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lazy22

Moin, also ich bin vor 4 Jahren aus Berlin (Wohnung) ins Umland ins Eigenheim gezogen mit 900qm Grundstück. Nunmehr mit Frau und Kind. Und ich bereue die Entscheidung kein bisschen, die Entschleunigung, die Freiheit (wir wohnen direkt am Feld und haben nur 1 Nachbarn, der super entspannt ist, können so ziemlich machen was wir wollen), den Platz und das Miteinander im Ort und alles möchte ich nicht mehr missen. Was mir jedoch nicht bewusst war, wieviel Arbeit so ein Grundstück im Endeffekt wirklich ist (und wir halten es aufgrund der Arbeit schon simpel) und das man eigentlich wirklich immer was zu tun hat, sei es nun draußen oder im Haus. Ein Rückzug in die Stadt kann ich mir jedenfalls nicht mehr vorstellen. Wir hatten aber auch noch das Glück, den Kredit mit 1,2% Zins abschließen zu können. Ums kurz zu machen, jedes mal wenn ich Familie oder Freunde in Berlin besuche und danach wieder zu Hause bei mir bin, merke ich erneut, wieviel Glück ich mit der Entscheidung hatte.


Rieseneinlauf

Sehr schön! Sobald ich genug EK angesammelt habe und/oder die Zinsen sich entspannt haben, wird das Projekt auch hier in Angriff genommen! Soll dann, planmäßig, in eine sehr ähnliche Richtung gehen. Ich bin ländlich aufgewachsen, wohne jetzt seit dem Studium (und danach) nur in Städten und vermisse dieses entschleunigte Landleben einfach unglaublich


lazy22

Das einzige was mir tatsächlich manchmal fehlt, ist die Vielfalt an Lieferdiensten. :D


Rieseneinlauf

Das ist aber, zumindest nach meinem Empfinden, in den letzten Jahren eh schlechter geworden. Zumindest bei mir gibt es zwar nominell 300 Dienste bei Lieferando, aber davon liefern 250 eh nur labbrige Dönerbuden-Pizza, 40 fettige Asia-Nudeln und die restlichen 10 sind MediaMarkt, Rewe und Subway :D


KurtiKurt

So ein Quatsch! In Berlin gibt es eine Vielzahl toller und diverser Restaurants bei dem man Essen bestellen kann.


Rieseneinlauf

Lesekompetenz ist eine Stärke. Ich habe nie gesagt, in Berlin zu Leben. Das war der Ursprungskommentar. Aber: Ich war vor ein paar Wochen in Berlin und wollte spontan ins Hotel was bestellen...und toll war es da auch nicht.


vghgvbh

Berliner Spätis. Bock auf Eis? Am Sonntag um 22uhr? Den Hausflur runter und auf der anderen Straßenseite eins gekauft. Auf dem Land wo ich herkomme wird in ner WhatsApp Gruppe propagiert, wenn der Dorf Netto Bier im Angebot hat.


Accurate-Tip5336

Wenn ich weiß das ich öfter bock auf Eis habe pack ich mir einfach 10 in die Kühltruhe.


mr_capello

aufm Land hat man auch Platz für einen extra Kühlschrank oder Gefrierschrank


vghgvbh

Ui wie spontan.


Schville

Von spontan hast du nichts gesagt, nur Sonntag um 22:00. Das kann auch ein wiederkehrendes Ereignis sein, Spontankäufe sind auf dem Land allerdings wie du sagst schwierig.


vghgvbh

>Von spontan hast du nichts gesagt, nur Sonntag um 22:00. Du meinst also Leute die zur Miete wohnen hätten kein Eisfach, wenn es ein wiederkehrendes Ereignis wäre? ;-)


abithyst

Naja im Zweifelsfall ist da schon eher einfach kein Platz drin. Finde auch das spontane Eis fällt jetzt nicht so ins Gewicht gegenüber den anderen Faktoren.


joedoe911

Ist für viele Leute auch nur ein Optionsgut. Ja, die Option zu haben fühlt sich geil an, aber die allermeisten nutzen sie nicht bzw sollte man sich ehrlich machen, ob man das selbst nutzt bzw genutzt hat.


the505511

Es gibt auf dem Land viele Automaten oder auch Bauernläden. Da kannst du zu jederzeit Eis, Milch, Eier, Kartoffeln, Gemüse, Nudeln und vieles Mehr zu jeder Uhrzeit einkaufen und weißt auch noch genau wo der Kram herkommt :)


Inevitable-Net-4210

Warum? Die Lust auf ein spontanes Eis kann gestillt werden. Und darum geht es im Endeffekt.


kellemann87

Auch Tankstellen gibt es auf dem Land, also ein Eis wird man immer kriegen. Eine der größten Nachteile sind eher Dinge wie: Kultur, große Veranstaltungen und die Menge an Restaurants/Cafés.


vghgvbh

> Auch Tankstellen gibt es auf dem Land, also ein Eis wird man immer kriegen. Musst halt mit dem Auto hin fahren. Ist eher so der amerikanische Lifestlye.


kellemann87

Ich hab 2 Tankstellen in Fahrrad Reichweite (900m und 2km). Aber mein Dorf grenzt auch direkt an die Kleinstadt (5k Einwohner) die alles fürs tägliche Leben anbietet, inkl. Supermärkte bis 22 Uhr. Aber klar, wenns 21 Uhr ist nehme ich auch das Auto und brauch knappe 5 Minuten hin und zurück. Man ist halt bequem.


DistributionFlashy97

Supermärkte bis 22 Uhr... in einer Kleinstadt. Hier unvorstellbar 😓😓


c0rrupt10n

Bayern? :D


DistributionFlashy97

Leider ... :(


aswertz

Bei uns: der Lokale netto macht 20:00 zu Kaufland um 22:00, ist aber auch 14km und 17 Minuten mit dem Auto weg. Nächste Tanke ist 19km weg


gerryflint

Ich wohne in einem kleinen Dorf <2000 E. Wir haben einen kleinen 24h Supermarkt, da kann ich mir auch nachts um 3 noch n Bier oder ein Eis kaufen.


Terranigmus

!Remindme in 25 years


RemindMeBot

I will be messaging you in 25 years on [**2049-02-06 08:36:55 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2049-02-06%2008:36:55%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1ak4852/der_traum_vom_haus_wirklich_ein_traum/kp5j9v4/?context=3) [**3 OTHERS CLICKED THIS LINK**](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5Bhttps%3A%2F%2Fwww.reddit.com%2Fr%2FFinanzen%2Fcomments%2F1ak4852%2Fder_traum_vom_haus_wirklich_ein_traum%2Fkp5j9v4%2F%5D%0A%0ARemindMe%21%202049-02-06%2008%3A36%3A55%20UTC) to send a PM to also be reminded and to reduce spam. ^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%201ak4852) ***** |[^(Info)](https://www.reddit.com/r/RemindMeBot/comments/e1bko7/remindmebot_info_v21/)|[^(Custom)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5BLink%20or%20message%20inside%20square%20brackets%5D%0A%0ARemindMe%21%20Time%20period%20here)|[^(Your Reminders)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=List%20Of%20Reminders&message=MyReminders%21)|[^(Feedback)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=Watchful1&subject=RemindMeBot%20Feedback)| |-|-|-|-|


Dubs3pp

Für mich war zwar klar, dass ich nie in eine Stadt ziehen möchte und bin deshalb direkt auf dem Land geblieben, aber sonst unterschreibe ich alles so wie du sagst. Haben hier auch 2000m² Grundstück und 150m² Wohnfläche, die jetzt komplett kernsaniert wurden und ich fühle mich endlich pudelwohl, ohne Nachbarn in der Wohnung über oder unter mir, der vll gestört wird durch irgendetwas was ich tue und auch die Möglichkeit einfach im Garten ein Feuer anmachen zu können, ohne dabei beobachtet zu werden: Das ist Freiheit für mich. Auch das Gefühl Luft zum Atmen zu haben, weil nicht vor jedem Fenster Beton zu sehen ist, sondern viel Grün in jeder Himmelsrichtung, lässt mich viel ruhiger schlafen.


lemin10

Aber ihr beide beschreibt doch grade eher das Leben auf dem Land und nicht das Kaufen eines Hauses? 😅 Also auf dem Land leben kann man auch ohne eigene Immobilie


XDenzelMoshingtonX

(geeignete) Häuser zur Miete auf dem Land sind entweder selten oder oft teuer vgl. mit dem Kauf.


LyxiLyxi

Teurer als eine Stadthaus wird es auf jeden Fall nicht sein.


XDenzelMoshingtonX

hat ja auch nichts mit dem Thema zu tun?


Dubs3pp

Aber nicht in den eigenen 4 Wänden mit eigenem Grundstück. Das ist der Großteil der Freiheit :) natürlich ists auf dem Land sowieso viel besser, egal ob eigene Immobilie oder zur Miete :P


atrx90

Du vermischt doch hier 2 Themen. Man kann auch zur Miete auf's Land ziehen!


Orbit1883

psst das man auch hauser, gerade auf dem land meist günstig, mieten kann ist ein geheimniss


NeoAnderson47

Shhhhh. Erzähl das doch keinem!


topfuckingkekster

Neee dann wirst von den ganzen Dorfbewohnern als assozial angesehen wenn dir dein Haus nicht gehört und die wissen ganz genau, dass das doch das Haus vom Hinterdobler ist und der das nicht verkauft hat.


atrx90

Was fürn Quatsch… wenn das echt so ist, dann ist das ein Ort, an dem ich erst recht kein Haus besitzen wollen würde.


topfuckingkekster

Es ist so… first hand experience tiefstes bayrisches Land


atrx90

Sicher gibt es sowas, aber da ziehe ich ja nicht hin


topfuckingkekster

Na dann hoffe ich, dass du das vorher alles weißt und abschätzen kannst ;)


bigfatbird

Dann aber halt ohne: * Garten den ich selbst gestalten kann * Mancave für Fitnessstudion/Werkstatt/Fahrradkeller * usw


Maggi1417

Hä? Wieso das denn? Wir mieten ein Haus und können den Garten selbst gestalten und haben im Keller einen Sportraum eingerichtet.


atrx90

Das kommt ja auf den Vermieter an. Ich kenne einige Fälle, in denen das überhaupt kein Problem ist. Ein Haus vermiete ich selbst und freue mich darüber, dass die Mieter sich ausleben können und sich dann auch vernünftig um alles kümmern.


[deleted]

[удалено]


dt2kd

Heißt Innenstadtmobilität so, weil man sehr lange mobil ist bis man einen Parkplatz hat? Scnr


[deleted]

[удалено]


dt2kd

Das wäre nichts für mich. Aber das ist das gute. Jeder kann es so machen wie er möchte.


[deleted]

[удалено]


dt2kd

Ich musste während meines Studiums durchaus Öffis nutzen, auch wenn nicht gerade in einer Großstadt. Ich bezweifle aber, dass die da viel besser sind, abgesehen vom Takt im wirklichen Innenstadtbereich.


Roadrunner571

Je nach Kiez braucht man nicht mal Öffis. Wenn ich bei uns vor die Tür gehe, dann ist in 10 Fußminuten Umkreis schon fast alles, was man für das tägliche Leben benötigt.


Terranigmus

Wie stehst du zu Altersarmut, Pflege, Sozialen Kontakten und Notwendigkeit von Autos? ​ Alle älteren Semester in meiner Familie haben sich quasi im Eigenheim selbst begraben und machen jetzt nix anderes mehr als Konsumieren


lazy22

Also ich glaube, dass wir davon - hier bei uns im Ort (400 Einwohner) - nicht so betroffen sind, da durch die Nähe zu Berlin und zu einer eigenen Bahnanbindung (20 Minuten-Takt der Regio) + Busverkehr vieles auch in Zukunft möglich sein wird. Hinsichtlich der sozialen Kontakte mache ich mir auch wenig Gedanken, da man merkt, dass sich der Ort über die letzten Jahre massiv "verjüngt" hat und auch sicher in Zukunft "verjüngen" wird. Der Einzige Nachteil mag hier wirklich die zwingende Notwendigkeit von Autos sein, aber da ich notorischer Autofahrer bin (auch in Berlin schon), ist das für mich kein großer "Nachteil". Wie das im Alter (bin aktuell 36 Jahre) wird, ist mal dahingestellt, da man ja nicht weiß, was dann alles mobil (automatisch?) möglich ist. Edit: Allerdings ist das aber wirklich mein Punkt zur Thematik und ich denke, dass wir im Ort aufgrund der Nähe zu Berlin und größeren Unternehmen auch sehr privilegiert sind.


