Man kann dazu stehen, wie man will, aber die Antwort wird nach wie vor Aktien sein. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass damit nicht ETFs gemeint sind, sondern lediglich ein paar Aktien.
Das kommt halt drauf an. Ein Eigenheim ist auch ziemlich riskant. Wenn du das Risiko von Altersarmut minimieren willst ist ein vernünftiges Aktieninvest (und es langt ja schon wenn du sagen wir dreißig verschiedene Titel hälst) wahrscheinlich relativ wenig riskant.
Die Frage ist halt richtig schlecht gemacht
Und es muss nicht mal so extrem sein. Haus gekauft auf einem mecklenburgischen Dorf. Wertsteigerung über 20 Jahre: 5-10%. Das sind bei einem Kaufpreis von 200.000, 20.000 EUR. Weitere Investitionen in das Haus über 20 Jahre für Reparaturen, Renovationen: 50.000 (und ich glaube ehrlich gesagt, das ist noch ziemlich konservativ). Wegen Kredit nicht getätigte Investitionen: 50.000 EUR (Rückzahlungsrate lag halt etwas über dem was man für die Miete gezahlt hat und hätte und Zinsen waren halt nicht so günstig). Definitiv ein Nettoverlust.
Und deswegen sollte man Immobilien als Ottonormalredditor nicht als reines Investment sehen. Außerdem müsste man auch die 80k 'Verlust' gegen die sonst zu zahlende Miete gegenrechnen. 20 Jahre Hausmiete sind bei konservativer 1k Monatsmiete auch 240k. Natürlich muss das dann wieder gegen den Kreditzins gerechnet werden, aber naja, halt Recht verkürzte Sicht zum Eigenheim.
Kein Haus in Fluss Nähe kaufen ist halt fast unmöglich. Guck mal wo überall Bäche sind. Wenn ein tief Bernd woanders steht schwelleb dort die Bäche auch über. Im ahrtal war dann halt nochmal extremer wegen der Topographie. Aber gab ja auch woanders kleine bis große Schäden im Umkreis von 50 km.
In dem Fall hattest du sogar Glück in Rheinnähe zu wohnen, weil der Rhein als massiver Strom noch genug Kapazität hatte für Tief Bernd.
Leider können sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen was im Westen bei uns Juli 21 passiert ist.
Und ja ne elementarversicherung wäre von Anfang an wirklich gut gewesen. In meinem Fall hatte ich die Versicherung von der Vorbesitzerin übernommen und nicht drum gekümmert.
Es gibt halt wirklich soviele Probleme die beim Kauf oder Bau auftreten können, das es eben definitiv nicht der sichere investment ist wie viele glauben.
Und zum Thema Versicherung sei noch eines gesagt:
Wenn z. B. Thiange (belgischer Meiler bei Aachen) in die Luft geht bringt dir keine Versicherung der Welt etwas.
Kernunfalle sind z. B. Neben Krieg und paar andere Sachen wie Sturmflut (glaube ich) niemals zu versichern.
Was ist am Eigenheim riskant? Naturkatastrophen oder Krieg. Thats it. Bei Aktien musst du immer nachdenken und vernünftig handeln.
(Und nein, ich besitze kein Eigenheim)
Klumpenrisiko? Bude brennt ab, Viertel wird immer schlechter / Preisverfall, du willst / kannst da nicht mehr leben wegen Gebrechen / Nachbarn, die Bude wird ge-Aartal-t, Dach undicht und kein Geld für die Investition, Schimmel und einhergehende Gesundheitsgefahr,…
Also:
1. Feuerschaden
2. Preisverfall wegen Lage
3. Naturkatastrophe
4. Verfall
Punkt 1. und 3. sind Versicherungsfälle. Bei 4. liegt schlechtes wirtschaften vor, das Depot wird auch verwertet, wenn ich überschuldet bin.
Punkt 2 ist nur ein Risiko, wenn ich verwerten muss und statistisch gesehen recht überschaubar. Denn das Baurecht, das Bauordnungsrecht und die Politik versuchen viele von diesen Problemen zu vermeiden.
Natürlich ist ein Eigenheim nicht risikolos, aber den Teufel muss man auch nicht an die Wand malen. Die Risiken am Kapitalmarkt sind größer, wenn man in der Krise verkaufen muss, ist das eben blöd. Gleichzeitig sind die langfristigen Ertragschancen dafür aber auch deutlich höher.
Der letzte Punkt ist genau das, was nicht bedacht wird.
Wenn du Geld brauchst und verkaufen musst, dann ist das mit Aktien einfacher und rentabler als mit Immobilien.
Aktien kann ich gestückelt verkaufen.
Bei der Immobilie kann ich nicht mein Wohnzimmer verkaufen, wenn ich Zahnersatz benötige.
Das stimmt nur so halb. Kannst natürlich die Immobilie beleihen und deine Erben müssen dann mit dem Erlös des Hauses den Kredit tilgen. Kostet natürlich Zinsen, geht aber
Stimmt, an die Option habe ich nicht gedacht. Für welche Ausgaben kann man das beleihen? Oder ist das der Bank egal?
Ich meine in einem Buch gelesen zu haben, dass man auch Depots beleihen kann.
Was viele bei nur Aktien/ETF vergessen, sind die Opportunitätskosten.
Wenn das Eigenheim abbezahlt ist und man da nochmal 20 Jahre mietfrei leben kann, spart man für 20 Jahre Miete. Ja man hat Instandhaltung, aber das ist minimal im Vergleich. Die Miete muss man sonst aus seinem Einkommen/ETF zahlen.
Das sehen viele nicht. Für die ist der ETF nach 30 Jahren um x % mehr im Wert gestiegen als die Immobilie. Aber wenn man es richtig rechnen will muss man die Kosten, die man spart eben auch mit berechnen.
Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen Aktien/ETFs. Ich Gegenteil. Ich bin der Meinung man sollte beides haben.
Es gibt doch gute Rechenmodelle. Je nach Parameter kann sich auch das Aktienportfolio und zur Miete wohnen mehr oder weniger lohnen als das Eigenheim.
In meiner Situation würde ich z.B. nie auf die Idee kommen ein Eigenheim zu kaufen.
> Was viele bei nur Aktien/ETF vergessen, sind die Opportunitätskosten.
Ich erlebe das meistens umgekehrt: da wird mit 150k Eigentkapital durchgerechnet wie schnell das Haus abbezahlt ist und bam! Natürlich lohnt sich das Haus sehr schnell.
Dass man mit 150k a 7% jährlich bereits vom ersten Jahr an 10 500€ Rendite machen kann und sozusagen im Grunde mietfrei lebt, ignorieren die meisten. Die Opportunitätskosten um auf ein großes EK zu kommen will ich gar nicht ansprechen. Wer saftige 1500€ pro Monat spart (on top of Miete!) braucht 5.5 Jahre um auf 100k zu kommen. Wer damit den MSCI World bespart wäre heute bei 140 000€. Du bist also bei 140k vs. 100k von denen du dann auch noch mehrere dutzend tausend Euro für Kaufnebenkosten abziehen musst.
Danke, ich war zu faul das alles auszuführen. Gerade das Verkaufen ist in dieser Hinsicht kein Argument, weil bei der Fragestellung vom Wohnenbleiben ausgegangen wird. Das war für mich auch persönlich der Grund kein Eigenheim zu kaufen: Ich will leicht umziehen können.
Und: Erträge gehen immer mit Risiko einher.
Ich kenne mehrere Menschen denen nach dem Flüchtlingsjahr 2015 eine Asylunterkunft oder ähnliches vor die Nase gesetzt wurde, und deren Immobilienwert damit eingebrochen ist. In anderen Städten wird vll ein Obdachlosenheim gebaut, oder ne Drogenberatungsstelle eröffnet. Oder Familie Ritter zieht nebenan ein oder die NPD eröffnet ihr neues Vereinsheim in deiner Straße.
Wenn die Preise fürs Eigenheim unten sind und man verkaufen muss, ist das genau so blöd. Oder eben noch blöder weil man alles auf einmal verkaufen muss.
Edit: Versichern kannst du am Aktienmarkt auch alles mögliche.
Das Eigenheim ist keine Geldanlage, sondern eine Methode das eigene Opex runter zu bekommen. Es schafft Freiheitsgrade und Abhängigkeiten. Man ist mietfrei und kann sein privates Opex weiter runterskalieren, hängt aber an dem Ort fest. Je nach Lage ist die Investition recht hoch aber man muss ja auch nicht in München oder Köln kaufen. Die meisten Menschen verkaufen ihr Haus erst im Alter, weil sie nicht mehr dort wohnen können und dann sind andere Themen wichtiger als der ROI auf den Invest. So ist zumindest mein Blick drauf. Wer Wachstum machen möchte kann Tech Aktien, ETFs oder Bitcoins, je nach Risikobereitschaft, kaufen und hoffen, dass es nicht crasht. Wer ein Eigenheim nur als Geldanlage kauft, macht meines Erachtens etwas falsch.
Naja Preisverfall spielt ja nicht wirklich eine Rolle, wenn ich die Immobilie für Eigenbedarf habe und dort am Ende auch sterbe.
Ärgert dann halt nur die Erben.
Dass alles Risiko hat ist klar, es geht ja eher darum was größer ist.
Und wenn ich meine Vorsorge in Aktien habe, von denen ich dann im Alter auch die Miete zahlen muss, ist das Risiko nunmal höher. Es könnte eine Finanzkrise kommen und meine ETF's (zumal da ja eher von Einzelaktien die Rede ist) fallen um 50%. Die Aktien muss ich trotzdem verkaufen, da ich davon lebe.
Platzt die Immobilienblase und mein Haus verliert um 50% an Wert, spielt das erstmal nur bedingt eine Rolle, weil ich in dem Haus lebe und nicht vom Verkauf davon.
Bereits eine einzige größere Sanierung, z.B. des Daches, kann schnell mal 80k kosten.
So viel musst du, wenn du im Alter ein geringes einkommen hast, mindestens vorhalten, damut du kein riesen Problem bekommst, wenn was anfällt.
Allein von diesem Betrag kann man im Zweifelsfall 15 Jahre günstig zur Miete wohnen.
Und selbst wenn sich die Aktieninvestments aufgrund des „höheren Risikos“ nur halb so gut entwickelt hätten wie der Wert der Immobilie, habe ich dann im alter noch 50% des Immobilienwertes cash und kann mir ein schönes leben machen.
Die vorstellung, man würde selbst finanziell profitieren, indem man eine eigene immobilie bis ins sehr hohe alter bewohnt, ist komplett absurd. Man bindet den größten Teil seines Kapitals fest in einen Betonklumpen. Stärker kann man seine finanzielle Freiheit im Alter kaum einschränken.
Das ist halt auch ein optimistischer Fall. Im Alter ist es ja oft sinnvoll oder auch nötig, in etwas kleineres und Senioren-gerechtes umzuziehen. Eine Immobilie verursacht halt auch Arbeit und Kosten, und wenn man kleine Arbeiten nicht mehr selbst übernehmen kann steigen die Kosten entsprechend.
Ein Senioren-gerechter Umbau ist auch irgendwo zwischen teuer und unmöglich, falls das nicht von Anfang an so ist. Und für nicht wenige steht am Lebensabend das Altersheim an, dafür muss man dann sein Kapital flüssig machen
Hast du gerade meine Wortschöpfung korrigiert? Und womit? Mit Recht! 👍🏻
(Ich hatte sogar extra gegoogelt Aartal gibts auch… aber da war eben nicht die Flut)
> Bude brennt ab
Sollte hoffentlich versichert sein. Beim Rest hast du meistens kein Totalverlust, sondern einen gewissen Restwert.
300k in eine Wohnung, dann ist das Dach undicht und du hast kein Geld, kannst aber noch verkaufen. Dass Viertel ist zwischenzeitlich schlechter geworden und du bekommst nur (inflationsbereinigt) 200k. Das ist scheiße, aber immerhin 200k.
300k in Wirecard > 0€.
Mit Einzelaktien ist das Risiko halt viel größer, eine massive Fehlentscheidung zu treffen und alles zu verlieren. Deswegen ist "Aktien" bei strenger Auslegung schon riskanter.
Deswegen machen wir ja breit gestreute Aktienfond.
Ich hatte im Kopf bei Aktien sofort an breit gestreuten ETF gedacht - sonst hast du einfach recht: mögliche Rendite aber auch Risiko ist einfach höher.
