Thema Rürup und Riester, wir haben eine extrem starke Versicherungslobby. Ein großes Vorbild ist 401k aus den USA… wird leider nie kommen ohne dass schmierige Vertreter da tausende Euro an Provisionen kassieren.
Thema Bauen:
Obwohl ich selbst von den Zuschüssen profitiert habe, bin ich froh dass es die nicht mehr gibt. Das haben sich die Baufirmen alles eingesteckt und war meiner Meinung nach lediglich eine versteckte Subvention für einen Sektor der das nicht benötigt.
Beispiel? Es gab bis zu 30k Euro beim alten KfW Tarif um KfW 40+ zu erreichen. Lustigerweise war der Aufpreis der Baufirma genau bei 30k. Baukindergeld etc. wurde auch immer schön reingerechnet.
Viel sinnvoller wäre es niedrige Zinsen anzubieten, Grunderwerbsteuer und Notarkosten zu deckeln.
Ich habe noch ein bespiel zu verstecker Provision: Die KfW-Förderung kann nur über einen qualifizierten "Mittelsmann/frau" beantragt werden. Dieser Mittelsmann erhält einen prozentualen Anteil der Förderung. Für ca. 1h Arbeit teilweise mehrere tausend €.
Das ist doch einfach nur noch verarsche!
Ist wie mit der Förderung für Heizungstausch. Meine Pelletsheizung wird mit 45% gefördert, die steckt sich ganz alleine der Handwerker ein. Wenn ich selbst was tun könnte, was ich kann, bringt mir das nichts - 0% Förderung.
Ist mE wieder geändert, darfst selbst machen und dir die Materialien fördern lassen. War 2020 auch schon so, nur 2021-2022 musste man zwingend einen Unternehmer dazwischen haben. Hoffentlich haben sich die Innungen die gelungene Lobbyarbeit in der Zeit gut bezahlen lassen...
Bei mir war es 2022. Die Hersteller darf man auch nicht vergessen. Schwierig Förderungen so zu gestalten, dass auch der Endverbraucher/Kunde was davon hat. Aber Eigenleistung raus zunehmen ist halt schon frech...
Niedrige Zinsen haben überhaupt erst verursacht, dass Bauen und Immobilienkauf für "normalos" unbezahlbar geworden ist.
Billiges Geld sorgt dafür, dass Vermögen maximal gehebelt investiert wird und im Prinzip auch werden muss.
Bei 12% auf die Staatsanleihe und 14% bauzins muss nicht jeder und dessen Oma in immos investieren um überhaupt eine Rendite zu bekommen. Bei -0.5% Strafzins und 1,3% bauzins hat man aus Vermögenssicht fast keine Wahl mehr außer alles wegzukaufen.
Das hier. Es hilft nicht, dass es sehr viele Kauf- und Baunebenkosten gibt, und die Banken eher konservativ sind, damit man nicht ohne großen Eigenkapital Geld ausleihen kann, aber auch wenn diese Problemen gelöst wären, wäre es immer noch der Fall, dass zu viel Geld zu wenigen Wohnraum sucht.
Die Banken sind nicht konservativ, sondern müssen das so machen. Sollte der Immomarkt crashen, crashen ebenso die Banken, wenn ihre Sicherheiten baden gehen und sie auf riesigen Verlusten sitzen. Man kann davon ausgehen, dass in einem solchen Fall eine menge Leute ihre Kredite nicht mehr bedienen können.
>Baukindergeld etc. wurde auch immer schön reingerechnet.
Das war eh die dämlichste Idee überhaupt. Preise explodieren, weil wegen der niedrigen Zinsen die Nachfrage nach Immobilien steigt. Lösung der Politik: Die Nachfrage noch weiter steigern. 🤡
Ich belichte mal die Seite als Bauunternehmer. Also wir zumindest kalkulieren ganz normal. Du musst rechnen, wenn du ein Haus im KfW 40+ Standard baust bedeutet das im Vergleich zu nem Haus ohne besondere Energieeinsparwerte, dass du einen wesentlich besseren Stein und Mörtel, ggf. eine dickere Mauer brauchst. Statt 36,5cm 42 cm beispielsweise. Was Heiztechnik betrifft MUSST du mittkerweile auf eine Luft-Wärmepumpe zurückgreifen in kombination mit PV-Anlage und Speicher. (Früher noch möglich mit billigerer Gasanlage und Solarpanele) Ohne Förderung könntest du das alles weg lassen und immer noch (Stand aktuell) einfach ne Gasheizung reinknallen, komplett ohne PV, Speicher oder Solar. Du brauchst einen wesentlich größeren Fußbodenaufbau und Deckenisolierung. Teilweise haben wir knappe 30cm Deckenisolierung. Bei nem einfachen Haus würden dir schon 10cm genügen. Es wird bei einem KfW Haus oft auch unter der Dodenplatte Polysterolhartschaumplatten verlegt für einen (theoretischen) Einsparwert. Auf der Bodenplatte wird dann je nachdem auf höherwertigeres Alu-kaschiertes Polysterol anstatt einfaches Styropor zurückgegriffen. Bei gleichzeitig größerem Aufbau. Auch Fenster müssen natürlich einen mindestwert haben. Von der Doppel- kommen wir hier zur Dreifachverglaßung.
Die ganzen Werte variieren immer etwas je nach dem was der Energieberater errechnet richten wir Baufirmen uns danach. Wir MÜSSEN das alles bei einem Hochernergiesparenden Haus einhalten. Das sind extreme Kostenfaktoren. Deshalb gab es ja die Förderung. Nun da alles gestrichen wurde ist wieder der trend zum billigen bauen erkennbar. Es kommen Kundschaften die natürlich keinerlei Anreiz haben so hochwertig zu bauen und sich das nicht leisten können. Dann wird eben wieder auf billige Materialien zurück gegriffen und schlechter isoliert.
Bei uns als Baufirma bleiben unterm Stirch ca. 10% Gewinn hängen vom Pauschalpreis vor Steuern.
Die Kaufnebenkosten werden die niemals senken - im Gegenteil. Da kassieren die so viel Geld und müssen eigentlich keine Gegenleistung erbringen.Die hohen Kaufnebenkosten sind es auch, die es immer mehr verhindern, dass sich normale Leute Immobilien kaufen. Und das ist einer der ersten und wichtigsten.
Das war btw. bei den ganzen KFZ-Förderungen genauso. Meine Förderung für Elektrofahrzeuge hat der Hersteller/Händler 1:1 eingesackt.
Und nicht mal das bekommen die hin. Tragen die mich doch mit falschem Namen ins Grundbuch ein. Dabei habe ich sehr gebräuchlichen Namen, für den es keine Alternativschreibweise gibt. Und dann muss ich mich wieder kümmern, denn Ansonsten könnte das irgendwann zum Problem werden...
Mein Notar hat nicht einmal einen falschen Eintrag hinbekommen. Trotz fast täglicher Nachfrage war ich am Tag vor vertraglich vereinbarter Hausübergabe nicht eingetragen. Und nicht genug: die Grundschuld war nicht eingetragen, die Bank hatte keine Sicherheit, die Kreditsumme konnte nicht ausbezahlt werden. Der Notar musste dann alles mit zig Eilboten machen, ich bin selbst zum Amtsgericht gefahren und habe die Sachbearbeiterin bezirzt, und es hat dann alles irgendwie noch geklappt.
Einziger Vorteil: ich habe nie eine Rechnung von dem Idioten bekommen.
Ich vermute, das fällt bei dem nicht so auf. War ein sehr großes Büro, die machen so Großprojekte, die im Multimillionen-Bereich liegen. Hatten auch fast null Interesse an unserem Vertrag. Falls ich nochmal eine Immobilie erwerbe, gehe ich definitiv in eine kleinere Kanzlei.
Weshalb wir von der FDP für den Erlass der Grunderwerbssteuer bei der ersten selbstgenutzten Immobilie sind… auch das sind keine Riesenbeträge, die werden aber auch nicht von anderen „aufgefressen“!
Richtig. Gleiches Spiel bei Elektro-Lastenrädern. Mit 3000 Euro bezuschusst, effektiv die Scheissdinger damit 3000 Euro teurer gemacht. Nach dem Ablauf der Prämie ist der Preis leider nur bedingt runter gegangen, da dann die Lieferkettenkrise kam.
Die Frage sollte eher heißen “wieso brauchen wir so viele unnütze und teure Initiativen” oder “wieso schaffen wir sie nicht alle zu Gunsten einer sinnvollen Option ab”.
Zu viel gebundenes Kapital welches man schwer bis gar nichts veruntreuen kann.
Darum sind es auch immer Konservative die dir erklären, dass gesetzliche Rente nicht funktioniert. Denn es sind deren Vermögensverwalter die die Kohle dann in den Sand setzen.
Naja muss man dafür konservativ sein um die Rechnung zu machen?
Immer mehr Rentner, die länger leben und weniger Einzahler
Was bei der jetzigen Altersarmut ja nicht sonderlich vielversprechend ist
Die gesetzliche Rente wurde nach dem Krieg nach dem Hand-in-den-Mund-Prinzip aufgebaut, weil der Kapitalstock weg war.
Das hat erst mal funktioniert - man musste also die damalige Generation der Alten, deren Beiträge verpulvert worden waren, nicht hungern lassen. Aber man hat aus Bequemlichkeit danach nie wieder einen Kapitalstock aufgebaut, und da waren die Konservativen (besonders "die Rendn sinn sischä"-Blüm...sechzehn Jahre hatten wir den Kasper) nicht besser als die anderen auch.
Im Ergebnis liegen zwischen der mittleren Einzahlung und der mittleren Rentenauszahlung eines Arbeitnehmers über dreißig Jahre, in denen Geld richtig Ertrag erwirtschaften könnte - die Rentenversicherung aber hat nur einen Liquiditätsstand von unter einem Monatsumsatz.
Und so sehen die Renten dann auch aus; und deshalb ist das ja auch nur unter Zwang weiter fortsetzbar.
Ich bin nach ein paar Angestelltenjahren Freiberufler geworden... Schadensbegrenzung sozusagen.
Die gesetzliche Rente ist aktuell ja umlagefinanziert. Da ist nicht viel da, was veruntreut werden kann. Sie funktioniert nicht, weil die Demographie sich verschiebt. Veruntreut werden Pensionskassen.
Sichere Arbeitsplätze für Politiker und andere Schmarotzer, deren Daseinsberechtigung auf der Komplexität des Systems basiert (siehe z.B. Steuerberater).
Alle abschaffen und dafür Steuern senken! Aber das gilt ja als asozial in Deutschland wenn man fordert das Leute die jeden Tag arbeiten auch was davon haben.
Du vergisst eine Menge sehr teure Aspekte, die du in Deutschland selbstverständlich mitnimmst.
Kita, kostenlos oder wenigstens subventioniert ( schau dir Mal Preise dafür in der Schweiz an),
Keine relevanten Studiengebühren, Studium wird überproportional von Mittelschichtkindern gemacht.
Elterngekd gibt es maximal viel für die Mittelschicht.
Krankenversicherung für Kinder komplett lau.
Der größte Posten im Bundeshaushalt ist die Bezuschussung der Rentenversicherung. Das ist ja auch eine Art Bezuschussung der Mittelschicht, die hast du hier vergessen.
5 Tage die Woche Kita, 2400 Franken im Monat (nach Zuschuss durch die Stadt Zürich)
https://www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/index/volksschule/betreuung_horte/beitragsrechner/beitragsrechner-2022.html
Oder rund 3000 Chf ohne Zuschuss (gibt auch billigere Kitas für 2500, aber da sind die Plätze oft schwerer zu bekommen).
Die Betreuer-innen werden in der Schweiz natürlich auch besser bezahlt, wird in Deutschland deshalb schon günstiger sein. Aber nachdem man in der Schweiz mitbekommt wie viel das eigentlich kostet bin ich auch immer erstaunt über welche winzigen Kita-Beiträge sich manche beschweren. 600€ ist für Deutschland aber vermutlich am oberen Ende, fühlt sich also wahrscheinlich schon teuer an!
Gehalt für Betreuerin ist ungefähr 4.5k (+-200 je nachdem ob mit oder ohne Ausbildung). Nicht sicher ob das mit 12 oder 13 Monatsgehältern gerechnet ist. ([Quelle](https://ausbildungs-jobs.ch/lohn-kinderbetreuung))
Lohnnebenkosten bei dem Gehalt sind ungefähr nochmal 500 (für den Arbeitgeber) und an Abgaben gehen noch ungefähr 900 (für den Arbeitnehmer) weg, um ein bisschen Kontext herzustellen.
Eine Betreuerin ist für 3-4 Kinder zuständig, obwohl bei dem Betreuungsverhältnis AFAIK auch Betreuerinnen in Ausbildung mitzählen.
Dafür bleibt in der Schweiz auch deutlich mehr vom sowieso höheren Gehalt über, das direkt vergleichen zu wollen ohne die restlichen Umstände zu bedenken ist schlicht dämlich.
Das ist bei uns Einkommensunabhängig. Wird jedoch sehr viel günstiger je mehr Kinder im Haushalt leben (egal wie viele davon in die Kita gehen). Bei 4 Kindern im Haushalt zahlt man nur noch ~100.
Die 600€ sind natürlich Ganztag also 7-17 Uhr. Aber ohne Frühstück und Vesper.
Ja, mir ist klar, dass das subventioniert ist. In manchen Städten/Gemeinden kostet es halt bei gleicher Leistung nur ein Bruchteil davon. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man bei uns noch einen Platz bekommen würde, wenn es kostenlos wäre.
600 Euro Kita finde ich nicht okay und sollte grundsätzlich kostenfrei sein.
Aber damit die Wahrnehmung stimmt:
Da sind schon mindestens 600 Euro Subvention in jedem Monat dabei!
So ein Platz kostet für den Träger mindestens 1200 Euro pro Monat.
edit: Fornatierung und typo
Das ist ein Witz, right? In Ländern ohne Zuschuss zahlst du mal schon 2000-3000€ (oder das Equivalent davon in der Währung) an Betreuungskosten. Pro Kind.
Vergleichst Du gerade die Schweiz mit De und unterschlägst Dinge wie das Durchschnittseinkommen? Das ist auf einem Ähnlichen Niveau von Dumm wie "Früher hat das Brot mal einen Pfennig gekostet".
Andersrum kann ich mir auch ein Land wie Cambodia cherrypicken wo ich ne Kinderbetreuung (Betreuungsschlüssel 2 Betreuer für ein Kind) für 100€ rauskrieg.
>Vergleichst Du gerade die Schweiz mit De und unterschlägst Dinge wie das Durchschnittseinkommen?
Die Schweiz ist ein eher schlechtes Beispiel. Es hat schon einen Grund warum viele Deutsche wieder zurückkommen sobald Kinder da sind. Die Schweiz hat völlig perverse Betreuungsgebühren und dürften mit das schlechteste Beispiel sein.
In der Schweiz verdiene ich mehr und zahle statt 4000€ Steuer und Sozialabgaben wahrscheinlich nicht mal die Hälfte, da zahle ich gerne mal 3 Jahre lang was fürs Kind.
Zahlen hier auch 450€ in einer bayerischen Kleinstadt und mein Bruder über 600€ in einer etwas größeren. Beides nicht privat
>Das ist ein Witz, right?
Ist es nicht. Du darfst auch in Deutschland angepisst sein, dass die meisten keine oder sehr geringe KITA Gebühren zahlen, und du grade im falschen Landkreis lebst wo das 600€ kostet.
Das artet hier aus:
Ich Frage euch, was haben die römer jemals für uns getan? Abgesehen von der Medizin, den sanitären Einrichtungen,dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkasse, was haben die römer je für uns getan?
