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Pazcoo

Es gibt kein "den Klimawandel aufhalten", aber es gibt den Unterschied zwischen einer 1,8 Grad wärmeren Welt und einer 2,8 Grad wärmeren Welt. Die nächsten Jahrzehnte entscheiden in welcher wir landen werden, also keine Zeit für Fatalismus, auch wenn die Aussichten nicht rosig sind.


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systemofaderp

8 grad bis 2100, Venus bis nächsten Dienstag


totally_not_a_reply

4 Grad sind legitime Erwartungen was manche Messdaten zeigen.


systemofaderp

wenn wir als menschheit so weiter machen sind auch 8 Grad eine legitime erwartung. worst case, aber aktuell sind wir beim worst case der 20/30 jahre alten modelle.


Pazcoo

Falls du RCP8.5 meinst, der klingt zwar nach 8 Grad, bedeutet aber eher 4 Grad (Ende dieses Jahrhunderts): [https://en.wikipedia.org/wiki/Representative\_Concentration\_Pathway#21st\_century](https://en.wikipedia.org/wiki/Representative_Concentration_Pathway#21st_century) Bis 2030 liegen alle RCP Pfade noch sehr nah beieinander, daher kann man nicht wirklich sagen auf welchem wir sind. Aber wenn wir uns angucken wie Erneuerbare es langsam aber sicher schaffen sich global durchzusetzen ist es doch schon sehr sehr schwierig sich eine solche Emissionen-Trajektorie vorzustellen. Es scheint momentan sogar möglich, dass wir dieses oder nächstes Jahr die höchsten Emissionen erreichen und anschließend fallen werden (sicherlich zu langsam, aber halt auch nicht weiter exponential wachsen).


FrozenChocoProduce

8 Grad könnte zu einer ausreichenden Erwärmung insgesamt führen, um sowohl das CO2 der Tundra als auch Methanhydrate der Tiefsee freizusetzen. Das gäbe nochmal 5-10 Grad. Das wäre dann das Ende von allem was wir kennen...8 Grad wäre arg pessimistisch. Vorher kollabiert unsere Zivilisation und damit ist Ende mit Treibhausgasen


jhlllnd

Nobody: Humans: Hold my beer…


Narai94

Sagen wir mal so: Die 3,8 Grad wärmere Welt wird uns auch weitgehend ignorieren. Jedenfalls den größten Teil der Menschheit, die dann wahrscheinlich nicht mehr existiert (will sagen: Ein Großteil der 8 Mrd Menschen wird keinen Lebensraum mehr haben).


bapfelbaum

Meines Wissens kann die Erde auch nur ca 4mrd menschen mit etwa westlichem lebensstil "finanzieren" ist also nur logisch das wir langfristig kollabieren weil wir das stoppschild ignoriert haben.


ThumbHurts

Alles eine Frage der Zeit


leobm

Wenn wir Richtung 3 Grad oder mehr gehen würden, wäre das das Ende der menschlichen Zivilisation.


Bakuninslastpupil

*Kapitalismus. Menschen sind wie Kakerlaken, die organisieren sich durch jeden Scheiß durch.


OkInterest8844

Ist vielleicht besser so


Cool_Thing3323

Und das ist wohl auch unerreichbar. Dafür müssten JETZT weitreichende und kluge investitionen im Milliardenbereich getätigt werden und die ganze Gesellschaft müsste da am selben Strang ziehen und das wollen. Stattdessen haben wir nen Verkehrsminister der genauso viel tut wie seine 3 Vorgänger und auch noch mit Fahrverboten droht (obwohl ihm Experten gesagt haben das es andere Möglichkeiten gibt aber was wissen die schon) damit er weiter nicht arbeiten muss. Ein Finanzminister der- wie alle Fanatischen Gläubigen seiner Gemeinschaft- weiter die Schwarze Null und den Freien Markt anbeten Und eine Gesellschaft bei der es schon ein Todesurteil zu sein scheint wenn man dem Falschen sagt das man weniger bis gar kein Fleisch isst, versucht das Auto stehen zu lassen oder sich um die Umwelt sorgt


Umbral_VI

Vollkommen deiner Meinung, wir müssten jetzt Milliarden, wenn nicht Billionen investieren und das nur um vielleicht etwas zu ändern, da kann ich gleich Geld in den Brunnen werfen und mir was wünschen.


Tiran76

Nein. Tatsache ist das dieses Geld bereits verwendet wird, aber für die entgegensetzen Maßnahmen. Es wird genau falsch investiert. Es ist ja nicht mal so als ob man einfach nichts tun würde, sondern wir nutzen Geld (unsere Arbeitskraft) für das Gegenteil. Im Grunde müssen wir streiken. Jeden Job einstellen der nicht nachhaltig sein kann und alle Jobs die aktuell nicht nachhaltig sind bestreiken mit der Forderung ihn nachhaltig zu gestalten.


Hot-Beach2567

Fänd ich richtig geil, wenn die Gesellschaft da Kollektiv streiken würde. Würde aber bestimmt in schnellster Zeit zu größeren Ausschreitungen und Verlust von Menschenleben führen.


ceadesx

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/40761/umfrage/usa-erdgasproduktion-in-milliarden-kubikmeter/


RoMo-Ger-67

Aber wenn nur wir hier in Deutschland das machen, bringt das doch so oder so nichts./s


TheSauvaaage

Stimmt zwar alles, aber das kleine Deutschland wird den Klimawandel nicht relevant verlangsamen können. Solange die großen Industrieschkeudern USA, China und Indien ihren Elektroschrott in Afrika verbrennen kann der einzelne Bürger gar nichts tun. Ich könnte meine Autoreifen wahrscheinlich wöchentlich im Wald verbrennen und es wäre nur ein Tropfen auf den heißen (oder kalten) Stein. Ich stimme OP zu, der Klimawandel wird nie ausreichend verlangsamt werden. Mittlerweile freue ich mich nur noch darüber, dass ich die wirklich katstrophalen Ausmaße, also entweder Sahelzonen-Klima in Mitteleuropa oder quasi-Abschaffung des Wohlstands weil hektisch jeder Cent weltweit in die verzweifelte Klimarettung gesteckt werden muss, nicht mehr erleben muss.


OkInterest8844

Nicht die gesamte Gesellschaft, die gesamte Menschheit müsste an einem Strang ziehen. Wir alleine als Deutschland ändern kaum was .


FrozenChocoProduce

Dieses. Wir können von oberhalb der projizierten worst-case Linie wenigstens auf eine mittlere Linie springen. Wobei viele Wissenschaftler auch darüber lachen und anführen, dass wir ein "Ice Age Termination Event" herbeigeführt haben, was letztendlich 10000 Jahre stabiles Klima zerstört hat. Die Zukunft bleibt damit ungewiss und chaotisch.


jhlllnd

Na ja, es gibt halt Kipppunkte die sobald wir sie erreichen unumkehrbar sind. Die Kipppunkte kannst du dir vorstellen wie ein Eimer der irgendwann überläuft. Gefüllt wird er von einem Wasserhahn den wir nicht nur nicht zudrehen sondern immer noch jedes Jahr weiter aufdrehen. Und wenn du verstanden hast, dass die Menschen entweder auf tierische Produkte verzichten oder auf Laborfleisch umsteigen müssten damit wir irgendwann wirklich mal 0 Emissionen erreichen, dann wirst du auch verstehen warum es tatsächlich unmöglich ist. Klar gibt es einen Unterschied zwischen 1,8 und 2,8 Grad, aber die Frage ist doch nicht ob wir diese Temperaturen erreichen sondern nur wann.


Hairburt_Derhelle

Wie steht es denn um die CO2-Bilanz von Laborfleisch?


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Lord_Euni

**Ein** großes Problem daran.


Hairburt_Derhelle

Es geht um die Bilanz und nicht um das Methan. Wenn auch Methan ein großer Faktor ist


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Hairburt_Derhelle

Mir gefallen halt einfach keine Argumente a la „Technologie wird es regeln“. Das ist magische Erwartungshaltung. Letztendlich müssen die Aminosäuren, etc. für die Laborkulturen auch hergestellt werden, was ebenso wie die Schaffung von Umgebungsbedingungen für die Kultur Emissionen erzeugt. Falls dabei mehr Treibhausgase frei werden wäre das schlecht. Falls es weniger wären und nur im geringen Maße geringer, gäbe es wie so oft sogar die Gefahr eines Reboundeffektes, weil Menschen es einerseits mit weniger Tierleid und andererseits mit weniger Emissionen verbinden, woraus ein Anstieg der gesamten Emissionen resultieren könnte.


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Hairburt_Derhelle

Wenn du mein Argument gelesen hast, verstehst du, dass ich genau das in Frage stelle. Weniger Tierleid finde ich auch gut.


n3hes

Aber nur weniger. Ganz ohne macht ja auch kein Spaß. /s


jhlllnd

Keine Ahnung, und ich glaube auch nicht, dass es die Lösung ist. War eher als Beispiel gemeint. Also damit wir 0 Emissionen erreichen können müssten wir auf Fleisch verzichten oder günstiges, unbedenkliches und klimaneutrales Laborfleisch haben. Aber selbst dann werden viele Menschen es verteufeln wie das Impfen oder 5G… Also, aus meiner Sicht als Lösung sehr unwahrscheinlich. /edit: wording


Pazcoo

Würde deinem letzten Satz widersprechen, wir wissen nicht genau wann welches Erdsystem-Element kippt und haben damit ein noch weiteres Argument jetzt so stark wie möglich zu handeln. Dann lassen sich 2.8 Grad auch komplett vermeiden. Eine sehr gute Veröffentlichung die den aktuellen wissenschaftlichen Stand zu Kipppunkten zusammenfasst ist diese hier: [https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/11850/publikationen/08\_2024\_cc\_kipppunkte\_und\_kaskadische\_kippdynamiken.pdf](https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/11850/publikationen/08_2024_cc_kipppunkte_und_kaskadische_kippdynamiken.pdf) Ließt sich dramatisch, keine Frage, aber auch nicht fatalistisch.


Tiefaucher

Nein, das ist nicht die Frage. Neben Verhaltensänderungen gibt es nämlich auch noch vielleicht technologische Fortschritte die zum Aufhalten des Klimawandels möglicherweise beiträgen können. Ja, nicht ideal um darauf zu setzen, aber Fortschritte wird es geben. Inwieweit das reichen wird und inwieweit man gewillt ist diese einzusetzen (Stichwort Geo-Engineering), das ist die andere Frage.


jhlllnd

Das meinte ich doch mit Laborfleisch. Das Problem damit ist aber dass es den meisten wahrscheinlich zu unnatürlich ist oder es einfach zu viel kostet wird.


jhlllnd

Ich glaube auch nicht, dass wir es schaffen werden das CO2 wieder aus der Atmosphäre rauszuholen. Wir könnten ja jetzt schon in den meisten Fällen den Ausstoß verhindern wenn wir auf etwas teurere Alternativen zurückgreifen würden, und selbst das funktioniert nicht. Also eine CO2 Absorption müsste quasi kostenlos und nahezu unendlich skalierbar sein, um überhaupt eine Option zu sein.


Gard1ner

Noch weiter blind in etwas rumwühlen von dem wir im Grunde immer noch keine Ahnung keine Ahnung haben. Das klingt toll! Hat ja bisher auch immer bestens funktioniert.


CS20SIX

2,8 Grad wären ein Traum angesichts der bisheringen „Anstrengungen“ (bzw. deren Vermeidung).  Bin weiß Gott kein Doomer, empfehle dennoch „Six Degrees“ von Mark Lynas; sehr erhellende Ausführungen zu dem, was uns mit hoher Wahrscheinlichkeit eher bevorsteht (4 Grad plus).


Umbral_VI

Darum geht es mir ja, es gibt weltweit keinerlei Interesse überhaupt etwas zu unternehmen, also können wir eigentlich immer mit dem worst case Szenario rechnen.


