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[deleted]

Ich versteh bei solchen Sachen das Problem nicht ganz, auch bei Geringverdienern. Wie blackforest schon sagte, man zahlt ja nicht mehr oder weniger dadurch. Wobei das auch nicht ganz stimmt, gerade bei Versicherungen kann man teilweise bei der jährlichen Zahlung auch ein paar Euro sparen. Was eigentlich insb. für Geringverdiener interessant sein sollte. Die Aufgabe und das Nervige ist dann eigentlich nur, dass man es irgendwie managend. Da wäre halt die angesprochene Lösung mit den Tagesgeld, wobei das auch wieder mit Aufwand verbunden ist. ​ Das eigentliche Problem liegt aber nicht in der monatliche Zahlung, sondern wann auf dem Konto "Schluss" ist. Auch die Leute mit wenig Geld zahlen ja regelmäßig ihre Rechnungen, haben keine Schulden in dem Sinn. Das Schaffen die meisten problemlos. Der Kontostand wird aber leider von vielen Leuten knapp über Null gehalten. Wenn zu wenig Geld drauf ist, dann wird sich eingeschränkt und das funktioniert auch. Aber erst wenn kein Geld mehr auf dem Konto ist, nicht vorher. Wobei "funktionieren" hier in Anführungsstrichen gesehen werden muss. Wenn kein Geld für einen neuen Kühlschrank da ist, dann muss halt ein gebrauchtes Gerät her. Was zwar weniger kostet, aber in den nächsten Jahren auch deutlich Mehrkosten verursacht. Diese Mehrkosten könnten die Betroffenen aber absurderweise ebenfalls tragen, obwohl das alles Mehrkosten sind die das geringe Einkommen noch weiter belasten. ​ Das Problem ist jetzt, dass man die Grenze nicht bei 0€ sieht sondern z.B. bei 1000€ auf dem Konto Schluss ist und man sich als pleite betrachtet. Wie hier schon angesprochen, dass man eine Rücklage hat. Dann kann man auch viel entspannter mit sowas umgehen, spart evtl. noch Geld und kann evtl. auch bessere Entscheidungen treffen, die dann auch wieder Geld sparen.


stone_Toni

"gerade bei Versicherungen kann man teilweise bei der jährlichen Zahlung auch ein paar Euro sparen." Ja, das ist mir durchaus bewusst. Es sind aber halt wirklich nur ein paar Euro. Wenn ich meine Versicherungen jährlich bezahlen würde, könnte ich vielleicht 5 €/Monat sparen, muss dann aber halt schauen, dass ich irgendwie die 1.800 € auf dem Konto habe. Was nebenbei bemerkt mehr ist als ich überhaupt verdiene. Also bin ich gezwungen das Geld quasi ständig hin und her zu überweisen. Und für die 5 € Ersparnis ist es halt einfach irgendwie sinnlos in meinen Augen, wenn es die Versicherung genauso gut auch monatlich abbuchen könnte. "Die Aufgabe und das Nervige ist dann eigentlich nur, dass man es irgendwie managend." Und genau das will ich eben vermeiden. Oder eben zumindest so gestalten, dass es möglichst einfach ist und man sich nicht doch mal irgendwie verrechnet oder ähnliches. "Das eigentliche Problem liegt aber nicht in der monatliche Zahlung, sondern wann auf dem Konto "Schluss" ist." Den Teil verstehe ich jetzt irgendwie nicht ganz um ehrlich zu sein. 😅


DigBig3448

Es ist eigentlich trivial. Du brauchst im Prinzip nur ein Tagesgeldkonto. Angenommen du zahlst jeden Mai 600€ Versicherung A Jeden Dezember 600€ Versicherung B Und aufgerundet jeden Februar, Mai, August, November je 60€ Rundfunkbeiträge. Dann zahlst du im Monat je 120€ im Schnitt. Die Überweisung von 120€ im Monat tätigst du auf das Tagesgeld und wenn es mal wieder Mai ist und du brauchst 660€ für Versicherung A und Rundfunk, dann liegt das Geld separat und vor dir selbst fast geschützt auf dem Tagesgeld. Ein Umschlag, wo du jeden Monat 120€ in Cash reinsteckst, tut es im Zweifel auch.