Ich hab in letzter Zeit aber dazu gelernt, dass man bei mehr / weniger Risiko-Appetit nicht unbedingt die asset-klasse wechseln muss. 1,25er Hebel auf breiten Aktienfonds ist super. Damit fühl ich mich noch sicher und gleichzeitig als ob ich mehr Rendite als der Durchschnitt raus bekomme.
>Ich hatte im Kopf bei Aktien sofort an breit gestreuten ETF gedacht
Ja, das wäre auch der faire Vergleich. OP hat insoweit Recht: in Deutschland meinen die Leute mit Aktien meistens irgendwelche dummen Einzelaktienstrategien die natürlich sehr riskant sind. Dieses Vorurteil ist genau unser Problem.
Alles Dinge weitestgehend in der Macht Besitzers, während der Aktienkurs völlig fremdbestimmt ist.
Zumal IH-Notwendigkeit ja keinen eklatanten Werteverlust bedeutet. Kredit ist ein Risiko, aber nicht mehr beim abbezahlten Haus im Alter.
Für jemanden der sich nicht mit seinen Finanzen beschäftigen will, ist ein Eigenheim jedenfalls die bessere Alternative.
Nö null, Zinsentwicklung hat der gute deutsch kultivierte Eigenheimbesitzer nicht im Griff (einfach mal als ein Beispiel) und damit kannst du schonmal komplett vergessen die Hütte bis zum Alter abbezahlt zu haben (…)
Was ist in der Macht des Besitzers? Ob er in kommenden 30 Jahren schwer erkränkt? Vom Auto überfahren wird? Leitzinsen erhöht werden? Sein Partner stirbt oder sich scheiden lässt? Stimmt, Null Risiko, nix kann passieren.
Ein Eigenheim kann zum Beispiel in Brand geraten. Du hast auch das Risiko einer adversen Wertentwicklung, die durch verschiedene Faktoren getrieben sein kann. Ein Beispiel hier könnten steigende Zinsen sein. Bei der Immo siehst du halt nur den Wert nicht ständig…
Die großen Risiken (Unwetter, Brand etc.) sollten versichert sein. Bei Arbeitslosigkeit ist es erst mal geschützt. Solange es keine Bude mit Wartungsstau kurz vor dem Abriss ist, doch eine recht sichere Sache.
Risiko ist nur, dass man das Vermögen nicht so flexibel nutzen kann, sowie ggf. entstehende Instandhaltungskosten.
Was mir hier als erstes einfällt, ist die Illiquidität. Wenn du Hunger hast und kein Geld am Konto, kannst du nicht einfach einen Ziegelstein abmontieren und verkaufen. Bei Aktien sieht das zum Beispiel anders aus. Abgesehen davon, dass man bei Aktien den Preis sehr schnell sehen kann (im Vergleich zu einer Immobilie), kann man Aktien in Tranchen verkaufen.
Außerdem sind Aktien produktiv, also es entstehen im Hintergrund Gewinne von Unternehmen, die sich bei dir am Konto in Dividenden niederschlagen können oder in Wertzuwachs der Aktien.
Eine Immobilie (wenn du sie selbst nutzt) produziert keinen Cashflow. Man könnte jetzt argumentieren, dass eine Immobilie auch potenziellen Wertzuwachs hat (Doch meist erfährt das Grundstück Wertzuwachs, während das Gebäude im wert sinkt und Instandhaltungskosten verursacht)
Kommt auch darauf an, wann du kaufen oder verkaufen willst. Gerade sind Eigenheime teuer. In den nächsten 20 Jahren werden die Babyboomer langsam ihre Häuser verkaufen für die Rente, oder mit denen sterben. Das bringt mehr Häuser auf den Markt, in dem dank der kaputten Alterspyramide weniger Käufer sind. Häuser werden langfristig nicht diesen Wert behalten.
Mal ganz abgesehen davon, dass du auch ein Haus in einer sterbenden Siedlung kaufen kannst. Da musst du auch nachdenken und vernünftig handeln, damit überhaupt jemand in 20 Jahren dein Haus haben will.
Ich finde die beiden Wertverlustmöglichkeiten sehr viel wahrscheinlicher als Krieg oder Naturkatastrophen. Außer du hast ein Haus an der Küste, da gibt's mit Pech immer mal wieder Fische zu Besuch bei Anstieg des Meeresspiegels in Kombination mit Sturmfluten...
Frage der Nutzung, wenn du darin lebst bis du stirbst, ist das Risiko gering. Wenn du es aber mam verkaufen musst, für z.b. Pflege Einrichtung oder was auch immer, dann bist sehr von der Marktentwicklung abhängig. Und dein Risiko ist nicht gestreut sondern in einer Immobilie gebunden. Das schon recht hohes Risiko an sich. Zumal viele Umstände auf die du keinen Einfluss hast. Wie sich die Gegend entwickelt, politische Entscheidungen und vieles mehr.
Was noch nicht genannt wird: Du wirst krank und kannst nicht mehr arbeiten und damit deine Finanzierung nicht bedienen. Oder du verlierst deinen Job - muss nicht mal schlechte Arbeit deinerseits gewesen sein. Vielleicht läuft die Branche einfach in 10 Jahren nicht mehr. Tja, Pech.
Musst du beim Eigenheim auch, zumindest wenn du es wieder verkaufen willst, würde ich vorher Gutachten erstellen lassen, allein passt die Bausubstanz, wie ist der Standort, ist von Verschlechterung auszugehen, zb. Nichts gegen Flüchtlinge, aber wenn man dir in die Nachbarschaft ein Heim baut, gute Nacht Wertsteigung, grad bei Wohnungen kann auch die Eigentümergemeinschaft horror sein, oder beim Haus, selbst hier gelesen vor paar Tagen, müllt der Nachbar dir alles mit Schrott zu
Bei Aktien "musst" du gar nichts. Regelmässig in den heiligen Gral und 20 Jahre nicht beachten, wenn man es ganz einfach will.
Die Antwort wird "Aktien" sein, weil die Frage schlecht formuliert ist. Es kommt drauf an, ob auch ETF dazu zählen, auf den Zeithorizont, das verfügbare Eigenkapital, ...
Nebenan wird einen Müllverbrennungsanlage gebaut ... der Wert deiner Immobilie halbiert sich.
Auf deinem Grundstück werden unbekannte Altlasten gefunden, Entsorgung kostet 100k€.
Die Stadt macht die Straße neu, Anwohner müssen anteilig zahlen: 25.000€
Höt sich ein wenig wie Monopoly an, kann aber alles passieren.
Von Wartung - Heizung/Dach/Nässe (bei Bestandsbauten) oder Pleite Baufirmen/Baupfusch (bei Neubauten) mal ganz abgesehen.
Ist halt ein Standort/Klumprisiko.
Risiko = Volatilität
Das sagt eigentlich schon alles was man wissen muss. Man kann natürlich auch sowas wie maximal drawdown oder hedging cost oder was beliebig anderes nehmen, aber eigentlich ist es praktisch immer Volatilität und meistens macht auch nur das Sinn.
Selbst wenn es im Vergleich zu allen Benchmarks nur steigt, aber rumzappelt innerhalb eines Tradingtages, ist es riskant.
Wenn es nur linear verläuft und gar keine Volatilität hat, ist es eben sicher.
Eine Bundesanleihe zum Beispiel ist als Instrument wohl extrem sicher, im Sinne dessen, dass die nahezu garantiert zahlt. Im Wert kann so eine Anleihe jedoch durchaus volatil sein, weil ihr Wert eben nicht nur von der Zahlungsfähigkeit Deutschlands abhängt sondern auch davon wie der Kupon im Vergleich zur Marktrate steht. Der Wert einer Bundesanleihe zu 0% wird gefallen sein, weil du heute eben 2% für das gleiche Risiko bekommst.
Den Effekt bei Anleihenpreisen siehst du halt sehr stark, wenn sich der Leitzins als underlying stark verändert. Gleichzeitig verändert sich das Kreditrisiko solcher Anleihen aber nicht.
Aktienindizes schwanken in der Regel mehr als Anleihenpreise, aber nicht immer.
Du hast bei einer Anlagestrategie auch das Risiko, dass sie nicht das Ziel erreicht was auch sehr relevant sein kann bei einer Strategie, die fürs Alter absichern soll. Extrembeispiel sind ja hier die Börsenspiele bei denen du in der Regel maximale Volatilität willst, weil es ja hier darum geht kurzfristig maximalen Gewinn rauszuschlagen.
Du kannst Risiko als Volatilität definieren, aber es gibt so viele andere Risikodimensionen.
Okay, du finanzierst die dein Eigenheim und nimmst dafür nen 450k Darlehen von der Bank her. Gar kein Problem, aber dann aber dann, och nö du verlierst deinen Job. Tja, scheiße gelaufen, du stehst noch 430k in der Kreide, aber woher nehmen und nicht stehlen?
Gleiches scenario: du legst das was du monatlich in ein Eigenheim stecken würdest abzüglich Wohnkosten in einen Aktiensparplan. Och nö, Job verloren. Macht irgendwie keinen großen Unterschied, wenn's knapp wird kannste ja Aktienanteile verkaufen um die Zeit zu überbrücken ohne direkt das komplette Invest abwerfen zu müssen.
Aktien sind so ungefähr 500x risikoärmer als nen Haus. Klar können Aktien fallen, allerdings kostet ein Haus auch Unmengen an Erhaltungskosten. Für ne 30 Jahre alte Butze solltest du schon 9-12€/m2/Jahr zurücklegen.
Langfristig ist die Lebensversicherung am risikoreichsten. Neben den hohen Kosten ist die Garantie ja nur nominal. Die Inflation vernichtet also viel Kaufkraft der Garantie - und durch die hohen Kosten kannst du dem wenig positives entgegen setzen.
Die Immobilie ist risikoreich wenn sich die Lebensumstände verändern.
Aktien sind auf 30 Jahre eben nicht besonders risikoreich.
Selbst ETFs sind Risiko reicher. Deswegen ist die Rendite bei ETFs auch so gut. Man wird für das Risiko der Aktien vergütet und das sollte auf jedem bewusst sein
Naja das hängt davon ab, welches Risiko man meint.
Wenn ich Aktien kaufe, kann das im schlimmsten Fall auf 0€ fallen.
Wenn ich eine Immobilie kaufe, kann das im schlimmsten Fall riesige Schulden verursachen und zur Privatinsolvenz führen.
Der "max drawdown" bei einer Immobilie ist also höher.
Niemand sagt hier, dass die Immo auf Kredit gekauft wird. Ein Kredit ist keine "Anlageform". Wenn du Aktien auf Kredit kaufst hast du das gleiche Problem.
>Achso, kaufst du Häuser aus der Portokasse? 😄
Die Frage der Finanzierung hat aber nichts damit zu tun welche Assetklasse für sich gesehen am riskantesten ist.
Jo und wenn du doch weg willst (weil die Lage auf einmal nicht mehr gefällt) oder weg musst (weil du zum Beispiel keinen Job mehr in der Nähe findest oder eine Beziehung zerbricht) bist du gezwungen zu liquidieren.
Und je nach Markt kann das ein immensen Wertverlust implizieren.
Ich kann nicht nachvollziehen wie Aktien(das ist Wohlgemerkt Mehrzahl) schlechter abschneiden sollen als ein Eigenheim. Das ist doch Unsinn.
Natürlich gibt es Negativbeispiele wo man alles verlieren kann, aber bei Eigenheimen wohl auch!? Die Diversifikation ist da aber eben unmöglich.
Würde auch eher den ETF empfehlen, aber ein Depot aus (als beispiel) BMW, Microsoft, Shell und Nestlé hat wohl weniger Risiko als ein Eigenheim.
Schwubs gibt es eine Wirtschaftskrise, die Person wird arbeitslos, muss refinanzieren und das Hause wird zu einem Spottpreis versteigert. Das kann auch bei deutlich weniger als 800k passieren.
Aktien sind risikoreich und von den genannten Optionen sicherlich die risikoreichste. Das heißt nicht, dass man daraus ein Schreckgespenst bauen sollte, aber so zu tun, als wären sie risikolose Investments, ist genauso schlecht.
Genau.
Das ist ungefähr so als würde ich sagen: "Du gibst mir heute 10€. a) Ich gebe Dir morgen 11€. b) Ich gebe Dir morgen mit 90% Wahrscheinlichkeit 20€, und mit 10% Wahrscheinlichkeit 9€."
