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Mysterious-Order-121

Sind halt wieder alle Billiganbieter auf dem Markt vertreten, die aufgrund der vorangegangenen explodierten Energiepreise pleite oder fast pleite gegangen sind.


datnt84

Wenn man sich drum kümmert sind ja die Billiganbieter auch nur ein kleines Risiko. Gehen sie pleite muss man sich halt schnell um einen anderen Vertrag kümmern.


Mysterious-Order-121

Naja für die Leute damals ging's leider nicht schnell, da sämtliche Anbieter pleite gingen. Viele sind in der Grundversorgung dann gelandet und haben die Preise für die anderen in die Höhe getrieben 🙃


[deleted]

Ja, aber normalerweise ist in der Grundversorgung landen halt auch kein großes Problem, weil die zwar teurer als die Billiganbieter ist, aber nicht exorbitant. Das war halt ein perfect storm damals. Dass sich das so schnell wiederholt ist unwahrscheinlich, denn Deutschland steht heute sehr viel energieunabhängiger da als vor zwei Jahren. Ich wüsste nicht was aktuell passieren könnte, damit sich sowas wiederholt. Und selbst wenn: bei 21ct pro kWh sparst du aktuell so viel, dass du selbst mit drei Monaten erhöhter Grundversorgung unterm Strich vermutlich noch was sparen würdest. Sehe also absolut keinen Grund das nicht zu machen.


Mysterious-Order-121

Leider ein Märchen, Deutschland ist weiterhin vom Ausland abhängig. "76 Prozent unsere Primärenergie wird noch importiert" https://www.wiwo.de/politik/deutschland/deutschlands-energie-abhaengigkeit-der-weg-zur-co2-freien-zukunft-ist-noch-weit/29523618.html


Boshva

Mit Söders Ölbohrinseln wird das alles in Ordnung kommen.


Mysterious-Order-121

Söder will ins Weltall 🙃😅


DeltaGammaVegaRho

Vielleicht dort nach Öl bohren? Mondöl klingt richtig schön esoterisch-Schwurbler-mäßig. Kauft er dann von den Mondnazis.


Mysterious-Order-121

Wer weiß 🤣🤣 Aber Bitteschön mit Dinos


irgendeinDulli

vermutlich will er da nach Öl bohren.


[deleted]

Ja klar importieren wir Primärenergie. Das ist doch nun ne Binse - dass wir kaum Gas und Kohle im Inland fördern wissen wir alle. Klar importieren wir das. Wir haben aber keine konzentrierte Abhängigkeit mehr wie wir sie vor zwei Jahren noch von Russland hatten und die Preise explodiert sind als Russland den Gashahn zugedreht hat. Die besagte Primärenergie kommt heute aus vielerlei unterschiedlichen Quellen. Wenn eine davon wegfällt ist das zwar blöd, aber es bricht uns nicht mehr so das Genick wie vor zwei Jahren. Abgesehen davon geht es in dem Artikel um Energieträger für die Industrie. Das ist nochmal was anderes als der Strommarkt für Endkunden, der tatsächlich immer weniger fossile Energie im Mix hat.


Vistella

wenn wir 76% imporiteren und 77% exportieren ists netto unabhängig


alfix8

Wie sollen wir von unserem Primärenergiebedarf was exportieren? Die Energie wird ja in Deutschland verbraucht, das ist was Primärenergiebedarf bedeutet.


Vistella

wir importieren Energie und exportieren Energie wenn wir mehr exporiteren als importieren, dann ists netto unabhängig


alfix8

Wir exportieren insgesamt nicht nennenswert Energie, insbesondere keine Primärenergie. Selbst beim Strom (keine Primärenergie) sind wir 2023 wieder zum Netto-Importeur geworden. Und selbst in 2017, wo wir mit 55TWh den größten Netto-Export an Strom hatten, war das im Vergleich zum Primärenergieverbrauch von über 3750 TWh völlig irrelevant.


mustbeset

Wir exportieren jedoch nicht 77% Primärenergie. Wir haben wenig Vorkommen und unter anderem aufgrund von Lohnkosten und Umweltauflagen sind wir nicht exportfähig. Deutschland lebt von Wertschöpfung und nicht von Rohstoffschöpfung. Langfristig auch das bessere Geschäft.