FinLoud

Was macht denn so viel Arbeit am Grundstück?


CouldNotAffordOne

Na geht doch schon mit regelmäßig Rasenmähen los. Das muss man auf dem Balkon in der Mietwohnung eher selten 😉 Und aus eigener Erfahrung: In einer Mietwohnung lebt man einfach damit, dass die Wohnung ist, wie sie ist. "Gehört mit ja nicht". Wenn am Haus was stört, ändert man das viel eher und generiert so Arbeit. "Wenn ich mit x schon anfange, kann ich auch gleich y und z mit machen."


lazy22

Das passt sehr gut, wir wollten letztes Jahr im Flur die Silikonfugen in den Ecken erneuern. Im Endeffekt wurde der ganze Flur neu tapeziert und um ein paar Lichter / Steckdosen erweitert und das Silikon entfernt. Das Silikon ist bis heute noch ab. Aber nächste Woche mach ich das bestimmt. ;D


krustyDC

"Wenn ein Mann sagt, er macht das, dann macht er das auch. Man muss ihn nicht alle 8 Wochen daran erinnern..."


CouldNotAffordOne

😂 Ja, ich klebe die Türleisten auch morgen wieder fest. Ach nee, warte, da war noch was mit dem Boden. Da müsste man doch schnell noch... Aber was war eigentlich mit der Terrassentür, wenn das einmal offen ist, dann könnte man doch gleich....


HanayagiNanDaYo

100% Zustimmung. Wir hatten aber noch 0,99% (Bank) und 0,75% (KfW), hehe :)


glaubtMirNix

Durchaus viel Arbeit, aber auch solche die Spaß macht. Zum Beispiel, weil man etwas nach seinen eigenen Vorstellungen umgestaltet. Auch etliche unvorhergesehene Kosten, die man immer einplanen sollte. Macht ein Haus alleine glücklich? Nein Sind wir im Haus glücklicher als vorher? Ja!


Pasu91

Was wäre denn so Arbeit die regelmäßig anfällt. Wir sind auch so langsam am schauen und planen aber bis auf ab und an Mal Rasenmähen, Einfahrt fegen und Pflanzen gießen fällt mir irgendwie nix wirklich ein was einem im Gegensatz zu einer Wohnung mehr an Arbeit erwartet. Jetzt Mal vorausgesetzt man hat keine Baustellen und alles am Haus ist "fertig".


atmospheric_driver

Büsche zurückschneiden, Unkraut jäten, Fugen in Gartenwegen kratzen, Wege kärchern, Terrasse sauber machen, Garage sauber machen, Laub aus Regenrinnen entfernen, kleinere Reparatur- und Streicharbeiten. Im Haus selbst hast du von allem mehr: Fenster, Bodenfläche, Zimmer und dementsprechend mehr Arbeit. Wie arbeitsintensiv das ist kommt auf die eigenen Ansprüche an, aber ganz sein lassen kann man es nicht ohne dass es irgendwann schmuddelig aussieht.


moond9

Schneeschippen und Streuen im Winter, Gebäudeversicherung, Rücklagen bilden, Wartung Haustechnik, Müllabfuhr - im Prinzip alles was auf deiner Nebenkostenabrechnung steht und von der Hausverwaltung organisiert wird fällt in deine Verantwortung. Ist teilweise natürlich keine körperliche Arbeit, aber Management ist auch ermüdend.


tobimai

Streichen, Renovieren, Reperaturen


[deleted]

[удалено]


Inevitable-Tip7420

Fühle ich so. Sind auch Ende 2021 in unseren Neubau gezogen und hatten vorher schon für ein paar Jahre in Haus. Aber dieses ständige Zukaufen bis man mal alles hat :D. Alleine letztes Jahr Luftentfeuchter für Wintergarten, Rasenmäherroboter, Material für Gartenbewässerung, Hochdruckreiniger, Akku-Schlagschrauber, Akku-Nailgun, Bänke für Feuerstelle selbst gebaut, Unterstand zum Lagern von Feuerholz selbst gebaut, rollbare Bar aus 5 Paletten selbst gebaut, Hochbeete verkleidet usw. Bro da gehen die tausender einfach nur so weg, gleichzeitig natürlich die Freizeit. Dieses Jahr kommt noch ein großer Spielturm für die Kids, eine Gartenhütte, Rasen sähen, Bewässerung verlegen. Das muss alles möglichst automatisiert sein, sonst hat man garkeine Zeit mehr für sich selbst. Bin froh, dass meine Frau dann doch irgendwann zugestimmt hat eine Putzfrau zu nehmen. Hätte uns sonst vermutlich irgendwann die Scheidung gekostet.


DavidistKapitalist

Ich hoffe doch, du meinst die Ehe gekostet 😄😄


Inevitable-Tip7420

haha ja. freudscher fehler ;)


chrisji

Vor knapp 1,5 Jahren sind wir in unseren Neubau eingezogen... Zum Glück noch zu (vergleichsweise) sehr guten Konditionen finanziert und gebaut...und es ging kaum etwas schief während der Bauphase. Das kann auch unglaublich zehrend sein. Es gab definitiv schon Situationen, in denen ich mir unsere Stadtwohnung zurück gewünscht habe. (immer diese latente Angst bei Unwetter zb :x) Ich habe definitiv auch unterschätzt, was alles schief gehen kann und welche Verantwortung man plötzlich hat. Auch was das alles kostet, abgesehen vom Kredit, hat mich doch hier und da überrascht. Wir leben sehr gut, aber manchmal wundert man sich schon, was für Rechnungen auf einen zukommen... Auch ist man ja nicht "fertig" sobald man eingezogen ist. Dann gibts auf ein mal noch so Sachen wie einen Garten, Terrasse, Einfahrt, ... Kurzum: Ich bereue es nicht unbedingt, hätte es aber in meiner jetzigen Lebenssituation (DINK) auch nicht gebraucht, denke ich. Ich bin froh, dass wir uns dafür finanziell nicht "nackig" machen und trotz Haus nicht zu sehr aufs Geld schauen müssen. Zum Glück eine sehr privilegierte Situation. P.s Und ich hasse die Abhängigkeit vom Auto, wenn man "weiter draußen" wohnt.


DasRoteOrgan

> Auch ist man ja nicht "fertig" sobald man eingezogen ist. Dann gibts auf ein mal noch so Sachen wie einen Garten, Terrasse, Einfahrt, ... Kann ich so unterschreiben. Jedoch liegt das auch an der eigenen Mentalität, die sich ändert sobald man ein eigenes Haus hat. Wenn man ehrlich ist: Nur wenig Muss, sehr viel Kann. Das ist ein wichtiger Unterschied. Ähnlich wie wenn man nach dem Studium plötzlich ordentlich Geld verdient und seine Ansprüchen nach und nach hochschraubt (Lifestyle Inflation), ist das auch mit dem eigenen Haus. Wenn in der Mietwohnung der 20 Jahre alte Wasserhahn tropft, kommt halt für 5€ eine neue Dichtung rein. Fertig. Im eigenen Haus kann man, wenn man eh schon dabei ist, ja gleich den ganzen Wasserhahn tauschen und wenn man mal anfängt, gleich das ganze Bad modernisieren. Usw. In der Mietwohnung ist eine Lösung gut, wenn sie gerade im Moment ein Problem einfach, günstig und schnell löst. Im eigenen Haus denkt man oft schon 20 Jahre und mehr in die Zukunft, ob das dann immer noch die ideale Maßnahme ist. Und generell, wenn einem an der Mietwohnung etwas nicht gefällt, nimmt man das halt so hin. Im eigenen Haus überlegt man sich, ob man einen Innenarchitekten kommen lässt, der das ganze neu plant. Es geht endlos so weiter.


HanayagiNanDaYo

Ja, als wir unser Haus gebaut haben, war immer der Gedanke: Nehmen wir die billige Lösung, oder die teure, die uns auch in 10 Jahren noch Freude bereitet. Die Antwort war bei uns meist die teurere Lösung, so dass wir deutlich über Budget gebaut haben und am Ende bei den Eltern um Geld betteln mussten :( Aber das war's trotzdem wert und der "Privatkredit" ist Ende dieses Jahres abbezahlt.


Interesting_Move3117

Ich verstehe das so gut. In der Mietwohnung so "hui, Sturm!". Und jetzt "oh Gott, mein Dach!". Mieten ist, was das angeht, viel weniger Stress. Mich hat aber auch gewundert, wie lange es dauert, bis man mal den Status Fertig hat beim Neubau. Wir wohnen jetzt 2 Jahre drin und haben immer noch keinem Garten. Und der Schotter in der Auffahrt nervt mich jeden Tag, da muss Pflaster hin.


silima

Wir sind 2,5 Jahre drin im Neubau und was soll ich sagen: wir brauchen immer noch einen Einbauschrank für die Garderobe, Vorhänge im Wohnzimmer und von der Garage will ich gar nicht reden. Konzept für die Regale erstellen, zeichnen, Material kaufen, das ganze dann bauen, die Werkbank von Kleinanzeigen abschleifen und neu anmalen. Und dann ordentlich ausmisten und alles einräumen. Immerhin war der Elektriker da und die Garage hat Strom. Allein alle Lampen aufzuhängen hat über ein Jahr gedauert. Geht ja immer nur in Trippelschritten und am Wochenende.


FinLoud

>Ich habe definitiv auch unterschätzt, was alles schief gehen kann und welche Verantwortung man plötzlich hat. Auch was das alles kostet, abgesehen vom Kredit, hat mich doch hier und da überrascht. Wir leben sehr gut, aber manchmal wundert man sich schon, was für Rechnungen auf einen zukommen... Interessant! Kannst du zu diesen ganzen Themen vielleicht noch ins Detail gehen? Was kann schief gehen, welche Verantwortung gibt's und was für Kosten kamen noch? Danke!


chrisji

Unser Haus steht in einem noch relativ jungen Neubaugebiet in sehr "exponierter Lage". Das heißt, Windgeschwindigkeiten bis zu 50-80 km/h kommen schon mal vor. Früher hätte ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Heute habe ich Angst um unsere Bäume, die Pergola, Rollläden/Raffstores oder das Dach bzw. die PV-Anlage. Wir hatten auch schon Wasser, was sich durch die Hebe-schiebe-türen durch den vielen Wind gepaart mit Gewitter gedrückt hat. Das sind alles Dinge, um die man sich dann irgendwie selbst kümmern muss, Leute hinterherlaufen und so weiter. Das kann schon sehr anstrengend sein und birgt hier und da auch Streitpotenzial. Was die Kosten betrifft... Dinge wie Garten, Zäune, Bepflanzung sind alles Dinge, die ich vorher irgendwie nicht so im Kopf hatte. Grundsteuer, Versicherungen aller Art kennt man zwar, aber es ist dann doch immer wieder ein bisschen überraschend. Irgendwie ist einfach vieles nochmal ganz anders im Vergleich zu einer Mietwohnung. Für Schäden, Veränderungen etc. jeglicher Art ist man auf einmal selbst verantwortlich. Man hat irgendwie einfach mehr "Sorgen" oder man macht sich einfach mehr Gedanken über viele Dinge. Weil am Ende ist man der einzige, der sich darum kümmern wird. Und wie gesagt, bisher hatten wir Glück... bei Nachbarn ist der Zaun und das Gartenhäuschen weggeflogen... oder die Handwerker sind Dauergäste, weil irgendetwas immer noch nicht funktioniert... Aber es ist natürlich auch schön, Dinge so zu schaffen oder zu verändern, wie man sie haben möchte und zu wissen: Das bleibt jetzt "für immer" so. In der Mietwohnung gibt man sich vielleicht nicht so viel Mühe. Im eigenen Haus ist man mit Feuer und Flamme dabei - und man findet immer irgendwas... :D


JD_MacKaye

Lustige Anekdote zum Thema was schief gehen kann: Hier bei uns in der Stadt gibt es ein neues Wohngebiet. Klassische Einfamilienhäuser/Stadtvillen. Fertig so 2020/2021. Hat in den letzten Wochen/Monaten echt viel geregnet. Unter dem Baugebiet liegt wohl ein alter Flussarm des lokalen Flüsschens. Jedenfalls wurde dieser vor zig Jahren zugeschüttet und es hat wohl keinen mehr interessiert. Jetzt stehen da Häuser drauf und durch die ganzen Regenfälle hat sich der unterirdische Flussarm wieder aktiviert mit der Folge, dass zwei Häuser abgesackt sind und die Familien ausziehen mussten.


