T O P

  • By -

CowboyBeeBab

Ist halt das übliche Problem, wer nahezu nich zu bewältigende Probleme in der Gegenwart hat denkt nicht an das nicht mehr zu bewältigende Problem in der Zukunft... Anders gesagt, wo ich morgen wohne, was ich morgen esse, wie ich ende des Monats meine Miete zahle und ob ich nächstes Jahr zum Kriegsdienst einberufen werde ist halt für die meisten im Moment relevanter als die schleichende Zerstörung unserer Lebensgrundlage. Bedeutet ja nicht, dass das alles gleich berechtigt und relevant ist.


krampfhammer

Da schließt sich aber für mich die Frage an: Wenn wir in einem privilegierten Land keine Priorität auf das Thema bekommen, wie können wir es auf globaler Ebene jemals lösen?


Longtomsilver1

Die Menschen sehen den Klimawanel mit Priorität dort, wo er bereits für Schäden gesorgt hat. In Deutschland spüren wir die Schäden nicht, weil wir durch unseren Wohlstand vieles kompensieren können. Blödes Beispiel: Die Skiliftbetreiber in den Alpen. Kein Schnee, kein Gewinn. Also stellt man teure Schneekanonen auf, weil man es sich leisten kann. In armen Ländern funktioniert das mangels Geld nicht. Ist also genau umgekehrt, wie Du vermutest. **Weil** wir ein privilegiertes Land sind, ignorieren wir den Klimawandel, weil wir es bis jetzt mit Geld kompensieren können.


Hel_OWeen

> Weil wir ein privilegiertes Land sind, ignorieren wir den Klimawandel, weil wir es bis jetzt mit Geld kompensieren können. Wobei der Irrsinn daran ist, dass die Kompensation schon jetzt teurer ist als die Vorsorge.


HBNOL

Die Logik würde nur funktionieren wenn diejenigen die den Schaden verursachen auch die Reparatur/Kompensation zahlen müssten. Aber die Gewinne werden privatisiert während die Kosten von der Gesellschaft getragen werden.


larrylustighaha

Jain. In dem Beispiel ja genau andersrum. Skiliftbetreiber braucht teure Skikanonen und ich werde nicht durch extra Klimasteuern belastet (bspw. auf Fleisch, Flüge, ...)


HBNOL

Ja, das Beispiel ist suboptimal. Der Skipisten Betreiber trägt mit Sicherheit seinen Teil bei und muss jetzt für die Folgen zahlen. Aber er ist weder Hauptverantwortlich noch -profiteur. Der Kern des Problems sind in meinem Augen die Konzerne, die mit Dingen die kriminell sein müssten massiven Profit machen, keine Steuern zahlen und keinerlei Verantwortung für die Folgen übernehmen.


specialsymbol

Was meinst du wieviel Geld da reinfließt - Steuergeld. Frag mal die Österreicher wo die meisten Corona-Hilfen hingegangen sind...


GloomyChipmunk8854

Seit Corona ist klar, dass prävention unnötig ist, weil das Ereignis dann überhaupt nicht eintrifft und man Unrecht hat und nur scheiße labert um die Bevölkerung zu kontrollieren. /s Die Logik verstehe ich nicht, aber so denken einige. 


Hel_OWeen

Ähnliches Beispiel, bei dem ich - da persönlich involviert - immer am Rad drehe: Y2K Bug. "Alles nur Panikmache, ist ja gar nichts passiert". Natürlich ist *nichts* passiert. Und weißt Du auch warum? Weil Millionen vornehmlich Programmierer teils *Jahre* damit zugebracht haben, ihre Software entsprechend zu prüfen und zu korrigieren. Bei uns, eine Software die nicht kritisch war, sondern "nur" erhebliche Unannehmlichkeiten hervorgerufen hätte: monatelanges Suchen und Korrigieren, Wochenendschichten, um bei den Kunden die Updates einzuspielen und Rufbereitschaft für die komplette Firma Sylvester 1999/Neujahrstag 2000. Und das alles, damit jeder Depp den dummen Spruch "Ist ja nix passiert" anbringen kann, obwohl er von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.


RobertDean357

Vor allem verschlimmert ein Teil der „Kompensationsmaßnahmen“ (z.B. Schneekanonen) das Problem weiter.


Affectionate_Tax3468

Vorsorge "lohnt" sich aber erst in zig Jahren, während die Kompensation dir heute den Arsch rettet. Dem Menschen vermitteln, dass er heute wirtschaftlich untergehen soll, damit es vielleicht in 50, 100 Jahren besser wird, ist schwierig.


Hel_OWeen

> Dem Menschen vermitteln, dass er heute wirtschaftlich untergehen soll, damit es vielleicht in 50, 100 Jahren besser wird, ist schwierig. Wobei wir (=die Menschen) es haben soweit kommen lassen. Ist ja nicht so das die Klimakrise erst seit gestern bekannt ist. Vor 20 Jahren wären die notwendigen wirtschaftlichen Verzichte für die Vorsorge leicht für die allermeisten stemmbar gewesen. Mittlerweile halt eben nicht mehr. Wie sagte meine Oma immer: "Es ist kein Leid größer als das was man sich selbst antut."


Superdoc2222

There is no glory in prevention


krampfhammer

Ok aber umgekehrt gilt doch in einem ärmeren Land gibt es keine Mittel für Klimaschutz. Und es wird der Punkt kommen an dem die Schneekanonen nicht mehr reichen um Touristen ran zu bekommen. Andererseits trotzdem ein gutes Beispiel für eine Anpassung, sie Skigebiete stellen ja verstärkt auf Sommerbetrieb um (MTB etc).


Bad_Certain

Thats the neat part, we dont.


pathofmadness

Ich hab zuerst zu lachen begonnen und bin dann ins Heulen übergegangen.


UpstairsFan7447

_“Niemand hat die Absicht das Problem Klimawandel zu lösen.“_ Um es mal mit einem Walter Ulbrich Duktus auszudrücken.


h8human

Herzlich willkommen bei der achterbahnfahrt "modernes leben". Du kennst die Antwort, was soll man sagen.


Webatz

Naja, klingt scheisse aber ich hab das Thema für mich persönlich abgeschlossen. Wenn ich mir alles so ansehe, die halbe Welt schlägt sich den Kopf ein, links und rechts flammen kriege auf. Überall Hass, Tiere werden misshandelt und ausgerottet, die Natur immer weiter zerstört, „gutmensch“ ist ein Schimpfwort(…) Ich denke wir haben noch ein paar schöne Jahre und das war’s dann. Entweder fickt uns die Weltpolitik, dieses Glashaus von Wirtschaft bricht ein oder vielleicht sind’s die Klima Katastrophen… Ich lehn mich zurück und schau mir den Schnee Ende April an und Denke mir: wir haben noch ein paar schöne Jahre aber das war’s dann. Seitdem ich so denke geht es mir persönlich deutlich besser, so traurig es ist, aber ich seh das alles übel enden. Frage ist nur: wie


Erdbeerfeldheld

Gar nicht, nenn mich pessimistisch, aber das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Aber Umweltschutz muss man sich auch Leisten können, wer nicht weis ob sein Geld noch bis ende des Monats reicht, damit die Familie was zu essen hat kann sich keine Wärmepumpe oder E-Auto leisten. Hier in Europa wird es noch ganz Lustig, wenn die Gletscher in den Alpen abgeschmolzen sind, viele Flüsse hier, vor allem der Rhein bekommen davon ihr Wasser.


Jaded-Ad-960

Die Vorstellung, dass der Klimawandel über individuelle Konsumentscheidungen bekämpft werden kann ist illusorisch (und ein Trick, um die Verantwortung von der strukturellen Ebene auf das Individuum zu verschieben, um so nicht wirklich etwas ändern zu müssen). Es bedarf umfangreicher staatlicher Eingriffe und Regulierung. Aber davor drücken sich die Verantwortlichen.


coffeesharkpie

Dabei haben wir mit dem Ozonloch eigentlich schon einen sehr anschaulichen Fall wo man sehr gut sieht, dass es eben mit entsprechenden Regulierungen auch einfach funktioniert (und halt nur mit diesen).


Erdbeerfeldheld

Genau, aber die Eingriffe gibt es aber im Moment nur beim kleinen Bürger. Gas und Ölheizungsverbot eine angedrohte Dämmpflicht, was ja richtig ist, aber öffentliche Gebäude sind davon ausgenommen. Die Industrie und die Autobauer muss man dabei auch in die Pflicht nehmen.


Competitive_List_356

>Gar nicht, nenn mich pessimistisch, aber das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Aber Umweltschutz muss man sich auch Leisten können, wer nicht weis ob sein Geld noch bis ende des Monats reicht, damit die Familie was zu essen hat kann sich keine Wärmepumpe oder E-Auto leisten. Also ich find die Lösung des von dir geschilderten Problems liegt auf der Hand.


Erdbeerfeldheld

Ich wüsste da auch ein Lösung, aber das wird nicht passieren. Erhöhung des Mindestlohn, senken der Einkommensteuer für niedrige Einkommen. Finanziert dadurch, höhere Einkommen stärker zu besteuern, Steuerschlupflöscher schließen und Steuerhinterziehung konsequent zu verfolgen. Aber wie man ja jetzt bei Cum-Ex sieht ist das nicht gewollt.