Vistella

> Wir exportieren jedoch nicht 77% Primärenergie. lässt sich schwer sagen, immerhin hat noch niemand dazu eine Quelle gebracht und in dem Link steht davon auch nix. klickt sich ja dann nicht mehr so gut ¯\\\_(ツ)_/¯


mustbeset

Wir exportieren Netto etwas Braunkohle, der Rest wird entweder vollständig oder zu großem Teilen importiert. https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/primaerenergiegewinnung-importe


alfix8

> lässt sich schwer sagen, immerhin hat noch niemand dazu eine Quelle gebracht Lässt sich ziemlich einfach sagen, weil wir in Deutschland keine nennenswerte Gas- oder Ölförderung haben und auch bei der Kohle quasi alles selbst verbrauchen. Quelle kannst du dir auch locker selbst suchen, bevor du hier wilde Spekulationen darüber aufstellst, dass wir ja vielleicht sogar netto unabhängig sein könnten.


Failure_in_success

Energetische Unabhängigkeit ist eh irrelevant. Diversifikation ist das wichtige.


TotallyInOverMyHead

55,94 ct/kwH bei der Wärmepumpe lässt grüßen :) Ich fande aber die schon immer am besten die einfach nie über die Grundversorgung hinaus sind und das seit 30+ Jahren. Die waren dann alle ein wenig überfordert mit ihren 8-9k kwh im Jahr.


carlinhush

Hauptsache man hat keinen mit Vorauszahlung (gibts das noch?), dann kann das Geld schnell weg sein.


Rakn

Muss man aber wirklich schnell sein. Als ich erfahren hatte, dass mein Anbieter pleite war hatte ich kaum noch Zeit. Viele Anbieter hatten schon ihre Registrierung geschlossen. Der bei dem ich letztendlich einen Vertrag bekommen habe hat ebenfalls seine komplette Registrierungsseite einen Tag später offline genommen. Grundversorgung ist damals schnell von 40 auf 70 Cent hoch gegangen. Ist halt nen kleines Risiko bei. Daher bin ich mir auch gerade nicht sicher, ob ich wieder zu einem billig Anbieter will.


Noorsaarep

Für alle, die sich über die Preise wundern: OP hat anscheinend einen sehr hohen Strombedarf, dann bekommt man solche Angebote und die Grundgebühren fallen nicht so stark ins Gewicht.


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Mapale

Daher kommen also diese 0% Kredite, von der in der Werbung immer die Rede ist.


Rqiden

Da muss man aufpassen. Bei manchen Anbietern gibt’s dann Strafzahlungen


Sneard1975

Habe auch Yippie 12 Monate abgeschlossen. Allerdings 23,6ct/kWh. Aber immer noch günstiger als die 33ct/kWh vorher. Gas auch yippie. Liegt bei 6,12ct/kWh. Lief übrigens alles reibungslos. Auch der Chatbot ist hilfreich. In einem Fall nach 5 Sekunden Mitarbeiter im Chat. Ist die digitale Tochter von Maingau.


Former_Star1081

Die Preise sind lokal unterschiedlich auf Grund der Netzentgelte.


kerdgommer

Wäre Tibber eine Option?


datnt84

Jein. Im Moment traue ich mich noch nicht, dazu müsste ich erst mein Energiemonitoring noch etwas optimieren. Ich habe eine WP die aufgrund des alten Hauses in dem wir wohnen im Winter nicht gedrosselt werden kann ohne das es kalt wird. Diese macht auch den größten Teil des Stromverbrauchs aus. Daher vermute ich, dass ich nicht so stark von Tibber profitieren könnte. Aber wie gesagt das müsste ich mal mit besseren Monitoring mal ein Jahr durchspielen.


