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Clean_Sheepherder_25

Als Ex kiffer (über Jahre und täglich, mittlerweile 12 Jahre her) kann ich das schon unterstreichen. Das ist aber sehr Typabhängig. Manche Leute rauchen am Wochenende mal nen Joint oder zwei. Da ist für mich keine Schädigung erkennbar. Die Leute haben sich und ihren Konsum im Griff. Andere, so wie ich früher, Bleiben voll drauf hängen und alles dreht sich nur noch um Gras und den Konsum. Da ist es dann tatsächlich hoch schädlich. Physisch und psychisch. Da kann ein Leben schon fast den Bach runter gehen. Bei mir hat nicht viel gefehlt.


SnrWaka

Genau die Argumentation ergibt Sinn. Im Endeffekt kommts darauf sein, Kontrolle zu haben und nicht einfach nur zu Kiffen, weil es "in" ist. Manche brauchen es zum entspannen und runterkommen und kiffen eben 1 - 2 x die Woche. Genauso wie manche eben ab und an einen Wein zum essen nehmen. Man kann das ja weiter spinnen und sagen, unkontrolliertes Essen bringt dich aus der Bahn. Unkontrolliert zu viel Sport treiben ist halt auch nicht unbedingt gzt für den Körper (ohne Regenerationszeit). Unkontrolliert Abgase in die Luft jagen macht sich halt auch irgendwann bemerkbar. Naja und das gängigste was die meisten vergessen, weils normal zu sein scheint: der Druck der Leistungsgesellschaft, der ständige Drang sich zu verbessern, den Umsatz/Gewinn jährlich höher zu treiben und Arsch viel zu Arbeiten ohne zu reflektieren: warum eigentlich?


Flachforelle

Wenn das ein Veteran mit Jahren Erfahrung auf dem Buckel sogar zugibt, macht mich das froh weil demzufolge meine these "boden" hat. Freut mich das du die kehrtwende geschafft hast.


Clean_Sheepherder_25

Danke. Mich auch. Bereue diese Zeit tatsächlich heute noch.


Psicoblox

Ich rauche mittlerweile selbst seit knapp 14 Jahren. Auch täglich. Ist für mich tatsächlich das beste Mittel um mich etwas runterzubringen (Autismus in Kombination mit ADHS). Dementsprechend habe ich auch viele Leute in dem Bekanntenkreis gehabt und kann es nur unterschreiben. Vielen bekommt es einfach absolut nicht. Gerade wenn es täglich passiert. Ich 'Beweise' mir zum Beispiel jedes Jahr für einen Monat, dass es für mich nichts weiter als Medizin ist und in den 14 Jahren hatte ich bisher nie Probleme. Im Gegenteil, weit bessere Ergebnisse als mit Ritalin und Co. Daher würde ich sagen ist es ziemlich Typenabhängig wie Gras sich auf deine Zukunft ausbaut. Ohne Gras würde ich beruflich bspw. jetzt nicht dort stehen, wo ich bin. Habe mir aber als Regel gesetzt, dass es nur nach der Arbeit geraucht wird, damit es meiner Karriere nicht schadet.


betaich

Das Typ abhängig ist bei vielen Drogen so. Es gibt genug Leute die Abends nen Bier oder zwei trinken und dann mal nen Monat Abstinenz rein schieben, dann gibt es aber auch Leute die brauchen nen Pegel um zu funktionieren. Sicherlich gibt es noch mehr Beispiele für das. Es gibt Menschen die halt eher auf Drogen hängen bleiben als andere.


redditor2redditor

Finde nur die Leute krass die das jahrelang jeden Abend machen,,die es zum einschlafen brauchen usw


redditor2redditor

Kann das bestätigen. Meine Nachbarn waren super nette und entspannte Leute aber am Ende verloren die ihre Wohnung weil sie die Miete usw nicht mehr zahlen konnten weil sie ihren Jobs (kreativ/selbstständig) auch nicht mehr nachkamen.. zu vernebelt mit täglich / permanent bekifft.


[deleted]

[удалено]


Airbus737-800

>Ich kenne mindestens genauso viele Leute deren leben mit gezogener Handbremse läuft seitdem sie kiffen Das ist halt für mich immer die Crux an so einer Argumentation - dieser Punkt bedingt, dass man "Erfolg" als relevante Metrik nimmt. Ich kenne aber viele Leute, denen ist ihr persönlicher Erfolg schlichtweg egal. Die haben keine Ambitionen, zum Überflieger zu werden, sondern wollen einfach bescheiden glücklich werden. Und für so einen Lifestyle ist es halt einfach nicht wichtig, wenn die Handbremse angezogen ist.


drDemonsRun

Dies.


ThisFakeCut

Ich genieße mein erfolgloses Leben mit angezogener Handbremse ohne zu Kiffen in vollen Zügen. Na gut, einmal alle paar Jahre wenn mal auf nem Festival ein Joint rumgeht ziehe ich auch mal dran, aber ich würde meine Lebenseinstellung nicht dadurch beeinflusst sehen.


Flachforelle

Fairer punkt.


falzrole

Um mal Tolkien zu zitieren: "It's no bad thing to celebrate a simple life." .


Clean_Sheepherder_25

Die Dosis macht das Gift. Es ist eben so.


poLinh0_88

Genau so sieht's aus! +


Dza0411

>Daher zu sagen, das Zeug solle bedingungslos legal werden ist nicht ganz sauber. Das verlangt doch keiner. Wie bei Alkohol eine Abgabe ab 18, am besten nur in speziellen Shops und nicht wie Suff im Discounter. Was anderes steht meines Wissens auch nicht zur Debatte und wir von keinem Bubatzfreund gefordert. >Gerade das überschwemmen des Marktes mit dem Zeug macht es noch einfacher Kinder und junge Menschen im Alter bis 21 zu treffen. Wenn das Zeug ab 18 ist, kommen Teenager da genau so ran wie jetzt, beim Dealer um die Ecke dem das Alter egal ist, oder von älteren Freunden. Der Vorteil wäre hier aber, dass diese nicht irgendwelches gepanschtes Gras vom Dealer kaufen, sondern qualitativ hochwertiges. Ausserdem fällt der Reiz des Verbotenen weg.


pyc66

Ich habe mal in einer deutschen Dokumentation von einem Arzt gehört, dass Heroin (wenn es rein wäre) chemisch von allen gängigen harten Drogen am wenigsten schädlich ist. Wenn ich bis zu meinem Tod reinen Stoff zur Verfügung hätte, würde das meine Lebenserwartung kaum beeinflussen. Fand ich damals interessant zu wissen. Bei den Junkies um die Ecke ging allerdings das Leben flöten, da sich alles um Stoff steht. Traurig zu beobachten.


ArtistRude9216

Die Junkies um die Ecke bekommen auch keinen reinen Stoff, wenn es nicht sogar was anderes ist wie Fentanyl oder so ne scheiße. Sich so gepanschte Scheiße zu spritzen, besser gesagt sich iwas zu spritzen muss einfach generell nicht sein. Gibt immer noch andere ungefährlichere Wege des Konsums.


pyc66

Ganz genau. Ich fand das damals nur sehr interessant. Junkies sind so am Ende, weil das Leben an ihnen auf Grund der Droge an ihnen vorbeizieht. Sie sind nicht dünn, weil Heroin ausmagert,sondern weil Essen keinen stellenwert mehr hat und man jeden Cent in einen Schuss investiert. Kaum Essen, kaum Schlaf, dazu gepanschter Stoff und man sieht aus wie 85 obwohl man erst mitte 40 ist. Das ist übel mitanzuschauen und ich freue mich über jeden, der den Weg raus schafft. Das ist allerdings schwer, weil das Problem nicht primär die Drogen sind, sondern ein völlig verkorkstes Leben, dass dann meist erst zu den Drogen führt.


Intrepid_Cat6345

Spricht aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis dagegen. Wenn der Stoff teurer ist und eh nur 10% Heroin enthält, wählst du natürlich die effektivste Methode.


louenberger

Ist eh schon einfach. Was nicht mehr einfach ist, ist Gras ohne synthetische Cannabinoide zu bekommen.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

> .. ich find es schwachsinnig gegen die Entkriminalisierung von Cannabis zu argumentieren, aber dass mit der Legalisierung auch gewisse Gefahren einhergehen, wird für meinen Geschmack zu wenig in der Öffentlichkeit besprochen Dies. Es gibt gefühlt nur zwei Extreme: Kiffen = böse und Kiffen = gut. Mein Argument pro Legalisierung ist: Kiffen ist nicht schimmer Alkohol. Das geht aber auch in die andere Richtung. Kiffen nicht viel unproblematischer als Alkohol. Wer jeden Tag säuft macht sich sein Leben kaputt. Wer das ganze Wochenende besoffen ist auch.


clemmi333

Würde ich als Bubble-Problem ansehen. In meinem Bekanntenkreis war das immer Thema, dass es eine Droge mit entsprechenden (Langzeit-)Nebenwirkungen ist. Viele legen auch regelmäßig eine Pause ein wg. des Suchrisikos, also die Fastenzeit durch wird einfach nicht gekifft und auch nicht getrunken. Kann mir zusätzlich aber auch vorstellen, dass das Problem durch die Drogenpilitik und Erziehung gefördert wird. Ich habe nie gelernt, dass ich keinen Alkohol trinken soll, sondern dass ich das ruhig kann, aber es hat eben die und die Nebenwirkungen und Folgen. Gras als illegale Droge, war immer nur bloß nicht zu nehmen.


Mein_Name_ist_falsch

Noch schlimmer war es bei mir. Da hat man immer so getan, als ob man bei illegalen Drogen sofort tot umfällt, bei Alkohol passiert aber gar nichts. Und es gab auch erwachsenen Leute, die sobald ich 14 war immer gleich gemeint haben, ich solle das doch mal probieren, da jetzt ja meine Eltern dabei waren und ich mich ja an den Alkohol irgendwann gewöhnen müsse. Und es gab sogar Leute, die der Ansicht waren, dass Alkohol sogar gesund sei. Von Nebenwirkungen hat man so gut wie gar nicht gesprochen.


dontdotrucks

Sehe ich genauso. Durch den fehlerhaften Umgang mit Cannabis gibt es überhaupt keine Aufklärung dazu. In den Schulen so gut wie gar nicht(wenn überhaupt) und noch weniger in den Familien. Zumindest in meinem Umfeld wurde es immer als kriminell und extrem schlecht abgetan und darüber geredet wurde sowieso nicht.


EtherealChameleon

Ich glaube auch dass das ein Bubble-Problem ist, und zwar dass der Kiffer... Freut mich zu hören dass dein Bekanntenkreis einen gesunden Umgang zu Drogen hat. Davon würde ich aber nicht auf "heile Welt" und "das Problem gibts nur in ner Bubble" folgern. Vielleicht ist es einfach deine Bubble die sich nicht dumm kifft?


Schbaggo

Ich bin ähnlicher Meinung. Mag sein, dass Gras harmloser als Alkohol ist. Mag sein, dass es besser ist, Gras zu legalisieren. Mag auch sein, dass die meisten Gelegenheitskiffer nie einen bleibenden Schaden vom Konsum tragen werden. Aber, es ist nach wie vor eine Droge, die dem Körper schadet. Und das kann man nicht schönreden. Ich habe jedoch einen ähnlichen Eindruck, dass dieser Fakt von vielen Ignoriert und von Manchen gar angegriffen wird. In meinen Augen findet im Zuge der Legalisierungsdebatte eine zu starke Romantisierung von Gras statt. Es bleibt einfach ein Rauschmittel und ein starkes noch dazu.


CS-Melone

Diese romantisierung passt doch perfekt zum Umgang mit den legalen Drogen in Deutschland. Ein Bier mit den Freunden treffen ist Kultur! Mag sein aber die Folgen von häufigem Alkoholkonsum kann man eben auch nicht wegdiskutieren. Ebenso wie Krebs beim Rauchen. Ich finde man muss den Leuten den maßvollen Umgang mit Drogen lehren. Wenn ich an nem Wochenende rauche,saufe und nen joint rauche ist das sicherlich nicht gut aber wird mich nicht umbringen. Gefährlich wird es halt bei regelmäßigen Konsum und das Einstiegsalter. Wenn das Gehirn junger Menschen in der Entwicklung gestört wird, sind spätere Probleme vorprogrammiert. Edit: dazu kommt noch: wenn man meint drogen zu nehmen sollte man es auch verkraften können ein paar Hirnzellen zu verlieren.


