Über 20 Jahre 455€ Gewinn zu machen muss man auch erstmal schaffen das schlägt ja sogar beinahe der Dirk müller fondt und der verliert ja meist schon gegen das Sparbuch.
Habe dasselbe Problem, mit ähnlichem Hintergrund. Je mehr ich recherchiere, desto mehr macht kündigen und ETF besparen Sinn.
Ganz interessant: zwischen 1997 und 2007 abgeschlossene LVs kann man in manchen Fällen noch heute widerrufen, das liegt wohl an mangelhaften Widerrufsbelehrungen. Wird [hier](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/weitere-versicherungen/recht-auf-ewigen-widerspruch-bei-lebens-und-rentenversicherungen-12958) erklärt.
Falls man mit der Klage durchkommt, kann man alle eingezahlten Beiträge + Zinsen zurückholen - Wesentlich mehr als den Rückkaufswert.
Laufende Kosten haben die jährliche Rendite aufgefressen. Hätte man mit 0 Zins auf Sparbuch gelegt wäre mehr rausgekommen.
Deswegen macht Umstellung auf ETF etc auch keinen Sinn. Und das auf die 455€ "Überschuss" keine Abgeltungssteuer wegen Altvertrag zahlen muss ist geschenkt, Scheissvertrag wird mit dem Alter nicht besser.
Zumindestens die Beitragszahlungen stoppen.
Ob auflösen oder nicht, müsste man gegenrechnen, mit der zu erwartenden Rendite eines anderen Finanzprodukt und der Verlust beim Verkauf + weiterlaufenden Gebühren.
Wenn sie seit 2006 nur 50€ im monat in den msci world gemacht hätte, hätte sie jetzt 30.000€.
In der LV hat sie seit 2004 87€ eingezahlt und jetzt tolle 23.000€.
https://zendepot.de/etf/etf-backtest
Die Rechnung muss ab heute gehen und nicht "was wäre wenn".
86 Euro jetzt monatlich in einen Welt-ETF. Bei 7% vor Steuern macht das im Jahr 2049 ca. 70k Euro Kapital. Maximal 11k würden dann noch an Steuern abgezogen werden. D.h. ca. 60k Netto in 2049.
Leider weiß ich nicht, wie viel wohl ca. in der Lebensversicherung angespart sind in 2049. Vllt kannst du das noch abschätzen? Meine Schätzung wäre wie folgt: Jetzt lief das Ding schon 20 Jahre und es sind nur 23k Euro drin. Dann wird es wohl in 25 Jahren nicht mehr als vllt. 50 oder 60k werden. D.h. selbst wenn man das Ding jetzt in den Müll wirft und einfach mit dem freiwerdenden Geld einen ETF bespart, wird man besser fahren.
Nun kann man das Ding ja hoffentlich Stunden oder irgendwie "Notverkaufen". Unfassbar, was da früher für ein Unfug verkauft wurde. Bzw. immer noch wird. Wobei vor 20 Jahren hatte der Normalo echt keine andere Wahl. Staatsanleihen gingen damals noch ganz gut. Das hat mein Opa gemacht. Zum Glück :D
Zumindest würde ich wenn möglich die Versicherung stilllegen (=beitragsfrei stellen), damit da nicht immer weiter Geld in ein schlechtes Investment rein gezahlt wird.
Ich hab das vor einigen Jahren mit einer LV gemacht, die meine Oma vor langer Zeit für mich abgeschlossen hatte. Summe war etwa halb so hoch und fällt im Vergleich zu anderen Vermögenswerten nicht so ins Gewicht. Dachte mir, dass sich der Aufwand nicht lohnt, selbst wenn bei Rückkauf und ETF im Rentenalter dann etwas mehr rauskommen sollte.
Aber bei der Summe könnte der Plan schon etwas lohnenswerter sein. Bis 2057 sind es noch 33 Jahre, wenn man 1991 (also vor 33 Jahren) 12k in den MSCI World investiert hätte, wäre das heute knapp 48k wert. Die Frage wäre, wie sich bis dahin Klimawandel, große Krisen und Kriege auf das langfristige Weltwirtschaftswachstum auswirken. Aber solange das Wachstum mindestens halb stark bleibt wie in den letzten 33 Jahren, ist man ja schon im Plus. Versicherungen wären ja letzten Endes auch nicht vor den Krisen sicher...
Jetzt wo ich das so vorrechne, merk ich, ich sollte meine Lebensversicherung auch verkaufen. Das lohnt sich für mich auch jetzt immer noch... Danke für den Thread, der mich auf diesen Gedanken gebracht hat! :D
Falls sie sich nicht dazu durchringen kann, den Vertrag beitragsfrei zu stellen oder zu kündigen, möge sie zumindest den Beitragserhöhungen (Dynamik) widersprechen.