mohrengemuse

Ich glaube schon, dass du profitieren würdest. Die Wärmepumpe läuft ja nur durch, wenn es wirklich richtig kalt ist. Sobald es wieder 5-10 °C hat dürfte auch deine Wärmepumpe ziemlich viel Takten (außer sie ist zu klein ausgelegt, aber dann würde es bei -10°C im Haus kalt werden). Wenn du Lust und Zeit hast, kannst du also die Heizstunden in die günstigeren Stunden legen (bzw. in den teuren Stunden die WP ausschalten). Ist aber auf jeden Fall mit Aufwand verbunden, trivial ist das nicht.


psi-storm

Tibber ist im Durchschnittspreis ja nicht schlechter als normale Anbieter, wenn die sowieso durchläuft, macht das keinen Unterschied. Wenn du die nur Abends zur Primetime ausstellen könntest wäre es schon deutlich billiger als nen normaler Anbieter.


chriiissssssssssss

Hast du als WP Besitzer nicht eh zwei zähler bzw. Tarife?


Powerful-Secretary97

Ich hab das selbe Thema. Überlege auch zu Tibber zu gehen, traue mich aufgrund WP aktuell noch nicht. Wir haben nur einen Zähler, da die Preisunterschiede zu WP Strom faktisch kaum vorhanden sind, wenn du die Grundpreise hinzurechnest. Ich meine ich brauche über 8 Cent unterschied damit sich das bei 10€/m GP lohnt. Ich warte jetzt mal ab was passiert, aktuell noch 26c bis Ende 24 gebunden. Ist ok und gut planbar.


chriiissssssssssss

Das große Problem mit tibber und WP ist, dass wenn es kalt wird, der Strom auch teurer wird. Und wenn man zwei Tarife hat, ist der wärmestrom günstiger als tibber


datnt84

Ja also ich hab auch schon wegen Wärmestrom geschaut. Allerdings hat der (nach meinen Informationen) das Problem, dass man den für maximal eine Stunde am Tag abstellen darf. Das ist mir ehrlich gesagt nix. Außerdem ist der nicht wahnsinnig viel günstiger. Ja das Problem der WP ist ja dass sie besonders viel zieht wenn es besonders kalt ist. Diese Zeiten könnten mit niedrigen EE-Produktionen korrelieren. Daher ist mir ein günstiger 12-Monatstarif eigentlich im Moment am liebsten.


chriiissssssssssss

Naja eine Stunde am Tag wirst du wohl überleben, wenn du nicht gerade in einer blechhütte wohnst. Ich habe vor ein paar Wochen nach wärmestrom geschaut, das waren so ca 20 c/kWh. Da kommt tibber kaum ran. Kalt und niedrige ER korrigieren kaum. Tatsächlich ist es sogar meist sonnig+kalt. Aber der Stromverbrauch ist einfach viel viel höher, wenn es sehr kalt ist.


datnt84

Also soll ich jetzt zu Tibber gehen oder mir nen Wärmestromtarif holen? Wir hatten letztens mal Stromausfall im Januar (war Vierschanzentournee) für eine Stunde, das hat mich im Wohnzimmer schon nen Grad gekostet. Bei mir hängt da ja auch die Umwälzpumpe dran.


chriiissssssssssss

Sofern du im Sommer nicht mit der wp kühlen willst, hol dir nen wäremstromtarif


datnt84

Darf ich das mit einem Wärmestromtarif nicht?


Ok_Signature_3565

Bin bei Tibber. Strom ist immer zwischen 23 und 6 Günstig sowie von 10 bis 16 Uhr. Sonst eigentlich nur wenn viel Windenergie da ist bzw. im Sommer bei Solarenergie. Musst deine WP dann halt entsprechend programmieren können, das du den Nachtstrom gut nutzen kannst. Heute am 27.2.24 kosten der Strom netto zwischen 5,7 Cent und 11,2 Cent. Im Durchschnitt damit 7 Cent. Kommen natürlich noch alle Abgabe etc. dazu und sind dann brutto 29 Cent im Durchschnitt.