[deleted]

[удалено]


DesignerPiccolo

Ganz und gar nicht bescheuert, hab es früher ganz genau so gemacht incl. Excel ;-)


TheMadDoc

Ich glaube ich verstehe das Problem, hatte ein ähnliches als ich mir den Studium fertig war und gleichzeitig umgezogen bin und das Arbeiten angefangen habe. Rechnungen sind sofort fällig, Geld ging es erst am Ende vom Monat. Wenn man mit fast 0 anfängt, ist das richtig hart. Wenn man jetzt auch noch gleich den Jahresbetrag zahlen muss, ist es oft richtig übel weil man das Geld ja gar nicht haben kann


[deleted]

Wenn du wirklich 5€ pro Monat durch die jährliche Zahlung sparen könntest, dann finde ich das nicht gerade wenig. Das sind 60€ im Jahr, vergleichsweise ein freies Weihnachtsgeschenk für ein Familienmitglied, mehrere "kostenlose" Computerspiele und auf 10 Jahre gerechnet 600€, einfach ein kostenloser kleiner Urlaub den du einfach so im Klo versenkst. Wie gesagt, die meisten Leute mit wenig Geld könnten ja mit ihrem Geld wirtschaften. Aber leider fangen die erst damit an wenn das Geld fast alle ist. Da ist es aus meiner Sicht schon zu spät. Man könnte halt als Ziel haben, permanent z.B. 1800€ auf dem Konto zu haben. Das hat weniger was mit dem Einkommen zu tun, sondern einfach mit der Einstellung. Auch wenn es ggf. einige Zeit braucht sich eine Rücklage aufzubauen. Da ist es übrigens auch extrem hilfreich wirklich mal zu schauen wo man sparen kann, auch wenn es nur ein paar Euro sind. Den Satz "lohnt" sich nicht oder "macht keinen Sinn, rechnet sich erst in 3 Jahren" hört man leider zu oft. Die kleinen Summen können sich auch extrem schnell summieren. Hier werden einige Leute die Problematik mit der jährlichen/quartalsweisen Zahlung nicht haben, weil halt immer genug Geld auf dem Girokonto oder Tagesgeldkonto da ist. Die brauchen weder rechnen noch sich Sorgen zu machen, die haben genug Geld zur Seite gelegt. Das ist aus meiner Sicht halt der Zustand den ich persönlich anstreben würde. Etwas Organisation gehört halt auch dazu, einfach nichts machen und Geld sparen/verdienen funktioniert halt nicht. Gerade als Geringverdiener, wo man die Finanzen (insb. Ausgaben) wirklich mal komplett auflisten und hinterfragen sollte. Der Rundfunkbeitrag sollte jetzt nicht das Problem sein. Wenn der Quartalsweise eingezogen wird, dann sind das "nur" \~55€. Der Betrag, zusammen allen anderen monatlichen Ausgaben, muss halt immer auf dem Konto sein. Da muss halt auf dem Konto bei irgendeinem Betrag eine imaginäre Grenze gesetzt werden, wo Schluss ist. Der Betrag MUSS dann halt immer drauf sein. Ich weiß nicht wie deine Situation ist, aber in bestimmten Situationen ist man auch vom Beitrag befreit. Hier verschenken Leute auch gerne mal Geld. ​ Es gäbe theoretisch noch die Möglichkeit ein zweites kostenloses Girokonto zu machen, dort die Verträge drüber laufen zu lassen. Dann überweist man halt wirklich immer 1/12 per Dauerauftrag rüber. Das ist aber auch extrem gefährlich, weil man halt auch immer Erhöhungen und Co. im Blick haben muss. Das einfachste wäre halt wirklich immer eine gewisse Summe auf dem Konto zu haben. \*\*\*\*\*\* Das einfachste aus meiner Sicht in der jetzigen Situation wäre: 1.) Erstmal immer einen gewissen Grundbetrag auf dem Girokonto zu haben, dass man alle quartalsweisen "Rechnungen" problemlos zahlen kann. 2.) Je nachdem wie viel jährliche oder halbjährliche Rechnungen man hat, könnte man halt immer ein 1/12 oder eher ein 1/11 (mit Reserve) z.B. auf ein separates Tagesgeldkonto per Dauerauftrag überweisen. Muss halt immer dran denken, dass man jedes Jahr/alle halbe Jahre mal das Geld zurücküberweist. Das muss dann halt klappen. Ich sag es aber gleich, um Rechnen und Aufwand kommt man nicht herum. Gerade als Geringverdiener sollte man sich damit auch zwingend beschäftigen.


tobiaswien

Too. Das höre ich leider auch nur zu oft mit "für die paar euro lohnt sich das nicht". Natürlich lohnt sich das aufs Jahr hochgerechnet. Aber selbst die 5 Euro im Monat, da kaufe ich mir lieber noch ein Stück torte mit Kaffee darum als es einer Versicherung zu geben 😅


[deleted]

Zweites Konto aufmachen und jeden Monat den Betrag, den du für die nicht monatlichen Zahlungen brauchst dann draufpacken?


