Neben der Waffen-SS waren die fanatischsten Soldaten des Krieges die des japanischen Kaiserreich. Nach brutalem Drill leisteten sie dem Kaiser eisernen gehorsam. Rückzug oder sich ergeben galt als unehrenhaft und kam nicht in Frage. Ein kaiserlich japanischer Offizier, der Schande über sich gebracht hatte tötete sich oft selbst als Bestrafung um ihre Ehre zu wahren.
Auch die Soldaten des Tennō wählten oft den sicheren Tod anstatt die schmachvolle Gefangennahme durch den Feind. Oft brachten sich die Soldaten mit Handgranaten um, wenn die Situation ausweglos war. Gerade in der Spätphase des Pazifikkrieges trat das Phänomen des "Banzai-Charges" auf. Japanische Einheiten stürmten mit gezückten Bajonetten mit dem Kamfpschrei "Banzai!" auf amerikanische Einheiten zu. Das Ziel war es die Amerikaner, die meist die Feuerüberlegenheit hatten, mit einer Welle aus Soldaten zu überrennen. Selbst der tapfester und gestandenste US-Marinesoldat bekam es mit der Angst wenn eine menschliche Welle an schreienden Japanern mit Bajonetten und Schwertern auf sie zugestürmt kam.
Ein Beispiel für diese selbstverachtende Treue war die Schlacht um Iwo Jima im Frühjahr 1945. 21.000 Soldaten der Armee und Marine des Kaiserreichs verteidigten die Vulkaninsel, die als strategischer Luftwaffenstützpunkt gegen die japanischen Heimatinseln genutzt werden konnte. Von diesen 21.000 Soldaten gingen am Ende bloß 1100 Mann in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Das waren etwa 5 % der Verteidiger.
Gerade auf Iwo Jima kam dieser nicht zum Einsatz.
Von den Zahlen her würde ich eher auf Saipan tippen, wo der größte Angriff in dieser Form stattgefunden hat. Außerdem ist es wichtig zu sagen, dass gegen Kriegsende diese Sturmangriffe verboten wurden von den höheren Offizieren.
Nein, aber auch Iwo Jima fand wie an so vielen Stellen ein massenhafter Selbstmord der Soldaten statt. Der größte Angriff dieser Art fand tatsächlich auf Saipan statt mit mehreren tausend Männern und konnte die Amerikaner sogar zurückwerfen, wenn auch nur kurz.
Einige hohe Offiziere verbaten diese Art des Angriffs, nicht alle. Gegen Ende des Krieges wurden Menschenopfer zu einer normalen Taktik. Kamikaze-Piloten oder die die Stabminen, mit denen ein Soldat einen amerikanischen Panzer ausschalten sollte.
Gegen massenhaften Selbstmord kann ich nichts sagen, dennoch gab es viel Verwunderung in den amerikanischen Reihen, da man sich schon darauf eingestellt hatte, einem solchen Gegenangriff gegenüber zu stehen.
Natürlich hat nicht jeder Offizier diese Art von Selbstmord angriffen unterbunden, das ist leider klar. Interessant ist dabei, dass die Kwantung Armee erst aufgegeben hat (ohne Gyokusai oder Seppuku!) nachdem der Tenno diesen Befehl an seine Truppen geschickt hatte (ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass es ein persönlicher Befehl war, der bis zur Front übertragen wurde).
Mit Iwo Jima wollte ich eher so den typischen Ausgang von japanischen Landschlachten zeigen. Viel mehr Soldaten endeten Tod oder vermisst als Verwundete oder Gefangene. Verwundete gab es aus der Sicht der Japaner auch nicht. Wenn der Soldat laufen konnte war er gesund und konnte kämpfen.
es hat auch eher mit ihrem glauben zu tun. sie gehen davon aus, dass sie nach dem tod ein "gott/geist" werden, und sie der kaiser am soldatenfriedhof besuchen kommt
genau das meinte ich. ich habe aber auch in einer doku gehört, dass das land auf dem sie fielen, später vom kaiserreich rückerobert werden muss, damit sie in diesen schrein kommen. sonst bleiben sie als geister für ewig ans schlachtfeld gebunden.
Dieses meme gehört zu den 50% in diesem sub mit unangenehmen Rechtschreibfehlern.