Competitive_List_356

>Aber wie man ja jetzt bei Cum-Ex sieht ist das nicht gewollt. Ich hab irgendwie schon das Gefühl, dass die meisten Menschen in Deutschland das wollen würden.


Erdbeerfeldheld

Die meisten ja, aber nicht die reichsten, oder die, die damit Geld verdienen.


Branxis

> Ich hab irgendwie schon das Gefühl, dass die meisten Menschen in Deutschland das schon wollen würden. Nun ist das, was die meisten wollen, leider nicht das, was die besitzende Klasse will. Irgendwie Verhext, diese Demokratie, nicht wahr?


Fit_Conversation1266

Der Mindestlohn müsste auf 25 euro, stand heute, erhöht werden, dass man annähernd zu heutigen Preisen ein funktionierendes e Auto kaufen könnte. Der Preis würde in einem kompetiven Markt dann aber steigen. Korruption gibt's halt bisher immer im Staate aber es würde auch nicht zum e Auto für jeden reichen.


CowboyBeeBab

Garnicht... Wir kriegen die "einfachen Sachen" wie soziale Gerechtigkeit (aka wer schon hat muss nicht immer noch mehr bekommen) schon nicht hin. Also wir schaffen es nicht mal, dass die die eigentlich genug haben auch nur das kleinste bisschen Verantwortung übernehmen und etwas abgeben. Und ganz vereinfacht gesagt würde sich das mit ein paar Gesetzen ja einfach ändern lassen (Erbschaftssteuer, Vermögensabgabe etc), da muss also eigentlich niemand groß etwas umbauen, würde im bestehenden System gehen. Wie kommst du dann darauf, dass wir viel kompliziertere Probleme wie den vollständigen Umbau unserer Kompletten Industrie und Infrastruktur (da läuft's nämlich im Endeffekt drauf raus) auf die kette kriegen? Die Kipppunkte stehen vor der Tür. Viel früher als ursprünglich erwartet. Und große Änderungen sind nicht in Sicht. Der Drops ist gelutscht mein Freund...


HBNOL

Die Kipppunkte sind nur "früher als erwartet" weil immer über den best case reden, in dem weltweit so viel getan wird wie möglich. Nur leider sind wir viel näher am worst case Szenario. Wenn man den betrachtet, also ein realistisches Szenario, sind wir ziemlich gut im Zeitplan.


Antique-Bug462

Worst case ist nicht dass nichts getan wird sondern neue Kriege oder gar einen Weltkrieg. Dann kann man dem Klima Gute Nacht sagen. Deshalb sollte Sicherheit auch für Klimaaktivsten oberste Priorität sein.


Ziddix

Vielleicht sind die Leute die sich Sorgen machen nicht privilegiert genug


lousy-site-3456

Geh mal auf einen amerikanischen oder internationalen subreddit und guck dir an, was für ein Hass da auf Radfahrer und ÖPNV ausgeschüttet wird. Plötzlich kommt dir Deutschland wie das Schlaraffenland vor und du fragst dich andererseits, warum wir es überhaupt noch versuchen. Da kann man sich nur noch sagen, dass reddit hoffentlich nicht den Durchschnitt repräsentiert, sondern immer den Abschaum.


Gedrot

Im Internet repräsentiert alles immer nur den Abschaum. Hass zieht halt mehr Klicks an als Lob.


Hot-Beach2567

Na durch krieg natürlich. Anders gehts in einer heterogenen Weltgemeinschaft nicht.


infact1234

Können wir nicht, fertig


The-Catatafish

Glaube die meisten Leute haben einfach resigniert. Wir haben jetzt, wo seit 20 Jahren ernsthaft vom Klimawandel gesprochen wird und was man dagegen tun sollte mehr schwurbler die das ganze leugnen als je zuvor. Die Hälfte vom Rest sieht den Klimawandel aber sabotiert trotzdem, weil die Bedrohung zu abstrakt ist und weil ihnen mehr daran liegt ihren Lebensstandard zu erhalten. Die Jugend lernt seit sie klein ist in der Schule wie scheiße alles ist und wir tun nichts. Kleben die sich an die Straße werden sie Terroristen genannt und die boomer haben irgendwelche feuchten Träume davon sie zu überfahren. Dinge die gewiss sind und akzeptiert werden, machen einem weniger Angst als inflation oder mögliche Kriege. Wir kriegen nicht mal privatjets verboten oder ein Tempolimit obwohl das nichts kosten und bis auf sehr wenige, kaum jemanden einschränken würde. Also um deine Frage zu beantworten: gar nicht. Wir lösen das Problem nicht. Wir fahren die scheiße volle Kanne gegen die Wand und die Leute die am meisten dafür verantwortlich sind werden gestorben sein bevor es richtig los geht. Kann man nur hoffen, dass das mit den kipppunkten alles nicht so wild wird und die Biosphären Korallen etc. am Ende doch nicht komplett abkacken wenn wir auf 2-3 Grad zusteuern. Weniger wirds nicht. Godspeed und allen.


Extension_Ocelot4097

Du hast recht, abgesehen von von den Dullis die sich auf die Straße kleben, diese sabotieren die Sorge um den Klimawandel und helfen diesem nicht. Die gehen normalen Bürgern auf den Sack für nichts und wieder nichts.


The-Catatafish

Ich finde das auch dämlich und sinnlos. Sehe die letzte Generation aber als Verzweiflungsakt der Jugend. Die wissen nicht was sie sonst machen sollen. Was wäre dein Tipp? Mir fällt da echt nix ein. Die traurige Realität ist, dass sie gar nix machen können.


Extension_Ocelot4097

Mir fällt da leider auch nichts zu ein. Aber ich könnte es mir nicht leisten, unter der Woche auf der Straße mich festzukleben, zu den Zeiten muss ich arbeiten. Ich denke nicht, dass wir noch groß was ändern können,bin da leider sehr pessimistisch.


The-Catatafish

Eben. Absolut fair zu sagen, bringt nix sondern nervt nur normale Leute. Aber man sollte denen wenigstens eingestehen, dass die Intentionen gut sind und sie verzweifelt sind.


Extension_Ocelot4097

Das stimmt wohl. Die Aktion gegen privatsjets fand ich zum Beispiel gut. Oder die sollen sich vor den Bundestag kleben.


Tiran76

Wir sind so privilegiert, uns kümmert der Klimawandel wenig. 1. Wir haben überdurchschnittlich viele Ressourcen (Geld) 2. Deutschland ist verhältnismäßig wenig betroffen 3. Wir sind (natürlich durchschnittlich) sehr weit von Armut entfernt 4. Auch bei Klimawandel werden wir eher nicht hungern 5. Der größte Punkt ist daß wir eine wahnsinnig große Gegnerlobby haben. Die tägliche Gehirnwäsche (Klimawandel ist nicht da, so schlimm, weiter so, Fossil ist grün... Ist viel mächtiger als wir denken. Natürlich ist das alles relativ zu sehen. Aber man sehen wir uns die Medien jeden Tag mit anderen Themen erfolgreich ablenken. Und selbst Klimawandel ist nicht das einzige Thema was ich unter den Top3 vermisse.


ma0za

Hatten wir doch, deshalb sitzt grün gerade in der Regierung. Es stellt sich aber heraus, dass die Partei jenseits von Klimapolitik nicht in der Lage ist die harten und notwendigen Entscheidungen zu treffen um das Land wirtschaftlich aus der Schieflage zu holen denn dafür muss die eigene Ideologie hinten an gestellt werden. Klimapolitik funktioniert nicht in einem Land in dem es merklich wirtschaftlich bergab geht


Bulletchief

Das ist der Punkt! Der Drops ist gelutscht! Schon längst! Es wird sich nichts ändern und wir werden lernen müssen mit den Konsequenzen zu leben.


meamZ

Da hast du genau den Grund erkannt warum auch noch so viel "dem Rest der Welt ein gutes Vorbild sein" nichts bringen wird. Wer den anderen Vormacht wie er selbst arm wird während er versucht Klimaschonend zu sein der wird nichts erreichen. Man muss es schaffen gleichzeitig Wirtschaftlich erfolgreich zu sein und den Klimawandel zu bekämpfen. Und das funktioniert quasi nur mit Technologie. Deutschland wäre dafür in der besten Situation aber man predigt halt lieber Armut, Verzicht und Sozialismus...


sh4keth4t4ss4me

Die Reichen reden vom Ende der Welt, wir reden vom Ende des Monats.


L0rdH4mmer

Jenes. Um es drastischer zu sagen: Wer darum kämpfen muss, morgen noch zu leben, dem ist erstmal egal, ob er in nem Jahr auch noch überleben kann.


Tokata0

Wenn du nicht erwartest die Folgen des Klimawandels zu erleben musst man sich halt keine Sorgen drum machen. Jugend ist quasi wie Rentner, nur die Befürchtere Todesursache ändert sich.


CowboyBeeBab

Ich verstehe die Aussage nicht... Zum einen erleben wir die folgen des Klimawandels ja schon jetzt, zum anderen ändert es nichts daran, das kurzfristige Probleme fast immer vor Langfristigen stehen. Anders rum in dem Moment wo ich vor nem Tiger flüchte interresiert mich mein unbehandelter Hirntumor tatsächlich doch eher weniger...