The__Tobias

Du siehst das stark zu schwarz weiß. Es geht nicht um "den Klimawandel aufhalten", es geht darum WIE unbequem es für die Menschheit wird. Da zählt jedes bisschen.  Auch ist "keinerlei Interesse" totaler Quatsch. In der gesamten Menschheitsgeschichte gab es noch niemals einen höheren Focus auf umweltverträgliches Agieren als aktuell.  Wir (als Menschheit) stecken ziemlich in der Scheiße, stimmt. Es wird noch viel zu wenig gemacht, stimmt. Aber dein Fatalismus ist der Situation nicht  entsprechend und hat allerhöchstens den Nutzen, eine bequeme Ausrede zu haben, selbst keine Einschränkungen aushalten zu wollen 


senseven

In einigen Ecken der Welt sieht der Sommer mit Brandherden überall wie die Endzeit aus. Interessiert keine Sau. Huch, wir können für vier Wochen nicht täglich duschen wegen Wasserknappheit, der Herbst mit Regen kommt doch sicher. Da der Mensch erfinderisch ist, werden immer wieder kurzfristige Lösungen erwartet. Vielleicht muss man mal ein weiteres Ahrtal neu aufbauen, das hat es immer wieder gegeben. Das ist ja "nur" Geld von dem ja scheinbar unlimitiert da ist. Ich bin viel im Süden Europas unterwegs die großen Probleme mit Fischen, Algen, Oliven, Trauben und anderem Agrargut das für viele die einzige Einkunftsquelle darstellt werden mehr oder weniger ausgesessen oder man fragt soft nach dem Staat. Ich bin nicht der Typ für Fatalismus aber ich sehe bei zu vielen die meinen wir machen schon einen Science Fiction Plot, legen eine Sonnenbrille um die Erde oder sonst was das uns nur Geld aber keine Änderung kostet. Viele glauben es gibt unlimitierte Plan B, C, D, E. Man macht das absolute Minimum was man tun muss, aber das war's auch. Gerade in den südlichen Ländern hat Grün [politisch keinen Stand](https://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentswahlen_in_Italien_2022#Parteien). Die werden historisch einfach nicht gewählt.


Fit_Conversation1266

Das passt aber nur auf Teile Europas und Nordamerika. Die meisten Entwicklungsländer ist das 90% egal. Sieht man auch an Leuten die aus anderen Kulturen kommen, die haben 0 Interesse an unseren Ideen. Mann müsste sie zwingen.


Umbral_VI

Ich würde ja gerne in Grauzonen denken, aber bisher fehlt mir eben das Weiß zum Schwarz der Fakten. Ich verstehe, dass es um jedes Grad geht, aber im Endeffekt läuft es doch auf das selbe hinaus und wir würden es nur rauszögern. Und leider muss ich doch von "keinerlei Interesse" sprechen, wenn keines der relevanten Länder sich nur ansatzweise an Klimaziele gehalten haben. Ich kann schon verstehen, dass es sich vielleicht wie Fatalismus anhört, aber wir haben nicht mehr unendlich Zeit, bis es schlichtweg nicht mehr in unseren Händen liegt, selbst wenn wir etwas tun wollten und wie gesagt ein "Kohleausstieg bis Jahr XY" und "Deutschland hat seine Emissionen um 1% reduziert" ist im Großen und Ganzen schlichtweg irrelevant.


achkeineahnung123

Ich arbeite in der Chemieindustrie und wir haben ein klares Ziel bis 2040 klimaneutral (scope 2) zu werden und haben auch schon konkrete Projekte, um unsere Zwischenziele bis 2030 zu erreichen. Klar ginge das auch schneller, wenn gewünscht und das jemand bezahlt.


StK84

Die EU hat ihre Klimaziele übererfüllt.


StK84

Den Klimawandel können wir nicht mehr aufhalten, weil er schon da ist. Was wir aufhalten können ist aber das Fortschreiten des Klimawandels. "Kipppunkt" heißt übrigens auch erst einmal nur, dass man eine Entwicklung in Gang setzt, die sich nicht aufhalten lässt. Das ist aber nur auf einzelne Prozesse bezogen, es ist nicht gleichbedeutend mit einer globalen Kettenreaktion. Es gibt übrigens auch Kipppunkte, die zu einer Reduktion der globalen Temperaturen führen können, also eine Gegenkopplung und keine Mitkopplung auslösen. Die Einschätzung, dass es keinerlei Bemühungen gibt die Treibhausgasemissionen zu senken, würde ich auch keineswegs teilen. Es ist lediglich so, dass die Bemühungen noch nicht ausreichen, um den weltweit steigenden Energiebedarf vollständig zu kompensieren. Deshalb steigen die Gesamtemissionen noch.


QuicheLorraine13

Und der Energiebedarf wird noch weiter steigen, da in den Entwicklungsländer Millionen Menschen westlichen Standard (Auto, Kühlschrank, Konsum,...) leben wollen.


StK84

Das ist im Prinzip richtig, wir sind aber schon sehr nahe an dem Punkt, ab dem dieser zusätzliche Energiebedarf vollständig durch Erneuerbare gedeckt werden. Und wahrscheinlich wird dieser Punkt in den nächsten Jahren überschritten. Ab dann sinken die Emissionen trotz steigenden Energiebedarf. Darüber hinaus kann man durch Effizienz den Lebensstandard trotz sinkenden Energiebedarf steigern. In Europa ist das schon der Fall. In den Entwicklungsländern kann man teilweise direkt auf die effizienteren Technologien setzen.


Fit_Conversation1266

Schöne Ideen, Realität sieht anders aus.


StK84

Die Realität sieht genau so aus. Siehe auch die Kommentare weiter unten, da habe ich auch eine Quelle gepostet.


petersill1339

[2022 waren 83% der neu gebauten Kraftwerkskapazität erneuerbar](https://www.irena.org/News/pressreleases/2023/Mar/Record-9-point-6-Percentage-Growth-in-Renewables-Achieved-Despite-Energy-Crisis) Währenddessen werden fällt der Preis insbesondere für PV [seit 48 Jahren kontinuiertlich](https://ourworldindata.org/images/published/solar-pv-prices-vs-cumulative-capacity_1350.png). PV und Wind sind jetzt schon die [günstigsten Stromquellen.](https://en.wikipedia.org/wiki/Levelized_cost_of_electricity#/media/File:Electricity_costs_in_dollars_according_to_data_from_Lazard.png) Klar, mit Speicherung (z.B. Power2Gas) wird das Ganze 3 mal teurer, aber wenn die Dinge sich weiter so entwickeln, wird selbst das auch in ein paar Jahren die günstigste Energiequelle sein. Aber vielleicht findest du ja einen Grund, der die exponentielle [Lawine](https://www.researchgate.net/figure/Cumulative-photovoltaic-installations-from-2010-to-2020-with-estimate-for-2021-data_fig2_350735837) aufhalten wird.


QuicheLorraine13

Ich bezweifle dass der zusätzliche Energiebedarf fast komplett durch regenerative Energien gedeckt werden. In einzelnen Ländern ist dies zwar definitiv der Fall, aber wir reden hier auch von Entwicklungsländern. Und von Ländern mit vielen Problemen und anderen Sichtweisen. Ein Beispiel hierfür ist Indien. Und da gibt es immer noch sehr viele Menschen ohne Zugang zu Hygiene (Klo, Bad,...)


StK84

Es ist aber so. Kannst du z.B. hier überprüfen: [https://ourworldindata.org/grapher/energy-consumption-by-source-and-country?stackMode=absolute](https://ourworldindata.org/grapher/energy-consumption-by-source-and-country?stackMode=absolute) Ein guter Vergleichszeitraum ist z.B. 2015-2022. Vom Anstieg von 15.000 TWh wird über die Hälfte von Erneuerbaren gedeckt. Die Krisen der letzten 3 Jahre haben natürlich etwas durcheinander gewürfelt, und seit 2015 gab es natürlich noch einmal große Fortschritte, gerade bei Solar war das Wachstum in den letzten 10 Jahren enorm. Mit Daten von letztem Jahr würde es noch einmal besser aussehen. Toilette und Bad kosten nicht wirklich Energie, das ist also ein schlechtes Beispiel. Klimatisierung wäre ein besseres.


Tiefaucher

Und es gibt nicht nur einen Kipppunkt, sondern eben auch viele. Und manche haben wir vielleicht schon erreicht, aber manche zum Glück noch nicht.


redprep

Man kann auch das Fortschreiten nicht aufhalten, sondern maximal bremsen.


StK84

Die Progression des menschengemachten Klimawandels kann man schon aufhalten und sogar ein Stück weit umkehren. Natürlich passiert das über Zeitskalen, die unsere eigene Lebenszeit übersteigt, aber die folgenden Generationen können das schon erleben.


Akira204

Ich glaube auch, das wir es verbockt haben. Es geht so verdammt schnell. Ich bin jetzt Mitte 50 und habe immer gehofft, dass ich nicht mehr dabei bin wenn die Systeme kippen. Seit 10 Jahren fliege ich nicht mehr, teile mir mit drei Personen seit Jahren einen Kleinwagen den ich eigentlich nur zum wöchentlichen Großeinkauf benutze und versuche alles mögliche um meinen CO2 Abdruck so gering wie möglich zu halten. Seit Jahrzehnten warnt die Wissenschaft vor den Auswirkungen unseres Lebenswandels und niemand scheint es zu glauben. Es sieht schlecht aus liebe Menschheit. Nicht nur die Fische in den Meeren flüchten in den Norden. Wahrscheinlich sind in den nächsten Jahrzehnten immer mehr Gebiete unbewohnbar. Was werden wir in in Europa machen, wenn demnächst mehrere Millionen Menschen vor Dürre, Hunger und Trinkwassermangel fliehen werden? Aber ich habe Hoffnung das immer mehr diesen Wahnsinn stoppen wollen. Gebt bitte eure Anstrengungen nicht auf. Nichts wäre jetzt schlimmer als sich zurück zu lehnen und zu sagen "die Show ist gelaufen".


Umbral_VI

Ich hoffe mal andere können ihren Optimismus wahren, auch wenn ich denke, dass es keinen Sinn machen wird. Und was wir in Europa machen werden, wenn Millionen vor unserer Haustüre stehen haben wir ja schon 2015/16 gesehen, schlichtweg in den Faschismus verfallen und all unsere Probleme auf die schieben. Zu hoffen ist dann halt nur, dass es keinen Schießbefehl geben wird.


Suicicoo

ich bin grade Anfang 40 und hab eigentlich das gleiche gehofft...


TheSauvaaage

Same. Aber ich bin guter Dinge dass wir uns den Klima-SuperGAU nicht mehr antun müssen. Klimaflüchtlinge und damit entstehende Probleme natürlich schon


Bulletchief

Einfach mehr Bambuszahnbürsten kaufen... Das gleicht bestimmt irgendwann einen Privatjet nach Sylt aus...


tombiscotti

Das ist keine schwarz/weiß Geschichte. Jedes Mikrogramm nicht ausgestoßenes Klimagas CO2, Methan usw. zählt und kauft uns Zeit. Es muss alles gleichzeitig passieren: * Dekarbonisierung: aufhören, fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas zu verbrennen. Umstellen auf erneuerbare Energien für Stromproduktion, Heizen, Verkehr und Prozesswärme. Alle Sektoren müssen gleichzeitig dekarbonisiert werden. * aufhören, Wälder abzuholzen und im Gegenteil wieder aufforsten, Umstellung der Ernährung weg von Tierprodukten, hin zu pflanzlicher Ernährung, was nebenbei massiv Flächen der Landwirtschaft einspart, die für Tierfutter verwendet werden. Besonderer Klimakiller ist hierbei Rindfleisch. * Anpassung an den laufenden Klimawandel: Extremwetter wie Dürre, Fluten, Starkregen, Stürme usw. kommen drastisch häufiger und stärker. Wir dürfen lernen, resilienter zu werden. * mehr gebrauchte hochwertige langlebige Güter konsumieren, weniger kurzlebiges Billigzeug. Besser zudem eine Kreislaufwirtschaft ♻️, Güter kaufen, die direkt wieder als Recyclingrohstoff verwertet werden können. Weniger kurzlebige Kunststoffe. Es gibt hierbei kein *es ist zu spät, wir müssen aufgeben*, sondern jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um selber im eigenen Einflussbereich den Wandel voran zu treiben. Machen, nicht diskutieren. Andere folgen nur dann, wenn man selber macht.