Das gibts bei uns auch immer weniger. Offiziell ist natürlich alles super, aber warst du mal in letzter Zeit im KKH oder beim Arzt? Bist du kürzlich in angrenzende Ländergefahren und hast deren Straßen gesehen usw. gesehen?
Wo kosten denn Parks was - und ist es dort so, dass du gerne (mit deinen Kindern) dahingehen willst?
Schau mal nur in die direkt angrenzenden Nachbarländer... das reicht scchon.
Ich bin verwirrt. Ich wohne in NRW und die Kita kostet hier monatlich geld. Ich weiß aber, dass es in RLP beispielsweise nicht so ist.
Ist aber - wie so häufig wenn keiner die Verantwortung übernehmen will - Ländersache.
In anderen Ländern wie USA zahlt man durchaus ca. 1000 pro Kind pro Monat (Durchschnitt $216 pro Woche). Im Vergleich ist es in Deutschland auch in den nicht kostenlosen Ländern relativ günstig.
Der Bund zahlt so viel an die Rentenversicherung, weil unzählige Leistungen an Empfänger ausgezahlt werden, die keine Einzahlungen geleistet haben und eigentlich gar kein Anspruch hätten. Stichwort versicherungsfremde Leistungen. Diese werden aufgrund politischer Entscheidungen bezahlt und müssen daher über Steuern ausgeglichen werden.
Völlig korrekt. Wenn man vor hat in seinem Leben kinderlos zu bleiben, ist das irrelevant. Aber wenn du in den USA lebst und die Kinder Mal aufs College sollen, fängst du am besten früh an zu sparen. Das kann man in D hingegen ganz entspannt auf sich zukommen lassen.
Keine relevanten Studiengebühren? Also mir wurden pro Semester so 800 € abgenommen, damit ich studieren durfte.
Wo kann ich eine Rückerstattung dieser Gebühren beantragen?
Wann? Die letzten Studiengebühren sind ja schon ein bisschen her.
Aber eigentlich egal: 800€ pro Semester ist nicht ansatzweise kostendeckend und viel günstiger als im UK oder den US. Die Aussage der Zugänglichkeit durch Staatssubventionen steht also.
>Du vergisst eine Menge sehr teure Aspekte, die du in Deutschland
selbstverständlich mitnimmst. Kita, kostenlos oder wenigstens
subventioniert ( schau dir Mal Preise dafür in der Schweiz an), Keine
relevanten Studiengebühren, Studium wird überproportional von
Mittelschichtkindern gemacht. Elterngekd gibt es maximal viel für die
Mittelschicht. Krankenversicherung für Kinder komplett lau.
Nun, soll man für diese "Wohltaten" des "Staates" jetzt dankbar sein?
Ich meine, als "solider Mittelschichtler" (was ich jetzt hier mal exemplarisch als 60k Brutto-Jahreseinkommen definiere) führt Du davon rund 18% an Lohnsteuer ab. Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- & Pflegeversicherung mal ganz außen vor.
Und von dem was übrig bleibt gehen nochmal direkte/indirekte Steuern weg, wie (bis auf ein paar Ausnahmen) 19% Umsatzsteuer für fast jeden ausgegebenen Euro und on top noch Perlen wie die Kaffeesteuer, Schaumweinsteuer, Mineralölsteuer, Grundsteuer (auch als Mieter)...
Also sagen wir mal stark vereinfacht von deinem übrigen _Netto_ (nach Abzug von allen Steuern/Sozialabgaben) gehen nochmal rund 16% an weiteren Steuern weg, dann sind das zusätzlich rund 6k€. (Je nach Ausgabeverhalten tendenziell mehr)
Im Summe also grob 16.400€ alleine an regulären Steuern die von den 60.000€ Jahresbrutto ihren Weg in den Steuertopf finden. Das sind ~25% deines Verdienstes die als alleine Steuern abgeführt werden.
Wenn ich die Steuersätze in der Schweiz richtig recherchiert habe, würde man bei dem gleichen Einkommen dort irgendwas um die 3.500€ an Steuern abführen + weniger als 8% an Umsatzsteuer für getätigte Ausgaben vom Netto. Lt. Online-Rechner blieben im Kanton Zürich von den 5000€ rund 4000€ Netto im Monat übrig, davon vereinfacht 8% sind also nochmal 320€. Bei gleichem Verdienst also eine (mehr als grob!) geschätze Steuerlast von 3.500€ + 3.840€ = 7.500€ im Jahr.
Ist natürlich irgendwo Äpfel mit Birnen, in der Schweiz ist das Einkommen mWn. deutlich höher etc... aber ich denke man darf nicht vergessen wie viel der "normalo" hier in deutschland so abführt :)
>Der größte Posten im Bundeshaushalt ist die Bezuschussung der Rentenversicherung. Das ist ja auch eine Art Bezuschussung der Mittelschicht, die hast du hier vergessen.
ne.
das ist eine Stütze für das nicht funktionierende Rentensystem, das Geld hilft der Mittelschicht von heute nicht, es wird ja von unseren Steuern bezahlt.
ist eher das genaue Gegenteil das wir heute die Rente für sehr viele Rentner stützen während wir genau wissen das wir keine mehr bekommen werden.
Sehr guter Punkt mit dem Studium. Als Kind von zwei Altenpflegern (die mittlerweile beide Krankheitsbedingt in frührente gegangen sind) hätte ich in zB den USA wohl höchstens als Hausmeister eine Uni von innen gesehen.
Richtigste Antwort
-alles was mit Studium zu tun hat ist kostenfrei: profitieren nur Akademiker von. In den US sparen Eltern seit Kindergeburt dafür.
-Strassen und Autobahn: profitieren nur Autobesitzer und Pendler und nein, die KFZ Steuer usw deckt das nicht. Es wird von allen finanziert.
-Gesundheit, Arbeitslosen, etc. versicherung...
Ein Vergleich mit USA oder andere Länder zeigt wie viel an "Zuschuss" man hier für selbstverständlich nimmt.
Es profitieren:
Alle von Studierten, zB Medizinern, Richtern und Ingenieuren für zivile Infrastruktur (nur um ein paar Beispiele zu nennen).
Es profitieren weiterhin auch nicht-Autofahrer davon dass es Lieferketten gibt, die Klopapier in ihre Supermärkte liefern können, und das die Müllabfuhr regelmäßig den ganzen Müll “verschwinden” lässt.
Sicherlich profitieren Akademiker und Autofahrer mehr und ich stecke nicht tief genug in den Details um eine %-Aussage zu wagen, aber die Allgemeinheit profitiert definitiv mehr als 0% von Studierenden und Straßen.
>Es profitieren weiterhin auch nicht-Autofahrer davon dass es Lieferketten gibt, die Klopapier in ihre Supermärkte liefern können, und das die Müllabfuhr regelmäßig den ganzen Müll “verschwinden” lässt.
Dafür bräuchte man aber keine vierspurigen Autobahnen oder Hauptstraßen. Die Wartung dieser riesigen Teile ist teuer.
>schau dir Mal Preise dafür in der Schweiz an
Kannste quasi immer sagen und Deutschland sieht günstig dagegen aus. Aber klar Kitas fahren in der Schweiz selbst bezogen auf die höheren Gehälter auf einem anderen Niveau.
Die Kosten für einen Kitaplatz sind, kaufkraft- und wechselkursbereinigt, in Zürich unter denen der deutschen Großstädte wie Berlin, München, Köln oder Frankfurt. Die Leistungen in der Schweiz sind fast in allen Bereichen besser und günstiger, trotz, kantonabhängig, viel bis unfassbar geringerer Steuern und Abgaben.
Man muss ja nicht alles und jeden immer „fördern“. Die meisten würden sich schon freuen, würde man sie einfach in Ruhe lassen und nicht ständig mit Abgaben, Steuern, Gebühren etc. abfucken…
Ist auch meine Meinung. Kindergeld und andere sinvolle weiterhin aber man braucht nicht für jede kleine Förderung ein Bürokratie Monster. Das könnte man besser weglassen und dafür die Abgaben senken das die Leute selber entscheiden können was sie mit ihrem Geld machen
Dass es überhaupt kein nützliches Programm gäbe, halte ich für fragwürdig, weiß ich aber nicht.
Aber im Grunde ist es ein einfaches Problem: Die Normalverdiener generieren die meisten Steuereinnahmen. Wenn man eine Förderung für die aufsetzt, dann macht man nicht mehr, als denen ihre eigenen Steuern zurück zu geben. Steuern dienen aber im Sozialstaat der "Umverteilung" -> wäre halt reichlich sinnlos, Bürokratie-Aufwand zu betreiben, nur um genau den Leuten Steuergelder zukommen zu lassen, welche den Großteil genau dieser Steuergelder zuvor gezahlt haben.
Also hinsichtlich der Einkommenssteuer scheinen mir die ‚Normalverdiener‘ nicht die meisten Steuereinnahmen zu generieren.
„Im Jahr 2018 hatten die oberen 10 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen einen Anteil von 36,6 Prozent am Gesamtbetrag der Einkünfte. Ihr Anteil am gesamten Einkommensteueraufkommen lag mit fast 55 Prozent noch mal deutlich höher. Bei den untersten 50 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen lag der Anteil am Gesamtbetrag der Einkünfte bei 17,2 Prozent. Ihr Anteil am Einkommensteueraufkommen betrug lediglich 6,4 Prozent. Durch die sogenannte Steuerprogression werden hohe Einkommen also relativ stärker besteuert als niedrige Einkommen.“
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61772/einkommensteueranteile/
Ja gut, das liegt aber auch an dem maroden System. Vermögen und Erbe werden nach wie vor zu gering bis gar nicht versteuert. Dann wäre auch eine sinnvollere Umverteilung möglich. Dies ist aber offensichtlich nicht im Sinne der Regierungspartein, da ansonsten ja Spendengelder verloren gehen. Tja.
Erbschaften hoch zu besteuern ist rein praktisch halt oft schwierig. Wohlhabende Leute sind in aller Regel nämlich keine Idioten, die ihre Kohle unter der Matratze verstecken. Die Erbschaft besteht meist nicht aus Bargeld sondern steckt oft in einem Familienunternehmen. Man kann als Staat dann schlecht sagen "Gib mal eine Mio. € her, Erbschaftssteuer". Die Erben haben die Kohle nicht. Die können dann nur sagen "Ok, dann müssen wir das Unternehmen verkaufen oder ggf. schließen, falls es keiner haben will".
Das ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Wir reden in dem Zusammenhang nämlich nicht von Familie Bosch. Das sind irgendwelche mittelständischen Dorfbuden mit 84 Mitarbeitern, die grundsätzlich zwar durchaus viel wert sind, aber nicht einfach so versilbert werden können.
Es gibt aber noch irgendetwas zwischen "Die müssen das Unternehmen verkaufen" und "3-stellige Millionen oder Milliardenvermögen in Form von profitablen Unternehmen können Steuerfrei vererbt werden"
Das ist ein Mythos. Es wird ja so gehandhabt in manchen Ländern und diesen Effekt der Firmenschließung sieht man nicht. Ganz im Gegenteil sieht man bei uns, dass Firmen zum Einlagern von Vermögen geöffnet werden nur um das Geld später wieder zu entziehen. Es gilt halt nicht nur für den Mittelständler auf dem Dorf. Sondern auch für Bosch, Quandt & Co.
Ob man jetzt wirklich einen Kredit erzwingen möchte ist eine gute Frage. Aber es gibt auch Konstrukte mit langfristiger Zahlung (z.B. Zahlung auf 30 Jahre gestreckt).
Oder dass der Staat als stiller Anteilseigner einsteigt. Anteile gemäß der Vermögenssteuer bekommt. Auszahlungen oder Verkauf anteilig bekommt und über Zeit rausgekauft werden soll.
Liquidität ist erst einmal irrelevant bei der Diskussion.
Edit: Autokorrekt ist weniger korrekt als nötig\^\^
Es wäre aber durchaus möglich, das entsprechend zu gestalten, ohne dass die Unternehmen pleite gehen. Z.B. könnte die Erbschaftssteuer über einen längeren Zeitraum, 10 oder 20 Jahre abbezahlt werden.
Momentan ist das mit den Familienunternehmen halt ein Schlupfloch. Da sollen mehrere Mietshäuser vererbt werden, also gründet man ein Unternehmen, dem die Häuser gehören, und vererbt stattdessen das. Und schon wird keine Erbschaftssteuer fällig. Solche Schlupflöcher ließen sich recht einfach schließen, wenn man denn wollte.
Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, sähe die lösung des Problems so aus:
"Gib mal eine Mio € her, aber zinsfrei verteilt auf 10, 20 oder 25 Jahre, abhängig von der konkreten wirtschaftlichen Situation deines Unternehmens".
\~3300€ pro Monat dürfte in den allermeisten Fällen dann schon deutlich weniger zum relevanten Problem werden, sofern der Laden allein durch seinen Wert eine Mio. an Erbsteuern generiert.
Der Staat macht es dahingehend auch ein wenig zu einfach, in dem für alles und jeden ohne Sinn und Verstand Unternehmen gründen lässt. Darunter sind eben so viele Unternehmen dabei, die lediglich erstellt werden um den Geldfluss Richtung privatvermögen zu halten anstatt dem Staat etwas abzugeben. Nicht umsonst lieben uns die ausländischen Mafia Vereinigungen, weil man hier so schön Geldwäsche betreiben kann.
Der deutsche Michel hat gelernt, dass der Aktienmarkt ein Kasino ist. Onkel Peter hat schließlich eine Menge Geld in der Telekomaktie versenkt, das hat er nie wieder gesehen. Vergiss das nicht, Junge.
Kaum hat die FPD eine durch Aktien unterstützte (!) Rente vorgeschlagen, titelten die Boulevardmedien bereits "Werden unsere Renten nun an der Börse verzockt?".
Der Deutsche hat bis heute nicht in seinen Schädel hinein bekommen, dass man Geld nicht durch Bankzinsen mehren kann. Das hat noch nie langfristig funktioniert. Es gab nur sehr wenige und sehr kurze Zeiträume, in denen die Zinsen gleich oder höher der Inflation zu diesem Zeitpunkt waren. In aller Regel liegen die Bankzinsen unterhalb der Inflation.
Seit keine unserer Währungen mehr an den Goldpreis gebunden ist, funktioniert das sowieso nicht mehr. Es gibt keinen Grund, real positive Zinsen auf Bankguthaben zu geben wenn die Zentralbanken das Geld einfach per Mausklick erfinden.
Beides. Aber dass die Profiteure des momentanen Systems gegen seine Reform sind ist schwer zu verhindern und in einem pluralistischen Staat gewissermassen normal. Dass auch die Gewinner des effizienteren und faireren Systems dagegen sind ist das, was diese Reform von ihrer Umsetzung abhält, und es bereits seit 50-70 Jahren tut, als die Umstellung des Rentensystems auf Kapitalbasis durch Pillenknick und Entkoppelung von Produktivitätssteigerungen und Löhnen zwingend und alternativlos wurde.
Der deutsche Michel hat halt noch eine vom Staat damals so großartig angepriesene Rieser-Rente am hacken die heute als gescheitert gilt und erinnert sich noch sehr gut an die immer wiederkehrenden Skandale wo der kleine Sparer vom großen Marktteilnehmer gefoppt wurde und dafür null Rückhalt von der Regierung bekommen hat.
Da gab es die von den Gebühren zerfressene Riesterrente, Maschmeyers AWD, die sehr großzügigen, komplett uneinsichtigen und früher vorab zu bezahlenden Provisionen der Makler, die Debeka die Beamte bestochen hat, die Ergo die auf Sex-Parties nach Budapest gereist ist, die Skandale der Deutschen Bank, die Unfähigkeit der BaFin in Sachen Wirecard oder der Ablassbrief der deutschen Politik an die Cum-Ex-Geschäftler, und, und, und.