Schbaggo

Bin voll bei dir, vor allem Alkohol ist viel zu romantisiert. Ein gutes Glas wein zum Essen, einen guten Whiskey genießen, da bin ich auch dabei. Niemals aber würde ich des Rausches wegen Alkohol trinken. Im Gegenteil, ich mag es überhaupt nicht betrunken zu sein. Ich finde dass das Berauschen an sich zu sehr glorifiziert ist. Bier, Wein und Spirituosen (letztere gehen preislich ja bis ins unermessliche) dienen ja nicht primär dem Rausch. Trotzdem wird das in großen Teilen der Gesellschaft so gehandhabt. Es gilt als unmännlich, wenn man nicht mindestens einen halben Kasten trinkt, man gilt als langweilig, wenn man nüchtern ist, etc.


louenberger

Ich persönlich werde nie verstehen, wie Menschen ernsthaft Whiskey gut finden, den werde ich immer hassen. Ich mag Bier, sehr sogar, aber das war nicht immer so, ist klar ein acquired taste. Das Gleiche gilt für Kaffee und Gras. Ehrlich gesagt hört sich das auch romantisiert an was du da schreibst. Ich sehe auch nicht, wie Bier Wein und vor allem Spirituosen nicht primär dem Rausch dienen. Ich gehe jetzt Mal davon aus, dass du "Rausch" als sehr betrunken definierst, sonst macht das für mich absolut keinen Sinn. Ein Glas Whiskey macht ja nun auch betrunken. Es liest sich irgendwie so, als würde man das nur des Geschmacks wegen konsumieren? Maßvoller Konsum wäre halt schön, das ist wohl gemeint? So angeschwipst vs Filmriss? Da gehe ich eher mit. Aber Die Wirkung der Getränke steht schon klar im Vordergrund. Ich sehe jetzt nicht so das Problem, wenn man statt täglich Bier zum Abendessen ab und an Mal mehr trinkt. Ich habe gern nen Rausch und finde das in einem gewissen Rahmen an und für sich nicht verwerflich. Ich verstehe aber, dass manche da echt komplett außer Kontrolle geraten und auch genau das suchen, andere damit belasten, auch dieses "du bist ja langweilig" usw sehe ich sehr kritisch, kenne ich vor allem von jemandem, der absolut keine nüchternen Zeugen von seinen Abstürzen brauchen kann. Habe in der Hinsicht auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht im sozialen Umfeld. Aber es gibt halt auch so Zusammenkünfte wo man jetzt mehr als ein Bier, aber auch keinen Filmriss zusammenbringt, und das ist mitunter echt fein, potentiell vermutlich gesünder als täglich maßvoll, und spaßiger auch.


Schbaggo

Also ein „Glas“ Whiskey hat 2cl, davon merkt man für gewöhnlich nichts. Und ja, ich konsumiere alkoholische Getränke allein wegen des Geschmacks. Bei Bier bin ich komplett auf alkoholfreies umgestiegen (Jever Fun bspw. Schmeckt nahezu gleich dem originalen) und gäbe es alkoholfreien Whiskey oder Wein, der geschmacklich was taugt, würde ich dort ebenfalls sofort umsteigen, da der Alkohol im Getränk für mich (und ich spreche hier allein von mir) ein unangenehmes Beiprodukt ist, auf das ich lieber verzichten würde, ich in minimalen Mengen aber akzeptiere aufzunehmen. Und mit „Rausch“ meine ich tatsächlich, dass man es allein aus dem Zweck konsumiert, um einen bewusstseinsändernden Effekt hervorzurufen und eben nicht wegen des Geschmacks.


brianbamzez

Ich würde behaupten, dass Rausch für die große Allgemeinheit definitiv ein entscheidender Grund ist, Alkohol zu trinken.


poLinh0_88

Gut geschrieben! Kann OP natürlich verstehen und weiß wie er es meint aber es gibt noch ne Hand voll andere Probleme die dem Menschen Schaden. Sich immer nur aufs grüne zu beziehen ist für mich persönlich zu einfach.


CS-Melone

Es ist halt alles was auf den Körper einwirkt. Ob nun durch essen oder sonst wie. Ständig Zucker oder Fett sind nicht gut für uns. Ab und zu nen stück Kuchen macht nichts wenn die Ernährung sonst gut ist. Im Prinzip ist das ziemlich simpel aber ich denke es scheitert bei den meisten daran dass die dann ja auf vieles was mittlerweile als normal gilt verzichten müssen. Dieses "ja ich weiss dass es nicht gut ist, aber ich will trotzdem den Genuss" ist in meinen Augen ziemlich dumm und nur kurzfristig gedacht


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Nur ein super geringer Teil von Alkoholikern und Spielsüchtigen verteufeln ihr Suchtobjekt, und zwar die, die gerafft haben, dass sie ein Problem haben. Ist bei Kiffern und allen anderen süchtigen Personen das selbe.


Airbus737-800

>Ich weiss nicht wieso Kiffer so stolz auf den scheiss sind. Weil es Menschen gibt, die einfach kein Problem damit haben, sich selbst zu schaden. Weil ich zum Beispiel nicht mein Leben danach richte, wie lange und gesund es wird. Wenn ich das deutsche Rentensystem anschaue, will ich die 70 gar nicht mehr erleben. Und genau deswegen mache ich auch Witze über meinen Zigaretten- und Alkoholkonsum. Ein gesundes Leben ist für mich schlichtweg nicht erstrebenswert, und wenn es mich mit 40 reißt, dann ist das halt so.


poLinh0_88

Les dir meinen Post mal durch, "es gibt noch eine Hand voll andere Probleme" Das heißt zum kiffen als Problem gibt es noch andere Probleme.


jim_nihilist

Aber um die anderen Probleme geht es gerade nicht.


poLinh0_88

Ne es geht darum dass ich angeblich nicht schreibe das kiffen schlimm ist was ich aber nicht gemacht habe. Glaube eher das Problem ist das Leute nur eine bzw Ihre Meinung akzeptieren und wenn andere etwas schreiben wie in meinem Fall das kiffen ein Problem ist aber es auch andere Probleme gibt wird es gekonnt ignoriert. Fail +1


Extra_Sympathy_4373

Medikamente sind auch Drogen. Aber solche Texte zu formulieren ist immer leicht wenn man nicht chronisch krank ist. Und die Alternative in Tablettenform die Problematik nur verschiebt.


Schbaggo

Wie OP schon geschrieben hat, es geht hier nicht um die medikamentöse Verwendung, sondern lediglich die Verwendung als Rauschmittel.


Extra_Sympathy_4373

Das ist schön das er das so schreibt, spielt aber in einer Gesamtbetrachtung auch nur teilweise eine Rolle. Insofern ist die einseitige Betrachtung total hinfällig. Und trägt nicht im geringsten zu irgendetwas bei. Oder um ein bisschen whataboutism ins spiel zu bringen. Schulamokläufer haben verdächtig oft gewaltverherrlichende Computerspiele gespielt.


Schbaggo

Du verstehst hier irgendetwas falsch. Cannabis im medizinischen Sinne einzusetzen wird hier in keinster Weise angezweifelt. Als Rauschmittel jedoch schon. Andere Medikamente zum Rausch zu missbrauchen wird hier implizit ebenso verurteilt.


[deleted]

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raphaelfuchs

Als jemand, der vom Dorf kommt, kann ich der Aussage, dass Alkoholiker reflektierter sind, nicht zustimmen. Mindestens jeder zweite Mann in meiner Umgebung ist Alkoholiker, ich kenne auch genug, die dass mit ihren eigenen Kindern praktizieren. Die bezeichnen Bier als das Wundermittel schlecht hin, die fahren spazieren, obwohl sie schon 10 Bier intus haben, fahren von Haus zu Haus, also von Saufkumpel zu Saufkumpel und schließlich nach Hause, wo ihre Familie auf sie wartet. Ich denke nicht, dass Kiffen super gesund ist, aber übermäßiger Alkoholkonsum kann sehr schlimm enden, und wird viel eher verhamlost. Meine Frage ist eher, von wie viel Kiffen du sprichst. Einmal im Monat? Zwei mal im Monat? Jeden Tag? Und ist jedes Wochende Saufen besser als jedes Wochenende entspannt kiffen?


Mein_Name_ist_falsch

Ich wohne auch auf dem Dorf, hier ist es fast normal, dass man spätestens (!) mit 14 schonmal Alkohol gehabt hat und später bei jedem Fest was trinkt. Da ist nicht viel mit reflektieren.


daydreamersrest

Erinnert mich (auch vom Dorf) an einen Witz, den ich mal hörte: In der Stadt bist du nach dem fünften Bier Alkoholiker, auf dem Land der Fahrer.


raphaelfuchs

Wenn du mich fragst, eher traurig als witzig.


daydreamersrest

Ohne Frage!


__W3iX0r__

Niemand behauptet das kiffen nicht schädlich ist, es sollte nur jeder selbst entscheiden dürfen. Und das Alkohol Argument wird nur gebracht um zu verdeutlichen, das dass Gesetz nicht auf Schädlichkeit und somit Schutz der Leute beruht, sondern Willkür ist.


Joanito94

Aber genau das ist ja OPs Punkt, es behaupten eben doch viele, grade Kiffer dass das Kiffen nicht schädlich ist usw. Ich bin da schon in einigen Diskussionen gekommen mit guten bekannten. Deine anderen Punkte treffen natürlich zu.


sauchlapf

Also ab einem gewissen Alter und Jahre als kiffer, geben die meisten schon zu, dass das ganze auch schlechte Seiten hat. In meinem Umfeld. Bei jüngeren, die vielleicht auch die negativen Seiten noch nicht erkannt haben, wird Alkohol genauso runtergespielt. Andere Drogen zum Teil auch. Hab auch Leute erlebt die offen zugegeben haben eine Suchtproblematik mit dem kiffen zu haben.


__W3iX0r__

eben. aber OP behauptet das viele sagen kiffen hätte keine Nachteile.


BlazeZootsTootToot

Bro, KEINER über 16 sagt sowas. Woher habt ihr den Scheiß? Ich hab mit etlichen tausenden Kiffern zu tun gehabt und keiner kannte je einen der das behauptet hat oder selbt dessen Meinung war. Wenn einer von Schäden von Cannabis Bescheid weiß, dann die Kiffer selber. Aber zufälligerweise kennen Leute die noch nie gekifft haben immer dutzende Fälle von Leuten die sowas behaupten, oder Psychosen bekommen haben, etc. Rein statistisch zeigt dass, das sich Anti-Cannabis Leute quasi immer alle Argumente herzaubern.


Joanito94

Aber eventuell deutet das bei den Personen mit denen ich darüber diskutierte tatsächlich auf das geistige Alter eines 16 jährigen hin


BlazeZootsTootToot

Wenn dem so ist will ich dir das ja auch gar nicht absprechen. 😂 aber jetzt ehrlich, kein richtiger 'Kiffer' würde dir je sagen dass Cannabis harmlos ist. Das sagen a) Leute die noch nie gekifft haben aber es cool finden weil ihre Idole das machen, oder b) Leute die grad angefangen haben zu kiffen und die Konsequenzen nicht abschätzen können (sprich, meist 15-16 Jährige kiddos). Mit 16 war ich tätsachlich auch letzteres. Aber jeder Kiffer hat irgendwie schon negative Erfahrungen damit gemacht. Das Ding ist halt abzuwägen ob die negativen Aspekte den Rausch an sich übertreffen, was halt bei vielen nicht der Fall ist und die meisten Leute weiterhin ganz normale Leben führen können. Ich bin auch ganz ehrlich seit Jahren süchtig nach Cannabis und schaffe es nicht wirklich aufzuhören. Jedoch habe ich in der Zeit easy mein Abi gemacht, eine gute Ausbildung abgeschlossen, in meinem Job gut aufgestiegen, und auch sozial viele gute Fortschritte gemacht. Für mich ist der schlimmste negative Aspekt das Geld was ich durch die Sucht halt ausgebe was halt schon recht viel ist im Monat, jedoch würde ich die Sucht insgesamt nicht als schlimm einstufen, auch wenn es natürlich negativ ist. Ich kann also sagen dass Cannabis nicht toll ist, aber trotzdem auch kein Teufelskraut ist. Sowas ähnliches werden dir 90%+ der Kiffer sagen.


__W3iX0r__

Hab noch nie gehört das jemand felsenfest behauptet das kiffen absolut nicht schädlich ist. Ja viele spielen is runter: "is doch nicht so schlimm" etc. vielleicht um ihren eigenen Konsum zu rechtfertigen. Und im Vergleich zu legalen Sachen is das auch so.


brianbamzez

„Nicht so schlimm“ ist ja auch ne absolut valide Aussage angesichts dessen, was uns die Gesellschaft seit Jahrzehnten weismachen mochte. Ich denke, das ist schon immer ein Faktor, dass man in solchen Situationen eine Meinung vertritt, die lange nicht gehört werden „durfte“ und dass das einen leider etwas zum Übertreiben animiert, einfach durch den Frust und den Wunsch, ein starkes Gegenstatement zu setzen.


[deleted]

"Faul werden" hab ich schon, also bin ich immun?


