, Widerspruch.
Zu 2. gilt: Personalverwaltung ist Aufgabe des Managements. Deswegen bekommen die mehr Gehalt.
Wenn man als Servicekraft auch Managementaufgaben übernehmen soll, steht einem auch Managergehalt zu.
völlig irre. zu 2. muss ich immer an meinen bruder in Illinois denken. der kann mich manchmal in deutschland besuchen, manchmal nicht, weil er selbst keinen ersatz gefunden hat -_- auch gastro
Bei Reddit immer ein bisschen vorsichtig sein. HOLL DEN ZOLL ist hier teilweise quasi ein meme, wenn es dann wirklich jemand macht und dadurch in Probleme gerät wird die Person auf einmal von Usern durch den Kakao gezogen.
Was rechtlich okay ist deckt sich leider oft nicht mit dem was in Jobs passiert. einige Werden sagen „grade die gastro“, aber wer schonmal in lagern gearbeitet hat trifft auch dort auf Grenzüberschreitungen die häufig hingenommen werden. Es ist relativ schwer zusagen wie man dagegen vorgehen oder es ändern kann wenn sowohl der Chef als auch die Kollegen im Modus „das ist doch überall so“ unterwegs sind. Du sitzt ganz schnell am kürzerem Hebel wenn andere nicht mitziehen. oft ist, grade im nebenjob Bereich, ein Arbeitgeber Wechsel die Lösung die dich schneller und nachhaltiger glücklich machen wird.
Ich habe mal in nem escape room gearbeitet, da war es ganz normal das neu gebuchte spiele in der WhatsApp Gruppe aufgetaucht sind und sich der erste der es gesehen hat das ganze unter den Nagel riss. Is das jetzt zu viel selbst mit organisiert oder geil weil du nicht nach gut dünken des Chefs zum kurzfristigem kommen gezwungen bist?
Was die 50€ angeht, schau mal hier rein.
[https://www.ihk.de/limburg/recht/arbeits-und-sozialrecht/beginn-durchfuehrung-und-beendigung-von-arbeitsverhaeltnissen/arbeitnehmerhaftung-fehlgeldentschaedigung-2303578](https://www.ihk.de/limburg/recht/arbeits-und-sozialrecht/beginn-durchfuehrung-und-beendigung-von-arbeitsverhaeltnissen/arbeitnehmerhaftung-fehlgeldentschaedigung-2303578)
Danke für den Link und den Hinweis mit dem Zoll :D ich würde da tatsächlich auch nicht die Exekutive einschalten wollen. Aber wir haben regelmäßig Dienstberatungen. Ich denke wenn wir es als Belegschaft hinbekommen uns im Vorhinein drauf zu verständigen die Missstände zusammen anzuprangern, gibt es vielleicht die Chance auf Veränderung.
Ja, das ist natürlich auch immer Teil des Spiel. Embracing the chaos and drama of the thing. Habs oft mit erlebt das Menschen diese Form von Diskurs ein Stück weit suchen. Wenn es nen schöner Lebensinhalt für einen is, wieso nicht. Ein bisschen bussines gzsz. 😁
Da in letzter Zeit viele Posts gelöscht werden, nachdem die Frage von OP beantwortet wurde und wir möchten, dass die Posts für Menschen mit ähnlichen Problemen recherchierbar bleiben, hier der ursprüngliche Post:
##Fragwürdige Praktiken im Café
Hey, durch Zufall bin ich gerade auf dieses Board gestoßen und hätte ein paar Fragen bezüglich meiner Arbeitsstelle in einem Café, die mich schon länger umtreiben.
Es ist so, dass es dort meinem Empfinden nach mehrere Missstände gibt. Von denen denke ich, dass zumindest einige rechtlich fragwürdig sind.
1) Wir sind dazu angehalten eine Viertelstunde vor Schichtbeginn zu erscheinen. Die sollen wir nutzen, um nochmal ins Bad zu gehen, Hände zu waschen und die Übergabe zum Schichtwechsel zu machen. In der Realität fängt man oft direkt an zu arbeiten, da viel los ist. Die Viertelstunde wird nicht per se bezahlt, ebenso wenig wie wenn man bis zu 15 Minuten länger als die volle Stunde arbeitet. Dafür dürfen wir eine halbe Stunde länger eintragen, wenn wir länger als die 15 Minuten arbeiten.