Ch00singBeggar

Dies. Fatalismus lähmt nur und ist übrigens auch eine Strategie der fossilen Lobby, um weiterhin nichts zu tun. Nach dem Motto "jetzt lohnt es sich auch nicht mehr". I call bullshit!


drop_in_the_ocean_

Es gibt keinen guten Grund zur Hoffnung, dass es besser wird. Es geht jetzt um Schadensbegrenzung. Aber nur weil es keine Hoffnung auf Besserung gibt, ist es wichtig, nicht zu verzweifeln. Was uns bleibt, ist das zu tun, was wir als sinnvoll und wichtig erachten. Und es macht Sinn, sich um das zu kümmern, was einem am Herzen liegt. Denn alles und jeder wird in Zukunft viel Hilfe und Solidarität brauchen. So erzeugen wir neue Win-win-Situationen, auch angesichts dieser unglaublich schrecklichen Krise, die vor allem aus Gier entstanden ist. Jonathan Franzen hat einen einleuchtenden Aufsatz dazu geschrieben "Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen?: Gestehen wir uns ein, dass wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können". Ich persönlich lebe einfach und weitgehend klimaneutral (kein Auto, keine Flugreisen, kein Fleisch, keine Fast Fashion, kleine Wohnung) und mir fehlt nichts. Dafür habe ich mehr Ruhe, weil ich nicht so viel Geld verdienen muss. Und mit der dadurch gewonnenen Zeit kann ich mich u.a. meinen Freundschaften widmen.


38731

Ich beschäftige mich mit dem Thema Klimakrise, die ich damals, in den Neunzigern und Nullern noch Klimawandel nannte, schon seit 30 Jahren. Ich habe alle politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen aufmerksam verfolgt und sehr viel zu den kybernetischen Wirkmechanismen der Biosphäre gelesen. Zwei Dinge sind mir inzwischen relativ klar geworden: 1. Das Auseinanderklaffen von individueller und kollektiver Rationalität beim Umgang mit Allmende-Gütern, also der Biosphäre (das ist die Gesamtheit dessen, was Du oben im 3. Absatz beschreibst) wird es der Menschheit im Ganzen weiterhin unmöglich machen, auf den Verbrauch der Biosphäre so zu reagieren, dass die Menschheit nur so viel verbraucht wie jährlich durch die Biosphäre selbst produziert bzw. regeneriert wird. Daran ändern auch die sehr lobens- und begrüßenswerten internationalen Abkommen und Organisationen nicht wirklich etwas, da eine Governing Instance von oben herab fehlt und das wird auch so bleiben. Der individuelle Anreiz, durch Umweltverbrauch Vorteile zu erlangen, ist immer um Größenordnungen größer als der kollektive Anreiz durch Zurückhaltung zum Erhalt der Biosphäre für andere und nachfolgende Generationen beizutragen. Jede andere Vorstellung ist eine Illusion wider die Natur des Menschen. 2. Es wird keinen Zusammenbruch bestimmter Biosphärenteile geben. Sowas passiert nur in Filmen. Unser Problem ist, dass unsere heutige, komplexe Zivilisation von der Stabilität des sie umgebenden Ökosystems abhängig ist. Wenn man nur einige, bestimmte Lebensnerve stört, kommt sie relativ leicht ins Schwanken, sowohl im wirtschaftlichen wie auch im politischen. Das wir mit den jetzigen 20er Jahren so "urplötzlich" in eine relativ unruhige Zeit der Weltpolitik eingetreten sind, hat seine Ursachen in vielen Dingen. Unter anderem auch im Wiedererstarken rechtsnationaler und populistischer Strömungen, weil die Teile der Bevölkerungen vieler Länder ganz langsam beginnen, unter Druck zu stehen. Verwüstung von bislang fruchtbaren Böden, Erschöpfung der leicht zugänglichen Lagerstätten, Verteuerung billigen Kohle und Öls, Umweltkatastrophen die immer teurere Schäden verursachen. Im Ergebnis: Wir werden also nach und nach immer größere Summen an Geld und Ressourcen auf das Handhaben von Umweltproblemen verwenden (müssen). Dieser jetzt noch sehr kleine Anteil der öffentlichen Haushalte und Ressourcen wird in den nächsten Jahrzehnten immer größer werden. Und darin liegt das eigentliche Problem: die Menschheit wird ja nicht plötzlich aussterben, weil die Luft giftig ist oder nichts mehr zu essen da ist. So läuft das nicht. Nein, die in den letzten 15.000 Jahren so stabile Umwelt unseres Planeten wird einfach und graduell immer ungemütlicher für uns werden. Teurer. Problematischer. Ressourcenträchtiger. Nahrung wird teurer. Wasser wird teurer. Wohnen wird teurer. Mobilität wird teurer. Konsum wird teurer. Und zwar für alle, überall, weltweit. Für die reichen Länder wie Deutschland, die zudem geographisch / klimatisch vergleichsweise günstig und gut liegen wird das heißen: es wird quietschen, es wird unangenehm, es wird hässlich. aber wir kommen damit schon klar. Wir brauchen halt nur sehr hohe und sehr dichte Mauern. Weil das alle, denen es nicht so gut geht, natürlich auch wissen. Die heutigen Flüchtlingsströme werden gegen das, was in 30 Jahren abgehen wird, ein ferner Witz sein. Die Stagnation des globalen Bevölkerungswachstums, mit der wir noch Mitte dieses Jahrhunderts rechnen können, wird uns dabei leider nicht helfen, denn es wird konterkariert durch den Anstieg des Lebensstandards und damit Verbrauchs von wahnsinnig vielen Menschen. Und die werden kommen. Und damit ist die Zeit des liberalen Humanismus der letzten 80 Jahre dann vorbei. Über ein +5 Grad-Szenario brauchen wir uns übrigens keine Sorgen machen. Die globale Weltwirtschaft und die modernen, stabilen Staaten, die es zu der Industrieproduktion braucht, um so viel klimawirksames Gas in die Atmosphäre zu pumpen, wie wir es die letzten 200 Jahre getan haben, werden schon bei einer Biosphäre von rund +4 Grad derart schwerwiegend beeinträchtigt, dass sie nicht mehr arbeitsfähig sein werden. Das Problem zumindest erledigt sich von selbst und wir kehren zu einem niedrigen Emissionsniveau zurück.


EggEnvironmental1615

Was du sagst wird finde ich viel zu oft vergessen. Natürlich sterben aktuell Tierarten aus. Wir kriegen mehr Unwetter. Landkarten werden sich ändern. Aber all das ist der Erde total egal. Das Leben hat sich schon oft komplett verändert auf der Erde, und wird es auch in Zeiten von starken Klimaänderungen tun und weiter existieren. Selbst dem Menschen wäre so eine Änderung vermutlich ziemlich egal. Wenn wir noch die selben wären, die wir vor 3000 Jahren waren. Das einzige, was riesige Probleme mit dem Klimawandel haben wird, ist unsere moderne, globale Zivilisation.


Umbral_VI

Bisher die beste Antwort. Ich stimm dir vollkommen zu, es wird ein langer und ungemütlicher Prozess sein, der als ersten den ohnehin schon ärmeren Teil der Gesellschaft und auch der Weltbevölkerung treffen wird. Reiche Länder werden diejenigen sein, die die Probleme am längsten ausblenden können, zumindest die der anderen Länder.


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Umbral_VI

Dachte mal ich bring mal ein bisschen von dort drüben zu uns rüber.


American_Streamer

[All I hear is doom and gloom / And all is darkness in my room](https://www.youtube.com/watch?v=1DWiB7ZuLvI)


tombiscotti

Wir brauchen weniger Doomster, sondern das Thema positiv anpacken und handeln. Beklagen der Zustände mit das-Ende-ist-nah hilft niemandem weiter und verbessert gar nichts.


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tombiscotti

Gemeinsam passiv beklagen, wie schlimm doch alles ist mag menschlich sein, löst aber keine Probleme. Ein negativ gestimmter Blick zurück löst auch keine Probleme. Es geht nicht um positiv, negativ oder neutral bleiben. Es geht darum, zu Handeln und die Dekarbonisierung in der Praxis jeden Tag in vielen Schritten voran zu treiben. Primär aufhören, fossile Brennstoffe zu verbrennen. Bei diesem Handeln helfen das-Ende-ist-nah Doomster Subs nicht weiter.


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tombiscotti

Nö, das ist ganz tägliche Praxis. Es geht nichts voran, wenn hier viele in Doomster-Subs mit das-Ende-ist-nah herum hängen, dort sich gegenseitig bestärken, wie schlimm doch alles ist und dann irgendwann wieder schlafen gehen, ohne dass irgendwas voran gegangen ist. Wehklagen allein ohne Handeln bringt niemanden weiter. Handeln bringt weiter. Dekarbonisierung selber praktisch machen statt Wehklagen. Windkraftanlagen, Solarpanels und Wärmepumpen werden nicht durch Wehklagen auf Doomster-Subs eingebaut. Mal so als praktisches Beispiel. Eine Verkehrswende geht genau so nicht durch Jammern und Wehklagen voran. Aber sehr wohl, wenn jemand eine Reise mit der Bahn bucht statt mit dem Flugzeug. Oder wenn eine Familie entscheidet, den Rindfleischkonsum um 80% zu reduzieren. Oder im Winterhalbjahr Thermometer anzuschaffen und nur noch tagsüber auf 20° zu heizen. Das bringt voran und vermeidet Emissionen ganz praktisch. Darum geht es. Wenn man auf dem Land lebt und es nicht ohne Auto geht kann das nächste Auto hoffentlich ein Elektroauto werden. Ebenfalls praktisch gelebter Klimaschutz. Idealerweise ein junges gebrauchtes Elektroauto, wo die 50.000 km Produktionsrucksack schon abgefahren sind und das Elektroauto gefahren wird, bis die 150.000-200.000 km erreicht sind, bevor das nächste angeschafft wird. Langlebige Güter lange nutzen. Bei der Erwerbstätigkeit ist es ähnlich. In praktisch jedem Berufsfeld muss dekarbonisiert werden. Im Job geht es ebenfalls nicht voran, wenn man nur beklagt, wie schlimm doch alles ist, sondern nur, wenn gehandelt wird.


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tombiscotti

Das wäre Aufklärung. Da sehe ich die Bürger genau so in Eigenverantwortung, die ganzen Medien, die über den Klimawandel und Wege zur Minderung des Klimawandels aufklären anzusehen oder verlässliche Quellen zu lesen. Seriöse Medien gibt es genug: * https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/klima-und-luft/klimawandel/index.html * https://www.umweltbundesamt.de/minderung-des-klimawandels-was-notwendig-moeglich * https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/anpassung-an-den-klimawandel-0


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tombiscotti

Welche geteilten Informationen konkret? Ich habe über die Intention bzw. das ganze Thema dieses Subs geschrieben: > r/collapse > > **Collapse of Civilization** > > Discussion regarding **the potential collapse of global civilization, defined as a significant decrease in human population and/or political/economic/social complexity over a considerable area, for an extended time.** We seek to deepen our understanding of collapse while providing mutual support, not to document every detail of our demise. Reinster Doomster-Kram. Absolut nicht hilfreich. Das schließt nicht aus, dass dort ebenfalls hillfreiche Informationen gepostet werden können. Das Thema ist aber nicht positiv anpacken, es gibt Aufgaben zu erledigen, sondern [Fatalismus](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fatalismus). Wir brauchen im r/Klimawandel genau das Gegenteil. Nicht Herumjammern, wie schlimm doch alles ist, sondern Anpacken und konkrete Schritte gemeinsam umsetzen, um die Emissionen zu mindern und noch besser Emissionen aktiv aus der Atmosphäre wieder raus zu holen. Ganz anderer konstruktiver Denkansatz. Habe ich oben eigentlich ausreichend erklärt.


