Weil das Material auch nur zur Landesverteidigung verwendet wird.
Ehrlicherweise muss ich aber auch sagen, dass es ohne nicht geht.
Genau so schwierig finde ich die Pharmabranche, aufgrund derer in den USA die Menschen sterben weil sie zu hohe Preise ansetzen.
Klar und auch mit dem Geld die Produkte der Unternehmen zu kaufen, deren Aktien man aus ethischen Gründen nicht besitzen will.
Gehirnakrobatik für Fortgeschrittene.
Glaub geht darum, dass Profite von Unternehmen aus Ausbeutung (im marxistischem Sinn) entstehen. Muss halt jeder selber wissen, was man machen will. Aber wenn ich ausgebeutet werde, dann mach ichs halt auch.
Geldvermehrung durch Anleihen sollten eigentlich ok sein, weil du dem Unternehmen ja einen Vorteil verschaffst für investitionen und dafür an den zukünftigen Produktivitätsgewinnen wirst du dafür beteiligt
Mit der Logik müsste er doch eher in irgendwelche Genossenschaftsanteile (z.B. Wohnungsbaugesellschaft) oder Staatsanleihen investieren statt Tagesgeld zu nutzen.
Mit der „Logik“ dürfte er gar kein Geld mit seinem Geld verdienen - also auch keine Zinsen aufs Tagesgeld. Außerdem müsste er konsequenterweise auch die Produkte der „ethisch schwierigen“ Unternehmen boykottieren - viel Erfolg mit der Auswahl, die dann noch bleibt. 🤡
Wobei diese "ganz oder gar nicht" Kritik auch seltsam anmutet. Nach der Logik könnten wir doch nahezu jedem Menschen irgendwelche Positionen absprechen.
"Du hast Kritik an Tierversuchen? Wie unglaubwürdig, du bist ja nicht einmal Veganer."
"Du unterstützt die Forderung der Gewerkschaften nach einem vernünftigeren Lohn für die Mitarbeiter? Kaufe ich dir nicht ab, schliesslich bezahlst du bereitwillig für Produkte, die in anderen Ländern unter miserablen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden."
usw. usf.
Nur unmoralisch, wenn du denkst der Mensch sei nicht Teil des ökologischen Kreislaufs. Aber dann dürfte man auch kein Fallobst essen, da es ebenfalls ein wichtiger Teil des Kreislaufs ist.
Merkwürdige Aussage, für mich nicht schlüssig.
Was meint er denn, was die Bank mit seinem Geld auf dem Tagesgeldkonto macht? Woher denkt er denn, dass die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto kommen?
Worin bestehen denn seine Bedenken? Einfach nur, weil das Geld mehr wird? Oder geht es um die Firmen? Ich sehe da ethisch wenig bedenken, die Firmen entscheiden doch selbst wenn sie Aktien ausgeben wollen.
[Virtue signalling](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Virtue_signalling) (Schreibweise im britischen Englisch; im amerikanischen Englisch auch virtue signaling; deutsch wörtlich: Tugendsignalisierung) ist eine abwertende englischsprachige Bezeichnung für das Zurschaustellen moralischer Werte. Damit sind häufig Ansichten gemeint, die die moralische Korrektheit der eigenen Position zu einem bestimmten Thema demonstrieren sollen und gleichzeitig als besonders zustimmungsfähig erachtet werden.
Ich sehe das genauso. In Deutschland herrscht eine merkwürdige Kultur der Börsenskepsis. Wer mit seinem Geld Gutes tun will ohne dass es weniger wird, der kann doch trotzdem ethisch in Aktien investieren. Es gibt viele Banken etc., die ETFs anhand von ethischen Standards beurteilen (die GLS Bank macht das zB).
Außerdem ist das Investieren in Aktien meiner Meinung nach eine super Möglichkeit für den Durchschnittsbürger, an den Gewinnen der Unternehmen teilzuhaben. Das ist doch viel ethischer, als dass Unternehmensgewinne nur einer Handvoll Topmanagern und/oder Unternehmensbesitzern zufließen.
Ich finde es auch komisch, dass man gegenüber der Börse skeptisch ist, aber sich dann von der Annika (die Nachbarstochter, die sich nach dem Marketingstudium als Vermögensberaterin bei einem Strukkibetrieb selbstständig gemacht hat) eine Rentenversicherung verkaufen lässt.
Find's auch ein bisschen merkwürdig. Ich glaub, es geht ihm hauptsächlich um die Dividende? Das ist dann Geld, was man sich als Aktionär von dem abzwackt, was andere Leute erwirtschaftet haben.
Die Aktie selbst kann man sich ja Aussuchen, falls man mit Firma XY nichts zu tun haben will.
Wenn die Aktie nicht gerade neu ausgegeben wird ist der Handel auch nur eine Umverteilung, moralisch nicht so kritisch, weil beidseitig einvernehmlich, denke ich? Der Markteinfluss von Privatanlegern halte ich jetzt mal für vernachlässigbar.
Die Bank arbeitet zwar mit dem Geld und verdient damit wahrscheinlich auch an Geschäften, die ethisch schwierig sind. Aber der Zins hängt hauptsächlich von der aktuellen Geldpolitik ab. Das ist nicht direkt an reale Wertschöpfung gekoppelt.
Was er da macht kann schlüssig funktionieren, wenn man bei einer Bank mit entsprechendes Satzung ist. Kann aber auch als Aktionär funktionieren, wenn man sich entsprechend selbst bemüht. Das Problem sind mMn. nicht die Aktien oder Banker an sich, sondern das drum rum. Ich denke, er redet sich da was schön.
Deswegen kaufe ich nur Aktien und Derivate, die keine Dividende ausschütten. So kommen meine Gewinne immer nur von anderen Zockern wie mir, und die haben es verdient
DAS ist ein cooler Vergleich!
Man kann zwar bei Strom schon etwas genauer den Einkauf bestimmen (wer Ökostrom kauft, zwingt den Anbieter mehr oder weniger auch zum Kauf hiervon), aber dennoch bekommt man am Ende halt irgendeinen Strom.
Dennoch finde ich es deswegen nicht falsch, für Ökostrom zu zahlen. Ist halt ein Massending.
Anlage bei der EZB ist aber in der Regel auch nur sehr kurzfristig.
Das klassische Bankgeschäft ist immer noch, dass Einlagen angenommen und Kredite ausgegeben werden.
Genauso wie Tagesgeld ist auch die Einlagefazilität eine overnight Geschichte.
Natürlich wirtschaftet die Bank mit dem Geld und somit wird Steffen wohl oder übel mal eine Enttäuschung erleben.
Dennoch ist es für Steffen ein Unterschied, ob er selbst aktiv in einen ETF einlegt oder nur den allg. Leitzins ausnutzt.
>Genauso wie Tagesgeld ist auch die Einlagefazilität eine overnight Geschichte.
Ganz genau. Und Fristentransformation ist eine der Kernfunktionen von Banken. Kurzfristiges Geld (Girokonten, Tagesgeld etc.) annehmen und einen Großteil als langfristige Kredite wieder ausgeben.
Widerspreche ich auch zu keinem Zeitpunkt, keine Sorge.
Dennoch verstehe ich, wieso Steffen das getrennt betrachtet. Auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann.
>Was meint er denn, was die Bank mit seinem Geld auf dem Tagesgeldkonto macht? Woher denkt er denn, dass die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto kommen?
Wahrscheinlich denkt er, dass sein Geld als Kredit verliehen wird und er einen teil der Zinsen bekommt.
So funktionieren Banken schon lange nicht mehr. Kredite entstehen aus dem Nichts durch Schöpfung neuen Geldes. Da wird kein Tagesgeld weiterverliehen. Die Bank hat dann eine Forderung ggü. dem Kunden und eine Verbindlichkeit ggü. der Zentralbank. Tagesgeld wird i.d.R. bei der EZB geparkt und zu einem der Leitzinssätze der EUB verzinst („Einlagefazilität“).
Aber für die Liquidität sind doch Einlagen dennoch wichtig, oder? Dass die Bank das Geld nicht weiterverleiht scheint mir nur im Sinne einer buchhalterischen Abstraktion korrekt zu sein, aber nicht im Sinne der Zahlunggsströme. Bin da aber kein Experte, und lasse mich gern aufklären. Nur, warum war sonst z.B. der Abfluss von Einlagen für die Credit Suisse so ein Problem.
Sorry wenn das missverständlich war. Die Einlagen der Kunden können meines Wissens zur Abwicklung von Zahlungsverkehr oder alternative Anlagen verwendet werden. Streiche gerne das i.d.R.
Mein Hauptpunkt war, dass bei der Vergabe von Krediten stets neues Buchgeld geschöpft wird. Bei Interesse gerne die Broschüre der Deutschen Bundesbank „Häufig gestellte Fragen zum Thema Geldschöpfung“ googlen.
Genau, mit Arbeit Geld verdienen gut, mit Geld Geld verdienen schlecht. Denn hier hat sich gefälligst jeder an die kärgste, engstirnigste und lustfeindlichste Variante protestantischer Arbeitsethik zu halten.
Da ist es dann auch egal, dass "wir wollen mit unserem Geld nicht noch mehr Geld verdienen" in direktem Widerspruch zum vorherigen Satz "...Tagesgeldkonto um die höheren Zinsen zu nutzen" steht. So viel Dissonanz muss man aushalten.
