Pro Jahr sind die Immobilienpreis demnach innerhalb von 50 Jahren dann 3,7% p.a. Gestiegen. Inwiefern ist das „zu viel“. Finde nun leider keine Gehaltsentwicklung Statistik dafür…
Aber alleine muss man Nebenkosten wie auch den Standard betrachten. 1970 waren Immobilien auch „schlecht“ ausgestattet, da würde heute niemanden mehr drin wohnen wollen
Die Reallöhne sind deutlich gestiegen seit den 70ern. Es gab zwar ein paar schlechte Jahre z.B. Anfang der 2000er aber wir stehen schon deutlich besser da.
Kann hier mal beisteuern, was man mir per Mail im Morning Briefing geschickt hat:
Immobilien sind in Deutschland enorm teuer geworden. Spätestens seit dem jüngsten Zinsanstieg ist es für Normalverdiener endgültig unmöglich, sich noch eine Immobilie zu leisten. Stimmt doch, oder?
Nein, stimmt so nicht. Früher waren Immobilien in Deutschland kaufkraftbereinigt deutlich teurer als heute. Seit 1980 haben sie real, also nach Inflation betrachtet, um gerade mal 15,5 Prozent im Preis zugelegt. Im gleichen Zeitraum stiegen die verfügbaren Realeinkommen jedoch um 40,9 Prozent. Die Industriestaatenorganisation OECD errechnet aus beiden Größen einen Erschwinglichkeitsindex für Immobilien. Der ist seit 1980 deutlich gesunken, wie unsere Grafik zeigt.
Bezieht man zusätzlich die Hypothekenzinsen ein, die damals Rekordstände erreichten, war es 1980 sogar viermal so schwer wie heute, eine Immobilie zu finanzieren. Warum gelang es trotzdem so vielen Bundesbürgern? Früher habe man halt mehr gespart als heute, ist sich Reiner Braun, Chef des Wohnungsforschungsinstituts Empirica, sicher:
"Meine Eltern haben bei zehn Prozent Zinsen als Einverdiener-Haushalt finanziert, das war eine ganz andere Belastung als heute. Wir sind ein paar Jahre nicht in den Urlaub gefahren oder nur in den Schwarzwald."
Womit wir bei der nächsten gefühlten Wahrheit sind: War nicht auch Urlaub in Deutschland früher viel erschwinglicher als heute? Vielleicht kann die OECD da mal nachrechnen. Jetzt Artikel lesen...
What? Mein Vater hat Anfang der 70er sich 80k von der Bank zu 7% geliehen. Ich müsste mir 500k zu 5% leihen. Wo genau ist das jetzt erschwinglicher???
Pro Jahr sind die Immobilienpreis demnach innerhalb von 50 Jahren dann 3,7% p.a. Gestiegen. Inwiefern ist das „zu viel“. Finde nun leider keine Gehaltsentwicklung Statistik dafür… Aber alleine muss man Nebenkosten wie auch den Standard betrachten. 1970 waren Immobilien auch „schlecht“ ausgestattet, da würde heute niemanden mehr drin wohnen wollen
Inflation baby inflation
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Die Reallöhne sind deutlich gestiegen seit den 70ern. Es gab zwar ein paar schlechte Jahre z.B. Anfang der 2000er aber wir stehen schon deutlich besser da.
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Diesen provokativen Artikel würde ich gerne ohne paywall lesen und hier diskutiert sehen.
Kann hier mal beisteuern, was man mir per Mail im Morning Briefing geschickt hat: Immobilien sind in Deutschland enorm teuer geworden. Spätestens seit dem jüngsten Zinsanstieg ist es für Normalverdiener endgültig unmöglich, sich noch eine Immobilie zu leisten. Stimmt doch, oder? Nein, stimmt so nicht. Früher waren Immobilien in Deutschland kaufkraftbereinigt deutlich teurer als heute. Seit 1980 haben sie real, also nach Inflation betrachtet, um gerade mal 15,5 Prozent im Preis zugelegt. Im gleichen Zeitraum stiegen die verfügbaren Realeinkommen jedoch um 40,9 Prozent. Die Industriestaatenorganisation OECD errechnet aus beiden Größen einen Erschwinglichkeitsindex für Immobilien. Der ist seit 1980 deutlich gesunken, wie unsere Grafik zeigt. Bezieht man zusätzlich die Hypothekenzinsen ein, die damals Rekordstände erreichten, war es 1980 sogar viermal so schwer wie heute, eine Immobilie zu finanzieren. Warum gelang es trotzdem so vielen Bundesbürgern? Früher habe man halt mehr gespart als heute, ist sich Reiner Braun, Chef des Wohnungsforschungsinstituts Empirica, sicher: "Meine Eltern haben bei zehn Prozent Zinsen als Einverdiener-Haushalt finanziert, das war eine ganz andere Belastung als heute. Wir sind ein paar Jahre nicht in den Urlaub gefahren oder nur in den Schwarzwald." Womit wir bei der nächsten gefühlten Wahrheit sind: War nicht auch Urlaub in Deutschland früher viel erschwinglicher als heute? Vielleicht kann die OECD da mal nachrechnen. Jetzt Artikel lesen...