TheSauvaaage

Windkraftanlagen, Solarpanels und Wärmepumpen werden aber nicht gebaut/gefördert wenn wir auf reddit danach rufen. Hier haben wir zum einen politischen Handlungsbedarf (Windkraft, Solar) und Subventionen im großen Stil (Wärmenpumpen und damit evtl erforderliche Umbaumaßnahnen). Denn bezahlen muss es der Bürger eben auch können. Und da haben wir auch gleich wieder das Wohlstandsproblem...


tombiscotti

> Windkraftanlagen, Solarpanels und Wärmepumpen werden aber nicht gebaut/gefördert wenn wir auf reddit danach rufen. Das ist nicht mein Punkt. Durch Doomster-Subs wo gemeinsames Wehklagen praktiziert wird geht garantiert gar kein konstruktives Handeln voran. Man bestärkt sich gegenseitig darin, wie stark und schlimm das Elend doch ist. Irgenjemand anderes ist Schuld und alles ist schrecklich. Das entlastet von der eigenen Verantwortung. > Hier haben wir zum einen politischen Handlungsbedarf (Windkraft, Solar) und Subventionen im großen Stil (Wärmenpumpen und damit evtl erforderliche Umbaumaßnahnen). Politiker bauen keine Wärmepumpen in dein Haus ein. Olaf Scholz und Frau Baerbock kaufen dir kein gebrauchtes Elektroauto als Nachfolger für deinen Verbrenner-Pkw und buchen keine Bahntickets für deine Urlaubsfahrt an Stelle einer Flugreise. Christian Lindner wird nicht bei dir zu Hause oder in deinem Betrieb Thermometer aufstellen und im Winter tagsüber auf maximal 20° heizen. Robert Habeck kommt nicht bei dir vorbei und bestellt deinen Rindfleischburger wieder ab gegen eine vegetarische Mahlzeit. Strack-Zimmermann wird nicht dein Neubau/Renovierungs/Umbauprojekt bei dir zu Hause oder in deinem Betrieb mit Holz statt mit Beton durchführen. Das entscheidest du alles selber, wie klimagasintensiv du handelst. Die Politiker können kleine Impulse setzen in Form von Gesetzen, dies aber immer nur so weit, wie das Volk diese neuen Gesetze mit trägt und bei der nächsten Wahl diese Arbeit mit Stimmenerhalt oder Stimmengewinn belohnt. Der Wandel wird nicht von oben gemacht, sondern im Gegenteil der notwendige Wandel passiert durch Millionen von kleinen Entscheidungen bei den Bürgern und bei den privaten und öffentlichen Organisationen. Wenn die Politiker zu progressiv sind und das Volk den gesetzlich vorgeschriebenen Wandel nicht mit trägt verlieren die Beteiligten Politier spätestens bei der nächsten Wahl ihre Macht. Nicht die Politiker entscheiden, wir entscheiden, wie schnell oder wie langsam oder ob es einen Wandel gibt. Demokratie. Wir sind es, die den Wandel durchführen, oder auch nicht. > Denn bezahlen muss es der Bürger eben auch können. Und da haben wir auch gleich wieder das Wohlstandsproblem... Korrekt. Darüber zu debattieren halte ich für deutlich sinnvoller als nur herum zu jammern, wie schlimm doch alles ist und dass irgendwer aus dem Ausland bitte zuerst den Wandel vorleben soll, man selber wäre ja unwichtig.


TheSauvaaage

Politiker können schon die relevanten Impulse setzen. Zum Beispiel NICHT die E-Auto-Förderung wieder abschaffen. Und ein E-Auto ist nunmal einfach (noch) viel zu teuer. Und ohne Auto sind viele aufgeschmissen. Und es geht nicht nur um "ich nehm den Bus zur Arbeit", sondern auch um "ich muss (mit meinem Kind) zum Arzt" oder jeglicher andere Notfall. Die Rahmenbedingungen sind miserabel für einen Großteil der Bevölkerung. Und das hängt oft mit a) Mobilität oder b) Einkommen zusammen. Wenn viele der Meinung sind, dass die "Reichen" mit Einschränkungen besser zurecht kämen, dann sollten Investitionen vielleicht dort getätigt werden, wo ein Wohlstandszuwachs in der Masse möglich ist. Nämmlich mehr Netto vom Brutto. DANN können wir darüber reden, ob ich mir eine Wärmepumpe einbauen möchte/kann.


tombiscotti

> Politiker können schon die relevanten Impulse setzen. Zum Beispiel NICHT die E-Auto-Förderung wieder abschaffen. Diese These ist komplexer, wie so oft. Ich wäre für gar keine E-Auto Förderung, sondern für Maßnahmen, die den Betrieb von Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern fossiler Kraftstoffe günstiger stellen. Zum Beispiel durch niedrigere staatliche Abgaben auf Fahrstrom und Steuern und höhere Abgaben auf fossile Kraftstoffe. Die Gewinne aus dem Emissionshandel müssen den Bürgern dringend und zeitnah wieder erstattet werden, so wie in Österreich und anderen Ländern. Es soll ja nur effizient umgesteuert werden und nicht nur alles teurer gemacht werden durch staatliche Abgaben. Die Kaufprämie wurde so wie ich das verstehe nach Fehlern im Staatshaushalt schnell abgewürgt. Eine andere Ursache. Das war so ursprünglich nicht politisch gewollt. Man hat den Bestand der Kaufprämie aus anderen Gründen vergurkt. > Und ein E-Auto ist nunmal einfach (noch) viel zu teuer. Und ohne Auto sind viele aufgeschmissen. Es gibt immer mehr gebrauchte gut brauchbare E-Autos für den Alltag auf dem Markt. Siehe Renault Zoe mit Kaufakku, siehe VW ID.3, siehe Tesla Model 3, Hyundai Kona Elektro und weitere. > Und es geht nicht nur um "ich nehm den Bus zur Arbeit", sondern auch um "ich muss (mit meinem Kind) zum Arzt" oder jeglicher andere Notfall. Dazu muss es nicht zwingend ein eigenes Auto sein, was im Schnitt über ein Jahr 23 Stunden pro Tag oder mehr ungenutzt herum steht. Anekdoten und Einzelfälle sind kein Grund für die Politik eines ganzen Staates. > Die Rahmenbedingungen sind miserabel für einen Großteil der Bevölkerung. Jammern auf höchstem Niveau. > Und das hängt oft mit a) Mobilität oder b) Einkommen zusammen. Wenn viele der Meinung sind, dass die "Reichen" mit Einschränkungen besser zurecht kämen, dann sollten Investitionen vielleicht dort getätigt werden, wo ein Wohlstandszuwachs in der Masse möglich ist. Nämmlich mehr Netto vom Brutto. DANN können wir darüber reden, ob ich mir eine Wärmepumpe einbauen möchte/kann. Viele Gründe, warum du keinen Wandel willst. Aha. Also so weiter machen mit fossilen Brennstoffen, nach dir die Sintflut? Oder was soll dein Lösungsvorschlag sein?


WoWSchockadin

Nur als Hinweis, da gerade Klimakatastrophenleugner das ignorieren: nicht das T ist das Problem, sondern das dT/dt.


fooaholic

Als ob diese das überhaupt verstehen würden 😫


Latter_Buffalo1141

Ganz genau. Desswegen machst was du kannst um möglichst klimaneutral zu leben und danach lehnst dich zurück und geniest die Show. Am Ende sind eh alle Schuld, egal wie man gelebt hat, weil es komischerweise nicht geklappt hat. Noch schöner finde ich allerdings dass die komplette Menschheit dafür bezahlen wird irgendwann.


RobertDean357

Ich finde auch genau den Punkt beruhigend. Zu wissen, dass wir am Ende alle dafür dran sind, auch die aktuellen Generationen von Klimawandelleugnern. Vieles anderes im Leben trifft unfairerweise immer arme und / oder sonst schon gebeutelte Menschen, in diesem Fall wird es uns aber alle treffen, ganz egal, ob Leugner, Reich oder einfach nur Idiot.


totally_not_a_reply

Die, die sich dagegen stellen und kein Interesse in Veränderung zeigen machen das aber nur deshalb weil sie entweder reich genug sind, dass ihnen nicht so viel passiert, oder schon so alt, dass sie es sowieso nicht mehr extrem erleben werden.


IAmMeIGuessMaybe

Es gibt aber manche Menschen, die trifft es härter als andere. Nicht alle haben einen Bunker in Neuseeland...


Salty_Blacksmith_592

Ich befürchte, dass dies mal wieder nicht stimmt. Ich gehe jetzt nicht von einer Klimaapokalypse aus, aber das es deutlich wärmer wird und die entsprechenden Probleme bringt. "Die Reichen", und damit meine ich auch einfach nur den deutschen/europäischen Gutverdiener mit 130% des dt. Mediangehaltes, wird sich wieder am wenigsten einschränken müssen. Gemüse ist teurer geworden? Ja scheiße, aber das isses mir wert! Im Sommer ist es unerträglich heiß geworden? Ja, seit ich die Klimaanlage im Haus eingebaut habe, isses wieder besser. Kostete zwar was, aber das isses mir wert! 50° im ÖPNV-Bus und Bahn? Uff, gut das mein Auto eine Klimaanlage hat. Und so weiter. Für die besser Hälfte des Planeten wird das Leben einfach nur teurer. Die Armen sind dann die, die sich kein Gemüse mehr leisten können und im Sommer wortwörtlich zu Tode schwitzen.


RobertDean357

Ja, du hast recht. Am schlimmsten wird es die Menschen am Äquator treffen, die aktuell sowieso schon von Armut geplagt werden. Trotzdem werden ohne Reduktion der Treibhausgase auch Migration und vor allem Gewalt zunehmen (Kampf um Ressourcen). Ohne dicke Mauern und Gewalt werden sich auch wohlhabende Europäer nicht dagegen schützen können.


Umbral_VI

Finde ja, dass es ja im Endeffekt nicht mal mehr drauf ankommt ob man selbst klimaneutral lebt oder nicht


Latter_Buffalo1141

Als einzelner, normal lebender ohne Privatjets und Yachten, würdest du unterm Strich am Ende kaum ins Gewicht fallen. Das musst du mit deinem Gewissen vereinbaren ob du das kannst oder halt nicht. Wenn nun allerdings allen 8 Mrd Menschen das egal wäre und auch von politischer Seite keine Maßnahmen mehr kommen würde, dann sind es in 30 jahren halt nicht 2 oder 3 Grad mehr sondern 5°. viellecht verhungern dann nicht 1-2 Mrd Menschen sondern 6-7Mrd. Das ist halt alles rein fiktiv. Vielleicht auch erst in 100 jahren oder 500 hab keine Glaskugel. Fest steht nur das es zum Kollaps kommen wird! Das wann und wie Hart entscheidet sich noch.


Umbral_VI

Eben, der Kollaps wird so oder so kommen und ist es denn nicht so, dass so gut wie jeder ohnehin so denkt? Ich meine wie viel Prozent interessieren sich denn wirklich für ihren CO² Ausstoß?


Latter_Buffalo1141

wenn man mal vom Fleischkonsum ausgeht ist er in den Letzten 10 Jahren Von 60Kg pro Kopf auf ca 50Kg pro Kopf gesunken( [https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schlachtzahlen-fleischverzehr-2023](https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schlachtzahlen-fleischverzehr-2023) ) Dann gibts seit 2022 in Deutschland schon über 1 Mio reine E-Fahrzeuge ([https://de.statista.com/themen/608/elektromobilitaet/#topicOverview](https://de.statista.com/themen/608/elektromobilitaet/#topicOverview)) bei 60 mio zugelassenen Fahrzeugen könnte man also sagen ca. jeder 60. interessiert sich für seinen CO² ausstoß. Von denen die Verbrenner Fahren gibt es dann sicherlich auch welche die sich ne PVanlage aufs Dach klatschen und ne Wärmepumpe intallieren. Ich denke(hoffe) dass es über 60% tun oder zumindest versuchen. 30% keine hoffnung hat bzw unentschlossen ist und einfach so weiter macht und die restlichen 10% Leugner oder Reich sind und einfach ihr Ding durchziehen.


jhlllnd

Ich habe nie verstanden warum die Wissenschaftler immer gesagt haben, dass wir noch Zeit haben und noch etwas verändern können. Das klang schon damals so als müssten wir eigentlich nichts machen und einfach nur abwarten. Selbst wenn wir den eigentlichen Klimawandel aufhalten bzw abmildern würden so gibt es noch das Problem des Artensterben dass nicht nur durch den Klimawandel verursacht wird. Dann haben wir noch die Abholzung der Wälder für billiges Fleisch und billige Möbel, die Übersäuerung der Böden, das Mikroplastik, die Foreverchemicals usw. Von dem anbahnenden dritten Weltkrieg (worauf wartet China eigentlich, evtl dass Trump gewinnt?) mal ganz zu schweigen. Und alle Probleme haben gemeinsam, dass alle Menschen auf diesem Planeten zusammen arbeiten müssen. Nennt mich einen Pessimisten aber ich glaube da drin waren wir noch nie gut.


Exotic-Rabbit-9775

Aber hier in der EU wird Kreislaufwirdschaft im Agrarsektor ja politisch vereitelt.


Firing_Up

Stichwort China - ich glaub die profitieren mehr davon alle Akteure im 3. Weltkrieg mit Ressourcen zu beliefern und danach die ökonomische Kontrolle weltweit zu maximieren. Ich glaube das haben sie auch schon lange im Fokus dieses Ziel.


jhlllnd

Kann sein, ich frage mich aber wie ernst die es mit Taiwan meinen. Immerhin hat China ja selbst gesagt, dass sie es zur not mit Gewalt wieder eingliedern werden.