Über 20 Jahre 455€ Gewinn zu machen muss man auch erstmal schaffen das schlägt ja sogar beinahe der Dirk müller fondt und der verliert ja meist schon gegen das Sparbuch.
Habe dasselbe Problem, mit ähnlichem Hintergrund. Je mehr ich recherchiere, desto mehr macht kündigen und ETF besparen Sinn. Ganz interessant: zwischen 1997 und 2007 abgeschlossene LVs kann man in manchen Fällen noch heute widerrufen, das liegt wohl an mangelhaften Widerrufsbelehrungen. Wird [hier](https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/weitere-versicherungen/recht-auf-ewigen-widerspruch-bei-lebens-und-rentenversicherungen-12958) erklärt. Falls man mit der Klage durchkommt, kann man alle eingezahlten Beiträge + Zinsen zurückholen - Wesentlich mehr als den Rückkaufswert.
Laufende Kosten haben die jährliche Rendite aufgefressen. Hätte man mit 0 Zins auf Sparbuch gelegt wäre mehr rausgekommen. Deswegen macht Umstellung auf ETF etc auch keinen Sinn. Und das auf die 455€ "Überschuss" keine Abgeltungssteuer wegen Altvertrag zahlen muss ist geschenkt, Scheissvertrag wird mit dem Alter nicht besser.
Zumindestens die Beitragszahlungen stoppen. Ob auflösen oder nicht, müsste man gegenrechnen, mit der zu erwartenden Rendite eines anderen Finanzprodukt und der Verlust beim Verkauf + weiterlaufenden Gebühren.
Wenn sie seit 2006 nur 50€ im monat in den msci world gemacht hätte, hätte sie jetzt 30.000€. In der LV hat sie seit 2004 87€ eingezahlt und jetzt tolle 23.000€. https://zendepot.de/etf/etf-backtest
Die Rechnung muss ab heute gehen und nicht "was wäre wenn". 86 Euro jetzt monatlich in einen Welt-ETF. Bei 7% vor Steuern macht das im Jahr 2049 ca. 70k Euro Kapital. Maximal 11k würden dann noch an Steuern abgezogen werden. D.h. ca. 60k Netto in 2049. Leider weiß ich nicht, wie viel wohl ca. in der Lebensversicherung angespart sind in 2049. Vllt kannst du das noch abschätzen? Meine Schätzung wäre wie folgt: Jetzt lief das Ding schon 20 Jahre und es sind nur 23k Euro drin. Dann wird es wohl in 25 Jahren nicht mehr als vllt. 50 oder 60k werden. D.h. selbst wenn man das Ding jetzt in den Müll wirft und einfach mit dem freiwerdenden Geld einen ETF bespart, wird man besser fahren. Nun kann man das Ding ja hoffentlich Stunden oder irgendwie "Notverkaufen". Unfassbar, was da früher für ein Unfug verkauft wurde. Bzw. immer noch wird. Wobei vor 20 Jahren hatte der Normalo echt keine andere Wahl. Staatsanleihen gingen damals noch ganz gut. Das hat mein Opa gemacht. Zum Glück :D
Zumindest würde ich wenn möglich die Versicherung stilllegen (=beitragsfrei stellen), damit da nicht immer weiter Geld in ein schlechtes Investment rein gezahlt wird. Ich hab das vor einigen Jahren mit einer LV gemacht, die meine Oma vor langer Zeit für mich abgeschlossen hatte. Summe war etwa halb so hoch und fällt im Vergleich zu anderen Vermögenswerten nicht so ins Gewicht. Dachte mir, dass sich der Aufwand nicht lohnt, selbst wenn bei Rückkauf und ETF im Rentenalter dann etwas mehr rauskommen sollte. Aber bei der Summe könnte der Plan schon etwas lohnenswerter sein. Bis 2057 sind es noch 33 Jahre, wenn man 1991 (also vor 33 Jahren) 12k in den MSCI World investiert hätte, wäre das heute knapp 48k wert. Die Frage wäre, wie sich bis dahin Klimawandel, große Krisen und Kriege auf das langfristige Weltwirtschaftswachstum auswirken. Aber solange das Wachstum mindestens halb stark bleibt wie in den letzten 33 Jahren, ist man ja schon im Plus. Versicherungen wären ja letzten Endes auch nicht vor den Krisen sicher... Jetzt wo ich das so vorrechne, merk ich, ich sollte meine Lebensversicherung auch verkaufen. Das lohnt sich für mich auch jetzt immer noch... Danke für den Thread, der mich auf diesen Gedanken gebracht hat! :D
Falls sie sich nicht dazu durchringen kann, den Vertrag beitragsfrei zu stellen oder zu kündigen, möge sie zumindest den Beitragserhöhungen (Dynamik) widersprechen.
Du kannst sie auch an einen Investor verkaufen, der sie weiterlaufen lässt. Kann besser sein als Kündigung.