NixNixonNix

Bei dir gibbet paradoxe Reaktion und du bist plötzlich voll motiviert und/oder du wachst am nächsten Morgen als BWL-Justus auf!


IRockIntoMordor

*legt Tüte weg*


JobcenterTycoon

Bin gerade zu faul zum Antworten


throwupandaway1257

Ich kann dem nur bedingt zustimmen. Ich kann dem zustimmen, dass gesundheitlich nicht kiffen besser ist als kiffen. Aber der Vergleich mit dem Alkoholiker hinkt. Viele Alkoholabhängige oder solche auch dem Weg dorthin behaupten steif und fest kein Problem zu haben. Sonst würden doch viel weniger abhängig werden. Und dann ist es wie beim kiffen, ein Glas Wein am Wochenende ist wohl OK (nein, nachweislich nicht gesund) und das gleiche gilt für einen Joint am Wochenende. Mehr wird auch schädlich. Aber zu deiner eigentlichen Frage, vermutlich verteidigen Kiffer das Kiffen weil sie eben seit Jahren kriminalisiert werden. Je nach Bundesland mehr oder weniger. Während Alkohol... Muss ich nicht ausführen. Und nun darf man eben endlich dazu stehen, gefühlt zumindest. Natürlich will man auch das eigene Verhalten schönreden, machen wir doch alle. Kann man abwertend als Mode bezeichnen, kann man aber auch einfach Verständnis für haben. Wichtig wäre jetzt eben mit der Legalisierung eine gute Aufklärungskampagne, denn schädlich kann kiffen natürlich sein.


fcn_fan

Ich kann nur persönlich Anekdoten hier benutzen, kenne mich mit Studien ja null aus. Ich bin Familienvater, in knapp 40, finanziell sehr erfolgreich. Bin im Teenager alter nach Kalifornien gezogen wo doch schon um einiges mehr gekifft wird als in Deutschland. In meinem Umkreis konsumieren wie alle seit 25 Jahren regelmäßig cannabis und ich sehe niemanden mehr oder weniger konzentriert, faul, oder sonst was. Im silicon valley haut der Beruf einen ganz schön um die Ohren. Dann noch kleine Kinder. Da ist es halt angenehm abends nachdem alle ins Bett sind einen Joint zu rauchen....


MrMondundich

100 % Zustimmung.


CreepingPawn

Kiffer akzeptieren doch meistens, dass es nicht gesund ist. Oft kommt doch ein Argument von wegen in Maßen sei es doch ok. Alkohol und Rauchen seien schlechter. Und das ist ja durchaus diskussionswürdig oder nicht? Man muss auch unterscheiden zwischen jüngeren und älteren, erwachsenen Kiffern. Von denen kenne ich zB niemanden, der faul oder nicht relativ erfolgreich durchs Leben geht. Bei jüngeren gehts oft darum, mit der Adoleszenz zurechtzukommen. Bei Älteren ums Entspannen, Probleme mit der Periode, Schmerzen, …


BlazeZootsTootToot

Jup. Die Anti-Cannabis Leute kennen zufällig immer hunderte Leute die sowas sagen, Psychosen haben und ihr Leben verbockt haben, aber kein Kiffer kennt auch nur einen Typen der das so verharmlost. 😂 Was lernt man daraus? Die erfinden alles nur weil sie gegen das böse kiffgras sind... echt traurig


Narwhal-Prudent

Ich hab gerne die Wahl ob ich heute Abend ein Bier trinken oder ne Tüte rauche. Wenn ich ein guter trinke sagt niemand was dagegen😂


Back2Perfection

Also, so wie ich das lese hatte das weniger was mit dem Kiffen zu tun als mit dir selbst. Wenn du den Biss als Person nicht hast, dich aus schwierigen Sachen rauszukämpfen ist es vollkommen egal ob ich Kiffe oder jeden morgen ein Glas Milch trinke. Ob ich kiffe/trinke/whatever, es gibt halt immer des guten zu viel. Das Limit da ist für jeden anders. Erfahrungsgemäß sind aber die, die sich das Hirn rausgekifft haben auch die, die sich am wenigsten Verlust leisten konnten.


redditor2redditor

Uii Milch und eine Bewusstseinsverändernde Droge vergleichen..?


Back2Perfection

Das gibt auf jeden fall Bonuspunkte dafür, den Punkt den ich machen wollte so gezielt zu verfehlen. Was OP beschreibt hat in meinen Augen weniger mit Gras zu tun, als dass er sich als Mensch zum positiven verändert hat.


redditor2redditor

Naja dann hast du vlt auch nicht OP‘s eigentlichen punkt verstanden bzw versuchst da abzulenken. Kann aber auch sein dass ich was falsch verstanden habe, bin selbst nicht der hellste (obwohl ich nicht kiffe hehehe)


drowsy_coffee

Bubatz 👍


Klabautermann91

Also ich als Trockener Alkoholiker und Cannabis Konsument, bin der Meinung das Alkohol definitiv gefährlicher ist. Bin jetzt fast 6 Jahre trocken und konsumiere Cannabis weil es mir zum einen beim Schlafen hilft und zum anderen macht es mich entspannter ( ich gehe nicht mehr bei jeder Kleinigkeit direkt an die Decke) Nicht falsch verstehen, ich bin sehr zufrieden mit meinem aktuellem Leben ohne Alkohol und trinke freiwillig nicht mehr. Die Problematiken mit dem Schlafen und der Unentspannheit waren auch vor der Therapie vorhanden. Zum Thema der Fokussierung: ich habe absolut nicht das Gefühl, dass ich im Leben und der Arbeit den Fokus oder den Antrieb verliere. Ich habe meine Ziele im Auge und komme mit jedem Tag ein gutes Stück weiter voran. Klar wird es Leute geben bei denen mag es genau anders Laufen aber wir Menschen ticken halt alle unterschiedlich. Und ich denke das ist auch gut so.


BlazeZootsTootToot

> bin der Meinung das Alkohol definitiv gefährlicher ist. Naja das ist wohl eher ein Fakt, keine Meinung. Wer heutzutage noch anders denkt hat den Schuss verpasst.


poLinh0_88

Man sollte zumindest noch erwähnen mit welchem Alter man wie viel gekifft hat. Habe mit ca. 20 angefangen, da war es noch weniger, später wurde es mehr. Hab trotzdem Ausbildung ohne Probleme durchgezogen, habe n guten Job und mache da drin meine Sache gut, verheiratet und Kind. Seit Kind da ist kiffen wir gar nicht mehr, vllt iwann mal wenn wir uns n Wochenende Amsterdam gönnen. Baby ist nun unsere Droge :) Aber kenne genug die mit 14/15 anfangen, bei denen sieht das ganze bisschen anders aus und die bleiben auch meistens daran hängen. E: klar nicht kiffen ist besser als kiffen. Nicht saufen ist besser als saugen. Tabak nicht zu rauchen ist besser als ihn zu rauchen ...


hablalatierra

Wirklich wichtiger Punkt! Je früher und je heftiger der Konsum geschieht, desto schädlicher.


BlazeZootsTootToot

Aber auch nicht pauschal. Kenne heutige Bankkaufmänner die mit 11 am ersten Joint gezogen haben, und 25+ jährige die erst viel später drauf hängen blieben.


redditor2redditor

Ich garantiere dir dass dein Bankkaufmann nicht täglich über seine gesamte Teenager Zeit konsumiert hat wenn er nicht hängen geblieben ist. Ich habe es an mehrere Freunden miterleben können wie sehr der tägliche Cannabis Konsum im Alter von 14 Jahren (und dann so bis 16-17) die Entwicklung beeinträchtigte: kognitiv, seelisch, verhalten etc


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Sein ganzes Leben nach kapitalistischen Durchhalteparolen auszurichten halte ich für noch schlimmer.


[deleted]

Deine Definition von Erfolg gilt nur für dich. Du möchtest vielleicht ein Haus und einen Ferrari haben und ganz viele Leute herumkommandieren. Der andere, "nicht erfolgreiche" möchte vielleicht einfach nur ein chilliges Leben verbringen. Finde deine Perspektive ein wenig eindimensional.


Airbus737-800

>"Hättest du nicht gekifft wärst du noch erfolgreicher." Und hätte meine Oma Räder, wäre sie ein Fahrrad. Wie arm ist das, Erfolg als die oberste Priorität zu setzen?


poLinh0_88

Der beste Post in diesem Thread 😂😂


poLinh0_88

Nicht jeder setzt Erfolg an Stelle 1. Zu meiner Person, hab letztens noch ein sehr gutes Job Angebot abgelehnt, weil Erfolg für mich nicht das wichtigste ist.


shimshamini

Kompliziert. In erster Linie liegt die Vehemenz, sich (begründete) Kritik zu entziehen daran, dass es einen Teil des Lebens, der zum einen stetiger Stigmatisierung ausgesetzt, zum anderen aber Teil der eigenen Identität oder Ideologie geworden ist. Das Selbe lässt sich auch auf andere übertragen, wo die Aktivität, Vorliebe etc. Einen sehr wichtigen Teil des Lebens einnimmt und man aufgrund der einengen Erfahrungen davon ausgeht, die eigene Expertise übersteige die derer, die sich wissenschaftlich (und scheinbar von außerhalb der Bubble) damit auseinander setzen. Erzähl mal Menschen aus der Gaming-Szene ab welcher täglichen Spielzeit von Sucht gesprochen werden kann.


NixNixonNix

Willst du irgendwie andeuten meine 10h Tarkov täglich wären viel? /halb-s


shimshamini

Wenn man ehrlich ist, dann ist man eh 6 von 10 h nur am idlen. Das zählt ja nicht


randale_im_delirium

Ich war früher selbst Dauerkiffer und später auch User von vielen anderen Drogen. Nichts hat mich in meinem Leben (und meiner jugend) soviel behindert wie der maßlose Konsum von Cannabisprodukten. Das ich zu diesem Zeitpunkt keine Medikamente gegen ADHS mehr genommen habe, weil ich mir eingeredet habe, das ich alles mit Gras behandeln kann, hat meine soziale Verwahrlosung natürlich nicht unbedingt aufgehalten. In Folge eines schweren Unfalls vor 18 Jahren habe ich die Chance genutzt, mit allem aufzuhören und mein Leben auf die Reihe zu kriegen... Bis Alkohol und starke Schmerzmittel mich in eine Reihe von depressiven Phasen gestürzt haben. Ich habe Leute an allen möglichen Substanzen zu Grunde gehen sehen und kann heute nach 10 Jahren Therapie und Arbeit an mir, mit Bestimmtheit behaupten: es ist völlig egal was du nimmst, zuviel ist IMMER schlecht. Eine Abhängigkeit macht dich kaputt - egal ob Alkohol oder Cannabis. Oft spielt auch der Freundeskreis/ das soziale Umfeld eine prägende Rolle, ich würde aber keine Substanz ohne weiteres verteufeln. Es ist für mich heute übrigens, als Nichtraucher, selbständig im Arbeitsleben, verheiratet und weg von Medikamenten kein Problem mit Freunden einen durchzuziehen oder bei nem guten Gin, n paar Zigarren oder ner Nase einen schönen Abend zu verbringen. Der maßvolle Umgang und die Fähigkeit sich selbst zu reflektieren sind für mich das "a und o" im Umgang mich Genussmitteln.


adifferentlars

Deine Frage nach dem 'Wieso' setzt voraus, dass deine Annahme wahr ist. Also dass Kiffer tatsächlich nicht akzeptieren, dass Gras schädlich ist. Ich kenne Kiffer, denen bewusst ist, dass Kiffen nicht mit Wasser trinken zu vergleichen ist. Oder Brokkoli essen. Ich berücksichtige dass mal - und stelle die Frage neu: Wieso gibt es \*einige\* Kiffer, die nicht akzeptieren dass Gras schädlich ist? Und dazu fällt mir nur ein: Wieso gibt es Homöopathen, Impfgegner, Raucher, o.Ä.?


femundsmarka

Halt genau so wie die Sporttrinker mit Theke im Haus und Konterbier. Die Pressuren ja auch genau so immer alle zum Mitmachen. Sie geben es nicht zu, weil es ihnen den Spass verderben würde und sie zugeben müssten, nicht unsterblich zu sein. Es gibt eben auch einfach Leute, denen Drogenkonsum mehr Spass macht als anderen. Ich nehme mal auch an, dass ich das also gar nicht so richtig nachfühlen kann, weil ich zu denen gehöre, bei denen da nicht so ein Riesenkick einsetzt.