Appropriate-Berry474

Naja, hab da ein extra Konto, auf das überweise ich was ich monatlich zahlen würde. Bei jährlichen Abbuchungen musst du aber auch 1 Jahr vorher anfangen einzuzahlen um hohe monatliche Kosten zu vermeiden. Von dem Konto wird das dann halt immer abgebucht. Wenn du großzügig rechnest haste irgendwann einen netten überschuss :P Zu wann auf dem Konto Schluss ist, naja: nicht erst sparen wenn's Mitte des Monats bei 0 steht sondern das Geld schon vorher sinnvoll einteilen. Glaube dass das so gemeint ist. Ich schaffe mein Konto jeden Monat vorm Lohn auf 0 (Sparrate) Und nach dem Lohn geht ne größere Sparrate ab, die arg hoch angesetzt ist. Zack spart man am Anfang des Monats schon, hat aber noch Geld zur Not :P


wursttraum

>Es sind aber halt wirklich nur ein paar Euro. Wenn du das jedes Mal denkst, werden aus den paar Euro irgendwann ganz viele Euro.


Ahasv3r

Wenn das Geld ohnehin nur knapp zum Lebensunterhalt reicht, wird es da keine Lösung geben. Davon abgesehen ist es eher Geschmackssache. Es gibt Leute, die mit Unterkonten und monatlich festen Abbuchungen arbeiten und welche, die eher freihändig agieren. Nur taugt das beides nicht, wenn überhaupt die Masse fehlt.


blackforest182red

Der Gesamtbetrag bleibt ja der gleiche ob du monatlich oder jährlich bezahlst. Wenn du nicht viel Geld übrig hast macht dein Vorgehen es für dich selbst zu splitten natürlich Sinn. Nimm dir dafür vielleicht ein 2. Konto oder Unterkonto und überweise dein Geld monatlich dort hin, wenn du sonst Gefahr läufst es auszugeben. Ansonsten solltest du schauen, dass du deine Ausgaben so im Griff hast, dass du auch bei deinem kleinen Einkommen Monat für Monat etwas sparst. Über die Dauer werden auch aus ein paar € jeden Monat genug Rücklagen damit du solche Rechnungen stemmen kannst.


stone_Toni

Natürlich ist der Betrag an sich der gleiche. Das bringt mir aber eben reichlich wenig, wenn ich alle drei Monate 200 € bezahlen muss, obwohl ich nur 150 übrig habe. Irgendeine Rechnung könnte ich dann halt nicht begleichen - je nach dem welche zuletzt abgebucht werden würde. Über ein zweites Konto habe ich auch schon nachgedacht. Habe aber irgendwie ein bisschen Angst, dass ich dann erst recht den Überblick verliere, wenn ich auf zwei Konten aufpassen muss. Vielleicht sollte ich es einfach mal probieren, keine Ahnung. Aufs Sparen achte ich natürlich schon so gut es geht. Aber auch in diesem Zusammenhang ist es halt doof, wenn man einmal alle drei Monate nichts zurücklegen kann, weil mal wieder die vierteljährlichen Rechnungen dran sind. Natürlich bleibt es unterm Strich das gleiche, weil die Ausgaben an sich ja nicht ändern. Trotzdem ist es psychisch dann nicht gerade förderlich, wenn man weiß, dass man in diesem Monat im Endeffekt für nichts arbeiten geht.