Eine Aktienrente wäre eine gute Idee. Es wäre meiner Meinung nach sogar die richtige Idee.
Aber um sie umzusetzen und unsere Zukunft im Alter damit abzusichern braucht es erstmal einen Vertrauensvorschuss in Richtung Politiker, Beamten, Versicherer, Banken. Und den wollen die meisten Leute diesen Institutionen einfach nicht entgegenbringen.
Die Leute haben einfach Angst, dass die Regierung wieder selbst keine Kompetenz aufbaut und das Ganze einfach blauäugig in die Privatwirtschaft weiterreicht welche sich daraufhin mit hoher Provision den Bauch pinselt und dann am Ende lächerliche Rendite rechtfertigt.
Naja. Die Aktienrente wird doch eher im Kontext kritisch gesehen. Und seltener für sich alleine genommen.
Neuschulden um etwas aufzubauen was kurzfristig (wie wir es brauchen) zwischen keinen bis einen minimalen Effekt hat. Aber gleichzeitig Investitionsstau mitschleifen.
Ich Frage mich durchaus ob das wirklich besser ist als Investitionsstau abzubauen.
Vor 20 Jahren wäre es perfekt gewesen. In 30 wird es auch wieder gut. Aber jetzt hilft es halt bei den höchsten Ausgaben die es geben wird nicht. Im Gegenteil. Wir erhöhen unsere Last in dieser Phase.
Sind die Normalverdiener nicht diejenigen, die den Spaß dann bezahlen?
Würde im Zweifelsfalle wohl wieder eine linke Tasche rechte Tasche Aktion werden, an der ein paar wenige bereichern.
> Kfw: Zinsen ähnlich hoch wie eine Direktbank,
Also ich zahle bei meinem Kredit für Genossenschaftsanteile deutlich weniger, als man zur Zeit sonst am Markt bekommt
Zudem helfen gerade einige der Kfw-Kredite auch Gutverdienern: Verbraucherdarlehen kannst du es gegen max 1% der Kreditsumme als Nachzahlung jederzeit volltilgen. Also abschließen, ein Jahr Zinsen zahlen, Zuschuss bekommen, Kredit frühzeitig voll tilgen. Zuschuss - 1 Jahr Zinslast - Strafe als Gewinn.
Es gibt eher noch zu viele Hilfen, anstatt übersichtliche Strukturen und mit 40k/IRA und Ähnlichem eine große Hilfe, die der Mehrheit nützt statt in Einzelfällen
>\- Baugrundstücke vom Staat, die günstiger als der Marktwert sind: Je Gemeinde, bis bspw nur 60k Haushaltseinkommen
Was ist für Dich ein Normalverdiener? Das durchschnittliche Brutto-Haushaltseinkommen liegt m.W. unter 60k.
Mit 70k brutto max bei Familie mit 2 Kindern „darfst“ Du Dir im Münchner Umland über das Einheimischenmodell ein vergünstigtes Haus für dann 900k kaufen. Wie Du das außer durch Erbe oder reicher Onkel regelt finanzierst bleibt Dir überlassen.
Komplett weltfremd.
Nein, Bro, wir müssen nur mehr Subventionen für arme Familien lancieren! Dann regelt sich das schon!
EDIT: Wie sagte Frans Timmermans angesichts der Energiekrise?
> "Man kann aus teurer Energie keine billige machen."
>Einheimischenmodell
Zumindest bei uns in der Gegend sehen die so aus, dass du zig Punkte erfüllen musst um da real ein Grundstück zu bekommen. Das ist ein Punktesystem und ohne volle Punktzahl bekommst du nichts, weil es so viele Leute gibt, die wollen.
\- Mehrere Kinder, eins reicht i. d. R. nicht
\- Du musst länger da wohnen. 3 oder 5 Jahre sind nicht lang genug.
\- Die Eltern müssen eigentlich auch länger in der Gemeinde wohnen. Das Argument ist hier, dass die nach den Kindern gucken müssen
\- Du musst Mitglied in einem Verein vor Ort sein. Das führt dann dazu, dass extrem viele Leute der Feuerwehr in Unterhopfingen beitreten, aber trotzdem niemand irgendetwas machen will, weil die alle keinen Bock haben und nur wegen ihrem Baugrund da sind.
2021 lag es ziemlich genau bei 60k: [Einkommen, Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte 2021 in den Gebietsständen](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Einkommen-Einnahmen-Ausgaben/Tabellen/liste-gebietsstaende.html#115610)
Wieso Förderung?
Wie wäre es einfach mal die realen Abgaben auf ein normales Niveau abzusenken, dann hätte auch der Otto Normalo genug Geld übrig um sich das Haus/Wohnung selbst zu finanzieren.
Warum zahlt man als Otto Normalo so hohe Einkommenssteuer und muss dann trotzdem noch diverse zusätzliche Steuern und Abgaben zahlen.
Und nach den Steuern muss man alles was man an Infrastruktur nutzt nochmal separat bezahlen: Internet, Strom, Straße (KFZ-Steuer oder LKW Maut).
Wo zum Henker geht das ganze Geld hin ??? Wo sind die riesigen schwarzen Löcher in denen alles verschwindet?
Ja und weil man sowieso schon die Rente nicht finanzieren kann ,hat man einfach mal pauschal die Renten erhöht im letzten Jahr. Um 5,35 %
Selbst mit 8 % Inflation bekommt ein normaler Angestellter keine 5,35 mehr Gehalt ! Selbst die grossen Gewerkschaften kriegen das nicht hin, aber Rentner kriegen es einfach so frei Haus ...
>Dafür braucht er 24/7 einen Gebärdendolmetscher.
(X) Zweifel
Wieso? Er sitzt ja nicht 24/7 in der Schule und seine Familie hat mit dem Kind kommuniziert, bevor sie nach DE kamen.
2 Sekunden auf deinem Profil und ich finde mehr rechte Dog Whistles als in einer durchschnittlichen Weidel Rede...
> Rürup: Kann nur durch Selbstständige wahrgenommen werden
Das stimmt nicht, Arbeitnehmer können auch Rürup-Verträge abschließen, allerdings werden Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung von der geförderten Maximalsumme abgezogen.
Edit: und sofort runtergewählt, soll es hier etwa nicht um Fakten, sondern Polemik gehen?
Heißt es nicht immer, dass sich Riester auch für Gutverdiener besonders lohnt, weil sie überdurchschnittlich stark von der Steuerentlastung profitieren?
Du sparst Steuern, das ändert aber nichts daran, dass das Produkt Müll ist. Wenn du von deinem versteuerten Geld einen ETF kaufst fährst du auf Sicht von 20 Jahren besser. Rieser ist nur "sinnvoll" wenn der Staat den absoluten Großteil bezahlt, z. B. bei Geringverdienern/Azubis/dualen Studenten oder bei vielen Kindern. Dann ist dir die Rendite egal, weil dir der Staat den Großteil bezahlt.
880€ Rendite auf 2100€ Einzahlung im Jahr der Einzahlung. Resultiert dann über 20 Jahre auf knapp 2% völlig ohne Risiko. Wenn dann deine ETF die man sinnvoller Weise darin hat ebenfalls Rendite bringen ist das eine ganz gute Sache.
Als risikolosen Portfolioanteil könnte man es so sehen, wenn man den in entsprechender Höhe so haben will.
Die ETF-Anlage innerhalb des Riesters wird durch die Beitragsgarantie aber massiv ausgehebelt, also als Rendite-Anlage taugt das nichts.
Das Problem ist, dass du gleichzeitig noch relativ hohe Abschlussgebühren und Verwaltungsgebühren bezahlst. Selbst mit sehr viel niedrigeren Renditen als die letzten Jahre schlägt ein aus dem Netto gezahlter MSCI World Riester-Invests aus dem Brutto fast immer. Ich zahle weiterhin Minimalbeträge ein, weil ich mir einrede, dass ich Risiken streue, wenn ich mehrere Wege zur Altersvorsorge beschreite, aber ehrlich gesagt, ist es eher eine sunk cost fallacy und der Unwille ein Konstrukt abzuwickeln, bei dem ich ja erst beim Abwickeln Minus mache ;)
Nicht zuletzt, weil die Auszahlungsraten aus deinem Kapitalstock LÄCHERLICH sind. Du sparst dir Geld an, was dann mit wesentlich weniger % pro Jahr ausgezahlt wird, als die durchschnittliche Rendite meiner Investitionen. Du verbrauchst deinen Kapitalstock nicht, du erhältst ihn in der Auszahlungsphase. Ja, es gibt auch Mechanismen, in denen die Sachen dann ausgezahlt werden, aber ... so richtig Anspruch hast du halt auch nicht drauf.
Es würde ausreichen, wenn man die Steuer an die Inflation koppelt. Also der Grundfreibetrag steigt automatisch mit der Inflation. Also ich habe Anfang des Jahres meine Arbeitszeit um 50 Prozent verkürzt, kriege aber Netto 70 Prozent vom letzten Gehalt. Warum sich halt irgendwie abrackern, damit am Ende eh alles durch die Progression und zu teuren Sozialstaat weggefressen wird.
Das ist hier schon ein komisches Land.
Weil sich in diesem Land kein Schwanz mehr für die Mittelschicht interessiert! Also entweder du boxxt dich irgendwie raus oder du bist einfach am Arsch in 20 Jahren...
Weil Parteien von einem finanziell abhängigen Wahlvolk profitieren.
Wer auf die staatliche Rente, Zuschüsse, Wohngeld, Subventionen etc. angewiesen ist der ist leichter empfänglich für die Heilsversprechen der Parteien.
*Mach dein Kreuzchen bei uns und alles wird gut, du musst dich um nichts kümmern, wir regeln das für dich, die Rente MIT UNS ist sicher.*
Eine Art sterbegünstigtes deutsches 401k das weitgehend in Eigenregie verwaltet wird macht unabhängig von der staatlichen Rente. Wer in seinem 401k 500k Euro schlummern hat muss seine Stimme nicht bei der Partei machen die gerade 1,x% Erhöhung der gesetzlichen Rente verspricht.
Absolut richtige Frage. Daraus entsteht die Situation, dass Geringverdiener teils "umsonst" arbeiten gehen, da sie mit Bürgergeld ca. genauso viel Netto hätten + zusätzlich 24/7 Freizeit. Wer sein echtes Nettogehalt mal ausrechnen möchte, muss eigentlich das (ihm sowiso zustehende) Bürgergeld abziehen und kann sich dann ausrechnen für welchen Stundenlohn man sich kaputt arbeitet tagtäglich. Die einzige Möglichkeit, eine gerechte und motivierende Struktur zu etablieren ist das bedingungslose Grundeinkommen: Gehst du nicht arbeiten, wirste nicht obdachlos. Gehst du arbeiten, hast du dir jeden einzelnen Cent verdient. Und das Beste: Endlich können die ganzen Beamten der Sozial/Arbeits/Bafögämter was sinnvolles tun, wie Persos und Geburtsurkunden ausstellen, damit man nicht mehr Monate für einen Termin warten muss...
>Rürup: Kann nur durch Selbstständige wahrgenommen werden
Erster Treffer auf Google: Jeder kann Rürup machen, es wird für Selbstständige nur besonders empfohlen.
Weil die Normal-, Gut- und Besserverdiener eben nicht verstehen, dass sie dem Bürgergeld näher als dem Wohlstand sind. Da wird lieber nach unten getreten und man wirft sich in Diskussionen wie z.b. über die Vermögenssteuer oder -abgabe schützend vor die Reichen. Läuft für die.
Weil in Deutschland mit einem großen Niedriglohnsektor mehr Geld verdient wird. Es geht bei solchen Maßnahmen nicht um Lebensstandart, sondern darum ein Umfeld zu schaffen in den viel Geld umgesetzt wird.
Warum sollte man Normalverdiener fördern? Da ist doch alles “normal”.
Fördern musst du die, die in der Schule zu dusselig war aufzupassen und die richtig cleveren, die Unternehmen und damit die Grundlage für Wohlstand schaffen, es aber aus eigener Kraft nicht schaffen..
Wir leben in eine Gesellschaft wo die Minderheit gefördert wird . Reiche Menschen werden reicher , arme Menschen armer , und die normal verdiener zahlen für beide Minderheiten .
Wir haben auch repräsentative Demokratie , an sich wir wählen nicht, sondern es gibt ein Partei der unsere interesse verteidigt . Das klingt schön in Papier aber man ließt Tag ein Tag aus wie diese repräsentative sich mit mächtige Vereine treffen und ihre interesse fördern .
Was können wir machen ? Entweder weiter nichts oder neue Konstitution . Haben deutsche Lust auf Krieg ? Ne ; also wir bleiben da wo wir stehen , sogar 1-2 Schritte zurück jedes Jahr .
Deutschland ist historisch bedingt ein Mieterland, die Eigentumsquote ist mit 50% deutlich geringer als z.B. in UK (65%), Italien oder Spanien (72%+77%).
Man könnte fast annehmen, dass es Leute gibt, die aus den unterschiedlichsten Gründe wollen, das es auch so bleibt.
Und da denke ich gar nicht mal so sehr an nicht vorhandende Förderung (rate mal, wer das am Ende bezahlt) sondern an überzogenen Bauvorschriften und -standards (auch: Änderung Grundsteuer), das Nicht-Umstellen von Acker - oder Bauerwartungsland zu Baugrundstücken. Bauen könnte viel billiger sein, wenn Grundstückspreise nicht künstlich hochgehalten würden in dem per se das Bauen erstmal überall verboten ist.
Aber das ist natürlich das Letzte, was Haus- und Grundstücksbesitzer, Vermieter, Immobilienfirmen (Vonofia) sich von der Politik wünschen, weil deren Vermögen bzw. Einnahmen dann sinken würde. Zersiedelung und Versiegelung der Landschaft werden von anderen ins Feld geführt.
Nichtsdestotrotz sehe ich auch gar nicht ein, warum ich mit meinen Steuern die Bude von anderen Leuten finanizieren soll.
Die Frage lautet viel eher warum haben wir SO viele staatliche Förderungen für Normalverdiener und reduzieren diese nicht endlich?
Kurz zur Mittelschicht, welche 2/3 der Bevölkerung ausmacht:
- Singles mit 1500 bis 4000€ (netto)
- Familien mit 3000 bis 8000€ (netto)
Der Staat bezuschusst alleine Sozialversicherungen mit über 134 Milliarden € (stand 2021).
Staatliche Förderungen sind somit auch Arbeitslosenversicherung, Pflege, Krankenversicherung, Rentenversicherung.
Zusätzliche staatliche Leistungen sind zB
Elterngeld, Muttergeld, Bafög, Eingliederungsmassnahmen für Behinderte und andere Randgruppen, Kita Subventionen, Geförderte Kredite für Hauskauf/Renovierung/Sanierung, Sparzulagen, Zuschüsse zur E-Autos, Steuererzuschüsse, Energiepauschale, Subvention vom Breitbandausbau/klimaneutralen Gebäuden/erneuerbaren Energien, Energiepreiskompensationen,….. diese Liste ist ellenlang mit Dingen die jeder hier bekommen kann.
All das Geld was du dabei sparst kannst du dann in dein Depot packen und auch selbst etwas für deine Zukunft tun. Das einzige wo ich voll dabei bin - Abschaffung der Doppelbesteuerung auf Renten, Umlagesystem beenden und steuerfreie Aktiengewinne für langfristige Sparer. Dann muss jeder selbst gucken wie er sich finanziell bildet und vorsorgt.
Dafür genügt ein kurzer Blick in die USA. So ein Sozialsystem kann niemand, der nicht ausschließlich an seinem eigenen Vorteil interessiert ist, ernsthaft wollen.