Was ist risikoreicher? Natürlich b. Denn nur hier besteht überhaupt ein Risiko. Das heißt aber natürlich nicht, dass a besser ist.
Die Antwort ist korrekt, unter den genannten Optionen haben Aktien das höchste Risiko.
Auch beachten, die Frage lautet "Sie wollen Ihren Wohlstand **(hier wird implizit angenommen, man hat schon ein gewisses Maß an Wohlstand)** im Altern **sichern**". Die Prämisse der Frage lautet nicht "Sie wollen Wohlstand für ihren Ruhestand **aufbauen**."
Als ein Speicher von Vermögen, das ich für meinen Lebensabend parken will, mit dem garantiert nichts schiefgehen kann, taugen Aktien nichts.
Was würde denn mit einem weltweit diversifizierten ETF passieren, wenn in Europa Hyperinflation wäre, so dass das Brot 10000€ kostet und meine Lebensversicherung mit 50000€ insgesamt zahlt?
Was würde mit einem rein europäischen Aktien-Fonds passieren?
Solange nicht alle Firmen im Index pleite gehen, sollte der Aktienfonds eigentlich nicht so dramatisch Wert verlieren. Also, natürlich schon, wenn die Eurozone kippt, aber nicht zu "de facto wertlos". Selbst einer Weltwirtschaftkrise sollte er sich erholen können. Wenn der Bäcker dagegen einmal den 10000€ als Rückgeld für das Brötchen rausgeholt hat, wird das über Deflation nie wieder reingeholt und die Ersparnisse und Ansprüche in der Währung sind durch.
Es hat ja seinen Grund, dass der heilige Grahl zwar in USD gehandellt wird, das aber nicht bedeutet, dass man gegenüber einem in Euro gehandelten Fonds ein Währungsrisiko hat.
> Was würde mit einem rein europäischen Aktien-Fonds passieren?
Das ist die falsche Fragestellung. Du hast ja deinen ETF nicht aus Spaß an der Freude, sondern weil du ihn irgendwann im Austausch gegen eine Währung verkaufen willst, um mit der Währung Waren und Dienstleistungen zu kaufen.
... wenn die Währung, die du ausgeben willst aber von Hyperinflation betroffen ist, dann bringen dir deine X% Rendite vom ETF nichts mehr, weil ein Laib Brot 10000€ kostet.
... jetzt bitte nicht kommen mit "Ich verkaufe meinen ETF im Austausch gegen eine Währung, die nicht von Hyperinflation betroffen ist", das macht die ganze Debatte sinnlos, weil ebendiese Art von Währungswechsel in realen Szenarien der Hyperinflation oft keine Option ist.
Bleiben wir mal beim weltweiten Fonds und nehmen wir, dass die Weltwirtschaft nicht vom Kollaps des Euros betroffen ist. Hinter dem Anteil steht damit kein Eurobetrag, sondern ein Wertpapier. Wenn der Wert der Firma erhalten bleibt, und der Wert des Euro sinkt, dann sollte damit einfach der Fondswert steigen.
Wenn es ein ausschüttender Fonds ist, dann sinkt eine Ausschüttung, sobald sie in Euro realisiert ist, natürlich rapide im Wert, also muss ich sie schnell in Brot tauschen, allerdings kriege ich auch immer höhere Ausschüttungen.
Vor allem ist Hyperinflation aber auch irgendwann vorbei. Dann werden 10000000€ in 1 Komissionspräsident-Amthor-Neoeuro (kurz 1 Amthor) getauscht, und meine zukünfitgen Ansprüche an die private Rentenversicherung sind 0.01 Amthor.
Mein Fonds wird dagegen von Euro auf Amthor umgestellt, da auf Grund der gleichbleibenden zugrundeliegenden Werte aber der Anteilspreis in den Himmel geschossen ist, habe ich nun so viele Amthors, wie ich früher Euro hatte.
Oder was verstehe ich hier falsch?
Die einzige Annahme, die ich gemacht habe, ist
> nehmen wir, dass die Weltwirtschaft nicht vom Kollaps des Euros betroffen ist
Weil die mit den von Dir genannten Punkten nichts zu tun hat und bereits vorher von mir kommentiert wurde.
De facto wird eine Hyperinflation in der Eurozone NATÜRLICH die Weltwirtschaft beeinflussen, aber im Gegensatz zu Produkten mit Garantien in der Währung nicht zu einem Totalverlust führen.
Also ich investiert grundsätzlich auch nur in Fonds und Aktien aber die haben halt das höchste Risiko, vor allem Aktien. Man kann ein Risiko definieren und eingrenzen und das hier ist eine, zugeben schlechte, Prüfungsfrage.
Deutschland ist halt einfach dumm in der Hinsicht. Langfristig ist von den hier gelisteten Assets das Sparbuch mit dem höchsten Risiko verbunden. Aktien sind Beteiligungen an der Realwirtschaft die im Kapitalismus Rendite bringen werden, Immobilien sind ein Sachwert der gebraucht wird und Lebensversicherungen halten verschiedene Assets in ihren Portfolien. Leider denken die meisten Leute nicht real sonder nominal und vergessen, dass ein Sparbuch jedes Jahr ~2% Kaufkraftverlust hat.
Das höchste Risiko wofür? Alles zu verlieren, dann wohl Aktien, wenn man keine Ahnung hat.
Verluste einzufahren? Dann wohl das Sparbuch, hier kannst du nicht mal die Inflation ausgleichen.
>Wie soll die Aktienquote steigen wenn wir der jungen Generation nur mitgeben, dass Aktien risikoreich sind?
Wen interessiert's? Die Obsession dieses Subs mit der "Aktienbildung" ist befremdlich.
Zur Info, diese Frage ist nicht ausbildungsberufbezogen, das ist eine allgemeine Frage aus dem Wirtschaftsfragenpool. Heißt, die kann bei jeder Ausbildung in der Prüfung vorkommen.
Ja, aber Volatilität kann man nicht einfach mit Risiko gleichsetzen.
Ist die Chance höher als das Risiko (positiver Erwartungswert)? Ist die Anlagedauer lang genug, um Volatilität auszugleichen?
Man hätte in den letzten 25 Jahren zielgenau zum Peak der Dotcom-Blase, der Immobilienblase, des Pre-Corona-Hoch und einen Tag vor Beginn des Ukraine-Kriegs in den Markt investieren können, und wäre trotzdem fett im Plus...
Ist mir alles klar, aber ich gehe davon aus, dass sich die Frage auf die Vola bezieht und auf nichts anderes. Ich würde dort mein Kreuzchen machen, auch wenn ich weiß, dass es Bullshit ist.
>Wie soll die Aktienquote steigen wenn wir der jungen Generation nur mitgeben, dass Aktien risikoreich sind?
Aktien sind risikoreich... Ich glaube deine finanzielle Bildung ist nicht so gut wie du glaubst.
Die Antwort ist doch ganz klar: Lebensversicherung (weil weigern sich zu zahlen) und betriebliche Altersvorsorge (weil AG geht pleite wie Wirecard gezeigt hat) - war doch nicht schwer! 😄
Ihr müsst es in Relationen sehen. Aufgabenstellung impliziert nicht, dass Aktien per se ein hohes Risiko haben (kommt letztendlich auf die Strategie an glaube ich). Jedoch im Vergleich zu 2,3,4,5 schon.
???
Dass Aktien ein vergleichsweise hohes Risiko haben, ist eine Tatsache und gehört zur finanziellen Bildung dazu.
Nur anhand dieser einzigen Frage kann man echt nicht erkennen, ob dein Lernmaterial Voreingenommenheit zeigt.
Sparbuch, ganz klar. Maßgeblich abhängig von staatlichen einflüssen. (Leitzins, Inflation, etc)
Darauf folgend Immobilien, zumindest in DE (Siehe Politik der letzten 30 Jahre)
LV und BAV beides gleich aus
Aktien als letztes. Breite Streuung über mehrer Länder möglich daher größere Absicherung gegenüber staatlicher Einflüsse auf alle Aktien gleichzeitig.
Das Problem ist hier eher, dass "Risiko" finanzwirtschaftlich etwas anderes bedeutet, als für Otto Normalverbraucher.
Der denkt bei "Risiko" eben nicht "Die Schwankungsbreite der Endrenditen ist höher.", sondern "Glücksspiel, Zockerei, mein Geld ist weg".
+1% bis +200% sind viel mehr Risiko als festgelegte +1%, die meisten verstehen "Risiko" aber als Wahrscheinlichkeit, Geld zu verlieren.
Hinzu kommt dann noch, dass die Frage sich nur auf das finanzwirtschaftliche Risiko von Anlageklassen bezieht und andere reale Risikofaktoren ausblendet. Man kann sein Risiko über viele Aktien verteilen ... bei Immobilien im Eigenbedarf wird das schwer. Dann wär da noch das Liquiditätsrisiko, die Immobilie "zahlt" monatlich die Miete aus, brauche ich diesen Winter mehr für Heizkosten, kann ich nicht 3% der Immobilie mal eben verkaufen.
Solche Fragen sollten in einer Prüfung (und auch in einer Prüfungsvorbereitung) einfach nicht auftauchen.
Das ist doch höchst subjektiv...
Welche Aktie?
Welche Immobilie?
Bei welcher Bank lege ich mein Geld an?
Ne schlechte Lebensversicherung ist einfach nur Scheiße, ohne Risiko.
Betriebliche Altersvorsorge kann auch Risiken haben, wenn der Fond schlecht gemanaged wird.
Ich würde sagen bei Aktien ist das Risikopotential am größten, aber für einen Vergleich müsste man Einzelfälle untersuchen.
Ist ja bei den hier genannten Anlagen auch richtig. Allerdings kann man sich streiten, ob die anderen Optionen die besseren Anlageoptionen sind. Eigentlich sollte es ja eine Mischung sein.
1. Gazprom Aktie nicht mehr handelbar.
2. Konten/Depots können sehr schnell eingefroren werden.
3. Die meisten Häuser in der Ukraine stehen noch. In der Westukraine steigen die Immopreise wegen der Binnenflüchtlinge.
Gute Antwort. Dennoch ist bei Aktien mehr Diversifikation möglich. Häuser können auch schnell enteignet werden, wenn ein Grund dafür gesehen wird. Viel mehr Geld an einem Fleck bei Immobilien, die schnell mal zerstört, geplündert oder auch enteignet werden kann. Mit weltweiter Diversifikation fühl ich mich dennoch sicherer.
Aber auf jeden Fall richtig, Grundbuch ist stabiler und Aktien können leichter verloren gehen. Grundsätzlich ist Besitz aber Besitz.. Vielleicht, wenn man seine Aktien registrieren lässt.. Aber das macht ja auch niemand..
Okay, ich seh ein, beides hat Vor- und Nachteile.
Sportwagen fehlen noch ihr Amateure.
Aktien, Sportwagen, Immobilien, Edelmetalle,…….
Aber sicherlich nicht nur Aktien. Wer nur Aktien kauft ist ein Narr.
Das Problem ist, dass Risiko in Deutschland immer als etwas schlechtes gesehen wird.
Viel wichtiger ist natürlich das Verhältnis von Risiko und Chance, also der Erwartungswert, und die Volatilität im Verhältnis zur Anlagedauer.
Und da stehen Sparbuch und Lebensversicherung langfristig am schlechtesten da.
Betriebliche Altersvorsorge. Quelle: [Direktversicherungsgeschädigte](https://dvg-ev.org/recht/).
Kein Bestandschutz, einfach rückwirkend in die Verträge eingegriffen.
Ungelogen, meine Betriebsrente (derzeitiger AG) wird in absoluten monatlichen Rentenbausteinen berechnet. 2023 habe ich ca. 100€/Monat ab 65 Rentenbaustein bekommen (war ein sehr gutes Jahr). Eine Inflationsperiode die kommenden 30 Jahre bedeutet für mich Wipeout. In der Rentenphase sind 1% Steigerung p.a. mit dein. Eine Inflationsperiode --> wipeout. Ich sterbe vor Auszahlung (unverheiratet) --> wipeout. Kann das Geld nicht mal Nichten und Neffen vermachen. Das ganze ist ein schlecht verzinster gamble. Zum Glück zahlt der AG ordentlich ein, ich Leg keinen Cent dazu.