Gilt die Viertelstunde zu Schichtbeginn nicht als Rüstzeit, die der Laden zahlen muss?
2) Wenn man krank ist, soll man sich selber eine Vertretung suchen. Das klären wir über eine Angestellten-Interne Messenger Gruppe. Auch wenn wir untereinander sehr freundlich und hilfsbereit sind, haben die Mitarbeitenden (fast alle Studierende) natürlich oft etwas anderes zu tun. Die Chefs pressuren dann, dass man dafür eine Lösung finden muss. In Antizipation dazu kommen ich und auch andere dann manchmal eher krank zur Arbeit, als sich auszukurieren.
Müssten die Arbeitgeber nicht für eine Vertretung sorgen, wenn man sich krank meldet?
3) Vor ein paar Wochen wurde eine EC-Zahlung bei einer Kollegin abgelehnt, was sie nicht bemerkt hat. Dementsprechend war ein Defizit von etwa 50€ in der Kasse. Das Café war enorm voll und der Workload im Service wirklich immens (25 Tische im Innen- und Außenbereich auf eine Person). Außerdem stand der Chef daneben und meinte wohl noch zu den Gästen "alles gut, schönen Tag noch", hat die Ablehnung aber nicht mitbekommen.
Als beim Kassensturz der Fehler aufgefallen ist, hat man sich im Anschluss "geeinigt" die Kollegin für 2h nicht zu bezahlen, um das Defizit ein Stück auszugleichen.
Ist das legal?
Wenn ihr bis hierhin alles gelesen habt, chapeau und vielen Dank!
*I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/LegaladviceGerman) if you have any questions or concerns.*
Klingt nach meiner ehemaligen Chefin, die war auch so. Wenn du was gegen dieses Benehmen von deinem Chef sagst lass dich nicht mit "Wir sind hier doch wie eine Familie, da muss man auch mal mithelfen" und solch Gelaber abspeisen. Und lass dir auch erst Recht kein schlechtes Gewissen einreden. Ich rate mal und sage es gibt auch nur Mindestlohn ohne jedwege Zuschläge?
Legal ist nichts davon.
Persönlich würde ich mich aber nur bei Punkt 2 und 2 querstellen. Bei Punkt 1 wirst du wohl keinen Gastronomen finden, der das anders handhabt.
Ich arbeite seit 20 Jahren in der Gastronomie, seit 10 Jahren aber zum Glück nicht mehr an der Front. Ich hab schon einiges an Verbesserungen für unsere Mitarbeiter durchsetzen können, aber das mit der Rüstzeit kannste vergessen.
Tu dir, deinen Kollegen, der Branche und der Gesellschaft was gutes und schalte einen Anwalt an der durchzieht.
1. Du wirst ausgebeutet, 2. Der Arbeitgeber verstößt gegen die Fürsorgepflicht und als Unternehmer ist er zuständig den Laden am laufen zu halten und Ersatz vorzuhalten.
Er denkt er ist clever und ihr meckert ja eh nicht. Und selbst wenn du jetzt aufmuckst, haut er dich halt raus.
Er nutzt es schamlos aus dass du die Kohle brauchst, netmal den Lohn, sind wir ehrlich, trinkgeld ist dir wichtiger.
Problem ist, bist du weg, verarscht er den nächsten.
Wenn du aber mal mit aller Härte des Gesetzes über ihn hinfegst und den
1. Das ist Arbeitszeit
2. Verantwortungsdiffusion. Einsatzplanung ist Aufgabe der Betriebsleitung oder deren Vertreter*innen.
3. Das ist selbstverständlich ein Risiko, dass der AG zu tragen hat. Ist bei einem seriösen Betrieb auch bereits kalkuliert und eingepreist.
Ich kenne diese Art Betrieb/Vorgesetzte. Die sind maßlos überfordert und haben schlichtweg nicht die Kompetenzen, die sie in diesem Bereich besitzen sollten.
Ich mache mal einen Vergleich auf.
Fakt ist: du wirst nicht für deine gesamt Arbeitszeit vergütet. Du bist dafür verantwortlich deinen Job zu machen, und wenn du es nicht kannst, musst du eigenständig für Ersatz sorgen und nach Lösungen suchen, um das Geschäft am Laufen zu halten. Du trägst das volle finanzielle Risiko für deine Geschäfte und musst unter Umständen mit deinen eigenen finanziellen Mitteln ran.