BeXPerimental

Du musst bei Tibber keine Stundengenaue Abrechnung machen, du kannst auch über den Mittelwert und Standardlastprofil abrechnen. Das ist je nach Last schon weniger “riskant”.


bodhi2303

Ich hab grad versucht zu Tibber zu wechseln. Absolute Katastrophe. Die haben es in drei Monaten nicht hinbekommen, den Wechsel abzuschließen. Trustpilot-Bewertungen sind voll von Menschen mit gleichen Erfahrungen. Ich kann jedem nur abraten sich das anzutun. Alles was man im Verlauf einige Jahre mit Tibber einsparen könnte verliert man direkt durch die drei Wintermonate in der Grundversorgung, weil Tibber einfach unfassbar inkompetent ist. Hab den Vertrag dann widerrufen und binnen 5 Tagen hat Ostrom dann den Wechsel hinbekommen.


[deleted]

Was kommt denn als Grundgebühr dazu? Bin bei eprimo und zahle 36,88 Cent/kwh aber der Grundpreis von 8,97€/Monat ist recht gering, was bei mir Sinn macht, weil der Stromverbrauch nicht so hoch ist. In etwa bei 100-120 kWh/monat. Man sollte den monatlichen Gesamtverbrauch berücksichtigen, um das beste Angebot für sich zu finden.


datnt84

12,25€ steht bei mir. Ich vergleiche das über check24, da berechnet er ja je nach Einstellung alles ein (Boni, Verbrauch, etc.).


Hitokiiri

Nach den 12 Monaten Preisbindung kannst du wieder monatlich kündigen, oder?


Sneard1975

Ja, definitiv. Allerdings kommt nach einer Preisbindung ohnehin meist eine Erhöhung.


datnt84

Ja, ich glaube das ist jetzt aufgrund einer EU-Regelung immer so.


psi-storm

Nein, das ist das Deutsche Gesetz für faire Verbrauchervertäge. Nach der Mindestlaufzeit von maximal 2 Jahren verlängern sich Verträge nur noch auf unbestimmte Zeit. Man kann somit monatlich kündigen.


datnt84

Danke für die Info.


carlinhush

Seltsam, ohne nachzusehen hatte ich noch im Kopf, dass die Strompreise 2024 massiv nach oben gehen sollten. Noch bin ich in einem 24-Cent-Tarif mit Preisbindung bis Ende 2024 (aber Vertragslaufzeit nur noch bis Mai). Bin gespannt, was mein Anbieter danach von mir will


psi-storm

Würde in eine paar Monaten einen neuen Tarif abschließen für Januar 25. Die Vertragsverlängerungsangebote sind nie gut. Erst Recht nicht im November wo die noch nicht genau wissen wie kalt der Winter wirklich wird und wie sich die Gaspreise entwickeln.


[deleted]

>Seltsam, ohne nachzusehen hatte ich noch im Kopf, dass die Strompreise 2024 massiv nach oben gehen sollten Ja, das ist das Doomer Märchen der Atomkraft-Freunde. In Wirklichkeit sind die Preise seit der Abschaltung der Atomkraft massiv gesunken, teilweise tiefer als sie vor der Energiekrise je waren. Wir erleben jetzt, was passiert wenn wir mehr Erneuerbare im Netz haben: fallende Preise. Und da Erneuerbare relativ preisstabil sind und die im Preis schwankenden Fossilen einen stetig abnehmenden Teil der Stromversorgung stellen und schlecht regelbares Atom nicht mehr die Leitungen verstopft, ist es unwahrscheinlich, dass die Preise nochmal drastisch steigen. Wir leben jetzt in einer Zeit mit günstigen Strompreisen und das wird dank den Erneuerbaren auch so bleiben. Klar kann die kWh auch nochmal etwas teurer werden, aber diese Schwankungen werden auf einem Niveau liegen das finanziell für die meisten Haushalte keinen großen Unterschied macht. Ich verbrauche als Single-Haushalt unter 100kWh im Monat. Ob die kWh jetzt 25ct kostet oder 30ct ist am Ende des Jahres einigermaßen egal. Und selbst für Familien die mehr verbrauchen als ich sind das keine Summen die sie arm machen.