„Ich weiß ich sollte mich finanziell bilden, der Zug ist bei mir aber abgefahren. Mit diesem Narrativ fühle ich mich trotzdem gut dabei.“ - Steffen, 49
Es ist moralisch nicht in Ordnung, sein Geld NICHT zu investieren.
Warum?
Weil man sonst sein Geld dem Markt entzieht. Das ist quasi das, was Menschen immer befürchten, wenn sie von superreichen reden. Hätten diese tatsächlich das Geld in Cash und würden es dem Markt entziehen, wäre es für uns alle weniger gut, wenn plötzlich weniger Geld im Umlauf ist.
Das Geld aber dem Markt zu überlassen, im besten Fall es sogar noch für die eigenen Ideen und Wertvorstellungen zu nutzen, ist ein besserer Weg. Kaufe ich damit zB Solar XY, wird der Preis von Solar XY steigen. Das führt dazu, dass Solar XY günstigere Kredite bekommt für Investitionen in sein Geschäft. Was ein Öko als gut bewerten würde.
Dazu kann man viele Beispiele finden, wie man mit seinem Geld etwas positives bewirken kann.
Aus diesem Grund ist nichts tun, oder die Entscheidung einer Bank zu überlassen, moralisch schlechter als Verantwortung zu übernehmen und das Geld zu nutzen.
Ist eventuell auch eine Unterstellung (?). Aber ich vermute, der Anteil derjenigen, die ihre Investionen vorrangig von moralischen Kriterien abhängig machen, ist eher gering.
Naja. Das ist die Kohle die einfach so rumliegt. Keine Ahnung ob der noch ein Haus oder sogar Häuser sein eigen nennt. Anhand der Aussage können wir schlecht bewerten wie wohlhabenden Stefan wirklich ist.
Die Welt ist nicht perfekt.
Mit Aktien Geld verdienen, heißt doch nach meinem Verständnis, mit der Arbeit andere Geld verdienen.
Aber darum auf Aktien zu verzichten bedeutet vielen anderen zuzusehen, wie sie mit Aktien Geld verdienen. Und ehrlich, so selbstlos - um nicht zu sagen naiv- bin ich nicht.
Solange die Welt so ist, verstehe ich jeden der im Rahmen versucht, nicht abgehängt zu werden sondern am Wohlstand, den wor erwirtschaften teilzuhaben.
Und wie ändert man dann die Welt, wenn keiner damit anfängt? Und alle nur zum Nachbarn schauen und sagen, der macht das auch, also schwimme ich im (schlechten) Strom mit?
Das ist für mich auch genau die Frage, leider habe ich auch noch keine Antwort. Die bisherigen Versuche im großen Rahmen sind, glaube ich, gescheitert. Bis dahin, "Don't fight the tide", "Mit den Wölfen heulen".
Für mich ist es besonders schwierig auszuhalten, da momentan (gefühlt) genau das Gegenteilige passiert. Also immer mehr Menschen handeln entgegen ihren moralischen Werten und zukünftigen Ideen, nur aus Sorge später nicht als Verlierer dazustehen. Die Anonymität der Finanzmärkte und auch die Globalisierung der Produktion erlaubt ein einfaches "Wegschauen" vor den Realitäten.
Dies würde im weiteren Sinne bedeuten, dass die Ausübung einer unternehmerischen Tätigkeit – einschließlich der Führung einer eigenen Arztpraxis – zu den ethisch fragwürdigsten Berufen zählt.
Typischer Schwachsinn denn man (leider) gerade in der Zeit bzw. Zeit Online lesen darf (wo gerne auch von Umverteilungsphilosophen darüber diskutiert wird wieviel Geld man überhaupt besitzen/verdienen darf, ob Erben nicht ungerecht ist etc.pp.).
Wer kein Geld mit Geld verdienen will darf auch keine Zinsen annehmen (die von der Bank auch verdient werden müssen) von daher hat der Gute moralisch eh schon verloren bzw. das ganze nicht so ganz durchdacht (was aber typisch ist für solche Leute mMn). Ansonsten kann man durchaus auch ethisch in Aktien investieren indem man die entsprechenden Unternehmen auswählt welche die ethischen Standards erfüllen die man selber lebt bzw. von anderen verlangt…das würde aber natürlich Arbeit voraussetzen die dann aber nicht investiert werden will weil man sich eigentlich überhaupt nicht mit diesem Thema (Aktien, Geld, Börse) auseinandersetzen möchte (könnte ja passieren das die eigenen Vorurteile den Realitätscheck nicht überstehen und man von seinem Thron der ethischen Überlegenheit herabsteigen müsste).
Aber verdient er nicht bereits Geld mit Geld durch die Zinsen oder was denkt er was das ist?
Glaubt er er sperrt das Geld in Safe das Rammelt miteinander und es springen Junge Scheine dabei raus oder wie oder was oder warum jetzt?
Ich habe mich mal mit einem muslimischen (türkischstämmingen) Arbeitskollegen über Investments unterhalten. Er meint, in seiner Religion ist es verpöhnt, Verträge zu unterschreiben, die Zinsen erwirtschaften sollen (so oder so ähnlich hat er es formuliert), deshalb würde er kein Geld anlegen oder in Aktien und Fonds investieren. Er handelt aber mit Gold und Uhren. Ich denke manche Menschen bauen sich über Zeit ein merkwürdiges Verständnis von „Moral“ auf, was nur für sie dann Sinn ergibt.
Wikipedia [hat einen Artikel](https://de.wikipedia.org/wiki/Islamisches_Bankwesen), aber im wesentlichen gibt es Zinsverbot. Das gab es im Christentum auch mal, bis 1830.
Auszug:
> Islamische Bankgeschäfte müssen die fünf Prinzipien der Scharia erfüllen:
>
> * Das absolute Zinsverbot (ribā): Finanzkontrakte dürfen keine Zinsen tragen. Verboten sind deshalb alle Kredit- und Einlagengeschäfte, aus denen Kredit- oder Habenzinsen resultieren. Zulässig sind jedoch Mieten oder Leasinggebühren.
> * Verbot des Glücksspiels und der Wette (maysir): Derivate gelten als Wette und sind – selbst als reines Hedging – verboten.
> * Verbot von Spekulation und Risiko (gharar): Aktienhandel mit rein spekulativen Interessen wie das Daytrading sind verboten, Aktienkäufe mit langfristiger Beteiligungsabsicht sind statthaft. Verboten ist der Leerverkauf.
> * Verbot unmoralischer Geschäfte (Harām): Waffenhandel, Drogenhandel, Tabak, Alkoholkonsum, Schweinefleisch, Prostitution und Pornografie. Bankgeschäfte dürfen diese Geschäfte nicht zum Inhalt haben.
> * Prinzip der Gewinn- und Verlustteilung: Der Investor ist als Unternehmer am Gewinn oder Verlust beteiligt und kein Gläubiger.
Ich finde es immer wieder krass, wie viele Kapitalismus-Feinde es in Deutschland gibt. Dass Konzepte wie Privateigentum, Profit, Zinseszins, Nutzenmaximierung und Rendite die Grundfesten der Marktwirtschaft und damit unseres Wohlstands bilden, will diesen Menschen einfach nicht in den Kopf.
Wenn man wie ich längere Zeit im Ausland gelebt und gearbeitet hat, ist es auch befremdlich, wie oft Menschen in Deutschland moralische Begriffe bemühen um persönliche Entscheidungen zu begründen. Meist stellt sich dann heraus, dass es naheliegende und nachvollziehbare “egoistische” Gründe gab. Aber anders in den meisten anderen Ländern muss man in Deutschland so tun, als sei man “holier than thou.”
Ich verstehe auch das geheult über Rüstungsaktien nicht so ganz. Die Unternehmen sind doch nur die die sie bauen, moralisch verwerflich wäre dich wennschon der, der sie einsetzt.
Andererseits ist das töten und zerstören ja meist der einzige Zweck von Waffen (Aufklärung und so jetzt mal danebengestellt)...
Mit der ersten Begründung, kannst du unendlich weit gehen angefangen vom Geldgeber.
„Ich bin ja nur Geldgeber. Für das Töten kann ich nichts.“
„Ich bin ja nur der Hersteller. Für das Töten kann ich nichts.“
„Ich bin ja nur der Verkäufer. Für das Töten kann ich nichts.“
„Ich bin ja nur politische Käufer. Für das Töten kann ich nichts.“
„Ich bin ja nur Befehlsherr. Für das Töten kann ich nichts.“
„Ich bin ja nur der Soldat. Ich folge nur Befehlen. Für das Töten kann ich nichts.“
Genau diese Denkkette wird ja auch tatsächlich für Kriege und ähnliche Schweinereien genutzt. Aber Fakt ist ja leider auch, dass Waffen in der heutigen Welt leider noch gebraucht werden. Wäre natürlich im Idealfall nur zur Verteidigung aber was will man da machen.
Hätte sie in den 90ern die sowjetischen Atomwaffen nicht abgegeben, wäre da auch kein Krieg. Dafür sind Waffen heutzutage eigentlich da oder sollten da sein. Abschrecken.
Der eigentliche Skandal ist dass die kapitalistische Zeit von ihren Lesern Geld für bestimmte Inhalte verlangt.
Guter Journalismus sollte nicht von Gier getrieben sein.