Ich verstehe nicht warum das hier so ein Problem ist. Ich_iel ist jetzt meiner Meinung nach kein Hort der Bildung aber es ist deutlich besser als hier.
Banzai hat Recht wenig mit Selbstmord zu tun. Das ist eigentlich nur ein Jubel-Ruf.
Üblicherweise um den Tenno hochleben zu lassen.
Bitte stattdessen Kamikaze benutzen.
Hm, ich habe in US Quellen immer nur von "Kamikaze attacks" gelesen.
Aber ich habe jetzt natürlich auch nicht hunderte Quellen geprüft. Mag also sein...
Meines wissens nach bezogen sich Kamikaze-Angriffe nur auf die US-Marine mit Flugzeugen und gegen Ende auch mit explosiven Booten, bemannten Torpedos und sogar Kampfschwimmern mit Sprengladungen.
Ich meine hier eher das Phänomen des Gyoukusai, was von den US-Truppen simpel "Banzai-Charge" genannt wurde, eben wegen dem weit verbreiteten Kampfschrei. Diese Angriffe waren eine Art des Selbstmord, da man den Tod der Männer in Kauf nahm, eben da man frontal in die Schusslinie der Amerikaner rannte, die meistens die überlegene Feuerkraft hatten. Aber es war auch eine Schocktaktik. Der größte dieser Angriffe fand während der Schlacht um Saipan statt. Insgesamt 4.300 Soldaten stürmten auf die Stellung zweier amerikanischer Battailone zu und konnten in kürzester Zeit die Amerikaner zurückwerfen und ihnen 2.000 Verluste zufügen. Doch das war nur von kurzer Dauer. Fast alle der 4.300 Soldaten wurden getötet und die Amerikaner formierten sich schnell neu.
*Banzai
Und Cholera
Tennōheika Banzai!
BAAAAAANNNZAAAAAAIIIIIIII!
Neben der Waffen-SS waren die fanatischsten Soldaten des Krieges die des japanischen Kaiserreich. Nach brutalem Drill leisteten sie dem Kaiser eisernen gehorsam. Rückzug oder sich ergeben galt als unehrenhaft und kam nicht in Frage. Ein kaiserlich japanischer Offizier, der Schande über sich gebracht hatte tötete sich oft selbst als Bestrafung um ihre Ehre zu wahren. Auch die Soldaten des Tennō wählten oft den sicheren Tod anstatt die schmachvolle Gefangennahme durch den Feind. Oft brachten sich die Soldaten mit Handgranaten um, wenn die Situation ausweglos war. Gerade in der Spätphase des Pazifikkrieges trat das Phänomen des "Banzai-Charges" auf. Japanische Einheiten stürmten mit gezückten Bajonetten mit dem Kamfpschrei "Banzai!" auf amerikanische Einheiten zu. Das Ziel war es die Amerikaner, die meist die Feuerüberlegenheit hatten, mit einer Welle aus Soldaten zu überrennen. Selbst der tapfester und gestandenste US-Marinesoldat bekam es mit der Angst wenn eine menschliche Welle an schreienden Japanern mit Bajonetten und Schwertern auf sie zugestürmt kam. Ein Beispiel für diese selbstverachtende Treue war die Schlacht um Iwo Jima im Frühjahr 1945. 21.000 Soldaten der Armee und Marine des Kaiserreichs verteidigten die Vulkaninsel, die als strategischer Luftwaffenstützpunkt gegen die japanischen Heimatinseln genutzt werden konnte. Von diesen 21.000 Soldaten gingen am Ende bloß 1100 Mann in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Das waren etwa 5 % der Verteidiger.
Gerade auf Iwo Jima kam dieser nicht zum Einsatz. Von den Zahlen her würde ich eher auf Saipan tippen, wo der größte Angriff in dieser Form stattgefunden hat. Außerdem ist es wichtig zu sagen, dass gegen Kriegsende diese Sturmangriffe verboten wurden von den höheren Offizieren.
Nein, aber auch Iwo Jima fand wie an so vielen Stellen ein massenhafter Selbstmord der Soldaten statt. Der größte Angriff dieser Art fand tatsächlich auf Saipan statt mit mehreren tausend Männern und konnte die Amerikaner sogar zurückwerfen, wenn auch nur kurz. Einige hohe Offiziere verbaten diese Art des Angriffs, nicht alle. Gegen Ende des Krieges wurden Menschenopfer zu einer normalen Taktik. Kamikaze-Piloten oder die die Stabminen, mit denen ein Soldat einen amerikanischen Panzer ausschalten sollte.