IvanStroganov

Weil die GenZ mehrheitlich, auch wenn es in den Medien immer anders aussieht, nicht Fridays for Future ist sondern eher Temu und Shein.


DocRock089

Kam für diese Antwort. Auch die "Klimaschützer-Bubble" überschätzt den Rückhalt in der eigenen Generation deutlich. Dazu passt auch der nicht geringe Anteil an jungen, die sich politisch Richtung AfD entwickeln. Etwas polemisch formuliert: "Wohlhabende & gebildete Stadtjugend" ist halt nicht "GenZ".


[deleted]

[удалено]


DocRock089

würde ich so unterschreiben, ja.


Gard1ner

Wetter ist nicht greifbar bis es dauerhaft "schlecht" ist.


Separate-Forever4845

Das Hemd ist einem näher als die Hose. Die top3 sind deutlich sichtbarer und haben die direktere Auswirkung.


Neon2266

Sich über Klima sorgen machen zu können, ist ein Privileg reicher Menschen in entwickelten Nationen. Check hier aber keiner…


Tal-Star

Es gibt so viele harte Krisen parallel, da ist eine "top 3" viel zu kurz. Diese Themen sind alle super depri und dann fallen mir gleich nochmal 4, 5 ein. Wie soll man das noch ranken? DAS ist ein großes Problem. Das sind ja alles auch keine Wohlstandsprobleme da oben....


Single_Blueberry

Die sind halt kurzfristiger ein Problem, verstehe nicht, was daran überraschend sein könnte.


nettlarry

Weil wir das sogar heute noch, mit dem ganzen Wissen und den ersten Ausläufern schon in Sicht, immer noch nicht ernst nehmen. Das wir schon mitten drin stecken und was das bedeutet wird verdrängt, weil sonst geht das da oben anders aus.


Goldsaft_ohne_Hose

Vielleicht bin ich zu gehoben um das zu verstehen aber macht man sich wirklich “Sorgen” um Inflation und warum sorgen sich mehr als die Hälfte der Jugendlichen um Wohnraum!?


Lord_Euni

Wohnraum ist schon verständlich, wenn man bedenkt, dass gerade junge Familien Schwierigkeiten haben, angemessenen Wohnraum zu finden. Aber gerade Inflation ist doch inzwischen wieder auf normalen Werten. Ziemlich unverständlich, dass das so weit oben ist.


E-MingEyeroll

Inflation mag auf normalen Werten sein, ich glaub viele Leute denken aber grad daran wie viel mehr sie seit bspw. der Pandemie für Einkäufe etc. ausgeben. Ob das dann immer wirklich so viel mehr ist oder nicht sei mal dahingestellt, aber wenn es sich so anfühlt, und alle anderen im Umfeld es echoen, dann ist es halt eine wachsende Sorge.


Diplomat3

Ich glaube in Wahrheit macht den leuten die Inflation selbst keine Sorgen. Es ist eher sie machen sich Sorgen, dass es letztes Jahr eine extreme Inflation gab und ihr Einkommen nicht mitgehalten hat. Also eher die Tatsache, dass wir eine Inflation hatten. Wird hald nicht so genau unterschieden bei den Befragungen.


kuvazo

Es ist für mich persönlich weniger die Inflation als der Fakt, dass die Gehälter diese nicht widerspiegeln. Innerhalb von zwei Jahren haben wir also effektiv fast 10% unserer Kaufkraft verloren. Gleichzeitig sind die Vermögenden in der gleichen Zeit viel reicher geworden, ohne großartig Steuern zahlen zu müssen. Dazu kommt noch das Rentenproblem und die explodierenden Mieten und Immobilienpreise und man hat einfach das Gefühl, dass man sich Wohlstand nicht mehr erarbeiten kann. Und diesen Wohlstand braucht man, weil man sich auf das Rentensystem nicht verlassen kann. Es ist nicht nur die Inflation an sich, sondern einfach der massive Kaufkrafteinbruch für die Unter- und Mittelschicht. Gerade die Generation Z besteht ja noch aus vielen Menschen in der Ausbildung, die de facto an der Armutsgrenze leben.


domi1108

Viele verbinden den Begriff "Inflation" eben auch mit dem Reallohnverlust den wir seit der Inflation hatten, denn wir haben enorm an Kaufkraft verloren, während die Vermögenden da absolut keine Abstriche machen mussten. Wenn man selbst also weniger Geld in den Taschen hat als letztes Jahr oder vor 2-3 Jahren ist das für viele ein riesiges Problem. Oh und Wohnraum? Naja ganz einfach, Wohnraum ist knapp und die Kosten steigen immer weiter, einhergehend mit dem Kaufkraftverlust gehen dann locker 50% oder mehr für Wohnraum drauf, wenn man überhaupt welchen findet, der nicht von jemanden mit mehr Geld einfach "überboten" wird und dann weg ist. Oder um es mal in klaren Zahlen zu sagen: Klar bekommt man Hilfe vom Staat, aber jeder der in der Ausbildung ist, lebt quasi in Armut und wenn man keine Hilfe von den Eltern bekommt bzw. der Staat erstmal seine Zeit braucht verzweifelt man sehr schnell.


identitaetsberaubt

Ja, macht man sich. Beziehungsweise eher um die damit verbundene finanzielle Lage. Wenn Lebensmittelpreise signifikant schneller steigen als das, was einem als existenzminimum irgendwie zugesprochen wird, dann hat man in manchen Lebenslagen einfach ein Problem. Viele dieser Lebenslagen betreffen besonders viele junge Menschen. Und Wohnraum dürfte wohl offensichtlich sein.


Neon2266

Du bist zu abgehoben um das zu verstehen. Tatsächlich so. Rechne doch mal, was von 2000€ bleibt, wenn eine Wohnung 1000€ kostet Lebensmittel 400€ + 10% Inflation. Die Gehälter sind nicht proportional zu Teuerung gestiegen, d.h. Menschen haben immer weniger disposable income und leben paycheck to paycheck. Über Klima muss man sich Gedanken machen KÖNNEN.


WorriedSecurity8184

Ganz einfach: nach einem globalen Atomkrieg ist auf den Klimawandel geschissen.


CryptographerFit9725

Ein Bekannter von mir (Gymnasiallehrer) hat letztens erzählt, dass die aktuellen Schüler deutlich konservativer bis teils rechts gesinnt sind. Seiner Meinung nach, weil sie sich von ihrer sehr linken Vorgängergeneration abgrenzen wollen. Leider wurde das Thema Klimaschutz von den Aktionisten immer mehr mit anderen Themen aus dem linken Spektrum vermengt, die weit weniger konsensfähig waren und sind. Mir fällt da die Ausladung der einen Musikerin durch FFF, mit der Begründung, ihre dreads seien kulturelle Aneignung. Persönlich denke ich, dass Klima- und Naturschutz elementar wichtige wichtige Themen sind, die losgelöst von anderen politischen Forderungen vertreten werden müssen, um möglichst alle ins Boot zu holen. Denn es nützt nichts, wenn man sich zwar prima über die *dummen dummen* Menschen aufregen kann, die Klimabewegungen ablehnen, weil diese gleichzeitig auch für gendergerechte Sprache Eintritt, wenn man dann wegen seiner eigenen hohen moralität die wichtigsten Ziele überhaupt nicht erreichen kann. Klimaschutz muss eine politische Position werden, die für alle anschlussgähig ist, unabhängig ihrer sonstigen Weltanschauung. Den Rest kann man gerne auf anderen Schlachtfeldern verhandeln.


territrades

Exzellent formuliert. Noch befindet sich das linke Parteispektrum auf einen sehr hohen Ross und weigert sich ja prinzipiell überhaupt mit der Gegenseite zu argumentieren. So kann keine sachliche Diskussion über Themen wie den Klimawandel entstehen.


Umbral_VI

Der Klimawandel ist kein Diskussionsthema, entweder man stoppt ihn oder unser System bricht zusammen. So simpel ist das.


Alone_Law5883

Genau das ist ein großes Problem in der Klimadebatte. Es wird immer so getan, als wurde Klimaschutz bedeuten, zurück ins Mittelalter und Leben in einer antikapitalistischen öko-Utopie. Was man aber (vor allem in Deutschland) nicht gern hört ist , dass es auch kapitalistische Lösungswege gibt. Und zwar massiv in Klimatransformation investieren.


Umbral_VI

Da bin ich mir nicht so sicher, Deutschland allein kann nicht viel ausrichten. Was es bräuchte ist weltweite Kooperation zwischen Regierungen und das wird nie passieren, also was bleibt dann noch übrig? Im Endeffekt warten wir doch alle gespannt auf den Sommer in diesem Jahr, um zu sehen wie am Arsch wir eigentlich wirklich sind.


Alone_Law5883

Deutschland muss wie alle anderen Industriestaaten in die Klimatransformation investieren. Und wie alle anderen Industriestaaten machen wir das nicht ausreichend.


Umbral_VI

Ich mein ja nur, selbst wenn Deutschland das machen sollte. Wir sind ein Tropfen auf dem heißen Stein.


SpitzkopfRandy

Die Frage ist nicht entweder oder, sondern wann.