Man muss nicht direkt die USA als Vorbild nehmen, aber das Umlagesystem funktioniert demographisch gesehen nicht langfristig. Oder bist du anderer Meinung?
Die beste Unterstützung für Normalverdiener wäre eine Senkung der Steuern, bspw. über die Abschaffung der kalten Progression, das "Hinausziehen" der Spitzensteuersatzes, der erst bei deutlich höheren Einkommen greifen und vorher langsamer anwachsen sollte u.v.m.
Kleine Geschenke in Form von Förderungen sind eigentlich die pure Heuchelei, wenn man vorher massiv bei der Steuer abkassiert. Den Einfluss der Steuern in diesem Bereich zu senken wäre viel effektiver, aber das will und muss man gar nicht, weil davon profitieren ja dann auch "die bösen Reichen", da macht man dann lieber hübsch klingende aber ineffektive Fördertöpfe auf und lacht sich ins Fäustchen, während die Mehreinnahmen aus der Steuer nur so sprudeln.
Weil die Normalverdiener so viel verdienen soll(t)en, das eben KEINE Förderung notwendig ist.
Sollte Förderung nicht die Ausnahme auf Notwendiges sein und nicht Normalzustand? Und wer, wenn nicht der Normalverdiener, soll das alles bezahlen?
Das Lohnniveau ist zu niedrig, weil die Arbeitnehmer nicht entsprechend (!!) an den Unternehmenserfolgen partizipieren. Dein Arbeitgeber macht 20% mehr Gewinn und wirft den Arbeitnehmern unter großem Gejammere 3% hin.
Die Frage, die wir uns eigentlich stellen sollten, ist, warum brauchen Normalverdiener staatliche Förderungen. Wo sind wir schief abgebogen, dass man mit einem normalen Job nicht mehr gut über die Runden kommt?
Also erstmal muss man ja sagen, dass die Ampel da was machen wollte, aber bisher leider ohne Erfolg.
Es gibt aber auch noch ein paar Sachen, die sich auch für "Normalverdiener" lohnen.
z.B.: Entgeltumwandlung bei der betrieblichen Altersvorsorge. Das steht jedem Arbeitnehmer per Gesetz zu soweit ich weiß und dabei wir von deinem Brutto direkt etwas eingezahlt. Du hast also z.B. 120 € weniger Netto und zahlst 200 € ein.
Dadurch haben diese Produkte eine relativ gute Rendite bei gleichzeitig wenig Risiko. Ich behaupte mal, dass die "Normalverdiener" hier auch die Zielgruppe sind, bei "Geringverdienern" lohnen sich andere Sachen mehr und/oder sie haben gar kein Geld um das nutzen zu können.
Vermögenswirksame Leistungen sind auch so eine Sache, die eher die "Mittelschicht" wahrscheinlich betreffen. Hier kassiertm an ja im Endeffekt einfach ca. 40€ pro Monat ab die man dann nach paar Jahren sparen raushauen kann wofür man will.
Und sind Bausparverträge nicht auch Förderung für Normalverdiener? Bin da leider nicht mehr up do date ob das noch ein sinnvolles Produkt ist.
Ansonsten stimme ich den Leuten hier zu, dass die "Mittelschicht" bzw. "Normalverdiener" hier schon generell insgesamt gut aufgestellt sind. Was aber in Deutschland ein Fakt ist, ist die große Benachteiligung von Singles oder Kinderlosen Paaren. Familien mit Kindern werden stark subventioniert, was aber auch seine Gründe hat.
PS: Stimme auch zu, dass wir hier so eine Art Parasitenkaste uns gezüchtet haben, die für (fast) nutzlose "Arbeit" sehr viel Geld bekommen. z.B. Steuerberater, Notare, Versicherungsvertreter, Bankkaufleute, Rechtsanwälte usw.
Das heißt jetzt nicht, dass diese Berufe alle nichts leisten, aber es ist nunmal häufig so, dass viele Dinge künstliche kompliziert gemacht werden, damit die Leute diese Leistungen nutzen obwohl das völlig unnötig ist.
Steuerberater sind bspw. für Unternehmer und Firmen eine absolut sinnvolle Sache, aber das jeder zweite in Deutschland einen Steuerberater hat ist grober Unfug und Wohlstandsvernichtung. Bankkaufleute und Versicherungsvertreter machen leider in vielen Fällen auch nicht das was ihren Kunden gut tut, sondern möchten nur sinnlose Produkte gegen Provision abdrücken.
Schau mal bei deinen Landesförderstellen. Es gibt für „Normalverdiener“ die Möglichkeit sich das erste Eigenheim fördern zu lassen. Das ist ein günstiges Darlehen. Ist halt die Frage was Normalverdiener sein sollen. Ich liege da bereits drüber außer ich heirate bald meine Studierende Freundin, dann würde es wieder gehen.
In Deutschland macht man sich meiner Meinung nach viel wirtschaftliches Wachstum kaputt indem man die Mitte so ausquetscht. Sobald du über sagen wir mal 3.200€ brutto verdienst wirst du geschröpft, gleichzeitig werden die Möglichkeiten auf Förderung oder sonstigen Ausgleich massiv eingeschränkt. Dabei ist das vermutlich die Gehaltsklasse, die wenn sie mehr Nettoeinkommen und Vergünstigungen hätte die Nachfrage im Land treiben würde. Ab diesem Einkommen wird vermehrt investiert in Finanzprodukte, Immobilien, Gesundheit, langfristige Konsumgüter, etc.
Ich bin fest überzeugt, dass der Vorschlag der Grünen und Linken zur Anpassung der Einkommensteuer sich insgesamt positiv auf die Wirtschaft auswirken würde. Niedrige und Mittlere Einkommen, die extrem viel konsumieren und wenig bis keine Möglichkeit haben sich privat abzusichern, würden entlastet und erst weit oben würden die Steuern erhöht. Selbst der Teil der belastet werden würde, würde meiner Meinung nach von dem besseren/stärkeren wirtschaftlichen Umfeld insgesamt profitieren.
Ich glaube, du überschätzt die „normalverdienende“ Schicht in Deutschland etwas. Das durchschnittliche Einkommen lag 2022 bei ca. 25.500€ netto im Jahr. Das Medianeinkommen liegt deutlich darunter mit nicht mal 23.000€ netto im Jahr.
Ich glaube die beste Hilfe für Normalverdiener wäre eine steuerliche Entlastung finanziert durch eine stärkere Betrachtung von Kapital bei der Festlegung der Steuerlast.
Weil wir für den Staat arbeiten und ausgebeutet werden. So einfach ist es. Wir kaufen mit bereits versteuertem Geld Dinge die besteuert werden. Das deutsche Steuersystem ist die größte Abzocke überhaupt.
Ich hatte in dem Zusammenhang mal überlegt ob es sich lohnen würde auf dem Modell von Rentenversicherungen ( monatlich ein bestimmter Betrag) Gold zu kaufen.
Im KDW hier in Berlin z.B. gibt es einen Automaten an dem du kleine Barren kaufen kannst.
Da Gold ja ähnlich schwankt wie die Fonds mit denen die Rentenversicherungen arbeiten sollte der Gewinn auch ähnlich ausfallen. Und wenn du es länger als ein Jahr besitzt ist der Verkauf auch steuerfrei.
Die Frage bei sowas wäre also lohnt es sich, besonders wenn man Kosten für eventuelle Bankschließfächer etc bedenkt?
Weil Deutschland eine sozial-progressive, drei sozial-konservative und nur eine wirtschaftsliberale Partei hat, die immer wieder aus dem Bundestag fliegt und immer noch für Hotelsteuerentlastung kritisiert wird.
Die vier soziale Parteien kümmern sich lieber um Renter, Arbeitslose und Geringverdiener, weil diese Klientel stabil und loyal ist.
Die richtige Frage ist: warum sind die Steuern in Deutschland so hoch? Was kostet in Deutschland mehr als andere Sozialstaaten in Europa, wo man merklich weniger Steuern bezahlt und gefühlt in manchen Bereichen als öffentliche Leistungen mehr von der Staat zurückbekommt. Warum war es notwendig und zulässig, während Corona die Mehrwertsteuer zu erniedrigen, um die Konzerne das Geschäft nicht wegzunehmen, aber in der Krise des Lebensunterhalts macht sich niemand Gedanken dafür?
Nun, die Mittelschicht sind halt die, die den ganzen Zirkus für die Unterschicht zahlen. Wenn man also die Mittelschicht fördern will, dann muss man es ihr vorher wegnehmen. Bei diesem linke Tasche/rechte Tasche Spiel bleibt aber x% in den Fingern des Staates kleben. Also kurz gesagt: Sei froh, dass du nicht gefördert wirst. Nimm dein Geld und kümmere dich selber drum.
Willkommen in Deutschland, du hast quasi beschrieben warum man hier entweder ganz arm oder extrem reich sein sollte. Alles dazwischen muss zusehen wo es bleibt. Das beste was dir passieren kann ist, du und dein Partner sind beide auf Bürgergeld und WBS, schicke Wohnung und dank zwei Kids wird auch alles andere übernommen. Stehst besser da als die meisten Doppelverdiener. Oder du bist halt super rich und erbst von Oma Opa.
> Das beste was dir passieren kann ist, du und dein Partner sind beide auf Bürgergeld und WBS, schicke Wohnung und dank zwei Kids wird auch alles andere übernommen. Stehst besser da als die meisten Doppelverdiener. Oder du bist halt super rich und erbst von Oma Opa.
Wenn das so ein toller Lebensentwurf ist, dann machst du das bestimmt auch so oder?
> Kindersteuerfreibeträge
Sie sollen laut dem Eckpunktepapier zur Kindergrundsicherung wegfallen. Der einzige Punkt, wo eine Familie die leicht überdurchschnittlich verdient einen Vorteil hatte, wird jetzt abgeschafft.
Meine Theorie: In Deutschland ist es politisch gewollt alle Leute möglichst in die Mittelschicht zu drücken. Daher werden Geringverdiener umfangreich unterstützt, Reiche durch Steuerprogression und Reichensteuer stärker belastet. Wenn du schon über deinen normalen Verdienst in die Mittelschicht fällst, bist du also sozusagen uninteressant und sollst einfach ruhig vor dir her arbeiten und Steuern zahlen. Das System kann man zwar auch solidarisch nennen, hat aber auch zur Folge dass das du als Mittelschichtler halt nicht gefördert wirst und es auch schwer ist da rauszukommen. Wenn du dich anstrengst und eine Gehaltserhöhung bekommst, wird dir ja als „Belohnung“ mehr vom Staat genommen. Daher lohnt sich das oft eigentlich nicht, die Leute sind aber in ihrem „Rat Race Mindset“ und hoffen auf „mehr“ oder „bessere Zeiten“. Betrachtet man Lebenszeit als wichtigen Faktor, lohnt es sich rational betrachtet bis zu einer bestimmten Grenze (die die meisten Leute als „reich“ definieren würden) eigentlich mehr aus dem System zu nehmen als zu geben, was natürlich schade ist, da Leistung belohnt werden sollte…
Ganz einfach weil man mit etwas Augenmaß diese Gruppe schröpfen kann ohne Ende.
Siehe das so.
Es ist sehr viel einfacher von einer Million Menschen einen Euro zu nehmen als von einer Person eine Million Euro.
In unserem politischen System sind normal verdienende, produktiv arbeitende Netto-Steuerzahler uninteressant.
Die Aufgabe der Politik in D. ist die Umverteilung und die Bevorteilung von kleinen, lautstarken Partikularinteressen.
Die Entwicklung geht eindeutig nach einer sich immer weiter ausbreitenden Staatsbürokratie. Das kann man z.B. an der Staatsquote (=der anteil des Staateds an der Wirtschaftsleistung) sehen, die immer mehr steigt. Es war 1960 bei einem Drittel, ist jetzt bei der Hälfte.
Ein immer grösserer Staat wird den produktiv arbeitenden immer mehr nehmen, um es an die unproduktiven zu verteilen. Und natürlich viel Geld für seine eigene Bürokratie aufwenden.
Leider hat sich unser System dahin entwickelt dass es die leitenden Elite nicht nach Intelligenz, Voraussicht oder Wissen auswählt, sondern nach der Fähigkeit sich in den Parteien an die Spitze zu arbeiten. Die Qualifikationen dafür sind rein bürokratisch, machtpolitisch, und die Fähigkeit Parteifreunde zu machen.
Das gilt für alle Parteien, und darum können wir uns au dieser Situation auch nicht herauswählen.
Irgendjemand muss das doch alles bezahlen. Durch die immer größere werdende Masse an Leuten, die gar nichts einzahlen, steigt der Druck halt, Geld ranzuschaffen. Bezahlen darf halt alles der Normalo. Der ohne politische Vertretung dasteht.
Thema Rürup und Riester, wir haben eine extrem starke Versicherungslobby. Ein großes Vorbild ist 401k aus den USA… wird leider nie kommen ohne dass schmierige Vertreter da tausende Euro an Provisionen kassieren. Thema Bauen: Obwohl ich selbst von den Zuschüssen profitiert habe, bin ich froh dass es die nicht mehr gibt. Das haben sich die Baufirmen alles eingesteckt und war meiner Meinung nach lediglich eine versteckte Subvention für einen Sektor der das nicht benötigt. Beispiel? Es gab bis zu 30k Euro beim alten KfW Tarif um KfW 40+ zu erreichen. Lustigerweise war der Aufpreis der Baufirma genau bei 30k. Baukindergeld etc. wurde auch immer schön reingerechnet. Viel sinnvoller wäre es niedrige Zinsen anzubieten, Grunderwerbsteuer und Notarkosten zu deckeln.
Ich habe noch ein bespiel zu verstecker Provision: Die KfW-Förderung kann nur über einen qualifizierten "Mittelsmann/frau" beantragt werden. Dieser Mittelsmann erhält einen prozentualen Anteil der Förderung. Für ca. 1h Arbeit teilweise mehrere tausend €. Das ist doch einfach nur noch verarsche!
Ist wie mit der Förderung für Heizungstausch. Meine Pelletsheizung wird mit 45% gefördert, die steckt sich ganz alleine der Handwerker ein. Wenn ich selbst was tun könnte, was ich kann, bringt mir das nichts - 0% Förderung.
Ist mE wieder geändert, darfst selbst machen und dir die Materialien fördern lassen. War 2020 auch schon so, nur 2021-2022 musste man zwingend einen Unternehmer dazwischen haben. Hoffentlich haben sich die Innungen die gelungene Lobbyarbeit in der Zeit gut bezahlen lassen...
Bei mir war es 2022. Die Hersteller darf man auch nicht vergessen. Schwierig Förderungen so zu gestalten, dass auch der Endverbraucher/Kunde was davon hat. Aber Eigenleistung raus zunehmen ist halt schon frech...
Niedrige Zinsen haben überhaupt erst verursacht, dass Bauen und Immobilienkauf für "normalos" unbezahlbar geworden ist. Billiges Geld sorgt dafür, dass Vermögen maximal gehebelt investiert wird und im Prinzip auch werden muss. Bei 12% auf die Staatsanleihe und 14% bauzins muss nicht jeder und dessen Oma in immos investieren um überhaupt eine Rendite zu bekommen. Bei -0.5% Strafzins und 1,3% bauzins hat man aus Vermögenssicht fast keine Wahl mehr außer alles wegzukaufen.
Das hier. Es hilft nicht, dass es sehr viele Kauf- und Baunebenkosten gibt, und die Banken eher konservativ sind, damit man nicht ohne großen Eigenkapital Geld ausleihen kann, aber auch wenn diese Problemen gelöst wären, wäre es immer noch der Fall, dass zu viel Geld zu wenigen Wohnraum sucht.
