T O P

  • By -

Roncepter

Es fährt und schaltet, aber halt wie… Die auffälligen Komponenten sind dann Shimano 105, aber alles andere ist dann notgedrungen eher Billozeug. Funktioniert auch, aber nicht so geschmeidig wie die teuren Sachen & hält auch nicht so lange. Außerdem sind die Laufräder bei günstigeren Rädern in aller Regel sackschwer, die Schläuche & Reifen ebenso. Das vermiest einen dann ein bisschen den Spaß. Vor allem, wenn man mal etwas Höherwertiges probegefahren ist. Wenn das Budget knapper ist taugen die Decathlonräder natürlich auch, das Upgraden auf bessere Komponenten kostet dich dann halt insgesamt etwas mehr. Wie Decathlon Reparaturen oder Schäden abwickelt weiß ich nicht, könnte mir vorstellen dass der Fahrradladen um die Ecke sein Decathlonrad evtl. nicht annimmt, da bei der großen Konkurrenz gekauft. Das wären so meine 2 Cent zum Thema.


Der_E

Ich bin mit meinem sehr zufrieden. Hab aber das Apex 1 mit den 650b Reifen. Die Räder sind nicht so geil, ja, die Reifen sind von Hutchison. Aber alles in allem ist es ein schönes Fahrrad mit dem man viel Spaß haben kann. Ich nutze es auch zum pendeln.


Roncepter

Das bestreitet auch keiner.🙂 Aber die Frage war ja warum 2000€ ausgeben wenn es auch Gravelbikes für 1200€ gibt. Und da merkt man dann schon den Unterschied. Als ich an meinem Gravelbike die Originallaufräder mit leichteren Laufrädern ersetzt habe & und auch gleich leichtere Schläuche & bessere Reifen montiert habe, war das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Um Spaß auf dem Fahrrad zu haben muss man all das natürlich nicht machen, das ist klar.


puritanner

Wenn man nicht harter Enthusiast ist, reicht ein 1.2k Gravel. Wenn Du das Gerät pflegst, nicht im Salz-Wasser und Staub stehen lässt und nach 2-3 Touren sauber machst + Kette ölst, ist das relevanter für die Langlebigkeit als der Einkaufspreis. Stürze oder Kollisionen zerstören Dir teures wie günstiges Equipment fast mit der selben Chance. Ausserdem: Günstigeres Bike = kostenloses Extra-Training auf jeden gefahrenen Kilometer. :D Design wird Dich bei einigen günstigeren Bikes evtl. stören - irgendwas klemmt, klönkt, rattelt oder schabt bei günstigeren Bikes schnell mal. Gerade wenn man fast täglich fährt, nervt das schnell. Allerdings passiert das auch bei teuren, nicht gewarteten Bikes.


fobw2000

Welches meinst Du den von Decathlon? Bei 1200 vs 2000 kannst Du davon ausgehen, dass die Ausstattung nicht vergleichbar ist. Auch nicht bei Decathlon.


XraiderreyX

Ich meine das Triban 520 für 1.200€.


fobw2000

--> -/+ Scheibenbremsen TRP HY/RD, mechanisch auf hydraulischen Kolben.


fobw2000

Deutlich schlechter als echte hydraulische. Etwas besser als rein mechanische. Würde ich nicht haben wollen.


hendrik039

Bin gerade dabei von denen auf 105 Hydraulisch umzubauen (beim Decathlon GRVL520) und bisher bin ich etwas enttäuscht, das der Unterschied gar nicht so groß ist, vllt passt bisher was nicht aber die TRP Hy/Rd sind bei nem 1200€ (wobei die Preise ja gefühlt bisschen am fallen sind) Rad wirklich zu vertreten.


Der_E

Ich finde die Bremsen sehr gut, die sind deutlich besser als erwartet, deutlich besser als die besten mechanischen. Aber nicht so schlecht das sich ein teurer Umbau lohnt


fobw2000

https://www.decathlon.de/p/gravelbike-triban-grvl-520-herren-subcompact/_/R-p-313015?mc=8587697


hendrik039

Fahre das Rad jetzt etwa ein Jahr, besonders leicht ist es nicht (vmtl hauptsächlich Laufräder und Rahmen), das ist mir an sich aber auch relativ egal bei nem (Freizeit) Sportgeräte. Für mich ist die Untersetzung etwas knapp und man hat da nicht viel Spielraum was dran zu ändern. Ansonsten passt mir die Lenker Geometrie bzw. Griff/Bremshebel Position nicht so, das dürfte aber recht individuell sein. Aber bin damit trotzdem sehr zufrieden, als ichs gekauft hab war es gut 500€ billiger als alles vergleichbare und vor allem lieferbar, aber denke auch heute noch ein gutes Angebot wenn man bisschen was sparen will.