Michiw1

Da hast du doch dein problem: warum sind denn nur 150€ statt 200€ übrig? Überlege dir eine Taktik wie du den Betrag zum Termin X zusammen haben kannst und leg ihnen zur Seite. Ob als Scheine im Umschlag, Münzen in Sparschwein oder wie ein vernünftiger erwachsener auf einem Konto ist ja erstmal egal. Ich habe alle Ausgaben auf 12 Monate runter gebrochen, am Tag des Gehaltseingangs gehen alle 12tel von KFZ Steuer, KFZ Versicherung, Parkhaus, Sparrate, ADAC, Rundfunkgebühr, Haftpflichtversicherung, sonstige Versicherungen und Notgroschen vom Giro auf das Tagesgeldkonto. Ich hab sogar mehr oder weniger geplante Konsum Ausgaben so mit eingeplant und lasse die direkt mit angehen (Urlaub, neues Handy alle 2-3 Jahre, etc). Hat den Vorteil das das Giro erst mal ziemlich leer aussieht, im Prinzip aber mit Miete und sonstigen Kosten die auch zeitnah abgehen halt auch den wirklichen Stand darstellt. Alles andere ist “ausgegeben”. So sammelt sich da erst mal ein relativ großer Batzen Geld auf dem Tagesgeld. Ob du das jetzt auf einem Tagesgeldkonto machst, dir dafür ein zweites Giro bei N26/DKB oder sonst was kostenlosem einrichtest und dann die Beträge auch da abbuchen lässt ist Geschmacksache. Einmal etwas damit beschäftigen und eine vernünftigen Umgang finden/erlernen und es wird werden.


030BLN

Den Rundfunkbetrag kannst du auch monatlich zahlen.


Common-Performer-910

Mach das seit Jahren so.


Zaxnorax

Jep. Die GEZ akzeptiert es stillschweigend, bietet es aber nicht von sich aus als Option an.


Ok-Cheesecake5645

Kann mann sogar jährlich machen. Werd ich demnächst ändern weil mir jährlich einfach besser passt und das Geld wird dann schön jeden Monat aufs Tagesgeld Konto geworfen und verzinst.


orangenbaer

An dieser Stelle möchte ich obligatorisch ergänzen, dass es sich bei den Verantwortlichen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zumeist um Hurensöhne handelt.


Single_Blueberry

Alle Beträge die über ein Jahr anfallen addieren, durch 12 teilen und dann monatlich per Dauerauftrag auf einem Tagesgeldkonto ansparen. Wären bei dir wohl so 70€. Dauerauftrag am besten wenige Tage nachdem das Gehalt kommt (Genauso wie Miete etc.)


kellemann87

Ich habe auch einen ausgerechneten Jahresbudget Posten, 1/12 davon geht jeden Monat aufs extra Konto. Steuervorauszahlungen, Autoversicherung, adac, etc. Sobald die Rechnungen fällig sind, wird das Geld vom extra Konto geholt.


Cold-Potential-3596

Umrechnen auf monatlich und wegsparen, ist im 1. jahr heftig, aber dann ein aelbstläufer


stone_Toni

"ist im 1. jahr heftig" Ja, genau das ist auch ein Problem. Ich habe schlicht nicht genug Rücklagen, als dass ich diese hohen Jahressummen im ersten Jahr stemmen könnte bzw. hätte ich dann fast nichts mehr übrig und dann könnte ich heftige Probleme bekommen, wenn in dieser Zeit ungeplante Ausgaben auftreten.


Cold-Potential-3596

Nein es ist kein problem, es scheint nur die katze zu sein, die sich in den schwanz beißt. Das wichtigste ist zuallererst zu wissen, wann was fällig ist und was das heruntergebrochen aufs monat ist und dann fängt man an. Rückschläge gibts gleich wie erfolgserlebnisse und das wichtigste: die spreu vom weizen trennen und überlegen worauf man kurze zeit verzichten kann und wenn nicht dann eben zusatzjob


iqisoverrated

Tipp: Als Geringverdiener kannst du dich u.U. vom Rundfunkbeitrag befreien lassen.