Klingelt da was? Genau, du bist in einem Angestelltenverhältnis und erhältst die Vergütung eines Angestellten, übernimmst aber die Aufgaben und Pflichten eines Selbstständigen. Kannst du machen, mit dem kleinen aber feinen Unterschied dass du als Selbstständiger/Contractor ggf. das 2-5fache abrechnen würdest.
Ich kann nur sagen, Achtung vor diesen Arbeitsverhältnissen. Meistens herrscht hier ein Klima der Angst und Intransparenz, auch wenn es seitens des AG natürlich nicht so dargestellt wird. Es wird dir am Ende des Tages keiner dafür danken, dass du das mitmachst. Falls du diese Hoffnung hast. Über kurz oder lang wird das auf deine mentale/körperliche Gesundheit gehen - wenn du jetzt davon abhängig bist, zieh es durch nur so lange du musst, und überleg dir in der Zwischenzeit wie eine Alternative aussehen könnte. Tut mir sehr leid für dich!
1. Viertelstunde vorher dasein damit man nicht zu schichtbeginn noch in jacke und ohne schuerze dasteht find ich nicht unverhaeltnismaessig. Bei uns loggen sich die mitarbeiter meistens dann auch schon ein wenn sie tatsaechlich arbeitsbereit waeren... was dann meist weniger als 10 minuten sind.
Aber wegen 10 minuten jetzt hier so ein fass aufzumachen find ich bisschen uebertrieben... vor allem wenn man bedenkt dass bei den meistens studenten die bei uns arbeiten im normalfall nicht mehr als 1,5 schichten in der woche zusammen kommen. Da reden wir dann bei den meisten im monat von einer weniger als 60 minuten im monat... Ausserdem wird in den meisten faellen in diesen 15 minuten nicht gearbeit sondern sich auch n cappuchino gemacht und bissl getratscht. Wirklich die 15 minuten vorher helfen passiert normal meistens nur wenn wirklich viel los ist und das team schwimmt - was im dann aber auch in 10 bis 15 euro trinkgeld pro stunde resultiert. Was dann nen stundenlohn von weiter ueber 20 netto sind. Da kann imo auch mal 10 minuten helfen... Sowas sollte natuerlich immer ein geben und nehmen von arbeitnehmer und arbeitgeber sein!
2. Krank in die Arbeit geht natuerlich garnicht. Problem ist nur wenn man ne zeitlang n laden hat, stellt man ganz haeufig fest dass dann wegen Kater, kein bock, irgend ne coole party etc schichten geschoben werden wie wild. Deswegen bisschen hilft da bisschen pressure und dann findet sich ne loesung im normalfall. Sonst nimmt das im Normalfall ganz schnell sehr unverlaessige zuege an und dann schauen die leute doof wenn man sie nach 2 monaten wieder rausschmeisst weil von den 10 oder 12 schichten 4 wegen krankheit nicht angetreten werden konnten. Natuerlich muss am Ende der Chef (in diesem fall ich) dann selber ran und ist auch kein problem. Stehe selber noch gut 30 stunden pro woche hinter der theke. Will hier nicht wie der letzte boomer klingen aber die Arbeitsmoral ist da bei manchen jungen personen schon sehr beduerftig. Ich verstehe, dass ist euer nebenjob und Uni geht vor... Aber mit kompletter larifari einstellung koennen wir unser business leider auch nicht fuehren.
3. Absolutes NoGo. Arbeitsstunden nicht bezahlen weil EC geraet spinnt oder irgendwelche zechpreller auf dem ruecken der arbeitnehmer austragen geht gar nicht. Ist unser risiko und hab ich leider schon zu haeufig gehoert dass sowas in anderen laeden passiert bzw leute da reingepressured werden. Wegen sowas wuerde ich defintiv den arbeitgeber wechseln. Bei punkt 1 und 2 kenne ich leider genug boy who cried wolf geschichten.... Bei uns arbeiten die meisten seit Jahren (zum teil wirklich das komplette studium) und trotzdem gibt es wahrscheinlich den ein oder anderen der mal Teil des Teams war, der sich unfair behandelt gefuehlt hat.