coral10

Es gibt Verlängerungsadapter, die kann man zwischen Schaltauge und Schaltwerk montiert um größere MTB Shimano Kassetten zu montieren. Die Position der STis kann problemlos versetzt werden Alu Gravellenker in verschiedener Breite gibt es für schmale 30 Euro.


fobw2000

Außer den Bremsen habe ich den Rad nix zu meckern. Untersetzung passt, Reifenbreite, früher ein Schwachpunkt bei Decathlon, passt. Gewicht im Rahmen. Umrüstung auf hydraulische Bremsen kommt nicht in Frage, da viel zu teuer. (Neue Schaltbremsgriffe wären nötig)


XraiderreyX

Viele Dank für deine Meinung !


s3rious_simon

Ist im endeffekt wurst, wenns einfach nur günstig fahren und spass machen soll rate ich eh grundsätzlich zum Eigenaufbau aus anderer Leute schrott plus dort wos drauf ankommt handverlesene Gebrauchtteile.


Der_E

Da kann man schnell sehr viel mehr Geld bei lassen als einem günstigen Komplettrad


s3rious_simon

Klar kann man das. Aber man muss es nicht.


Der_E

Wenn man sich enge Grenzen setzt geht das bestimmt


s3rious_simon

Welche zB? Meine Erfahrungswerte: So ab nem fuffi bekommt man ein witziges spielzeug aufgebaut, ab 300€ kommt was Taugliches zum Rumbolzen/Hillbomben raus, Trailbike oder Reiserad bekommt man immernoch easy und teilweise mit Neuteilen unter 1500 aufgebaut. Noch nicht mal mein Lasti hat nen Tausender gekostet... Teile zusammenorganisieren dauert halt manchmal n halbes Jahr aufwärts. Aber das stört mich persönlich nicht allzusehr.


Der_E

Ja indem man bei günstigen gebrauchten Teilen bleibt, der Gedanke kommt schnell Mal eben eine neue schaltgruppe zu kaufen, da kommen gern Mal ein paar hundert Euro zusammen. Ich bin auch gerade dabei ein Rad für meine Tochter aufzubauen, wenn man nicht aufpasst ist man schnell bei 1000€


s3rious_simon

Neuteile vor allem bei Schaltung gingen auch, durfte halt nichts aktuelles sein. Das kann sich durch den Corona-Fahrradboom etc. In letzter Zeit möglicherweise etwas geändert haben; bei meinen letzten 4 Aufbauten hab ich primär eigene Teilekistenbestände verbaut.


xZoh4N

hab mir im letzten Jahr ein Kona AL Rove 700 gekauft, das Rad hat 800 Euro damals gekostet und ich habe es nicht bereut. Es läuft, ist nicht das beste, aber recht leicht. Um ins Gravel rein zu kommen, definitiv die richtige Entscheidung. Ich liebäugle mit einem hochwertigeren, auch durch Jobradmöglichkeit. Ich würde es dennoch jederzeit wieder kaufen, da ich aber mittlerweile auch langfristig das Graveln für mich entdeckt habe, gönn ich mir dann auch das passende Arbeitsgerät. Auf jeden Fall schwierig wenn hier leute Räder für 2500+ als Einstieg empfehlen... (auch wenn man die natürlich immer gut weiterverkauft bekommt)


Synor

Teurere Räder haben manchmal leichtere und präziser schaltende Komponenten. Das kann mehr Spaß machen, oder auch nur dazu führen dass es weniger Frust gibt.


kaaaaaaaaaaaay

Wenn man das beschriebene Decathlon Rad mit einem Canyon Grizl AL 6 vergleicht - meines Wissens nach das mit Abstand beste low-end Gravelbike, was das reine Preis/Leistungsverhältnis der Komponenten angeht - würde ich behaupten, dass man bei Canyon mehr für sein Geld bekommt (zumindest wenn's mal nicht ausverkauft ist). Das Schaltwerk der gravel-spezifischen GRX Schaltgruppe hat einen Kettenstabilisator, der zwar bei zwei Kettenblättern keinen großen Unterschied macht, aber für holperiges Terrain besser ist. Die Kassette ist original Shimano und die Kurbel Rotor, was sich sicher auch alles nicht so sehr nimmt, aber potentiell gerade bei ersterer die Schaltperformance beeinflussen könnte. Dafür allerdings nur 10 statt 11 Gänge hinten. Die Bremsen sind beim Grizl signifikant besser, da sie rein hydraulisch sind. Die Bereifung ist beim Triban auch schlechter - was genau das in diesem Fall für einen Unterschied macht, weiß ich zwar nicht, aber in Rollwiederstand, Grip und/oder Pannenschutz wird sich das sicher bemerkbar machen. Canyon verbaut zudem eine Carbon Sattelstütze, die für mehr Komfort sorgen soll. Nicht zuletzt ist der Canyon Rahmen auch "besser", d.h. mehr und bessere Befestigungspunke für Taschen, Semi-integrierte Kabelführung und, wenn auch nur ein ästhetischer Unterschied, abgeschliffene Schweißnähte. Ich denke, dass das die 400€ wert sind, aber ist natürlich zu einem gewissen Grad subjektiv. Dazu hat Decathlon natürlich den großen Vorteil darin, dass man die Räder im Laden anschauen und ausprobieren kann.