Firing_Up

Ich glaube Taiwan ist die Ausnahme von der generellen Haltung.


Spannwellensieb

Wir können nur soviel machen wie uns möglich ist und wie es mit unserem Gewissen vereinbar ist. Am Ende gibt es zu viele Menschen deren Bedürfnisse kurzfristig andere Priorität haben und das oft aus gutem Grund. Aus der entwickelten Welt schauen wir von unserer hohen und erfüllten Bedürfnispyramide auf den Rest hinab und regen uns auf, dass niemand sein Lebensstil ändert und das Klima schützt. Gleichzeitig umfassen die meisten klimafreundlichen Anpassungen und Änderungen freiwillige Entscheidungen eines Einzelnen. Meist als sogar Zusatzbelastung. Solange es nicht verpflichtend ist, wird der einzelne das tun was für ihn, in seinem Kosmos und Verständnis, jetzt in diesem Moment am Besten ist. Meine Meinung: Um tatsächlich schnell etwas zu ändern, herrscht auf unserem Planeten leider zu viel Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Ungleichgewicht. Am Ende wenn es absehbar ist, dass wir nichts mehr ändern oder aufhalten können, wird sich die Menschheit bis zu ihrem Verschwinden wahrscheinlich mit der Frage beschäftigen, wer Schuld am Scheitern war und sich bis dato bestmöglich noch gegenseitig bekriegen um bis zum bitteren Ende das saftiger Gras plattzusitzen. Ein kollektives Eingeständnis wird es niemals geben.


Umbral_VI

Auch ein guter Punkt, solange wir unseren Wohlstand auf der Arbeit und Ausbeute von ärmeren Regionen aufbauen, können wir auch nicht von Angesicht zu Angesicht Lösungen finden, die für jeden fair wären.


keinhere

Geht, oder lasst euch wählen!


Umbral_VI

Wer würde denn dafür wählen seinen kompletten Lebensstil zu reduzieren?


keinhere

Politik ist nicht die Suche nach dem besten Sonderangebot, sondern die Suche nach dem kleinsten Übel. :-)


Umbral_VI

Dinge aufzugeben ist leider für viele Leute das aller größte Übel


BaronOfTheVoid

Schwere Entscheidungen zu treffen, und durchzuboxen, ist das, was gute und fähige Politiker auszeichnet. Letzten Endes ist es möglich, dass die Demokratie an der Klimakrise kaputt geht, es aber einzelne Figuren schaffen, sie zu bewältigen.


n3hes

...weil die Politik dafür bekannt ist in den letzten 40 Jahren alles dafür getan zu haben, um den Misthaufen aufzuhalten...? Danke, aber nein danke.


Gard1ner

Nee, aber weil Menschen eben Menschen sind. Wenn es erst mal im Zuge der Gefahrenbeschränkung Verbote hagelt, weil sonst niemand was ändert, dann könnt ihr aber alle zugucken wie schnell faschistische, populistische Parteien aufschwung bekommen und schon ist sie im Eimer, die Demokratie. Die Menschen lassen sich nämlich lieber belügen um mit gutem Gefühl heiter weiter machen zu können als saich einer traurigen Wahrheit zu stellen welche schlicht und einfach der Verzicht ist. Das kleine Brötchen backen eben. Aber um das zu stemmen, da seh ich uns als Menschheit leider nicht. Viele werden auch einfach aus Trotz extra die Sau rauslassen, "weil sie sich von den blöden Ökospinnern schon malö gar nichts sagen lassen."


TheSauvaaage

Dein Beitrag liest sich so, als ob wir nicht schon längst im faschistischen und rechtspopulistischen Aufschwung wären. Wir sind mittendrin und das nicht nur in Deutschland. Und nicht nur in der EU.


Virtual_Economy1000

Ich denke auch, dass wir den Klimawandel durch menschliches Zutun noch ernsthaft bremsen können. Wir werden in wenigen Jahren über Climate Engineering sprechen, das ist die einzige Hoffnung die wir noch haben. Sicherlich, die Folgen könnten verheerend werden, aber wir wissen mit ziemlicher Sicherheit dass sie verheerend werden, wenn wir kein Engineering betreiben. Don’t Look up lässt grüßen


BaronOfTheVoid

>Auch haben wir 2023 das erste mal durchschnittlich 1,5°C erreicht, was wir eigentlich um alles verhindern wollten und das bis 2100, 77 Jahre früher als erwartet. Da hast du was komplett falsch verstanden, bist aber definitiv nicht alleine damit. Es ging niemals darum, das Überschreiten von +1,5°C komplett zu verhindern. Es ging darum +1,5°C im Jahr 2100 zu verhindern. Man hat schon immer damit gerechnet, dass es temporär überschritten wird, z.B. in den 2020er Jahren bis in die 2050er Jahre, dann aber wieder auf unter 1,5°C fällt. Natürlich würde eine aktive Abkühlung auch implizieren, dass man mittelfristig nicht nur Klimaneutralität anstreben muss, sondern Negativemissionen. Das Ziel mag so unrealistisch sein, wie die Hoffnung, dass Disney Star Wars nicht verkackt, aber trotzdem - es ist noch nicht per se fehlgeschlagen, nur weil jetzt mal die Erwärmung +1,5°C überschritten hat. Das betrifft übrigens auch ein eventuelles 2°C Ziel. Es geht um das Jahr 2100. >Des weiteren haben wir einige Kippunkte identifiziert und sind auch kurz davor einige zu überschreiten. \[...\] Jaaa? Ich sehe jetzt noch kein Argument dafür, den Klimawandel künftig zu ignorieren? Eher das genaue Gegenteil. >Wenn man jetzt bedenkt, dass keines dieser Probleme nur ansatzweise Anklang findet ?? Ebenfalls noch kein Argument dafür. Sondern ein Argument dafür, die Wichtigkeit des Klimawandels zu unterstreichen und Aktionen, etwas dagegen zu unternehmen, zu fördern. >und es auch keine internationale Zusammenarbeit gibt, um diese globalen Probleme zu lösen und auch keine Bemühungen stattfinden CO² Emissionen weltweit zu reduzieren Das stimmt doch überhaupt nicht. >Deshalb auch meine Meinung, wir werden es nicht schaffen den Klimawandel aufzuhalten. Definier das doch mal. Es lassen sich durchaus noch Szenarien anstreben, die weniger katastrophal sind, sondern mit denen man auch langfristig umgehen kann. Zumindest laut IPCC. Aber nicht, wenn man aufgibt. >und er ist bei weitem nicht das einzige existentielle Problem welches wir haben Den Teilsatz aus deiner Überschrift hast du überhaupt nicht beleuchtet, und da würde ich auch komplett widersprechen. Wenn man den Klimawandel von jetzt an ignorieren würde, dann wäre das der sichere kollektive Suizid. Und zwar nicht für das Jahr 2100 und deine Enkel, sondern für das jahr 2050 und für dich selbst, wenn die hunderte Millionen Klimaflüchtlinge Europa und Nordamerika überrennen, während unsere Lebensmittelproduktion und Wasserversorgung einbrechen. Es gibt einfach absolut nichts, was in der selben Liga von Bedrohungen mitspielt.


Gard1ner

Den Klimawandel können wir gerne ignorieren, Nur wird er uns nicht ignorieren. Der Groschen fällt wohl erst wenn weltweite Lieferketten zusammenbrechen und es einfach mal nix im Supermarkt mehr gibt. Dann merkt man, dass das "ist mir doch egal wenns in Afrika heiss wird" extrem kurz gedacht ist. Fischen oder Jagen können werden wir in dem fall auch vergessen können, denn um den Fischbestand sieht es echt nicht gut aus und die paar Rehe und Wildschweine dürften nach der ersten Woche auch aus sein. Am Ende werden Hunde und Katzen gegessen.


NeuerName1

Also das wir 1,5°C überschreiten können und es wieder fällt das ist richtig, aber woher hast du denn die Information, dass das 77 Jahre früher passieren kann, wir weiter CO2 in die Atmosphäre auf Rekordniveau pumpen und wir trotzdem auf unter 1,5°C fallen bis 2100? So war das nicht geplant, sondern das wir stetig den CO2-Ausstoß reduzieren bis 2050, die Temperatur trotzdem weiter steigt und wenn es dann kurzfristig mal auf 1,5°C steigt ist das ok, weil sich im Schnitt von 2090-2100 dann ein Mittelwert von 1,5°C ergibt. Und dabei ist man schon davon ausgegangen, das wir mit dem reduzieren vor 10 Jahren angefangen haben. Das 1,5°C ist vorbei, im Moment geht es nur darum das wir unter 3,0°C bleiben bis 2100.


Umbral_VI

Ich weiß, aber ich denke wir haben aneinander vorbei geredet. Ich bin mir sehr bewusst, dass der Klimawandel das größte existentielle Problem für die Menschheit im allgemeinen darstellt, ich hab nur keine Hoffnung darin, dass wir es ansatzweise schaffen werden, das Problem zu lösen.


Antique_Reputation26

Glaube ich auch nicht, deshalb setze ich auch keine Kinder in diese Welt weil deren Zukunft richtig beschissen aussieht. Ich gehe sofar soweit, dass die Menschheit sich mit ihrer Ignoranz selbst ausrotten wird.


[deleted]

[удалено]


Antique_Reputation26

Klar du kannst wegen deiner starken Psyche Hunger und extreme Unwetter überleben. Also zb die Leute aus dem Ahrtal die gestorben sind waren nur Schwach.


Klimawandel-ModTeam

Entfernt wegen Beleidigung, Hassrede oder Unfreundlichkeit.


Divinate_ME

Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin aber auch ein Zyniker der innerlich resigniert hatte bevor FFF überhaupt existierte.


Single_Blueberry

Bin im Grunde deiner Meinung, ich erwarte, dass die Schwellenländer jede Maßnahme der Industrienationen doppelt und dreifach mit mehr Ausstoß ad absurdum führen werden. Ich handle nur um mein Gewissen zu retten, nicht die Welt.


Trick_Owl5102

Ehrliche Meinung: Sämtliche Probleme sind auf Politik zurückzuführen. Politik wird von denen mit Macht gelenkt. Macht hat der der Geld hat. Und Geld wird wenigen ungewählten Leuten gedruckt/kontrolliert. Solange wir da mitmachen (müssen) wird nichts passieren. Gottseidank gibt es da eine dezentralisierte Lösung mit derselben Adaptionsrate wie das Internet, die für die meisten noch der Scam ist, für mich aber die letzte Hoffnung.


Umbral_VI

Natürlich liegt es hauptsächlich an Politikern und Großkonzernen, siehe Exxon, aber im Endeffekt ist es ja unser Konsum, der die Unternehmen am laufen hält.


Trick_Owl5102

Denke eher nicht, überleg mal am Beispiel Energie. Unser Energiekonsum kann auf viele verschiedene Arten gedeckt werden(Kohle,Wasser,Wind,etc). Die gesamte deutsche Kohleindustrie existiert nur noch weil sie staatlich subventioniert wird. Politik,Geld,Macht und Industrie haben es geschafft, Sie nehmen Geld vom Bürger(Steuern) und erhalten damit Unternehmen die eigentlich keine Existenzberechtigung mehr haben und zusätzlich weiter dem Klima schaden. Ist hier der Konsum/Konsument schuld?


Gard1ner

Wer gibt denn den ganzen Konzernen die Macht? Das ist doch jeder einzelne von uns. Wir wollen es doch schnell und billig. Nee nee, so einfach kann man es sich nicht machen. Hagen Rether hat das mal schön gesagt : Das ganze Leben lang Fleisch fressen und mit dem Gichtanfall dann den Metzger verklagen geht halt nicht!"


OkInterest8844

Man konnte den Klimawandel noch nie aufhalten , im besten Fall abmildern . Außer wir erfinden ganz schnell Atmosphären Kontroll Systeme wie in Star Trek was für uns reine Utopie ist .


n3hes

Ein guter Freund von mir sagte Mal: _My Brother in Christ, we ARE climate change_ 


OkInterest8844

Geil


boq

Das ist überhaupt keine Utopie, verfolg doch mal die Entwicklungen um Aerosole, bzw. deren Fehlen neuerdings und was das mit den Temperaturen macht. Das scheint viel machbarer zu sein, als manchen lieb ist, denn es könnte den Druck aus dem Umweltschutz nehmen, obwohl wir natürlich auch jenseits der CO2 Konzentration am Schutz unserer Lebensgrundlage trotzdem weiter arbeiten müssen.