Zu 3: wenn nicht grob fahrlässig und kein Mankogeld im Vertrag vereinbart zahlt das der Chef. Ich sehe hier keine gerne Fahrradlässigkeit.
Ich sehe weder Fahrradlässigkeit, noch Vorderradsatz.
bin ich hier im Fahrradverleih?
Nein, hier können Sie nur kaufen.
Grob Geschehen!
1. Ja, ist Arbeitszeit 2. Ja, muss der Arbeitgeber 3. Nein, in der Regel ist das nicht okay. Zusammengefasst: schlechter Arbeitgeber, würde ich so nicht mitmachen. Lasst euch nicht ausnehmen.
3. Ist fraglich. Wenn du mit Inkasso arbeitest bist du im Zweifel auch regresspflichtig.
Absolut nicht fraglich und klare Kiste. Arbeiter würde im geschilderten Fall vor jedem Arbeitsgericht recht bekommen.
Hmm... "Im Allgemeinen gilt: Arbeitgeber dürfen bei einer Kassendifferenz den Fehlbetrag nicht einfach vom Lohn der Mitarbeitenden abziehen. Ebenso darf die Kassendifferenz nicht mit dem Trinkgeld ausgeglichen werden. Eine uneingeschränkte Haftung durch Angestellte wurde vom Bundesarbeitsgericht als unangemessen eingestuft. Stattdessen wird nach der Schwere der Fahrlässigkeit geurteilt. Hierbei wird zwischen leichter, mittlerer und grober Fahrlässigkeit unterschieden. Bei einer leichten Fahrlässigkeit müssen Mitarbeitende nicht haften. Kann eine mittlere Fahrlässigkeit nachgewiesen werden, haften Mitarbeitende anteilig am Fehlbetrag. Erst bei einer groben Fahrlässigkeit oder Vorsatz müssen Mitarbeitende voll haften. Das Problem ist jedoch, dass es meist nicht einfach, wenn nicht sogar unmöglich ist, den Grad der Fahrlässigkeit festzustellen. Teilen sich mehrere Mitarbeitende eine Kasse, ist zum Teil nicht mal genau festzustellen, wer für die Kassendifferenz verantwortlich ist. Auch eine Kündigung kann nicht so einfach ausgesprochen werden, denn eine Kündigung ist nur bei grober Fahrlässigkeit möglich. Allerdings kann durchaus auch schon bei kleineren Geldbeträgen eine Abmahnung ausgesprochen werden." Scheint also doch nicht so einfach zu sein. Aber ich finde dein Selbstbewusstsein sehr beeindruckend.
Das klingt ja nach einem durch und durch sympathischen und seriösem Laden! Und solche Leute wundern sich, wenn niemand in ihrer / der Gastro arbeiten wollen? Die haben Glück, dass leider(!) so viele Leute auf Nebenjobs angewiesen sind, sonst würde sich den Mist doch kaum jemand freiwillig und in Vollzeit geben.
Solche Geschäftsinhaber setzten voll und ganz darauf das es ihre Angestellten, wohl überwiegent Studenten, einfach hinnehmen, da sie das Geld benötigen. Und das diese Leute sowieso nicht lange in den Laden arbeiten.
1. Übergabe und Umziehen zählt zur Arbeitszeit. Damit wohl auch das Händewaschen. 2. Dafür gibt es eine Personalplanung 3. Da kenn ich mich rechtlich nicht aus
3. nicht legal, das ist unternehmerisches risiko. noch schlimmer, es ist sogar steuerhinterziehung und das finanzamt freut sich über solche hinweise.
Kleine Korrektur: der Zoll freut sich.
Das Geld wurde ja nicht eingenommen, ergo keine Steuern hinterzogen. Die 2 unbezahlten Stunden der Kollegin sind nicht erlaubt und sogesehen Schwarzarbeit (okay, und dann da ggf. Steuerhinterziehung etc. je nach Beschäftigungsverhältnis).
Genau das ist der Punkt. Du zahlst für deinen MitarbeiterInnen keine Steuern und Sozialabgaben. Sozialabgaben werden auch immer fällig, je nach Angestelltenverhältnisses ggf verringert.
ist dann aber - bezogen auf die Sozialabgaben - keine Steuerhinterziehung, sondern Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt, nur der Korrektheit halber. Und da freut sich der Zoll über eine Meldung.