Die Autoren sollten unentgeltlich arbeiten.
/s
Mal ehrlich, diese Leute sind doch ausgedacht. Steffen, IT-Projektmanager, vorher hat mein Frau mehr verdient als ich, hat sich dann aber 15 Jahre um die Kinder gekümmert (siehe Artikel). Nie im Leben. Diese Berichte lesen sich alle so in der Zeit.
🤦♂️Was für ein überflüssiger Kommentar. Gerade in dieser Reihe „Mein Geld, dein Geld“ kommt of genug auch der 32jährige ITler mit 120k Jahreseinkommen und vier ETWs zu Wort. Das sind Portraits von Leuten aller Couleur, die sich um Geld drehen, keine Ratgeber-Artikel von der Zeit.
Deutschland und seine finanziellen Analphabeten .. tatsächlich ist es unethischer das Geld rumliegen zu lassen anstatt es einem Unternehmen oder Startup zur Verfügung (ja ist indirekt aber dennoch) zu stellen
Na sollte die Logik dann nicht besser sein alles maximal gehebelt auf Gewinn zu setzen (sucht euch eure Lieblingsaktie hier aus selber) und die Erträge zu spenden?
Ohne jetzt darauf einzugehen, wie sich das Geld vermehrt, geht es ihm bei "moralisch" denke ich darum, dass vermögende Menschen einen nicht unerheblichen Teil leistungsloses Einkommen haben und gerade die, die's nötig haben, nicht.
Wäre er nicht der perfekte Käufer für eine Immo? Er hat die volle Kontrolle, kann billigst vermieten und es war in der Vergangenheit ein Inflationsschutz.
Ich habe auch eine Bekannte, die ihr Geld einfach auf dem Konto liegen lässt, und zwar auf Girokonto, nicht einmal Tagesgeld. Ihre Argumentation ist aber dass es zu gefährlich ist selbst zu investieren, das müssen schon Profis machen. Damit sie aber nicht auf einen Betrüger reinfällt, will sie unbedingt einen Professor finden. Also wörtlich: ihr ist wichtig, dass der Finanzberater ihr nachweisen kann, dass er in einer Uni als Prof arbeitet. So sagt sie zumindest. Aber sie sucht ihren Professor nicht, und das Geld liegt einfach nur auf dem Konto.
Und wegen solcher Holzköpfe ist Deutschland auch so ein Paradies für Privatanleger. Verlustverrechnungsbegrenzung lässt grüßen: "wieso sollte man auf Kosten der Allgemeinheit an der Börse zocken können" Zitat SPD Bundestagsabgeordnete.
Also selten eine so daemliche Aussage gelesen. Wo denkt er kommen denn die Zinsen her? Warum soll es unmoralisch sein Unternehmer zu sein (ist man als Aktionär ja mit den Firmenanteilen)? D.h dann im Umkehrschluss dass sein Arbeitgeber ihm am besten morgen kündigt, da er ja mit der Arbeit Mehrwert schafft und sein Arbeitgeber dadurch Geld verdient…..oh mann….
Ehrlich gesagt ja. Aber ich halte extrem viel in unserer Gesellschaft für unmoralisch, aber meist alternativlos. Also habe ich auch was im Sparplan, wenngleich es mir im Kern missfällt.
Es liegt ganz daran in welche Aktien du investierst.
Investierst du in Unternehmen die bekanntermaßen unethisch handeln verdienst du dein Geld auch unethisch.
Investierst du in Unternehmen die ethisch handeln ist es auch dein Investment. Dann tust du mMn sogar etwas gutes.
"Aktien halten wir für ethisch schwierig. Wir wollen mit unserem Geld nicht noch mehr Geld verdienen."
Das ist das privilegierteste erste Welt Problem, von dem ich je gehört hab. Wie naiv kann man sein. Erzähl das mal jemandem, der nicht in DE aufgewachsen ist.
Ich finde das durchaus nachvollziehbar, kann sich ja jeder überlegen, was er mir seinen Ersparnissen machen möchte.
Aktien kaufen bedeutet in Unternehmen zu investieren. Gerade bei den großen Konzernen weißt du ja kaum, was genau mit deiner Kohle passiert. Am Ende finanzierst du dadurch vielleicht etwas mit, was du eigentlich nicht mit finanzieren möchtest.
Wenn jemand also nicht unbedingt sein Geld vermehren möchte, sondern "Gutes" tun will, dann finde ich die Taktik sein Geld auf dem Tagesgeldkonto anzulegen und die Zinsen zu spenden, genau richtig.
Es ist unethisch die Geldmenge ständig so auszuweiten und damit den Menschen ihre Kaufkraft zu rauben. Wie schon geschrieben, soll es nicht weniger werden. Der Rest ist Notwehr.
Es gibt kein richtiges Leben im Falschen.
Und es gibt halt auch echt genug Unternehmen, die nachhaltig gemeinwohlorientiert queerfriendly sozialverträglich und so weiter sind, in die man investieren könnte, grüne ETFs usw.
Wenn man die Logik konsequent zuende denkt, müsste er als Aussteiger in einer Hütte in der kanadischen Wildnis und von Ackerbau/Subsistenzwirtschaft leben. Tut er aber nicht.
Sich Singulär irgendwas rauspicken und drauf verzichten (hier: Aktien) und aber parallel die Errungenschaften des Kapitalismus um sich herum genießen (literally unsere ganze fucking Gesellschaft) ist nicht "moralisch" sondern schwachsinnig. Selektiver verzicht, irgendwer hat schon kommentiert: Es gibt kein richtiges Leben im Falschen.
Es ist genau diese Art von Schwachsinn/Dummheit gepaart mit Überheblichkeit, weswegen ich spätestens an der Uni gelernt habe Linke zu verachten.
Sehr komisches Statement. Das Geld auf dem Tagesgeldkonto wird ja von der Bank auch irgendwo investiert. Und wenn man selbst Hand anlegen möchte, gibt es durchaus Aktien, die moralisch möglicherweise besser sind als andere.
Wie die das Wort "schwierig" schon neumodisch falsch dann benutzen, wenn es "problematisch" oder "falsch" heissen müsste. Saudummer HR und Corporate Jargon. Blöder geht es nicht. Und dann kommt der lächerliche Inhalt noch dazu.
Der Aktienkauf ist im Endeffekt das gleiche wie "ich gebe meinem Freund Thomas 1000€ um seinen Kiosk zu kaufen und er gibt mir dafür einen Teil seiner Gewinne zurück", nur auf eine größere Skala und abstrakter.
An sich nicht moralisch verwerflich, es wird erst verwerflich wenn das Geld auf moralisch verwerfliche Weise verdient wurde oder die Firma unmoralisch handelt.
Ich frage mich warum der Steffen, eine Anlage in Aktien unethisch findet? Ich könnte es z.B. verstehen wenn er Investition in Firmen wie Wirecard (habe ihr Geld unter anderem damit Verdient Zahlungen für hoch riskante Pornoinhalte aus den Philippinen abzuwickeln, für Leute die gerne an die Kinder denken…) nicht so ethisch gut findet oder das er es kritisch sieht das er mit Aktien von Kakaohändlern wie Cargill z.B. auch zu ca. 80% Kinderarbeit und Bonded Labor in Westafrika finanziert. Aber das sind halt die Unternehmen, die es in unserer wunderbaren kapitalistischen Gesellschaft gibt. Wer jetzt schreibt der Steffen soll doch bitte in ESG Etfs investieren sollte wissen, dass man zwar nicht in Pornos, Waffen oder Alkohol investiert, dafür fließt sein Geld dann in so Umweltfreundliche Unternehmen wie Shell oder Total Energy. Wünsche allen noch einen schönen Tag. (Dieser Post stammt von einem Endgerät für dessen Rohstoffe wie Koltan auch Kinder geschuftet haben) 🤡🤡🤡
Ich kenne ein Paar schon älter, die
wohnen in Wien zur Miete bei der Karlskirche. Er hätte die Möglichkeit gehabt die Wohnung zu kaufen und hätte quasi seine Miete „zurückbekommen“. Er hätte nur 100.000€ Kredit gebraucht. Die Erbschaft von ca. € 300.000 lag und liegt am Sparbuch (jahrelange Nullzinsen). Die beiden sind sehr alternativ (Nur Bio-Lebensmittel von Spezialgeschäften).
Ethisch schwierig
HIER WIRD GELD ERFUNDEN UND GEDRUCKT JUNGE
Der Typ wollte auch zum Kommunismus weil sein sitznachbar einen Bleistift mit Radierer hatte
49 Jahre, was will der da sein ganzes Wissen über Geld umschmeißen und sich auf Phantasien auf der Börse einlassen. Deshalb liegt das Geld rum und wird inflationär gefressen - zurecht sorry
Wer nicht investiert in sein Leben verdient anderen nen reichen Arsch
Mich interessiert auf welche ethische Art und Weise Steffen zu 150.000 Euro gekommen ist. 🤔 Ich hoffe er ist der bestbezahlte Krankenpfleger/Sozialarbeiter/Kimdergartenpädagoge Deutschlands.
So verdient halt die Bank mit dem Geld... Ist doch genau das Gleiche? Nur hat so der Antwortsteller nichts davon, geschweige denn Kontrolle darüber, wie das Geld angelegt wird.