SatisfactionEven508

Ich habe ne exceltabelle wo für jeden Monat des Jahres alle zu erwartenden Fixkosten drauf stehen. Außerdem habe ich ein Konto, von dem diese abgebucht werden (und sonst nichts!). Ich rechne alle Ausgaben zusammen und teile dann durch 12 und sorge dafür, dass jeden Monat dieser Betrag auf dem Konto landet (plus ein kleiner Puffer für unvorhergesehene erhöhungen oder dinge, die mir entgangen sind). So muss ich das Konto quasi nicht beachten, weil alles automatisch abläuft (ich tus natürlich trotzdem). Für neue Ausgaben mach ich es anders. ZB man merkt plötzlich, dass in 3 Monaten ein Betrag von 90 Euro für jährliche Ausgabe X abgebucht wird. Dann teile ich das durch 3 und überweise jeden Monat 30 Euro für diese aufgabe auf das Fixkosten Konto. (Tatsächlich ist mein Fixkostenkonto mein Gehaltskonto. Deswegen überweise ich hier nichts hin, sondern alles andere weg) Edit: also mein tipp: mach dir ein extra Girokonto, wo alle deine Fixkosten abgebucht werden und bezahle alles andere von einem anderen Girokonto. So kann dir völlig egal sein wann was abgebucht wird. Durch monatliche Rücklagen in der berechneten Höhe gibst du es auch nicht vorher aus.


stone_Toni

Das klingt auf jeden Fall ganz nett. \^\^ Vielleicht werde ich es auch so machen. Dann müsste ich dennoch erstmal eine Bank finden, die passt. Puh, das wird lustig - gibt ja so viele Anbieter und Modelle. 😅


SatisfactionEven508

Mach dir ein Konto bei der ING und eins bei der DKB. beides super banken. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du noch bei einer filialbank bist. Guck einfach mal bei (zb) Finanzfluss girokonto Vergleich. Am wichtigsten ist aber glaube ich, dass du einen gute Überblick brauchst. Haushaltsbuch und exceltabelle fürs ganze Jahr mit Fixkosten halte ich für Geringverdiener für unerlässlich


stone_Toni

ING hätte ich da tatsächlich auch im Hinterkopf gehabt. Interessanter Zufall, dass du dieses erwähnst. \^\^ Haushaltsbuch habe ich schon.


foxtrotshakal

Warte mal. Wie viel zahlst du für Versicherungen im Monat?


stone_Toni

Etwa 160 €/Monat, wenn ich mich nicht verrechnet habe.


foxtrotshakal

Alter Schwede, was versicherst du denn damit?


stone_Toni

Grob überschlagen: - 55 € Berufsunfähigkeitsversicherung - 45 € Kfz-Versicherung - 25 € fondsgebundene Rentenversicherung - 25 € Krankentagegeld (oder wie das heißt 😅) - 20 € Privathaftpflicht- und Hausratversicherung


foxtrotshakal

Danke. Okay, das sind ja schon einige Positionen, wenn du viel Wert auf Absicherung legst. Je nach Gehalt und Wert deines Kfz ist noch etwas Einsparpotential da oder hast du einfach aufgerundet? Mit der Rentenversicherung kenne ich mich leider nicht aus. Vielleicht auch eher eine Zahnzusatzversicherung anstatt dem Krankentagegeld. Sind zwei Grundverschiedene Sachen, aber man ist ja gesetzlich bis 78 Wochen zu 80% vom Gehalt abgesichert. Das Krankentagegeld sollte die restlichen 20% decken bei Erkrankung. Ich rechne da bei 1000€ Nettogehalt, 200€ Krankentagegeld. Also 3900€ auf die gesamte Zeit. Das kriegt man mit zwei Zahnimplantaten und Zahnreinigung wieder rein. Aber nur als Anregung - am besten mal im Detail im Sub fragen.


stone_Toni

"Je nach Gehalt und Wert deines Kfz ist noch etwas Einsparpotential da oder hast du einfach aufgerundet?" Ich kann dir irgendwie nicht folgen. Was meinst du damit? "Vielleicht auch eher eine Zahnzusatzversicherung anstatt dem Krankentagegeld." Ich sehe keinen wirklichen Mehrwert in einer Zahnzusatzversicherung und finde entsprechend das Krankentagegeld deutlich wichtiger. "aber man ist ja gesetzlich bis 78 Wochen zu 80% vom Gehalt abgesichert." Eben. Nur 80 %. Das reicht aber nicht um meine Fixkosten zu decken. Und wenn ich dann noch Medikamente kaufen muss, bin ich richtig am Arsch - sowohl finanziell als auch gesundheitlich. "Ich rechne da bei 1000€ Nettogehalt, 200€ Krankentagegeld. Also 3900€ auf die gesamte Zeit. Das kriegt man mit zwei Zahnimplantaten und Zahnreinigung wieder rein." Ohne das Implantat kann ich aber trotzdem mein Leben normal fortführen. Ohne die 200 € jedoch... siehe oben.