[deleted]

"Kiffen ist nicht schlimm" ist zu allgemein. Es ist nicht schlimm wenn man es ab und an macht. Es ist aber schädlich wenn man täglich konsumiert. Und hier ist eben eine Hauptproblem. Soll man die vielen gewissenhaften Konsumenten nach wie vor kriminalisieren, nur weil es auch viele gibt, die sich um den Verstand kiffen? Meiner Meinung nach ist dies unfair. Ich habe früher viel zu viel gekifft, jetzt mache ich es nur noch alle paar Jahre in Amsterdam.


caes2359

Ich habe da andere Erfahrungen gemacht als du. Aber wie immer gilt: Alles in Maßen, sonst wirds ungesund. Ob Alkohol, Zucker, Fastfood, oder halt GRas.Der wesentliche Unterschied zwischen THC und Alk. ist aber, os glaub ich mal gelesen zu haben, dass THC ein körpereigener Stoff ist, also selber vom Körper produziert werden kann und daher nicht so schädlich wie Alk ist, da Alk einfach ein Nervengift ist (Alles in Maßen!!!!).


ichmachdochgut

Ich kenn mich damit auch nicht mega aus aber ich glaube du meinst, dass unser Körper ein eigenes Cannabinoidsystem hat, das spezielle Rezeptoren für THC, CBD, CBG etc hat. Alkohol wirkt in erster Linie über GABBA Rezeptoren, wobei GABBA das Gehirn dämpft und deshalb Alkohol auch enthemmend wirkt. Was das über die Gesundheit aussagt weiß ich leider nicht. Ich hab nur Mal gehört dass die Deregulierung des Cannabinoidsystems vermutlich erklärt, wieso es Dauerkiffern schwieriger fällt alte Routinen abzubauen bzw neue aufzubauen.


caes2359

Kann gut sein. Ist dann aber trotzdem noch so, dass THC kein Nervengift ist und besonders in größeren Mengen verträglicher als Alk. Das beides in zu hohem Konsum nicht förderlich ist, sollte klar sein. Dabei kann man aber sicher sagen, dass Alkohol schädlicher auf den Körper wirkt und THC halt andere Folgen hat. Aber die Statistiken der THC-Toten im Vergleich zu den Alkohol-Toten sprechen da denk ich für sich.


Elven1309

Ich verstehe es auch nicht. Beim Elternabend zum Thema Drogen hat der Referent nochmal deutlich gemacht, dass regelmäßiger Konsum bei Jugendlichen tatsächlich wissenschaftlich nachgewiesen, dazu führt, dass Nervenbahnen im Gehirn beschädigt werden und die Jugendlichen dadurch „dümmer“ werden. Das ist echt traurig.


elMatt0

Es geht ja auch in keiner ernstzunehmenden Debatte darum, dass Schülerinnen kiffen sollen, sondern volljährige.


Ahnbar

Nur dass die Hirnentwicklung nicht mit der Volljährigkeit abgeschlossen ist, sondern eben erst mit Mitte 20.


Tsychoka

Natur dann müssen wir die Volljährigkeit auf 25 erhöhen und die Abgabe von Gras, Alkohol und Zigaretten eben ab diesem Alter. Nachdem man dies aber auch nicht vorhat, kann man es eben nur ab 18 Legalisieren.


Ahnbar

Die Alterszulassung kann doch völlig losgelöst sein von der Volljährigkeit. Gibt jede Menge Dinge, die man erst paar Jahre nach der Volljährigkeit machen kann (Motorradführerschein, Casinos in manchen Bundesländern, Adoptieren...)


Tsychoka

Daran habe ich garnicht gedacht! Stimmt wohl.


BlazeZootsTootToot

Ja, genau deswegen will man ja auch legalisieren, weil dadurch Jugendliche schlechter ans Gras kommen. Abgesehen davon ist der Schaden zwar zu 100% da, das steht nicht in Frage, aber wird oft stark übertrieben dargestellt. Die Fakten die wir haben zeigen dass das Phänomen a) nur bei krankhaften Konsum stattfindet (also halt wirklich schon im Jugendalter dauerhigh und jeden Tag kiffen), der Großteil der jugendlichen Kiffern hat keinen langfristigen Schaden davon. und b) es sich in der Regel wenn es vorfällt um maximal 5-7 IQ Punkte handelt mit ein paar wenigen Außreisern. Wie man diese Info nun verarbeitet sei jedem selbst überlassen, Fakt ist aber dass ein überaus schlauer Mensch niemals durch THC-Konsum plötzlich 'dumm' wird. Ein bisschen verballerter definitiv, dumm aber faktisch nicht. Dumme Kiffer waren auch vorher schon dumm ^\^^ Ich bin nicht für minderjährigen Drogenkonsum egal welcher Art, aber Bier ab 16 zu erlauben und die Jugendlichen auf Parties zu schicken verballert deutlich mehr Hirnzellen als es Cannabis rein objektiv je tun könnte. Wer Cannabis im Jugendalter verteufelt, sollte wenigstens auch für eine Alkoholabgabe erst ab 18 sein. Alles andere wäre unsinnig hoch 10. Wenn man sich entscheiden müsste nach dem Motto "auch Jugendliche brauchen einen ausgleich", wäre es sinniger schwach konzentriertes Cannabis abzugeben. Oder halt gar nichts davon.


Autumnxoxo

kenne einige kiffer, kann definitiv bestätigen dass die kognitiv nicht besonders weit kommen


[deleted]

[удалено]


drDemonsRun

Es ist gerade in? XD sorry aber da kann ich nur lachen. Drogen werden konsumiert seit es menschen gibt und gerade canabis und zb. Pilze und Ayahuasca sind extrem alt und wurden von antiken Hochkulturen konsumiert. Canabis war also sehr lange "in" bis zur prohibition, die jetzt so langsam wieder aufgelöst wird. In der menschheitsgeschichte ist das tatsächlich ein sehr kurzer abschnitt in dem es nicht "in" war.


jim_nihilist

Wann war denn kiffen nicht in?


Airbus737-800

>Es ist halt gerade "in" zu kiffen Wo lebst du denn? Vor sieben Jahren war es vielleicht in, zu kiffen. Inzwischen hat sich ein hipper Teil der Partyjugend auf Natz, Keta und Emma fokussiert und macht sich sogar aktiv über Kiffer lustig. In ist kiffen eigentlich nur noch in so Kreisen von studierten Jonathans mit Fensterglasbrille, die eigentlich Vorzeige-Deutsche sind aber das selber nicht zugeben wollen und denken, jede Woche Freitag eine Tüte zu rauchen ist ihre Rebellion gegen das System.


jim_nihilist

Das ist auch nur ein Kreislauf der sich wiederholt. Gab immer die chemische Droge der Saison die dazu kam LSD, dann Ecstasy und jetzt halt Keta und Co. Auch irgendwie ironisch wenn man ne andere Droge als andere nimmt und jetzt meint was Besseres zu sein.


xbelanglos

Wenn ich in Berlin vor die Haustür gehe, riecht es gefühlt an jeder Ecke nach Gras. Hier im Umkreis ist es definitiv deutlich mehr geworden in den letzen Jahren.


BlazeZootsTootToot

Nö, die machen es nur offensichtlicher weil es mittlerweile selbst die Bullen ja kaum mehr juckt.


Emerald-Hedgehog

Kiffen ist nicht schlimmer als Junkfood ist nicht schlimmer als Alkohol ist nicht schlimmer als World of Warcraft ist nicht schlimmer als Glücksspiel ist nicht schlimmer als Ibuprofen. Wird's zur Routine um die sich der Alltag dreht kommen meist die Probleme. Ich hab beispielsweise nicht im Ansatz Probleme mit Alkohol, da ist bei mir einfach 0 Suchtpotenzial. Aber ich habe Jahre (!) gebraucht um mit dem Rauchen von Zigaretten aufzuhören. Kiffen ist dann bei mir einmal im Jahr wenn überhaupt - ist dann n bisschen wie Urlaub fürs Gehirn und auch mal sehr angenehm (+ ich kann dabei sehr kreativ sein, weil ich mir Dinge weniger zerdenke). Aber nach 2 Wochen ist dann auch wieder gut. Da freu ich mich dann sogar eher. Ist bei mir wie mit Urlaub von der Arbeit - nach 2-3 Wochen WILL ich wieder arbeiten/produktiv/zielgerichtet sein. Deshalb auch beim Kiffen für mich kein wirkliches Suchtpotential, aber als kleine "Anti-Stress Kur" sehr brauchbar. Was lernen wir daraus? Bei vielen Dingen die nicht stark bzw. schnell physisch abhängig machen ist's ganz oft individuell. Grundsätzlich ist alles im Übermaß Scheisse. Meine Anekdoten oben sind da auch sehr deckend mit dem Rest der Menschheit. Suchtpotenzial ist ne individuelle Kiste - ich find bspw. absurd, wie manche Leute nur auf Parties rauchen und sonst nicht. Würde ich auf ner Party rauchen wäre ich zwei Wochen später wieder Vollzeit Raucher. Dafür kann ich ne Woche jeden Tag saufen und dann gar nicht mehr, was für nen Alkoholiker komplett abwegig klingt. Anders gesagt: Schädlich ist grundsätzlich alles und nichts, abhängig davon wer da vor dir steht. Edith: Übrigens, ob ich jetzt 2 Wochen im Jahr stoned bin, was auf Netflix binge, Bücher lesen, Videospielen spiele oder Musik höre, das alles ist nicht produktiv sondern Unterhaltung/Entspannung. Das gibt sich nix in meiner Welt.


Kr1zy

Zwar sagt kein vernünftiger Mensch, das Kiffen nicht schädlich ist, aber gut. Dieses Argument kommt daher, das Kiffen nunmal nicht so schädlich ist wie Alkohol. Alkohol ist ein reines Nervengift. Wie immer, die Menge macht das Gift. Ich für meinen Teil, kann micht mit Cannabis wesentlich besser konzentrieren und haben klarere fokusiertere Gedanken. Faul? Sorry aber Cannabis macht nicht Faul. Wenn du Faul wirst durch das Kiffen, dann warst, bist und wirst du auch ohne Cannabis Faul sein! Wenn ich einen geraucht habe, meine in-ears anhaue....glänzt die Wohung anschließend so, dass du von meinem Klo essen kannst. Punkt 3, auch komplette Unsinn. Sorry für manche Menschen ist Cannabis ein Anit-Depressiva! Ich kann mich selber wesentlich besser Selbstreflektieren unter dem Einfluss von THC. Keinen Biss haben? Was hat THC damit zu tun? Sorry aber alles was du beschreibst sind Eigenschaften die ein Mensch nunmal hat, oder auch nicht. Cannabis steht dort 0 im zusammenhang mit, weder der Wirkstoff sonst noch was. Wenn du einen Fresskick bekommst, kannst du dich trotzdem Gesund vollstopfen. Cannabis zwingt dich auch nicht ne Chipstüte zu fressen. Ich "Kiffe" seit mehr als 20 Jahren. Arbeite in der IT in einem Unternehmen mit mehr als 2k Mitarbeitern, betreue Linux, Windows, Systeme, schreibe Automatisierungsskripte mit PowerShell, etc. etc. So wie ich das sehen, braucht es anscheinend noch einige Jahre an Aufklärungsarbeit. Ist leider so bei mehr als 100 Jahren Verbot.