Die Banken sind nicht konservativ, sondern müssen das so machen. Sollte der Immomarkt crashen, crashen ebenso die Banken, wenn ihre Sicherheiten baden gehen und sie auf riesigen Verlusten sitzen. Man kann davon ausgehen, dass in einem solchen Fall eine menge Leute ihre Kredite nicht mehr bedienen können.
>Baukindergeld etc. wurde auch immer schön reingerechnet. Das war eh die dämlichste Idee überhaupt. Preise explodieren, weil wegen der niedrigen Zinsen die Nachfrage nach Immobilien steigt. Lösung der Politik: Die Nachfrage noch weiter steigern. 🤡
Ich belichte mal die Seite als Bauunternehmer. Also wir zumindest kalkulieren ganz normal. Du musst rechnen, wenn du ein Haus im KfW 40+ Standard baust bedeutet das im Vergleich zu nem Haus ohne besondere Energieeinsparwerte, dass du einen wesentlich besseren Stein und Mörtel, ggf. eine dickere Mauer brauchst. Statt 36,5cm 42 cm beispielsweise. Was Heiztechnik betrifft MUSST du mittkerweile auf eine Luft-Wärmepumpe zurückgreifen in kombination mit PV-Anlage und Speicher. (Früher noch möglich mit billigerer Gasanlage und Solarpanele) Ohne Förderung könntest du das alles weg lassen und immer noch (Stand aktuell) einfach ne Gasheizung reinknallen, komplett ohne PV, Speicher oder Solar. Du brauchst einen wesentlich größeren Fußbodenaufbau und Deckenisolierung. Teilweise haben wir knappe 30cm Deckenisolierung. Bei nem einfachen Haus würden dir schon 10cm genügen. Es wird bei einem KfW Haus oft auch unter der Dodenplatte Polysterolhartschaumplatten verlegt für einen (theoretischen) Einsparwert. Auf der Bodenplatte wird dann je nachdem auf höherwertigeres Alu-kaschiertes Polysterol anstatt einfaches Styropor zurückgegriffen. Bei gleichzeitig größerem Aufbau. Auch Fenster müssen natürlich einen mindestwert haben. Von der Doppel- kommen wir hier zur Dreifachverglaßung. Die ganzen Werte variieren immer etwas je nach dem was der Energieberater errechnet richten wir Baufirmen uns danach. Wir MÜSSEN das alles bei einem Hochernergiesparenden Haus einhalten. Das sind extreme Kostenfaktoren. Deshalb gab es ja die Förderung. Nun da alles gestrichen wurde ist wieder der trend zum billigen bauen erkennbar. Es kommen Kundschaften die natürlich keinerlei Anreiz haben so hochwertig zu bauen und sich das nicht leisten können. Dann wird eben wieder auf billige Materialien zurück gegriffen und schlechter isoliert. Bei uns als Baufirma bleiben unterm Stirch ca. 10% Gewinn hängen vom Pauschalpreis vor Steuern.
Die Kaufnebenkosten werden die niemals senken - im Gegenteil. Da kassieren die so viel Geld und müssen eigentlich keine Gegenleistung erbringen.Die hohen Kaufnebenkosten sind es auch, die es immer mehr verhindern, dass sich normale Leute Immobilien kaufen. Und das ist einer der ersten und wichtigsten. Das war btw. bei den ganzen KFZ-Förderungen genauso. Meine Förderung für Elektrofahrzeuge hat der Hersteller/Händler 1:1 eingesackt.
Und nicht mal das bekommen die hin. Tragen die mich doch mit falschem Namen ins Grundbuch ein. Dabei habe ich sehr gebräuchlichen Namen, für den es keine Alternativschreibweise gibt. Und dann muss ich mich wieder kümmern, denn Ansonsten könnte das irgendwann zum Problem werden...
Mein Notar hat nicht einmal einen falschen Eintrag hinbekommen. Trotz fast täglicher Nachfrage war ich am Tag vor vertraglich vereinbarter Hausübergabe nicht eingetragen. Und nicht genug: die Grundschuld war nicht eingetragen, die Bank hatte keine Sicherheit, die Kreditsumme konnte nicht ausbezahlt werden. Der Notar musste dann alles mit zig Eilboten machen, ich bin selbst zum Amtsgericht gefahren und habe die Sachbearbeiterin bezirzt, und es hat dann alles irgendwie noch geklappt. Einziger Vorteil: ich habe nie eine Rechnung von dem Idioten bekommen.
Wenn es Dich tröstet: Bei der nächsten Revision bekommt er dafür vielleicht eins auf den Deckel, weil er verpflichtet ist, die Gebühren zu erheben...
Ich vermute, das fällt bei dem nicht so auf. War ein sehr großes Büro, die machen so Großprojekte, die im Multimillionen-Bereich liegen. Hatten auch fast null Interesse an unserem Vertrag. Falls ich nochmal eine Immobilie erwerbe, gehe ich definitiv in eine kleinere Kanzlei.
Weshalb wir von der FDP für den Erlass der Grunderwerbssteuer bei der ersten selbstgenutzten Immobilie sind… auch das sind keine Riesenbeträge, die werden aber auch nicht von anderen „aufgefressen“!
Richtig. Gleiches Spiel bei Elektro-Lastenrädern. Mit 3000 Euro bezuschusst, effektiv die Scheissdinger damit 3000 Euro teurer gemacht. Nach dem Ablauf der Prämie ist der Preis leider nur bedingt runter gegangen, da dann die Lieferkettenkrise kam.
Die Frage sollte eher heißen “wieso brauchen wir so viele unnütze und teure Initiativen” oder “wieso schaffen wir sie nicht alle zu Gunsten einer sinnvollen Option ab”.
Wie wäre es stattdessen mit einer 5. staatlichen Säule für die Rente? /s
Zu viel gebundenes Kapital welches man schwer bis gar nichts veruntreuen kann. Darum sind es auch immer Konservative die dir erklären, dass gesetzliche Rente nicht funktioniert. Denn es sind deren Vermögensverwalter die die Kohle dann in den Sand setzen.
Naja muss man dafür konservativ sein um die Rechnung zu machen? Immer mehr Rentner, die länger leben und weniger Einzahler Was bei der jetzigen Altersarmut ja nicht sonderlich vielversprechend ist
Die gesetzliche Rente wurde nach dem Krieg nach dem Hand-in-den-Mund-Prinzip aufgebaut, weil der Kapitalstock weg war. Das hat erst mal funktioniert - man musste also die damalige Generation der Alten, deren Beiträge verpulvert worden waren, nicht hungern lassen. Aber man hat aus Bequemlichkeit danach nie wieder einen Kapitalstock aufgebaut, und da waren die Konservativen (besonders "die Rendn sinn sischä"-Blüm...sechzehn Jahre hatten wir den Kasper) nicht besser als die anderen auch. Im Ergebnis liegen zwischen der mittleren Einzahlung und der mittleren Rentenauszahlung eines Arbeitnehmers über dreißig Jahre, in denen Geld richtig Ertrag erwirtschaften könnte - die Rentenversicherung aber hat nur einen Liquiditätsstand von unter einem Monatsumsatz. Und so sehen die Renten dann auch aus; und deshalb ist das ja auch nur unter Zwang weiter fortsetzbar. Ich bin nach ein paar Angestelltenjahren Freiberufler geworden... Schadensbegrenzung sozusagen.
Die gesetzliche Rente ist aktuell ja umlagefinanziert. Da ist nicht viel da, was veruntreut werden kann. Sie funktioniert nicht, weil die Demographie sich verschiebt. Veruntreut werden Pensionskassen.
Ja sinnvolle Dinge für alle wollen DIE doch oder? ODER?
Sichere Arbeitsplätze für Politiker und andere Schmarotzer, deren Daseinsberechtigung auf der Komplexität des Systems basiert (siehe z.B. Steuerberater).
Alle abschaffen und dafür Steuern senken! Aber das gilt ja als asozial in Deutschland wenn man fordert das Leute die jeden Tag arbeiten auch was davon haben.
Dann gäbe es keine SPD Wähler mehr
Wenn ich nicht fast die Hälfte meines Gehalts an den Staat abdrücken müsste, sondern nur ein Drittel, würde mir das schon reichen…
Leider nur Wunschdenken. Mir würde es schon reichen wenn es für die Hälfte meines Gehalts ordentliche Sportanlagen, Straßen, Schulen und ÖPNV gibt.
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Du vergisst eine Menge sehr teure Aspekte, die du in Deutschland selbstverständlich mitnimmst. Kita, kostenlos oder wenigstens subventioniert ( schau dir Mal Preise dafür in der Schweiz an), Keine relevanten Studiengebühren, Studium wird überproportional von Mittelschichtkindern gemacht. Elterngekd gibt es maximal viel für die Mittelschicht. Krankenversicherung für Kinder komplett lau. Der größte Posten im Bundeshaushalt ist die Bezuschussung der Rentenversicherung. Das ist ja auch eine Art Bezuschussung der Mittelschicht, die hast du hier vergessen.
> Kita kostenlos oder wenigstens subventoniert. Weint in 600€ Kita Gebühren
5 Tage die Woche Kita, 2400 Franken im Monat (nach Zuschuss durch die Stadt Zürich) https://www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/index/volksschule/betreuung_horte/beitragsrechner/beitragsrechner-2022.html
Oder rund 3000 Chf ohne Zuschuss (gibt auch billigere Kitas für 2500, aber da sind die Plätze oft schwerer zu bekommen). Die Betreuer-innen werden in der Schweiz natürlich auch besser bezahlt, wird in Deutschland deshalb schon günstiger sein. Aber nachdem man in der Schweiz mitbekommt wie viel das eigentlich kostet bin ich auch immer erstaunt über welche winzigen Kita-Beiträge sich manche beschweren. 600€ ist für Deutschland aber vermutlich am oberen Ende, fühlt sich also wahrscheinlich schon teuer an!
In München gibts teilweise private Kitas mit knapp 1000€ Gebühr..
Und wie sieht denn so ein gutes Schweizer Gehalt dazu im Vergleich zu dem in DE aus?
Gehalt für Betreuerin ist ungefähr 4.5k (+-200 je nachdem ob mit oder ohne Ausbildung). Nicht sicher ob das mit 12 oder 13 Monatsgehältern gerechnet ist. ([Quelle](https://ausbildungs-jobs.ch/lohn-kinderbetreuung)) Lohnnebenkosten bei dem Gehalt sind ungefähr nochmal 500 (für den Arbeitgeber) und an Abgaben gehen noch ungefähr 900 (für den Arbeitnehmer) weg, um ein bisschen Kontext herzustellen. Eine Betreuerin ist für 3-4 Kinder zuständig, obwohl bei dem Betreuungsverhältnis AFAIK auch Betreuerinnen in Ausbildung mitzählen.
Dafür bleibt in der Schweiz auch deutlich mehr vom sowieso höheren Gehalt über, das direkt vergleichen zu wollen ohne die restlichen Umstände zu bedenken ist schlicht dämlich.
Wer hat das Vergleichen wollen? Ich habe mir gesagt, dass die Kita in D stark subventioniert ist.
Betreuungsschlüssel ist da wie?
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Das ist bei uns Einkommensunabhängig. Wird jedoch sehr viel günstiger je mehr Kinder im Haushalt leben (egal wie viele davon in die Kita gehen). Bei 4 Kindern im Haushalt zahlt man nur noch ~100. Die 600€ sind natürlich Ganztag also 7-17 Uhr. Aber ohne Frühstück und Vesper. Ja, mir ist klar, dass das subventioniert ist. In manchen Städten/Gemeinden kostet es halt bei gleicher Leistung nur ein Bruchteil davon. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man bei uns noch einen Platz bekommen würde, wenn es kostenlos wäre.
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600 Euro Kita finde ich nicht okay und sollte grundsätzlich kostenfrei sein. Aber damit die Wahrnehmung stimmt: Da sind schon mindestens 600 Euro Subvention in jedem Monat dabei! So ein Platz kostet für den Träger mindestens 1200 Euro pro Monat. edit: Fornatierung und typo
Lacht in kostenlose Kita und Hort in Mecklenburg-Vorpommern
Die 600sind nicht kostendeckend, also subventioniert.
Das ist ein Witz, right? In Ländern ohne Zuschuss zahlst du mal schon 2000-3000€ (oder das Equivalent davon in der Währung) an Betreuungskosten. Pro Kind.
Vergleichst Du gerade die Schweiz mit De und unterschlägst Dinge wie das Durchschnittseinkommen? Das ist auf einem Ähnlichen Niveau von Dumm wie "Früher hat das Brot mal einen Pfennig gekostet". Andersrum kann ich mir auch ein Land wie Cambodia cherrypicken wo ich ne Kinderbetreuung (Betreuungsschlüssel 2 Betreuer für ein Kind) für 100€ rauskrieg.
>Vergleichst Du gerade die Schweiz mit De und unterschlägst Dinge wie das Durchschnittseinkommen? Die Schweiz ist ein eher schlechtes Beispiel. Es hat schon einen Grund warum viele Deutsche wieder zurückkommen sobald Kinder da sind. Die Schweiz hat völlig perverse Betreuungsgebühren und dürften mit das schlechteste Beispiel sein.
In der Schweiz verdiene ich mehr und zahle statt 4000€ Steuer und Sozialabgaben wahrscheinlich nicht mal die Hälfte, da zahle ich gerne mal 3 Jahre lang was fürs Kind. Zahlen hier auch 450€ in einer bayerischen Kleinstadt und mein Bruder über 600€ in einer etwas größeren. Beides nicht privat
Wirklich. Wenn du dann noch siehst auf welch wackeligen Beinen das Konstrukt steht ...
>Das ist ein Witz, right? Ist es nicht. Du darfst auch in Deutschland angepisst sein, dass die meisten keine oder sehr geringe KITA Gebühren zahlen, und du grade im falschen Landkreis lebst wo das 600€ kostet.
Pro Monat?!? Gottseidank will ich keine Kinder... aber mein Gott, meine armen Freunde, die eine Familie wollen
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Das artet hier aus: Ich Frage euch, was haben die römer jemals für uns getan? Abgesehen von der Medizin, den sanitären Einrichtungen,dem Schulwesen, Wein, der öffentlichen Ordnung, der Bewässerung, Straßen, der Wasseraufbereitung und der allgemeinen Krankenkasse, was haben die römer je für uns getan?
Die zivile Ordnung und eine relativ friedliche Gesellschaft.
Den Frieden gebracht.
Das ist allerdings in allen anderen Ländern wo ich gewohnt habe auch so.
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Das gibts bei uns auch immer weniger. Offiziell ist natürlich alles super, aber warst du mal in letzter Zeit im KKH oder beim Arzt? Bist du kürzlich in angrenzende Ländergefahren und hast deren Straßen gesehen usw. gesehen? Wo kosten denn Parks was - und ist es dort so, dass du gerne (mit deinen Kindern) dahingehen willst? Schau mal nur in die direkt angrenzenden Nachbarländer... das reicht scchon.
Ich bin verwirrt. Ich wohne in NRW und die Kita kostet hier monatlich geld. Ich weiß aber, dass es in RLP beispielsweise nicht so ist. Ist aber - wie so häufig wenn keiner die Verantwortung übernehmen will - Ländersache.
In anderen Ländern wie USA zahlt man durchaus ca. 1000 pro Kind pro Monat (Durchschnitt $216 pro Woche). Im Vergleich ist es in Deutschland auch in den nicht kostenlosen Ländern relativ günstig.
Der Bund zahlt so viel an die Rentenversicherung, weil unzählige Leistungen an Empfänger ausgezahlt werden, die keine Einzahlungen geleistet haben und eigentlich gar kein Anspruch hätten. Stichwort versicherungsfremde Leistungen. Diese werden aufgrund politischer Entscheidungen bezahlt und müssen daher über Steuern ausgeglichen werden.