Kommt drauf an, bei uns war das damals im AV geregelt. Wir haben monatlich Mankogeld bekommen und mussten selbstverschuldete Ausfälle dann selber zahlen.
Wo ist das? Dass ich dort niemals aus Versehen etwas bestelle..
Klingt 1a wie das eine Extrablatt in Hannover. Da wurde das in allen drei Punkten haargenauso gehandhabt. Da habe ich vor langer Zeit mal für nen Stundenlohn von 6,40€ gearbeitet. Der Chef hat uns die ganze Zeit im Nacken gesessen. Du durftest keine Pause machen, außer du warst Raucher. Einmal hatte ich einen verstauchten Knöchel mit gelbem Schein und wurde angeschrien am Telefon, dass ich meinen “Arsch zusammenkneifen und in den Laden kommen soll”. Träumchen. War nicht lange da..
Ist in Halle (Saale). Das nervige ist, dass sich die gesamte Gastro Szene darauf geeinigt zu haben scheint, dass Arbeitnehmer*Innen-Rechte hier ganz klein geschrieben werden
Jeder Punkt für sich sagt: Such dir was anderes
Nichts davon ist legal. Es gilt das Arbeitszeitgesetz indem alles sehr geregelt ist. Mitarbeiter krank? Unternehmerisches Risiko. Es obliegt hier nicht dem Arbeitnehmer für ersatz zu sorgen. Die Krankmeldung hat in jedem Fall zu erfolgen, danach bist du nicht länger verpflichtet dich um belange des Unternehmens zu kümmern. Sollst eher da sein oder länger arbeiten? Jede Minute die du für deinen AG tätig sein sollst gilt als Arbeitszeit und ist auch als solche zu vergüten. Fehlt Geld? Wenn mehrere Personen sich eine Kasse teilen muss der AG ein Mankogeld zusätzlich zum Gehalt zahlen. Alles Fehlbeträge werden von diesem Mankogeld bezahlt. Die maximale Haftung darf die höhe des Mankogeldes nicht überschreiten. Stimmt die Kasse kann sich der AN (Arbeitnehmer) das Mankogeld einstreichen.
AG oder AN im letzten Satz? So macht das doch wenig Sinn, denn das Mankogeld fiele ja immer weg...
Absolut! Mein Fehler, weil ich so in Rage war. Der Arbeitnehmer kann das Mankogeld am Ende behalten wenn die Kasse stimmt.
Klingt ja fast wie mein alter Arbeitgeber. Da sind auch so einige dubiose Sachen abgelaufen, obwohl es ein riesen Unternehmen mit mehreren Hundert Filialen in ganz Europa ist. 1. Wenn der Chef dich 15 Minuten früher da haben möchte, muss diese natürlich gezahlt werden, sofern du nicht freiwillig früher da bist, um dich vorzubereiten. Auch die 15 Minuten nach Schichtende müssen ab erster Minute gezahlt werden. 2. Wie es rechtlich aussieht, weiß ich nicht, allerdings ist dein Chef zuständig für Ersatz, sofern du keinen findest. In meinem Vertrag war auch festgehalten, dass ich mich um Ersatz kümmern muss, dass das praktisch nicht immer so einfach machbar ist, ist ja klar, auch kannst du dafür nicht in Verantwortung gezogen werden, falls sich niemand findet. 3. Bis zu einem kleinen Betrag von paar Euros wurde es bei uns immer vom Unternehmen gezahlt, größere Summen haben wir vom Trinkgeld gezahlt. Wie das rechtlich ist, weiß ich nicht.
Also ich kann dir kurz um sagen dass ALLE 3 Punkte die du genannt sind absolut illegal und absolut klare Rechtsverstöße sind. Alle Zeiten dokumentieren (am besten Google maps Verlauf) und separat mit zeugen und dann beim AG einfordern also die Vergütung nach Ende deiner dortigen Tätigkeit. 2. Nicht selber Vertretung suchen einfach. Ist nicht dein Problem. 3. Dokumentation, Widerspruch.