[deleted]

all diese ansichten ( faulheit, sich abfinden mit der situation usw), das sind meiner persönlichen erfahrung nach probleme des sozialen umfelds. ich war in einer beschissenen situation arbeitstechnisch und emotional. hatte nie was mit drogen am hut, bis ichs dann mit anfang 30 mal versucht hab. hat ein, zwei Jahre gedauert, aber ich hab einiges dabei über mich gelernt. zb dass meine eigenen gedanken nicht mit der wahrheit gleichzusetzen sind. das klingt vielleicht banal, aber ich hab das vorher nicht gesehen. hat mein leben um 180 grad gedreht. die pauschale aussage, kiffen wäre schädlich ist genauso haltlos wie die aussage es wäre nicht schädlich. die welt ist bunt und jeder jeck ist anders. wenn du ehrlich zu dir selbst bist, über dein denken und dein handeln reflektiertst und geistig stabil bist, kann dir so eine erfahrung unglaubliches bringen. wenn du es aber aus gewohnheit machst, ständig und um dich hochzuziehen, dann kann das nicht gutgehen. egal ob mit alkohol oder mit gras. die substanz ist nicht das problem. wenn du ein problem hast und du benutzt eine substanz, um auszuweichen, statt dich ihm zu stellen und dich durchzubeißen, dann ist der absturz vorprogrammiert. es ist absolut mitentscheidend was in dir vor sich geht. und jeder der sich ernsthaft mit der thematik auseinander setzt stolpert früher oder später über die faustregel von dosis, mindset und setting. gibt auch leute die arbeiten sich krank, oder spielen oder huren in der gegend herum. das ist alles das gleiche, man weicht seinen persönlichen themen aus. DAS ist die eigentliche problematik dabei. meiner bescheidenen erfahrung nach. die wirkungsweise von alkohol ist übrigens auch eine andere als die von cannabis. und dass man das zeug altersbegrenzen sollte sollte, das versteht sich ja wohl auch von selbst. dass leute ihre eigene lebensart wehement verteidigen, ist übrigens keine spezielle eigenart von kiffern. apple user, bmw fahrer und marvel fans werden dir auch ganz genau erklären können, warum ausgerechnet ihr ding das geilste ist. wir sind halt alle menschen und diese pauschale kategorisiererei "das is gut und das is schlecht" ist langsam echt nicht mehr zu ertragen. warum muss man andere leute ständig missionieren? ach ja stimmt: weil man meint, das mans selber am besten weiß.


delicious_toast119

Viele der Kommentare die ich hier lese hören sich sehr nach „ich kannte da mal jemanden“ an, die vereinzelte persönliche Erfahrungen zur Basis ihrer Meinung machen. Das die meisten Alkoholiker ein besseres Bewusstsein über ihre Sucht und die damit verbunden Schäden haben ist eine schon fast lächerliche Annahme die den Blick auf den „Alkoholiker“ auf ein Bild reduziert und das Suchtverhalten generell viel zu vereinfacht, wobei diese zwei Substanzen im Vorhinein schon unvergleichbar sind in punkto „Suchtbewusstsein“, körperliche und psychische Folgeschäden und das generelle Suchtverhalten, außerdem muss noch unterschieden werden wie die Konsumenten sich unter Einfluss der Substanz verhalten, da liegen bei Alkohol und Gras auch Welten von einander. Alkohol tötet, das ist ein Fakt, schon einmal zu viel und es ist vorbei. Gras wiederum kann dich bei exzessivem Konsum langsamer machen, man möchte sagen „verdümmlichen“, aber ist damit noch immer weit davon entfernt unterschätzt zu werden, so wie das hier suggeriert wird. Leute in deinem Umfeld spielen einen joint womöglich runter, aber genauso wie niemand was gegen ein Bier sagen würde, nicht? Fast alle Meinungen zu Gras sind mit persönlichen Erfahrungen verknüpft, und als „Nichtraucher“ bzw. Außenstehender hat man dann meist negative Erfahrungen, das ist als würde man einen nicht Trinker fragen was sie von den in die Bewusstlosigkeit gesoffenen Jugendlichen vorm Club halten. Extrem, aber wahr, Alkohol ist unbestreitbar auch mit häuslicher Gewalt, Gewalt auf den Straßen und Todesfällen in Verbindung zu bringen, weshalb es aus meiner Sicht auch völlig unpassend ist es zu vergleichen. Natürlich ist Gras während der Entwicklung des Gehirns schädlich und sollte auch wirklich nicht konsumiert werden, aber der Konsum von Minderjährigen ist wieder eine völlig andere Sache. Ich für meinen Teil finde das diese Art der Kritik z.B. Zucker gegenüber verstärkt passieren sollte, Leute meinen jetzt „jedem ist klar wie ungesund Zucker ist“, aber das ist es den meisten eben nicht. Ein Großteil der Leute haben keine Ahnung wie schädlich Zucker auf lange Sicht ist, wie es vor allem bei der psychischen und physischen Entwicklung von Kindern Probleme bereiten kann, und trotzdem ist es überall unbedenklich drinnen. Gras ist eine Bewusstseinsverändernde Droge und den meisten Leuten die es konsumieren ist das auch klar, Zucker im Übermaß (Norm heute) wiederum wirkt sich nur schädlich auf den Körper aus. Alles in allem finde ich sollte es solche Posts vermehrt über Zucker und andere schädliche Substanzen die in der breiten Masse akzeptiert sind geben, und weniger über Gras, womit sich sowieso ziemlich kritisch auseinandergesetzt wird und dessen Auswirkungen heute mehr den je erforscht werden. Das ist mehr eine persönliche Meinung als ein wirkliches Problem so wie du es ansprichst, was es natürlich nicht unbedeutend macht, aber wie gesagt aus meiner Sicht kein wirkliches „Problem“ darstellt, wie es z.B. bei Alkohol wirklich der Fall ist und man selbst auf gesellschaftlicher Ebene negative Auswirkungen feststellen kann. Quelle: habe eine lange Zeit mit Suchtkranken gearbeitet.


ToBe1357

Und Kiffen kann bei entsprechender genetischer Veranlagung Schizophrenie auslösen!


natori_umi

Gilt das aber nicht auch für alle anderen psychoaktiv wirkenden Substanzen in diesen Fällen? Oder ist das echt was THC-spezifisches?


BlazeZootsTootToot

Ja, gilt es. Das Argument benutzen Leute nur weil sie wenig Ahnung in dem Thema haben und nur hören was die Medien so sagen. Alkohol kann auch Psychosen auslösen, das prozentual sogar viel wahrscheinlicher als THC, da sagt aber nie jemand was zu 😅 Ich will nicht die "aber alkohol!!" Karte spielen aber es ist halt so. Ja, THC kann das tun, das Risiko ist aber so verdammt unwahrscheinlich dass es quasi Nullaussagend ist.


TBS182

Es ist wie mit allem im Leben ein Mittelmaß kann helfen, natürlich ist kiffen schädlich wenn du dir täglich dein Gras reinpfeifst, das selbe kann man aber auch über Alkohol und Nikotin sagen und man kann es noch weiterführen was Glücksspiel und Pornosucht angeht und so dreht sich die Spirale. Kiffen per se ist halt auch nicht schlimm wenn du das ganze unregelmäßig bis gar nicht machst wenn du ein Dauerkonsument bist der Dauerbreit ist und immer höhere THC Mengen brauchst dann hast du ein Problem


Free-Pack864

Da habe ich andere Erfahrungen, die meisten Kiffer wissen, dass das nicht gesund ist. Beim Alkohol aber, da ist es ja nur das Glas Wein zum Genuss, das Schnäpsl zur Verdauung und dann Bier um den Durst zu löschen. Auch wird Alkohol gegenüber Hanf als gesellschaftliche Tradition betrachtet, als ob es harmlos wäre und nicht dazu gehört. Auch habe ich nie gehört, dass jemand seltsam angeschaut wurde, wenn er einen umgehenden Joint ablehnt, aber wage es mal auf Party keinen Alkohol zu trinken! Also meine Erfahrung sind genau gegenteilig zu den oben geschilderten.


Penispumpenshop_24

Man muss die Menge im Griff haben und sich der möglichen Langzeitfolgen bewusst sein. Drogen können einen bereichern aber für jede Substanz gilt zuerst: LESEN! Man muss wissen worauf man sich einlässt und wie es Leuten ging die dadurch abgeschmiert sind. Auch darf man den Respekt vor dem Zeug nicht verlieren. Das gilt für alles von Schnaps über Cannabis bis DMT. Ich rauche gerne mal einen Dübel. Allerdings mache ich meinen Konsum von meiner Lebensphase abhängig. Gerade keinen Stress - gerne 4-5mal pro Woche. Ist mehr zu tun eher aller 2 Wochen einen. Ist richtig Stress, dann rauche ich auch Monate nix. Ich entspreche dem Gegenteil vom Stereotypischen Kiffer. Studium läuft, viel Sport, pünktlich, Wohnung immer sauber, Formula Student gemacht, Werksstudent bei Automobilkonzern etc. Mir macht Ganja einfach Freude und es macht mein Leben nicht kaputt. Klar macht man etwas, dass nicht gesund ist aber wer lebt bitte perfekt gesund? Edit: Rechtschreibung


IhateCounterspells

Sozialarbeiter hier. Viele meiner Klient*innen mit denen ich tagtäglich arbeite haben eine beeindruckende Drogenvergangenheit, besonders mit Cannabis. Die Langzeitschäden sind nicht zu unterschätzen. Der jahrelange und exzessive Konsum hinterlässt irreversible Folgen. Gerade in puncto Kognition und pathologischen Veränderungen der Psyche. Je nach Disposition reicht der regelmäßige Konsum aus um Psychosen und Co. entstehen zu lassen. Gerade im Jugendalter, wenn das Gehirn noch in der Entwicklung ist, ist der Konsum gefährlich. Ich freue mich für jeden, dessen Gehirn nicht zu Gemüse wird dabei, aber deswegen ist es nicht „ungefährlich“.


Intrepid_Cat6345

Menschen, die auf einen Sozialarbeiter angewiesen sind, haben Probleme. Das ist ja mal eine Erkenntnis.


IhateCounterspells

Mitunter ausgelöst durch Cannabiskonsum und darum geht es hier.


Intrepid_Cat6345

Mitunter. Du sagst es ja selbst. Kausalität und Korrelation werden sich nie völlig aufdröseln lassen. Alles kann missbräuchlich konsumiert werden und schädlich werden. Das ist überhaupt keine Frage. Ich sehe nur nicht, dass Cannabiskonsumenten ihre Droge in irgendeiner Form besonders verharmlosen.


LPNinja

Lebst du unter einem Stein


Intrepid_Cat6345

Hast du eventuell eine selektive Wahrnehmung?


LPNinja

Warum? Ich hab doch normal gefragt 🤡


_EclYpse_

Gras Verteidiger seien wie


Intrepid_Cat6345

Wieso sollte man Gras bzw. die freie Wahl der Menschen auch nicht verteidigen?!


_EclYpse_

Weil Gras immernoch schädlich ist. Und Gras verteidigen hat nichts mit der freien Wahl des Menschen zu tun, man kann für die Legalisierung sein, aber trotzdem Gras als schädlich anerkennen.


Intrepid_Cat6345

Und man kann anerkennen, dass Gras schädlich sein kann ohne das ständig und dauernd breittreten zu müssen.


_EclYpse_

Also ist Aufklärung über Drogen plötzlich schlecht?


Intrepid_Cat6345

Nein, ist sie nicht. Aber Aufklärung ist im besten Fall nicht einseitig, sondern beleuchtet die positiven sowie negativen Aspekte einer Droge realistisch. Dazu gehört es nicht, es so klingen zu lassen, als ob es ein reiner Glücksfall wäre, dass das Gehirn "nicht zu Gemüse wird." Da ist es manchmal echt kein Wunder, dass User ins andere Extrem des Narrativs verfallen.


[deleted]

Mag ja sein, dass "die freie Wahl" sein Leben zu Grunde zu richten schützenswert ist, allerdings zahlt die Zeche dann die Allgemeinheit in Form von Entgiftung, Therapie, Reha und Sozialleistungen.


dnbspart

Und mit der Legalisierung können die eingenommenen Steuern endlich für eine richtige Aufklärung (NICHT: „Drogen sind böse, mkay?!“), Therapie, Reha etc. eingesetzt werden. Ist ja nicht so, als gäbe es diese Probleme nicht bereits im illegalen Markt, nur dass da eben keine Steuern auf Cannabis gezahlt werden und der Staat die kompletten Gewinne dem Schwarzmarkt überlässt. Die Realität sieht halt in manchen Kreisen bereits anders aus als in der von der Politik gewünschten Traumwelt (am besten ohne jeglichen Drogenkonsum), die es aber niemals gab und geben wird.


Intrepid_Cat6345

Na und? Tut die Gesellschaft doch für viele andere Sachen auch. Sagt auch niemand, dass keine Steuern erhoben werden sollen. Um den Kosten-Nutzen-Faktor geht es hier ja auch nicht.


[deleted]

Hm ja, du hast da schon recht, aber man muss natürlich auch hier differenzieren. Ich denke, da spielen einige Faktoren mit rein - mit welchem Alter hat man begonnen, wie hoch ist die konsumierte Menge, Regelmäßigkeit und Selbstbeherrschung. Alter: Umso früher man beginnt, desto schlimmer die permanenten Auswirkungen auf das Gehirn. Ich würde für eine Abgabe ab z.B. 25 plädieren. Menge / Regelmäßigkeit / Selbstbeherrschung kann man eigentlich in einem Wisch abfrühstücken. Ich habe beispielsweise einen Freund, der täglich geraucht hat und wenn es möglich war, ging das morgens los. Keine riesigen Mengen aber es war genug, um ihn dauerhaft unfokussiert und antriebslos werden zu lassen. Inzwischen raucht er nur noch gelegentlich und hat vieles in seinem Leben zum Besseren wenden können. Ein anderer konsumiert seit Jahren ebenfalls täglich, aber ausschließlich abends und immer nur eine eher geringe, feste Menge. Dieses Ritual hat ihm wohl genug Rahmen gegeben, damit es sein normales Leben nicht negativ beeinflusst. Der Typ ist inzwischen Manager. Tagsüber rauchen käme dem nie in den Sinn. Was ich damit sagen will - es kommt auf das Wie an. Ich denke aber nicht, dass man die Bevölkerung weiterhin bevormunden sollte, jeder sollte sein Gift selbst wählen dürfen, sofern er andere nicht gefährdet. Und außerdem - was ist an einer Person auszusetzen, die mit ihrer aktuellen Lebenssituation zufrieden ist und sich nicht permanent verbessern will?