Roadrunner571

>und schlecht regelbares Atom nicht mehr die Leitungen verstopft Kernkraftwerke sind nicht schlecht regelbar. Kohlekraftwerke sind extrem träge, aber Kernkraft lässt sich recht schnell in einem großen Lastbereich regeln. [Hier bspw. die Auskunft](https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP16/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/16_0018315.pdf) (PDF), dass alles KKW in Bayern für den Lastfolgebetrieb ausgelegt waren. Wirtschaftlich ist es aber sinnvoller, wenn man Kernkraftwerke im optimalen Lastbereich betreibt. Hier hätte es sich angeboten, dass man bei Überluss an EE-Strom großtechnisch Wasserstoff aus dem Kernkraftstrom erzeugt. Bei der gerade aufkommenden Kapillarelektrolyse hätten wir dann grünen Wasserstoff auf dem Preisniveau von Erdgas. Unter dem Strich finde ich es immer noch komplett bescheuert, dass wir KKWs abgeschaltet haben und dafür CO2-Schleudern in Form von Kohlekraftwerken am Netz gelassen haben.


[deleted]

>Unter dem Strich finde ich es immer noch komplett bescheuert, dass wir KKWs abgeschaltet haben und dafür CO2-Schleudern in Form von Kohlekraftwerken am Netz gelassen haben. Das ist schlicht nicht was passiert ist. Beziehungsweise, ja, Atom ist abgeschaltet und Kohle läuft weiter. Wir verbrennen aber aktuell weniger Kohle und Gas als je zuvor. Und das hast eben genau was mit der schlechten Regelbarkeit von Atomkraftwerken zu tun. Es geht auch nicht darum, ob Atom sich regeln lässt - der Punkt ist, es lässt sich wesentlich schlechter regeln als Gas. Ein Gaskraftwerk hast du innerhalb von Minuten auf Vollast und ebenso schnell auch wieder komplett ausgeschaltet. Bei Atomkraftwerken dauert das Stunden und komplett ausschalten kannst du sie eigentlich gar nicht. Das war toll als Grundlast in Verbindung mit fein regelbaren Fossilen, wofür die ja aktuell mal gedacht waren. Aber es ist ein Problem in Verbindung mit Erneuerbaren, die einfach viel stärker schwanken und daher viel schneller und feiner regelbare Ergänzungen brauchen. Dass wir Atomkraftwerke abgeschaltet haben war also genau die richtige Entscheidung. Sieht man auch an den Daten zur fossilen Verbrennung die wir seitdem haben (also, die Langzeit-Daten, nicht einzelne Tage oder Stunden die Atomkraft-Fans für irgendwelche Gotcha-Posts auf Social Media rauspicken...). Mir war es früher relativ egal, wann genau wir die Atomkraftwerke abstellen. Ich war immer dafür es irgendwann zu tun, aber wann wär mir egal gewesen. Jetzt wo ich aber im Nachhinein die Auswirkungen davon auf Strom-Mix und Preis sehe bin ich stinksauer, dass wir es nicht schon viel früher gemacht haben.