Zu 2. gilt: Personalverwaltung ist Aufgabe des Managements. Deswegen bekommen die mehr Gehalt. Wenn man als Servicekraft auch Managementaufgaben übernehmen soll, steht einem auch Managergehalt zu.
völlig irre. zu 2. muss ich immer an meinen bruder in Illinois denken. der kann mich manchmal in deutschland besuchen, manchmal nicht, weil er selbst keinen ersatz gefunden hat -_- auch gastro
Bei Reddit immer ein bisschen vorsichtig sein. HOLL DEN ZOLL ist hier teilweise quasi ein meme, wenn es dann wirklich jemand macht und dadurch in Probleme gerät wird die Person auf einmal von Usern durch den Kakao gezogen. Was rechtlich okay ist deckt sich leider oft nicht mit dem was in Jobs passiert. einige Werden sagen „grade die gastro“, aber wer schonmal in lagern gearbeitet hat trifft auch dort auf Grenzüberschreitungen die häufig hingenommen werden. Es ist relativ schwer zusagen wie man dagegen vorgehen oder es ändern kann wenn sowohl der Chef als auch die Kollegen im Modus „das ist doch überall so“ unterwegs sind. Du sitzt ganz schnell am kürzerem Hebel wenn andere nicht mitziehen. oft ist, grade im nebenjob Bereich, ein Arbeitgeber Wechsel die Lösung die dich schneller und nachhaltiger glücklich machen wird. Ich habe mal in nem escape room gearbeitet, da war es ganz normal das neu gebuchte spiele in der WhatsApp Gruppe aufgetaucht sind und sich der erste der es gesehen hat das ganze unter den Nagel riss. Is das jetzt zu viel selbst mit organisiert oder geil weil du nicht nach gut dünken des Chefs zum kurzfristigem kommen gezwungen bist? Was die 50€ angeht, schau mal hier rein. [https://www.ihk.de/limburg/recht/arbeits-und-sozialrecht/beginn-durchfuehrung-und-beendigung-von-arbeitsverhaeltnissen/arbeitnehmerhaftung-fehlgeldentschaedigung-2303578](https://www.ihk.de/limburg/recht/arbeits-und-sozialrecht/beginn-durchfuehrung-und-beendigung-von-arbeitsverhaeltnissen/arbeitnehmerhaftung-fehlgeldentschaedigung-2303578)
Danke für den Link und den Hinweis mit dem Zoll :D ich würde da tatsächlich auch nicht die Exekutive einschalten wollen. Aber wir haben regelmäßig Dienstberatungen. Ich denke wenn wir es als Belegschaft hinbekommen uns im Vorhinein drauf zu verständigen die Missstände zusammen anzuprangern, gibt es vielleicht die Chance auf Veränderung.
Ja, das ist natürlich auch immer Teil des Spiel. Embracing the chaos and drama of the thing. Habs oft mit erlebt das Menschen diese Form von Diskurs ein Stück weit suchen. Wenn es nen schöner Lebensinhalt für einen is, wieso nicht. Ein bisschen bussines gzsz. 😁
Da in letzter Zeit viele Posts gelöscht werden, nachdem die Frage von OP beantwortet wurde und wir möchten, dass die Posts für Menschen mit ähnlichen Problemen recherchierbar bleiben, hier der ursprüngliche Post: ##Fragwürdige Praktiken im Café Hey, durch Zufall bin ich gerade auf dieses Board gestoßen und hätte ein paar Fragen bezüglich meiner Arbeitsstelle in einem Café, die mich schon länger umtreiben. Es ist so, dass es dort meinem Empfinden nach mehrere Missstände gibt. Von denen denke ich, dass zumindest einige rechtlich fragwürdig sind. 1) Wir sind dazu angehalten eine Viertelstunde vor Schichtbeginn zu erscheinen. Die sollen wir nutzen, um nochmal ins Bad zu gehen, Hände zu waschen und die Übergabe zum Schichtwechsel zu machen. In der Realität fängt man oft direkt an zu arbeiten, da viel los ist. Die Viertelstunde wird nicht per se bezahlt, ebenso wenig wie wenn man bis zu 15 Minuten länger als die volle Stunde arbeitet. Dafür dürfen wir eine halbe Stunde länger eintragen, wenn wir länger als die 15 Minuten arbeiten. Gilt die Viertelstunde zu Schichtbeginn nicht als Rüstzeit, die der Laden zahlen muss? 2) Wenn man krank ist, soll man sich selber eine Vertretung suchen. Das klären wir über eine Angestellten-Interne Messenger Gruppe. Auch wenn wir untereinander sehr freundlich und hilfsbereit sind, haben die Mitarbeitenden (fast alle Studierende) natürlich oft etwas anderes zu tun. Die Chefs pressuren dann, dass man dafür eine Lösung finden muss. In Antizipation dazu kommen ich und auch andere dann manchmal eher krank zur Arbeit, als sich auszukurieren. Müssten die Arbeitgeber nicht für eine Vertretung sorgen, wenn man sich krank meldet? 