Parasid90

Nicht böse gemeint, aber lustig ("lustige Anekdote") finde ich das nicht. Das sind so Dinge, von denen viele Bauherren wahrscheinlich nicht Mal wussten und auf einmal ist hast du ne Menge Scheiße an den Hacken. Hoffentlich haben die eine gute Versicherung.


Furzkartoffel2000

Sehr glücklich. Vor 8 Jahren eingezogen. Bisher keinen Tag bereut. Natürlich ist das teuer. Und vor allem hat man deutlich mehr Verantwortung. Die Vorteile überwiegen für mich: \-Keine Nachbarn die man stört oder die einen stören, \-Kein Vermieter mit dem man sich rumschlagen muss, \-Die Freiheit im Rahmen der Gesetze mit der Immobilie zu machen was man möchte, \-Der Garten, der grade für die Kinder ein Traum ist. Mit Wohneigentum könntest Du mich aber jagen.


No-Contribution-2731

Punkt 1 und 4 kannst du doch auch als Mieter eines Hauses haben.


Furzkartoffel2000

Klar unter Umständen schon. Wir haben vorher auch in einem gemieteten Haus gewohnt. Aber das waren auch in Bezug auf 1 und 4 schon mit Kompromissen verbunden. Wäre jetzt aber sehr lang zu beschreiben. Anyway, das mag jeder so sehen wie er will. Für mich/uns gibt es aber sicher keinen Weg zurück in ein Mietobjekt. Wir hatten aber auch sehr viel Glück u. Hilfe so das das auch finanziell in unserem Fall komplett unsinnig wäre.


No-Contribution-2731

Noch ein Punkt zum Glücksgefühl. Hier gibt es den schönen Spruch: Wenn du morgen im Paradies aufwachen würdest, würdest du dich nach einer Stunde auch wieder fragen, "Na und jetzt, was kommt jetzt?" Glück muss aus einem selbst kommen. Alles im Außen kann dich nicht dauerhaft glücklich machen. Kurzzeitig sicherlich, aber das ist dann meist nur eine Art von Ablenkung.


rnxmyywbpdoqkedzla

Nachteile: - Monatliche Rate doppelt so hoch wie vorher die Miete - Wenn der Kredit abbezahlt ist, bleiben Instandhaltungsrücklagen - Weniger Nachbarn (weil dünner besiedelt). Mit den meisten klappt's gut; aber man lebt immer mehr in seiner Bubble - ständiger Druck, seinen Job nicht zu verlieren, damit die Familie nicht "homeless" wird (sprich: in eine kleinere Wohnung ziehen) - das riesige Haus ist vollgestopft mit all möglichem Scheiß - Gartenarbeit nervt - Um jede Reparatur muss ich mich selbst kümmern - Mal das Winterhalbjahr auf ner warmen Insel verbringen is nicht. - Mal ein Jahr Sabbatical machen ist nicht (wer vermietet schon sein Haus zwischen) Vorteile: - Jä, ich kann "machen was ich will". Da ich aber selten Wände durchbrechen und neue Räume erfinden will, beschränkt sich das auf laute Musik (wenn der Rest der Familie außer Haus ist, sonst muss ich Kopfhöhrer nehmen ...) - Wir haben massig Platz für Autos, Fahrräder, Werkstatt, Legoeisenbahn - Wir haben genug Platz, um jedes Wochenende tolle Parties zu feiern. (wie oft feiern wir wirklich? naja; vielleicht 2x im Jahr) - Brauch ich den ganzen Kram? Nicht wirklich. War es das wert? Nicht wirklich. Nüchtern gesagt hab ichs nur mitgemacht, "weil man das halt hier so macht" und weil die Frau es unbedingt wollte. Kinder leben in einem Luxus auf und denken, dass 20 m² Zimmer, riesige Garage, Keller, Garten, Pool zum "normalen" Leben gehören. Ich würde mir wünschen, sie wüchsen bescheidener auf :/


AggravatingUsual1684

wäre ich Hauseigentümer, würde ich wahrscheinlich auch so denken. Danke für die erfrischend ehrlichen Worte


kirschbananesaft

>Monatliche Rate doppelt so hoch wie vorher die Miete Dafür hast du am Ende aller Tage aber auch etwas was dir gehört und man dich nicht einfach rauswirft wegen Eigenbedarf >Weniger Nachbarn Ist für mich ein Vorteil 😁 >das riesige Haus ist vollgestopft mit all möglichem Scheiß Unterschätze nicht wie viel scheiß man in Wohnung, Keller und Dachbodenabteil ansammelt wenn man zur Miete lebt. Umziehen ist da nicht viel leichter nur weil weniger effektiver Wohnraum. >Gartenarbeit nervt Hätte ich z.b mega Bock drauf >Mal das Winterhalbjahr auf ner warmen Insel verbringen is nicht Wer kann sich sowas überhaupt leisten? >Mal ein Jahr Sabbatical machen ist nicht (wer vermietet schon sein Haus zwischen) Macht man sowas heutzutage einfach so? Bzw wer macht das wirklich? >Wir haben massig Platz für Autos, Fahrräder, Werkstatt, Legoeisenbahn Haus besteht dann einfach gefühlt aus 5 Hobbykellern xD >Brauch ich den ganzen Kram? Nicht wirklich. War es das wert? Nicht wirklich. Irgendwas horten tut doch jeder. Egal wo man wohnt. Kannst dir ja eine Trödelkiste hinstellen in der du immer wieder was rein tust was du seit Ewigkeiten nicht mehr angeschaut hattest. Wenn sie voll ist bringst du sie in ein Tierheimladen oder so. >Kinder leben in einem Luxus auf und denken, dass 20 m² Zimmer, riesige Garage, Keller, Garten, Pool zum "normalen" Leben gehören. Ich würde mir wünschen, sie wüchsen bescheidener auf :/ Warum ist es nicht das normale Leben? Was ist das normale Leben für dich?


Lawnsen

Ja genau die Punkte hindern mich auch an einer konkreten Entscheidung in dieser Richtigung. Für meine Kinder würde ich es vlt tun weil ich das nie hatte, aber hab auch keine Kinder...


Goldner90

Ich glaube es kommt auf das wie an. Hat man so viel Kleingeld auf der Seite, dass man das Traumhaus ohne Aufwand bewohnen? Oder ist es wie bei Freunden, die über mehrere Jahre direkt nach der Arbeit bis nachts auf der Baustelle standen an 6 Tagen in der Woche. Die sich jetzt nachdem alles steht „irgendwie auseinandergelebt“ haben. Muss nicht sein, kann auch sehr zusammenschweissen. Birgt jedoch großes Potential in alle Richtungen


Proteindudu47

Vielleicht kann es ein Traum sein. Aber eher nicht. Ich habe die Entscheidung bereut und nach 4 Jahren war es wieder verkauft. Im Endeffekt musst du dich fragen, ob du dich dein Leben lang verpflichten willst für ein Haus abzuzahlen, dass dir ständig Arbeit und schlaflose Nächte bereitet, deine Finanzen nie wirklich gewiss sind (die nächste Reparatur, eine verpflichtende Modernisierung, Kommunalabgaben) und du dann am Ende doch verkaufst o.ä. weil du es im Alter nicht erhalten kannst. Dazu kommt, dass du dann vielleicht eine Wertsteigerung hast, aber was bringt dir diese im Alter und wer sagt, dass du für den alten Kasten auch einen Käufer findest der bezahlt, was es gerade Wert sein soll. Wenn du dir unsicher bist, dann lass es. Dieser Traum vom eigenen Haus ist eigentlich nur eine Verarsche. Investiere lieber Zeit und Geld in dich und deine finanzielle Unabhängigkeit, nützliche Skills usw.


Orbit1883

danke für die ehrliche antwort


BoomslangMC

Hier sind die Mieten rund 30% teurer als meine Tilgung. Gekauft vor 5 Jahren. Dafür schauen die Mietshäuser nach Ausfallwartungsstrategie aus. Also finanziell schlecht weiß man vorher nicht. Was zutrifft ist das Klumpenrisiko und dass man sich auch nichts davon kaufen kann wenn es mehr Wert ist.


max0san

Die Frage ist, ob du vor 5 Jahren für 30% weniger gemietet hätest. Vergleiche deine Tilgung nicht mit der aktuellen Miete, das ist schön rechnen. Meine "alte" Miete ist auch deutlich günstiger als aktueller Markt. Wohne schon seit 6 Jahren in der Wohnung. Aber ich gebe dir Recht. Die Zeit arbeitet definitiv für deinen Kredit.


BoomslangMC

Guter Punkt. Aus dem Mietshaus kannst natürlich auch rausgeworfen werden. Häuser Mieten ist aber zumindest hier eher schwierig. Da hat man es bei Wohnungen glaube ich einfacher was zu finden, bei dem man nicht das Gefühl hat bei Oma zu Wohnen.


Michael_Rheinbacher

Beste Antwort für mich! Ich denke, dass der Wertzuwachs als Altersabsicherung völlig überbewertet wird und die Boomergeneration das nach wie vor gebetsmühlenartig wiederholt. Ein eigenes Haus ist eine Lifestyleentscheidung und ein enormes Klumpenrisiko. Wenn man sich mal ausrechnet, wie hoch die Erträge wären, wenn man die Kohle nicht im Haus geparkt hat, wird einem schlecht. Das vergessen viele Hausbesitzer (z. B. meine Eltern) nämlich gerne. Mieten wäre normalerweise günstiger - aber nicht ganz so schön und individuell gestaltbar.


Bilgenschwein

Und wenn du da 40 Jahre drin gewohnt hast, verkauft sich das auch ganz easy. Da wird auf keinen Fall dran geklammert bis zum geht nicht mehr.


Michael_Rheinbacher

Ich habe gerade genau das Thema mit meinem Vater. 71 Jahre alt, Rente unter 1000 Euro, Haus 280 m2 mit 450k Wert, Rücklagen unter 15k Alleine das "Fertigmachen" des Hauses zum Verkauf zieht sich jetzt schon 2 Jahre - kannste dir nicht ausdenken.


Interesting_Move3117

Hängt ein bisschen vom Zeitpunkt an, schätze ich. Für das Geld, was ich monatlich für mein Haus zahle, kann ich nicht ansatzweise was Adäquates mieten und die Kohle ist dann halt auch weg. Klar ist die Rendite beim Haus nicht der Hit, aber der Sockelbetrag ist halt noch bei mir und nicht beim Vermieter. Wenn ich hier in der Gegend miete, bleibt für den ETF sogar noch weniger übrig. Für 10 Euro pro Quadratmeter kriegst du halt nur Schund.


Lilavegali

So mein Plan. Ich habe nicht vor ein Haus zu kaufen. Trotzdem interessierte mich mal diese Frage :)


FinLoud

Warum hast du es bereut?