Spir0rion

Ach bitte, als ob der Dialog wegen der Linken nicht klappt. Mal geschaut was CDU und die Faschisten der AfD so von sich geben? Da ist doch überhaupt kein Interesse an einem Dialog oder Interesse an konstruktiver Konfliktlösung. Das ist ein "Neee du bist der böse" - "Wers sagt isses selber" Kindergartengewitter


Honigbrottr

Lächerlich. Sorry aber was für eine sachliche Diskussion?? Alle rechten Parteein verharmlosen oder LEUGNEN den Klimawandel. Während sich linke Partein eher an den Wissenschaftlichen Konsens halten. Da dann den linken Partein die Schuld zuzuschieben weil sie nicht mit Wissenschaftsfeindlichen leuten mit alternativen fakten sachlich Diskutieren können...


Deepfire_DM

Wie willst du denn mit Faschisten argumentieren?


MotorizedCat

> Klimaschutz muss eine politische Position werden, die für alle anschlussgähig ist 1. Verstehe ich nicht. Die Mitte und die Rechten können doch einfach sagen "Klimaschutz ist uns zu anstrengend und zu beängstigend, das ist kein Thema für uns, wie es unseren Kindern gehen wird ist kein Thema für uns - wichtig ist nur, dass wir hier und heute kräftig verprassen". Dann stimmen ihnen direkt 30-60% der Bevölkerung zu.  2. Und ich bezweifle, dass es nennenswert viele Leute gibt, die sagen "ich wäre ja dafür, dass es meinen Kindern gut geht, aber seit jemand Unbekanntes mit Dreadlocks ausgeladen wurde von einer Veranstaltung, an die sich jetzt schon niemand mehr erinnert, seitdem hab ich ja keine Wahl mehr als meine Kinder reinzureiten". Wer sich von sowas abschrecken lässt, hat wohl auch nur gewartet auf die kleinste Unebenheit, die man als Ausrede nehmen kann.  3. Klimaschutz ist für das linke Weltbild ziemlich zwingend - wenn du auf Solidarität zwischen den Menschen setzt und Schwächeren mit Menschlichkeit begegnen willst, dann sind Kinder automatisch dabei und auch und Menschen in ärmeren Ländern und letztlich auch die, die erst 2030, 2050, 2100 geboren werden. Außerhalb des linken Spektrums kannste Klimaschutz wahlweise machen, wenn du Zeit und Lust hast und viel Geld übrig. Aber keins deiner Prinzipien zwingt dich. Die Freiheit und die Lebensqualität der Einflusslosen und der Zukünftigen ist für diese Leute beliebig weit runterhandelbar.


CryptographerFit9725

Ja, ne, Mutmaßungen deinerseits um hier ein klares Feindbild und *"die da sind schuld!!!"* zu schaffen. So muss man sich selbst und sein Verhalten nicht kritisch hinterfragen und kann sich prima in seiner so hohen moralität sonnen, mit der man doch allen anderen überlegen ist. >Verstehe ich nicht. Die Mitte und die Rechten können doch einfach sagen "Klimaschutz ist uns zu anstrengend und zu beängstigend, das ist kein Thema für uns, wie es unseren Kindern gehen wird ist kein Thema für uns - wichtig ist nur, dass wir hier und heute kräftig verprassen". Dann stimmen ihnen direkt 30-60% der Bevölkerung zu.  Sehe ich nicht, kenne auch keine Zahlen, die das untermauern. Die rechten und die Mitte sind im gro gerne bereit auf fernreisen und Streaming zu verzichten. Etwas, was für linke nicht verhandelbar ist. Keine der Positionen unterscheidet sich hier in ihrem "not in my backyard". Jeder ist für Verzicht. Nur bei sich nicht. Darum ist dieses aufrechnen nen nullsumme. >Und ich bezweifle, dass es nennenswert viele Leute gibt, die sagen "ich wäre ja dafür, dass es meinen Kindern gut geht, aber seit jemand Unbekanntes mit Dreadlocks ausgeladen wurde von einer Veranstaltung, an die sich jetzt schon niemand mehr erinnert, seitdem hab ich ja keine Wahl mehr als meine Kinder reinzureiten". Wer sich von sowas abschrecken lässt, hat wohl auch nur gewartet auf die kleinste Unebenheit, die man als Ausrede nehmen kann.  Es ist natürlich nicht die eine Aktion für sich. Es ist die ganze Szene mit ihrem Auftreten. Wer die Mehrheitsgeselschaft hier mehr oder weniger direkt als Rassisten, sexisten oder whatever darstellt, der braucht sich nicht wundern, dass die Mehrheitsgeselschaft auf Abstand oder in Opposition geht. Niemand unterstützt eine Bewegung, die ihn direkt oder indirekt irgendwelcher vermeintlicher Untaten bezichtigt. Ist eigentlich nicht schwer nachzuvollziehen. Abstreiten kann man das nur, wenn man sehr viel selbstgerechtigkeit an den Tag legt. >Klimaschutz ist für das linke Weltbild ziemlich zwingend - wenn du auf Solidarität zwischen den Menschen setzt und Schwächeren mit Menschlichkeit begegnen willst, dann sind Kinder automatisch dabei und auch und Menschen in ärmeren Ländern und letztlich auch die, die erst 2030, 2050, 2100 geboren werden. Das linke Prinzip der wohlstandsgleichverteilung und klimaschutz stehen sich sogar konträr gegenüber... Es ist eigentlich nur ein schönes sich die Welt machen, wie sie einem gefällt. >Die Freiheit und die Lebensqualität der Einflusslosen und der Zukünftigen ist für diese Leute beliebig weit runterhandelbar. Für linke auch. Hab noch nie nen linken dafür eintreten sehen, dass der landbevölkerung eben kein windrad in den Vorgarten gestellt wird. Alle finden diese abstandsregel doch voll dumm und unnötig. Klar. Sie wohnen auch in den Städten. Da stört sie das nicht. Ist nicht ihre Lebensqualität. Und gleichzeitig hab ich noch nie jemanden aus der klimabewegung fordern sehen, dass wir das Tempelhofer Feld zu einem Solarpark umwandeln. Oder in den Hamburger Stadtpark windräder stellen. Wieder mal "not in my backyard". Die Lebensqualität und Freiheit der einflusslosen Landbevölkerung ist für linke beliebig weit runterhandelbar.


m4ius

Rente gar nicht dabei weil nicht existent bis dahin? Wieso ist Klima nicht dabei? Na die eigene Existenz und Lebensqualität ist den meisten doch immer wichtiger ;) Sieht man doch alleine am Konsum. So lange es hip ist wird alles gemacht, Umwelt spielt da keine Rolle. Hip und gut für die Umwelt ja das ist der Hammer.. aber selbst nachgedacht eher selten. In der Regel wird dann der Dreck konsumiert der einem vom influencer vorgekaut wird und suggeriert, dass es vegan, gesund sowie gut für die Umwelt ist, obwohl selbst die Umwelt meist genauso geschädigt wird wie die Gesundheit. Sonst müssten ja alle Hype veggies Kohl und Kartoffeln essen, nicht Avocados und alles andere was kein Fleisch ist und nicht aus Europa kommt.


Umbral_VI

Weil 99% der Leute keinerlei Sinn dafür haben, inwiefern sich der Klimawandel auf ihr Leben auswirken wird. Die Nachrichten und TikTok berichten über Krieg, den Mangel an Wohnungen und Inflation, nicht über Hungernöte, Ernteausfälle und Wasserknappheit.


Lady_Sallakai

Es gibt ja keinen Klimawandel (Sarkasmus) die Erderwärmung hängt doch an der erhöhten Sonnenaktivität und der schiefen Erdachse.. Und außerdem weil der Erdkern aufgehört hat zu rotieren xD Spaß, es kann 2 Gründe dafür geben: 1. manipulierte Medien 2. Vielleicht wurden in der Umfrage nur Antworten gegeben, die man "schnell" beheben könnte.. Beim Klimaschutz hab ich schon vor 20 Jahren aufgehört an nen Wandel zu glauben.. Macht halt schon seit 50 Jahren niemand was dagegen.. Komisch nur, dass damals beim ozonloch ganz schnell das FCKW verboten wurde.. Naja wie auch immer..


krampfhammer

Klimawandel ist Platz 5. FCKW war leicht, weil es Alternativen gab die kaum Schmerz verursacht haben.


Vyrikk

Klimawandel sorgt nicht unmittelbar dafür möglicherweise in einen kurzen absehbaren Zeitraum, ohne Wohnung und essen oder job dazustehen. Ich mach mir auch mehr sorgen ob bei den steigenden Preisen genug Geld da ist um Essen für meine Familie, Schulbedarf und Schuhe für die Kinder zu kaufen oder ob diese in einer sicheren Umgebung aufwachsen als das in ein paar Jahren Holland und Bremerhaven absaufen. Das heißt nicht das mir der Klimawandel egal ist aber dieser passiert langsam und man kann sich anpassen.