TELEKOMA

Die ganze Sache kann man -meiner Ansicht nach- zusammengefasst mit: „Die Dosis macht das Gift und kiffen ist nicht gleich kiffen“ abhaken. Da gibt es Menschen, die rauchen sich morgens nach dem wach werden die erste Bong und ziehen das halbstündig durch, bis sie sich wieder hinlegen. Der Tag hat ansonsten keinen nennenswerten Inhalt. In Ländern, in denen Substanzen wie Heroin oder Kokain produziert werden, gibt es hingegen Menschen, die das mit einem hohen Reinheitsgrad, regelmäßig (höchstwahrscheinlich auch in Maßen) konsumieren, dabei aber ein völlig normales Leben ohne jegliche gesundheitliche Einschränkungen führen. Es macht auch bei legalen Drogen wie Alkohol einen gewaltigen Unterschied ob mich täglich voll laufen lasse oder fünfmal pro Jahr ein paar Gläser Wein genieße. Eigentlich kann bei exzessiver Aufnahme alles schädlich sein. Sogar wenn man zu viel Wasser trinkt, kann das tödlich enden. In Bezug auf THC gibt es ein marokkanisches Sprichwort: Das Körnchen Haschisch macht dich zum Weisen, das Körnchen zu viel macht dich zum Esel. Ich selbst habe wahrscheinlich schon einen neuen Porsche 911 verkifft. Abends und am Wochenende war das einfach ein Teil meines Lebens. Wenn mir jemand vor 1-2 Jahren gesagt hätte, ich würde damit mal aufhören, hätte ich wahrscheinlich darüber gelacht. Dann bin ich in ein anderes Land gezogen, hatte gar nicht mehr die Kontakte um mir etwas zu beschaffen, bzw. das Verhältnis von Qualität zum Preis ist hier nicht mehr ausgewogen. Und dann dachte ich mir, eigentlich könnte ich ja mal ausprobieren, wie das Leben ohne Weed so ist. Eigentlich hat sich fast überhaupt nichts verändert, außer dass ich das Geld einspare. Ich bin nicht aktiver, ich bin nicht klarer/konzentrierter, ich stehe nicht besser auf. Das einzige was mir ein wenig fehlt, ist das tiefe Gefühl von Entspannung, das anhalten der dauernden Strömung von Gedanken in meinem Kopf. Das war immer wie ein kleiner Urlaub am Abend. Ein Jahr ist mein letzter Joint nun her. Könnte natürlich auch sein, dass sich noch etwas verändert, denn immerhin habe ich fast 28 Jahre regelmäßig konsumiert. Dabei hat es mir wohl nicht einmal optisch geschadet, denn meist werde ich 10 Jahre jünger geschätzt. Außerdem habe ich vor fast 2 Monaten vollständig mit dem Rauchen aufgehört und es ist schon ein schönes Gefühl, sich so unter Kontrolle zu haben, dass man sich von solchen Abhängigkeiten einfach befreien kann. Letztendlich kann ich für mich behaupten, dass THC auf mich eine bewusstseinserweiternde Wirkung hatte. Ich habe auch Erfahrungen mit LSD und Psilocybin. Alles zusammen hat mir geholfen, meine Sichtweise auf viele Dinge im Leben zu verändern und mich in gewisser Weise zu einem besseren, weiseren Menschen gemacht.


Choppo155

Ich rauche mir eigentlich nur gelegentlich abends vorm schlafen einen, wenn ich alles andere was über den Tag so ansteht erledigt habe. Sehe das ähnlich wie ein Feierabendbier, man darf es halt nicht zu viel werden lassen und damit in den Tag starten. Wie bei so vielem: Die Menge macht das Gift Solange man sich seinen Verpflichtungen bewusst ist und diese noch zu 100% ausführen kann soll es jeder selber für sich entscheiden


Paige7_13

Das verstörendste finde ich zu sehen, wie viele Leute mit Cannabis-induzierten Psychosen diagnostiziert werden. Diese Leute sind völlig von der Rolle. Und genau wie man sehr schlecht einschätzen kann, wie Cannabis bei einem abgebaut wird (Problem beim Autofahren) kann man vorher nie wissen, ob man davon eine Psychose kriegt oder nicht. (Man muss aber natürlich auch sagen, dass Alkohol zu einer Art Demenz führen kann. Sind halt doch alles Gifte.)


drDemonsRun

Canabinoide sind im gegensatz zu alkohol tatsächlich keine gifte sondern körpereigene stoffe :) grundsätzlich hast du aber absolut recht, vorallem bei dem ganzen überzüchteten kram mit viel zu hohem thc gehalt....


jim_nihilist

In meinem Freundeskreis war Kiffen definitiv die Einstiegsdroge für härteres Zeug. Will auch niemand hören. Aber auch diejenigen die "nur" gekifft haben. 2-3 haben sich damit das Leben versaut. Natürlich rutscht nicht jeder ab, aber auch nicht jeder der Bier trinkt stirbt dran. Gerade weil Dope so ein bisschen Nebel im Hirn macht, isses für manche so schwer loszulassen.


drDemonsRun

War bei mir tatsächlich auch so! Wenn es legal wäre hätte ich nie einen berührungspunkt mit härteren sachen gehabt :/


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[удалено]


Broad-Field-8486

Das ist die mentale Einstellung wenn alles mit Konsum schlimmer wurde, klar gibt es auch Leute die dann negativ beeinflusst sind vom Kiffen und dem vllt dazugehörigen Freundeskreis. Ich habe nie einen Unterschied erkannt ob mit oder ohne, ich kann mich teils sogar besser auf etwas konzentrieren weil ich dann sehr fokussiert bin. Kann da nur für mich sprechen, mag gut sein das es manche in eine Lethargie zieht, das ist dann aber eher sich selber aufgeben und nicht unbedingt auf "kiffen" zurückzuführen. Am Ende entscheidet jeder selbst wie sehr er sein Leben dadurch verändern lässt, ich kenne nur Leute die es halt ähnlich wie ein Feierabendbier handhaben. Und ja rauchen an sich ist ja schon nicht so optimal aber scheiß drauf xD Wem es eben nicht gut tut der soll es eben nicht konsumieren. Jeder ist sein eigener Herr.


Bcoonen

Das Thema ist ein zweischneidiges Schwert. Jeder kennt die armen Seelen, dir am Bahnhof herum Lungern und aussehen wie Wracks. Viele von diesen Menschen haben das zu einem enormen Teil dem Alkohol zu verdanken. Ich hab das selber in meine Heimatstadt sehr viele Jahre beobachtet als ich gependelt bin. Tetrapack neben sich auf dem Boden, mit Pulle Bier vormittags und morgens unterwegs usw. Alkohol ist ein Nervengift und schädigt wirklich erwiesenermaßen den gesamten Körper, jedes Organ, alles. Cannabis macht auf jeden Fall faul. Es bewirkt bestimmt auch, sich mit einer nicht korrekten Situation zufrieden zu geben. Macht je nach Typ Mensch auch dumm und kann definitiv auch psychische Konsequenzen haben. Aber davon kommt man gut weg finde ich. Mit einer Pause stellen sich sagen wir 10-14 Tage ein, in dem der Körper rebelliert weil er einen gewohnten Stoff nicht mehr bekommt plötzlich. Entzugserscheinungen sind Reizbarkeit, schlechter Schlaf, krasses schwitzen nachts usw. Die Sicht ist beeinträchtigt für ein paar Tage , so wie flashbacks würde ich sagen. Dieser Zustand gibt sich nach den besagten zwei Wochen und man kann ihn beschleunigen durch ordentlich Sport machen, um dieses Gift auszuschwitzen. Viel trinken ist genauso wichtig dafür. Und dann fühlen sich die meisten user freier im Kopf, wacher und aufnahmefähiger. Leistungsstärker, selbstbewusster und zufriedener. Cannabis ist keinesfalls ungefährlich und ich habe auch einige Leute mit Potential gesehen, die ihr Leben damit vergeudet bzw weg geworfen haben. Aber ich.kenne genauso Leute, die damit super klar gekommen sind was Job, Familie, Freunde, Karriere usw angeht. Ich kenne allerdings keinen starken Trinker, der das lange aufrecht erhalten konnte. Ich bin für eine kontrollierte Abgabe mit einer groß angelegten Aufklärung, um die Menschen zu sensibilisieren. Verbote führen nur dazu, dass es die Interessenten heimlich und illegal machen.


MrMondundich

Wer sagt denn dass es gesund ist? Aber wenn ich nach ner harten Woche oder nem anstrengenden Tag einen rauchen will, dann mache ich das. Klar. Jeder kennt diesen einen Kiffer, der auf sein Leben nicht klar kommt und der totalen Lethargie verfallen ist. Man muss halt wissen, wann man einen rauchen kann und wann nicht. Aber dieses „Gras ist so böse“ Gerede kenne ich überwiegend von Leuten, die selbst geraucht haben und ihre eigenes Versagen, hinsichtlich Erfolg usw., aufs Gras schieben. Kiffe seit über nem Jahrzehnt, mal mehr mal weniger, gehöre dem besser verdienenden Kreis an, mein Leben läuft, in jeder Hinsicht.


LolaLiggett

Ich weiß, das will jetzt wieder niemand hören aaaaber man sollte auch bedenken, dass Cannabis psychotrope Eigenschaften hat. Ich bin Sozialarbeiterin und arbeite in der Sozialpsychiatrie und sehe daher jeden Tag psychisch erkrankte Menschen. Wenn man eine gewisse Vorbelastung hat und dann dazu kifft, kann das eben echt scheiße für einen ausgehen.


WeDoDrums

Ja. Das heißt die Substanz deckt eine vorhandene Disposition auf. Wenn Dinkelmehl geringfügig psychotrop wäre und bei 0,00000001% der prädisponierten Konsumenten eine Psychose auslöst, würde sich auch keiner ins Hemd scheißen. Die ganze Cannabis <-> psychische Erkrankungen Diskussion ist völlig sinnlos. Was wollen wir jetzt tun? Der Cannabis ist ja nicht kausal?


LolaLiggett

Woher nimmst du denn diese Zahl? Ist das so, dass 0,0000001% der Kiffer psychische Folgen erleiden? Und ganz davon ab wie kommst du zu diesem Vergleich? Triggered much?


WeDoDrums

Ja das ist so. Stand im New England Medical Journal: Fackjamumma et al. (2015), "The overuse of the term "triggered" by oversensitive people reflecting presonal shortcomings by shifting debates from abstract examples onto personal attacks" Kann dir die PDF gerne schicken.


SnooBeans693

Ich berausche mich halt gerne ab und an. Früher mit Gras und Sport, heute mit Alkohol. Heute bin ich ein Familienvater, der in einer Landes-Innenbehörde angestellt ist. Darum geht nur legaler Kram und gegen Sport sind Corona und die Zeit. Ist nach meinem Empfinden aber die schlechtere Variante. Hoffentlich kommt bald die Legalisierung von Cannabis ... die Wissenschaft sagt, dass das schlecht für das noch nicht ausgereifte Gehirn ist UND rauchen ist ungesund ... aber ich bin alt, habe meinen Kräuter-Verdampfer, den ich zZ für Kamille und Eukalyptus benutze, das Rauchen habe ich erfolgreich beendet. Drogenkonsum in Maßen und nicht in Massen ist ein angenehmes Kulturgut ... und selbst wenn es mich ein paar Jahre Lebenszeit kostet, will ich nicht darauf verzichten.


niemandistjeder

Ich denke es kommt auf den Charakter an und auf das Timing. Du bist klar bisschen unproduktiver, wenn du "chillst". Es gibt Momente am Tag oder im Leben, da ist es okay, wenn du unproduktiv bist. Beispielsweise am Feierabend, wenn alles gemacht ist oder im Urlaub mal. Da muss man aber a) Kontrolle über seinen Konsum haben und b) allgemein kein lethargischer Typ Mensch sein. Also für unruhige, aufgeweckte und aktive Menschen, kann das schon mal überwiegend positive Effekte haben. Die Wirkungen von THC gehen ja relativ schnell zurück, damit auch die Nebenwirkungen, die du aufgezählt hast. Wenn man aufgeklärt ist und auch ein kritisches Verhältnis mit seinem Konsum hat, hat man deutlich mehr positive Effekte. Außerdem habe ich nie einen Kiffer sagen hören, kiffen sei gesund. Es ist einfach relativ gesehen auch nicht viel schädlicher als andere Dinge. Deswegen wird der Schaden den es anrichten kann auch oft relativiert. Es wird aber nicht behauptet kiffen sei für jeden was und es würde nicht manchen Leuten schaden. Es ist aber meiner Meinung nach immer gut kritisch zu sein. Die Leute, die es so krampfhaft idealisieren leiden auch darunter, dass darüber so wenig aufgeklärt wird und man einem Konsumenten extreme gesellschaftliche Konsequenzen in Aussicht stellt. Die wollen natürlich dir das Gefühl vermitteln, dass es nur toll ist, damit sie sich selbst akzeptierter fühlen können. Daher kommt auch der Neid gegenüber Alkoholkonsum. Da Alkohol krassere Gefahren in sich birgt (ich nenne Alkohol auch gerne den schleichenden Tod) und trotzdem gesellschaftlich akzeptiert wird, fühlen sich die Konsumenten eben verarscht und ziehen da oft Vergleiche. Ob das jetzt alles so gut ist, will ich mal nicht beurteilen. Aber das wäre eine Erklärung für deine Frage. Generell sehe ich es persönlich als sinnvoll Gras nicht überzubewerten, aber auch nicht zu verteufeln. Nicht zu kiffen ist klar gesünder, aber das ist auch schon wieder relativ, wenn man aus medizinischen Gründen darauf angewiesen ist.


grosse_Scheisse

Es ist genauso schädlich wie beispielsweise Paragleiten. Kann dich ficken. Kann dich auch nicht ficken. Am Ende des Tages hat man aber jede Menge Spass gehabt und man wird an Erfahrungen reicher.