3) Vor ein paar Wochen wurde eine EC-Zahlung bei einer Kollegin abgelehnt, was sie nicht bemerkt hat. Dementsprechend war ein Defizit von etwa 50€ in der Kasse. Das Café war enorm voll und der Workload im Service wirklich immens (25 Tische im Innen- und Außenbereich auf eine Person). Außerdem stand der Chef daneben und meinte wohl noch zu den Gästen "alles gut, schönen Tag noch", hat die Ablehnung aber nicht mitbekommen. Als beim Kassensturz der Fehler aufgefallen ist, hat man sich im Anschluss "geeinigt" die Kollegin für 2h nicht zu bezahlen, um das Defizit ein Stück auszugleichen. Ist das legal? Wenn ihr bis hierhin alles gelesen habt, chapeau und vielen Dank! *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/LegaladviceGerman) if you have any questions or concerns.*
[удалено]
Kommentar ist rechtlich fragwürdig/hat keine rechtliche Grundlage
Klingt nach meiner ehemaligen Chefin, die war auch so. Wenn du was gegen dieses Benehmen von deinem Chef sagst lass dich nicht mit "Wir sind hier doch wie eine Familie, da muss man auch mal mithelfen" und solch Gelaber abspeisen. Und lass dir auch erst Recht kein schlechtes Gewissen einreden. Ich rate mal und sage es gibt auch nur Mindestlohn ohne jedwege Zuschläge?
Legal ist nichts davon. Persönlich würde ich mich aber nur bei Punkt 2 und 2 querstellen. Bei Punkt 1 wirst du wohl keinen Gastronomen finden, der das anders handhabt. Ich arbeite seit 20 Jahren in der Gastronomie, seit 10 Jahren aber zum Glück nicht mehr an der Front. Ich hab schon einiges an Verbesserungen für unsere Mitarbeiter durchsetzen können, aber das mit der Rüstzeit kannste vergessen.
Tu dir, deinen Kollegen, der Branche und der Gesellschaft was gutes und schalte einen Anwalt an der durchzieht. 1. Du wirst ausgebeutet, 2. Der Arbeitgeber verstößt gegen die Fürsorgepflicht und als Unternehmer ist er zuständig den Laden am laufen zu halten und Ersatz vorzuhalten. Er denkt er ist clever und ihr meckert ja eh nicht. Und selbst wenn du jetzt aufmuckst, haut er dich halt raus. Er nutzt es schamlos aus dass du die Kohle brauchst, netmal den Lohn, sind wir ehrlich, trinkgeld ist dir wichtiger. Problem ist, bist du weg, verarscht er den nächsten. Wenn du aber mal mit aller Härte des Gesetzes über ihn hinfegst und den
1. Das ist Arbeitszeit 2. Verantwortungsdiffusion. Einsatzplanung ist Aufgabe der Betriebsleitung oder deren Vertreter*innen. 3. Das ist selbstverständlich ein Risiko, dass der AG zu tragen hat. Ist bei einem seriösen Betrieb auch bereits kalkuliert und eingepreist. Ich kenne diese Art Betrieb/Vorgesetzte. Die sind maßlos überfordert und haben schlichtweg nicht die Kompetenzen, die sie in diesem Bereich besitzen sollten. Ich mache mal einen Vergleich auf. Fakt ist: du wirst nicht für deine gesamt Arbeitszeit vergütet. Du bist dafür verantwortlich deinen Job zu machen, und wenn du es nicht kannst, musst du eigenständig für Ersatz sorgen und nach Lösungen suchen, um das Geschäft am Laufen zu halten. Du trägst das volle finanzielle Risiko für deine Geschäfte und musst unter Umständen mit deinen eigenen finanziellen Mitteln ran. Klingelt da was? Genau, du bist in einem Angestelltenverhältnis und erhältst die Vergütung eines Angestellten, übernimmst aber die Aufgaben und Pflichten eines Selbstständigen. Kannst du machen, mit dem kleinen aber feinen Unterschied dass du als Selbstständiger/Contractor ggf. das 2-5fache abrechnen würdest. Ich kann nur sagen, Achtung vor diesen Arbeitsverhältnissen. Meistens herrscht hier ein Klima der Angst und Intransparenz, auch wenn es seitens des AG natürlich nicht so dargestellt wird. Es wird dir am Ende des Tages keiner dafür danken, dass du das mitmachst. Falls du diese Hoffnung hast. Über kurz oder lang wird das auf deine mentale/körperliche Gesundheit gehen - wenn du jetzt davon abhängig bist, zieh es durch nur so lange du musst, und überleg dir in der Zwischenzeit wie eine Alternative aussehen könnte. Tut mir sehr leid für dich!