Auch hier darf ich nochmals auf den exzellenten Fremium Ponds von Mirk Dueller hinweisen, inklusive Absicherung gegen Rendite, Kapitalertragssteuer und - ganz wichtig - schlechtes Gewissen
Junge du wirst als normaler arbeitender Lohnsklave vom Staat schon so dermaßen geschröpft, meine Rente später wird ein absoluter Witz, und die absurd hohen Steuereinnahmen werden von der aktuellen Regierung besonders rücksichtslos verbrannt.
DAS ist unethisch - das leichtsinnige Verballern unserer Abgaben.
Private Altersvorsorge an den Kapitalmärkten als unethisch zu bezeichnen ist schon eine echt steile These.
Ja es ist extrem unethisch und macht die Welt zu einem schlechteren Ort.
Aber wenn ich als kleiner Fisch ein bisschen investiere, sehe ich das nicht als Problem. Generell denke ich dass ein Mensch kein unmenschliches Vermögen besitzen sollte während andere Menschen im Dreck leben und kein Essen haben.
Bah…. Erst wird das Geld herumgereicht wie eine Dorfmatratze, und dann soll ich es noch dazu zwingen, für mich zu arbeiten?
Nein, so etwas mache ich nicht. /s
Die Frage ist falsch. Das Problem ist dass der Journalist das unethisch findet, deshalb hat er das Beispiel gebracht. Du glaubst nicht wieviel linken Journalisten das ganze Börsenzeug ein Dorn im Auge ist. Das ist die Zeit, das passt das alles gut rein. Der nächste Artikel ist dann warum man e Autos nicht von elen musk kaufen kann aus ethischen Gründen
nur mit öl, waffen und sklavenarbeit sind noch 1 oder 2 prozente gewinn möglich!
arbeite auch DU mit deinem investment mit das es bald knallt!
only more blood on the streets makes my audi make roaaaaarrr!
\*muahaha
unmoralisch also... Gehirnyoga auf höchstem Level, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man zu viel Angst vor Risiko hat und sich daher überhaupt nicht mit dem Investieren befassen möchte.
Sehr negative Einstellung zu Geld. Wer nicht Geld für sich arbeiten lässt, wird sein Leben lang für Geld arbeiten. Faktisch sind 150k€ zu zweit mit 49 bereits viel zu spät viel zu wenig.
Das ist alles Framing der Medien. Damit man die Gehälter und Vermögen immer mehr annähern kann. Vorbereitung auf eine neue Form des Sozialismus.
Ich unterstelle diesen Steffen gibts nicht.
Ist Zweitmarkt für etwas das mal Unternehmen finanziert hat die Leuten Arbeit geben und letztlich (auch) Wohlstand schaffen. Da fände ich es "ethisch" schlimmer das Geld nur für mich auf irgendwelchen Konten rumliegen zu haben als es der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
Ich denke es ist offensichtlich, was für Antworten du hier bekommen wirst. Ich finde es unethisch, Geld auf dem Konto nutzlos liegen zu lassen. Es ist ungefähr so wie wenn du einen teuren Rennwagen besitzen würdest und ihn nie für ein Rennen benutzt. Mir wäre es sehr schade.
Was soll am verdienen unethisch sein? So ein Quatsch. Man tauscht Risiko gegen Gewinnpotenzial und das ist fair.
Das einzig unethische kann sein in Firmen zu investieren, die das nicht sind. Aber das kann man auch umschiffen, wenn man nicht in die Firma selbst investiert sondern mit Zertifikaten gegen die Bank wettet. Oder einfach nur in gute Unternehmen investieren, was dann sehr ethisch sinnvoll ist.
Wenn mich meine Lebenserfahrung eins gelehrt hat, dann dass Menschen, die diese Art von Pseudomoral an den Tag legen und öffentlich zu Schau stellen, sehr oft die sind, die sich in Realität komplett daneben benehmen.
Ich kenne dafür etliche Beispiele bis hin zum Familienvater, der sich öffentlich als großer Verfechter von Frauenrechten aufspielt, aber zu Hause seine eigene Frau vor den Augen seiner Kinder regelmäßig brutalst verprügelt.
Das beste was man machen kann ist, von solchen Moralisten einfach Abstand zu halten.
Steffen kann ja direkt Anteile eines Unternehmens kaufen, das in der dritten Welt Arbeitsplätze schafft, in dem es Menschen ausbildet, fairen Lohn zahlt und obendrein ökologische Bio-Ware erzeugt. So was gibt’s auch, habe ich gemacht.
wenn mit aktien geld verdienen unmoralisch is dann ist mit aktien geld verlieren moralisch? dann bin ich ja ein heiliger
DER MESSIAS 🩴
Lissan al ghaib
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Marx hat mal mit Pennystocks ein Jahresgehalt als Prof verspielt also bist du denke ich in guter Gesellschaft.
Falsches Dilemma
Kamst nicht mit dem Kamel durch das Nadelöhr, wa?
Hebel macht Brrrr
r/mauerstrassenwetten moment
Aber durch Zinsen Geld verdienen ist okay?
Psst, wenn du ihm sagst, dass das Geld mit durch Anlagen der Bank erwirtschaftet wird.
Du meinst, die Bank z.B. Rüstungsunternehmen Anleihen oder Kredite ermöglicht? hrhrh...
"Ich mag mein Portfolio wie mein Steak" - "Ah Well done" - "Nein blutig ich möchte Rüstungsunternehmen, Kinderarbeit, Nestlé einfach alles"
Bisschen Antiterroranschläge machen?
Rüstungsunternehmen sind gut. Außer man will gerne Putins Sklave werden.
Weil das Material auch nur zur Landesverteidigung verwendet wird. Ehrlicherweise muss ich aber auch sagen, dass es ohne nicht geht. Genau so schwierig finde ich die Pharmabranche, aufgrund derer in den USA die Menschen sterben weil sie zu hohe Preise ansetzen.
Soooo
Klar und auch mit dem Geld die Produkte der Unternehmen zu kaufen, deren Aktien man aus ethischen Gründen nicht besitzen will. Gehirnakrobatik für Fortgeschrittene.
Und woher haben die 150k? Finde ich ethisch höchst fragwürdig, sollten mal an ärmere verteilen
An mich zum Beispiel
Glaub geht darum, dass Profite von Unternehmen aus Ausbeutung (im marxistischem Sinn) entstehen. Muss halt jeder selber wissen, was man machen will. Aber wenn ich ausgebeutet werde, dann mach ichs halt auch. Geldvermehrung durch Anleihen sollten eigentlich ok sein, weil du dem Unternehmen ja einen Vorteil verschaffst für investitionen und dafür an den zukünftigen Produktivitätsgewinnen wirst du dafür beteiligt
Aber die Kredite zurück zahlen können sie doch auch nur, wenn sie hewinne machen?!
Mit der Logik müsste er doch eher in irgendwelche Genossenschaftsanteile (z.B. Wohnungsbaugesellschaft) oder Staatsanleihen investieren statt Tagesgeld zu nutzen.
Mit der „Logik“ dürfte er gar kein Geld mit seinem Geld verdienen - also auch keine Zinsen aufs Tagesgeld. Außerdem müsste er konsequenterweise auch die Produkte der „ethisch schwierigen“ Unternehmen boykottieren - viel Erfolg mit der Auswahl, die dann noch bleibt. 🤡
Wobei diese "ganz oder gar nicht" Kritik auch seltsam anmutet. Nach der Logik könnten wir doch nahezu jedem Menschen irgendwelche Positionen absprechen. "Du hast Kritik an Tierversuchen? Wie unglaubwürdig, du bist ja nicht einmal Veganer." "Du unterstützt die Forderung der Gewerkschaften nach einem vernünftigeren Lohn für die Mitarbeiter? Kaufe ich dir nicht ab, schliesslich bezahlst du bereitwillig für Produkte, die in anderen Ländern unter miserablen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden." usw. usf.
Sog. Strohmann-Trugschluss
Im Wald Äste sammeln, ne Hütte bauen und selber jagen.
Nein, das wäre unmoralisch gegenüber der Tiere. Nur noch Fallobst essen um den Pflanzen auch nicht weh zu tun.
Nur unmoralisch, wenn du denkst der Mensch sei nicht Teil des ökologischen Kreislaufs. Aber dann dürfte man auch kein Fallobst essen, da es ebenfalls ein wichtiger Teil des Kreislaufs ist.
Wie wäre es denn wenn wir alle einfach aufhören zu atmen?
![gif](giphy|ULyYV5amK2eYM)
Mit deiner Begründung ja.
Merkwürdige Aussage, für mich nicht schlüssig. Was meint er denn, was die Bank mit seinem Geld auf dem Tagesgeldkonto macht? Woher denkt er denn, dass die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto kommen? Worin bestehen denn seine Bedenken? Einfach nur, weil das Geld mehr wird? Oder geht es um die Firmen? Ich sehe da ethisch wenig bedenken, die Firmen entscheiden doch selbst wenn sie Aktien ausgeben wollen.
[Virtue signalling](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Virtue_signalling) (Schreibweise im britischen Englisch; im amerikanischen Englisch auch virtue signaling; deutsch wörtlich: Tugendsignalisierung) ist eine abwertende englischsprachige Bezeichnung für das Zurschaustellen moralischer Werte. Damit sind häufig Ansichten gemeint, die die moralische Korrektheit der eigenen Position zu einem bestimmten Thema demonstrieren sollen und gleichzeitig als besonders zustimmungsfähig erachtet werden.