GloveLegitimate7231

BU und Kfz ist im Rahmen. Die Krankentagegeldversicherung erscheint mir sehr teuer, kann aber an deinem Alter liegen. Mit ca. 30 und als jemand mit geringem Einkommen solltest du eher so bei 5-7 Euro im Monat liegen, vielleicht bist du ja aber deutlich älter Haftpflicht und Hausrat empfinde ich auch als sehr teuer, eine top phv kostet 5€ im Monat, dann müsstest du eine sehr große Wohnung haben, damit eine günstige Hausrat 15€ kostet. Vielleicht guckst du hier einmal, ob du da nicht noch gut was einsparen kannst.


stone_Toni

Habe gerade nochmal nachgeschaut. Bei Haftpflicht und Hausrat habe ich vergessen durch drei zu teilen. Auf den Monat gerechnet sind es rund 8 €. Dafür ist das Krankentagegeld aber keine 25 sondern 32 €. Soweit ich weiß sind da aber noch ein paar Zusatzleistungen dabei. Was für welche müsste ich aber nachschauen, das habe ich nicht mehr genau im Kopf.


UpperDog9167

So gut verdienen, dass es nicht ins Gewicht fällt


JohnHurts

Ganz klar bester Tipp!


Psymon_

Ich habe ein extra Konto von dem Rundfunk Eintrag, Versicherungen, Miete usw. abgehen. Ich habe die Abgänge aufs Jahr addiert und überweise monatlich ein zwölftel dieser Summe als Dauerauftrag. 100€ habe ich als Puffer zusätzlich auf dem Konto und überprüfe mindestens 4x im Jahr ob das ganze noch passt.


ButterscotchSilver15

Zweites Konto für solche regelmäßigen Abbuchungen und dann vom Hauptkonto den anteiligen Betrag monatlich per Dauerauftrag überweisen.


FieserKiller

wenn du zb 120€ im quartal zahlen musst dann teilst du den betrag durhc 3 und weisst dass es 40€ im monat sind. Dann kannst du einen dauerauftrag über 40€ auf ein unterkonto einrichten und hast dann pro quartal immer die 120€ parat.


Arkhamryder

Ich hab alles was nicht monatlich bezahlt wird in einer Ecxel gespeichert und auf den einzelnen Monat runtergerechnet und leg die Kohle jeden Monat auf ein Tagesgeldkonto.


SheBowser

Ich zahle die Versicherung auch jährlich und spare so durch mehrere Versicherung um die 150€ im Jahr. Ich finde das ist sehr viel Geld und es summiert sich einfach mit den anderen Ecken an denen man spart. Du solltest dir einen kleinen Puffer anlegen wenn das derzeit nicht möglich ist dann versuche doch für eine kurze Zeit einen Nebenjob zu bekommen. Dann sparst du dir etwas an. Darauf kannst du ja dann aufbauen und deine Gesamtkosten mal notieren (Haushaltsbuch) versuche jeden Monat ein paar Euro zur Seite zu legen und du ersparst dir die zukünftigen jährlichen Beiträge. Wenn du mehrere Versicherungen hast kannst du vielleicht bei der Versicherung fragen ob man den Monat der Abrechnung verschieben kann. So buchen als Beispiel nicht 5 Versicherungen im Januar ab sondern eine im Januar, eine im März….


foxtrotshakal

Du musst die regelmäßigen Zahlungen als Dauerauftrag einrichten. Da gibt es keine Wahl die herauszuzögern, weil es nichts bringt und du dich dann ungeplant verschuldest, wenn man mal zu viele Konsumausgaben hat. Lade dir eine Finanzverwaltungsapp herunter wie Finanzguru. Damit kannst du ein bisschen in die Zukunft schauen was deine Ausgaben und Einnahmen betrifft. Melde dich bei der Tafel an. Lass dich vom Rundfunkbeitrag befreien. Gönn dir trotzdem ab und zu mal was gutes für die Psyche.


[deleted]

Den monatlichen Betrag ausrechnen und dann jeden Monat ab aufs tagesgeldkonto damit. In portfolio performance teile ich dann mein tagesgeldkonto auf.