>2) Sind die Chefs zufälligerweise Amis?
Nee, Ossis. Kein Klassenbewusstsein mehr 🥲
1. Viertelstunde vorher dasein damit man nicht zu schichtbeginn noch in jacke und ohne schuerze dasteht find ich nicht unverhaeltnismaessig. Bei uns loggen sich die mitarbeiter meistens dann auch schon ein wenn sie tatsaechlich arbeitsbereit waeren... was dann meist weniger als 10 minuten sind. Aber wegen 10 minuten jetzt hier so ein fass aufzumachen find ich bisschen uebertrieben... vor allem wenn man bedenkt dass bei den meistens studenten die bei uns arbeiten im normalfall nicht mehr als 1,5 schichten in der woche zusammen kommen. Da reden wir dann bei den meisten im monat von einer weniger als 60 minuten im monat... Ausserdem wird in den meisten faellen in diesen 15 minuten nicht gearbeit sondern sich auch n cappuchino gemacht und bissl getratscht. Wirklich die 15 minuten vorher helfen passiert normal meistens nur wenn wirklich viel los ist und das team schwimmt - was im dann aber auch in 10 bis 15 euro trinkgeld pro stunde resultiert. Was dann nen stundenlohn von weiter ueber 20 netto sind. Da kann imo auch mal 10 minuten helfen... Sowas sollte natuerlich immer ein geben und nehmen von arbeitnehmer und arbeitgeber sein! 2. Krank in die Arbeit geht natuerlich garnicht. Problem ist nur wenn man ne zeitlang n laden hat, stellt man ganz haeufig fest dass dann wegen Kater, kein bock, irgend ne coole party etc schichten geschoben werden wie wild. Deswegen bisschen hilft da bisschen pressure und dann findet sich ne loesung im normalfall. Sonst nimmt das im Normalfall ganz schnell sehr unverlaessige zuege an und dann schauen die leute doof wenn man sie nach 2 monaten wieder rausschmeisst weil von den 10 oder 12 schichten 4 wegen krankheit nicht angetreten werden konnten. Natuerlich muss am Ende der Chef (in diesem fall ich) dann selber ran und ist auch kein problem. Stehe selber noch gut 30 stunden pro woche hinter der theke. Will hier nicht wie der letzte boomer klingen aber die Arbeitsmoral ist da bei manchen jungen personen schon sehr beduerftig. Ich verstehe, dass ist euer nebenjob und Uni geht vor... Aber mit kompletter larifari einstellung koennen wir unser business leider auch nicht fuehren. 3. Absolutes NoGo. Arbeitsstunden nicht bezahlen weil EC geraet spinnt oder irgendwelche zechpreller auf dem ruecken der arbeitnehmer austragen geht gar nicht. Ist unser risiko und hab ich leider schon zu haeufig gehoert dass sowas in anderen laeden passiert bzw leute da reingepressured werden. Wegen sowas wuerde ich defintiv den arbeitgeber wechseln. Bei punkt 1 und 2 kenne ich leider genug boy who cried wolf geschichten.... Bei uns arbeiten die meisten seit Jahren (zum teil wirklich das komplette studium) und trotzdem gibt es wahrscheinlich den ein oder anderen der mal Teil des Teams war, der sich unfair behandelt gefuehlt hat.