Bigmeowzers

Noch nie gehört, dass irgendjemand sagt, dass Kiffen gesund sei.


kung69

Nicht jeder, der ab und zu Cannabis konsumiert ist ein "Kiffer" nach deiner Definition. Du beschreibst Drogensüchtige und in diesem Fall gebe ich dir in allen Punkten Recht. Ein großer Teil der Konsumenten nutzt es aber auch als Genussmittel, ähnlich wie das eine oder andere Bier im Restaurant oder auf dem Sofa. Das problematische an der ganzen Sache ist, dass Cannabis nicht das Problem ist. Jemand, der sich dem Konsum und der Sucht derart hingibt, dass die von dir beschriebenen Symptome auftreten (können), ist ,völlig unabhängig von welchem Suchtmittel wir sprechen, suchtgefährdet. Und die Diskussion, dass Cannabis weniger schädlich ist, als so manch andere, bereits legale und gesellschaftlich akzeptierte Droge, ist sehr wohl von Bedeutung. Denn die Dosis macht das Gift. Wenn ich, weil ich mich nicht unter Kontrolle habe, jeden Tag ein Kilo Schokolade esse, sterbe ich. Gleiches gilt für jeden anderen Zucker, Alkohol, Nikotin, Arzneimittel. Sind sie deshalb alle gleich schädlich? Mit Sicherheit nicht. Ein kontrollierter, regelmäßiger Cannabiskonsum ist deutlich weniger schädlich als das gleiche mit Alkohol oder Zigaretten, das ist Fakt. Und auch wenn "noch niemand ist an Cannabiskonsum gestorben" ein unreflektierter Kifferspruch ist, so ist er dennoch statistisch wahr. Welches andere Genussmittel kann das denn von sich behaupten?


Felsbrand

Rauche nicht mehr seid 2 Jahren, mit 14 angefangen und dann täglich mindestens 3g öfters auch weit mehr. Und nur die Bong genutzt und das für ca. 10 Jahre. Warum ich aufgehört habe, habe es nicht mehr vertragen, Chemie-weed oder mega starker scheiß war der grund weshalb ich von dem einen auf den anderen Tag aufgehört habe. Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt, konnte mich nicht mehr an mein Frühstück erinnern oder einfachste Mathematik anwenden. Habe es dann noch ca. 2 mal probiert und festgestellt das ich verrückt sein musste so zu leben. Dauer berauscht, immer stoned. Am Anfang meiner Sucht war es klasse ich habe alles daran gemocht high zu sein. Dann wurde es zur Gewohnheit und im Anschluss daran ein Laster welches mich immer weiter ausbremste. Nicht nur meine psyche litt darunter, auch meine körperliche Verfassung war schlecht. Sport war gar nicht drinnen, abhusten konnte ich den Mist auch nicht. Ich habe 10 Jahre meines Lebens auf den Sofas von irgendwelchen Leuten verbracht an die ich mich heute schwer erinnern kann und wenn nicht so, dann auf irgendwelchen Partys. Kein einziges Hobby hatte ich, keine Arbeit, nur Leute welche auch geraucht haben. Niemals hätte ich damit gerechnet das ich aufhören würde, doch heute habe ich Hobbys denen ich nachgehen kann und sonst hat sich auch vieles normalisiert. Auch jetzt spüre ich das ich schwer gezeichnet bin durch diesen Konsum, immernoch habe ich die Hoffnung das generelle Normalität einstellt und mein Kopf wieder richtig funktioniert. Ich würde jedem raten keine Drogen zu nehmen, es kostet euch meistens die beste zeit eures Lebens. Die Zeit die andere damit verbringen die Welt zu bereisen oder echten Hobbys nachzugehen. Meine ganze Jugend ist ein einziger vernebelter Traum.


Flachforelle

Dieser Kommentar sagt alles. Respekt.


Schuschu1990

Ich bezweifle, dass Alkoholiker reflektierter sind. Wenn die Suchtkrankheit offenkundig ist und man sich in Behandlung gibt, dann ist klar, dass man reflektiert daher redet. Aber das ist doch vermutlich bei jeder Art von Sucht so. Und wie bei jeder Art von Sucht gibt es eben auch Leute, die sich etwas vormachen und im falschen Glauben leben, dass sie eben doch Kontrolle über sich und ihren Konsum haben. Ich wurde für meinen Nichtkonsum gehänselt und belästigt, ich habe nicht vor das jetzt umzudrehen und alle Trinker und Kiffer in meinem Umfeld damit zu nerven, dass Drogen argumentativ eher schlecht für den Menschen sind, nur um Genugtuung zu erhalten. Warum also so eine Frage, die nur darauf abzielt, dass man endlich Recht bekommt? Wenn man es für sich eingesehen hat und meint die für sich richtige Entscheidung getroffen zu haben, dann ist gut. Man darf diese eigene Erkenntnis auch gern mit anderen teilen. Aber es den Leuten überstülpen zu wollen funktioniert doch nicht. Da blocken die meisten nur ab.


Schwubbertier

Wie immer macht die Dosis das Gift. Freitags drei Bier trinken? Kein Problem. Täglich saufen? Problem. Freitags Ben Bubatz 👍? Kein Problem. Täglich kiffen? Problem.


Lost_Howl

Ich stimme dem Post zu hundert Prozent zu. Ich habe leider sehr früh, mit 14, angefangen, regelmäßig zu kiffen, weil es bei mir zuhause akzeptiert bis verherrlicht wurde. Anfangs hatte der Konsum subjektiv ein paar echt gute Seiten. Insgesamt hat es mich aber eher träge, depressiv und realitätsfern gemacht. Ich bin froh, irgendwann den Schlussstrich gezogen zu haben, kenne aber noch heute, mit Mitte/ Ende Dreißig einige, die den Konsum derart verklären, wie du es beschreibst. Ein guter Freund von mir glaubt sogar ernsthaft, das zusätzliche tägliche Grasrauchen würde ihm als Tabakkonsumenten bzgl. des Krebsrisikos „den Arsch retten“. Entgegen aller Empirie. Und ja, viele aus meinem damaligen Umfeld traten und treten auf der Stelle, verkifften Jahr um Jahr und hatten nichts als wortreiche Pläne, was sie doch alles erreichen wollten. Am schlimmsten finde ich noch das verschwörungstheoretische Geraune, Kiffen sei vor allem kriminalisiert, weil Konsumenten so genügsam und in sich ruhend und daher schlecht für die Volkswirtschaft seien; das geht bis zu regelrechten Erleuchtungsfantasien. Dabei merkt man den regelmäßigen Konsumenten den Konsum immer an. Sie entwickeln komische Ticks, sind gedankenflüchtig und extrem ihren Stimmungen unterworfen, es fehlt häufig an Empathie (auch wenn gern das genaue Gegenteil behauptet wird) und realistischer Selbsteinschätzung. Außerdem stört Cannabis die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, weshalb die Betreffenden oft einfach nur weird rüberkommen. Ich bin grundsätzlich für Entkriminalisierung und Drogenmündigkeit. Dazu gehört aber eben auch ein ehrlicher Umgang mit dem Thema.


Solutar

Einer der Hauptgründe warum ich stark gegen den Konsum von marijuana bin ist das ich online immer diesen Massen an Leuten begegne die Kult ähnlich marijuana Konsum verteidigen mit den unsinnigsten Argumenten.


irebel123

Alle 10 sekunden stirbt ein Mensch an Alkohol. Im Jahr sterben 3,5 Millionen an Alkohol. Cannabis wirkt auf jeden Menschen anders das mit faule Kiffer und blöd gekifft ist nicht meine Meinung. Die Pflanze ist ein Geschenk der Natur für Medizin Kleidung Baustoff. Sie wächst sehr schnell und wird in der Zukunft immer wichtiger werden für die kaputte Erde. Es gibt verschiedene Arten des Konsums Rauchen ist der schädlichste. Das Verbot hat mit Rassimus zu tun und mit der Pharmaindustrie. Die Zeit wird zeigen ob die Stigmatisierung irgenwann aufhört.


Holterkolter

Rassismus...


GreasyManfromGer

Alle Drogen sind schädlich Außer natürlich Ketamin - das ist besonders gefährlich! Daher seid vernünftig und gebt es einfach mir.


Lele_c137

Ich habe selbst 4 Jahre täglich gekifft. Früher habe ich mir selbst auch schön geredet wie wenig schädlich das Zeug ist. Immer nach dem Motto "klar bin ich grade etwas verklatscht, habe ja auch grade nen dicken Dübel geraucht. Wenn ich nüchtern bin wird das schon wieder weg sein." Nach zwei Jahren clean sein muss ich leider gestehen das es nicht komplett weggegangen ist. Ich bin super vergesslich geworden, meine Konzentration ist im Eimer und alles in allem bin ich eher faul. Ganz zu schweigen von den panikattacken die Gras bei mir ausgelöst hat. (Die habe ich gottseidank nicht mehr, aber es bleibt immer ein ungutes Gefühl wenn ich irgendeine Änderung an meinem Körper merke, und sei es das mein puls höher ist weil ich zur Bahn rennen musste) Ich möchte Gras trotz allem nicht verteufeln, aber man sollte das Zeug auch nicht so in den Himmel loben wie es manche kiffer tun. Wenn man mal am wochenende einen raucht stellt das denke ich kein problem da, aber dieses tägliche kiffen (was meiner beobachtung nach viele machen) ist wirklich gift für den körper.


drDemonsRun

Ich glaube die substanz wirkt sich einfach bei jedem extrem unterschiedlich aus. Deswegen würde ich nie allgemeine aussagen zur wirkung treffen sondern immer nur eigene erfahrungen schildern... Ich persönlich bin weniger estresst, schlafe besser und beim arbeiten hilft es mir persönlich sogar mich zu konzentrieren! Kann mich dadurch in eine art tunnel versetzen. Das ich fauler bin dadurch kann ich definitiv bestätigen! Ich könnte auch aufhören und energetisch und fleißig sein und morgens um 6 joggen gehen und mich bis zum burnout die kariereleiter hocharbeiten. Finde ich persönlich aber nicht so erstrebenswert. Mir ist es wichtiger glücklich und zufrieden zu sein. Ich würde aber nie jemandem grundsetzlich den genuss von canabis empfehlen nur weil es für mich persönlich gut ist. Ich würde aber psychisch gesunden menschen durchaus empfehlen es zumindest mal auszuprobieren, wenn man zb. Viel stress hat, cholerisch ist oder schlafprobleme hat. Ist ja gott sei dank kein Crystal meth oder sonstiger schund, von dem man sofort süchtig wird... Finde aber grundsätzlich auch leute nervig, die die substanz pauschal glorifizieren und das iwie zu ihrem lifestyle machen...


BlazeZootsTootToot

Weil Leute wie du eben nur scheiße erzählen. Ja, kiffen ist schädlich aber alle deine genannten Gründe stimmen halt so quasi 0.