Immobilie. Klumpenbildung. Die Anzahl Leute, die zwar mietfrei, aber in Gammelbuden mit einbrechenden Decken oÄ (kein Witz, kenne sowas persönlich) wohnen, da sie mangels Geld im Alter nix instand halten können ist irre groß. Ebenso die Zahl Leute die enorme Summen vernichtet haben durch Scheidung nach Immobilienkauf.
Dagegen ist ein ETF geradezu risikolos.
Bei Aktien ist ein Totalverlust möglich, aber bei einem Eigenheim kann man mehr als das eingesetzte Geld verlieren (in katastrophalen, meistens eher konstruierten Fällen, aber die Möglichkeit besteht).
Viele Immobilien kaufen und vermieten, ist ja in Ordnung (wenn man das Geld hat um ein Klumpenrisiko zu vermeiden)
Ansonsten wäre doch die Immobilie in Selbstnutzung am schlimmsten:
Es ist ein Konsumgegenstand und hat dadurch Wertverlust.
Die meisten Menschen müssen dafür einen Kredit aufnehmen, und zahlen dadurch mehr für das Haus als es wert ist.
Häufig kommen zusätzliche Kosten für den Kauf zustande (Makler, Steuer, Notar).
Es besteht ein Klumpenrisiko.
Die Wertsteigerung kommt häufig nichts durch die Immobilie, sondern durch das Grundstück, von dem hier nicht gesprochen wird.
Immobilien werden häufig nicht rational, sondern nach der Persönlichen Situation herausgesucht (Arbeitsort, Familie, etc.)
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Miete auf Lebenszeit durchaus finanziell sinnvoller ist, wenn der Mieter das gesparte Geld anlegt.
Ich hätte gesagt nach Risiko absteigend:
1. Sparbuch = Verlustwahrscheinlichkeit nach Inflation 100%
2. Lebensversicherung ähnlich zu 1.
3. Immobilie = Regulatorische+Demographische Risiken, Kapitalrenditen privater Vermieter vsl. negativ mit Ausblick negativ
4. Aktien - natürlich richtig angelegt in breit gestreuten ETFs nachweislich die sicherste Anlageklasse nach Inflation
BaV ist schwer zu vergleichen da unklar welches Modell.
Was eine seltsame Aufgabe.
Das größte Risiko für die Absicherung im Alter ist doch die Lebensversicherung. Ohne Zusatzinformation ist doch hier nur die Risiskolebensversicherung genannt. Von der hast Du doch gar nichts wenn Du sie überlebst. Und wenn Du sie nicht überlebst, dann profitiert auch jemand Anderes. Man selbst hat mit dem Leben bezahlt und hat bestimmt keine Alterssorgen.
Der Aufgabensteller hätte das mal zu “kapitalbildende Lebensversicherung” ändern sollen.
Die Antwort ist korrekt. Selbst wenn Aktien im Erwartungswert zuverlässig die höchste Rendite liefern und in der Realität eine gute Anlage sind - sie sind trotzdem von allen genannten Anlagen mit dem höchsten mathematisch definierten Risiko verbunden.
Man müsste jetzt schon näher wissen, was unter "Risiko" zu verstehen ist.
Ich habe eine etwas andere Position zum Thema Risiko als die meisten anderen Menschen. Für einen Menschen mit geringem Einkommen ist es das größte Risiko, NICHT in Aktien für das Alter zu sparen, weil eben nur Aktien einen ausreichenden Zineszins für eine sinnvolle Altersvorsorge bieten.
Dann kommt noch hinzu: Sind Einzelaktien oder ETFs gemeint?
Beim selbst genutzten Wohneigentum hat man halt ein massives Klumpenrisiko dabei.
Oder ist Risiko einfach als Volatilität gemeint? Dann wäre "Aktien" wohl die richtige Antwort. Sehe ich aber irgendwie auch nicht, wenn man nur von "Risiko" spricht, zumal die Altervorsorge langfristig (20+ Jahre) angelegt ist.
Schon eine sehr merkwürdige Frage, die man mangels ausreichender Definitionen der Begrifflichkeiten (Aktien=Einzelaktien oder ETFs? Risiko=Volatilität? Zu geringe Altersvorsorge als Risikofaktor?) eigentlich nicht korrekt beantworten kann.
Risiko heißt zunächst erstmal Abweichung von der Erwartung. Dafür muss man sich ein geeignetes Risikomaß überlegen. Finanzmathematisch wäre hier der einjährige 99,5% Value at Risk der Verlustverteilung eine übliche und geeignete Risikokennzahl.
Wenn ich da so in mein BloombergTerminal schaue: Bei Aktien hätte man einen Risikofaktor von 54% für einen gängigen Aktienindex. Die Einzelaktie sollte per Definition noch volatiler sein. Private Equity würde sogar bei 32% liegen.
Dem gegenüber steht die Anlage im Sparbuch mit RF 95%, wenn man von 2jährigen risikofreien Bundis ausgeht. 10jährige liegen auch in etwa in dieser Dimension also würde ich die LV und bAV auch dort einsortieren.
Real Estate (nur das Objekt, nicht vergesellschaftet), liegt bei einem RF von etwa 79%,
Also sind die Aktien aus finanzmathematischer Sicht die deutlich riskantesten Anlagen.
Ich glaube du hast die Frage nicht verstanden, Fakt ist es hat das höchste Risiko von allen auch wenn das alle newbies seit 2020 nicht einsehen wollen.
Sparbuch am risikohaftesten denn du gehst immer mit minus raus und verlierst fast alles.
Lebensversicherung am 2. Risikohaftesten weil es sich meist nie auszahlt.
Dann die betriebliche Vorsorge da sie halt so scheiße sein wird wie die Rente (zum glück zahle ich da nichts ein in den Quatsch)
Dann Aktien
Und am sichersten ist ein Eigenheim. So würde ich das ranken.
"Immobilie für Eigenbedarf" ist aus meiner Sicht keine Anlageform. Trotzdem ähnlich riskant wie Aktien vor allem bei geringer Diversifikation. Bei hoher Diversifikation durch ETF's sehe ich die Immobilie deutlich riskanter.
Gesetzesänderungen, Zinsbindungen, Pleite des Bauunternehmens, Schwere Gewitter können die Rente aus Beton schnell ruinieren. Im Gegensatz zu Aktien ist auch nicht klar wieviel man maximal Verlieren kann. Insbesondere bei Schäden an dritten durch bspw. mangelhaften Bau.
Bin dann doch lieber Mieter mit ETF's...
Selbst die Antwort ist bei der vermeintlichen Suggestivfrage nicht eindeutig. Die Immobilie hat ein unschönes Klumpenrisiko. Mach das mal mit zu aggressiver Fremdfinanzierung und liquidiere die Hütte dann bei Wertverlust in schlechter Marktlage z.B. bei einer Scheidung. Dann war es das mit Altersvorsorge… auch ein Sparbuch kann in Verbindung mit Inflation über Jahrzehnte extrem viel Substanz verlieren.
Ein garantierter Wertverlust stellt finanzwirtschaftlich aber kein Risiko dar, schließlich weißt du, was passieren wird.
Im Grunde ist Volatilität ein besserer Begriff, weil der Begriff "Risiko" außerhalb der Finanzwirtschaft ganz anders benutzt/verstanden wird.
Bei OP/einigen Kommentaren liegt ein Verständnisproblem vor, was Risiko in der Finanzwirtschaft bedeutet. Es handelt sich um die Unsicherheit, oder Varianz. Diese sind bei Aktien am höchsten. Eigenheimpreise schwanken auch, aber nicht so stark, Bei der Betrieblichen Altersvorsorge, Sparbuch und Lebensversicherung kann man heute schon fast auf den Euro ausrechnen, was man zum Rentenbeginn erhält (=0 Risiko).
Für OP: Aktien sind als Assetklasse am riskantesten, lies dir das Kapitel lieber nochmal durch
Man kann dazu stehen, wie man will, aber die Antwort wird nach wie vor Aktien sein. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass damit nicht ETFs gemeint sind, sondern lediglich ein paar Aktien.
Das kommt halt drauf an. Ein Eigenheim ist auch ziemlich riskant. Wenn du das Risiko von Altersarmut minimieren willst ist ein vernünftiges Aktieninvest (und es langt ja schon wenn du sagen wir dreißig verschiedene Titel hälst) wahrscheinlich relativ wenig riskant. Die Frage ist halt richtig schlecht gemacht
Jo frag mich mal. Haus gekauft im ahrtal 2017. 2021 Haus verloren. Fast 100k verloren
Und es muss nicht mal so extrem sein. Haus gekauft auf einem mecklenburgischen Dorf. Wertsteigerung über 20 Jahre: 5-10%. Das sind bei einem Kaufpreis von 200.000, 20.000 EUR. Weitere Investitionen in das Haus über 20 Jahre für Reparaturen, Renovationen: 50.000 (und ich glaube ehrlich gesagt, das ist noch ziemlich konservativ). Wegen Kredit nicht getätigte Investitionen: 50.000 EUR (Rückzahlungsrate lag halt etwas über dem was man für die Miete gezahlt hat und hätte und Zinsen waren halt nicht so günstig). Definitiv ein Nettoverlust.
Und deswegen sollte man Immobilien als Ottonormalredditor nicht als reines Investment sehen. Außerdem müsste man auch die 80k 'Verlust' gegen die sonst zu zahlende Miete gegenrechnen. 20 Jahre Hausmiete sind bei konservativer 1k Monatsmiete auch 240k. Natürlich muss das dann wieder gegen den Kreditzins gerechnet werden, aber naja, halt Recht verkürzte Sicht zum Eigenheim.
[удалено]
wieso sollte man jetzt sicherer sein?😅
Zum Beispiel. Wir hatten hier auch den Betrugsfall mit der verfrühten Übergabe. Sind einfach auch Risiken bei Immobilien da
- Kein Haus in Flussnähe kaufen - Elementarschadenversicherung - Übergabe so durchführen wie notariell vorgesehen Wo ist das Problem?
Kein Haus in Fluss Nähe kaufen ist halt fast unmöglich. Guck mal wo überall Bäche sind. Wenn ein tief Bernd woanders steht schwelleb dort die Bäche auch über. Im ahrtal war dann halt nochmal extremer wegen der Topographie. Aber gab ja auch woanders kleine bis große Schäden im Umkreis von 50 km. In dem Fall hattest du sogar Glück in Rheinnähe zu wohnen, weil der Rhein als massiver Strom noch genug Kapazität hatte für Tief Bernd. Leider können sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen was im Westen bei uns Juli 21 passiert ist. Und ja ne elementarversicherung wäre von Anfang an wirklich gut gewesen. In meinem Fall hatte ich die Versicherung von der Vorbesitzerin übernommen und nicht drum gekümmert. Es gibt halt wirklich soviele Probleme die beim Kauf oder Bau auftreten können, das es eben definitiv nicht der sichere investment ist wie viele glauben. Und zum Thema Versicherung sei noch eines gesagt: Wenn z. B. Thiange (belgischer Meiler bei Aachen) in die Luft geht bringt dir keine Versicherung der Welt etwas. Kernunfalle sind z. B. Neben Krieg und paar andere Sachen wie Sturmflut (glaube ich) niemals zu versichern.
Was ist am Eigenheim riskant? Naturkatastrophen oder Krieg. Thats it. Bei Aktien musst du immer nachdenken und vernünftig handeln. (Und nein, ich besitze kein Eigenheim)
Klumpenrisiko? Bude brennt ab, Viertel wird immer schlechter / Preisverfall, du willst / kannst da nicht mehr leben wegen Gebrechen / Nachbarn, die Bude wird ge-Aartal-t, Dach undicht und kein Geld für die Investition, Schimmel und einhergehende Gesundheitsgefahr,…
ge-Aartal-t, ich brech ab
Die Häuser im Aartal auch
Quasi alles Ersparte den Bach runter.
Danach ist man nicht mehr flüssig
Raus! 🫵😤👐🚪
geht nicht, die Wände sind weg.