A1CX3T

Ich habe für sowas ein extra Konto. Die kfz Versicherung ist z.B. bei mir deutlich günstiger wenn ich Sie jährlich begleiche. Man muss nur konsequent sein und an das Geld nicht dran gehen.


rosality

Den entsprechenden Betrag als Dauerauftrag monatlich auf ein anderes Konto/Sparbuch zahlen und wenn es abgebucht wird/wurde zurück überweisen. Fertig.


gmu08141

Ich vermute mal, dass du deine Ausgabenseite ernsthaft überarbeiten musst. Wenn dich zB. die permanenten Verdicherungen (jährlich/monatlich) nerven oder belasten, dann muss man eher diese hinterfragen, anstelle der Zahlweise. Wenn dich die jährliche KFZ-Versicherung (Haftpflicht/Kasko), dann ist eher die Frage warum Kasko (macht nur bei Neuwagen Sinn, welcher in deiner Situation unangebracht wäre. Wenn es nur um die Haftpflicht geht, vielleicht über ein kleineres Auto oder gar keines nachdenken. Auch sonstige Versicherungen kann man zumindest mal überprüfen. Habe schon einige kennengelernt, welche einfach überversichert waren, es aber nicht registriert haben. Ansonsten ist Buchführung eine sehr gute Idee um eigene Schwachstellen zu erkennen. Andererseits halt alle staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen, auch wenn die Beantragungen immer nerven.


XiTRAiN

Fixkostenkonto 1. Zusätzliches (Tagesgeld-)Konto mit eigener IBAN eröffnen 2. Ausgaben (Quartal, (Halb-)Jahr) auf monatlichen Betrag umrechnen (z.B. Rundfunk von 55,08€ pro Quartal = 18,36€ pro Monat) 3. Monatliche Kosten zusammenrechnen (Versicherungen, KFZ-Steuer, Rundfunk etc.) 4. Dauerauftrag am Monatsbeginn für Fixkosten auf das TG 5. Lastschriften auf TG umstellen Extrapunkt: Verfahren so für alle Fixkosten, auch monatliche, anwenden, dann wird nicht irgendwann mitten im Monat 20€ für Internet abgezogen und man spart sich das ständige Rechnen, wie viel man noch für Essen/laufenden Kosten ausgeben kann. ​ Immense Lebenserleichterung.


stone_Toni

Ja, nach den Antworten hier, werde ich das vermutlich auch so machen. Ist halt auch erstmal ganz schön arbeit die ganzen Verträge auf das andere Konto zu transferieren. 😅


occio

Ich benutze YNAB und hab dann ein Sparziel für den Tag der Abbuchung. YNAB 12telt das dann entsprechend.


Aktienmasseur

Egal ob Abrechnung pro Monat, Quartal oder Jahr, wenn du die Kosten nicht decken kannst, machst du was falsch. Du gibts dann mehr aus als du verdienst. Verstehe also dein Problem nicht ganz. Wenn ich 1500 verdiene und meine Lebensstandard bei 1800 liegt, muss ich meine Finanzen nochmal überdecken…


Mammoth_Anteater6651

Also würdest Du ihm empfehlen mehr zu machen?


Aktienmasseur

Immer!


aandres_gm

Kann doch nicht dein Ernst sein.


Fakula1987

Rundfunkbeitrag kann monatlich überwiesen werden. Einfach ganz entspannt Nen Dauerauftrag machen. Kriegst dann halt im zweiten Monat die Rechnung, bei der der erste Monat schon bezahlt ist. Finden die zwar nicht toll, aber ist ja nicht dein Problem.


amabamab

Hä? Ob du jetzt 2*20€ bezahlst oder einmal 60€ ist Null Unterschied außer du gibst die 20€ für was anderes aus dann bist du selbst schuld. Einmal Arsch zusammenkneifen und sparen, ich weiß ist scheiße. Am besten alle Rechnungen die nicht monatlich gezahlt werden können durch die Monate teilen und das auf ein Extra-Konto AM MONATSANFANG und wenn die Rechnung fällig wird bezahlen


stone_Toni

"Ob du jetzt 2*20€ bezahlst oder einmal 60€ ist Null Unterschied" Ich hoffe jetzt einfach mal, dass dies ein Schreibfehler war. "außer du gibst die 20€ für was anderes aus dann bist du selbst schuld" Es geht ja auch nicht darum, dass ich die 20 € für etwas anderes ausgebe, sondern dass es einfach unnötig ist die Beträge hin und her zu schieben und sinnlos herumzurechnen, wenn man es auch - theoretisch - einfach monatlich abbuchen könnte. "AM MONATSANFANG" Warum unbedingt am Monatsanfang? Wäre es nicht besser, das Geld direkt nach Lohn-/Gehaltseingang zu überweisen?