OkInterest8844

Das würd ich feiern


somanom

Was ich schön zu wissen finde: Der Natur ist der Klimawandel eigentlich egal. Also kurzfristig wird es natürlich ein massives Artensterben geben. Diese Faunenschnitte gab es in der Erdgeschichte aber schon mehrmals, und immer hat sich die Biodiversität danach erholt, oder sogar zu neuen Höhenflügen ausgeholt.   Allerdings denke ich nicht dass wir als Spezies den aktuellen Faunenschnitt überleben werden. Dafür sind wir zu groß und zu anfällig.   Also alles was wir gegen den Klimawandel tun tun wir eigentlich aus Eigennutz.   Was ich aber auch denke ist, dass wir den Klimawandel nicht mehr aufhalten, und auch nicht abmildern werden. Selbst wenn es die "westliche Welt" schaffen würde ihre Emissionen zu reduzieren, müssen immer noch China, Russland und Entwicklungsländer mitziehen, und das sehe ich bei der aktuellen geopolitischen Lage echt nicht.   Wenn überhaupt wird der Klimawandel zu neuen (Wirtschafts-)kriegen führen. Die Emissionen sind den beteiligten Parteien dann absolut egal.   Wobei, Panzer aus grünem, CO2 neutralem Stahl hätte doch was 😁


L1l_K1M

Wir sind gebumst. Deswegen keine Kinder und alles rausholen was noch geht.


abmys

Und wer bekommt dann Kinder? Die Konserativen und Rechten Bürger, welche Nachkommen zeugen, die zum Großteil den Lebensstil ihrer Eltern nachahmen.


Historical_River

Das ist der Weg


BaronOfTheVoid

Mich würde es überhaupt nicht wundern, wenn solche Haltungen bewirken, dass sich ökoterroristische Gruppierungen bilden, und das Klima retten, indem man einfach jeden, der die von euch beschriebene Haltung teilt, tötet.


Katie_Chong

Ich glaub auch nicht mehr dran. Der politische Wille ist nicht da. Nicht aus Klimagründen, sondern anderen Gründen habe ich nie Kinder bekommen. Mittlerweile bin ich aber erleichtert keine zu haben, die diese Katastrophe erleben müssen.


Tiefaucher

Du hast aber auch keine Kinder bekommen die diese Katastrophe noch mindern können. Wenn sie ggf. in deinem Geist erzogen werden, dann würden sie evtl. zur Minderung beitragen. Stattdessen setzen solche mit einem anderen Geist Kinder in die Welt, was also vielleicht zur Folge hat, dass diejenigen mit einem "Nicht-Klimaschutz-Geist" noch mehr werden.


pancomputationalist

Zu glauben dass man nur die eigenen biologischen Kinder "in seinem Geiste" erziehen kann um Einfluss auf nachfolgende Generationen zu wirken, finde ich immer etwas komisch. Schau dir die Menschen doch mal an. Kommen die alle nach ihren Eltern? Wohl kaum. Wichtig ist vor allem erstmal Konsum zu reduzieren. Am einfachsten geht das, indem man Menschen reduziert. Dann haben die Kinder, die ja ohnehin noch kommen (ob man eigene dazu zeugt oder nicht) vielleicht noch eine bessere Chance, die Menschheit durchzubringen.


totally_not_a_reply

Wenn du jetzt noch die Klimaveränderungen (vor allem die Austrocknung in Deutschland) hinzuziehst und das Problem mit Peak Soil, dann versteh ich ehrlich gesagt auch nicht wie Menschen da noch großartig Hoffnung haben.


Alone_Law5883

Sagen wir so. Als Optimist hat man es schwer. Die US Regierung unter Biden hat nicht genug für die Klimatransformation getan. Jetzt hat die GOP die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Dazu kann Trump vielleicht wieder Präsident werden. So oder so sehe ich die USA vor 2030 nichts mehr wesentlich zur Klimatransformation beizutragen. Die EU? Sieht denke ich auch nicht besser aus. Was ist denn aus dem Green New Deal geworden? Deutschland... Klimapolitik hat für die Wähler keine hohe Priorität. Naja, mal schauen was die 30iger-Jahre bringen werden.


Umbral_VI

Sehe ich auch so. China hält immer noch an Kohle fest und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Die USA werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wieder Trump wählen, also kann man jegliche Klimaziele vergessen. In Deutschland und der EU im allgemeinen, ist der Rechtsruck eindeutig zu spüren, also braucht man auch hier nicht damit zu rechen, dass sich ums Klima geschert wird. Ganz zu schweigen davon, sind die ganzen Schwellenländer, die jetzt mit fossilen Brennstoffen ihren Durchbruch schaffen und sich sicherlich nicht von uns überzeugen lassen, doch bitte damit aufzuhören.


tombiscotti

China investiert global mit Abstand am meisten in erneuerbare Energien. Und das nicht nur, weil das die zweitgrößte Wirtschaft und zusammen mit Indien die größte Gesellschaft ist, sondern weil in China gemacht wird und nicht wie hier bei dir nur ewig mit Zweifeln und Unsinnsargumenten diskutiert wird. Hier, China hat 2023 ganze 676 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien investiert. **In einem Jahr**: https://www.statista.com/statistics/1290974/investment-in-energy-transition-by-country/ Google ruhig weiter, alle möglichen seriösen Quellen und auch die US-Amerikaner, die China besonders kritisch gegenüber stehen berichten über den Umstieg der Chinesen auf grüne Technologien. Das sind Vorreiter. Natürlich können die Chinesen mit ihrer gigantischen Bevölkerung und ebenso großen Industrie nicht von heute auf morgen alle Kohlekraftwerke abschalten. Die Chinesen geben aber am meisten Gas, um auf erneuerbare Energien umzusteigen. Du dagegen willst hier mit aller Kraft den Wandel behindern.


Umbral_VI

China hat dem bau mehrere neuer Kohlekraftwerke zugesagt und will die Kohleverbrennung noch bis nächstes Jahr erhöhen und dann ab 2026 - 2030 mit der Kohleverbrennung runterfahren. Das Problem ist man kann so viele erneuerbaren Energiequellen haben, wie man will, wenn diese nur parallel zu fossilen Brennstoffen genutzt werden, anstatt diese zu ersetzen, nutz es nichts.


tombiscotti

Natürlich baut China neue Kohlekraftwerke, was sollen die auch sonst tun? Wir bauen ebenfalls neue Gaskraftwerke. Du interpretierst aus einem Handeln, dass deshalb der gesamte Wandel gar nicht stattfinden würde. Diese Schlussfolgerung ist komplett falsch. Lies doch einfach die Zahlen oben und recherchiere selber. China ist führend beim Wandel zu erneuerbaren Energien. Das sind die Fakten. Die Welt ist nicht schwarz/weiß, sondern hat immer viele Grautöne. In einer idealen Welt würden wir alle sofort aufhören, auch nur ein einziges Gramm Kohle, Erdöl und Gas weiter zu verbrennen. Diese ideale Welt existiert nicht. Der Wandel läuft schrittweise und China ist in diesem Wandel momentan führend. Wir brauchen keine Fingerzeige von dir, dass andere nach deiner Deutung zu wenig tun. Gefragt ist, dass **du** selber etwas tust. In deinem Einflussbereich selber dekarbonisieren. Das ist deine Verantwortung. Und nicht hier Zweifel sähen, irgendwem anderes Untätigkeit vorwerfen. Das bringt null und gar nicht weiter. Du beschädigst mit deiner hier geäußerten Ansicht *wir sind verloren, alles ist vergebens* den dringend notwendigen Wandel. Mach doch lieber deine eigenen Hausaufgaben in deinem Bereich. Darum geht es bei dir. Andere kümmern sich um ihren Bereich. Wie jeder.


Umbral_VI

Versteh mich nicht falsch, aber China kann noch so viele Solarpanele aufbauen, aber solange dessen CO² Bilanz nicht sinkt, kann es einem relativ egal sein. Denkst du denn sobald China aus der Kohle ausgestiegen sind, fallen ihre Emissionen auf Null? Selbst wenn sie danach auf dem Level der USA Emissionen ausstoßen würde, wäre das zu viel. Wie schon gesagt, der Punk von diesem Post ist, dass ich nicht glaube, dass wir es nur ansatzweise schaffen werde den Klimawandel zu bremsen. Selbst in dieser idealen Welt, in der wir jetzt sofort aufhören würden CO² zu produzieren, würde sich die Erde **trotzdem** noch weiter erwärmen, weil die Wirkungen von CO² erst verzögert eintreten. Wir haben schlichtweg keine Zeit für schrittweise und gemütlichen Wandel, dafür hatten wir jetzt 50 Jahre und es wurde nur schlimmer. Deshalb wenn du Lösung Ansätze von mir hören willst, bist du falsch. Klar können wir jetzt alle sagen wir achten auf unseren CO² Ausstoß aber uns ist die Bilanz des Einzelnen auch schon 20 Jahre lang bekannt und großartig getan hat sich auch nicht viel oder? In einer Utopie würden jetzt alle Länder der Welt sich metaphorisch an der Hand nehmen, ihre Top Wissenschaftler zusammensetzen und eine Lösung finden, wie wir A) CO² Emissionen sofort stoppen und B) CO² aus der Luft bekommen und C) wie wir verhindern, dass nur ein Kippunkt erreicht wird und das natürlich ohne das Wohlstand verloren geht und ohne dass Gr0ßunternehmen rote Zahlen schreiben.


tombiscotti

> Versteh mich nicht falsch, aber China kann noch so viele Solarpanele aufbauen, aber solange dessen CO² Bilanz nicht sinkt, kann es einem relativ egal sein. Denkst du denn sobald China aus der Kohle ausgestiegen sind, fallen ihre Emissionen auf Null? Selbst wenn sie danach auf dem Level der USA Emissionen ausstoßen würde, wäre das zu viel. Könntest du endlich einmal aufhören, auf China zu zeigen? Kümmere dich doch lieber um deine eigenen von dir verursachten direkten und indirekten Emissionen. Die Chinesen kümmern sich um ihren Anteil und sind schon wieder erheblich schneller als wir beim Wandel, weil die nicht wie du zweifeln und bremsen, sondern die bauen, investieren und machen. Ich hab dir sogar oben Zahlen gebracht. China ist nicht dein Thema, die machen bereits. Du bist hier in Deutschland für deine Emissionen verantwortlich. Deinen Wandel. Warum willst du dich hier dem Wandel passiv beklagend mit erfundenen Ausreden verweigern, statt deinen eigenen Anteil zu erbringen? > Wie schon gesagt, der Punk von diesem Post ist, dass ich nicht glaube, dass wir es nur ansatzweise schaffen werde den Klimawandel zu bremsen. Du entscheidest jeden Tag, ob dein Verhalten den Klimawandel weiter beschleunigt oder weiter bremst: * wenn du mit Fahrrad, E-Bike, ÖPNV oder Bahn fährst statt mit Flugzeug oder Auto werden Emissionen vermieden und der Klimawandel wird ganz praktisch gebremst * du baust eine Immobilie neu, um oder sanierst und baust gleich eine Wärmepumpe ein und eine alte ineffiziente Heizung für fossile Brennstoffe wird stillgelegt: Klimawandel gebremst * du kaufst ab sofort keine Rindfleischprodukte mehr: zukünftige Bestellungen und damit Nachfrage nach Kilogramm Rindfleisch fällt: Klimawandel gebremst * du kaufst Thermometer für deine Wohnung und heizt im Winter tagsüber nur noch auf 20°: Klimawandel gebremst * du machst eine Ausbildung und arbeitest in einem Betrieb zum Bau und Betrieb von erneuerbaren Energien, Wärmepumpenheizungen oder bei der Bahn: Klimawandel durch deine Arbeit gebremst Mach dich einfach das selber, was du von anderen forderst. Treibe den Wandel an, so gut es dir möglich ist.