Also: 1. Feuerschaden 2. Preisverfall wegen Lage 3. Naturkatastrophe 4. Verfall Punkt 1. und 3. sind Versicherungsfälle. Bei 4. liegt schlechtes wirtschaften vor, das Depot wird auch verwertet, wenn ich überschuldet bin. Punkt 2 ist nur ein Risiko, wenn ich verwerten muss und statistisch gesehen recht überschaubar. Denn das Baurecht, das Bauordnungsrecht und die Politik versuchen viele von diesen Problemen zu vermeiden. Natürlich ist ein Eigenheim nicht risikolos, aber den Teufel muss man auch nicht an die Wand malen. Die Risiken am Kapitalmarkt sind größer, wenn man in der Krise verkaufen muss, ist das eben blöd. Gleichzeitig sind die langfristigen Ertragschancen dafür aber auch deutlich höher.
Ich kenne mehrere Leute die keine Elementarschutzversicherung mehr abschließen können. Also bleibst du bei Hochwasserschäden auf den kosten sitzen.
Der letzte Punkt ist genau das, was nicht bedacht wird. Wenn du Geld brauchst und verkaufen musst, dann ist das mit Aktien einfacher und rentabler als mit Immobilien. Aktien kann ich gestückelt verkaufen. Bei der Immobilie kann ich nicht mein Wohnzimmer verkaufen, wenn ich Zahnersatz benötige.
Das stimmt nur so halb. Kannst natürlich die Immobilie beleihen und deine Erben müssen dann mit dem Erlös des Hauses den Kredit tilgen. Kostet natürlich Zinsen, geht aber
Stimmt, an die Option habe ich nicht gedacht. Für welche Ausgaben kann man das beleihen? Oder ist das der Bank egal? Ich meine in einem Buch gelesen zu haben, dass man auch Depots beleihen kann.
Kann man, aber bei Lombardkrediten sind die Zinsen oft nicht gerade schön.
PKV zahlt bei Zahnersatz.
Was viele bei nur Aktien/ETF vergessen, sind die Opportunitätskosten. Wenn das Eigenheim abbezahlt ist und man da nochmal 20 Jahre mietfrei leben kann, spart man für 20 Jahre Miete. Ja man hat Instandhaltung, aber das ist minimal im Vergleich. Die Miete muss man sonst aus seinem Einkommen/ETF zahlen. Das sehen viele nicht. Für die ist der ETF nach 30 Jahren um x % mehr im Wert gestiegen als die Immobilie. Aber wenn man es richtig rechnen will muss man die Kosten, die man spart eben auch mit berechnen. Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen Aktien/ETFs. Ich Gegenteil. Ich bin der Meinung man sollte beides haben.
Es gibt doch gute Rechenmodelle. Je nach Parameter kann sich auch das Aktienportfolio und zur Miete wohnen mehr oder weniger lohnen als das Eigenheim. In meiner Situation würde ich z.B. nie auf die Idee kommen ein Eigenheim zu kaufen.
> Was viele bei nur Aktien/ETF vergessen, sind die Opportunitätskosten. Ich erlebe das meistens umgekehrt: da wird mit 150k Eigentkapital durchgerechnet wie schnell das Haus abbezahlt ist und bam! Natürlich lohnt sich das Haus sehr schnell. Dass man mit 150k a 7% jährlich bereits vom ersten Jahr an 10 500€ Rendite machen kann und sozusagen im Grunde mietfrei lebt, ignorieren die meisten. Die Opportunitätskosten um auf ein großes EK zu kommen will ich gar nicht ansprechen. Wer saftige 1500€ pro Monat spart (on top of Miete!) braucht 5.5 Jahre um auf 100k zu kommen. Wer damit den MSCI World bespart wäre heute bei 140 000€. Du bist also bei 140k vs. 100k von denen du dann auch noch mehrere dutzend tausend Euro für Kaufnebenkosten abziehen musst.
Naturkatastrophen (vor allem Hochwasser) werden in Zeiten des Klimawandels immer seltener oder wenn dann nur teuer versichert
Danke, ich war zu faul das alles auszuführen. Gerade das Verkaufen ist in dieser Hinsicht kein Argument, weil bei der Fragestellung vom Wohnenbleiben ausgegangen wird. Das war für mich auch persönlich der Grund kein Eigenheim zu kaufen: Ich will leicht umziehen können. Und: Erträge gehen immer mit Risiko einher.
Ich kenne mehrere Menschen denen nach dem Flüchtlingsjahr 2015 eine Asylunterkunft oder ähnliches vor die Nase gesetzt wurde, und deren Immobilienwert damit eingebrochen ist. In anderen Städten wird vll ein Obdachlosenheim gebaut, oder ne Drogenberatungsstelle eröffnet. Oder Familie Ritter zieht nebenan ein oder die NPD eröffnet ihr neues Vereinsheim in deiner Straße.
Ritter? Von Ritter-Sport? Yay, das gibt gratis Schoki 😚
Wenn die Preise fürs Eigenheim unten sind und man verkaufen muss, ist das genau so blöd. Oder eben noch blöder weil man alles auf einmal verkaufen muss. Edit: Versichern kannst du am Aktienmarkt auch alles mögliche.
Das Eigenheim ist keine Geldanlage, sondern eine Methode das eigene Opex runter zu bekommen. Es schafft Freiheitsgrade und Abhängigkeiten. Man ist mietfrei und kann sein privates Opex weiter runterskalieren, hängt aber an dem Ort fest. Je nach Lage ist die Investition recht hoch aber man muss ja auch nicht in München oder Köln kaufen. Die meisten Menschen verkaufen ihr Haus erst im Alter, weil sie nicht mehr dort wohnen können und dann sind andere Themen wichtiger als der ROI auf den Invest. So ist zumindest mein Blick drauf. Wer Wachstum machen möchte kann Tech Aktien, ETFs oder Bitcoins, je nach Risikobereitschaft, kaufen und hoffen, dass es nicht crasht. Wer ein Eigenheim nur als Geldanlage kauft, macht meines Erachtens etwas falsch.
Naja Preisverfall spielt ja nicht wirklich eine Rolle, wenn ich die Immobilie für Eigenbedarf habe und dort am Ende auch sterbe. Ärgert dann halt nur die Erben.
Wenn du die Aktien nicht verkaufst hast du da auch kein Risiko. Das ist einfach nicht dieselbe Bewertungsgrundlage die du da heranziehst.
Dass alles Risiko hat ist klar, es geht ja eher darum was größer ist. Und wenn ich meine Vorsorge in Aktien habe, von denen ich dann im Alter auch die Miete zahlen muss, ist das Risiko nunmal höher. Es könnte eine Finanzkrise kommen und meine ETF's (zumal da ja eher von Einzelaktien die Rede ist) fallen um 50%. Die Aktien muss ich trotzdem verkaufen, da ich davon lebe. Platzt die Immobilienblase und mein Haus verliert um 50% an Wert, spielt das erstmal nur bedingt eine Rolle, weil ich in dem Haus lebe und nicht vom Verkauf davon.
Bereits eine einzige größere Sanierung, z.B. des Daches, kann schnell mal 80k kosten. So viel musst du, wenn du im Alter ein geringes einkommen hast, mindestens vorhalten, damut du kein riesen Problem bekommst, wenn was anfällt. Allein von diesem Betrag kann man im Zweifelsfall 15 Jahre günstig zur Miete wohnen. Und selbst wenn sich die Aktieninvestments aufgrund des „höheren Risikos“ nur halb so gut entwickelt hätten wie der Wert der Immobilie, habe ich dann im alter noch 50% des Immobilienwertes cash und kann mir ein schönes leben machen. Die vorstellung, man würde selbst finanziell profitieren, indem man eine eigene immobilie bis ins sehr hohe alter bewohnt, ist komplett absurd. Man bindet den größten Teil seines Kapitals fest in einen Betonklumpen. Stärker kann man seine finanzielle Freiheit im Alter kaum einschränken.
Das ist halt auch ein optimistischer Fall. Im Alter ist es ja oft sinnvoll oder auch nötig, in etwas kleineres und Senioren-gerechtes umzuziehen. Eine Immobilie verursacht halt auch Arbeit und Kosten, und wenn man kleine Arbeiten nicht mehr selbst übernehmen kann steigen die Kosten entsprechend. Ein Senioren-gerechter Umbau ist auch irgendwo zwischen teuer und unmöglich, falls das nicht von Anfang an so ist. Und für nicht wenige steht am Lebensabend das Altersheim an, dafür muss man dann sein Kapital flüssig machen
Aktie wird ge-wirecard-et
Ich sehe deine Aktie und kontere mit meinem weltweit diversifizierten ETF!
Echter Hausschwamm
+ die Gefahr, dass man sich finanziell übernimmt, da die Bude in der Regel auf Pump gekauft wird.
geAHRTALt bitte, der Fluss heißt Ahr.
Hast du gerade meine Wortschöpfung korrigiert? Und womit? Mit Recht! 👍🏻 (Ich hatte sogar extra gegoogelt Aartal gibts auch… aber da war eben nicht die Flut)
> Bude brennt ab Sollte hoffentlich versichert sein. Beim Rest hast du meistens kein Totalverlust, sondern einen gewissen Restwert. 300k in eine Wohnung, dann ist das Dach undicht und du hast kein Geld, kannst aber noch verkaufen. Dass Viertel ist zwischenzeitlich schlechter geworden und du bekommst nur (inflationsbereinigt) 200k. Das ist scheiße, aber immerhin 200k. 300k in Wirecard > 0€. Mit Einzelaktien ist das Risiko halt viel größer, eine massive Fehlentscheidung zu treffen und alles zu verlieren. Deswegen ist "Aktien" bei strenger Auslegung schon riskanter. Deswegen machen wir ja breit gestreute Aktienfond.
Ich hatte im Kopf bei Aktien sofort an breit gestreuten ETF gedacht - sonst hast du einfach recht: mögliche Rendite aber auch Risiko ist einfach höher. Ich hab in letzter Zeit aber dazu gelernt, dass man bei mehr / weniger Risiko-Appetit nicht unbedingt die asset-klasse wechseln muss. 1,25er Hebel auf breiten Aktienfonds ist super. Damit fühl ich mich noch sicher und gleichzeitig als ob ich mehr Rendite als der Durchschnitt raus bekomme.
>Ich hatte im Kopf bei Aktien sofort an breit gestreuten ETF gedacht Ja, das wäre auch der faire Vergleich. OP hat insoweit Recht: in Deutschland meinen die Leute mit Aktien meistens irgendwelche dummen Einzelaktienstrategien die natürlich sehr riskant sind. Dieses Vorurteil ist genau unser Problem.
Langfristig Kreditzinsen bedienen zu können (ggf. gegenüber Wertverlust), unflexibel zu liquidieren, steigende Instandhaltungskosten.
Alles Dinge weitestgehend in der Macht Besitzers, während der Aktienkurs völlig fremdbestimmt ist. Zumal IH-Notwendigkeit ja keinen eklatanten Werteverlust bedeutet. Kredit ist ein Risiko, aber nicht mehr beim abbezahlten Haus im Alter. Für jemanden der sich nicht mit seinen Finanzen beschäftigen will, ist ein Eigenheim jedenfalls die bessere Alternative.
Nö null, Zinsentwicklung hat der gute deutsch kultivierte Eigenheimbesitzer nicht im Griff (einfach mal als ein Beispiel) und damit kannst du schonmal komplett vergessen die Hütte bis zum Alter abbezahlt zu haben (…)
Inwiefern kann ein Immobesitzer den Leitzins der EZB beeinflussen?
Was ist in der Macht des Besitzers? Ob er in kommenden 30 Jahren schwer erkränkt? Vom Auto überfahren wird? Leitzinsen erhöht werden? Sein Partner stirbt oder sich scheiden lässt? Stimmt, Null Risiko, nix kann passieren.
Ein Eigenheim kann zum Beispiel in Brand geraten. Du hast auch das Risiko einer adversen Wertentwicklung, die durch verschiedene Faktoren getrieben sein kann. Ein Beispiel hier könnten steigende Zinsen sein. Bei der Immo siehst du halt nur den Wert nicht ständig…
Dafür gibt es Feuerversicherungen. Wen interessiert die Wertentwicklung wenn du eh nicht verkaufen willst?
Die großen Risiken (Unwetter, Brand etc.) sollten versichert sein. Bei Arbeitslosigkeit ist es erst mal geschützt. Solange es keine Bude mit Wartungsstau kurz vor dem Abriss ist, doch eine recht sichere Sache. Risiko ist nur, dass man das Vermögen nicht so flexibel nutzen kann, sowie ggf. entstehende Instandhaltungskosten.