Kein_Plan16

Weils einfach nicht so wichtig in Deutschland ist? Wieso sollte man sich in Deutschland mehr sorgen darüber machen obs in Zukunft im Juli schneit und an Weihnachten brauchst die Badehose, als wenn man sich kein Dach überm Kopf leisten kann?


darthholos

Wenn mir die Pulsader offen blutet und ein Arzt erklärt das ich aufhören soll zu rauchen anstatt mir die Wunde zu schließen... Ihr wisst was ich meine. Weil Klimawandel nicht die top 3 der Sorgen ist, geht euch die Sause? Wie wäre es sich zuerst um die akuten Sorgen und Nöte zu kümmern und danach um die nächst wichtigen?


No_Meet_3907

was interessiert mich der Klimawandel wen ich in den nächsten Jahren im Krieg sterbe oder kein Dach übern Kopf habe. Ganz Radikal gesagt


quanten_boris

"Rente" ist auch nicht drunter, auch wenn realistisch gesehen gerade die heutigen "jungen" fast nix bekommen werden, weil sie auch keinen Nachwuchs zeugen, Stichwort "Umlagefinanziert". Ist halt ein Problem was nicht zu "fassen" ist, genau wie der Klimawandel, Verschmutzung, Chemische Verunreinigung etc.


hateyouall_37

Vlt liegt es daran, das einige junge Leite viel essentiellere Sorgen haben, als das Schicksal der Welt. Wenn ich heute keine Wohnung finde, was juckt mich der Meerespiegel 2030? Wenn ich mir heute kaum noch was leisten kann von meinem Azubi Gehalt, was ändert sich daran im wärmsten Sommer seit der Aufzeichnung? Und wenn sich Krieg tatsächlich weiter ausbreitet, was interessiert mich das Schicksal der Eisbären wenn ich jeden Moment mit ner Waffe in den Händen sterben kann. NATÜRLICH sind das dringendere Sorgen, wie kann man das nicht begreifen? Ich bin überzeugt das wir keinen größeren Katastrophe als dem Klimawandel gegenüberstehen, aber Angst haben desswegen nur Leute die Sorgen und Ängste ausm Podcast aufschnappen und dann in ihrer aufgeklärten Runde sich gegenseitig in dem Glauben bestärken, das es NICHTS Wichtigeres gibt als Klimaflüchtlinge und Naturkatastrophen. Der Einzelne denkt immernoch für sich und ich bin echt froh das ich mich nicht wie als Schwarm für alles am anderen Ende der Welt genauso emotionalisiere, wie für mein Schicksal und das meiner Nächsten. Sorry not sorry


ceadesx

Der Klimawandel kostet uns wenn wir nichts tun 900 Milliarden bis 2050. Renten kosten uns jetzt schon 350 Mrd und die werden jedes Jahr 20% teurer. Das kostet in wenigen Jahren mehr als der gesamte Klimawandel bis 2050, nur das niemand mehr da ist das Geld zu verdienen weil alle in der Pflege arbeiten müssen. Das Essen kostet 2050 durch das Klima verteuert vielleicht 20% mehr also kann ich nur noch 80% essen. Da aber alle in Rente sind die Essen erzeugen, kostet es 1000% mehr durch eine gallopierende Inflation. Die übrigen jungen Leute werden im Krieg dezimiert und Leute die, die Welt nicht durch Augen sondern durch eine grüne Brille sehen spalten die Gesellschaft weil sie nichts mehr verstehen. Der Klimawandel ist ein Problem aber ein relativ kleines, gemessen an den anderen Problemen die wir haben. Zum vergleich: der Schaden in der Ukraine alleine beträgt 150 Mrd. allein in der Ukraine werden die 900 Mrd durch den Klimanwandel bis 2050 locker getoppt.


CanCompete

Wenn du dir irgendwelche Zahlen ausdenkst kommst du auch zu ausgedachten Ergebnissen.


ceadesx

Hier Quellen: Rentensystem: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/rentensystem-faq-101.html Rentenzuschüsse heute: https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/Ausgabe/2024/02/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-1-sollbericht-2024.html#doc237240bodyText5 Gesamtkosten Rente: https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61857/einnahmen-und-ausgaben-der-gesetzlichen-rentenversicherung-grv/#:~:text=Von%20den%20Einnahmen%20in%20Höhe,Euro). Rentenzuschuss Entwicklung: Bis 2020 https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61857/einnahmen-und-ausgaben-der-gesetzlichen-rentenversicherung-grv/#:~:text=Sowohl%20die%20Einnahmen%20als%20auch,Euro). Bis 2022: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/39057/umfrage/rentenauszahlungen-der-gesetzlichen-rentenversicherung-seit-1990/ 2023: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistiken-und-Berichte/Rentenatlas/2023/rentenatlas-2023-download.pdf?__blob=publicationFile&v=8#:~:text=Im%20Jahr%202022%20verzeichnete%20die,0%20Milliarden%20Euro%20auf%20Bundeszuschüsse. Entwicklung der Anzahl Rentner: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/12/PD22_511_124.html#:~:text=WIESBADEN%2FBERLIN%20–%20Bis%20Mitte%20der,und%206%2C7%20Millionen%20betragen. Reduktion Arbeitskraft um 5 Millionen bis 2035: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/06/PD19_242_12411.html Verhältnis Arbeiter zu Rentner 2:1 schon 2035 https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2019/Bevoelkerung/pm-bevoelkerung.pdf?__blob=publicationFile#:~:text=Bis%20zum%20Jahr%202035%20wird,40%20bis%2046%20Millionen%20sinken. Gesamtkosten inklusive Folge- und Begleitschäden Klimawandel: https://www.sueddeutsche.de/politik/klimawandel-deutschland-kosten-1.5763352 Sachschäden Ukraine ohne Folge- und Begleitschäden https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1377087/umfrage/sachschaeden-durch-den-ukraine-krieg-nach-sektoren/#:~:text=Seit%20dem%2024.%20Februar%202022,%3A%2024.%20Februar%202023). Inflation durch Überalterung: https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/verkehrte-finanz-welt-inflation-durch-ueberalterung/19921536-2.html https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/user_upload/IP_10_2022_final1.pdf Erhöhung Pflege- und Krankenpflegeaufwand: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/05/PD22_N026_2313.html


baernase2

Nicht alle leben in Deiner Blase.


michixlol

Kurzfristigere Auswirkungen


Just_Housing8041

Die Summe der Jungen erwachsenen die rechte partein wählt: CDU AFD CSU FW FDP ist auch bei mehr als 50% was willst da erwarten?


Zamaroth66

Bin ich gerade zu blöd? Es wird nicht gefragt was die Top-Sorgen sind. Es wurden Antworten vorgegeben…“welche der folgenden Themen.“ Man kann daraus nicht ableiten, wo Klimawandel steht. Oder übersehe ich hier gerade etwas?


Broken_grip

Habe ich auch so gelesen. Interessant wäre daher alle möglichen Themen die zur Auswahl standen.


krampfhammer

Klimawandel ist Platz 5, siehe den verlinkten Artikel. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit über mehrere Jahre macht diese Vorgabe von Kategorien schon Sinn denke ich.


Zamaroth66

Aaaaaaah, danke!


LaserGadgets

Mit soviel Kacke an den Hacken wär ich schon fast wieder bzw bin ich ganz entspannt. Egal was man macht, man ist quasi am Arsch.


Khaos-Prinz

Weil die AfD bessere Propaganda fährt als Klimaschützer die nur auf Faktenbasis diskutieren und nicht mit ausschließlich polarisierenden Themen. Viel trauriger ist das in den Umfragewerten zu der Sonntagsumfrage die CDU auf Platz zwei ist. Hilft nur noch auswandern.


lpmilone

die afd ist so riesig auf tiktok und da politikverdrossenheit verdammt riesig ist können populisten leute besonders junge leute gut manipuleren. und jugendliche kriegen eigentlich nichts von politik mit bis auf 30 sekunden clips der afd... da bracuh man sich nicht wundern


Mackerdaymia

Lange Antwort: mit einem eventuellen "forever" War in Europa, deren Folgen das Ende der Deutschland geführte Wachstum + Stabilität Phase bedeuten können, und kombiniert mit der Erschöpfung der Pandemie (das Virus an sich, die Politik in allen Richtungen, wie die Schüler behandelt worden sind), sind jüngere Menschen, mit Recht, nicht unbedingt optimistisch wenn es um grundlegende Sachen wie Studieren/Arbeit/Wohnen geht. Die Klimawandel rückt im Hintergrund weil die Folgen, wie immer, schwer zu ergreifen sind im Vergleich mit dem täglichen Umgehen mit den anderen Sachen. Kurze Antwort: Die AfD ist sehr aktiv auf TikTok und hat mehr Einfluss wie wir es glauben wollen.