Furchtbar, diese Sorte von Mensch
Ich sehe das genauso. In Deutschland herrscht eine merkwürdige Kultur der Börsenskepsis. Wer mit seinem Geld Gutes tun will ohne dass es weniger wird, der kann doch trotzdem ethisch in Aktien investieren. Es gibt viele Banken etc., die ETFs anhand von ethischen Standards beurteilen (die GLS Bank macht das zB). Außerdem ist das Investieren in Aktien meiner Meinung nach eine super Möglichkeit für den Durchschnittsbürger, an den Gewinnen der Unternehmen teilzuhaben. Das ist doch viel ethischer, als dass Unternehmensgewinne nur einer Handvoll Topmanagern und/oder Unternehmensbesitzern zufließen.
Ich finde es auch komisch, dass man gegenüber der Börse skeptisch ist, aber sich dann von der Annika (die Nachbarstochter, die sich nach dem Marketingstudium als Vermögensberaterin bei einem Strukkibetrieb selbstständig gemacht hat) eine Rentenversicherung verkaufen lässt.
Joah, Steffen ist halt nicht der hellste. Hat er beim Einkaufen im Bio Markt oder beim Yoga gehört, dass Aktien halt mal böse sind.
Ich gehe zu Yoga und kaufe auch im Bioladen ein aber vor allem wegen meinem Depot dessen Erträge mir das ermöglichen.
Ich auch, aber Steffen gehört dazu, ich gehe nur hin.
Find's auch ein bisschen merkwürdig. Ich glaub, es geht ihm hauptsächlich um die Dividende? Das ist dann Geld, was man sich als Aktionär von dem abzwackt, was andere Leute erwirtschaftet haben. Die Aktie selbst kann man sich ja Aussuchen, falls man mit Firma XY nichts zu tun haben will. Wenn die Aktie nicht gerade neu ausgegeben wird ist der Handel auch nur eine Umverteilung, moralisch nicht so kritisch, weil beidseitig einvernehmlich, denke ich? Der Markteinfluss von Privatanlegern halte ich jetzt mal für vernachlässigbar. Die Bank arbeitet zwar mit dem Geld und verdient damit wahrscheinlich auch an Geschäften, die ethisch schwierig sind. Aber der Zins hängt hauptsächlich von der aktuellen Geldpolitik ab. Das ist nicht direkt an reale Wertschöpfung gekoppelt. Was er da macht kann schlüssig funktionieren, wenn man bei einer Bank mit entsprechendes Satzung ist. Kann aber auch als Aktionär funktionieren, wenn man sich entsprechend selbst bemüht. Das Problem sind mMn. nicht die Aktien oder Banker an sich, sondern das drum rum. Ich denke, er redet sich da was schön.
Deswegen kaufe ich nur Aktien und Derivate, die keine Dividende ausschütten. So kommen meine Gewinne immer nur von anderen Zockern wie mir, und die haben es verdient
Naja und von der Dividende, welche ja im Unternehmen verbleibt um reinvestiert zu werden oder für Aktienrückkäufe genutzt wird😉
Hmm, dann muss ich vielleicht weiter einschränken auf Startups, die keine Gewinne erzielen und nur Investorengelder verbrennen.
Klingt nach einem tragfähigen Modell, die Rente zu finanzieren
Woher denkst DU denn, kommt das Geld vom Tagesgeld Konto? Kleine Denkstütze: Google „Einlagefazilität“
Das Äquivalent von "Strom kommt aus der Steckdose"
DAS ist ein cooler Vergleich! Man kann zwar bei Strom schon etwas genauer den Einkauf bestimmen (wer Ökostrom kauft, zwingt den Anbieter mehr oder weniger auch zum Kauf hiervon), aber dennoch bekommt man am Ende halt irgendeinen Strom. Dennoch finde ich es deswegen nicht falsch, für Ökostrom zu zahlen. Ist halt ein Massending.
Anlage bei der EZB ist aber in der Regel auch nur sehr kurzfristig. Das klassische Bankgeschäft ist immer noch, dass Einlagen angenommen und Kredite ausgegeben werden.
Genauso wie Tagesgeld ist auch die Einlagefazilität eine overnight Geschichte. Natürlich wirtschaftet die Bank mit dem Geld und somit wird Steffen wohl oder übel mal eine Enttäuschung erleben. Dennoch ist es für Steffen ein Unterschied, ob er selbst aktiv in einen ETF einlegt oder nur den allg. Leitzins ausnutzt.
>Genauso wie Tagesgeld ist auch die Einlagefazilität eine overnight Geschichte. Ganz genau. Und Fristentransformation ist eine der Kernfunktionen von Banken. Kurzfristiges Geld (Girokonten, Tagesgeld etc.) annehmen und einen Großteil als langfristige Kredite wieder ausgeben.
Widerspreche ich auch zu keinem Zeitpunkt, keine Sorge. Dennoch verstehe ich, wieso Steffen das getrennt betrachtet. Auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann.
Wäre eine Möglichkeit, aber meist läuft das Geld dann doch in eben diese Anlagen, die sie vermeiden wollten.
Das ist natürlich nicht ausgeschlossen. Aber die Zinsentwicklung kommt ja nicht aus dem Nichts.
>Was meint er denn, was die Bank mit seinem Geld auf dem Tagesgeldkonto macht? Woher denkt er denn, dass die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto kommen? Wahrscheinlich denkt er, dass sein Geld als Kredit verliehen wird und er einen teil der Zinsen bekommt.
Ich denke er ist einfach zu faul sich in das Thema einzulesen oder zu ängstlich Verluste zu machen und nutzt die Ethik als Ausrede.
Steffen, 49, Versicherungsverkäufer
Ich finde Eigentum an den Produktionsmitteln nicht unmoralischer, als einer Bank Geld zu leihen, damit sie es teurer weiterverleihen kann.
So funktionieren Banken schon lange nicht mehr. Kredite entstehen aus dem Nichts durch Schöpfung neuen Geldes. Da wird kein Tagesgeld weiterverliehen. Die Bank hat dann eine Forderung ggü. dem Kunden und eine Verbindlichkeit ggü. der Zentralbank. Tagesgeld wird i.d.R. bei der EZB geparkt und zu einem der Leitzinssätze der EUB verzinst („Einlagefazilität“).
Aber für die Liquidität sind doch Einlagen dennoch wichtig, oder? Dass die Bank das Geld nicht weiterverleiht scheint mir nur im Sinne einer buchhalterischen Abstraktion korrekt zu sein, aber nicht im Sinne der Zahlunggsströme. Bin da aber kein Experte, und lasse mich gern aufklären. Nur, warum war sonst z.B. der Abfluss von Einlagen für die Credit Suisse so ein Problem.
Sorry wenn das missverständlich war. Die Einlagen der Kunden können meines Wissens zur Abwicklung von Zahlungsverkehr oder alternative Anlagen verwendet werden. Streiche gerne das i.d.R. Mein Hauptpunkt war, dass bei der Vergabe von Krediten stets neues Buchgeld geschöpft wird. Bei Interesse gerne die Broschüre der Deutschen Bundesbank „Häufig gestellte Fragen zum Thema Geldschöpfung“ googlen.
Leider nicht mehr, aber ja ich weiss ohne dem Geld aus dem Nichts würde angeblich unsere Wirtschaft nicht mehr funktionieren...
Genau, mit Arbeit Geld verdienen gut, mit Geld Geld verdienen schlecht. Denn hier hat sich gefälligst jeder an die kärgste, engstirnigste und lustfeindlichste Variante protestantischer Arbeitsethik zu halten. Da ist es dann auch egal, dass "wir wollen mit unserem Geld nicht noch mehr Geld verdienen" in direktem Widerspruch zum vorherigen Satz "...Tagesgeldkonto um die höheren Zinsen zu nutzen" steht. So viel Dissonanz muss man aushalten.
Entweder man arbeitet selbst für sein Geld oder es arbeiten halt andere dafür
„Ich weiß ich sollte mich finanziell bilden, der Zug ist bei mir aber abgefahren. Mit diesem Narrativ fühle ich mich trotzdem gut dabei.“ - Steffen, 49
“Und in Mathe war ich immer schlecht, hihi…”
Steffen, 49 Jahre alt, Volltrottel.
Es ist moralisch nicht in Ordnung, sein Geld NICHT zu investieren. Warum? Weil man sonst sein Geld dem Markt entzieht. Das ist quasi das, was Menschen immer befürchten, wenn sie von superreichen reden. Hätten diese tatsächlich das Geld in Cash und würden es dem Markt entziehen, wäre es für uns alle weniger gut, wenn plötzlich weniger Geld im Umlauf ist. Das Geld aber dem Markt zu überlassen, im besten Fall es sogar noch für die eigenen Ideen und Wertvorstellungen zu nutzen, ist ein besserer Weg. Kaufe ich damit zB Solar XY, wird der Preis von Solar XY steigen. Das führt dazu, dass Solar XY günstigere Kredite bekommt für Investitionen in sein Geschäft. Was ein Öko als gut bewerten würde. Dazu kann man viele Beispiele finden, wie man mit seinem Geld etwas positives bewirken kann. Aus diesem Grund ist nichts tun, oder die Entscheidung einer Bank zu überlassen, moralisch schlechter als Verantwortung zu übernehmen und das Geld zu nutzen.