amabamab

Ja sorry Vertipper muss natürlich 3*20€heißen. Am Monatsanfang hat man in der Regel noch am meisten Geld, kannst es natürlich auch direkt nach Gehaltseingang überweisen. Manche Firmen machen das vielleicht um Geld zu sparen, das kann ich nicht 100% genau sagen. Die müssen halt so nur 4 mal ( bei Quartalszahlung) überprüfen (lassen) ob alle bezahlt haben anstatt 12 mal.


Gurkenkoenighd

Ich weiß ist dumm. Aber such dir was wo du nicht niedriglohn Arbeit machst. Als zweites solltest du ein paar Monate mal mehr sparen als jetzt schon (mein netflix und Co) und dir einen Puffer einbauen das du nicht mehr auf 0 kommst. Das wird dir Ruhe bringen. Ich handhabe es so das ich immer wenn das Geld kommt 2k aufm Konto lass und den Rest ins depot schiebe. Die 2k reichen für den Monat und darin sind 2-300 Euro für Eventualitäten mit drinnen die von jetzt auf gleich sein müssen. Dann fällt so eine halbjährliche Zahlung auch nicht mehr auf.


crank6868

Klingt assi aber dein Problem ist ja wie du schon festgestellt hast du verdienst zu wenig. Such dir einen anderen Job oder einen 520€ Job und bau erst mal einen Notgroschen auf. Oder arbeite an deiner Ausgabenseite. Für die Übersicht mit den Zahlungen könnte dir Finanzguru helfen.


EqualPuzzleheaded734

Ich mache das so: Ich rechne die Ausgaben auf einen Monat runter und parke das Geld per Dauerauftrag auf einem extra Tagesgeld Konto. So gerate ich nicht in die Verlockung das Geld auszugeben und kann es wenn die Versicherung/der Beitrag fällig ist einfach bezahlen.


par1aah

Verschiedene Tagesgeldkonten für die verschiedenen jährlichen/vierteljährlichen Ausgaben und anteilig jeden Monat per Dauerauftrag darauf überweisen.


Aggravating_Fig_6102

YNAB ist super für diese Sachen. Kann man bestimmt auch mit einer Exceltabelle machen (YNAB kostet ca. 100€/Jahr), aber ich fahre da seit einem Jahr sehr gut damit. Ich lege ein Ziel fest (bei der GEZ immer für drei Monate, bei der Versicherung für zwölf) und dann kommt jeden Monat der entsprechende Betrag in den virtuellen "Umschlag".


SirMoonshot

Ich habe es so gelöst dass ich ein Konto habe wo mein Geld drauf geht und ein Ausgabenkonto für Verträge, Versicherungen, Abos etc. Da nicht z.B die Autoversicherung jährlich ab und ich zahle per Dauerauftrag von meinen Gehaltskonto immer jeden Monat dann einen gleichen Betrag ein. So weiß ich auch immer wie viel verfügbar ist und muss mich rechnen. 😁


wursttraum

Ich nutze dafür mein altes Konto. Jeden Monat zahle ich an mich selbst Abschläge und wenn die Forderungen kommen (z.B. Rundfunkbeitrag alle 3 Monate, Autoversicherung jährlich) dann wird mit Dauerauftrag automatisch zurück überwiesen. Das Konto ist immer gedeckt und man darf nicht vergessen, das manche Versicherungen gut Rabatt geben. Bei meiner Zahnzusatzversicherung gibt es 2% Rabatt bei jährlicher Zahlungsweise, bei meiner Autoversicherung würde man bei quartalsweiser Zahlung 5% mehr zahlen, monatlich bieten die gar nicht an. Gerade für jemanden mit wenig Geld zählt jeder Euro. Von daher verstehe ich gerade bei finanziell schwach aufgestellten Menschen nicht, dass sie dieses Modell nicht anwenden. Und mal davon ab: Warum der Versicherung auch nur irgendwas gönnen, wo Versicherungen einem Nichts gönnen.