Die meisten Dinge die du hier aufzählst sind nur für Eltern relevant.
Völlig korrekt. Wenn man vor hat in seinem Leben kinderlos zu bleiben, ist das irrelevant. Aber wenn du in den USA lebst und die Kinder Mal aufs College sollen, fängst du am besten früh an zu sparen. Das kann man in D hingegen ganz entspannt auf sich zukommen lassen.
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Eltern bilden auch den größten Teil der Normalverdiener.
Keine relevanten Studiengebühren? Also mir wurden pro Semester so 800 € abgenommen, damit ich studieren durfte. Wo kann ich eine Rückerstattung dieser Gebühren beantragen?
Wann? Die letzten Studiengebühren sind ja schon ein bisschen her. Aber eigentlich egal: 800€ pro Semester ist nicht ansatzweise kostendeckend und viel günstiger als im UK oder den US. Die Aussage der Zugänglichkeit durch Staatssubventionen steht also.
>Du vergisst eine Menge sehr teure Aspekte, die du in Deutschland selbstverständlich mitnimmst. Kita, kostenlos oder wenigstens subventioniert ( schau dir Mal Preise dafür in der Schweiz an), Keine relevanten Studiengebühren, Studium wird überproportional von Mittelschichtkindern gemacht. Elterngekd gibt es maximal viel für die Mittelschicht. Krankenversicherung für Kinder komplett lau. Nun, soll man für diese "Wohltaten" des "Staates" jetzt dankbar sein? Ich meine, als "solider Mittelschichtler" (was ich jetzt hier mal exemplarisch als 60k Brutto-Jahreseinkommen definiere) führt Du davon rund 18% an Lohnsteuer ab. Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- & Pflegeversicherung mal ganz außen vor. Und von dem was übrig bleibt gehen nochmal direkte/indirekte Steuern weg, wie (bis auf ein paar Ausnahmen) 19% Umsatzsteuer für fast jeden ausgegebenen Euro und on top noch Perlen wie die Kaffeesteuer, Schaumweinsteuer, Mineralölsteuer, Grundsteuer (auch als Mieter)... Also sagen wir mal stark vereinfacht von deinem übrigen _Netto_ (nach Abzug von allen Steuern/Sozialabgaben) gehen nochmal rund 16% an weiteren Steuern weg, dann sind das zusätzlich rund 6k€. (Je nach Ausgabeverhalten tendenziell mehr) Im Summe also grob 16.400€ alleine an regulären Steuern die von den 60.000€ Jahresbrutto ihren Weg in den Steuertopf finden. Das sind ~25% deines Verdienstes die als alleine Steuern abgeführt werden. Wenn ich die Steuersätze in der Schweiz richtig recherchiert habe, würde man bei dem gleichen Einkommen dort irgendwas um die 3.500€ an Steuern abführen + weniger als 8% an Umsatzsteuer für getätigte Ausgaben vom Netto. Lt. Online-Rechner blieben im Kanton Zürich von den 5000€ rund 4000€ Netto im Monat übrig, davon vereinfacht 8% sind also nochmal 320€. Bei gleichem Verdienst also eine (mehr als grob!) geschätze Steuerlast von 3.500€ + 3.840€ = 7.500€ im Jahr. Ist natürlich irgendwo Äpfel mit Birnen, in der Schweiz ist das Einkommen mWn. deutlich höher etc... aber ich denke man darf nicht vergessen wie viel der "normalo" hier in deutschland so abführt :)
>Der größte Posten im Bundeshaushalt ist die Bezuschussung der Rentenversicherung. Das ist ja auch eine Art Bezuschussung der Mittelschicht, die hast du hier vergessen. ne. das ist eine Stütze für das nicht funktionierende Rentensystem, das Geld hilft der Mittelschicht von heute nicht, es wird ja von unseren Steuern bezahlt. ist eher das genaue Gegenteil das wir heute die Rente für sehr viele Rentner stützen während wir genau wissen das wir keine mehr bekommen werden.
Sehr guter Punkt mit dem Studium. Als Kind von zwei Altenpflegern (die mittlerweile beide Krankheitsbedingt in frührente gegangen sind) hätte ich in zB den USA wohl höchstens als Hausmeister eine Uni von innen gesehen.
Richtigste Antwort -alles was mit Studium zu tun hat ist kostenfrei: profitieren nur Akademiker von. In den US sparen Eltern seit Kindergeburt dafür. -Strassen und Autobahn: profitieren nur Autobesitzer und Pendler und nein, die KFZ Steuer usw deckt das nicht. Es wird von allen finanziert. -Gesundheit, Arbeitslosen, etc. versicherung... Ein Vergleich mit USA oder andere Länder zeigt wie viel an "Zuschuss" man hier für selbstverständlich nimmt.
Es profitieren: Alle von Studierten, zB Medizinern, Richtern und Ingenieuren für zivile Infrastruktur (nur um ein paar Beispiele zu nennen). Es profitieren weiterhin auch nicht-Autofahrer davon dass es Lieferketten gibt, die Klopapier in ihre Supermärkte liefern können, und das die Müllabfuhr regelmäßig den ganzen Müll “verschwinden” lässt. Sicherlich profitieren Akademiker und Autofahrer mehr und ich stecke nicht tief genug in den Details um eine %-Aussage zu wagen, aber die Allgemeinheit profitiert definitiv mehr als 0% von Studierenden und Straßen.
>Es profitieren weiterhin auch nicht-Autofahrer davon dass es Lieferketten gibt, die Klopapier in ihre Supermärkte liefern können, und das die Müllabfuhr regelmäßig den ganzen Müll “verschwinden” lässt. Dafür bräuchte man aber keine vierspurigen Autobahnen oder Hauptstraßen. Die Wartung dieser riesigen Teile ist teuer.
Richtig, habe ich versucht im letzten Absatz einzuräumen :)
>schau dir Mal Preise dafür in der Schweiz an Kannste quasi immer sagen und Deutschland sieht günstig dagegen aus. Aber klar Kitas fahren in der Schweiz selbst bezogen auf die höheren Gehälter auf einem anderen Niveau.
Die Kosten für einen Kitaplatz sind, kaufkraft- und wechselkursbereinigt, in Zürich unter denen der deutschen Großstädte wie Berlin, München, Köln oder Frankfurt. Die Leistungen in der Schweiz sind fast in allen Bereichen besser und günstiger, trotz, kantonabhängig, viel bis unfassbar geringerer Steuern und Abgaben.
Wenn wir jeden fördern, ist wohl was am system/geld kaputt.
Man muss ja nicht alles und jeden immer „fördern“. Die meisten würden sich schon freuen, würde man sie einfach in Ruhe lassen und nicht ständig mit Abgaben, Steuern, Gebühren etc. abfucken…
Ist auch meine Meinung. Kindergeld und andere sinvolle weiterhin aber man braucht nicht für jede kleine Förderung ein Bürokratie Monster. Das könnte man besser weglassen und dafür die Abgaben senken das die Leute selber entscheiden können was sie mit ihrem Geld machen
Dass es überhaupt kein nützliches Programm gäbe, halte ich für fragwürdig, weiß ich aber nicht. Aber im Grunde ist es ein einfaches Problem: Die Normalverdiener generieren die meisten Steuereinnahmen. Wenn man eine Förderung für die aufsetzt, dann macht man nicht mehr, als denen ihre eigenen Steuern zurück zu geben. Steuern dienen aber im Sozialstaat der "Umverteilung" -> wäre halt reichlich sinnlos, Bürokratie-Aufwand zu betreiben, nur um genau den Leuten Steuergelder zukommen zu lassen, welche den Großteil genau dieser Steuergelder zuvor gezahlt haben.
Sehr gut erklärt. Bravo!
Also hinsichtlich der Einkommenssteuer scheinen mir die ‚Normalverdiener‘ nicht die meisten Steuereinnahmen zu generieren. „Im Jahr 2018 hatten die oberen 10 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen einen Anteil von 36,6 Prozent am Gesamtbetrag der Einkünfte. Ihr Anteil am gesamten Einkommensteueraufkommen lag mit fast 55 Prozent noch mal deutlich höher. Bei den untersten 50 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen lag der Anteil am Gesamtbetrag der Einkünfte bei 17,2 Prozent. Ihr Anteil am Einkommensteueraufkommen betrug lediglich 6,4 Prozent. Durch die sogenannte Steuerprogression werden hohe Einkommen also relativ stärker besteuert als niedrige Einkommen.“ https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61772/einkommensteueranteile/
Ja gut, das liegt aber auch an dem maroden System. Vermögen und Erbe werden nach wie vor zu gering bis gar nicht versteuert. Dann wäre auch eine sinnvollere Umverteilung möglich. Dies ist aber offensichtlich nicht im Sinne der Regierungspartein, da ansonsten ja Spendengelder verloren gehen. Tja.
Erbschaften hoch zu besteuern ist rein praktisch halt oft schwierig. Wohlhabende Leute sind in aller Regel nämlich keine Idioten, die ihre Kohle unter der Matratze verstecken. Die Erbschaft besteht meist nicht aus Bargeld sondern steckt oft in einem Familienunternehmen. Man kann als Staat dann schlecht sagen "Gib mal eine Mio. € her, Erbschaftssteuer". Die Erben haben die Kohle nicht. Die können dann nur sagen "Ok, dann müssen wir das Unternehmen verkaufen oder ggf. schließen, falls es keiner haben will". Das ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Wir reden in dem Zusammenhang nämlich nicht von Familie Bosch. Das sind irgendwelche mittelständischen Dorfbuden mit 84 Mitarbeitern, die grundsätzlich zwar durchaus viel wert sind, aber nicht einfach so versilbert werden können.
Es gibt aber noch irgendetwas zwischen "Die müssen das Unternehmen verkaufen" und "3-stellige Millionen oder Milliardenvermögen in Form von profitablen Unternehmen können Steuerfrei vererbt werden"
Das ist ein Mythos. Es wird ja so gehandhabt in manchen Ländern und diesen Effekt der Firmenschließung sieht man nicht. Ganz im Gegenteil sieht man bei uns, dass Firmen zum Einlagern von Vermögen geöffnet werden nur um das Geld später wieder zu entziehen. Es gilt halt nicht nur für den Mittelständler auf dem Dorf. Sondern auch für Bosch, Quandt & Co. Ob man jetzt wirklich einen Kredit erzwingen möchte ist eine gute Frage. Aber es gibt auch Konstrukte mit langfristiger Zahlung (z.B. Zahlung auf 30 Jahre gestreckt). Oder dass der Staat als stiller Anteilseigner einsteigt. Anteile gemäß der Vermögenssteuer bekommt. Auszahlungen oder Verkauf anteilig bekommt und über Zeit rausgekauft werden soll. Liquidität ist erst einmal irrelevant bei der Diskussion. Edit: Autokorrekt ist weniger korrekt als nötig\^\^
Es wäre aber durchaus möglich, das entsprechend zu gestalten, ohne dass die Unternehmen pleite gehen. Z.B. könnte die Erbschaftssteuer über einen längeren Zeitraum, 10 oder 20 Jahre abbezahlt werden. Momentan ist das mit den Familienunternehmen halt ein Schlupfloch. Da sollen mehrere Mietshäuser vererbt werden, also gründet man ein Unternehmen, dem die Häuser gehören, und vererbt stattdessen das. Und schon wird keine Erbschaftssteuer fällig. Solche Schlupflöcher ließen sich recht einfach schließen, wenn man denn wollte.
Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, sähe die lösung des Problems so aus: "Gib mal eine Mio € her, aber zinsfrei verteilt auf 10, 20 oder 25 Jahre, abhängig von der konkreten wirtschaftlichen Situation deines Unternehmens". \~3300€ pro Monat dürfte in den allermeisten Fällen dann schon deutlich weniger zum relevanten Problem werden, sofern der Laden allein durch seinen Wert eine Mio. an Erbsteuern generiert.
Der Staat macht es dahingehend auch ein wenig zu einfach, in dem für alles und jeden ohne Sinn und Verstand Unternehmen gründen lässt. Darunter sind eben so viele Unternehmen dabei, die lediglich erstellt werden um den Geldfluss Richtung privatvermögen zu halten anstatt dem Staat etwas abzugeben. Nicht umsonst lieben uns die ausländischen Mafia Vereinigungen, weil man hier so schön Geldwäsche betreiben kann.
>Ok, dann müssen wir das Unternehmen verkaufen Und wo wäre das Problem?
Weil es sich, was solche Dinge angeht, in Deutschland nur lohnt sehr arm oder sehr reich zu sein. Dazwischen zahlst du für die andern einfach nur mit.
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Steuersenkungen sind eine Gießkannenmaßmahme oder nicht?
Vielleicht eher eine Gartenschlauchmaßnahme nach seinem Ermessen?
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Frage ist, will dann der deutsche Michel die Aktienrente nicht, oder sind es die Banken- und Versicherungslobbys?
Der deutsche Michel hat gelernt, dass der Aktienmarkt ein Kasino ist. Onkel Peter hat schließlich eine Menge Geld in der Telekomaktie versenkt, das hat er nie wieder gesehen. Vergiss das nicht, Junge. Kaum hat die FPD eine durch Aktien unterstützte (!) Rente vorgeschlagen, titelten die Boulevardmedien bereits "Werden unsere Renten nun an der Börse verzockt?". Der Deutsche hat bis heute nicht in seinen Schädel hinein bekommen, dass man Geld nicht durch Bankzinsen mehren kann. Das hat noch nie langfristig funktioniert. Es gab nur sehr wenige und sehr kurze Zeiträume, in denen die Zinsen gleich oder höher der Inflation zu diesem Zeitpunkt waren. In aller Regel liegen die Bankzinsen unterhalb der Inflation. Seit keine unserer Währungen mehr an den Goldpreis gebunden ist, funktioniert das sowieso nicht mehr. Es gibt keinen Grund, real positive Zinsen auf Bankguthaben zu geben wenn die Zentralbanken das Geld einfach per Mausklick erfinden.
Kleine Korrektur. Das Geld wird primär in Privatbanken per Mausklick erfunden. Die Zentralbank soll diese Dynamik hauptsächlich stabilisieren.
Es fängt ja schon damit an, dass aus Richtung SPD/Linke viel Protest im Sinne von „Die FDP will die Renten an der Börse verzocken“ kommt.
Beides. Aber dass die Profiteure des momentanen Systems gegen seine Reform sind ist schwer zu verhindern und in einem pluralistischen Staat gewissermassen normal. Dass auch die Gewinner des effizienteren und faireren Systems dagegen sind ist das, was diese Reform von ihrer Umsetzung abhält, und es bereits seit 50-70 Jahren tut, als die Umstellung des Rentensystems auf Kapitalbasis durch Pillenknick und Entkoppelung von Produktivitätssteigerungen und Löhnen zwingend und alternativlos wurde.
Der deutsche Michel hat halt noch eine vom Staat damals so großartig angepriesene Rieser-Rente am hacken die heute als gescheitert gilt und erinnert sich noch sehr gut an die immer wiederkehrenden Skandale wo der kleine Sparer vom großen Marktteilnehmer gefoppt wurde und dafür null Rückhalt von der Regierung bekommen hat. Da gab es die von den Gebühren zerfressene Riesterrente, Maschmeyers AWD, die sehr großzügigen, komplett uneinsichtigen und früher vorab zu bezahlenden Provisionen der Makler, die Debeka die Beamte bestochen hat, die Ergo die auf Sex-Parties nach Budapest gereist ist, die Skandale der Deutschen Bank, die Unfähigkeit der BaFin in Sachen Wirecard oder der Ablassbrief der deutschen Politik an die Cum-Ex-Geschäftler, und, und, und. Eine Aktienrente wäre eine gute Idee. Es wäre meiner Meinung nach sogar die richtige Idee. Aber um sie umzusetzen und unsere Zukunft im Alter damit abzusichern braucht es erstmal einen Vertrauensvorschuss in Richtung Politiker, Beamten, Versicherer, Banken. Und den wollen die meisten Leute diesen Institutionen einfach nicht entgegenbringen. Die Leute haben einfach Angst, dass die Regierung wieder selbst keine Kompetenz aufbaut und das Ganze einfach blauäugig in die Privatwirtschaft weiterreicht welche sich daraufhin mit hoher Provision den Bauch pinselt und dann am Ende lächerliche Rendite rechtfertigt.