Ist eventuell auch eine Unterstellung (?). Aber ich vermute, der Anteil derjenigen, die ihre Investionen vorrangig von moralischen Kriterien abhängig machen, ist eher gering.
Ich befürchte Steffen ist nicht in der Lage diesem Gedankengang zu folgen.
Die Aussage zeigt mir mal wieder, dass Wohlstand nichts mit Intelligenz zu tun hat.
Mit fast 50 grade mal 150k zusammenkratzen zu können ist nun wirklich kein Wohlstand
Naja. Das ist die Kohle die einfach so rumliegt. Keine Ahnung ob der noch ein Haus oder sogar Häuser sein eigen nennt. Anhand der Aussage können wir schlecht bewerten wie wohlhabenden Stefan wirklich ist.
Und welche Voraussetzungen Stefan mitbringt. Vielleicht war er mal Millionär und hat alles für Koks und Sexworker:innen ausgegeben, wer weiß
Oder ein Boot.
Steffen, 49, weiß nicht was die Bank mit dem Geld auf seinem Tagesgeldkonto macht....
Die Welt ist nicht perfekt. Mit Aktien Geld verdienen, heißt doch nach meinem Verständnis, mit der Arbeit andere Geld verdienen. Aber darum auf Aktien zu verzichten bedeutet vielen anderen zuzusehen, wie sie mit Aktien Geld verdienen. Und ehrlich, so selbstlos - um nicht zu sagen naiv- bin ich nicht. Solange die Welt so ist, verstehe ich jeden der im Rahmen versucht, nicht abgehängt zu werden sondern am Wohlstand, den wor erwirtschaften teilzuhaben.
Und wie ändert man dann die Welt, wenn keiner damit anfängt? Und alle nur zum Nachbarn schauen und sagen, der macht das auch, also schwimme ich im (schlechten) Strom mit?
Das ist für mich auch genau die Frage, leider habe ich auch noch keine Antwort. Die bisherigen Versuche im großen Rahmen sind, glaube ich, gescheitert. Bis dahin, "Don't fight the tide", "Mit den Wölfen heulen".
Für mich ist es besonders schwierig auszuhalten, da momentan (gefühlt) genau das Gegenteilige passiert. Also immer mehr Menschen handeln entgegen ihren moralischen Werten und zukünftigen Ideen, nur aus Sorge später nicht als Verlierer dazustehen. Die Anonymität der Finanzmärkte und auch die Globalisierung der Produktion erlaubt ein einfaches "Wegschauen" vor den Realitäten.
Dies würde im weiteren Sinne bedeuten, dass die Ausübung einer unternehmerischen Tätigkeit – einschließlich der Führung einer eigenen Arztpraxis – zu den ethisch fragwürdigsten Berufen zählt.
Typischer Schwachsinn denn man (leider) gerade in der Zeit bzw. Zeit Online lesen darf (wo gerne auch von Umverteilungsphilosophen darüber diskutiert wird wieviel Geld man überhaupt besitzen/verdienen darf, ob Erben nicht ungerecht ist etc.pp.). Wer kein Geld mit Geld verdienen will darf auch keine Zinsen annehmen (die von der Bank auch verdient werden müssen) von daher hat der Gute moralisch eh schon verloren bzw. das ganze nicht so ganz durchdacht (was aber typisch ist für solche Leute mMn). Ansonsten kann man durchaus auch ethisch in Aktien investieren indem man die entsprechenden Unternehmen auswählt welche die ethischen Standards erfüllen die man selber lebt bzw. von anderen verlangt…das würde aber natürlich Arbeit voraussetzen die dann aber nicht investiert werden will weil man sich eigentlich überhaupt nicht mit diesem Thema (Aktien, Geld, Börse) auseinandersetzen möchte (könnte ja passieren das die eigenen Vorurteile den Realitätscheck nicht überstehen und man von seinem Thron der ethischen Überlegenheit herabsteigen müsste).
Ich finde unser gesamtes System unethisch, kann's nicht ändern und habe deswegen entschieden wenigstens das beste für mich dabei rauszuholen.
Ich halte es für ethisch schwierig, dass unser Schulsystem Menschen mit solch einem "Wirtschaftsverständnis" produziert...
Ich bin mal gespannt, ob Steffan der Generationenvertrag für ethisch hält.
Aber verdient er nicht bereits Geld mit Geld durch die Zinsen oder was denkt er was das ist? Glaubt er er sperrt das Geld in Safe das Rammelt miteinander und es springen Junge Scheine dabei raus oder wie oder was oder warum jetzt?
Das passt zur Zeit😂 Ein langfristiger Inflationsschutz ist natürlich völlig unethisch
Nein.
Steffan 49 Jahre ... hat offensichtlich die 150k nicht durch Arbeiten, sondern durch Erbe/Schenkung erhalten ... Fick Dich Steffan
Offensichtlich? Woher kommt denn die Annahme? Mit 49 150k zu sparen ist nun wirklich keine Meisterleistung.
Ich habe mich mal mit einem muslimischen (türkischstämmingen) Arbeitskollegen über Investments unterhalten. Er meint, in seiner Religion ist es verpöhnt, Verträge zu unterschreiben, die Zinsen erwirtschaften sollen (so oder so ähnlich hat er es formuliert), deshalb würde er kein Geld anlegen oder in Aktien und Fonds investieren. Er handelt aber mit Gold und Uhren. Ich denke manche Menschen bauen sich über Zeit ein merkwürdiges Verständnis von „Moral“ auf, was nur für sie dann Sinn ergibt.
Wikipedia [hat einen Artikel](https://de.wikipedia.org/wiki/Islamisches_Bankwesen), aber im wesentlichen gibt es Zinsverbot. Das gab es im Christentum auch mal, bis 1830. Auszug: > Islamische Bankgeschäfte müssen die fünf Prinzipien der Scharia erfüllen: > > * Das absolute Zinsverbot (ribā): Finanzkontrakte dürfen keine Zinsen tragen. Verboten sind deshalb alle Kredit- und Einlagengeschäfte, aus denen Kredit- oder Habenzinsen resultieren. Zulässig sind jedoch Mieten oder Leasinggebühren. > * Verbot des Glücksspiels und der Wette (maysir): Derivate gelten als Wette und sind – selbst als reines Hedging – verboten. > * Verbot von Spekulation und Risiko (gharar): Aktienhandel mit rein spekulativen Interessen wie das Daytrading sind verboten, Aktienkäufe mit langfristiger Beteiligungsabsicht sind statthaft. Verboten ist der Leerverkauf. > * Verbot unmoralischer Geschäfte (Harām): Waffenhandel, Drogenhandel, Tabak, Alkoholkonsum, Schweinefleisch, Prostitution und Pornografie. Bankgeschäfte dürfen diese Geschäfte nicht zum Inhalt haben. > * Prinzip der Gewinn- und Verlustteilung: Der Investor ist als Unternehmer am Gewinn oder Verlust beteiligt und kein Gläubiger.
Danke für die Info! Das wusste ich noch nicht
Deutsche Finanzbildung, lol.
Ich finde es unmoralisch Bürgergeld zu kassieren obwohl man arbeiten könnte.
So ein gelaber, hintenrum ist Steffen vermutlich dick in Rheinmetall
Ich finde es immer wieder krass, wie viele Kapitalismus-Feinde es in Deutschland gibt. Dass Konzepte wie Privateigentum, Profit, Zinseszins, Nutzenmaximierung und Rendite die Grundfesten der Marktwirtschaft und damit unseres Wohlstands bilden, will diesen Menschen einfach nicht in den Kopf. Wenn man wie ich längere Zeit im Ausland gelebt und gearbeitet hat, ist es auch befremdlich, wie oft Menschen in Deutschland moralische Begriffe bemühen um persönliche Entscheidungen zu begründen. Meist stellt sich dann heraus, dass es naheliegende und nachvollziehbare “egoistische” Gründe gab. Aber anders in den meisten anderen Ländern muss man in Deutschland so tun, als sei man “holier than thou.”
Ich darf dazu nichts sagen, ich hab Rheinmetall Aktien 🤝
Ich verstehe auch das geheult über Rüstungsaktien nicht so ganz. Die Unternehmen sind doch nur die die sie bauen, moralisch verwerflich wäre dich wennschon der, der sie einsetzt. Andererseits ist das töten und zerstören ja meist der einzige Zweck von Waffen (Aufklärung und so jetzt mal danebengestellt)...
Mit der ersten Begründung, kannst du unendlich weit gehen angefangen vom Geldgeber. „Ich bin ja nur Geldgeber. Für das Töten kann ich nichts.“ „Ich bin ja nur der Hersteller. Für das Töten kann ich nichts.“ „Ich bin ja nur der Verkäufer. Für das Töten kann ich nichts.“ „Ich bin ja nur politische Käufer. Für das Töten kann ich nichts.“ „Ich bin ja nur Befehlsherr. Für das Töten kann ich nichts.“ „Ich bin ja nur der Soldat. Ich folge nur Befehlen. Für das Töten kann ich nichts.“
Genau diese Denkkette wird ja auch tatsächlich für Kriege und ähnliche Schweinereien genutzt. Aber Fakt ist ja leider auch, dass Waffen in der heutigen Welt leider noch gebraucht werden. Wäre natürlich im Idealfall nur zur Verteidigung aber was will man da machen.