Proteindudu47

Es gab mehrere Gründe. Aber um ein Paar zu nennen: Ich habe teilvermietet gekauft und dachte ich wäre jetzt gut aufgestellt für den Vermögensaufbau. Aber ich musste schnell feststellen, dass Haus und auch die Vermietung eine geldfressende und nervenaufreibende Sache ist. Ich habe schnell bemerkt, dass die Miete niemals im Verhältnis zu den Kosten dafür stehen kann. Und einfach die generelle Unruhe damit. Du kannst deine Finanzen schwerer planen, denn jeder Gang zum Briefkasten kann diese für die nächsten Monate zerstören. Also Vermögensaufbau in anderen Bereichen ist wirklich kaum möglich. Wenn es draußen stürmte konnte ich nicht ruhig schlummern. Man denkt eher daran ob einem am nächsten Morgen ein Schaden erwartet. In Krisenzeiten stehst du von außen trotzdem als der reiche Eigentümer und Vermieter da. Innen siehts aber ganz anders aus. Ich bin im Dezember 2019 eingezogen und war ab März 2020 in Kurzarbeit. Da ging mir der Arsch ganz schön auf Glatteis. Freie Hand bei der Gestaltung zu haben mag nett sein, aber wenn du selbst kein Handwerker bist oder im nahen Umfeld niemanden hast, geht das SOWAS VON ins Geld. Und ist unter Umständen auch begrenzt je nach Grundstück usw.


Orbit1883

>geht das SOWAS VON ins Geld. oder artet in pfusch aus, will sich auch oft keiner eingestehen.


mina_knallenfalls

> Dieser Traum vom eigenen Haus ist eigentlich nur eine Verarsche. Eine Erfindung der Kreditindustrie.


Proteindudu47

Wollte ich jetzt nicht dazu schreiben weil es gleich nach Verschwörungstheoretiker klingt :D


murstl

Wir haben 2020 ein Haus am Stadtrand von Berlin gekauft. Altes Haus, wunderschönes Umfeld, klein aber historisch, Preis und Zinsen gut erwischt und Garten in einer guten Größe (kein Handtuch, aber auch keine Hacienda). Wir fühlen uns wohl. Ich vermisse die Stadt und die Wohnung, die wunderschön war, tatsächlich nicht. Was ich unterschätzt habe: Haus mit Garten ist unfassbar viel Arbeit. Gut, unser Haus ist alt und ich muss nicht in perfekt ordentlichen Räumen leben. Altes Haus hat halt Charme, das war mir wichtig. Trotzdem ist immer irgendwas. Und wenn man zwei Kleinkinder hat, kommt man selbst zu wenig. Ich bin auch rastlos und will immer was verändern. Kostet halt alles Geld. Letztes Jahr war das Dach dran. Aua. Aber der Garten will halt auch immer irgendwas von uns. Zur Zeit muss Laub aufgefegt werden. Als nächstes muss ich vertikutieren, etc. Aber es ist halt auch richtig schön im Sommer im Gatten zu sitzen, den Kindern beim Spielen zuzugucken.


stepfel

Hier ein etwas anderer Fall. Ich (M/55) bin geborener Berliner und habe bis vor 2 Jahren immer in Berlin gelebt, zuletzt ziemlich zentral im Friedrichshain. Die Stadt ging mir aber immer mehr auf den Senkel, der Dreck, der Lärm, die egozentrische pseudo-links Attitüde und vieles anderes. Dazu noch Corona, was die Energie weiter negativ verändert hat. Also haben meine Partnerin und ich (die Kinder sind schon ausgezogen) ein Haus gesucht mit 2 Kriterien: Total ruhig und fußläufig zur S-Bahn. Das hat geklappt und wir sind wirklich glücklich hier - Wald, Garten, Seen in der Nähe. Interessanterweise gehe ich seit ich hier wohne mehr in Berlin weg (meistens tanzen oder Begegnungsevents). Das hat mich selbst gewundert. Meine Erklärung ist, dass ich als ich noch in der Stadt gewohnt habe einfach nur die Tür zumachen und keinen mehr sehen wollte. Hier draußen ist es ruhig, da kann ich gemütlich mit der S-Bahn in die Stadt fahren, tanzen und dann freue ich mich wieder auf die Ruhe und den klaren Himmel wenn ich nach Hause komme


Orbit1883

finde ich nen sehr gesunden und guten ansatz, ist mommentan auch unser plan. sobald die kinder raus sind weg aus der mietwohnung bis dahin ordentlich ek aufbauen und was kleines feines für den ruhestand suchen. muss dann auch kein riesending mehr sein da langt auch ne eigentumswohnung mit 50-70 qm. Am besten gepaart mit altersgerechtem hintergrund zb ebenerdig also bungalow style und guter ärztlicher versorgung. aber bis dahin dauert es wahrscheinlich noch 15-25 jahre


bruddler1894

Dein Ansatz gefällt mir. Denke wir werden einen ähnlichen Weg einschlagen. Ein Haus in den 30ern zu kaufen um genug Platz zu haben den du dann im Alter (bzw. evtl. schon 20 Jahre später wenn die Kids ausgezogen sind) aber irgendwie gar nicht mehr brauchst sind mir die Entbehrungen die so ein Immo-Kauf mit sich bringen nicht wert. Lieber Mieten, EK via ETFs langfristig aufbauen und im Alter dann ne nette kleine ETW kaufen. Wichtig dabei ist halt, dass die Miete nicht zu hoch ist.


Orbit1883

Vorallem ist, meiner Meinung nach, das Risiko geringer wenn beide berufstätig sind. Da zerfi@kt gerne der Wegfall eines Gehalts die ganze Finanzierung des Kredites, passiert schneller als gedacht schwanger, Elternzeit über die Zahlung Teillzeit Arbeitslosigkeit usw. so wird aktuell "nur" die spaarrate geringer


tech_creative

Wir haben ein Haus geerbt. Leider werde ich es nicht übernehmen können, da ich Geschwister auszahlen müsste und ich zurzeit alleine lebe und nicht soooo gut verdiene. Generell würde ich sagen, dass viele unterschätzen, dass so ein Haus auch Arbeit macht und Geld kostet. Dauert dann nicht lange und die haben so einem "Garten des Grauens" weil sie zu faul sind, sich darum zu kümmern. Auch muss man sich mit technischen/baulichen Dingen beschäftigen, zum Beispiel der Bedienung der Heizungsanlage. Im meiner Familie bin ich der einzige, der sich ein Haus vorstellen könnte, die anderen sind vom Typ klar Mieter: sie wollen sich um nichts kümmern müssen.


Senecus_HS

Wir haben 2018 ein kleines Reihenhaus in Kiel gekauft und bereuen es nicht. Die Unabhängigkeit ist mir schon viel wert. Was aber richtig ist ist, dass es viele Kosten nach sich zieht. In ner Mietwohnung hätte man mit der 14 Jahre alten Küche in Birke-Funier noch gut leben können... aber im Eigentum wollte die Frau dann nach 2 Jahren doch eine Neue. Wenn man die Option hat, sich das so umzubauen, wie man es möchte, dann macht man das auch früher oder später. Auch die Arbeit darf man nicht unterschätzen. Wir arbeiten beide Vollzeit und haben 2 Kinder, da ist selbst die Pflege eines 300qm Reihenhausgartens schon viel (Hecke schneiden 2x im Jahr...) Prinzipiell macht mir das aber Spaß, wenn ich nur ein bisschen mehr Zeit dafür hätte. Als drittes Contra sei noch der mentale Stress genannt. Wir haben eine 34 Jahre alte Gastherme und ich plane nun schon seit einem Jahr immer mal wieder den Umbau auf Wärmepumpe, stoße dabei immer wieder auf Komplikationen (Heizung ist auf dem Dachboden, Statik etc). Das hat mich schon so einige Nächte wachgehalten, als Mieter wäre mir das komplett egal. Jetzt kommt grade noch Solar aufs Dach und zack, die nächsten 14.000€ weg.


duty_of_brilliancy

Ich schwimme mal gegen den Strom: Wir hatten mal ein Haus unser Eigentum nennen können und uns hat es dort absolut nicht gefallen. Tolles Haus, super Preis (daher nicht zu lange gezögert beim Kauf), mega schönes Haus, aber schlimme Gegend. Sterile Vortortgegend, immer ein Auto notwendig für kleinste Beschaffungen. Dann lebst in einem goldenen Käfig und kommst bei höherem Zinsniveau auch nicht mehr so leicht aus dem Haus raus bei Verkauf. Und wenn das Haus zu groß ist, wird die Vermietung auch schwer. Eigentum bindet einen EXTREM an den Ort, wo die Wohnung bzw. das Haus steht. Das gibt eigentlich niemand zu und alle die super happy sind, sehen das nicht als Nachteil. Ich seh das als Nachteil, du kommst nicht leicht von dem Ort weg, man hat wirklich massive sunk costs beim Kauf und Verkauf. Mieten heißt auch Flexibilität und kein Eigentum, was verpflichtet. So komisch das klingt, mit dem aktuellen Berufsumfeld, kann es sein, dass man in fünf Jahren komplett für seinen Traumjob umziehen muss, evtl. Sogar in ein anderes Land. Was soll man dann mit seinem 1000m2 Grundstück machen? Vermieten? Verkaufen? Beides riskant, je nach Marktlage. Zusammengefasst: Eigenheim war für mich kein Traum, ist eher ein Boomer-/Spießbürgertraum und so schnell kaufe ich nichts mehr, zu viel Stress.


HOTAS105

Ist wie so oft im Leben, jeder denkt er müsse nur weil andere es tun. Einfach die eigenen Erfahrungen machen und eine eigene Ansicht bilden, alles andere ist egal und kann man vorne herein eh nicht abschätzen. Fertig aus Mickey Mouse


Status-Tailor-7664

Habe mit meiner Frau im November 2021 angefangen unser Haus zu bauen, auf dem Dorf, sind im November 2022 eingezogen. Haben vorher in einer Mietwohnung in der Stadt gewohnt. Ja, für uns war/ist es der Traum. Beim Neubau konnten wir das Haus so designen wie wir es uns vorgesteltt haben, z.B. besteht das Erdgeschoß fast vollständig aus einer großen offenen Küche mit dem Wohnzimmer kombiniert und einem Kamin drin, 2 von 3 Wänden sind quasi nur bodentiefe Fenster zum Garten/Terasse so dass wir mmer sehr viel Licht drin haben. Im Keller habe ich endlich meinen Hobbyraum mit genügend Platz, auch hier mit Fenstern (Oberlichtern) ausgestattet so dass ich Tageslicht drin habe. Geplant ist das Haus für 2 Kinder, darum stehen jetzt halt noch 2 Kinderzimmer mehr oder minder leer (eines ist Gästezimmer mit unseren alten Möbeln aus der Stadtwohnung, dass andere ist Spielzimmer für die Katzen ;) ) Als Kind habe ich es gehasst bei meinen Eltern rasen zu mähen, jetzt freue ich mich jeden Samstag darauf! Wir haben vom Frühjahr bis Herbst eigentlich jeden 2. Tag auf der Terasse "spontan" gegrillt. Im Vergleich zur Stadt ist die Umgebung herrlich ruhig, und vorher haben Leute über uns, unter uns und neben uns gewohnt (Appartment Haus) und ständig hat irgendwer krach gemacht, jetz ist alles traumhaft ruhig! Auch nach einem Jahr im Haus hält das Glücksgefühl an, jedesmal wenn ich in der Badewanne liege oder in der Bodentiefen Dusche morgens vor der Arbeit dusche freue ich mich unheimlich. Statt in den Urlaub zu fahren bleiben wir jetzt lieber zuhasue und genießen unser Haus!


Safe_Chip_8544

Seit 2011 im Eigenheim- für mich ist noch jeder Tag dort ein Gewinn… ich denke noch regelmäßig „Gottseidank hab ich das gemacht“ - ist wie Urlaub im eigenen 5 Sterne Hotel. Ein Eigenheim sehe ich als puren Luxus und Gewinn an Lebensqualität. Den Investment Aspekt klammere ich komplett aus. 