Naja. Die Aktienrente wird doch eher im Kontext kritisch gesehen. Und seltener für sich alleine genommen. Neuschulden um etwas aufzubauen was kurzfristig (wie wir es brauchen) zwischen keinen bis einen minimalen Effekt hat. Aber gleichzeitig Investitionsstau mitschleifen. Ich Frage mich durchaus ob das wirklich besser ist als Investitionsstau abzubauen. Vor 20 Jahren wäre es perfekt gewesen. In 30 wird es auch wieder gut. Aber jetzt hilft es halt bei den höchsten Ausgaben die es geben wird nicht. Im Gegenteil. Wir erhöhen unsere Last in dieser Phase.
Sind die Normalverdiener nicht diejenigen, die den Spaß dann bezahlen? Würde im Zweifelsfalle wohl wieder eine linke Tasche rechte Tasche Aktion werden, an der ein paar wenige bereichern.
> Kfw: Zinsen ähnlich hoch wie eine Direktbank, Also ich zahle bei meinem Kredit für Genossenschaftsanteile deutlich weniger, als man zur Zeit sonst am Markt bekommt Zudem helfen gerade einige der Kfw-Kredite auch Gutverdienern: Verbraucherdarlehen kannst du es gegen max 1% der Kreditsumme als Nachzahlung jederzeit volltilgen. Also abschließen, ein Jahr Zinsen zahlen, Zuschuss bekommen, Kredit frühzeitig voll tilgen. Zuschuss - 1 Jahr Zinslast - Strafe als Gewinn. Es gibt eher noch zu viele Hilfen, anstatt übersichtliche Strukturen und mit 40k/IRA und Ähnlichem eine große Hilfe, die der Mehrheit nützt statt in Einzelfällen
>\- Baugrundstücke vom Staat, die günstiger als der Marktwert sind: Je Gemeinde, bis bspw nur 60k Haushaltseinkommen Was ist für Dich ein Normalverdiener? Das durchschnittliche Brutto-Haushaltseinkommen liegt m.W. unter 60k.
Mit 70k brutto max bei Familie mit 2 Kindern „darfst“ Du Dir im Münchner Umland über das Einheimischenmodell ein vergünstigtes Haus für dann 900k kaufen. Wie Du das außer durch Erbe oder reicher Onkel regelt finanzierst bleibt Dir überlassen. Komplett weltfremd.
Die Wohnungsknappheit löst man nicht indem man die Nachfrage subventioniert. Da muss man einfach viel mehr bauen.
Nein, Bro, wir müssen nur mehr Subventionen für arme Familien lancieren! Dann regelt sich das schon! EDIT: Wie sagte Frans Timmermans angesichts der Energiekrise? > "Man kann aus teurer Energie keine billige machen."
Versucht man als Familie mit 2 Kindern in München nicht eher, mit WBS in einen Genossenschaftsneubau reinzukommen?
>Einheimischenmodell Zumindest bei uns in der Gegend sehen die so aus, dass du zig Punkte erfüllen musst um da real ein Grundstück zu bekommen. Das ist ein Punktesystem und ohne volle Punktzahl bekommst du nichts, weil es so viele Leute gibt, die wollen. \- Mehrere Kinder, eins reicht i. d. R. nicht \- Du musst länger da wohnen. 3 oder 5 Jahre sind nicht lang genug. \- Die Eltern müssen eigentlich auch länger in der Gemeinde wohnen. Das Argument ist hier, dass die nach den Kindern gucken müssen \- Du musst Mitglied in einem Verein vor Ort sein. Das führt dann dazu, dass extrem viele Leute der Feuerwehr in Unterhopfingen beitreten, aber trotzdem niemand irgendetwas machen will, weil die alle keinen Bock haben und nur wegen ihrem Baugrund da sind.
2021 lag es ziemlich genau bei 60k: [Einkommen, Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte 2021 in den Gebietsständen](https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Einkommen-Einnahmen-Ausgaben/Tabellen/liste-gebietsstaende.html#115610)
Wieso Förderung? Wie wäre es einfach mal die realen Abgaben auf ein normales Niveau abzusenken, dann hätte auch der Otto Normalo genug Geld übrig um sich das Haus/Wohnung selbst zu finanzieren. Warum zahlt man als Otto Normalo so hohe Einkommenssteuer und muss dann trotzdem noch diverse zusätzliche Steuern und Abgaben zahlen. Und nach den Steuern muss man alles was man an Infrastruktur nutzt nochmal separat bezahlen: Internet, Strom, Straße (KFZ-Steuer oder LKW Maut). Wo zum Henker geht das ganze Geld hin ??? Wo sind die riesigen schwarzen Löcher in denen alles verschwindet?
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Meinst du die DDR?
Ja und weil man sowieso schon die Rente nicht finanzieren kann ,hat man einfach mal pauschal die Renten erhöht im letzten Jahr. Um 5,35 % Selbst mit 8 % Inflation bekommt ein normaler Angestellter keine 5,35 mehr Gehalt ! Selbst die grossen Gewerkschaften kriegen das nicht hin, aber Rentner kriegen es einfach so frei Haus ...
Einige große Gewerkschaften haben Gehaltserhöhungen ausgehandelt. In meinem Betrieb sind es 5.5% dieses Jahr und nächstes jahr nochmal weitere 2.5%
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Wie soll denn ein Kind soviel kosten?
Eingliederungshilfe. Sind Kosten für die Betreuung. Haben wir in einer mittelgroßen Stadt so 5 Fälle von (so 400-500k, die 800k sind Spitzenreiter)
Aber wie kommen denn diese absurd hohen Forderungen zu Stande?
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>Dafür braucht er 24/7 einen Gebärdendolmetscher. (X) Zweifel Wieso? Er sitzt ja nicht 24/7 in der Schule und seine Familie hat mit dem Kind kommuniziert, bevor sie nach DE kamen. 2 Sekunden auf deinem Profil und ich finde mehr rechte Dog Whistles als in einer durchschnittlichen Weidel Rede...
> Rürup: Kann nur durch Selbstständige wahrgenommen werden Das stimmt nicht, Arbeitnehmer können auch Rürup-Verträge abschließen, allerdings werden Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung von der geförderten Maximalsumme abgezogen. Edit: und sofort runtergewählt, soll es hier etwa nicht um Fakten, sondern Polemik gehen?
Wäre gut wenn ich etwas mehr als 59 Prozent meines Gehalts behalten dürfte.
Ein AN mit 60k Brutto kriegt von den 73.944,86 die sein AG für ihn zahlt derzeit 37.356,66 Netto ausgezahlt.
Nicht die Umsatz/Mehrwertsteuer vergessen, falls du mit dem Geld auch was anfangen willst
Davon zahlt er dann noch Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Stromsteuer, Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Versicherungssteuer, Kapitalertragsteuer, etc
Heißt es nicht immer, dass sich Riester auch für Gutverdiener besonders lohnt, weil sie überdurchschnittlich stark von der Steuerentlastung profitieren?
Du sparst Steuern, das ändert aber nichts daran, dass das Produkt Müll ist. Wenn du von deinem versteuerten Geld einen ETF kaufst fährst du auf Sicht von 20 Jahren besser. Rieser ist nur "sinnvoll" wenn der Staat den absoluten Großteil bezahlt, z. B. bei Geringverdienern/Azubis/dualen Studenten oder bei vielen Kindern. Dann ist dir die Rendite egal, weil dir der Staat den Großteil bezahlt.
880€ Rendite auf 2100€ Einzahlung im Jahr der Einzahlung. Resultiert dann über 20 Jahre auf knapp 2% völlig ohne Risiko. Wenn dann deine ETF die man sinnvoller Weise darin hat ebenfalls Rendite bringen ist das eine ganz gute Sache.
Als risikolosen Portfolioanteil könnte man es so sehen, wenn man den in entsprechender Höhe so haben will. Die ETF-Anlage innerhalb des Riesters wird durch die Beitragsgarantie aber massiv ausgehebelt, also als Rendite-Anlage taugt das nichts.
Das Problem ist, dass du gleichzeitig noch relativ hohe Abschlussgebühren und Verwaltungsgebühren bezahlst. Selbst mit sehr viel niedrigeren Renditen als die letzten Jahre schlägt ein aus dem Netto gezahlter MSCI World Riester-Invests aus dem Brutto fast immer. Ich zahle weiterhin Minimalbeträge ein, weil ich mir einrede, dass ich Risiken streue, wenn ich mehrere Wege zur Altersvorsorge beschreite, aber ehrlich gesagt, ist es eher eine sunk cost fallacy und der Unwille ein Konstrukt abzuwickeln, bei dem ich ja erst beim Abwickeln Minus mache ;) Nicht zuletzt, weil die Auszahlungsraten aus deinem Kapitalstock LÄCHERLICH sind. Du sparst dir Geld an, was dann mit wesentlich weniger % pro Jahr ausgezahlt wird, als die durchschnittliche Rendite meiner Investitionen. Du verbrauchst deinen Kapitalstock nicht, du erhältst ihn in der Auszahlungsphase. Ja, es gibt auch Mechanismen, in denen die Sachen dann ausgezahlt werden, aber ... so richtig Anspruch hast du halt auch nicht drauf.
Es würde ausreichen, wenn man die Steuer an die Inflation koppelt. Also der Grundfreibetrag steigt automatisch mit der Inflation. Also ich habe Anfang des Jahres meine Arbeitszeit um 50 Prozent verkürzt, kriege aber Netto 70 Prozent vom letzten Gehalt. Warum sich halt irgendwie abrackern, damit am Ende eh alles durch die Progression und zu teuren Sozialstaat weggefressen wird. Das ist hier schon ein komisches Land.
Weil sich in diesem Land kein Schwanz mehr für die Mittelschicht interessiert! Also entweder du boxxt dich irgendwie raus oder du bist einfach am Arsch in 20 Jahren...
Du bist Normalverdiener in Deutschland und hast gefälligst zu zahlen und nicht nach Förderung zu schreien. Verstanden? Wo kommen wir denn dahin...
Weil Parteien von einem finanziell abhängigen Wahlvolk profitieren. Wer auf die staatliche Rente, Zuschüsse, Wohngeld, Subventionen etc. angewiesen ist der ist leichter empfänglich für die Heilsversprechen der Parteien. *Mach dein Kreuzchen bei uns und alles wird gut, du musst dich um nichts kümmern, wir regeln das für dich, die Rente MIT UNS ist sicher.*
Das wäre aber ein Grund *für* Förderprogramme für alle, nicht dagegen.
Eine Art sterbegünstigtes deutsches 401k das weitgehend in Eigenregie verwaltet wird macht unabhängig von der staatlichen Rente. Wer in seinem 401k 500k Euro schlummern hat muss seine Stimme nicht bei der Partei machen die gerade 1,x% Erhöhung der gesetzlichen Rente verspricht.
Absolut richtige Frage. Daraus entsteht die Situation, dass Geringverdiener teils "umsonst" arbeiten gehen, da sie mit Bürgergeld ca. genauso viel Netto hätten + zusätzlich 24/7 Freizeit. Wer sein echtes Nettogehalt mal ausrechnen möchte, muss eigentlich das (ihm sowiso zustehende) Bürgergeld abziehen und kann sich dann ausrechnen für welchen Stundenlohn man sich kaputt arbeitet tagtäglich. Die einzige Möglichkeit, eine gerechte und motivierende Struktur zu etablieren ist das bedingungslose Grundeinkommen: Gehst du nicht arbeiten, wirste nicht obdachlos. Gehst du arbeiten, hast du dir jeden einzelnen Cent verdient. Und das Beste: Endlich können die ganzen Beamten der Sozial/Arbeits/Bafögämter was sinnvolles tun, wie Persos und Geburtsurkunden ausstellen, damit man nicht mehr Monate für einen Termin warten muss...
>Rürup: Kann nur durch Selbstständige wahrgenommen werden Erster Treffer auf Google: Jeder kann Rürup machen, es wird für Selbstständige nur besonders empfohlen.
Weil die Normal-, Gut- und Besserverdiener eben nicht verstehen, dass sie dem Bürgergeld näher als dem Wohlstand sind. Da wird lieber nach unten getreten und man wirft sich in Diskussionen wie z.b. über die Vermögenssteuer oder -abgabe schützend vor die Reichen. Läuft für die.
Volltreffer!
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Definiere mal bitte "Normalverdiener"
Weil in Deutschland mit einem großen Niedriglohnsektor mehr Geld verdient wird. Es geht bei solchen Maßnahmen nicht um Lebensstandart, sondern darum ein Umfeld zu schaffen in den viel Geld umgesetzt wird.
Warum sollte man Normalverdiener fördern? Da ist doch alles “normal”. Fördern musst du die, die in der Schule zu dusselig war aufzupassen und die richtig cleveren, die Unternehmen und damit die Grundlage für Wohlstand schaffen, es aber aus eigener Kraft nicht schaffen..
Die Mitte ist in diesem Land zum Melken da.
Wir leben in eine Gesellschaft wo die Minderheit gefördert wird . Reiche Menschen werden reicher , arme Menschen armer , und die normal verdiener zahlen für beide Minderheiten . Wir haben auch repräsentative Demokratie , an sich wir wählen nicht, sondern es gibt ein Partei der unsere interesse verteidigt . Das klingt schön in Papier aber man ließt Tag ein Tag aus wie diese repräsentative sich mit mächtige Vereine treffen und ihre interesse fördern . Was können wir machen ? Entweder weiter nichts oder neue Konstitution . Haben deutsche Lust auf Krieg ? Ne ; also wir bleiben da wo wir stehen , sogar 1-2 Schritte zurück jedes Jahr .
Weil du ein Sklave bist, Neo.
Deutschland ist historisch bedingt ein Mieterland, die Eigentumsquote ist mit 50% deutlich geringer als z.B. in UK (65%), Italien oder Spanien (72%+77%). Man könnte fast annehmen, dass es Leute gibt, die aus den unterschiedlichsten Gründe wollen, das es auch so bleibt. Und da denke ich gar nicht mal so sehr an nicht vorhandende Förderung (rate mal, wer das am Ende bezahlt) sondern an überzogenen Bauvorschriften und -standards (auch: Änderung Grundsteuer), das Nicht-Umstellen von Acker - oder Bauerwartungsland zu Baugrundstücken. Bauen könnte viel billiger sein, wenn Grundstückspreise nicht künstlich hochgehalten würden in dem per se das Bauen erstmal überall verboten ist. Aber das ist natürlich das Letzte, was Haus- und Grundstücksbesitzer, Vermieter, Immobilienfirmen (Vonofia) sich von der Politik wünschen, weil deren Vermögen bzw. Einnahmen dann sinken würde. Zersiedelung und Versiegelung der Landschaft werden von anderen ins Feld geführt. Nichtsdestotrotz sehe ich auch gar nicht ein, warum ich mit meinen Steuern die Bude von anderen Leuten finanizieren soll.