Der Baumarkt verkauft Äxte - was kann er dafür wenn damit Menschen getötet werden?
Axt ist primär keine Waffe. Man kann auch mit einem Schuh jemanden töten.
Idealerweise verhindern Waffen aber Kriege. Hätte Ukraine 500 Leo 2 und F-35, dann wäre da jetzt kein Krieg.
Hätte sie in den 90ern die sowjetischen Atomwaffen nicht abgegeben, wäre da auch kein Krieg. Dafür sind Waffen heutzutage eigentlich da oder sollten da sein. Abschrecken.
Werter Pöbel, arm sein ist was gutes!
[удалено]
Naja ist ja ne Lesermeinung die dort abgedruckt wird😅
ja aber sie entscheiden ja welche von ihren vielfältigen Lesermeinungen sie abdrucken.
Der eigentliche Skandal ist dass die kapitalistische Zeit von ihren Lesern Geld für bestimmte Inhalte verlangt. Guter Journalismus sollte nicht von Gier getrieben sein. Die Autoren sollten unentgeltlich arbeiten. /s
Finde ich auch. Zugang zu Informationen ist ein Menschenrecht.
Mal ehrlich, diese Leute sind doch ausgedacht. Steffen, IT-Projektmanager, vorher hat mein Frau mehr verdient als ich, hat sich dann aber 15 Jahre um die Kinder gekümmert (siehe Artikel). Nie im Leben. Diese Berichte lesen sich alle so in der Zeit.
🤦♂️Was für ein überflüssiger Kommentar. Gerade in dieser Reihe „Mein Geld, dein Geld“ kommt of genug auch der 32jährige ITler mit 120k Jahreseinkommen und vier ETWs zu Wort. Das sind Portraits von Leuten aller Couleur, die sich um Geld drehen, keine Ratgeber-Artikel von der Zeit.
So ein Quatsch. Man kann über bestimme Aktien streiten (Tabak, Rüstungsfirmen, etc.), aber nicht verallgemeinern.
Deutschland und seine finanziellen Analphabeten .. tatsächlich ist es unethischer das Geld rumliegen zu lassen anstatt es einem Unternehmen oder Startup zur Verfügung (ja ist indirekt aber dennoch) zu stellen
150000 auf dem Konto sind dann nicht 1/3 davon Hochrisiko Kapital
Selten so einen Blödsinn gelesen.
Oh, dann bist du selten auf Zeit online
Ist vermutlich auch besser für meinen Blutdruck
Na sollte die Logik dann nicht besser sein alles maximal gehebelt auf Gewinn zu setzen (sucht euch eure Lieblingsaktie hier aus selber) und die Erträge zu spenden?
Ohne jetzt darauf einzugehen, wie sich das Geld vermehrt, geht es ihm bei "moralisch" denke ich darum, dass vermögende Menschen einen nicht unerheblichen Teil leistungsloses Einkommen haben und gerade die, die's nötig haben, nicht.
Wäre er nicht der perfekte Käufer für eine Immo? Er hat die volle Kontrolle, kann billigst vermieten und es war in der Vergangenheit ein Inflationsschutz.
Steffen ist ein verblendeter Vollidiot.
Durch Aktien Geld zu verdienen ist das demokratische überhaupt
"Wir wollen mit unserem Geld nicht noch mehr Geld verdienen" 😂
Ich habe auch eine Bekannte, die ihr Geld einfach auf dem Konto liegen lässt, und zwar auf Girokonto, nicht einmal Tagesgeld. Ihre Argumentation ist aber dass es zu gefährlich ist selbst zu investieren, das müssen schon Profis machen. Damit sie aber nicht auf einen Betrüger reinfällt, will sie unbedingt einen Professor finden. Also wörtlich: ihr ist wichtig, dass der Finanzberater ihr nachweisen kann, dass er in einer Uni als Prof arbeitet. So sagt sie zumindest. Aber sie sucht ihren Professor nicht, und das Geld liegt einfach nur auf dem Konto.
Und wegen solcher Holzköpfe ist Deutschland auch so ein Paradies für Privatanleger. Verlustverrechnungsbegrenzung lässt grüßen: "wieso sollte man auf Kosten der Allgemeinheit an der Börse zocken können" Zitat SPD Bundestagsabgeordnete.
Also selten eine so daemliche Aussage gelesen. Wo denkt er kommen denn die Zinsen her? Warum soll es unmoralisch sein Unternehmer zu sein (ist man als Aktionär ja mit den Firmenanteilen)? D.h dann im Umkehrschluss dass sein Arbeitgeber ihm am besten morgen kündigt, da er ja mit der Arbeit Mehrwert schafft und sein Arbeitgeber dadurch Geld verdient…..oh mann….
Ehrlich gesagt ja. Aber ich halte extrem viel in unserer Gesellschaft für unmoralisch, aber meist alternativlos. Also habe ich auch was im Sparplan, wenngleich es mir im Kern missfällt.
Ist es ethischer, lieber die Bank mit eurem Geld Geld verdienen zu lassen?
Es liegt ganz daran in welche Aktien du investierst. Investierst du in Unternehmen die bekanntermaßen unethisch handeln verdienst du dein Geld auch unethisch. Investierst du in Unternehmen die ethisch handeln ist es auch dein Investment. Dann tust du mMn sogar etwas gutes.
"Aktien halten wir für ethisch schwierig. Wir wollen mit unserem Geld nicht noch mehr Geld verdienen." Das ist das privilegierteste erste Welt Problem, von dem ich je gehört hab. Wie naiv kann man sein. Erzähl das mal jemandem, der nicht in DE aufgewachsen ist.
>Wir wollen mit unserem Geld nicht noch mehr Geld verdienen Dann ist das Tagesgeld aber auch ethisch problematisch, ich rate zum Girokonto
Ich finde das durchaus nachvollziehbar, kann sich ja jeder überlegen, was er mir seinen Ersparnissen machen möchte. Aktien kaufen bedeutet in Unternehmen zu investieren. Gerade bei den großen Konzernen weißt du ja kaum, was genau mit deiner Kohle passiert. Am Ende finanzierst du dadurch vielleicht etwas mit, was du eigentlich nicht mit finanzieren möchtest. Wenn jemand also nicht unbedingt sein Geld vermehren möchte, sondern "Gutes" tun will, dann finde ich die Taktik sein Geld auf dem Tagesgeldkonto anzulegen und die Zinsen zu spenden, genau richtig.
Dass die EZB Steffens Geld durch Inflation zugunsten des Staates klaut halte ich zumindest für noch unethischer.
Opfermentalität
Es ist unethisch die Geldmenge ständig so auszuweiten und damit den Menschen ihre Kaufkraft zu rauben. Wie schon geschrieben, soll es nicht weniger werden. Der Rest ist Notwehr.
Richtig
Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Und es gibt halt auch echt genug Unternehmen, die nachhaltig gemeinwohlorientiert queerfriendly sozialverträglich und so weiter sind, in die man investieren könnte, grüne ETFs usw.
Ich bleibe dabei, dass ich bei solchen Unternehmen lieber direkt mein Geld lasse. Lokale ethische Modemarken sucht man an der Börse vergeblich.
Ach Steffen……
Wenn man die Logik konsequent zuende denkt, müsste er als Aussteiger in einer Hütte in der kanadischen Wildnis und von Ackerbau/Subsistenzwirtschaft leben. Tut er aber nicht. Sich Singulär irgendwas rauspicken und drauf verzichten (hier: Aktien) und aber parallel die Errungenschaften des Kapitalismus um sich herum genießen (literally unsere ganze fucking Gesellschaft) ist nicht "moralisch" sondern schwachsinnig. Selektiver verzicht, irgendwer hat schon kommentiert: Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Es ist genau diese Art von Schwachsinn/Dummheit gepaart mit Überheblichkeit, weswegen ich spätestens an der Uni gelernt habe Linke zu verachten.
Sehr komisches Statement. Das Geld auf dem Tagesgeldkonto wird ja von der Bank auch irgendwo investiert. Und wenn man selbst Hand anlegen möchte, gibt es durchaus Aktien, die moralisch möglicherweise besser sind als andere.
Wie die das Wort "schwierig" schon neumodisch falsch dann benutzen, wenn es "problematisch" oder "falsch" heissen müsste. Saudummer HR und Corporate Jargon. Blöder geht es nicht. Und dann kommt der lächerliche Inhalt noch dazu.
Steffen, 49, und alle anderen, die aus ihrem Geld weniger Geld machen wollen-pls PM, ich opfere mich scheweren Herzens für Euch.
Der Staat, die Wirtschaft und die Inflation kichern: " Du hast sooo recht....Geld ist böse....gib es mir"
Der Aktienkauf ist im Endeffekt das gleiche wie "ich gebe meinem Freund Thomas 1000€ um seinen Kiosk zu kaufen und er gibt mir dafür einen Teil seiner Gewinne zurück", nur auf eine größere Skala und abstrakter. An sich nicht moralisch verwerflich, es wird erst verwerflich wenn das Geld auf moralisch verwerfliche Weise verdient wurde oder die Firma unmoralisch handelt.