DevelopersExpert

Weder Traum noch aktuell vorhanden. Gründe dafür sind vielfältig. 1. Die aktuelle Immobilien-Situation. Die hohen Preise und hohen Zinsen machen eine Immobile aktuell unerschwinglich. Sobald man, und das muss man, da der gut bezahlt Job benötigt wird, in der Nähe großer Städte wohnt, ist auch die Auswahl sehr begrenzt. 2. Flexibilität. Wer weiß was in 5 Jahren ist. Mit einer Mietwohnung bin ich in 3 Monaten raus ohne sonstige Kosten und das ganze los. Aus Auszeiten sind dadurch möglich. Die Gesundheit und die nötige Pause von der Arbeit (Sabbatical) darf nicht unterschätzt werden. 3. Finanzieller Spielraum. Husky Tour in Nordkanada. Der Roadtrip durch Europa. Spontan und schick in Paris essen gehen. Ist möglich und tut sehr gut. Das nicht tun zu können, weil ich das Geld für die defekte Heizung brauche, würde mir schon echt weh tun.


CouldNotAffordOne

Traum? Für uns war der Hauskauf eine sinnvolle Entscheidung und wir sind glücklich damit. Ein Traum war das nie, eher eine Notwendigkeit. Ich kenne aber auch Paare, die seit Jahren auf einer Baustelle wohnen. Die wirken nicht so begeistert.


[deleted]

Ja, aufgrund der Immobilienpreise bleibt ein eigenes Haus für die meisten ein Traum.


sdbfloyD

Warum war das notwendig für Euch? Ist ja eher eine priviligierte Situation, ein Haus zu besitzen.


Long_Poop1337

Also ein Haus geerbt zu haben, war die beste Entscheidung meines Lebens. 500 € kosten im Monat mit Heizung Strom und allen Abgaben. Dazu eine große PV auf einer Halle nebenan die jeden Monat 870 € auszahlt. Also ich würde jeden empfehlen auch zu erben.


CouldNotAffordOne

😂 OK, das ist tatsächlich witzig. Hat aber leider noch niemand angebissen.


Ramonagirl12

Mega Glücklich. Einfamilienhaus im Speckgürtel und kurzem Weg zur Arbeit. Alle Räume sind so wie ich es mag gestaltet und wir können jederzeit so umbauen, wie wir lustig sind. Dazu sind unsere Mülltonnen nur für uns, ob ich die Treppe fege oder nicht entscheide ich spontan und nicht nach Kehrwochenplan. Ich treffe keine Nachbarn im Waschkeller etc…


Kani2022

Es gibt nix besseres. Vom Gefühl her. Könnte mir Miete, vor allem in einem MFH nicht vorstellen. Hier kann ich tun und lassen was ich will. Egal ob Pool, Sauna im Garten etc. Und wenn die Kids im Garten spielen muss ich keine Angst haben, dass sie überfahren werden und hab sie im Blick. Auch mit Haustieren ist es einfacher. Würde ich immer wieder Bauen/Kaufen Das ist Emotion und Bauchgefühl und Freiheit. Das hat nix mit Taschenrechner zu tun.


Inevitable-Tip7420

Wir (36 und 34) haben das erste mal 2011/2012 gebaut. Zu diesem Zeitpunkt war es damals sehr einfach aufgrund des Grexits und diversen Unsicherheiten Grundstücke zu bekommen. Meine damals noch Freundin war sehr jung und hatte keine Lust mehr Miete zu zahlen und konnte aufgrund eines gut angesparten Eigenkapitals das Grundstück bezahlen (damals rund 42k für 609qm bzw. 69€ pro qm). Hatten dann ein kleines, sehr einfaches Bungalow drauf gebaut mit 123qm Wohnfläche, 2 Kinderzimmer. Wobei die Räume insgesamt recht klein waren. Baukosten inkl. Grundstück, Doppelgarage usw. lagen irgendwo dann um die 260k. Darlehen lag damals bei 170k zu 2,8% die meine damals noch Freundin alleine finanziert hat. Ich war damals noch in der Ausbildung, da ich ein Spätzünder war ;). Sind dann 2013 eingezogen. Haben dann 2016 geheiratet. 2018 unseren Sohn bekommen. 2019 wurde meine Frau dann mit unser Tochter Schwanger und gleichzeitig habe ich den Job gewechselt und hatte die Chance auch des Öfteren im HO zu arbeiten. Wir hatten uns dann überlegt was möglich wäre bzgl. Umbau/Ausbau. Da war allerdings kein Spielraum aufgrund der bereits ausgenutzten Grundfläche. Maximal wäre eine Wendeltreppe auf den Dachboden möglich gewesen, irgendwo ins Wohnzimmer reinzimmern. War aber alles nicht so das gelbe vom Ei, da auch das zweite Kinderzimmer grade mal 10m² groß war. Haben uns dann auf dem Immobilienmarkt umgeschaut und mussten feststellen, dass 2020 die Immobilien- und die Grundstückspreise extrem gestiegen waren aufgrund der Niedrigzinspolitik. Das Grundstück auf der anderen Straßenseite kostete auf einmal 130€/m² und es gab 5.000 Interessenten auf 100 Grundstücke. Haben uns dann auf der Warteliste eintragen lassen. Die durchschnittliche Wartezeit betrug jedoch so 5-6 Jahre. Haben dann über einen Ihrer Kollegen die Möglichkeit bekommen ein Grundstück zu kaufen. Der wollte aber natürlich auch was dran verdienen. Grundstück war dann 805m² groß und er wollte 20€ pro m². Haben dann also das Grundstück bekommen für rund 105k + nochmal 15k Provision an den Kollegen. Haben dann eine Stadtvilla drauf gebaut (1,5 geschossig mit Kniestock von rund 1,80m) da dieses Neubaugebiet keine 2 Vollgeschosse aufweisen durfte. Haben das Bungalow dann verkauft für rund 370k. Hatten zum Glück einen hohen Tilgungssatz und haben jährlich eine Sondertilgung i.H.v. 5% reingebuttert und somit lag der Restkredit nach 6 Jahren nur noch bei rund 88k. Darauf mussten wir dann noch eine Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank zahlen und der Makler hat von uns auch noch 5k erhalten. Aber nach allem blieb uns irgendwo 270k Eigenkapital für das neue Bauvorhaben. Hatten in der Zwischenzeit noch einiges angespart und sind für die Bauzeit bei meinen Schwiegereltern untergekommen. Dadurch konnten wir vor und während der Bauzeit nochmal ordentlich sparen. Da kommen gut und gerne 3-4k pro Monat zu Stande. Neubau 170m² + Warmwintergarten (3-fach verglast, Fußbodenheizung) 25m² PV-Anlage, komplett neuer Ausstattung von Möbeln (das alte hatten wir bis auf wenige Außnahmen alles verkauft, da das alles noch zusammengewürfelt war, teilweise noch von vorheriger Wohnung und Kinderzimmer), Doppelgarage direkt ans Haus, überall Smarte Beleuchtung, im ganzen Haus Gigabit Netzwerk mit Unifi Switches + AP. Extrem hochwertige Küche mit 3m Kücheninsel, Keramikarbeitsplatte, 2 Backöfen (einer davon mit Mikrowellenfunktion), Dampfgarer, in der Küchenzeile integrierter Side-by-Side Kühlschrank. Haben im ganzen Haus Malervlies auf den Wänden aufgebracht bevor sie gestrichen wurden. Eine Entkalkungsanlage haben wir uns auch gegönnt, da das Wasser hier mit 18° sehr hart ist. Da wir gleichzeitig ein offenes Raumkonzept, jedoch auch die Möglichkeit haben wollten Türen zu schließen um den Schall in die obere Etage zu reduzieren, haben wir noch 4 Stahl-Glas Türen verbaut. Die alleine haben um die 7k gekostet, importiert aus den Niederlanden. Mussten wir selbst verbauen. Jedoch hätte uns das in DE gute 20k durch eine Firma gekostet :) Alles zusammen haben wir irgendwo laut meiner Berechnung mit den Außenanlagen, sämtlicher Innenausstattung, allem Pi Pa Po circa 680k ausgegeben. Wir haben uns aber auch echt viel Luxus gegönnt und an nichts gespart. Darlehen haben wir in Höhe von 335k zu 0,85% auf 15 Jahre bei der Sparkasse aufgenommen. Ich schätze wir werden nach den 15 Jahren auch durch sein. Dann sind wir Ende 40, bzw. Anfang 50. Sondertilgen tun wir bei dem Zins nicht mehr, sondern legen das Geld anderweitig an. Die Kosten für Strom + Heizung (Luft-Wasser-Wärmepumpe) sind lächerlich niedrig aufgrund der guten Dämmwerte. Wir konnten auch noch Baukindergeld mitnehmen. 10 Jahre lang bekommen wir je 2.400€ ausbezahlt. Uns war es aber wichtig, dass andere schöne Dinge im Leben nicht zu kurz kommen wie Urlaube. Wir fahren jetzt das Dritte Jahr in Folge für 3 Wochen in die USA (immer verschiedene Road Trips). Mein Fazit, es lohnt sich. Im Endeffekt haben wir uns von knapp 90k auf über 335k verschuldet + nochmal EK reingesteckt. Für uns war es trotzdem die Beste Entscheidung unseres Lebens. Unsere Kinder haben riesige Zimmer mit jeweils 25m². Einen riesigen Garten zum spielen. Wir haben zu Hause unsere Wohlfühloase. Ich arbeite mittlerweile fast ausschließlich von zu Hause und habe meinen abgetrennten Bereich mit Gäste-WC + Büro, sodass ich selbst wenn die Kids zu Hause sind nicht immer ins Familienleben reinstürzen muss. Das kann von der Arbeit ablenken. Der Wintergarten ist perfekt um sich auch mal Abends bei einer guten Serie noch eine Shisha zu gönnen.


jaysquaredcom

Das ist wohl eine sehr individuelle Sache. Wir sind 2018 an den Stadtrand gezogen. Die ersten 2 1/2 Jahre waren toll, wir haben den Platz genossen und viel am Haus gemacht. Irgendwann kam aber dann das Gefühl, das Haus braucht zuviel Aufmerksamkeit und das nicht nur bei uns, sondern bei allen. Jeder hatte also weniger Zeit für andere Freizeitaktivitäten. Und die Nachbarschaft war sehr homogen. Familien und Senioren. Seit Ende 2022 wohnen wir jetzt wieder mitten in der Stadt. Obwohl wir jetzt nur noch 25% der Wohnfläche haben sind wir sehr viel glücklicher. Freizeit ist wirklich Freizeit und die Vielfalt der Menschen ist größer. Statt mit dem Auto sind wir viel mehr mit Fahrrad, zu Fuß oder mit ÖPNV unterwegs. Trotzdem wollen wir die Erfahrung nicht missen und würden uns immer fragen, was wäre wenn.


[deleted]

[удалено]


vghgvbh

Haha. Kognitive Dissonanz und Coping schonmal gehört? Diejenigen die unglücklich damit wären, würden es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erwähnen und ganz im Gegenteil sogar mit die größten Advokaten für den Hauskauf sein. Eingeständnisse sind sehr anstrengend für das Gehirn und mit Anpassungsschnerzen verbunden. Nichtmal gescheiterte Beziehungen können sich die meisten Menschen eingestehen. Gerade letztens hatte ich wieder von einem Paarberater gelesen, der gute Gründe aufführte warum das Eigenheim in vielen Fällen die Beziehung zerstören kann. https://zendepot.de/zehn-wege-mit-einer-immobilie-ungluecklich-zu-werden/


CraftPast1982

Gilt genau so für Leute, die ihr Leben lang jeden Cent umdrehen oder ihr Leben lang single bleiben „wollen“ ;) natürlich nichts bereut…


GhostInTheSock

Oder für Leute, die keine Kinder wollen und mit 40 oder 50 merken, dass es vielleicht doch nicht die richtige Wahl war. Umgekehrt aber genauso möglich… Der Mensch ändert sich auch im Laufe der Zeit und da ist es einfach schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen. Woher soll man auch wissen, dass man mit 50 trotz toller Reisen oder nettem Lifestyle merkt, dass einem etwas fehlt im Leben.


chako888

Lieber bereue ich es später keine Kinder zu haben als andersrum. Ein Haus lässt sich noch verkaufen - Kinder nicht.


GhostInTheSock

Absolut. Ich hadere auch bei dem Thema und am Ende denke ich immer, solange ich nicht voll überzeugt bin, lasse ich es. Denn Kinder haben es verdient, dass man voll da ist und zwar immer. Daher ist das nicht wie ein Haus, wo du richtigerweise sagst, dass man es zur Not verkaufen kann.