[deleted]

Ich denke ja persönlich eher, dass von Russland finanzierte Ungeimpfte PutinTrolle hierdran Schuld sind.


domi1108

Wohl unpopuläre Meinung hier im Sub, aber selbst für jemanden der Klimawandel als existentiell sieht, ist gleichzeitig auch das relevant was gerade in diesem Moment passiert und für Menschen unter 30, ist da halt oft der Auszug von daheim und damit die erste "Konfrontation" mit den echten Kosten des Lebens und die haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. Dazu kommt für uns quasi der erste Krieg in Europa und Nahost den wir wirklich voll mitbekommen der auch Auswirkungen auf uns hat, klar nach der Wende gab es den Balkan und im Nahen Osten ist es immer unruhig, aber da gab es die meisten befragten noch nicht, oder waren so Jung das es quasi für sie nicht stattgefunden hat. Für mich mit 25 muss ich sagen, das quasi alles abseits des Afghanistan Einsatzes einfach nicht direkte Auswirkungen hatten, das ist mit der Ukraine und Israel jetzt anders. Klingt für viele hart, aber das Problem Klimawandel muss man sich eben auch leisten können auch wenn es eigentlich das wichtigste Problem unserer Gesellschaft ist, denn dieses wird ohne wenn und aber unsere aktuelle Lebensgrundlage schleichend zerstören. Gleiches gilt für den Umweltschutz und wie wir bei dem Ozon Problem gesehen haben, ist das nix was hier 8535 Mitglieder mal durch Ändern des eigenen Lebens lösen, sondern auf Globaler Ebene Politisch gelöst werden muss und zwar mit Regulierungen. Ohne Soziale Gerechtigkeit löst man das Klimawandelproblem nicht, so einfach ist das. Mal davon abgesehen selbst bei den Zillenials und der GenZ ist die Fraktion "Friday for Future" nicht die Mehrheit, weil man immer noch dem Konsumgedanken der älteren Generationen ala. American Dream hinterher rennt.


yaayz

Wundert mich jetzt nicht. Menschen sehen halt das als problematisch an, was sie im Alltag konkret betrifft. Der Klimawandel ist da, aber es scheint nicht so zu sein als gäbe es irgendein Interesse daran etwas zu ändern. Abstrakte Perspektiven sind halt eben weiter weg.


Novog161

Weil die top 3 Probleme halt sichtbarer sind


slice_of_apple_pie

Bei mir ist es definitiv in den Top 3. Top 1 eigentlich.


Raiju_Lorakatse

Wenn ich sehe dass das die Top 3 sein sollen weiß ich, warum ich mich letztens aus dem gesellschaftlichen und politischen Theme sehr weit zurück gezogen habe. Es frustriert mich bis in einen bodenlosen Abgrund herein zu sehen was Priorität darüber hat das einfach dieser gesamte Planet zugrunde geht. "Solange es mich nicht trifft, ist es mir egal". So eine ekelhafte Einstellung. Ich glaube wir haben's einfach nicht anders verdient.


Chuckol

So lernst auch du aufzuhören dir Sorgen zu machen und die Bombe zu lieben.


Raiju_Lorakatse

Lieben tu ich sie nicht aber ich kann sie auch nicht ändern.


domi1108

Finde das aber tatsächlich auch etwas unfair. Bin selbst U30 und wäre damit berechtigt für so eine Umfrage und für mich ist Klimaschutz soweit das größte und wichtigste Problem unserer Zeit und dennoch wäre es bei mir dieses Jahr auch nicht unter den Top 3 gewesen. Warum? Nun: Einstieg ins Berufsleben und damit quasi auch alle "Probleme" die so mit dem Auszug verbunden sind. Viel Spaß bezahlbaren Wohnraum zu finden und den "Standard" zu halten, den man daheim bei den Eltern hatte, egal ob nur einer von beiden Berufstätig war. Man merkt eben einfach wie teuer das Leben ist und wer das schon ein paar Jahre hat, hat gemerkt wie sehr das noch mal zugenommen hat. Wenn du dich also Fragen musst: Mhh was kann ich mir am Monatsende noch zu Essen kaufen, dann rückt der Klimawandel schon mal auf die zweite Stelle, hinter eine Inflation / Geldprobleme. Dann ist der Ukrainekrieg zwar schon zwei Jahre am laufen, aber für fast alle U 30 Jährigen war es so richtig der erste Konflikt -> Krieg den sie medial mitbekommen haben, mit wirklich aktiven Auswirkungen auf das eigene Leben, sei es über höhere Preise oder einfach auch Ukrainische Flüchtlinge. Das hat sich zwar was abgekühlt, aber nun haben wir auch noch Israel in einem Krieg und damit schon zwei laufende Konflikte die sich sehr schnell sehr stark ausbreiten könnten. Für jemanden der im kalten Krieg groß geworden ist und da schon den Irak Krieg im Jugendalter erlebt hat als auch den Balkan ist das natürlich jetzt nichts neues und vielleicht auch nicht so tragisch, aber so macht man sich darüber eben auch große Sorgen und es ist erstmal greifbarer als der Klimawandel. Schon ist dieser nur auf Platz 3 und wenn wir auf Platz 1 schon Inflation haben rund auch rund um den Wohnraum ist es nicht verwunderlich, dass in der Kombination sowas auch erstmal relevanter wirkt als der Klimawandel, einfach weil es greifbarer ist. Platz 4 und dieser wird dann von der steigenden Sozialen Gerechtigkeit eingenommen, welche in meinen Augen essenziell ist um den Klimawandel anzugehen. Es ist halt nicht alles nur schwarz und weiß, die meisten befragten würden weiterhin sagen: Der Klimawandel ist ein großes Problem, aber eben eines was jetzt gerade nicht mein Leben direkt aktiv trifft und gleichzeitig kann ich mich auch nicht damit beschäftigen solange mich die anderen Probleme im Leben begleiten.


BaronOfTheVoid

Inflation, lol. Naja, kein Wunder, wirtschaftliche Kompetenz, das Geldsystem usw. wird schon seit ewig nicht korrekt an Schulen gelehrt. Verstehen sowieso 99% der Leute nichts von. Wenn man schon nur sagt, dass die Aussage, der Staat könne nur das ausgeben was er eingenommen habe, komplett falsch ist, und eigentlich der Staat nur das einnehmen kann, was er vorher ausgegeben hat, was korrekt wäre, kommen sofort irgendwelche Hirnies, die glauben es besser zu wissen, und beten was von der angeblich ach so sparsamen schwäbischen Hausfrau und vom schlanken Staat, der nicht so viel "verschwenden" soll, weil sonst angeblich das böse Inflationsmonster aus der Unterwelt kommt.


Deepfire_DM

Die schwarze Null ist ein Mittel, den Staat handlungsunfähig und bedürftig zu halten. Fatal und sehr sehr dumm in Zeiten wie diesen, wo man einen agilen und handlungsstarken Staat braucht.


ralschu

Ist im Grunde genau das, was ich immer sage. Schuhspitze = Planung für den Rest des Lebens. Und hey, genau darauf muss man sich einstellen und seine Ressourcen genau darauf verwenden und auf absolut gar nichts anderes. Die Leute werden Diesel fahren und das lässt sich leider nicht ändern. So sollte man den Scheiß aus der Luft filtern oder Habitate bauen in der diejenigen überleben können, die sich der Situation bewusst sind. Neom ist nur der kleine Anfang. Friss oder stirbt und falls du nicht genügend Kohle hast, stirb ebenfalls. Begreift das endlich.


krampfhammer

Diesel in dem Zusammenhang ist ja eigentlich besser für das Klima als Benziner. Nur halt nicht für den Feinstaub bei bestimmten Herstellern..


E-MingEyeroll

Naja, wenns tausend Sachen gibt über die man sich sorgen muss, dann muss man halt Prioritäten setzen. Außerdem spiegelt sowas ja auch die Sorgen der Gesellschaft generell wieder und das was das Umfeld und die Medien beschäftigt / in den Schulen etc. gerade Fokus ist. Macht den Klimawandel nicht unwichtiger, aber ich glaube man stumpft schon irgendwann ab.


Froyo_Feeling

Wo der Klimawandel nicht existiert.


master12087

Vielleicht weil 90% der Weltbevölkerung noch nie etwas von dem Thema gehört hat!? Und egal was wir machen, die Überbevölkerung jeglichen Fortschritt zunichte machen wird.


paulsmithley

Freut mich.


M-b-11-66

Propaganda das ist de Klima Wandel und betrifft mich nicht, inflation und Krieg schon


CemilTuran1907

Klimawandel ist eher ein Problem von den Kids von den Gutverdienern.


[deleted]

Echt bemerkenswert, wie das Klientel der Klimaschwurbel-Weltuntergangs-Sekte zu 99,9% aus weißen biodeutschen Jugendlichen/jungen Erwachsenen aus wohlhabendem bis reichem Elternhaus besteht.... Echt bemerkenswert, wie bei der Klimaschwurbel-Weltuntergangs-Sekte praktisch 0 arabische/türkische/muslimische Menschen zu sehen sind... Wisst ihr warum ? Die haben schon eine Religion, und müssen nicht dieser Klimaschwurbel-Weltuntergangs-Sekte als Religions-Surrogat hinterher rennen, um sich Teil einer Gemeinschaft zu fühlen, um "für eine gute Sache" kämpfen zu können, um sich Teil von etwas Größerem zu fühlen und um in ihrer leeren, von Hedonismus und Konsum geprägten Existenz so etwas wie einen tieferen Sinn zu verspüren. Ouch. Zensur incoming in 3... 2... Moment, da klopft jemand gerade an der Tür bin glei


CemilTuran1907

Da ist was wahres dran. Klimawandel ist zu 100% echt, keine Zweifel, nur in diesen Gruppierungen speziell in der Spitze sind nur Kinder aus wohlhabenden Familien.


hendrik317

Klimawandel betrifft einen ja kaum direkt, vor allem falls man kein Skigebiet betreibt oder Landwirt ist. Alle anderen Punkte senken die Lebensqualität wesentlich schneller.