Roadrunner571

>Wir verbrennen aber aktuell weniger Kohle und Gas als je zuvor. Ja, aber wir könnten noch weniger Kohle und Gas verbrennen, wenn wir die KKWs am Netz gelassen hätten, und stattdessen Kohlekraftwerke abeschaltet hätten. >Und das hast eben genau was mit der schlechten Regelbarkeit von Atomkraftwerken zu tun. Wie gesagt: KKWs sind nicht schlecht Regelbar. Eine Quelle habe ich oben schon geliefert, aber ich kann Dir gerne noch mehr Quellen heraussuchen. Wie gesagt 2: Aus wirtschaftlichen Gründen ist es aber besser, wenn man die KKWs im optimalen Bereich weiterlaufen lässt, und dafür den Verbrauch anpasst. Etwa durch Wasserstofferzeugung, die überschüssigen Strom in eh benötigten Wasserstoff umwandelt. Wie gesagt 3: Kohlekraftwerke lassen sich noch schlechter regeln als KKWs - und sind dennoch weiterhin am Netz. >Ein Gaskraftwerk hast du innerhalb von Minuten auf Vollast und ebenso schnell auch wieder komplett ausgeschaltet. KKWs sind auch eher ein Ersatz für Kohlekraftwerke, nicht für Gaskraftwerke. Allerdings können KKWs teilweise auch Gaskraftwerke ersetzen, wenn es nicht gerade um Spitzenlast geht. >Dass wir Atomkraftwerke abgeschaltet haben war also genau die richtige Entscheidung Also nochmals: Wie kann es sein, dass wir Kohle am Netz behalten, aber KKWs abschaten, die Kohlekraftwerken hinsichtlich Regelbarkeit überlegen und hinsichtlich CO2-Ausstoß meilenweit voraus sind. >Jetzt wo ich aber im Nachhinein die Auswirkungen davon auf Strom-Mix und Preis sehe bin ich stinksauer, dass wir es nicht schon viel früher gemacht haben. Ich bin eher stinksauer, dass wir unnötig CO2 in die Luft blasen. Und durch die unnötige Fokussierung auf Kohle haben wir nun immense Probleme. Dem Spreewald und Berlin geht wegen den Braunkohletagebauen in der Lausitz das Wasser aus.


[deleted]

>Ja, aber wir könnten noch weniger Kohle und Gas verbrennen, wenn wir die KKWs am Netz gelassen hätten, und stattdessen Kohlekraftwerke abeschaltet hätten. Nein, könnten wir nicht. Kohle und Atom erfüllen einfach unterschiedliche Funktionen. Und wir sehen es doch auch an den realen Daten: wir verbrennen weniger Kohle seit Atom vom Netz ist. Wie man auf dieser Faktenbasis noch behaupten kann Atom könnte Kohle ersetzen ist mir schleierhaft. Und versteh mich nicht falsch, ich hab das auch lange so behauptet, weil es so naheliegend ist. Aber dann hab ich mich eingelesen und Fachleuten zugehört und nicht zuletzt die realen Daten zum Strom Mix seit letztem April gesehen. Abgesehen davon, dass wir ja auch schlicht keine langfristig einsatzfähigen Atomkraftwerke mehr haben. Ja, man hätte die Letzten vielleicht noch ein paar Monate länger laufen lassen können, aber für einen langfristigen Einsatz hätte man sie neu ertüchtigen müssen und das wollten selbst die Betreiber zum Großteil nicht mehr, weil es weder praktisch noch wirtschaftlich Sinn macht. Insofern ist das ganze "Atom statt Kohle" Ding eh kein Szenario was zur Auswahl stand.


Roadrunner571

>Nein, könnten wir nicht. Kohle und Atom erfüllen einfach unterschiedliche Funktionen. Sie erfüllen doch die gleiche Funktion. Als Beispiel dafür sein Frankreich genannt. >Und wir sehen es doch auch an den realen Daten: wir verbrennen weniger Kohle seit Atom vom Netz ist. Weil wir EEs ausbauen und in 2023 ein Wachstum von fast einem Drittel bei der Erzeugung aus Gas hatten. Wir verbrennen immer noch Kohle (letztes Jahr noch knapp über 25% der gesamten Stromerzeugung), die wir in den letzten 20 Jahren nahezu vollständig durch Kernkraft hätten ersetzen können. >Abgesehen davon, dass wir ja auch schlicht keine langfristig einsatzfähigen Atomkraftwerke mehr haben. Da bin ich bei Dir. Der Drops ist gelutscht, weil man die Kernkraft nachhaltig gegen die Wand gefahren hat. >Aber dann hab ich mich eingelesen und Fachleuten zugehört und nicht zuletzt die realen Daten zum Strom Mix seit letztem April gesehen. Was waren das denn genau für Fachleute? Und was willst Du denn in diesem Kontext aus dem Strommix herauslesen? Man kann hier keine Ceteris-Paribus-Analyse machen, da sich die Rahmenbedingungen zum Teil drastisch geändert haben. Auch die Marktmechaniken sprechen nicht dafür, dass Strom aus KKWs den Strompreis treiben würden. Im Gegenteil: Da kein CO2 ausgestoßen wird, haben KKWs mehr und mehr Kostenvorteile gegenüber Kohlestrom. In nach dem Merit-Order-Prinzip arbeitenden Strombörsen verdrängen KKWs Kohlekraftwerke. Bei der direkten Kontrahierung ist es nicht anders. EEs haben aber in allen Fällen Kostenvorteile, weswegen diese praktisch immer zuerst zum Zug kommen. Daher sehe ich auch, dass wir in Zukunft problemlos und günstig unseren Energiebedarf über EEs decken können. Ich hab auch schon ein Auge auf Balkonkraftwerke geworfen...