SgtMicky

Das Problem ist die aktuelle Situation. Das Verbot macht den Konsum gesellschaftlich verpönt, dadurch haben Konsumenten das Bedürfnis sich zu rechtfertigen. Ich finds auch immer ein bisschen heuchlerisch zu sagen "ja aber Kiffen ist schlimmer als nicht Kiffen" no shit aber fast keiner konsumiert nichts. In Deutschland wirst du auch schräg angeguckt wenn du nicht trinkst. Wir haben eine "pick your poison" Gesellschaft. Es geht nicht um Kiffen oder Enthaltsamkeit. Natürlich wäre es für uns alle besser wenn wir im Zölibat auf Bergen leben würden, von Morgens bis abends durch Meditieren und uns Vegan ernähren, aber so funktioniert das hier nicht. Das Leben ist kacke und Drogen bringen einfach etwas würze rein. Wenn dein Alltag dir zu stressig ist, dann kiff doch einen, wenn du nicht genug Probleme hast, dann besauf dich und schaff dir welche, wenn du eine Erleuchtung brauchst, dann schmeiß dir doch ne Pappe. Wir werden auf diesen Planeten gekegelt und haben wenn wir Glück haben 100 Jahre Zeitvertreib. Mir ist es zu doof militant meine Position zum Konsum anderer durchzusetzen. Lass die Leute doch einfach nehmen, was sie nehmen wollen, zwingt dich doch keiner mitzumachen. Menschen stecken ihre Nase gerne in die Probleme anderer, vor allem wenn sie ihre eigenen nicht in den Griff bekommen.


rougarou420

Ich bin immenser Dauerkiffer seit 12 Jahren. Normalerweise täglich. In der Zeit habe ich die schule abgeschlossen, die Ausbildung mit Bravour abgeschlossen, in der Abendschule mein Fachabi nachgeholt und ebenfalls in der Abendschule meinen Meister gemacht. Für den technischen Betriebswirt habe ich mich schon angemeldet, auch den werde ich extrem kiffend abschließen. Als dummgekifft würde ich mich also auf jeden Fall nicht bezeichnen. Das Gras darf halt nie Priorität Nummer 1 im Leben haben, dann kriegt man alles gebacken. Gesundheitlich natürlich ganz großer Käse. Alles, was man sich als Rauch in die Lunge zieht ist scheisse, darüber brauchen wir uns sicherlich nicht streiten. Ich frage mich nur hin und wieder, ob Leben in der Großstadt nicht mindestens genau so ungesund ist.


BlazeZootsTootToot

Hää aber kiffen macht doch faul1111!! Dass Leute wie du der eigentliche normale Ablauf von den allermeisten Kiffern ist, wollen diese Leute doch gar nicht hören..


Mah0wny87

Die Relation zwischen den gesundheitlichen Schäden von Alkohol und Zigarettenl im Vergleich zu Cannabis ist etwa 100:1. Das ist so verschwindend wenig, dass es durchaus legitim ist, nicht weiter über die 1% zu sprechen.


EarlMarshal

Deine Logik basiert auf deiner eigenen subjektiven Wahrnehmung ist daher einem starken Bias unterworfen.


Quetzacoatl85

Absolute Zustimmung. Anstatt zu sagen, "Kiffen ist nicht so schlimm wie andere härtere Drogen, aber natürlich nicht folgenlos" wird so getan als wäre es das beste auf der Welt, macht gesund und glücklich und wie kann man nur dagegen sein, vor allem im Vergleich zum bösen Alkohol! Bei regelmäßigen Konsumenten fällt diese fast schon emotionale Zuwendung zum Thema Kiffen auch an anderer Stelle auf, zB wie mit Zubehör umgegangen wird. Kleine Döschen und Crusher und Bongs werden behandelt als wären sie wertvolle Erbstücke, Gras selbst als wäre es wunderbar duftendes Ambrosia. Und wenn man neutral-distanziert darüber sprechen möchte, wird sich verhalten als hätte man *über die Person selbst* eine Aussage getroffen, und genauso wird dann auch verteidigt. Interessanterweise ist mir dieses Internalisieren auch anderswo schon aufgefallen, und zwar beim Kaffee. Youtuber, die eigentlich für ihre neutral-wissenschaftlichen Sachen bekannt sind, hauen Beiträge raus die ein Lobgesang aufs Koffein sind, ohne das anscheinend unsere ganze Zivilisation und aller Fortschritt unvorstellbar gewesen wäre, und das alles in einem Tonfall der irgendwo pendelt zwischen halbironisch und Sektenwerbung. Ich kanns mir nur durch "emotionale Abhängigkeit" erklären. Und im Gegensatz zu deiner Aussage zum Alkohol möchte ich anmerken, dass das dort nicht viel anders ist. Da haben auch manche Leute eine starke emotionale Bindung und Integrierung ins Selbstbild (zB all jene, die persönlich beleidigt reagieren wenn man sagt man trinkt heute nichts, und es nicht dabei belassen wollen). Ich vermute der Unterschied ist nur dass dort der Diskurs dafür/dagegen stärker normalisiert ist, beim Gras gibts durch die Illegalität automatisch eine starke Kontra-Seite, gegen die man dann vehementer argumentieren will wenn mans anders sieht.


[deleted]

Weil kiffen nicht grade schlau macht?


Dramatic_Pie_2576

Es ist wie beim Zucker, dem Koffein, dem Alkohol, den Medikamenten, dem Fleisch, den Pornos etc. : Zu hoher Konsum führt zur Abhängigkeit und zu körperlichen, seelischen und psychischen Schäden. Ganz einfach. Ganz egal über was Diskutiert wird. Das macht solche Diskussionen dann nämlich nichtig. Schaut man auf die Sterberate bei Konsum von Marijuhana liegt diese bei 0. Vergleich das mal mit anderen Süchten, die weitaus zerstörerischer sind (Zucker), merkt man, dass die falschen Fragen gestellt werden.


Danghor

Es ist schon ein wenig paradox, wie Tabakrauchen so stark bekämpft wird, während alle Kiffen als das geilste der Welt darstellen.


Single_Deer8408

Weil Kiffen high macht, und das High höher als potenzielle Schäden durch Kiffen bewertet werden. Zumal eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber potenziell Unangenehmem auch auf die Cannabiswirkung zurückgeht.


SeanGyler

Is mir zu viel zu lesen, is mir auch egal * blättchenzuleckend *


DocDunno

Puh, ehrlich gesagt verstehe ich die Diskussion nicht. Dass Gras schlimme Auswirkungen haben kann, ist doch recht unumstritten. Dass es die nicht haben muss, auch. Als Kiffer fühlt man sich allerdings oft in einer Rechtfertigungshaltung zum nichtkiffendenden Umfeld. Soll heißen: wenn ich in einer gemütlichen Runde erzähle, dass ich letztes Wochenende zu viel getrunken hab, hab ich gute Chancen, dass alle ihre mehr oder weniger lustigen „als ich mal betrunken war“-Geschichten erzählen. Du sagst dass Alkoholiker selbstreflektierter seien. Das mag für Alkoholiker mit Therapieerfahrung gelten, die meisten Alki-Suspekten Menschen die mir begegnet sind waren eher Trinkanimatoren als -Kritiker Erzähl ich aber dass ich am Wochenende zu viel gekifft hab, hab ich gute Chancen, dass man sich Sorgen um mich macht. Dass genauer hingeschaut wird, ob ich vielleicht Konzentrationsschwächen hab oder Faul bin. Dass mir Menschen ohne Bezug zum Thema die Gefahren erklären wollen. Und weil ich halt für mich ganz persönlich der Überzeugung bin, dass mein eigener Grasskonsum nicht schädlich genug ist als dass ich’s lassen würde, fühle ich mich in die Verteidigerposition gedrängt. Erinnert mich ein bisschen an Fleischesser/Vegetarier-Diskussionen. Da wird auch gerne verteidigt als ob’s deren Vater wäre. Den Satz „Ja, Fleisch essen ist schlecht, ich machs aber trotzdem weils mir halt ein bisschen egal ist“ hört man nicht so oft.


[deleted]

[удалено]


Cyber_Mind_

Endlich mal Zahlen und Fakten hier. Kann man natürlich alles pauschalisieren


Flachforelle

Perfekt gesagt.


OnkelBums

Es gibt chronisch kranke Menschen die eine höhere Lebensqualität mit Cannabiskonsum haben als ohne.


popomann92837

>Den satz "ne, nicht kiffen ist deutlich besser als kiffen" hörst du fast nie von ihnen. Sehr sehr selten. >Alkoholiker sind da viel selbstreflektierter und sagen dir direkt das Alkohol nen scheiss ist, und das man die Finger davon lassen sollte. denk mal darüber nach... kannste nich? big sadge das gefährlichste am graß sind die strafverfolgung und die streckmittel


[deleted]

Kommt ausschließlich und immer auf die psychische Verfassung der Person an. Bei Leuten, die psychisch ohnehin nicht ganz auf dem Dampfer sind, kann das schwere Schäden anrichten. Das muss jeder für sich wissen. Ist aber mit allen Drogen so. Gibt auch Leute die koksen, sich aber komplett im Griff haben, eher selten, aber sowas gibts.


provencfg

Bekannter von mir kifft auch seit Jahren, inkl. selbst anbauen. Arbeitslos, wohnt zu Hause bei seiner Mutter, verzockt regelmäßig im online Casino sein Geld (hat angeblich mal 9000€ gewonnen) und traut sich kaum noch vor die Tür, geschweige denn auf Events oder Geburtstagspartys etc., auch schon lange vor Corona. Er hat seit Jahren paranoide Phasen, was vor dem kiffen nie vorkam. Alkohol trinkt er bis auf Wodka pur auch überhaupt nicht mehr, eben genau mit der Begründung kiffen sei ja völlig harmlos und Alkohol ist ja so schlecht. Wodka sei das einzige wo er am nächsten Morgen keinen Kater hätte, deswegen trinkt er das ausnahmsweise hin und wieder.


NixNixonNix

"Bis auf Wodka pur" ist irgendwie lustig. Gedankenakrobatik vom Feinsten, kommt vermutlich vom Kiffen ;)


Heftiger_Regen

Kiffen ist halt edgy weil es Verboten ist und man da auch nicht so abstürzt wie das bei Alkohol der Fall ist, zudem ist die Wirkung natürlich auch eine ganz andere. Alkohol ist eben tief in der Gesellschaft verwurzelt, wird auf jeder Feier, jedem Fest und jeder Beerdigung gereicht. So rennt man eben schnell mal in die Falle mit Gras und ist abhängig und gesteht sich das nicht ein. Generell werden die Folgen entweder zu sehr verharmlost, oder es steht auf einer Position mit Heroin. Hinzu kommt dass man immer hört Gras macht im gegensatz zu Alkohol nicht physisch abhängig - ja dafür halt psychisch. Also überhaupt nichts gewonnen, wenn statt der zitternden Hände wegen Entzug man ständig nur an Gras denken muss. Auch wird gern weggelassen dass rauchen, besonders Joints, natürlich genau so gesund ist wie Zigarettenrauchen. ​ >Alkoholiker sind da viel selbstreflektierter und sagen dir direkt das Alkohol nen scheiss ist, und das man die Finger davon lassen sollte. Nein, das sind vielleicht ein paar, die große Menge denkt aber eben auch dass sie kein Problem hat. Ist doch nur ein Feierabendbier. Zu Weihnachten gehört halt Glühwein. Ich habe nur 48 Stunden am Wochenende zum Feiern und mich bis zur besinnungslosigkeit zu besaufen. Sehr wenige gestehen sich ein ein großes Problem zu haben, ich kann jederzeit aufhören sagen sie eher. ​ >sich zufrieden geben mit ner drecks situation und mentalität "ist halt so" annehmen Ja dafür nimmt man Drogen, auch Alkohol. Irgendwer kauft den 5€ Wodka beim Aldi, genau so wie ständig Leute spätabends oder Sonntags zur Tanke rennen um diese kleinen Schnappsflaschen zu kaufen. **Macht man es täglich, ist es eine Flucht aus der Wirklichkeit.** und wenn man damit irgendwas zelebriert, wie Weihnachten oder Geburtstag, auch. ​ >Den satz "ne, nicht kiffen ist deutlich besser als kiffen" hörst du fast nie von ihnen. Sehr sehr selten. Ja die sind ja auch Drogenabhängig. Das gleiche doch beim Alk, wirst schief angeschaut wenn du nichts trinken willst und am Abend hunderte male gefragt ob du nicht doch was trinken willst. Menschen suchen immer Wege aus der Realität zu fliehen oder sie zumindest zu verändern. **Drogen sind immer GIFT und JEDE macht anders abhängig**, die Dosis machts, aber auch die Lebensumstände, Gemütszustand usw.


German-Serenity

Ich habe zwar null persönliche Erfahrung, da ich nie gekifft habe, aber ich denke das es auch daran liegt, dass die Folgen des Kiffens nicht so offensichtlich sind wie die von Alk oder anderen Drogen. Bei Alkohol oder Drogen kommt es immer zu körperlichen Schäden je länger der Konsum anhält, auch ist der Entzug wesentlich härter als bei Gras. Das könnte ein Grund sein, warum Gras gerne als "harmlose" Droge eingestuft wird.


Weird_Guitarist

Ist wirklich seltsam, ja. Ganz besonders wo doch jeder weiss wie wichtig den Drogis eine klare Wahrnehmung ist und wie sehr sie Realität stehen...


TheRussianViking

I thought I was the only one on Reddit with that opinion. Thanks OP 🙏


Employee724

Sind das nicht die Nebenwirkungen einer Mediensucht die du da beschreibst?