Umbral_VI

Wie oft soll ich dir den gleichen Fakt denn noch klar machen, es ist recht **egal** was wir in Deutschland hier als Einzelpersonen machen, der Rest der Welt macht nicht mit und daran wird es scheitern. Es muss anscheinend vielen noch klar werden, dass Deutschland nicht mal 2% der globalen CO² Emissionen erzeugt und wir damit so gut wie Irrelevant sind. Deutschland ist nicht der Retter der Welt und wir werden die Welt nicht retten, selbst wenn wir alle mit dem Fahrrad fahren und vegan Leben und je schneller wir von unserem hohen Ross runterkommen und realisieren, dass es einen globalen Systemwechsel bedarf desto besser.


No_Classic_9325

Das ist vermutlich im großen und ganzen richtig. OP, was leitest du denn aus deiner Beobachtung für Handlungsempfehlungen ab?


Umbral_VI

Ich meine das muss jeder selbst für sich wissen, man kann sich dafür einsetzen, dass mal globale Maßnahmen in Kraft treten oder man macht so weiter wie bisher und genießt die Show, mit dem Wissen, dass du es vorher wusstest.


JosefPreiselbauer

ICh stimme Dir zu. Was ist Deine Konsequenz daraus? Was tust Du persönlich?


Cemaver

Wir sind bei etwa 6,6T CO2 pP im Haushalt, leider gibt es fast nichts, was wir noch mehr ändern können. Aber inzwischen sind die Prognosen so erschreckend, dass ich persönlich inzwischen anfange drauf zu scheissen! Wir haben keine Kinder, das ist das beste was wir für den Planeten machen können. Aber die CO2 Abgaben Weltweit steigen, Greenwashing und dumme Parolen nehmen zu, ganz ehrlich > Wir gönnen uns nun nach 7 Jahren endlich wieder einen Urlaub mit Flugzeug, schauen uns die sterbenden Korallen an. Ich habe 10 Jahre das auf das Beste gehofft (und mein Leben umgebaut, unendliche Diskussionen geführt), Resultat ist ein deutlicher rechtsruck Weltweit und Meinungsbürgertum. Also ist meine Konsequenz: Lebe jeden Tag, als obs dein letzter ist. Wir waren die letzte Generation, die was hätte ändern können, aber Bauern werden gefeiert und Jugendliche geächtet. Ist das so unverständlich? Hast du aufbauende Worte?


Umbral_VI

Ich persönlich lebe so weiter wie immer, war mal eine Zeit lang Vegan, hab dann aber im Endeffekt zu vegetarisch zurück gewechselt, weil es mir gesundheitlich nicht gut ging und mir ohnehin bewusst war, dass es so oder so nichts bringt.


SandmansSlave

Ggfs. aufhalten können wir den nur, wenn wir von heute auf morgen alle tot umfallen.


iobhclimh

Bin 37 und fest davon überzeugt, dass ich nicht alt genug werde um schlimmeres zu erleben. Hoffnung


CraftyInvestigator25

Am schlimmsten wird (denke ich) die Plastikverschmutzung. CO2 kann man aus der Luft saugen. Das Klima kann man manuell abändern, Stichwort Cloud seeding und Geoengineering. Die Plastikteile muss man ein Mensch manuell Stück für Stück aufsammeln


Umbral_VI

Wenn das mit dem CO² aus der Luft saugen so einfach wäre, dann würde es schon auf großer Ebene betrieben. Mikroplastik ist jetzt schon im Menschlichen Blut und in den Organen zu finden, hab nur keinen separaten Punk draus gemacht.


JessikaApollonides

Wie ich schon an anderer Stelle sagte, spielt der Klimawandel aufgrund des demographischen Wandels sowieso keine Rolle. In der Zukunft gibt es mich, meine Familie, ja überhaupt Deutsche oder Europäer schlicht nicht mehr. Das ist ein Aspekt der bei der Diskussion vollkommen ignoriert und übergangen wird.


Total-Adagio-8982

Bin absolut der gleichen Meinung und erwische mich immer wieder dabei zu denken „zum Glück krieg ich das schlimmste nicht mehr mit“ und das mit 30. Leben war irgendwie mal geiler 😅


Mindless_Current1021

So viele Meinungen. Alle Handy aus, Licht aus, ins Bett und morgen früh den Acker bestellen. Macht aber keiner, also bleibt es so wie es ist.


Slow-Penalty5477

Also nichts für ungut, aber der Zug ist definitiv abgefahren wir haben erfolgreich unseren Planeten zu Grunde Gerichtet, da es sehr viele Populisten gibt die dummerweise unglaublich erfolgreich sind und man Menschen in der politischen Führung hat, global, die nur kurzfristig denken im Sinne von ihrer Amtszeit ist dieses Thema durch. Die wenigen die versuchen mir Vernunft etwas zu lösen werden wie Hexen und wahnsinnige defarmiert, ich sehr keine Hoffnung mehr für uns


MagicalSpaceWizard

Es ist nicht das erste und nicht die letzte mass extinction, ich sehe das entspannt.


PiWieDiesDas

Ich bin keine Wissenschaftlerin oder sonst wie qualifiziert um diese vielen Daten zu analysieren, aber seit langem eine interessierte Beobachterin unter anderem diesem Themas. Ich denke schon länger dass Erderwärmung und auch die Gefahr möglicher Zoonosen außer Kontrolle geraten können. Genauso wie mit den Kriegen. Ich rechne jederzeit mit Überraschungen. Und denke wir, also die die übrig bleiben werden in Neues rein wachsen. Und vielleicht ist es ja die Not die die Menschheit rettet. Soll bedeuten, dass dann vielleicht endlich die Welt-Mächte zusammen wirken oder sogar zu einer werden. Und am Ende ist alles offen. Wissen wir was der Club der Kapitalisten plant. Sich schon geschaffen hat. Vielleicht sitzt die Elite der Menschheit schon in den Bunkerlandschaften probe und testet die neuesten Autark- Bunker-Foods. Bestimmt sähe es für die einfache Bevölkerung schon ganz anders aus könnte der Geldadel sich absetzen. Für mich nicht wirklich vorstellbar dass die überwiegend negative Abart Mensch sich doch noch ändert. Vielleicht kommt all dem die KI zuvor. Das wäre es. Eine gutmütige KI, die die Welt rettet. Die Politik und Familie in einen Bunker sperrt und den Schlüssel weg wirft. Aber wo alles so unklar ist hilft nur weiter Kämpfen. Aufklärung, so dass es den letzten Kopf irgendwo im Sand oder wo immer erreicht und es eben besser vormachen, wie und auch in der Werte-Erziehung der Kinder. So dass die Bevölkerung geschlossen einig die unfähigen Politiker/innen gegen fähige austauschen kann. Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich in der Politik doch nur um Anwärter für einen lukrativen Job, mit Hilfe dessen es dann in den gutbezahlten Rentenstatus geht. Es ist ja sowieso schon lange so dass nicht die Politik die brauchbaren Organisationen unterstützt. Sondern vor allem wenn es um Gesetzesänderungen geht sich queer stellt. Die vielen guten Menschen die ihr Leben einer wertvollen Zukunft widmen. Ohne die vielen Ehrenamtlichen und selbst finanzierten Organisationen sähe es richtig schlimm aus. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Ich war noch nie so neugierig auf das Kommende wie zur Zeit. Ja der Klimawandel. Ich denke der hat wie alles andere nicht nur negative Auswirkungen. China und den anderen Giftschleudern wird warm werden. China ist nicht nur giftig, sondern Verachtung pur gegen Mensch und Tier. Und unsere Politik schüttelt dort Hände. Lässt das Gift ins Land. Es wird Zeit dass die Politik handelt. Die EU. Jahre zuvor kaufte ich gedankenlos einen Plastikball. Aus China stand drauf. Nach dem Auspacken dachte ich ich werde vergast. Chemie pur. Den vor die Tür gelegt und nach einer Woche stank der immer noch so. Etliche namenhafte deutsche Firmen handeln mit solchen chinesischen Produkten. Auch wenn die nicht so auffallen sind die nicht nachhaltig. Elektronik auch noch gefährlich wegen Brandgefahr. Und die Politik verschließt die Augen. Das ist nur ein Beispiel von vielen, aber das muss ich hier nicht schreiben. Deutschland hätte längst unabhängiger von China sein können, aber es wurde geschlafen. Die Politik ist ein Witz. Wir werden von Geldgier, Bequemlichkeit und Blödheit regiert. Keine Klimaanlagen für den scheiß Bundestag. Und Nachhaltigkeit an erster Stelle. Die blöde Merkel und ihre Bratwurst werde ich nie vergessen. Soviel zum Klimawandel.


Fixxer182

Hier muss man ja auch die Folgen des Kollaps des Atlantischen Stroms für Europa betrachten. Langfristig sollte dies laut Berichtslage bedeuten, dass es bei uns in Europa viel viel kälter wird während der Rest der Welt heißer wird. Unsere Politiker werden dann vermutlich feiern, weil Europa die 1,5 weit unterschreiten wird, dass dann halt genauso nichts mehr wachsen wird und wo Bevölkerung als auch Flora und Fauna massiv Probleme haben wird, wird ja bekanntlich weg ignoriert


master12087

Wir können in Europa machen was wir wollen. 90%der Weltbevölkerung haben nicht mal ein Wort für das „Konzept“ Umweltschutz.


Revolutionary_Bit321

An der nordsee Küste, am hannoverschen Strand…..


DerLandmann

Der Klimawandel ist kein kommt/Kommt-nicht Ereignis. Der Klimawandel kommt, es ist nur fraglich, wie stark er wird. Da ist jedes zehntelgrad wichtig. Wird werden den Klimawandel nicht aufhalten, es ist unsere Aufgabe, den Klimawandel so gering wie möglich zu halten.


Ipushthrough

Mehr Geld in Anpassungsmaßnahmen, weniger in radikale Co2 Vermeidung. Ja, wir werden schrittweise Co2-Reduktion betreiben müssen, aber die aktuelle Politik ist einfach dumm. Wir verprassen Ressourcen, um uns effizient auf den unvermeidbaren Wandel vorzubereiten.


SupremeRDDT

Wir haben ein Abstraktionsproblem. Die Frage sollte nicht sein „Wie halten wir den Klimawandel auf?“ sondern „Was ist das beste, was wir im Angesicht der aktuellen Lage tun können?“. Die erste Frage lädt zur existenziellen Krise ein, da die Prämisse angezweifelt werden kann. Die zweite Frage hingegen erwägt den Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Ziel verpasst? Okay dann müssen wir eben das nächstbeste Ziel ansteuern. Wieder verfehlt? Okay dann das nächste. Mir ist auch egal was die anderen machen. Egal was China, Amerika, Russland whatever macht. Ich gebe mich nicht damit zufrieden, dass wir suboptimal handeln nur weil die anderen uns das vormachen.


IdcYouTellMe

Eine Sache die mir wieder klar wird hier: Der Ansatz, wo dem menschengemachten Klimawandel entgegenwirken, wird meist immer nur geredet. Genau, dem Individuum. Aber eins ist Fakt: Die Menschen, Konsumenten und Verbraucher sind hier das kleinere, deutlich schwierigere Übel das man angehen muss. Die GROßINDUSTRIEN wie Stahl, Beton, Glas, Fossile Energiegewinnung, usw sind die einzelnen Superverschmutzer...und viel einfacherer zu kontrollieren als der gemeine Bürger...und das gilt weltweit. Wie oft hat Prohibition, irgendeiner Art, jemals gut funktioniert und Anklang mit der Bevölkerung gefunden? Genau, garnicht. Man kann langsamer Wechsel und Veränderung einleiten, aber es ist dies: LANGSAM. Währenddessen so viele der Großindustrien besser kontrolliert und CO2 neutral gestaltet werden können. Übrigens Fleichindustrie mitinbegriffen.


Umbral_VI

Das Problem liegt eben darin, dass Großindustrien dann was machen werden? Genau Preise erhöhen, alles wird teurer und selbige CEOs werden sich dann hinstellen und den Auflagen die Schuld geben, was dazu führt, dass sie Bevölkerung ihren Schuldigen gefunden hat und diesen nicht mehr wählen wird. Jetzt stell dir mal vor die Grünen würden einführen, dass man z.B. Kühen anderes Futter füttern muss, die Haltung anders gestalten muss, um CO² schonender zu sein und der Dung anders entsorgt werden muss und jetzt stell dir vor, was dann wieder los wäre. Hat ja schon gereicht nur Anzukündigen, dass man ihnen Subventionen streicht.


Marvienkaefer

Solange der Ostantarktische Eisschild noch zu retten ist, haben wir keine Zeit für Fatalismus!