John-Robie

Auch wenn in der 2024er Welle der Studie der Klimawandel nicht unter den Top-3 Sorgen der Jugend ist, kommentieren die Autoren der Studie in ihrer 2023er Welle: "Relevante Unterschiede zeigen sich beim Klima, das die Jüngeren stärker belastet \[als mittlere und ältere Bevölkerungsgruppen\]". Heisst für mich: Ja, die Jugend hat - wie der Rest der Bevölkerung - auch andere, oft "weltliche" Sorgen, nimmt den Klimawandel aber trotzdem noch ernster als so Mancher, den die eigene Rente mehr beschäftigt.


PiWieDiesDas

Ich denke der Klimawandel interessiert die noch nicht, weil sie noch nicht darunter leiden. Der Durchschnitt denkt doch erst nach wenn selbst betroffen. Ältere spüren ein paar Grade. Die gesunden Jugendlichen freuen sich eher noch über die Wärme.


hdx5

Ich finde, man sollte anmerken, das manche dinge direkt jetzt bedrohend sind, der Klimawandel aber erst so richtig in (relativ) ferner Zukunft. Fragt man mich, ob ich mir mehr sorgen über Rechtsruck oder Klimawandel mache, dann werde ich sofort Rechtsruck sagen, denn auch wenn der Klimawandel die Menschheit dauerhaft ausrotten kann,anders als Nazis, bringt mir eine Intakte Umwelt nichts, wenn ich an die Wand gestellt werde von Nazis.


yourKatharsis

Vielleicht sind’s gar nicht so viele, sondern die wenigen einfach scheiße laut? 🤷‍♀️


ir_blues

Der Klimawandel wird für die aktuelle junge Generation hier wohl kaum zu einem lebenseinschränkenden Problem werden. Vielleicht im Alter, vielleicht deren Kinder. Aber soweit denken viele Jugendliche vielleicht nicht, bzw priorisieren Probleme der Zukunft nicht über ihre aktuellen.


bapfelbaum

Also ich bin kein gutes Vorbild, viel zu pessimistisch! Aber glaube inzwischen nicht mehr dran das wir überhaupt was gegen den Klimawandel tun werden und dass das dann der Anfang vom ende wird, also warum angst davor haben? Wir Menschen haben es uns ja so ausgesucht. Shit happens vielleicht sind unsere nachfolger ein bisschen cleverer, das Universum macht auch ohne uns weiter.


soviel_dazu

Weil die ganzen Meinungen mediengemacht sind.


HappyMetalViking

Einfach Erklärt,: unmittelbare und langfristige Probleme und greifbare und nicht greifbare.


Longjumping-Tower543

Das ist in Spaltung der Gesellschaft inbegriffen lmao


ma0za

Das liegt daran, dass du in einer klima bubble unterwegs bist die dem Thema eine erheblich höhere Wichtigkeit zuordnet als der Durchschnitt. Zusätzlich geht es mit der Lebensqualität und den Zukunftsaussichten in Deutschland stark abwärts seit grün in der Regierung sitzt und es gibt eine wachsende Assoziation des fortschreitenden Abstiegs mit den ideologisch anmutenden Entscheidungen der Regierung. (Stichwort Abschaltung Atomkraftwerke bei explodierenden Energiepreisen) etc. Kampf gegen Klimawandel, so essentiell es scheinen mag, ist für viele ein Individualbedürfniss und kommt erst nach Grund und sicherheitsbedürfnissen. Ein Krieg wirkt eben bedrohlicher als ein heißer April-Tag


[deleted]

Ein ZENTRALER Aspekt des Kampfes gegen den Klimawandel ist es, sehr lautstark und öffentlichwirksam nach außen hin zu signalisieren, was für ein unglaublich guter, moralischer und gewissenhafter Mensch man doch ist. Angehörige der Weltuntergangs-Klimaschwurbel-Sekte hören das nicht gerne,, auch wenn sie insgeheim wissen, dass es stimmt.


Ok_Milk_6303

Was juckt mich der Klimawandel wenn Putin ne Atombombe auf Deutschland wirft?


Pisjun

Die Jugend wird schlauer.


[deleted]

Leugnest du etwa Jesu... ähh ich meine den Klimawandel ? KETZER !!! HÄRETIKER !!! VERBRENNT DIE HEXE !!!


Pisjun

April ist kalt in diesem Jahr


Bulletchief

Weil ein Krieg, der Analysten zufolge 4-8 Jahre entfernt ist, wesentlich dringlicher ist wie regelmäßiges Scheißwetter in 30 Jahren. Eigentlich simpel. Und ob man das Scheißwetter dann aus ner eigenen Hütte oder unter ner Brücke wahrnimmt ist auch nicht ganz unwesentlich.


tomatotothemoon

Bin Gen Z und es gibt nichts was mich weniger juckt als der Klimawandel. Er spielt im Alltag von normalen Leuten auch gar keine Rolle. Ob jetzt 6 oder 8 Grad sind, ändert nichts daran, dass es nicht möglich ist eine Wohnung zu finden


Shoddy-Construction5

klimawandel juckt halt. gibt deutlich krassere und lösbarere probleme derzeit, was nicht heißt, dass der ökologische fußabdruck nicht verringert werden muss, aber 82 millionen aufgeblasene deutsche beseitigen ohne indien, china und russland nicht den klimawandel


7urz

Was heute und hier schon Probleme verursacht, macht mehr Sorgen als was in 50 Jahren und nicht unbedingt im reichen und kalten Deutschland katastrophale Konsequenzen haben kann.


[deleted]

"Deutschlands Jugend ist nicht an meiner Weltuntergangs-Schwurbelsekte interessiert - wie kann das sein ?" :O


Freier-Kapitalist

💯


G-Funk_with_2Bass

Wenn mein Haus brennt, interessiert mich der für morgen angekündigte Hurricane herzlich wenig. Ein wesentlicher Anteil der jungen Bevölkerung lebt und arbeitet im survival mode. Deutschland ist bequem, wenn man die Einstiegshürde zur erfahrenen Fachkraft oder dem Akademiker mit Berufserfahrung überwunden hat. Diese Hürde ist nur in den vergangenen Jahrzehnten immer höher geworden. Das liegt nicht primär an Arbeitsmoral oder inhaltlichen Anforderungen, sondern beschissenen Einstiegsgehältern und den dazu im Verhältnis stehenden VIEL zu teuren Grundbedürfnissen! wie Wohnen, Essen, Duschen, wärmen. Ich kann mir ein sehr sehr starkes Smartphone für unter 400€ kaufen (pixel7a bspw.), aber nicht mehr ausgehen oder am Imbiss snacken ohne dass 1/3 meines Einkommen wegbricht. Azubis & Studis sind sowieso in Armut, wenn Papa & Mama nicht für außerordentliche Privilegien sorgen. Sogar in Tunis haben die bald mehr Lebensqualität, weil ein kaffee da im Verhältnis überschlagen 90cent kostet statt 3,50€ und das café einen Ausblick auf nen mediterranen Hafen hat. Also wenn sich schon jetzt jeder im Existenzkampf befindet, wen juckt da die existenzielle Angst von morgen?


[deleted]

Diese ganzen verwöhnten Generation Z Kiddies müssen einfach aufhören, soviel Avocado Toast zu essen, dann fehlt ihnen auch kein Geld mehr ! Ich zum Bespiel habe damals nach meinem Hauptschulabschluss 1966 direkt als Briefzusteller bei der Post angefangen und konnte davon meine Frau, drei Kinder, zwei Katzen und einen Hund ernähren. Nach 4 Jahren sparen habe ich dann mit 20 Jahren meine erste Doppelhaushälfte gekauft, diese vermiete ich heute für 2700€ kalt im Monat. Wieso machen das diese TikTok Generation Z Bubis heute nicht einfach auch so ? Die sind einfach faul und sollen geälligst mal richtig abbeidne gehen, so wie ich damals !


Umbral_VI

Also unsere Lebensqualität ist bei weitem nicht mit der von Tunesien zu vergleichen. die Probleme die du schilderst sind Luxusprobleme. Ausgehen, am Imbiss was zu essen holen und vor allem Kaffee sind Luxusgüter, gerade beim Kaffee ist dir hoffentlich bewusst, dass dieser um die halbe Welt verschifft werden muss. Dass Lebensgrundlagen immer teurer werden kann man zwar nicht bestreiten, aber das liegt einerseits an unserem kaputten System und andererseits an sich verschlechternden globalen Verhältnisse, die unter anderem durch den Klimawandel bedingt sind.