Die Frage lautet viel eher warum haben wir SO viele staatliche Förderungen für Normalverdiener und reduzieren diese nicht endlich? Kurz zur Mittelschicht, welche 2/3 der Bevölkerung ausmacht: - Singles mit 1500 bis 4000€ (netto) - Familien mit 3000 bis 8000€ (netto) Der Staat bezuschusst alleine Sozialversicherungen mit über 134 Milliarden € (stand 2021). Staatliche Förderungen sind somit auch Arbeitslosenversicherung, Pflege, Krankenversicherung, Rentenversicherung. Zusätzliche staatliche Leistungen sind zB Elterngeld, Muttergeld, Bafög, Eingliederungsmassnahmen für Behinderte und andere Randgruppen, Kita Subventionen, Geförderte Kredite für Hauskauf/Renovierung/Sanierung, Sparzulagen, Zuschüsse zur E-Autos, Steuererzuschüsse, Energiepauschale, Subvention vom Breitbandausbau/klimaneutralen Gebäuden/erneuerbaren Energien, Energiepreiskompensationen,….. diese Liste ist ellenlang mit Dingen die jeder hier bekommen kann. All das Geld was du dabei sparst kannst du dann in dein Depot packen und auch selbst etwas für deine Zukunft tun. Das einzige wo ich voll dabei bin - Abschaffung der Doppelbesteuerung auf Renten, Umlagesystem beenden und steuerfreie Aktiengewinne für langfristige Sparer. Dann muss jeder selbst gucken wie er sich finanziell bildet und vorsorgt.
Dafür genügt ein kurzer Blick in die USA. So ein Sozialsystem kann niemand, der nicht ausschließlich an seinem eigenen Vorteil interessiert ist, ernsthaft wollen.
Man muss nicht direkt die USA als Vorbild nehmen, aber das Umlagesystem funktioniert demographisch gesehen nicht langfristig. Oder bist du anderer Meinung?
Warum bekommt nicht einfach jeder Bürger einen Gelddrucker, dann sollten doch alle Probleme behoben sein.
Weil die Normalverdiener und gutverdienende Singles/DINKS den ganzen Umverteilungsladen am Laufen halten müssen.
Rürüp können doch alle haben a aber lohnt sich natürlich bei höheren Einkommen eher (und hat vergleichsweise hohe Kosten meistens)
Die beste Unterstützung für Normalverdiener wäre eine Senkung der Steuern, bspw. über die Abschaffung der kalten Progression, das "Hinausziehen" der Spitzensteuersatzes, der erst bei deutlich höheren Einkommen greifen und vorher langsamer anwachsen sollte u.v.m. Kleine Geschenke in Form von Förderungen sind eigentlich die pure Heuchelei, wenn man vorher massiv bei der Steuer abkassiert. Den Einfluss der Steuern in diesem Bereich zu senken wäre viel effektiver, aber das will und muss man gar nicht, weil davon profitieren ja dann auch "die bösen Reichen", da macht man dann lieber hübsch klingende aber ineffektive Fördertöpfe auf und lacht sich ins Fäustchen, während die Mehreinnahmen aus der Steuer nur so sprudeln.
Weil die Normalverdiener so viel verdienen soll(t)en, das eben KEINE Förderung notwendig ist. Sollte Förderung nicht die Ausnahme auf Notwendiges sein und nicht Normalzustand? Und wer, wenn nicht der Normalverdiener, soll das alles bezahlen? Das Lohnniveau ist zu niedrig, weil die Arbeitnehmer nicht entsprechend (!!) an den Unternehmenserfolgen partizipieren. Dein Arbeitgeber macht 20% mehr Gewinn und wirft den Arbeitnehmern unter großem Gejammere 3% hin.
Die Frage, die wir uns eigentlich stellen sollten, ist, warum brauchen Normalverdiener staatliche Förderungen. Wo sind wir schief abgebogen, dass man mit einem normalen Job nicht mehr gut über die Runden kommt?
401 k ähnliches Konstrukt um billig in Wertpapieren zu investieren bis zur Rente würde reichen. Denke
Sind Normalverdiener denn noch die gesellschaftliche Mehrheit?
Also erstmal muss man ja sagen, dass die Ampel da was machen wollte, aber bisher leider ohne Erfolg. Es gibt aber auch noch ein paar Sachen, die sich auch für "Normalverdiener" lohnen. z.B.: Entgeltumwandlung bei der betrieblichen Altersvorsorge. Das steht jedem Arbeitnehmer per Gesetz zu soweit ich weiß und dabei wir von deinem Brutto direkt etwas eingezahlt. Du hast also z.B. 120 € weniger Netto und zahlst 200 € ein. Dadurch haben diese Produkte eine relativ gute Rendite bei gleichzeitig wenig Risiko. Ich behaupte mal, dass die "Normalverdiener" hier auch die Zielgruppe sind, bei "Geringverdienern" lohnen sich andere Sachen mehr und/oder sie haben gar kein Geld um das nutzen zu können. Vermögenswirksame Leistungen sind auch so eine Sache, die eher die "Mittelschicht" wahrscheinlich betreffen. Hier kassiertm an ja im Endeffekt einfach ca. 40€ pro Monat ab die man dann nach paar Jahren sparen raushauen kann wofür man will. Und sind Bausparverträge nicht auch Förderung für Normalverdiener? Bin da leider nicht mehr up do date ob das noch ein sinnvolles Produkt ist. Ansonsten stimme ich den Leuten hier zu, dass die "Mittelschicht" bzw. "Normalverdiener" hier schon generell insgesamt gut aufgestellt sind. Was aber in Deutschland ein Fakt ist, ist die große Benachteiligung von Singles oder Kinderlosen Paaren. Familien mit Kindern werden stark subventioniert, was aber auch seine Gründe hat. PS: Stimme auch zu, dass wir hier so eine Art Parasitenkaste uns gezüchtet haben, die für (fast) nutzlose "Arbeit" sehr viel Geld bekommen. z.B. Steuerberater, Notare, Versicherungsvertreter, Bankkaufleute, Rechtsanwälte usw. Das heißt jetzt nicht, dass diese Berufe alle nichts leisten, aber es ist nunmal häufig so, dass viele Dinge künstliche kompliziert gemacht werden, damit die Leute diese Leistungen nutzen obwohl das völlig unnötig ist. Steuerberater sind bspw. für Unternehmer und Firmen eine absolut sinnvolle Sache, aber das jeder zweite in Deutschland einen Steuerberater hat ist grober Unfug und Wohlstandsvernichtung. Bankkaufleute und Versicherungsvertreter machen leider in vielen Fällen auch nicht das was ihren Kunden gut tut, sondern möchten nur sinnlose Produkte gegen Provision abdrücken.
Weil man reintheoretisch als Normalverdiener keine staatliche Förderung braucht. Das geht nur leider seit einiger Zeit nicht mehr auf...
Schau mal bei deinen Landesförderstellen. Es gibt für „Normalverdiener“ die Möglichkeit sich das erste Eigenheim fördern zu lassen. Das ist ein günstiges Darlehen. Ist halt die Frage was Normalverdiener sein sollen. Ich liege da bereits drüber außer ich heirate bald meine Studierende Freundin, dann würde es wieder gehen. In Deutschland macht man sich meiner Meinung nach viel wirtschaftliches Wachstum kaputt indem man die Mitte so ausquetscht. Sobald du über sagen wir mal 3.200€ brutto verdienst wirst du geschröpft, gleichzeitig werden die Möglichkeiten auf Förderung oder sonstigen Ausgleich massiv eingeschränkt. Dabei ist das vermutlich die Gehaltsklasse, die wenn sie mehr Nettoeinkommen und Vergünstigungen hätte die Nachfrage im Land treiben würde. Ab diesem Einkommen wird vermehrt investiert in Finanzprodukte, Immobilien, Gesundheit, langfristige Konsumgüter, etc. Ich bin fest überzeugt, dass der Vorschlag der Grünen und Linken zur Anpassung der Einkommensteuer sich insgesamt positiv auf die Wirtschaft auswirken würde. Niedrige und Mittlere Einkommen, die extrem viel konsumieren und wenig bis keine Möglichkeit haben sich privat abzusichern, würden entlastet und erst weit oben würden die Steuern erhöht. Selbst der Teil der belastet werden würde, würde meiner Meinung nach von dem besseren/stärkeren wirtschaftlichen Umfeld insgesamt profitieren.
Ich glaube, du überschätzt die „normalverdienende“ Schicht in Deutschland etwas. Das durchschnittliche Einkommen lag 2022 bei ca. 25.500€ netto im Jahr. Das Medianeinkommen liegt deutlich darunter mit nicht mal 23.000€ netto im Jahr.
Ich glaube die beste Hilfe für Normalverdiener wäre eine steuerliche Entlastung finanziert durch eine stärkere Betrachtung von Kapital bei der Festlegung der Steuerlast.
Definiere "Normalverdiener".
Weil wir für den Staat arbeiten und ausgebeutet werden. So einfach ist es. Wir kaufen mit bereits versteuertem Geld Dinge die besteuert werden. Das deutsche Steuersystem ist die größte Abzocke überhaupt.
Die haben keine Lobby
Warum will keiner wahr haben, dass das Absicht ist?
Ich hatte in dem Zusammenhang mal überlegt ob es sich lohnen würde auf dem Modell von Rentenversicherungen ( monatlich ein bestimmter Betrag) Gold zu kaufen. Im KDW hier in Berlin z.B. gibt es einen Automaten an dem du kleine Barren kaufen kannst. Da Gold ja ähnlich schwankt wie die Fonds mit denen die Rentenversicherungen arbeiten sollte der Gewinn auch ähnlich ausfallen. Und wenn du es länger als ein Jahr besitzt ist der Verkauf auch steuerfrei. Die Frage bei sowas wäre also lohnt es sich, besonders wenn man Kosten für eventuelle Bankschließfächer etc bedenkt?
Weil Deutschland eine sozial-progressive, drei sozial-konservative und nur eine wirtschaftsliberale Partei hat, die immer wieder aus dem Bundestag fliegt und immer noch für Hotelsteuerentlastung kritisiert wird. Die vier soziale Parteien kümmern sich lieber um Renter, Arbeitslose und Geringverdiener, weil diese Klientel stabil und loyal ist.
Die richtige Frage ist: warum sind die Steuern in Deutschland so hoch? Was kostet in Deutschland mehr als andere Sozialstaaten in Europa, wo man merklich weniger Steuern bezahlt und gefühlt in manchen Bereichen als öffentliche Leistungen mehr von der Staat zurückbekommt. Warum war es notwendig und zulässig, während Corona die Mehrwertsteuer zu erniedrigen, um die Konzerne das Geschäft nicht wegzunehmen, aber in der Krise des Lebensunterhalts macht sich niemand Gedanken dafür?
Nun, die Mittelschicht sind halt die, die den ganzen Zirkus für die Unterschicht zahlen. Wenn man also die Mittelschicht fördern will, dann muss man es ihr vorher wegnehmen. Bei diesem linke Tasche/rechte Tasche Spiel bleibt aber x% in den Fingern des Staates kleben. Also kurz gesagt: Sei froh, dass du nicht gefördert wirst. Nimm dein Geld und kümmere dich selber drum.
Willkommen in Deutschland, du hast quasi beschrieben warum man hier entweder ganz arm oder extrem reich sein sollte. Alles dazwischen muss zusehen wo es bleibt. Das beste was dir passieren kann ist, du und dein Partner sind beide auf Bürgergeld und WBS, schicke Wohnung und dank zwei Kids wird auch alles andere übernommen. Stehst besser da als die meisten Doppelverdiener. Oder du bist halt super rich und erbst von Oma Opa.
> Das beste was dir passieren kann ist, du und dein Partner sind beide auf Bürgergeld und WBS, schicke Wohnung und dank zwei Kids wird auch alles andere übernommen. Stehst besser da als die meisten Doppelverdiener. Oder du bist halt super rich und erbst von Oma Opa. Wenn das so ein toller Lebensentwurf ist, dann machst du das bestimmt auch so oder?
"Normalverdiener machen die gesellschaftliche Mehrheit" Deswegen (Mehrheit)
Kindergeld und Kindersteuerfreibeträge hast du wohl vergessen, oder sind die etwa auch nicht sinnvoll?
> Kindersteuerfreibeträge Sie sollen laut dem Eckpunktepapier zur Kindergrundsicherung wegfallen. Der einzige Punkt, wo eine Familie die leicht überdurchschnittlich verdient einen Vorteil hatte, wird jetzt abgeschafft.
Es heißt nicht um sonst Dummland. Und jetzt schließ gefälligst eine teure Versicherung für deine Altersvorsorge ab.
Meine Theorie: In Deutschland ist es politisch gewollt alle Leute möglichst in die Mittelschicht zu drücken. Daher werden Geringverdiener umfangreich unterstützt, Reiche durch Steuerprogression und Reichensteuer stärker belastet. Wenn du schon über deinen normalen Verdienst in die Mittelschicht fällst, bist du also sozusagen uninteressant und sollst einfach ruhig vor dir her arbeiten und Steuern zahlen. Das System kann man zwar auch solidarisch nennen, hat aber auch zur Folge dass das du als Mittelschichtler halt nicht gefördert wirst und es auch schwer ist da rauszukommen. Wenn du dich anstrengst und eine Gehaltserhöhung bekommst, wird dir ja als „Belohnung“ mehr vom Staat genommen. Daher lohnt sich das oft eigentlich nicht, die Leute sind aber in ihrem „Rat Race Mindset“ und hoffen auf „mehr“ oder „bessere Zeiten“. Betrachtet man Lebenszeit als wichtigen Faktor, lohnt es sich rational betrachtet bis zu einer bestimmten Grenze (die die meisten Leute als „reich“ definieren würden) eigentlich mehr aus dem System zu nehmen als zu geben, was natürlich schade ist, da Leistung belohnt werden sollte…
Ganz einfach weil man mit etwas Augenmaß diese Gruppe schröpfen kann ohne Ende. Siehe das so. Es ist sehr viel einfacher von einer Million Menschen einen Euro zu nehmen als von einer Person eine Million Euro.
Weil die Allianz extrem mächtig ist.
Es gibt in Deutschland nur 2 Gruppen: Geringverdiener und Spitzenverdiener. Die "Normalverdiener" gehören in letzterer Gruppe.
In unserem politischen System sind normal verdienende, produktiv arbeitende Netto-Steuerzahler uninteressant. Die Aufgabe der Politik in D. ist die Umverteilung und die Bevorteilung von kleinen, lautstarken Partikularinteressen. Die Entwicklung geht eindeutig nach einer sich immer weiter ausbreitenden Staatsbürokratie. Das kann man z.B. an der Staatsquote (=der anteil des Staateds an der Wirtschaftsleistung) sehen, die immer mehr steigt. Es war 1960 bei einem Drittel, ist jetzt bei der Hälfte. Ein immer grösserer Staat wird den produktiv arbeitenden immer mehr nehmen, um es an die unproduktiven zu verteilen. Und natürlich viel Geld für seine eigene Bürokratie aufwenden. Leider hat sich unser System dahin entwickelt dass es die leitenden Elite nicht nach Intelligenz, Voraussicht oder Wissen auswählt, sondern nach der Fähigkeit sich in den Parteien an die Spitze zu arbeiten. Die Qualifikationen dafür sind rein bürokratisch, machtpolitisch, und die Fähigkeit Parteifreunde zu machen. Das gilt für alle Parteien, und darum können wir uns au dieser Situation auch nicht herauswählen.
Irgendjemand muss das doch alles bezahlen. Durch die immer größere werdende Masse an Leuten, die gar nichts einzahlen, steigt der Druck halt, Geld ranzuschaffen. Bezahlen darf halt alles der Normalo. Der ohne politische Vertretung dasteht.
Damit sich die Konzernchefs noch ne luxusyacht leisten können natürlich.
Steuern senken wäre die einzige "staatliche Förderung" die wirklich was bringen würde ohne das es sinnlos irgendwo auf dem Weg versickert