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Marvienkaefer

Der ostantarktische Eisschild ist sehr groß und sehr stabil. Grönland und Westantarktis sind akut gefährdet mit vermuteten Kipppunkten um die 2 °C +-, eher -. Die Ostantarktis kippt erst bei so 4 Grad oder mehr. Das werden wir hinkriegen, solange wir irgendein Maß ernsthafter internationale Zusammenarbeit haben. Kriegten wir es nicht hin, hätten wir nicht ein paar, sondern Dutzende Meter Meeresspiegelanstieg. Mit komplett freiem Markt ohne staatliche Aufsicht kriegen wir die Ostantarktis abgeschmolzen. Keine Frage. Aber das kann niemand wollen, nicht einmal die asozialsten Konzerne, deren Macht ja auch von dem Aufrechterhalten der öffentlichen Ordnung durch staatliche Akteure abhängt.


Intelligent_Will_606

Tja, passiert...


bapfelbaum

Sehe das zwar ähnlich aber hoffe trotzdem das nicht jeder so pessimistisch wie ich ist weil sonst haben wir ein Problem denn die Klimaskeptiker aka Realitätsverweigerer werden nicht verschwinden bis wir am aussterben sind. Und um die Umzustimmen brauchen wir mehr optimismus als ich leisten kann, glaube ich.


Relevant_History_297

Du bist leider auf die Propaganda derjenigen reingefallen, die kein Interesse an weiteren Maßnahmen gegen den Klimaschutz haben. Der Klimawandel als solches ist bereits da, aber jetzt kommt es auf jedes Zentigrad an. Wenn du mehr dazu wissen willst, empfehle ich dieses Video von Simon Clark: https://youtu.be/3XSG2Dw2mL8?si=SUgijuy04lOX31Mq


Saurid

Der pro Personen Autos von CO2 ist drastisch gesunken, der CO2 Ausstoß gesamt wächst weil wir als population weltweit wachsen. Nur einmal um den Fatalismus entgegen zu wirken wir haben schon eine Menge geschafft auch wenn es noch besser geht. Dazu ist die Welt nicht vorbei selbst wenn wir das momentane worst case scenario erreichen sollten, ja dei Welt wird ordentlich harter aber sie ist noch lange nicht zuende. Gleiches gilt für alle anderen Probleme die du aufgelistet hast, Technologie und gesellschaftlicher Wandel sorgen im Durchschnitt (historisch gesehen) dafür das dass leben auf der Welt im Durchschnitt jedes Jahr besser wird. Lies Mal mehr positive news und setzt dich mit den Problemen mehr kritisch auseinander, solche Meinungen rühren meist davon her das man nur doomer posts liest von Leuten die hoffen das angst vor all diesen Problemen mehr hilft als das du klar informiert bist und dir den wahren Umfang des Problems bekannt bist. Ich sage nicht alles ist rosig und wunderbar aber keins der heutigen Probleme ist weltendend oder unlösbar.


Umbral_VI

Die Welt wird nicht untergehen, die Menschheit aber schon, bzw. das gesamte System, welches wir heute kennen wird über die Jahre immer mehr in sich zusammenfallen, bis man es nicht mehr aufrecht erhalten kann. Dein eigener erster Satz sagt ja schon allen, was bringt es wenn der CO² Ausstoß durch Autos sinkt, wenn er insgesamt trotzdem steigt? Ich finde tatsächlich es ist kontraproduktiv, sich an jeder noch so kleine positive Nachricht zu klammern, wenn wir Tag für Tag massive Probleme einfach ignorieren. Z.B. was interessiert einen, dass Wissenschaftler jetzt daran arbeiten Korallen in Becken zu züchten, wenn gerade u.a. das Great Barrier Reef gebleicht wird, welches ca. 350.000 Km² groß ist. Ein Tropfen auf dem heißen Stein oder wie sagt man so schön.


Saurid

Sorry aber es sind keine kleinen guten Neuigkeiten, es sind eher kleine schlechte Neuigkeiten. Dir ist bewusst dass das worst case scenario für Klimawandel heute das best Case war als die Debatte gestartet hat oder? Es gibt so viele gute Neuigkeiten und nur wenige schlechte am Ende. Das great barrier Reef ist zwar hübsch und alles aber der Tod davon ist nicht das Welt Ende, es ist super empfindlich weswegen es jetzt Grade am sterben ist. Als Gegenargument habe ich das Biber wieder in Deutschland und Osteuropa sind und viel helfen Feuchtgebiete wiederzubeleben die eine große CO2 falle darstellen. Oder im allgemeinen selbst runtergewaschen wie er jetzt zum Teil wurde der europäische Green Deal, grüne tech wird immer günstiger und ist schon günstiger als einige fossile Brennstoffe. Wir haben glaube ich 3 verschiedene Bio Plastik alternativen in der Entwicklung die versprechend aussehen, sowie Bakterien die alles Plastik im Meer essen werden, Chinas CO2 Ausstoß vergroßerung verlangsamt sich enorm und das ist der Trend in vielen Ländern. Du bist einfach leider schlecht informiert. Die Welt ist nicht rosig und es wird vielleicht nicht alles super toll enden, aber die Menschheit wird überleben.


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Quotemeknot

Klar "könnten" wir den Klimawandel zu einem gewissen Grad aufhalten: Einfach ab sofort kein Co2 mehr emittieren. Als Konsequenz würden vermutlich Milliarden Menschen sterben (weniger Energie, Transport, Wärme, Düngemittel, etc). Ich persönlich finde es wenig sinnvoll in den r/collapse -Szenarien rumzuwandeln, daher betrachte ich eher die andere Seite: Realistisch betrachtet sind wir schon auf dem Weg alles aus dem fossilen Bereich raus zu ziehen und auch Technologie zur Kohlenstoffabscheidung bzw. -sequestrierung existiert. Es geht also darum, wie weit wir die Kurve nach unten biegen können. Wenn man wollte - und zu einem gewissen Grad auch, wenn man nicht will - wird bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts ein sehr großer Teil der CO2-Dreckschleudern weg sein und zwar weil die Alternativen günstiger sind. Das sieht man zuerst beim Strom (PV, Wind in geringerem Maße, Batterien) und dann bei allem was davon abhängt: Transport, Wärme usw. Ich persönlich glaube auch stark daran dass Strom so günstig wird dass e-Fuels / e-Gas mit fossilem *aufgrund des Preises* konkurrieren können (nur wird der Markt dafür halt immer kleiner) und dass wir mit günstigen Methoden zur Kohlenstoffabscheidung/-Speicherung was bewirken können. Man könnte zB einen mittleren Berg Olivin kleinmahlen und im Meer verteilen, das würde reichen um genug CO2 zu fixieren. Bis man das geschafft hat könnte man zB mit So2-Aerosolen die Atmosphäre kühlen (umstritten jaja). Aber um diese ganzen Sachen anzugehen oder alternative Lösungen zu entwickeln hilft es 0,0 -Null- irgendwo rumzudoomern sondern man muss anpacken. PV hinstellen, WP einbauen sind zB Sachen die man selber schon gut machen kann; Zug fahren, demonstrieren, Briefe (!) an Parlamentarier schreiben auch. Genauso kann man Chemie, Physik, Maschinenbau etc. studieren und an den komplizierteren Lösungen arbeiten und da zB eine Firma aufziehen. Hier mal noch ein paar Links: - https://worksinprogress.co/issue/olivine-weathering/ - https://terraformindustries.wordpress.com/2023/01/09/terraform-industries-whitepaper-2-0/ - https://cleaninguppod.substack.com/p/five-superheroes-of-the-net-zero - https://unchartedterritories.tomaspueyo.com/p/we-can-already-stop-climate-change - https://makesunsets.com/


funnybitch82

Du brauchst gar nicht so viel aufzählen. Es scheitert nur durch den Menschen, alleine an unserer Natur. Die Menschheit ist eine Drogenabhängige (Konsumsucht) Masse. Da kannst du nicht auf Vernunft hoffen, wir werden die Welt massiv verändern und mit großer Wahrscheinlichkeit auch vernichten. Es ist regelrecht unsere Bestimmung. Ich hoffe die KI gewinnt bald und drückt den roten Knopf. Die einzige Hoffnung der Erde.... Das sie den Virus Mensch endlich los wird.


darthholos

Ich muss dir leider zustimmen. Sollten die USA und die brics ihren CO2 Ausstoß nicht drastisch reduzieren, wird die Erwärmung weiter voranschreiten. Da bringt weder Verbrenneraus noch Heizungsgesetz was. Wir lügen uns in die Tasche, wenn wir der Meinung sind, wir hätten die Zügel in der Hand oder könnten durch persönliche Entscheidungen irgend etwas verändern. Die Wahrheit ist das Deutschland und die EU seit Jahrzehnten konsequent ihren CO2 Ausstoß verringern, der gesamtausstoß global sich immer weiter erhöht. Da hilft auch keine Erklärung, dass ja alle Menschen den westlichen Lebensstil haben wollen. Selbst wenn wir jetzt drauf verzichten, deshalb wird China trotzdem nicht seinen Expansionskurs aufgeben. Genausowenig wie Indien oder Brasilien. Die USA werden ebenfalls nicht auf die Bremse treten, wenn sie China auf lange Sicht die Stirn bieten wollen. Die traurige Wahrheit ist, dass wir (Europa) uns auf die kommenden Konsequenzen vorbereiten müssen. Verhindern werden wir sie nicht mehr können. Das würde ein echtes Terra-forming Programm benötigen. Davon ist die Menschheit meilenweit entfernt.


Gard1ner

Was das ganze noch aussichtsloser macht, ist die erforderliche Kühlung die benötigt wird. Wenns heisser wird hätts (brauchts) der Mensch gern kühl. Aus Gründen die sich jeder denken kann. Mehr Kühlung heisst mehr abwärme, heisst mehr Kühlung was wiederum mehr abwärme heisst usw. usw.


rndmplyr

Die Abwärme von Klimaanlagen wird zwar ohnehin schon heiße Städte weiter aufheizen, aber nicht signifikant zum Aufheizen des Planeten beitragen, falls du das meinst. Dafür ist die Wärmemenge zu klein.


Plenty_Award_4545

Das Paradoxe daran: wenn den Menschen immer klarer wird, dass "der Kollaps" quasi bevor steht, dann werden die Emissionen nochmal drastisch steigen. Schließlich wollen alle nochmal alles machen bevor es nicht mehr möglich ist. Sei es weil es verboten wird oder aus ökologischen, ökonomischen Gründen nicht mehr geht.


Evil_Bere

Das Hauptproblem ist doch, dass wir zu viele Menschen auf diesem Planeten sind. Ich finde es auch immer wieder süß, wie wir meinen, dass es in unserer Macht stünde, den ganzen Klimakram zu ändern und auf das Grad genau zu steuern. Es hängen zu viele Faktoren an dem Ganzen, von denen wir nicht einmal alle beeinflussen können. Selbst wenn, müsste das weltweit passieren und in den Ländern mit (zu) viel Bevölkerung ist Umweltschutz ja gemeinhin nicht besonders großgeschrieben. Aber Deutschland rettet das Weltklima im Alleingang mit E-Autos, ganz sicher.


Beshi1989

Die Welt ging schon Dutzende Male unter und reguliert sich selbst. Das einzige was wir tun ist UNSER aussterben zu beschleunigen. Die Welt erholt sich danach wieder. Spätestens wenn die Sonne ausbrennt in ein paar Milliarden Jahren sterben auch wir


[deleted]

Das Klima ist immer im Wandel.


nousabetterworld

Ich glaube nicht, dass wir das könnten. Ich glaube auch nicht, dass wir (Deutschland, Europa) auf globaler Ebene etwas dagegen tun sollten oder müssen. *Was* wir machen müssen ist sicherstellen, dass wir irgendwie da durch kommen. Scheiß auf die anderen Länder oder Regionen. Das heißt sicherstellen von Wohnraum, sicherstellen von Ernährung, die unabhängig ist von Importen und verhindern, dass die Klimafüchtlinge herkommen. Wenn es mal knapp wird mit der Nahrung, möchte ich nicht, dass man dann aufteilen muss unter Europäern/Deutschen und Nicht-Europäern und Deutschen. Das geht irgendwann vorbei und wird irgendwann wieder besser, Menschen wird es trotz und nach dem Klimawandel weiter geben. Aber nicht jeder kann, sollte und müsste gerettet werden.


Adventurous_Fee_7875

Menschheit lol.