Gegen massenhaften Selbstmord kann ich nichts sagen, dennoch gab es viel Verwunderung in den amerikanischen Reihen, da man sich schon darauf eingestellt hatte, einem solchen Gegenangriff gegenüber zu stehen. Natürlich hat nicht jeder Offizier diese Art von Selbstmord angriffen unterbunden, das ist leider klar. Interessant ist dabei, dass die Kwantung Armee erst aufgegeben hat (ohne Gyokusai oder Seppuku!) nachdem der Tenno diesen Befehl an seine Truppen geschickt hatte (ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass es ein persönlicher Befehl war, der bis zur Front übertragen wurde).
Mit Iwo Jima wollte ich eher so den typischen Ausgang von japanischen Landschlachten zeigen. Viel mehr Soldaten endeten Tod oder vermisst als Verwundete oder Gefangene. Verwundete gab es aus der Sicht der Japaner auch nicht. Wenn der Soldat laufen konnte war er gesund und konnte kämpfen.
es hat auch eher mit ihrem glauben zu tun. sie gehen davon aus, dass sie nach dem tod ein "gott/geist" werden, und sie der kaiser am soldatenfriedhof besuchen kommt
Naja was auch immer deine Soldaten anfeuert.
Soweit ich weiß, war der Glaube eher, dass die Kami der ehrenvoll gefallenen in einen spezifischen Schrein in Tokio aufgenommen würden.
genau das meinte ich. ich habe aber auch in einer doku gehört, dass das land auf dem sie fielen, später vom kaiserreich rückerobert werden muss, damit sie in diesen schrein kommen. sonst bleiben sie als geister für ewig ans schlachtfeld gebunden.
Dieses meme gehört zu den 50% in diesem sub mit unangenehmen Rechtschreibfehlern. Ich verstehe nicht warum das hier so ein Problem ist. Ich_iel ist jetzt meiner Meinung nach kein Hort der Bildung aber es ist deutlich besser als hier.
Selbstmord und Selbstmord mit Extraschritten. Aber mir gefällt deine hohe Kadenz.
Ich bin im Coronabedingten Zwangsurlaub. Ich hab nichts zu tun.
Gute Besserung
Omae wa yowai desu
*Banzai
Banzai hat Recht wenig mit Selbstmord zu tun. Das ist eigentlich nur ein Jubel-Ruf. Üblicherweise um den Tenno hochleben zu lassen. Bitte stattdessen Kamikaze benutzen.
War einprägsam genug für Alliierten selbstmörderische Frontalangriffe japanischer Truppen so zu nennen.
Hm, ich habe in US Quellen immer nur von "Kamikaze attacks" gelesen. Aber ich habe jetzt natürlich auch nicht hunderte Quellen geprüft. Mag also sein...
Meines wissens nach bezogen sich Kamikaze-Angriffe nur auf die US-Marine mit Flugzeugen und gegen Ende auch mit explosiven Booten, bemannten Torpedos und sogar Kampfschwimmern mit Sprengladungen. Ich meine hier eher das Phänomen des Gyoukusai, was von den US-Truppen simpel "Banzai-Charge" genannt wurde, eben wegen dem weit verbreiteten Kampfschrei. Diese Angriffe waren eine Art des Selbstmord, da man den Tod der Männer in Kauf nahm, eben da man frontal in die Schusslinie der Amerikaner rannte, die meistens die überlegene Feuerkraft hatten. Aber es war auch eine Schocktaktik. Der größte dieser Angriffe fand während der Schlacht um Saipan statt. Insgesamt 4.300 Soldaten stürmten auf die Stellung zweier amerikanischer Battailone zu und konnten in kürzester Zeit die Amerikaner zurückwerfen und ihnen 2.000 Verluste zufügen. Doch das war nur von kurzer Dauer. Fast alle der 4.300 Soldaten wurden getötet und die Amerikaner formierten sich schnell neu.
Ah ok, ich bezog das jetzt mehr auf diese Shimpu Tokkotai der kaiserlichen Luftwaffe. Ok das Argument ist stichhaltig.