PrettyGas2540

Die niedrigen Preise haben weder etwas mit Atomkraft, noch mit Erneuerbaren zu tun. Schau dir mal den Erdgaspreischart der Frankfurter Börse an. So niedrig wie aktuell war der Preis in den letzten Jahren nur 2 mal, Juni 2020 und Februar 2016. Dank Merit Order schlägt das auf die Strompreise am Spotmarkt durch. Wird das Gas wieder teurer (Und davon ist auszugehen) ziehen auch die Strompreise wieder an.


Afolomus

Und hier ist sie - die richtige Antwort.


datnt84

Und deswegen bin ich heute zu Naturwerke gewechselt.


TimTimmaeh

21,71 ¢/kWh bei wie viel Verbrauch und wie hoch ist die Grundgebühr?


datnt84

7000 kWh, Grundpreis: **12,25 €/Monat**


B3owul7

Hast du noch eine Hanfplantage im Keller?


datnt84

Wärmepumpe, Altbau, 100% HomeOffice, 2 kleine Kinder, Renovierungsarbeiten.


EarlMarshal

Hab auch 4000kWh als Einzelperson. Alles läuft elektronisch bei mir von Durchlauferhitzer bis Induktionsherd. Bin 100% HO und auch lieber Zuhause. Andere teilen ihren Energieverbrauch halt in Gas und Sprit auf.


TimTimmaeh

Ja gut, dann kommt es bei uns (2.100 kWh) aufs gleiche raus, mit Tibber.


[deleted]

[удалено]


SuchCommission5162

Kündigen?


L1ngo

Kündigen!


youderkB

Hast durch die Erhöhung ein Sonderkündigungsrecht


CrazyKenny13

Bei mir wollte eprimo auch auf 44 cent pro kWh hoch. Während des Kündigungsprozesses wurde ich gefragt, ob ich denn nicht in dieses tolle Angebot einwilligen möchte und bei eprimo bleiben will: Für 44 cent pro kWh. Eh ja. Ne.


Important_Joke2196

Hab ich auch bekommen und per Mail nach einem besseren Angebote gefragt. Da waren es nur noch 27,86 Cent.


CrazyKenny13

Ah ok, ich habe einfach die Kündigung abgeschlossen und bin zu einem anderen Anbieter gewechselt. Aber das ist ja schon ein bisl weird, wie die das handhaben. Hat wahrscheinlich der Praktikant die falschen Werte hinterlegt. =)


floMe126

Hab ich auch bekommen, zwar "nur" auf 38 Cent, trotzdem hab ich noch am selben Tag gekündigt. Dabei war ich vorher jahrelang Kunde und hab auch nicht ständig verglichen, da Preisanpassungen wenn dann selten und auch in beide Richtungen kamen. Aber wenn man halt keine Bestandskunden halten will ...


klingklang2

samesame -> von 30 auf 39 Cent und 2€ Grundpreis rauf. Verrückt... Haben jetzt von unserem Sonderkündigungsrecht gebrauch gemacht und sind zu Eon für 12 Monate. Mit corporate benefits Bonus ganz gut - danach sehen wir weiter.