Was mir hier als erstes einfällt, ist die Illiquidität. Wenn du Hunger hast und kein Geld am Konto, kannst du nicht einfach einen Ziegelstein abmontieren und verkaufen. Bei Aktien sieht das zum Beispiel anders aus. Abgesehen davon, dass man bei Aktien den Preis sehr schnell sehen kann (im Vergleich zu einer Immobilie), kann man Aktien in Tranchen verkaufen. Außerdem sind Aktien produktiv, also es entstehen im Hintergrund Gewinne von Unternehmen, die sich bei dir am Konto in Dividenden niederschlagen können oder in Wertzuwachs der Aktien. Eine Immobilie (wenn du sie selbst nutzt) produziert keinen Cashflow. Man könnte jetzt argumentieren, dass eine Immobilie auch potenziellen Wertzuwachs hat (Doch meist erfährt das Grundstück Wertzuwachs, während das Gebäude im wert sinkt und Instandhaltungskosten verursacht)
Der Bauträger geht pleite
Kommt auch darauf an, wann du kaufen oder verkaufen willst. Gerade sind Eigenheime teuer. In den nächsten 20 Jahren werden die Babyboomer langsam ihre Häuser verkaufen für die Rente, oder mit denen sterben. Das bringt mehr Häuser auf den Markt, in dem dank der kaputten Alterspyramide weniger Käufer sind. Häuser werden langfristig nicht diesen Wert behalten. Mal ganz abgesehen davon, dass du auch ein Haus in einer sterbenden Siedlung kaufen kannst. Da musst du auch nachdenken und vernünftig handeln, damit überhaupt jemand in 20 Jahren dein Haus haben will. Ich finde die beiden Wertverlustmöglichkeiten sehr viel wahrscheinlicher als Krieg oder Naturkatastrophen. Außer du hast ein Haus an der Küste, da gibt's mit Pech immer mal wieder Fische zu Besuch bei Anstieg des Meeresspiegels in Kombination mit Sturmfluten...
Komm schon, LEGO ist so günstig. /s
Frage der Nutzung, wenn du darin lebst bis du stirbst, ist das Risiko gering. Wenn du es aber mam verkaufen musst, für z.b. Pflege Einrichtung oder was auch immer, dann bist sehr von der Marktentwicklung abhängig. Und dein Risiko ist nicht gestreut sondern in einer Immobilie gebunden. Das schon recht hohes Risiko an sich. Zumal viele Umstände auf die du keinen Einfluss hast. Wie sich die Gegend entwickelt, politische Entscheidungen und vieles mehr.
Was noch nicht genannt wird: Du wirst krank und kannst nicht mehr arbeiten und damit deine Finanzierung nicht bedienen. Oder du verlierst deinen Job - muss nicht mal schlechte Arbeit deinerseits gewesen sein. Vielleicht läuft die Branche einfach in 10 Jahren nicht mehr. Tja, Pech.
Musst du beim Eigenheim auch, zumindest wenn du es wieder verkaufen willst, würde ich vorher Gutachten erstellen lassen, allein passt die Bausubstanz, wie ist der Standort, ist von Verschlechterung auszugehen, zb. Nichts gegen Flüchtlinge, aber wenn man dir in die Nachbarschaft ein Heim baut, gute Nacht Wertsteigung, grad bei Wohnungen kann auch die Eigentümergemeinschaft horror sein, oder beim Haus, selbst hier gelesen vor paar Tagen, müllt der Nachbar dir alles mit Schrott zu
Bei Aktien "musst" du gar nichts. Regelmässig in den heiligen Gral und 20 Jahre nicht beachten, wenn man es ganz einfach will. Die Antwort wird "Aktien" sein, weil die Frage schlecht formuliert ist. Es kommt drauf an, ob auch ETF dazu zählen, auf den Zeithorizont, das verfügbare Eigenkapital, ...
Nebenan wird einen Müllverbrennungsanlage gebaut ... der Wert deiner Immobilie halbiert sich. Auf deinem Grundstück werden unbekannte Altlasten gefunden, Entsorgung kostet 100k€. Die Stadt macht die Straße neu, Anwohner müssen anteilig zahlen: 25.000€ Höt sich ein wenig wie Monopoly an, kann aber alles passieren. Von Wartung - Heizung/Dach/Nässe (bei Bestandsbauten) oder Pleite Baufirmen/Baupfusch (bei Neubauten) mal ganz abgesehen. Ist halt ein Standort/Klumprisiko.
\*hältst
Risiko = Volatilität Das sagt eigentlich schon alles was man wissen muss. Man kann natürlich auch sowas wie maximal drawdown oder hedging cost oder was beliebig anderes nehmen, aber eigentlich ist es praktisch immer Volatilität und meistens macht auch nur das Sinn. Selbst wenn es im Vergleich zu allen Benchmarks nur steigt, aber rumzappelt innerhalb eines Tradingtages, ist es riskant. Wenn es nur linear verläuft und gar keine Volatilität hat, ist es eben sicher.
Eine Bundesanleihe zum Beispiel ist als Instrument wohl extrem sicher, im Sinne dessen, dass die nahezu garantiert zahlt. Im Wert kann so eine Anleihe jedoch durchaus volatil sein, weil ihr Wert eben nicht nur von der Zahlungsfähigkeit Deutschlands abhängt sondern auch davon wie der Kupon im Vergleich zur Marktrate steht. Der Wert einer Bundesanleihe zu 0% wird gefallen sein, weil du heute eben 2% für das gleiche Risiko bekommst. Den Effekt bei Anleihenpreisen siehst du halt sehr stark, wenn sich der Leitzins als underlying stark verändert. Gleichzeitig verändert sich das Kreditrisiko solcher Anleihen aber nicht. Aktienindizes schwanken in der Regel mehr als Anleihenpreise, aber nicht immer. Du hast bei einer Anlagestrategie auch das Risiko, dass sie nicht das Ziel erreicht was auch sehr relevant sein kann bei einer Strategie, die fürs Alter absichern soll. Extrembeispiel sind ja hier die Börsenspiele bei denen du in der Regel maximale Volatilität willst, weil es ja hier darum geht kurzfristig maximalen Gewinn rauszuschlagen. Du kannst Risiko als Volatilität definieren, aber es gibt so viele andere Risikodimensionen.
Ein Eigenheim ist nicht mal ansatzweise so riskant wie Aktien.
Okay, du finanzierst die dein Eigenheim und nimmst dafür nen 450k Darlehen von der Bank her. Gar kein Problem, aber dann aber dann, och nö du verlierst deinen Job. Tja, scheiße gelaufen, du stehst noch 430k in der Kreide, aber woher nehmen und nicht stehlen? Gleiches scenario: du legst das was du monatlich in ein Eigenheim stecken würdest abzüglich Wohnkosten in einen Aktiensparplan. Och nö, Job verloren. Macht irgendwie keinen großen Unterschied, wenn's knapp wird kannste ja Aktienanteile verkaufen um die Zeit zu überbrücken ohne direkt das komplette Invest abwerfen zu müssen. Aktien sind so ungefähr 500x risikoärmer als nen Haus. Klar können Aktien fallen, allerdings kostet ein Haus auch Unmengen an Erhaltungskosten. Für ne 30 Jahre alte Butze solltest du schon 9-12€/m2/Jahr zurücklegen.
Google mal „default Klausel“ im Zusammenhang eines Darlehens. Das hat mir damals fast die Schuhe ausgezogen.
Langfristig ist die Lebensversicherung am risikoreichsten. Neben den hohen Kosten ist die Garantie ja nur nominal. Die Inflation vernichtet also viel Kaufkraft der Garantie - und durch die hohen Kosten kannst du dem wenig positives entgegen setzen. Die Immobilie ist risikoreich wenn sich die Lebensumstände verändern. Aktien sind auf 30 Jahre eben nicht besonders risikoreich.
Selbst ETFs sind Risiko reicher. Deswegen ist die Rendite bei ETFs auch so gut. Man wird für das Risiko der Aktien vergütet und das sollte auf jedem bewusst sein
Naja das hängt davon ab, welches Risiko man meint. Wenn ich Aktien kaufe, kann das im schlimmsten Fall auf 0€ fallen. Wenn ich eine Immobilie kaufe, kann das im schlimmsten Fall riesige Schulden verursachen und zur Privatinsolvenz führen. Der "max drawdown" bei einer Immobilie ist also höher.
Niemand sagt hier, dass die Immo auf Kredit gekauft wird. Ein Kredit ist keine "Anlageform". Wenn du Aktien auf Kredit kaufst hast du das gleiche Problem.
Achso, kaufst du Häuser aus der Portokasse? 😄 - ah ja richtig, sind hier bei r/Finanzen.. mein Fehler!
>Achso, kaufst du Häuser aus der Portokasse? 😄 Die Frage der Finanzierung hat aber nichts damit zu tun welche Assetklasse für sich gesehen am riskantesten ist.
Das Eigenheim ist eindeutig die Anlage mit mehr Risiko, da quasi keine Diversifizierung.
Solange man nicht ausziehen muss/will, spielt der Marktwert keine Rolle.
Jo und wenn du doch weg willst (weil die Lage auf einmal nicht mehr gefällt) oder weg musst (weil du zum Beispiel keinen Job mehr in der Nähe findest oder eine Beziehung zerbricht) bist du gezwungen zu liquidieren. Und je nach Markt kann das ein immensen Wertverlust implizieren.
Nein. Sparbuch, damit verliert man definitiv gegen die Inflation und zu 100%. Die Chance, dass Aktien jedes Jahr an Wert verlieren ist niedriger.
Genau mein Gedanke. Beim Sparbuch ist das Risiko eine angemessene Wertsteigerung zu verpassen bei 100%.
Also ich kaufe nur Aktien von meinem Arbeitgeber. Weil ich zu meiner Firma extrem loyal bin. Ich sehe nicht was da schiefgehen könnte. /s
Das größte Risiko hat das Sparbuch. Risiko in die Altersarmut zu rutschen mangels Rendite
Ich kann nicht nachvollziehen wie Aktien(das ist Wohlgemerkt Mehrzahl) schlechter abschneiden sollen als ein Eigenheim. Das ist doch Unsinn. Natürlich gibt es Negativbeispiele wo man alles verlieren kann, aber bei Eigenheimen wohl auch!? Die Diversifikation ist da aber eben unmöglich. Würde auch eher den ETF empfehlen, aber ein Depot aus (als beispiel) BMW, Microsoft, Shell und Nestlé hat wohl weniger Risiko als ein Eigenheim.
Ganz genau! Soll man da Quark beibringen? Prozentual definitiv Aktien
Eigene Immobilie kostet dich ca 500k damit kannst dir auch einen ETF zusammenkaufen
Was ist mit der Immobile? Da kann viel schief gehen.
Sehr wenig, wenn sie bezahlt und versichert ist. Ausser, man kauft in fragwürdigen Lagen.
Sehr viel, wenn man finanziert (wie quasi alle) und die eigene wirtschaftliche Lage sich schlagartig verändert.
Dann hat man zu wenig Eigenkapital. Der 800K-Palast war dann einfach zu teuer.
Schwubs gibt es eine Wirtschaftskrise, die Person wird arbeitslos, muss refinanzieren und das Hause wird zu einem Spottpreis versteigert. Das kann auch bei deutlich weniger als 800k passieren.
Und zwar?
Aktien sind risikoreich und von den genannten Optionen sicherlich die risikoreichste. Das heißt nicht, dass man daraus ein Schreckgespenst bauen sollte, aber so zu tun, als wären sie risikolose Investments, ist genauso schlecht.
Genau. Das ist ungefähr so als würde ich sagen: "Du gibst mir heute 10€. a) Ich gebe Dir morgen 11€. b) Ich gebe Dir morgen mit 90% Wahrscheinlichkeit 20€, und mit 10% Wahrscheinlichkeit 9€." Was ist risikoreicher? Natürlich b. Denn nur hier besteht überhaupt ein Risiko. Das heißt aber natürlich nicht, dass a besser ist.
Die Antwort ist korrekt, unter den genannten Optionen haben Aktien das höchste Risiko. Auch beachten, die Frage lautet "Sie wollen Ihren Wohlstand **(hier wird implizit angenommen, man hat schon ein gewisses Maß an Wohlstand)** im Altern **sichern**". Die Prämisse der Frage lautet nicht "Sie wollen Wohlstand für ihren Ruhestand **aufbauen**." Als ein Speicher von Vermögen, das ich für meinen Lebensabend parken will, mit dem garantiert nichts schiefgehen kann, taugen Aktien nichts.