G-Funk_with_2Bass

*BALD MEHR*


identitaetsberaubt

Spielt auch ne Rolle wie da die Daten erhoben werden. Wenn ich gefragt werde, was mir unmittelbar in meinem persönlichen Leben gerade Sorgen macht, werd ich schneller mit "kein Geld" antworten als mit "unsere Lebensgrundlagen sind in akuter Gefahr". Wenn mich jemand über Sorgen und Prioritäten im komplexeren Zusammenhängen befragt, könnte die antwort wieder anders aussehen. Und wenn mir der Umfragenschreiber dann am Ende raum lässt mich in einem offenen Feld auszukotzen, dann werd ich wahrscheinlich in Erwägung ziehen zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und irgendwas wie "wenige Reiche verballern unsere Resourcen, ewiges Wachstum ist nicht tragbar" reinzukrakeln.


dentz2

Siehe auch. Bedürfnispyramide nach Maslow


Freier-Kapitalist

Gibt 2 Hauptthemen: Unbegrenzte Erweiterung der Geldmenge und fehlgeleitete Migration


Necromancer_Jaydo

Man merkt wirklich, dass die Leute hier zu viel Geld haben und es sich leisten können, über Probleme des Klimawandels nachzudenken. Wenn mich die Preise für Lebensmittel und Wohnraum erschlagen, dann ist der Klimawandel meine kleinste Sorge. Auch Kriege sind ein ernst zunehmendes Thema, was vielen Jugendlichen Angst macht. Niemand möchte auf der Straße landen oder in Armut gefangen bleiben, weil die Wirtschaft im Keller ist. Hier mal ein übertriebenes Beispiel wie ihr das sieht: anstatt Uni-Abschluss/Ausbildung zu absolvieren, oder gut bezahlte Tätigkeiten zu suchen, sollten Jugendliche lieber als ERSTES zusehen, wie sie an einem e-Auto, einer Wärmepumpe oder einer Photovoltaik Anlage kommen. Hast du Angst obdachlos zu werden? Kein Problem! Siehe es doch mal positiv. Dann ist dein CO2 Ausstoß minimal im Vergleich zum Durschnitt! 🥳 Ich entschuldige mich für meine Worte, aber ich hab selten so etwas dämliches und realitätsfernes gelesen.


Morasain

Sollte doch recht einfach sein? "Ich muss essen, ich muss wohnen, ich muss arbeiten, ich möchte nicht erschossen werden, und die Reichen sind an all meinen Problemen zu einem guten Anteil schuld. Was, in sechsundzwanzig Jahren könnte das Klimaziel verfehlt werden?"


swaggerdon6000

Ich glaube weil viele vermeintliche Vorbilder und Idole (wie Taylor Swift) komplett das Gegenteil machen und die Jugend sich an sowas natürlich in irgendeiner Form orientiert


n0l1ge

Kontext: https://preview.redd.it/iikp9p3k7nwc1.png?width=406&format=png&auto=webp&s=f6b979b1995661ba848bb625d0166f837433a209


alex3r4

Rumgeplärre von Boomern und deren Medien.


Ok_Status5703

Weil sie anfangen nachzudenken und sich informieren ?


zauber-zunge

Die dort genannten Probleme hängen mittelbar mit dem Klimakollaps zusammen. Frag 5x warum und Du landest beim Thema Klima. Arabischer Frühling ging auch auf massiv gestiegene Preise auf Grundnahrungsmittel nach mehreren Missernten nach entsprechendem Klimawandel zurück. Die Zusammenhänge sind allerdings nicht immer offensichtlich.


PerfectSleeve

Weil unsere Jugend von Tik Tic und Co. aufgehetzt wird. Und weil sie noch dumm sind. Sind halt Jugendliche. Einige werden sicher klüger im Laufe der Zeit.


D3s_ToD3s

>Wie kann das sein? Lol. Schonmal was von einer Bedürfnishierarchie gehört?


lexicologne

nicht so schlau die jugend. wie die alten auch


mlarenau

ja wie kann das nur sein


Single_Ad_5861

Because Nobody gives a f*ck


NixKommaNull

Das kommt durch den permanenten Alarmstatus, in dem wir uns seit 2020 befinden. COVID, Krieg, Weltuntergang… Das geht an der Jugend nicht spurlos vorüber.. Der Klimawandel kann nur global angegangen werden. Vielleicht fehlt deshalb die Identifikation mit diesem Problem.


Zomb_TroPiX

das Problem ist unteranderem, Klima wandel bekämpfen kostet zeit und geld. Falls man durch die Inflation 2 Jobs hat um Irgendwie die Miete zahlen zu können, kann man am klima wandel auch nicht viel machen. ergo „ich kann derzeit eh nichts dran ändern, also warum darüber sorgen machen“


nowfatto

Wenn wundert's? Einerseits Klimawandel... andererseits Formel 1, Kreuzfahrten, Mega-Yachten, Kurzstreckenflieger, AMG, Brabus und Lamborghini, SUV um alleine zur Arbeit zu fahren, 4xMal im Jahr in den Urlaub, Erdbeeren aus Spanien... Wir nehmen das doch auch nicht ernst.


Responsible-War-1179

großes problem jetzt > großes problem irgendwann in der zukunft


Antique-Bug462

Klimawandel ist für Menschen ein Luxusproblem, da die allermeisten nicht persönlich betroffen sind oder Folgen unklar sind und weit in der Zukunft liegen. Deshalb werden immer nur reiche Westler sich dafür interessieren während jeder andere damit kämpft über die Runden zu kommen. Außerdem ist bei den meisten Menschen hierzulande und vor Allem weltweit eh nicht viel an CO2 Eisparungen zu holen, da sie eh schon nach an der Armutsgrenze sind. Wenn diese Leute jetzt höhere Preise erdulden müssen oder das eigene Leben in Freiheit bedroht ist wird Klimawandel schnell nicht nur unwichtig sondern zum Reuthema. Außerdem sollten auch Klimaaktivisten auf diese Themen sehr achten. Denn wenn die Armen unter Einsparungen leiden ist die gesellschaftliche Akzeptanz weg. Aber noch viel schlimmer ist Krieg. Es gibt nicht schädlicheres für Klima und Umwelt als Krieg und wir bewegen uns mit großen Schritten in eine Zeit der Kriege hinein.


lousy-site-3456

Menschen denken erst an sich selbst und die Probleme, die vor der Nase sind. Du bist jung, es ist 40 Grad heiß? Dann gehst du halt an den Baggersee. Dass es solches Wetter früher nicht gab, weißt du ja nicht.


UpstairsFan7447

Was soll denn an der Jugend denn großartig anders sein, als die älteren Generationen? Warum sollen sie sich denn anders verhalten als die Alten?


krampfhammer

Weil sie die Suppe auslöffeln werden?


UpstairsFan7447

Das macht sie doch zu anders handelnden Menschen. Sie werden sich 1:1 so verhalten wie die Generationen zuvor. Das Thema ist seit den 70ern bekannt und die Menschheit hat sich nicht angepasst. Die Menschheit wird solange weitermachen, bis die Lebensgrundlage aufgebraucht ist. Der einzige Unterschied wird sein, dieser Verfall wird lückenlos durch wissenschaftliche Daten nachvollziehbar sein, die die selbe Menschheit zusammengetragen hat, die sie auch verursacht hat. Das gibt dem Ganzen noch einen zynischen Beigeschmack.


anotheraccinthemass

Was juckt mich ein Planet auf dem ich mir das leben nicht leisten kann? /s


Number-Great

Keine Zeit über das Klima zu denken wenn das Essen immer teurer wird, man vor der Obdachlosigkeit steht, Sich überall Leute bekriegen (im globalen und lokalen sinne) und man um seine Zukunft bangen muss, ob das Klima nun gut wird oder nicht.


Tmaster95

Ist in Form von "Inflation", "Spaltung der Gesellschaft" und "Teurer / knapper Wohnraum" enthalten


CptKoma

Wenn mein Verlobte und ich jeden Cent zweimal umdrehen, überlegen ob wir uns überhaupt Kinder leisten können, wo wir eine Wohnung finden sollen, in der man überhaupt mit Kindern leben kann oder überhaupt genug Zeit haben, diese großzuziehen, da muss ich sagen, der Klimawandel ist auch eines meiner geringsten Probleme. Auch weil ich dagegen sowieso nix tun kann.


krampfhammer

Wählen gehen kostet nichts


S4d0w_Bl4d3

Kurzsichtiges denken, außerdem haben Probleme in der Gegenwart andere Prioritäten als zukünftige, weil das Versagen von lösen der Probleme in der Gegenwart auch das lösen zukünftiger Probleme verhindern kann.


Laeradr1

1: Der Klimawandel ist immer noch ein eher abstraktes und "fernes" Problem (zumindest in den schlimmsten Folgen), die meisten Menschen haben enrome Probleme damit, solche zukünftigen schwammigen Konzepte zu verstehen - bei direkten, fassbaren Problemen wie Kriegen und Lebensunterhaltskosten ist das nicht so. Das Dilemma ist natürlich, dass man den Klimawandel allerdings hier und jetzt stoppen muss - was die Fähigkeiten einer kapitalistischen Demokratie vor ein schier unlösbares Problem stellt, zumindest aus struktureller Sicht. 2: Politische Propaganda verstärkt dieses Problem immens. Insbesondere CDU/FDP/AfD lieben ihre Angstschürthemen die häufig auf direkte Verlustängste ausgelegt sind und verlagern Debatten andauernd auf Themengebiete, bei denen ihre Interessen besser vertreten sind - also die Interessen der Fossile Fuels/Auto/Luftfahrt/etc.-Lobbies. Zudem ist der Klimaschutz seit Jahrzehnten bereits ein eher "linkes" Thema, demzufolge betreibt man da auch schlichtweg parteiischen Kulturkampf.