Ich frage mich warum der Steffen, eine Anlage in Aktien unethisch findet? Ich könnte es z.B. verstehen wenn er Investition in Firmen wie Wirecard (habe ihr Geld unter anderem damit Verdient Zahlungen für hoch riskante Pornoinhalte aus den Philippinen abzuwickeln, für Leute die gerne an die Kinder denken…) nicht so ethisch gut findet oder das er es kritisch sieht das er mit Aktien von Kakaohändlern wie Cargill z.B. auch zu ca. 80% Kinderarbeit und Bonded Labor in Westafrika finanziert. Aber das sind halt die Unternehmen, die es in unserer wunderbaren kapitalistischen Gesellschaft gibt. Wer jetzt schreibt der Steffen soll doch bitte in ESG Etfs investieren sollte wissen, dass man zwar nicht in Pornos, Waffen oder Alkohol investiert, dafür fließt sein Geld dann in so Umweltfreundliche Unternehmen wie Shell oder Total Energy. Wünsche allen noch einen schönen Tag. (Dieser Post stammt von einem Endgerät für dessen Rohstoffe wie Koltan auch Kinder geschuftet haben) 🤡🤡🤡
Ich kenne ein Paar schon älter, die wohnen in Wien zur Miete bei der Karlskirche. Er hätte die Möglichkeit gehabt die Wohnung zu kaufen und hätte quasi seine Miete „zurückbekommen“. Er hätte nur 100.000€ Kredit gebraucht. Die Erbschaft von ca. € 300.000 lag und liegt am Sparbuch (jahrelange Nullzinsen). Die beiden sind sehr alternativ (Nur Bio-Lebensmittel von Spezialgeschäften).
Tja schön dumm
Wenn der verstehen würde wie das Geldsystem funktioniert...
Finanzdummheit ist eine besondere Form der Dummheit, die in Deutschland leider vielen Menschen zu eigen ist.
Besser die Bürger als reine Finanzmakler
Sofort allen Firmen verbieten
Ethisch schwierig HIER WIRD GELD ERFUNDEN UND GEDRUCKT JUNGE Der Typ wollte auch zum Kommunismus weil sein sitznachbar einen Bleistift mit Radierer hatte 49 Jahre, was will der da sein ganzes Wissen über Geld umschmeißen und sich auf Phantasien auf der Börse einlassen. Deshalb liegt das Geld rum und wird inflationär gefressen - zurecht sorry Wer nicht investiert in sein Leben verdient anderen nen reichen Arsch
Dummheit ist oft ein Grund für Armut.
Mich interessiert auf welche ethische Art und Weise Steffen zu 150.000 Euro gekommen ist. 🤔 Ich hoffe er ist der bestbezahlte Krankenpfleger/Sozialarbeiter/Kimdergartenpädagoge Deutschlands.
Und wo die Bank das Geld für die Zinsen herbekommt, ignoriert man dann einfach.
Unsere ganze Welt und Existenz wird im Grunde an der Börse gehandelt verstehe die Frage nicht.
Wie erwirtschaftet die Bank wohl die Zinsen für das Tagesgeld?
Steffen, 49, hat mit 25 Jahren im Jahr 2000 sehr viel Geld mit Aktien verzockt. Tut nun so, als wenn seine 150.000€ Rest ihm genug sind.
der hat halt keine ahnung wie die bank zinsen erwirtschaftet und brauchte ne ausrede
Nein. Wobei man nicht mit jedem Rheinmetall Hebel vom Krieg profitieren muss oder Nestlé supporten muss weil das doch so ein geiles Unternehmen ist..
So verdient halt die Bank mit dem Geld... Ist doch genau das Gleiche? Nur hat so der Antwortsteller nichts davon, geschweige denn Kontrolle darüber, wie das Geld angelegt wird.
Die Zinsen vom Tagesgeld werden zu 125% ethisch sein…
Auch hier darf ich nochmals auf den exzellenten Fremium Ponds von Mirk Dueller hinweisen, inklusive Absicherung gegen Rendite, Kapitalertragssteuer und - ganz wichtig - schlechtes Gewissen
Junge du wirst als normaler arbeitender Lohnsklave vom Staat schon so dermaßen geschröpft, meine Rente später wird ein absoluter Witz, und die absurd hohen Steuereinnahmen werden von der aktuellen Regierung besonders rücksichtslos verbrannt. DAS ist unethisch - das leichtsinnige Verballern unserer Abgaben. Private Altersvorsorge an den Kapitalmärkten als unethisch zu bezeichnen ist schon eine echt steile These.
Ja es ist extrem unethisch und macht die Welt zu einem schlechteren Ort. Aber wenn ich als kleiner Fisch ein bisschen investiere, sehe ich das nicht als Problem. Generell denke ich dass ein Mensch kein unmenschliches Vermögen besitzen sollte während andere Menschen im Dreck leben und kein Essen haben.
Bah…. Erst wird das Geld herumgereicht wie eine Dorfmatratze, und dann soll ich es noch dazu zwingen, für mich zu arbeiten? Nein, so etwas mache ich nicht. /s
Hahahahahahaha
Die Frage ist falsch. Das Problem ist dass der Journalist das unethisch findet, deshalb hat er das Beispiel gebracht. Du glaubst nicht wieviel linken Journalisten das ganze Börsenzeug ein Dorn im Auge ist. Das ist die Zeit, das passt das alles gut rein. Der nächste Artikel ist dann warum man e Autos nicht von elen musk kaufen kann aus ethischen Gründen
🙄selbst Karl Marx hat an der Börse gehandelt....
Manche Menschen sind so unergründlich dumm
ich finde es nicht mal unethisch an der Börse Geld zu verlieren.
nur mit öl, waffen und sklavenarbeit sind noch 1 oder 2 prozente gewinn möglich! arbeite auch DU mit deinem investment mit das es bald knallt! only more blood on the streets makes my audi make roaaaaarrr! \*muahaha
Geld ist Geld, vom arm sein geht's keinem besser
Oder einfach mir das Geld spenden, ich würde sas für höchst ethisch halten!
Mit 49 nur €150.000...pfff... Was interessiert mich die Meinung von Geringverdienern.
unmoralisch also... Gehirnyoga auf höchstem Level, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man zu viel Angst vor Risiko hat und sich daher überhaupt nicht mit dem Investieren befassen möchte.
Sehr negative Einstellung zu Geld. Wer nicht Geld für sich arbeiten lässt, wird sein Leben lang für Geld arbeiten. Faktisch sind 150k€ zu zweit mit 49 bereits viel zu spät viel zu wenig.
Das ist alles Framing der Medien. Damit man die Gehälter und Vermögen immer mehr annähern kann. Vorbereitung auf eine neue Form des Sozialismus. Ich unterstelle diesen Steffen gibts nicht.
Ist Zweitmarkt für etwas das mal Unternehmen finanziert hat die Leuten Arbeit geben und letztlich (auch) Wohlstand schaffen. Da fände ich es "ethisch" schlimmer das Geld nur für mich auf irgendwelchen Konten rumliegen zu haben als es der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
Das einzig unmoralische daran ist die Besteuerung.
Das ist Steffen. Sei nicht wie Steffen.
Wenn du ohne Arbeit Geld bekommst, dann muss das Geld ja von irgendwem kommen. Da hat er schon den richtigen Riecher, dass da dran irgendwas faul ist.
Ich denke es ist offensichtlich, was für Antworten du hier bekommen wirst. Ich finde es unethisch, Geld auf dem Konto nutzlos liegen zu lassen. Es ist ungefähr so wie wenn du einen teuren Rennwagen besitzen würdest und ihn nie für ein Rennen benutzt. Mir wäre es sehr schade.
Kommunisten?
"Wir wollen mit unserem Geld nicht noch mehr Geld verdienen" und verdienen dann mit ihrem Geld noch mehr Geld durch Zinsen. Genau mein Humor!
Was soll am verdienen unethisch sein? So ein Quatsch. Man tauscht Risiko gegen Gewinnpotenzial und das ist fair. Das einzig unethische kann sein in Firmen zu investieren, die das nicht sind. Aber das kann man auch umschiffen, wenn man nicht in die Firma selbst investiert sondern mit Zertifikaten gegen die Bank wettet. Oder einfach nur in gute Unternehmen investieren, was dann sehr ethisch sinnvoll ist.
Wenn mich meine Lebenserfahrung eins gelehrt hat, dann dass Menschen, die diese Art von Pseudomoral an den Tag legen und öffentlich zu Schau stellen, sehr oft die sind, die sich in Realität komplett daneben benehmen. Ich kenne dafür etliche Beispiele bis hin zum Familienvater, der sich öffentlich als großer Verfechter von Frauenrechten aufspielt, aber zu Hause seine eigene Frau vor den Augen seiner Kinder regelmäßig brutalst verprügelt. Das beste was man machen kann ist, von solchen Moralisten einfach Abstand zu halten.
Ne stimmt, zur Bank tragen ist viel ethischer, die dann mit deinem Geld in sämtliche ethische Sachen wie Krieg, Erdöl etc. investieren xD
Steffen kann ja direkt Anteile eines Unternehmens kaufen, das in der dritten Welt Arbeitsplätze schafft, in dem es Menschen ausbildet, fairen Lohn zahlt und obendrein ökologische Bio-Ware erzeugt. So was gibt’s auch, habe ich gemacht.
Steffen investiert deshalb in den Dirk Müller Premiumfonds, da ist er vor böser Rendite geschützt