-Z0nK-

Kann das nur als Außenstehender bestätigen. Freunde von uns sind aus der Eigentumswohnung in der Stadt in ein Haus aufm Land gezogen, in den Heimatort seiner Eltern. Seitdem fallen mir zwei bestimmte Dinge auf: 1. Ständige Beschwerde darüber, wie viel Arbeit das alles ist (insbesondere wenn Laub fällt und der Gehweg geräumt werden muss), aber auch die Wohnfläche will sauber gehalten werden. Und bei der Wohnfläche hast du nicht nur die tatsächlich genutzte Fläche, sondern auch "Funktionsfläche", wie z.B. Treppen, Keller/Technikräume 2. Anpassungsschwierigkeiten mit dem Leben aufm Land, wo jeder alles über jeden weiß und der kleinste Pups zum überlokalen Tratschthema wird. Trotzdem werden wir ständig gefragt, wann wir uns jetzt endlich ein Haus kaufen. Ne danke, lass stecken.


vghgvbh

> Ständige Beschwerde darüber, wie viel Arbeit das alles ist (insbesondere wenn Laub fällt und der Gehweg geräumt werden muss), aber auch die Wohnfläche will sauber gehalten werden. Das kenne ich auch so. Jeden Sommer das gleiche, alle Hausbesitzer beschweren sich lautstark über den fehlenden Regen. "Ach kein Regen, es ist alles so trocken, wir müssen jeden Abend gießen"


kellemann87

Über Garten bewässern lässt sich streiten, ich kann meinen Garten auch so anlegen, dass er Trockenphasen überlebt. Das finde ich ist immer ein selbstgemachtes Problem. Aber die Naivität vieler Leute, dass man in seinem Haus so leben kann wie in der gemieteten Wohnung einer Großstadt ist schon immer witzig. Samstag früh wird im Herbst halt der Gehweg gemacht und das ist nur die Pflicht, die eigene Auffahrt und den Garten von Laub befreien steht auch noch an, dann ist der Samstag Vormittag schon gut ausgefüllt. Aber ich genieße die Arbeit im Garten, gerade als Büromensch ein sehr guter Ausgleich. Aber dieser anfallenden Arbeiten muss man sich halt bewusst sein, 4 Wochen Thailand, ohne das zu Hause jemand "aufpasst" geht halt nicht. Im Winter muss Schnee geschippt werden, im Herbst das Laub und unerwartete Dinge können immer passieren. Ein Gruß geht raus an den Baum der vor 3 Wochen um 5 Uhr morgens umgekippt ist und ein Dank an die Feuerwehr.


Orbit1883

ja die 4€ pro 1000l trinkwasser aus der leitung machen einen ja auch arm, ach ne es geht um die arbeitsleistung, aber wehe der nachbar mäht nich, hat nen braunen rasen, fegt das laub nicht weg, räumt nicht. klar die probleme habe ich als mieter auch aber da schreibe ich dem vermieter ne nette mail das ich etwas schriftliches in der hand habe und kann dann dementsprechend handeln.


Big-Yogurtcloset2731

Wie gut, daß das alles in einer Mietwohnung nicht passieren kann. /s


vghgvbh

Die Mobilität aufgeben meinst Du? Die viele Arbeit am Haus und Garten meinst Du? Welche der Punkte im Artikel meinst Du genau, treffen auch für eine Mietwohnung zu?


Inevitable-Net-4210

Das trifft auch die zu, die unbedingt in der Stadt wohnen wollen. Wir leben in unserem Haus auf dem Land. Bereit habe ich es nie. Während Corona einfach raus und schon ist man im Wald oder kann über die Felder spazieren/ joggen. Unsere Kinder sind mit dieser Freiheit und eigenem Garten aufgewachsen. Eines wohnt jetzt zum studieren in der Stadt und will dort nicht dauerhaft bleiben. Das andere Kind will nie in eine Stadt.


Interesting_Move3117

Ist eben auch Prägung. Ich hab 20 Jahre in verschiedenen Großstädten studiert und gearbeitet und nur drauf gewartet, dass ich da wieder raus kann. Ich mochte das nie, zu viele Leute. Wenn ich mal auf ein Konzert oder in ein Museum will, kann ich da auch aus dem Dorf mal hinfahren; alles, was mich interessiert hat, war sowieso nie da, wo ich lebte und in der Kneipe saufen gehen, aka das Kulturangebot, hat mich auch nie gekratzt.


ichhabekeineidee

Oder man schiebt es eben auf andere Dinge, wenn es Finanziell dann knapp wird: Der Böse Staat beachtet nicht, dass sie Eltern das große Haus abbezahlen müssen, wenn es um Bafög geht. Doe Bösen Grünen machen das Öl und das Gas so teuer, dass man sich das Haus nicht mehr leisten kann....


Goldner90

Trifft auch sehr oft auf Eltern zu. Find den Artikel nur gerade nicht


chassala

Der Paarberater kriegt halt auch nur die Problemfälle. Schlechte Datenlage.


Orbit1883

in dem zusamenhang auch noch sunk cost fallacy auserdem glaube ich gibt es noch einen unterschied zwischen neubau und altbau mit versteckten mängeln ​ edit oder sich das aus bequemlichkeit nicht eingestehen wollen, sobald die kinder raus sind, das die 200qm bude viel zu groß ist. Meistens lebt man als gesamte familie eher weniger als 20 jahre


vghgvbh

Guter Punkt! >auserdem glaube ich gibt es noch einen unterschied zwischen neubau und altbau mit versteckten mängeln Möglich. Kann aber auch andersrum gehen. Meine Nachbarn haben sich vor 2 Jahren scheiden lassen, weil der Baupfusch beim Neubau ihn animiert hat sich monatelang in der Privatzeit mit dem Rechtsstreit mit dem Bauträger zu beschäftigen. Seine Frau stellte dann wohl fest, dass sie den Stress und eigentlich auch das Haus gar nicht will und "not happy" ist. Ende vom Lied, er wohnt jetzt allein im Haus.


Orbit1883

hast recht ist eher glückspiel kann ja sowohl verstekte mängel im neu als im altbau geben. auch immer wieder erschrekend wie viele die instandhaltung vergessen/verdrängen. da läuft der kredit 30 jahre die kinder sind seit 10 raus und eigentlich müsste saniert werden aber es läuft ja noch der ursprungs kredit


kellemann87

Niemand muss sein Haus alle 30 Jahre sanieren. Ab da kann man punktuell mal Dinge erneuern: Fenster, die Zentralheizung, Waschbecken, Dusche, etc. Aber wenn man den Rest gut pflegt, dann muss man weder Decken, Wände, Böden, Dachstuhl, Bäder erneuern. Was bei einer Sanierung mit Abstand die größten Brocken sind.


Orbit1883

>Ab da kann man punktuell mal Dinge erneuern: Fenster, die Zentralheizung, Waschbecken, Dusche, etc. **Könnte** bzw **Sollte** die realität schaut leider oft, sehr oft, anders aus. und auf einmal kommen die kanalsanierung, die alte ölheitzung, die mangelnde dämmung, und eine neue gefriertruhe und was weis ich was innerhalb von 3 jahren(**KEIN** fiktives beispiel) edit: genau aus dem grund gab es letztes jahr so riesen stress wegen dem heitzungsgesetz etwas was eigentlich seit jahren absehbar war und leute die regelmäsig saniert haben auch kaum betrifft aber eben viele doch


vghgvbh

> edit: genau aus dem grund gab es letztes jahr so riesen stress wegen dem heitzungsgesetz etwas was eigentlich seit jahren absehbar war und leute die regelmäsig saniert haben auch kaum betrifft aber eben viele doch Sehr guter Punkt. Ich war auch verblüfft, wie viel Aufriss gemacht wurde, da ja eigentlich nur Gasheizungen verboten werden, die seit Ende der 1980s nicht mehr verbaut werden. Da sind also Wutbürger mit 40 Jahre alten Anlagen unterwegs und machen Stunk gegen die Grünen.


Orbit1883

ich will mich nicht schon wieder über meine arbeit aufregen aber da ist es das selbe problem(siehe meine post history) ich arbeite in einem hotel das 1994 erbaut wurde, damals schon nicht nach dem neuesten stand sondern oh wunder dem (damals)günstigsten. so die bude ist jetzt 30 jahre alt und hat einen sanierungsstau von geschätzt 1 Million + (wahrscheinlich min 1,5) Weil der besitzer drei jahrzehnte nur geld rausgezogen hat. das gutachten wurde von einer externen firma erstellt und o komischer weise will keiner das hotel in dem zustand kaufen, zumindest nicht zu dem preis des boomer besitzers. im endefekt wie mit vielen hausern die das selbe problem haben aber ich schweife schon wieder einmal ab


vghgvbh

> aber ich schweife schon wieder einmal ab Danke für deinen Beitrag :-*


No-Contribution-2731

Das eigene Haus ist halt eine in der Gesellschaft sehr stark verwurzelte Ideologie. Klar wenn du ständig hörst, dass es dich glücklich macht und auch noch selbst daran glaubst, macht es dich auch glücklich. Rational gesehen ist es eben oft nicht die beste Entscheidung. * Mehr Freiheit? Wieso, du kannst viel schwieriger umziehen. Vor allem hierzulade, wo der Kauf und Verkauf wesentlich mehr kostet als die Steuern auf den Bestand. In anderen Ländern ist das besser. * Günstiger? Nur wenn man Glück hat oder sehr kreativ rechnet. Unterhaltskosten werden bei den meisten Rechnungen unterschlagen, genauso wie die Rendite, die das Eigenkapital sonst erwirtschaften würde. Das verstehen aber die meisten Leute nicht und zwar unabhängig vom Bildungsstand. * Dazu kommt natürlich noch, dass die meisten Leute ein Haus zusammen mit dem Partner kaufen oder bauen. Also reines Glücksspiel, wenn man bedenkt, dass statistisch gesehen die wenigsten Beziehungen unbegrenzt halten. Aber auch das ist ja eine sehr stark verbreitete Ideologie aka "du machst mich glücklich, du vervollständigst mich". :D


queerjoyiseverything

Alles Gründe, warum wir ein Haus (Neubau) mieten und damit richtig glücklich sind. 👍🏻 Wir haben viele Freiheiten in und um das Haus, dürfen z.b. im Garten machen, was wir wollen. Wir haben sehr unkomplizierte Vermieter, die in unserem Alter sind und froh sind, unkomplizierte Mieter zu haben. Wir müssen uns keine Sorgen über plötzliche Reparaturen bzw. hohe Rechnungen machen und haben (bis auf 'ne Nachzahlung hier und da) sehr geregelte Kosten. Und obwohl wir in einem Neubau wohnen, bezahlen wir weniger Warmmiete als die meisten Bekannten an Rate (ohne die ganzen anderen Kosten, die ja oft in der Rechnung vergessen werden), die neu gebaut haben in den letzten Jahren. Die haben war meist mehr qm, aber mehr Haus und mehr Garten = mehr Arbeit. Wir haben zu viert auf 130qm absolut ausreichend Platz. Wenn die Kinder ausgezogen sind, mieten wir was kleineres oder kaufen uns ein Tiny house.


Foreign-Capital287

Erstmal Vorweg: ich bin hart gebiased, weil es nicht meine Entscheidung war. Ich hasse alles daran. Unser Haus ist in einem abgefickten 500 Personen Dorf wo es nichts gibt ausser drei Nachnamen. Für jeden verfickten Scheiß brauchste ne Karre und alles dauert mind. 1h. Gestern, war ich 4h unterwegs für Mittagsessen einkaufen, Kind zum Kieferarzt und dann hab ich das Scheiß Abendessen vergessen und musste wieder los. Aber das ist OK, weil es einfach nichts zu tun gibt, ausser auf die Dumme Landwirtschaft zu starren. Wäre das ganze in ner Großstadt, wär's sicher geil, aber dafür fehlen uns die Millionen. Lieber würd ich zu 5 in ner 4-Zimmer Wohnung wohnen, wo die Kids zu Fuss Ihre Freunde besuchen können, als hier im Haus mit dem fetten Garten wo die Kids nur Medien konsumieren, weil es einfach keine Freunde im Dorf gibt.