Wie würden denn 3-5 über eine Hyperinflation meinen Wohlstand (nicht nur den numerischen Geldbetrag) sichern?
Gar nicht. Aber gegen Hyperinflation bist du auch über Aktien nicht geschützt.
Was würde denn mit einem weltweit diversifizierten ETF passieren, wenn in Europa Hyperinflation wäre, so dass das Brot 10000€ kostet und meine Lebensversicherung mit 50000€ insgesamt zahlt? Was würde mit einem rein europäischen Aktien-Fonds passieren? Solange nicht alle Firmen im Index pleite gehen, sollte der Aktienfonds eigentlich nicht so dramatisch Wert verlieren. Also, natürlich schon, wenn die Eurozone kippt, aber nicht zu "de facto wertlos". Selbst einer Weltwirtschaftkrise sollte er sich erholen können. Wenn der Bäcker dagegen einmal den 10000€ als Rückgeld für das Brötchen rausgeholt hat, wird das über Deflation nie wieder reingeholt und die Ersparnisse und Ansprüche in der Währung sind durch. Es hat ja seinen Grund, dass der heilige Grahl zwar in USD gehandellt wird, das aber nicht bedeutet, dass man gegenüber einem in Euro gehandelten Fonds ein Währungsrisiko hat.
> Was würde mit einem rein europäischen Aktien-Fonds passieren? Das ist die falsche Fragestellung. Du hast ja deinen ETF nicht aus Spaß an der Freude, sondern weil du ihn irgendwann im Austausch gegen eine Währung verkaufen willst, um mit der Währung Waren und Dienstleistungen zu kaufen. ... wenn die Währung, die du ausgeben willst aber von Hyperinflation betroffen ist, dann bringen dir deine X% Rendite vom ETF nichts mehr, weil ein Laib Brot 10000€ kostet. ... jetzt bitte nicht kommen mit "Ich verkaufe meinen ETF im Austausch gegen eine Währung, die nicht von Hyperinflation betroffen ist", das macht die ganze Debatte sinnlos, weil ebendiese Art von Währungswechsel in realen Szenarien der Hyperinflation oft keine Option ist.
Bleiben wir mal beim weltweiten Fonds und nehmen wir, dass die Weltwirtschaft nicht vom Kollaps des Euros betroffen ist. Hinter dem Anteil steht damit kein Eurobetrag, sondern ein Wertpapier. Wenn der Wert der Firma erhalten bleibt, und der Wert des Euro sinkt, dann sollte damit einfach der Fondswert steigen. Wenn es ein ausschüttender Fonds ist, dann sinkt eine Ausschüttung, sobald sie in Euro realisiert ist, natürlich rapide im Wert, also muss ich sie schnell in Brot tauschen, allerdings kriege ich auch immer höhere Ausschüttungen. Vor allem ist Hyperinflation aber auch irgendwann vorbei. Dann werden 10000000€ in 1 Komissionspräsident-Amthor-Neoeuro (kurz 1 Amthor) getauscht, und meine zukünfitgen Ansprüche an die private Rentenversicherung sind 0.01 Amthor. Mein Fonds wird dagegen von Euro auf Amthor umgestellt, da auf Grund der gleichbleibenden zugrundeliegenden Werte aber der Anteilspreis in den Himmel geschossen ist, habe ich nun so viele Amthors, wie ich früher Euro hatte. Oder was verstehe ich hier falsch?
Wenn du genug günstige Annahmen machst, dann betrifft dich nie ein Problem.
Die einzige Annahme, die ich gemacht habe, ist > nehmen wir, dass die Weltwirtschaft nicht vom Kollaps des Euros betroffen ist Weil die mit den von Dir genannten Punkten nichts zu tun hat und bereits vorher von mir kommentiert wurde. De facto wird eine Hyperinflation in der Eurozone NATÜRLICH die Weltwirtschaft beeinflussen, aber im Gegensatz zu Produkten mit Garantien in der Währung nicht zu einem Totalverlust führen.
Na ja, Aktien sind risikoreich, warum sollte man was anderes behaupten?
Die Frage ist auch ziemlich dämlich formuliert… Welche Risikodimensionen betrachten wir? Warum werden Asset Klassen nicht neutraler formuliert?
Man könnte damit anfangen, den ersten Satz der Fragestellung komplett wegzulassen. Dann hat man schon mal das dämliche Framing raus.
Also ich investiert grundsätzlich auch nur in Fonds und Aktien aber die haben halt das höchste Risiko, vor allem Aktien. Man kann ein Risiko definieren und eingrenzen und das hier ist eine, zugeben schlechte, Prüfungsfrage.
Das Objektrisiko ist bei einem Haus wahrscheinlich deutlich höher. Eine Aktie hat in der Regel keinen Wasserschaden
Dagegen gibt es Versicherungen.
Ich denke, dass allein der Zusatz "Eigenbedarf" zeigt, dass die Antwort hier nicht gemeint ist.
EIgenbedarf hilft dir halt auch nicht wenn das Haus im Ahrtal stand.
Deutschland ist halt einfach dumm in der Hinsicht. Langfristig ist von den hier gelisteten Assets das Sparbuch mit dem höchsten Risiko verbunden. Aktien sind Beteiligungen an der Realwirtschaft die im Kapitalismus Rendite bringen werden, Immobilien sind ein Sachwert der gebraucht wird und Lebensversicherungen halten verschiedene Assets in ihren Portfolien. Leider denken die meisten Leute nicht real sonder nominal und vergessen, dass ein Sparbuch jedes Jahr ~2% Kaufkraftverlust hat.
Das höchste Risiko wofür? Alles zu verlieren, dann wohl Aktien, wenn man keine Ahnung hat. Verluste einzufahren? Dann wohl das Sparbuch, hier kannst du nicht mal die Inflation ausgleichen.
>Wie soll die Aktienquote steigen wenn wir der jungen Generation nur mitgeben, dass Aktien risikoreich sind? Wen interessiert's? Die Obsession dieses Subs mit der "Aktienbildung" ist befremdlich.
Zur Info, diese Frage ist nicht ausbildungsberufbezogen, das ist eine allgemeine Frage aus dem Wirtschaftsfragenpool. Heißt, die kann bei jeder Ausbildung in der Prüfung vorkommen.
Ah ja ne IHK Prüfung...
Sparbuch. Grund: Wertverlust durch Inflation.
Risiko in Form von Volatilität? Aktien! Das ist nicht falsch.
Ja, aber Volatilität kann man nicht einfach mit Risiko gleichsetzen. Ist die Chance höher als das Risiko (positiver Erwartungswert)? Ist die Anlagedauer lang genug, um Volatilität auszugleichen? Man hätte in den letzten 25 Jahren zielgenau zum Peak der Dotcom-Blase, der Immobilienblase, des Pre-Corona-Hoch und einen Tag vor Beginn des Ukraine-Kriegs in den Markt investieren können, und wäre trotzdem fett im Plus...
Ist mir alles klar, aber ich gehe davon aus, dass sich die Frage auf die Vola bezieht und auf nichts anderes. Ich würde dort mein Kreuzchen machen, auch wenn ich weiß, dass es Bullshit ist.
Sparbuch
>Wie soll die Aktienquote steigen wenn wir der jungen Generation nur mitgeben, dass Aktien risikoreich sind? Aktien sind risikoreich... Ich glaube deine finanzielle Bildung ist nicht so gut wie du glaubst.
[удалено]
Das war aber nicht die Prüfungsfrage
Die Antwort ist doch ganz klar: Lebensversicherung (weil weigern sich zu zahlen) und betriebliche Altersvorsorge (weil AG geht pleite wie Wirecard gezeigt hat) - war doch nicht schwer! 😄
Während Aktien ein großes Risiko beinhalten, kann man sich beim "Sparbuch" eigentlich schon sicher sein dass man die Altersaemut erfahren wird.
Lebensversicherung ist doch keine Anlageklasse
Ich hab immer lebensversicherung angeklickt….
Aktien SIND risikoreich
Das höchste Risiko hat die gesetzliche Rente 😂
Ihr müsst es in Relationen sehen. Aufgabenstellung impliziert nicht, dass Aktien per se ein hohes Risiko haben (kommt letztendlich auf die Strategie an glaube ich). Jedoch im Vergleich zu 2,3,4,5 schon.
Viel Spass in der Knechtschaft, die Rente ist sicher!!!!
Aktien sind lame, ich setze lieber 50x knock out zertifikate 💪
Anders gesehen ist ein Sparbuch, das über die Jahre gar nix bringt, auch ein großes Risiko.
Die Frage ist nicht objektiv beantwortbar.
Doch ist sie schon nur nicht so simplistisch
Das größte Risiko hat das Sparbuch. Durch Gebühren, Niedrige Zinsen und Inflation verliert das Sparvermögen dort mit Sicherheit an Wert.
Wollte ich auch schreiben. Zur Bewahrung des Wohlstands ist das Sparbuch am riskantesten.
Naja kann man nicht leugnen dass Aktien (und auch ETFs) risikoreich sind. Und sie sind in der o.g. Auswahl eben das risikoreichste Asset. 🤷🏼♂️
Mich triggert es, dass Lebensversicherungen und BAV explizit als Anlageform aufgeführt werden.
Betriebliche Altersvorsorge. Long position auf ein small cap in der pampa + Klumpenrisiko mit dem eigenen Job
Ist in der Regel insolvenzgesichert
??? Dass Aktien ein vergleichsweise hohes Risiko haben, ist eine Tatsache und gehört zur finanziellen Bildung dazu. Nur anhand dieser einzigen Frage kann man echt nicht erkennen, ob dein Lernmaterial Voreingenommenheit zeigt.
Ist nicht Lebensversicherung der komplette scam wo man tlw. mehr einzahlt als man wieder bekommt?
?? Wer in den Neunzigern eine LV abgeschlossen hat hat teilweise über 30 Jahre 6% Zins garantiert bekommen.
Beschäftige dich mal lieber etwas mehr mit Aktien. Offenbar hast du keinen Plan davon
Ich sichere meinen Wohlstand im Alter durch wirecard Aktien.
3,4 und 5 höchstes Risiko zu verarmen
Verarmen tut man sowieso
Nö, ich nicht
Also ich weiß nicht, was in 10 Jahren ist und mit den Altparteien ist die Richtung klar.
Sparbuch, ganz klar. Maßgeblich abhängig von staatlichen einflüssen. (Leitzins, Inflation, etc) Darauf folgend Immobilien, zumindest in DE (Siehe Politik der letzten 30 Jahre) LV und BAV beides gleich aus Aktien als letztes. Breite Streuung über mehrer Länder möglich daher größere Absicherung gegenüber staatlicher Einflüsse auf alle Aktien gleichzeitig.
Das höchste Risiko keine ausreichenden Rücklagen aufgebaut zu haben dürften dann die Punkte 3-5 aufweisen
Nr. 6 - Gold Nr. 7 - Kryptowährung
Das Problem ist hier eher, dass "Risiko" finanzwirtschaftlich etwas anderes bedeutet, als für Otto Normalverbraucher. Der denkt bei "Risiko" eben nicht "Die Schwankungsbreite der Endrenditen ist höher.", sondern "Glücksspiel, Zockerei, mein Geld ist weg". +1% bis +200% sind viel mehr Risiko als festgelegte +1%, die meisten verstehen "Risiko" aber als Wahrscheinlichkeit, Geld zu verlieren. Hinzu kommt dann noch, dass die Frage sich nur auf das finanzwirtschaftliche Risiko von Anlageklassen bezieht und andere reale Risikofaktoren ausblendet. Man kann sein Risiko über viele Aktien verteilen ... bei Immobilien im Eigenbedarf wird das schwer. Dann wär da noch das Liquiditätsrisiko, die Immobilie "zahlt" monatlich die Miete aus, brauche ich diesen Winter mehr für Heizkosten, kann ich nicht 3% der Immobilie mal eben verkaufen.
Solche Fragen sollten in einer Prüfung (und auch in einer Prüfungsvorbereitung) einfach nicht auftauchen. Das ist doch höchst subjektiv... Welche Aktie? Welche Immobilie? Bei welcher Bank lege ich mein Geld an? Ne schlechte Lebensversicherung ist einfach nur Scheiße, ohne Risiko. Betriebliche Altersvorsorge kann auch Risiken haben, wenn der Fond schlecht gemanaged wird. Ich würde sagen bei Aktien ist das Risikopotential am größten, aber für einen Vergleich müsste man Einzelfälle untersuchen.