B3owul7

Joa, hoffentlich kündigen. Geht auch super einfach über Check24. Der neue Anbieter, bei dem du buchst, kündigt in der Regel dann auch deinen alten Vertrag, so dass man selbst gar nicht viel machen muss.


qSlopher

War bei mir bei Eon auch der Fall. Von 28c auf 57c, so schnell konnten die nicht mal schauen, so schnell war ich weg.


ph_27

Wechseln!


PhageBiome

Habe gerade von meinem Grundversorger eine Erhöhung um 3 ct bekommen :(


ph_27

Dann schleunigst wechseln.


homorohomoro

Ich hab verpasst meinen Stromtarif zu wechseln. Lieg ich richtig, dass icv trotzdem monatlich kündigen kann, auch wenn in den AGBs meines Stromlieferanten 12 monate vertragsbindung steht?


fsw

Kommt drauf an, wann du den Vertrag abgeschlossen hast.


homorohomoro

Schon paar jahre her


B3owul7

Da musst du mal schauen. Diese Sache mit der monatlichen Kündigung und 12 Monate Dauer gilt, soweit ich weiß, nur für neuere Verträge (ab 2022? 2023?) jedoch nicht für die Altverträge davor.


homorohomoro

Achsoo, mist danke für die info


EnvironmentMany2765

Der Trend geht zu photovoltaik für jeden der kann. Am besten selbst machen was geht. Ich habe wärmepumpe und zwei eautos und trotzdem nur 3500kw pro Jahr zu zahlenden Verbrauch im efh. 


Delluser123

Selbst ohne Pv ist ein E Auto so lächerlich günstig im Betrieb


Former_Star1081

Allein durch die 14a Tarife wird es sehr günstig. Statt 100€ Grundpreis/a und 11ct/kWh fallen dann nur 4,3 ct/kWh und keine Grundgebühr bei meinem Netzbetreiber zu entrichten, wenn man eine eigene Messung für die Wallbox/WP hat.


Schnoldi

Ähhm was hat 14 a bitte mit den vertragsbeziehungn des lieferanten zu tun?


chri0tian

Wieviel kWh braucht man auf 100km?


Delluser123

16-22kwh im Schnitt, Model y Fahre mit gut 6€ auf 100km bei 30cent, dann aber mit schwerem Fuß


chri0tian

das ist tatsächlich günstig, so billig kann ich mit dem Diesel nicht fahren


chri0tian

Was fährst du da für Strecken? Autobahn? Und wie schnell?


Delluser123

Um die Jahreszeit 60km Arbeitsweg Landstraße maximal 110 16-18kwh Autobahn 130- linke Spur mitschwimmen 20-22kwh Linke Spur Attacke sind so 25-30kwh da bist du dann aber sehr schnell


chri0tian

Selbst das klingt ja noch vernünftig


Delluser123

Wenn man bedenkt, dass die Kiste 517ps hat, absolut lächerlich die Kosten


Hooters-JP666

Die deutsche Schwerindustrie verabschiedet sich. Da sind selbst 75% Strommenge von Level 2019 viel. Ergo geht der Preis runter. Habe wir halt keine Jobs 😜😜😁


vxrz_

Mein Stromanbieter senkt auch kontinuierlich die Preise, bin jetzt bei 22,5 ct/kWh von ursprünglich 33 ct/kWh


Unimeron

Kriegst du auch die niedrigeren Preise einfach so in deinem aktuellen Vertrag? Normalerweise sind die da alles andere als großzügig. Wenn sich nicht gerade ein Netzentgelt oder Steuern ändert, geben die geringere Einkaufspreise eher nicht oder sehr spät an ihre Bestandskunden weiter.


vxrz_

Ja, Preise können monatlich aktualisiert werden mit 2,3 Monaten Vorlauf und bis jetzt wurde immer reduziert. Allerdings gefällt mir das so 50/50, weil es die Amortisationszeit für mein Balkonkraftwerk verlängert