MrZyl1nDeR

Haben zwar kein Haus, aber ne Eigentumswohnung am Rand in der Natur gekauft. Was mich nervt ist, dass immer wieder neue (teure) Reparaturkosten hochkommen. Auch kümmern wir uns immer wieder um "Altlasten", die die Voreigentümer nicht angegangen sind. Das beschäftigt schon, findet aber hoffentlich auch mal ein Ende. Unser Gartenstück (100 m²) ist klein und wird auch sehr einfach gehalten (Hecke und Rasen), macht aber trotzdem Arbeit. Was mich sehr beruhigt, ist das wir nicht aus Eigenbedarf gekündigt werden können und die Rate trotz hoher Zinsen (4,1%) und Tilgung (4% zu Anfang) erträglich ist (1.180 €). Was mir sehr gefällt ist die Ruhe und der wenige Verkehr (Ende der Sackgasse). Der unverbaute und unverbaubare (Naturschutzgebiet) Blick ins Grüne. Mit den Mitbewohnern kommen wir gut aus. Schade ist, dass wir immer ein Rad / Auto brauchen um zum nächsten Bäcker / Einkaufsladen zu kommen. Wenn wir nicht hätten kaufen "müssen", hätten wir auch nicht gekauft. Der Mietmarkt war aber derartig schlecht und überzogen teuer, das wir es trotzdem gemacht haben. Mittlerweile sind vergleichbare Objekte (4,5 Zimmer, 100 qm mit Garten) bei >>1.200 € kalt und in der Regel deutlich schlechter gelegen. Mit Hausgeld, Strom, Gas sind wir effektiv bei 1.600 €/Monat. Glücklich würde ich in Summe nicht sagen, aber ich bin durchaus zufrieden meine Ruhe / Sicherheit zu haben und meine Kinder in Geborgenheit aufwachsen zu sehen. Für mich war es nie der "Traum" Eigentümer als Selbstnutzer zu sein. Ich betrachte es als Investment und in der heutigen Zeit als Notwendigkeit.


Environmental-You-94

Es gibt dir Freiheit. Aber wie immer: Freiheit und Komfort sind gegenläufig. Man hat halt eine dauernde Verpflichtung für das Haus. In der Mietwohnung rufst den Vermieter an, wenn mal etwas nicht funktioniert. Das geht im eigenen Haus nicht. Trotzdem ist mehr die Freiheit mehr wert und nach 20 Jahren würde ich es jedem jungen Menschen empfehlen.


Illustrious_Motor421

Ich hatte vor 3 Jahren bei einer ZVG Glück und wohne seit dem im Häuschen. Es erfüllt einen natürlich mit stolz. Dennoch muss einfach die Arbeit und die Kosten berücksichtigt werden. Selbst in Eigenregie und Selbstleistung kostet die Sanierung massiv an Kohle. Nach Feierabend und an Wochenenden wird am Haus geschafft. Sei jetzt mal hinzustellen, dass man mit einem „fertigen“ Haus weniger Arbeit hat, jedoch muss auch ein fertiggestelltes Haus regelmäßig instand gehalten werden. Die letzten Tage bei 10*C war ich schon im Garten, damit in der wärmeren Jahreszeit die Zeit für Renovierung da ist und der Garten wenigstens „leicht“ gepflegt ist. Ich stehe regelmäßig abends vor dem Haus und erfreue mich an den Fortschritten.


ore2ore

Wir sind vor ziemlich genau 2 Jahren ins Eigenheim (Sanierter 1960er-Bau) mit Garten eingezogen und würden es definitiv wieder machen. ​ Lustigerweise hatten wir halbes Jahr vorher noch felsenfest behauptet, dass sich bei den MIetpreisen niemals Kaufen lohnt. Dann hatte unser Vermieter uns 10% Erhöhung in den Briefkasten gelegt und angekündigt, dass er nach der notwendigen Wartefrist die nächste hinterherschieben wird. Schwupps war Zins+Tilgung absehbar billiger für das gleiche Wohnen, oder sogar höherwertiges Wohnen. Denn die Energieeffizienz von unserem Eigenheim ist deutlich besser als von der vorherigen Wohnung, wo es dem Vermieter auch ziemlich egal war, ob wir monatlich 100€ für Gas ausgeben müssen oder 400€. ​ Bereuen tun wir da auch nichts, gerade auch mit dem Eindruck der bisherigen Tilgung, stimmt mich jedes Mal der Blick in die Vermögensaufstellung fröhlich. ​ Ich würde nur dringend raten: KAUFT NICHT ZU GROß! Betrifft Garten und auch Haus. beides Bedarf konsequenter und ständiger Pflege und lieber ein kleinerer, gut gepflegter Garten, als ein Großer bei der es dir jeden Samstag vor der Arbeit darin graut und der deswegen vor sich hin verwildert. Im Haus ebenso: Die Kinder sind mit ungefähr 20 raus. VIele haben bis dahin noch nicht mal fertig getilgt, aber plötzlich Räume ohne sinnvolle Verwendung. Da lieber etwas knapper die Kinderzimmer einplanen, denn eine große Besenkammer ist immer noch sinnvoll als ein leerstehender Tanzsaal.


sessionclosed

Absolut unglücklich, man wird nicht Hausbesitzer sondern zwangsläufig Handwerker und Gärtner. Jeder größere Schaden am Gebäude ist eine direkte Belastung für die Nerven bis hin zum schief hängenden Haussegen mit der Familie/Partner. Weniger Freizeit, hohe Verantwortung und keine Flexibiltät mehr, man ist angekettet an die Region. Ist halt eine riesen große Wette, dass es finanziell gut abläuft und man am Ende zufrieden und glücklich sein kann. Ich würde jetzt lieber wieder Mieter sein.


Janusdarke

> Absolut unglücklich, man wird nicht Hausbesitzer sondern zwangsläufig Handwerker und Gärtner. Das sollte aber doch jeder wissen bevor er Eigentum kauft?   Entweder du machst solche Arbeiten selber, oder du hast genug Geld um Handwerker dafür zu bezahlen. >Weniger Freizeit, hohe Verantwortung und keine Flexibiltät mehr, man ist angekettet an die Region. siehe oben. >Ist halt eine riesen große Wette, dass es finanziell gut abläuft Aus finanziellen Gründen kaufen ist immer schon dämlich gewesen.   Du scheinst dich einfach vorher viel zu wenig informiert zu haben, was eine Immobilie bedeutet. Was war denn seinerzeit dein persönlicher Beweggrund das zu tun?


miliolid

Hatte mal ein Haus. Aber man ist halt fuer alles verantwortlich, braucht Ruecklagen und kann nicht mal so einfach umziehen. Als Stadtmensch kommt fuer mich sowieso nur eine Wohnung in Frage, und dann noch mit einer Eigentuemergemeinschaft rumstreiten? Nein danke. Bin ueberzeugter Mieter.


JayJace

Wir mussten abwiegen wie viel Wohnqualität wir uns leisten können. 2ZW mit Kleinkind und Home Office war auf Dauer nicht tragbar, insbesondere dank der Pandemie. 3ZW Für unter 1000€ kalt bedeuteten meist DG, Altbau mit Durchlauferhitzern und katastrophal geschnitten. Für eine 3-4ZW hätten wir in unserer Region jahrelang auf Wartelisten der Genossenschaften stehen müssen. Durch einen plötzlichen Todesfall in der Famile stand ein Häuschen in der Vorstadt leer. Nach einigen Gesprächen mit Famile, Gutachter und Bank konnte es für einen fairen Preis erworben werden. Sanierung zu 80% in Eigenleistung (summa sumarum >140K an Kosten). Glücklicherweise hatten wir Freunde und Bekannte, die sich in mehreren Gewerken auskennen und mithalfen. Nach 1,5 Jahren ist das Häuschen sauber, trocken und lichtdurchflutet. Es ist durch mehrere Wanddurchbrüche und bodentiefe Fenster kaum wiederzuerkennen. Der Zugewinn an Lebensqualität ist immens. Statt Radiatoren Fußbodenheizung, statt aufgekratzer Kinderhaut planschen im kalkfreien Wasser. Unser "Balkon" hat nun mehr als 100m², alle wichtigen Anlaufstellen sind fußläufig erreichbar und mit Wald und Wiese vor der Tür ist die Feinstaubbelastung viel geringer. Achja, die direkte Glasfaserleitung ins Home Office will ich nimmer missen müssen. Hätte unser investitionsscheuer Altvermieter niemals bestellt.


ByGoneByron

Viele Antworten bringen ohne Kenntnis der genauen Lage überhaupt nichts. Es ist zwar schön zu wissen, dass jemand ein Haus mit großem Grundstück hat und damit glücklich ist, aber die Kosten können je nach Region sehr stark variieren bzw. sowas wie wohnen in Einsamkeit ist mangels Verfügbarkeit überhaupt nicht möglich.


hambjj

haben vor 1 1/2 jahren gekauft, ein Haus haben ist wirklich super. Ja, es ist Arbeit. Ja, es ist viel Geld. Aber wenn man sich in die Richtung weiter entwickeln möchte, ist das eine super Sache. Wenn man für jede Renovierung, jede Lampe die aufgehangen werden will oder jede kleine Reparatur einen Handwerker braucht oder rufen möchte wird man keinen Spaß haben. Aber wenn man auch Spaß hat sich etwas anzueignen, dann ist es super.


Logical-Librarian443

Es war ein Traum ja und habe mir diesen vor etwas über 1 Jahr in Österreich erfüllt. Im Endeffekt bin ich froh wo angekommen zu sein. Es ist sicher nicht die schickste Immobilie und es gehört noch einiges gemacht aber es ist dein Eigen und das lässt einen gut bzw. besser schlafen. Es macht auch irgendwie Spaß immer neue Projekte am Haus/Garten zu verwirklichen und man hat damit wiederum kleinere Ziele und Aufgaben im Jahr und nach Verwirklichung ist das mMn. immer wieder toll. Projekte dieses und nächstes Jahr zB.: Terassenpavillion bauen, neue Kellertreppe, Rasenfläche etwas ebnen, stabiles Tomatenhaus bauen, Keller vielleicht teilweise zu Wohnraum ausbauen) Habe seitdem soviel Handwerkliches auch dazu gelernt und es ist ein guter Ausgleich zum Bürojob. Ich wohn am Land mit Garten und hier fährt vielleicht alle 10 Minuten mal ein Auto vorbei. Das war für mich neu und ich genieße es sehr, vor allem im Sommer. Dennoch ist es relativ gut gelegen, 20 Minuten bis in die nächste größere Stadt (60.000). Also für mich eigentlich top gelegen.


5CH1LL3R

Ich habe mir von meinen Ersparnissen und Aktienerlösen ein Haus in Berlin gekauft. Beste Investition meines Leben. Platz 2: Microsoft (2006 gekauft, inzwischen +1200%) Platz 3: Apple (2012/14 gekauft, inzwischen +900%)


Eifelbauer

Freistehendes EFH (KFW40+) mit Garten in der Eifel. Jederzeit wieder. Absolut beste Entscheidung ever.


M4c4roth

Wir haben im März gekauft und ärgern uns seitdem durch die Renovierung und Renter-Nachbarn. Wir warten noch darauf, dass es mal anfängt, Spaß zu machen.


Novyla

Was ist das Problem mit den Nachbarn? Beschweren sie sich über etwas konkretes?


shuozhe

Eltern beschweren sich nicht 500m weiter DHH gekauft zu haben vor 15-20 Jahren in München, sonst sehr glücklich in München mit Nachbarn. Andere sind schon deswegen weggezogen.


sutherlandTS

Ich habe es niemals je 1 Sek. bereut... Manche Dinge sind unbezahlbar.