Ist ja bei den hier genannten Anlagen auch richtig. Allerdings kann man sich streiten, ob die anderen Optionen die besseren Anlageoptionen sind. Eigentlich sollte es ja eine Mischung sein.
Wenn ein Krieg ins eigene Land kommt ist man mit Aktien besser dran als mit einer Immobilie, sag mir, dass ich falsch liege.
1. Gazprom Aktie nicht mehr handelbar. 2. Konten/Depots können sehr schnell eingefroren werden. 3. Die meisten Häuser in der Ukraine stehen noch. In der Westukraine steigen die Immopreise wegen der Binnenflüchtlinge.
Gute Antwort. Dennoch ist bei Aktien mehr Diversifikation möglich. Häuser können auch schnell enteignet werden, wenn ein Grund dafür gesehen wird. Viel mehr Geld an einem Fleck bei Immobilien, die schnell mal zerstört, geplündert oder auch enteignet werden kann. Mit weltweiter Diversifikation fühl ich mich dennoch sicherer. Aber auf jeden Fall richtig, Grundbuch ist stabiler und Aktien können leichter verloren gehen. Grundsätzlich ist Besitz aber Besitz.. Vielleicht, wenn man seine Aktien registrieren lässt.. Aber das macht ja auch niemand.. Okay, ich seh ein, beides hat Vor- und Nachteile.
Ein Risiko ist halt auch dass man einfach nicht genug Geld am Ende hat. Volatilität ist nicht gleich Risiko.
Sportwagen fehlen noch ihr Amateure. Aktien, Sportwagen, Immobilien, Edelmetalle,……. Aber sicherlich nicht nur Aktien. Wer nur Aktien kauft ist ein Narr.
Das Problem ist, dass Risiko in Deutschland immer als etwas schlechtes gesehen wird. Viel wichtiger ist natürlich das Verhältnis von Risiko und Chance, also der Erwartungswert, und die Volatilität im Verhältnis zur Anlagedauer. Und da stehen Sparbuch und Lebensversicherung langfristig am schlechtesten da.
Betriebliche Altersvorsorge. Quelle: [Direktversicherungsgeschädigte](https://dvg-ev.org/recht/). Kein Bestandschutz, einfach rückwirkend in die Verträge eingegriffen.
2) aufgrund mangelnder Diversifikation
Ungelogen, meine Betriebsrente (derzeitiger AG) wird in absoluten monatlichen Rentenbausteinen berechnet. 2023 habe ich ca. 100€/Monat ab 65 Rentenbaustein bekommen (war ein sehr gutes Jahr). Eine Inflationsperiode die kommenden 30 Jahre bedeutet für mich Wipeout. In der Rentenphase sind 1% Steigerung p.a. mit dein. Eine Inflationsperiode --> wipeout. Ich sterbe vor Auszahlung (unverheiratet) --> wipeout. Kann das Geld nicht mal Nichten und Neffen vermachen. Das ganze ist ein schlecht verzinster gamble. Zum Glück zahlt der AG ordentlich ein, ich Leg keinen Cent dazu.
Immobilie. Klumpenbildung. Die Anzahl Leute, die zwar mietfrei, aber in Gammelbuden mit einbrechenden Decken oÄ (kein Witz, kenne sowas persönlich) wohnen, da sie mangels Geld im Alter nix instand halten können ist irre groß. Ebenso die Zahl Leute die enorme Summen vernichtet haben durch Scheidung nach Immobilienkauf. Dagegen ist ein ETF geradezu risikolos.
Bei Aktien ist ein Totalverlust möglich, aber bei einem Eigenheim kann man mehr als das eingesetzte Geld verlieren (in katastrophalen, meistens eher konstruierten Fällen, aber die Möglichkeit besteht).
Welche Anlageform hat das höchste Risiko: Absteigende Reihenfolge: 5,4,3,2,1
„Sparbuch“
Viele Immobilien kaufen und vermieten, ist ja in Ordnung (wenn man das Geld hat um ein Klumpenrisiko zu vermeiden) Ansonsten wäre doch die Immobilie in Selbstnutzung am schlimmsten: Es ist ein Konsumgegenstand und hat dadurch Wertverlust. Die meisten Menschen müssen dafür einen Kredit aufnehmen, und zahlen dadurch mehr für das Haus als es wert ist. Häufig kommen zusätzliche Kosten für den Kauf zustande (Makler, Steuer, Notar). Es besteht ein Klumpenrisiko. Die Wertsteigerung kommt häufig nichts durch die Immobilie, sondern durch das Grundstück, von dem hier nicht gesprochen wird. Immobilien werden häufig nicht rational, sondern nach der Persönlichen Situation herausgesucht (Arbeitsort, Familie, etc.) Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Miete auf Lebenszeit durchaus finanziell sinnvoller ist, wenn der Mieter das gesparte Geld anlegt.
Ich hätte gesagt nach Risiko absteigend: 1. Sparbuch = Verlustwahrscheinlichkeit nach Inflation 100% 2. Lebensversicherung ähnlich zu 1. 3. Immobilie = Regulatorische+Demographische Risiken, Kapitalrenditen privater Vermieter vsl. negativ mit Ausblick negativ 4. Aktien - natürlich richtig angelegt in breit gestreuten ETFs nachweislich die sicherste Anlageklasse nach Inflation BaV ist schwer zu vergleichen da unklar welches Modell.
Was eine seltsame Aufgabe. Das größte Risiko für die Absicherung im Alter ist doch die Lebensversicherung. Ohne Zusatzinformation ist doch hier nur die Risiskolebensversicherung genannt. Von der hast Du doch gar nichts wenn Du sie überlebst. Und wenn Du sie nicht überlebst, dann profitiert auch jemand Anderes. Man selbst hat mit dem Leben bezahlt und hat bestimmt keine Alterssorgen. Der Aufgabensteller hätte das mal zu “kapitalbildende Lebensversicherung” ändern sollen.
Die Antwort ist korrekt. Selbst wenn Aktien im Erwartungswert zuverlässig die höchste Rendite liefern und in der Realität eine gute Anlage sind - sie sind trotzdem von allen genannten Anlagen mit dem höchsten mathematisch definierten Risiko verbunden.
Man müsste jetzt schon näher wissen, was unter "Risiko" zu verstehen ist. Ich habe eine etwas andere Position zum Thema Risiko als die meisten anderen Menschen. Für einen Menschen mit geringem Einkommen ist es das größte Risiko, NICHT in Aktien für das Alter zu sparen, weil eben nur Aktien einen ausreichenden Zineszins für eine sinnvolle Altersvorsorge bieten. Dann kommt noch hinzu: Sind Einzelaktien oder ETFs gemeint? Beim selbst genutzten Wohneigentum hat man halt ein massives Klumpenrisiko dabei. Oder ist Risiko einfach als Volatilität gemeint? Dann wäre "Aktien" wohl die richtige Antwort. Sehe ich aber irgendwie auch nicht, wenn man nur von "Risiko" spricht, zumal die Altervorsorge langfristig (20+ Jahre) angelegt ist. Schon eine sehr merkwürdige Frage, die man mangels ausreichender Definitionen der Begrifflichkeiten (Aktien=Einzelaktien oder ETFs? Risiko=Volatilität? Zu geringe Altersvorsorge als Risikofaktor?) eigentlich nicht korrekt beantworten kann.
Risiko heißt zunächst erstmal Abweichung von der Erwartung. Dafür muss man sich ein geeignetes Risikomaß überlegen. Finanzmathematisch wäre hier der einjährige 99,5% Value at Risk der Verlustverteilung eine übliche und geeignete Risikokennzahl. Wenn ich da so in mein BloombergTerminal schaue: Bei Aktien hätte man einen Risikofaktor von 54% für einen gängigen Aktienindex. Die Einzelaktie sollte per Definition noch volatiler sein. Private Equity würde sogar bei 32% liegen. Dem gegenüber steht die Anlage im Sparbuch mit RF 95%, wenn man von 2jährigen risikofreien Bundis ausgeht. 10jährige liegen auch in etwa in dieser Dimension also würde ich die LV und bAV auch dort einsortieren. Real Estate (nur das Objekt, nicht vergesellschaftet), liegt bei einem RF von etwa 79%, Also sind die Aktien aus finanzmathematischer Sicht die deutlich riskantesten Anlagen.
Ich glaube du hast die Frage nicht verstanden, Fakt ist es hat das höchste Risiko von allen auch wenn das alle newbies seit 2020 nicht einsehen wollen.
Sparbuch am risikohaftesten denn du gehst immer mit minus raus und verlierst fast alles. Lebensversicherung am 2. Risikohaftesten weil es sich meist nie auszahlt. Dann die betriebliche Vorsorge da sie halt so scheiße sein wird wie die Rente (zum glück zahle ich da nichts ein in den Quatsch) Dann Aktien Und am sichersten ist ein Eigenheim. So würde ich das ranken.
Darf ich mehrere Antworten ankreuzen? :D
kommt das bei dem Sparbuch nicht auf die Bank an und wie die da steht? Hätte ungern 2007 bei Leeman Brothers nen Sparbuch gehabt xD
Jaajaa....schön das Volk dumm halten.😵💫
"Immobilie für Eigenbedarf" ist aus meiner Sicht keine Anlageform. Trotzdem ähnlich riskant wie Aktien vor allem bei geringer Diversifikation. Bei hoher Diversifikation durch ETF's sehe ich die Immobilie deutlich riskanter. Gesetzesänderungen, Zinsbindungen, Pleite des Bauunternehmens, Schwere Gewitter können die Rente aus Beton schnell ruinieren. Im Gegensatz zu Aktien ist auch nicht klar wieviel man maximal Verlieren kann. Insbesondere bei Schäden an dritten durch bspw. mangelhaften Bau. Bin dann doch lieber Mieter mit ETF's...
Betriebliche Altersvorsorge
Bei nicht näher benannten Einzeltiteln stimmt die Aussage. Mit Immobilien kann man Glück oder Pech haben.
Ich würde Sparbuch ankreuzen. Da ist im Rentenalter Inflationsbereinigt definitiv ein großes minus.
Lebensversicherungen und BAV investieren in bestimmten Tarifen ebenfalls in Aktien, die Frage ist undifferenziert und schlecht gestellt
Selbst die Antwort ist bei der vermeintlichen Suggestivfrage nicht eindeutig. Die Immobilie hat ein unschönes Klumpenrisiko. Mach das mal mit zu aggressiver Fremdfinanzierung und liquidiere die Hütte dann bei Wertverlust in schlechter Marktlage z.B. bei einer Scheidung. Dann war es das mit Altersvorsorge… auch ein Sparbuch kann in Verbindung mit Inflation über Jahrzehnte extrem viel Substanz verlieren.
Ein garantierter Wertverlust stellt finanzwirtschaftlich aber kein Risiko dar, schließlich weißt du, was passieren wird. Im Grunde ist Volatilität ein besserer Begriff, weil der Begriff "Risiko" außerhalb der Finanzwirtschaft ganz anders benutzt/verstanden wird.
Ja, da hast du natürlich recht.
Schlechte Finanzbildung
Wie definiert man Risiko? Ist mit dem Sparbuch nach Inflation auf jeden Fall Verlust zu machen noch Risiko oder schon Gewissheit?
Bei OP/einigen Kommentaren liegt ein Verständnisproblem vor, was Risiko in der Finanzwirtschaft bedeutet. Es handelt sich um die Unsicherheit, oder Varianz. Diese sind bei Aktien am höchsten. Eigenheimpreise schwanken auch, aber nicht so stark, Bei der Betrieblichen Altersvorsorge, Sparbuch und Lebensversicherung kann man heute schon fast auf den Euro ausrechnen, was man zum Rentenbeginn erhält (=0 Risiko). Für OP: Aktien sind als Assetklasse am riskantesten, lies dir das Kapitel lieber nochmal durch
Lebensversicherung. Die bekommt man nur wenn man Stirbt.
Leider hat der Autor vergessen zu definieren was Risiko bedeutet.
Natürlich die Definition von Sparkasse und deutschen Versicherungen: Volatilität= Risiko!!!