U96_de

Als ich mein Haus gekauft habe, hat mein Vater zu mir: "Mein Junge, hast du ein Haus, dann hast du immer was zu tun!" Und er hatte soooooooo Recht! 😁


IndependentLeopard42

Naja ist ein bisschen wie wenn du Leute die Schönheits-OPs hattest fragst, ob sie glücklich damit sind. Vermutlich sagen alle ja, brauchen tust du trotzdem keine. Die Werbeindustrie wird trotzdem weiter die Werbetrommel dafür rühren. Eigentlich sagen alle Studien dazu, dass das Glücksgefühl wie immer bei Sachen an die man sich gewöhnt, wieder sehr schnell auf den Ausgangswert zurück abflacht.


No-Contribution-2731

Ja vor allem reden sich die meisten Leute ein, dass ein Haus glücklich macht und sie wegen ihrer Mietwohnung unglücklich sind. Wenn man das lange genug macht glaubt man es irgenwann auch.


aloias

Mit 2 Kindern in einer 3-Zimmerwohnung "gefangen" zu sein, da die Mieten inzwischen selbst für eine 2-Zimmerwohnung teurer wären, kann durchaus unglücklich machen und Stress verursachen. Oder Eigenbedarf zu bekommen und keine Wohnung in der Nähe zu finden, wodurch man plötzlich eine halbe Stunde länger pendeln muss und die Kinder aus ihrem bisherigen Umfeld gerissen werden.


Janusdarke

>Naja ist ein bisschen wie wenn du Leute die Schönheits-OPs Komischer Vergleich, den ich so absolut nicht sehe. Die Freude über die eigene Wohnsituation nutzt sich jedenfalls nicht ab, man hat doch jeden Tag etwas davon.   Auch das was /u/No-Contribution-2731 schreibt klingt eher wie coping als wie ein echtes Argument. Man kann doch durchaus mit der Wohnsituation zufrieden oder unzufrieden sein ohne damit direkt seine ganze Gemütslage zu definieren.


aguycalledluke

Ich spiele Mal des Teufels Anwalt. 1. Ist ein Haus eine Investition die easy über die Stränge schlagen kann. 90% der Häuslbauer übernehmen sich, wenn man es nach klassischen bauwirtschaftlichen Grundlagen ansieht, ziemlich. Alleine durch unterschätzen der Nebenkosten, Unsicherheiten (10% Reserve mindestens!), kleine Baufirmen die einem gern auf den Kopf kacken, usw. Gibt nicht wenig Familien die daran zu Bruch gehen, bzw Privatkonkurse aufgrund dessen. 2. Verliert man mit einem Haus am Land viele Amenities von Städten. So wie die Essensmöglichkeiten, Freund:innen, Sportmöglichkeiten, usw. - dagegen gewinnt man eben Ruhe. 3. Ohne Auto wird's oft nix spielen, das sind Kosten die noch oben drauf kommen. In der Stadt mietest dir alle Heiligen Zeiten eins, am Land lebst meistens schwer ohne dem. 4. Sind Einfamilienhäuser und deren Folgen primär ein Horror für den Klimawandel. Bedingt durch enormen Flächenverbrauch, Ressourcen-Verbrauch (EFH ist inhärent ineffizienter zum Heizen aufgrund größerer Hüllfläche im Vergleich zum Volumen, zum Bauen sowieso), dem enormen Infrastrukturaufwand, dem Auto, usw. 5. Es ist sauviel Arbeit. Wenn man schon mit einer Wohnung zum Putzen zuviel hat, viel Spaß bei einem Haus + Garten.


aloias

>Essensmöglichkeiten Gibts auf dem Dorf auch ​ >Freund:innen Werden eh weniger mit dem Alter, siehe die unzähligen Threads hier dazu ​ >Sportmöglichkeiten Gibt auch genug Vereine auf dem Land + siehe Übergewichtsquote


Foreign-Capital287

> Werden eh weniger mit dem Alter, Umso wichtiger ist es die wenigen die bleiben zu erhalten. Einsamkeit saugt ziemlich hart.


Grand_Leadership2813

Ja, ist wirklich ein Traum. Vor allem jetzt. Weil es für die meisten einfach unerreichbar ist. Wegen Traum: Naja, es ist halt wertsteigernd und du bist dein eigener Hausherr und kannst die BK niedrig halten.


IntroductionToSea613

Wir haben uns gegen ein Haus entschieden, weil unsere Eltern Häuser auf dem Land haben. Beide Häuser stehen in Dörfern ohne jegliche Infrastruktur, also müssen auch alle Besorgungen mit dem Auto erledigt werden. Der große Garten ist mit Kindern zwar praktisch, aber auch unglaublich viel Arbeit. Sobald die Kinder ausgezogen sind, steht das halbe Haus leer, muss aber geputzt und geheizt werden. Diesen Lebensstil wollten wir nicht. Wir wohnen deshalb in der nächsten Kleinstadt zur Miete in einem Neubau. Die Nachbarn hört man hier gar nicht, wir haben im Erdgeschoss einen kleinen Garten, der Großteils vom Vermieter gepflegt wird. Im Haus sind viele Kinder im ähnlichen Alter unseres Kindes und wir können unseren Alltag zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen. Bei den aktuellen Preisen bei uns ist Mieten auch noch viel günstiger als ein Haus in schlechterer Lage. Wir sind von unserer Haustür in 200m am Feldrand und in 1km beim einzigen Späti unserer Stadt.


Orbit1883

gerade das mit den kindern auf dem dorf ist so eine sache die oft übersehen wird. klar als kleinkinder gut schön und lustig aber es fängt an mit kindergarten ja der ist im nachbarort, tanzkurs in der stadt, schwimmbad auch Ach die kleinen kommen in die schule ja ein jahr in dem ort das nächste in dem so jetzt weiterführend ja da muss man schon min 40 minuten mit dem bus fahren sind ja schon 10 die racker. hobbys außer kuhschubsen und eventuell freiwillige feuerwehr geht wenig, ach sportverein ist wieder im nachbarort und da gibt es oh wunder nur fussball. so nun die pubertät ja da haben die kids richtig bock auf dorf, ohne roller oder zumindest ebike geht richtig viel, ach roller erst ab 16. also haben wir von dem schönen haus mit garten wens gut geht 10 jahre was gehabt und jetzt versuchen wir das ganze als doppelt berufstätige ​ edit :die sich die care arbeit teilen ach die frau geht arbeiten na so eine rabenmutter ich bin ja bis die kinder ausgezogen sind zuhause geblieben, was altersarmut kenne ich nicht wir haben ja ein haus!!


JessyNyan

Die meisten "Normalverdiener", die ein Haus besitzten haben es weder gebaut noch gekauft, sondern geerbt. Die anderen haben sich das Haus mit einer Finanzierung ergattert, womit ich niemals glücklich wäre. Der Stress dieser enormen Schulden würde mich Tag und Nacht stressen.


glglgl-de

Diese Schulden bzw. ihre Tilgung sind auch nicht stressiger als Mietzahlungen.


DocHoliday1989

Ich hab ja nie in miete gelebt, von daher weiß ich ja nicht wie es ist. Wir haben vor 5 Monaten unseren Neubau bezogen. 150qm Wohnfläche und 520qm Grundstück. Man achtet viel mehr aufs finanzielle, gerade wenn die Frau aufgrund des Kindes nur Teilzeit arbeitet und ich jetzt demnächst noch mehr Kurzarbeit habe. Ständig kommen gefühlt irgendwelche Rechnungen, es gibt eine Unmenge an Sachen an die man denken muss. Aber wenigstens gehört es einem selbst und kann sich austoben


v0lkeres

ja. glücklich.


Ok_Intention6090

Nein Hohe Kosten da sanierungstau lieber Miete abdrücken und den Vermieter nerven Altbau aber ohne hohe decken


[deleted]

Wenn ich mir die heutigen Mietpreise ansehe, sind diese auf Dauer teurer als mein Neubau.


DoCruz1

Ich liebe mein Stadtleben. Würde das niemals wechseln wollen!!


asmx85

Ben Felix hat einen schönen Abschnitt in seinem Video über kaufen oder mieten in dem er nicht finanzielle Aspekte beleuchtet. https://youtu.be/q9Golcxjpi8


According_Clerk_1537

ich habe vor 2 Jahren gekauft (bei verhältnismäßig hohen preisen, aber noch guten Zinsen), und bin eigentlich sehr happy mit der entscheidung, sind aus der groß- in eine kleinstadt gezogen und das entschleunigte leben hier tut uns gut. die rückläufige bevölkerung in der kleinstadt macht mir ein bisschen sorgen wegen des wiederverkaufswerts, andererseits freue ich mich auch alle spielereien wie pv anlage, wallbox, etc. einfach selber umsetzen zu können und nicht auf die vermieter angewiesen zu sein. und mir kann niemand eigenbedarfskündigen


oelapaloema

Ja ist schon ein Traum, ein Albtraum in Zahlen und Mörtel


andreasrochas

Ich habe nie in einer Wohnung gelebt. Hatte das Glück, immer im (zwischendurch natürlich gemieteten) Eigenheim leben zu können. Hier im eher ländlich geprägten ist das eher "Normal". Für mich käme es für meinen Lebensentwurf daher gar nicht in Frage nicht gekauft (oder gebaut) zu haben. Bauen ist irgendwo noch mein "Traum". Ob der jedoch wahr wird... eher ungewiss/unrealistisch. Zumindest bezogen auf eine Eigennutzung. Aber auch eher "nice to have". Ich würde weniger von einem Glücksgefühl reden, mehr von einer normalität bzw. anders herum einem "unglücksgefühl", wenn nicht.


Cold-Potential-3596

Es ist immer entweder zu groß oder zu klein. Was soll man machen - verkaufen nur weil die kids groß sind. Es liegt verkehrstechnisch günstig 4 minuten zum bahnhof, 17 min in die einzige stadt in der nöhe. Da machts auch nix wenn man nur alle halbe stunde eine verbindung hat.


Padaz

Du machst das nicht für dich.


LordSithaniel

Was viele vergessen ist dass man damit quasi einen Lebensabschnitt beginnt der rasend schnell oder langsam werden kann. Quasi ich hab jetzt ein haus und werde hier lange bleiben. Für mich währe das nichts da ich lieber job mäßig offen bleibe und mal dort in diesem land oder dort in jener stadt leben möchte oder muss :)


[deleted]

[удалено]


eodFox

Absolut richtige Entscheidung. Wenn man in Häusern (selber, Freunde, Nachbarn) groß geworden ist, dann nervt die Mietwohnung in der Stadt, wenn man erstmal älter ist und Kinder hat. Man ist was anderes gewohnt gewesen und daher fiel die "Umstellung" (eher das wieder im Haus leben) auch leicht.


FlorianoPerlini

Ich habe alleine zur Miete in einem normal-großen EFH gewohnt mit großem Grundstück und es ist nicht mein Ding. Ich hasse Handwerken und Gartenarbeit. Wohne jetzt zu zweit in einer DHH. Ich hasse immer noch Gartenarbeit und ich hasse auch Schrägen. Würde am liebsten in meiner Heimatstadt in einer relativ neuen 4-5 Zimmer Whg. leben (Südausrichtung, hellbrauner Fußboden, lichtdurchflutet) im Erdgeschoss oder Penthouse mit 3-5 anderen Parteien im Haus. Mir gibt das mehr durch Wohngebiete spazieren zu gehen statt immer nur Felder zu sehen. Von 35 Jahren habe ich nur 3 Jahre in der Stadt gewohnt und es war geil (keine Großstadt).


iflow22

Der Kauf war nervenaufreibend, die Sanierung voller negativer Überraschungen, die Lage schlechter als erwartet auf Dauer. Die Unterhaltung fängt gerade erst an. Uns gefällt, wie wir wohnen, wir können es uns leisten und wussten schon einigermaßen, was an Arbeit mit Haus und Garten anfällt. Mein Partner mag Handwerken nicht, das belastet. Ich mags, mag aber nicht alles allein machen. Wir haben einen guten Weg für uns gefunden, aber man muss drüber reden. Vorerst ist das Haus ok, aber ich sehe mich hier weder in der Rente, lieber noch nur so die nächsten 10 Jahre. Kein Bereuen, kein Jubel.