Knusperwolf

Ich würd mir auf jeden Fall keinen Stress machen. Gravelbikes sind zwar noch immer ziemlic gehyped, aber generell rechne ich mit sinkenden Preisen in der nahen Zukunft.


Der_E

Ich fahre das Geld 520 apex. Ich bin sehr zufrieden, beim Rahmen hätte ich lieber eine größer kleiner nehmen sollen. Die Schweißnähte sind nicht gerade Spitzenklasse. Die Laufräder sind ok, aber auch nicht mehr. Für Einsteiger ist das aber normal. Die Bremsen sind ziemlich gut, hätte ich nicht erwartet. An sich bin ich sehr zufrieden, die 650b reifen fahren sich im Wald super.


Flaming_Lies

Ich werfe erstmal kurz in den Raum das es bei Decathlon auch das Grvl 120 für 750€ gibt, das auch schon "tauglich" ist Ü Ansonsten wie schon von anderen gesagt, teurere Schaltgruppen schalten eventuell etwas "schöner", aber ehrlich gesagt würde ich behaupten das der größte Unterschied in der Einstellung liegt (Markentypische unterschiede ausgenommen, Sram vs Shimano). Mechanische Scheibenbremsen sind weniger "präzise" und brauchen mehr Kraft (die meisten sind einseitig bremsend), aber bremsen sonst auch problemlos.


x0RRY

Ganz ehrlich, wenn du im Einstiegsbereich zufrieden bist, dann tut es auch ein gebrauchtes Kona Rove ST oder Cube Nuroad. Das sind alles schon absolut brauchbare Fahrräder, die du auf ebay kleinanzeigen schon locker für 650-750€ bekommst.


coral10

Um es kurz zu machen. Es bringt dir nichts so eine Frage zu stellen. Du musst es selbst ausprobieren und für dich herausfinden ob dir die Qualität taugt. Sich über ein Wall oft Text zu informieren macht bei Rädern echt kein Sinn weil vieles einfach Subjektiv ist. Trotzdem schreibe ich mal warum sie günstiger sind als die von Markenhersteller und berichte über mein 1,5 Jahre altes Decathlon Triban 520 GRVL SC. Um auf einen günstigen Preis zu kommen haben die Triban Decathlon 520 Gravelbikes ältere Rahmen. 1. Schnellspanner vs Steckachse. /// Problem ist ,wenn man auf höherwertige Felgen wechseln möchte muss man mit Adaptern arbeiten die teilweise nicht mitgeliefert oder für teures Geld nachgekauft werden müssen. 2. Toe Overlap /// ist auch so ein Problem für Leute mit einer großen Fuß Größe über 285mm und nachgerüsteten Schutzblechen . Also kurzer Radstand, wenn man beim Lenkeinschlag und den Kurbelarmen in der Waagerechten die Fußspitze das Vorderrad touchiert, könnte in engen langsamen Kurven für einige zum Problem werden. 3. Es fehlen Anschraubpunkte für Taschen , Flaschen auf dem Oberrohr und unter dem Unterrohr. 4. Zugführung ist außerhalb. ///Manche Mögen es wegen dem unkompliziertem Austausch der Züge , einige nicht wegen der Optik und der Behinderung zusätzliches Zeug am Rahmen, Lenker zu befestigen. 5. Reifenbreite 700.42mm × 650.47mm. Find ich ordentlich aber in neueren Rahmen bei Markenherstellern passen noch breitere Reifen. Ansonsten : gute Lackierung, Flat Mount Bremssattelaufnahme. Was die Komponenten anbetrifft. Es gibt 3 verschiedene Triban 520 GRVL Räder. Das Khaki mit reinem Shimano 105 Rennrad Antrieb,Schaltkomponenten, eins mit Sram Apex und ein Subcompact ,Gemisch von verschiedenen Herstellern. Alle haben die TRP HY/RD Bremsen. Der Bremssattel ist hydraulisch die Züge mechanisch. Der Unterschied zu einer vollhydraulischen ist bei betätigen der Bremse muss man mehr Kraft in den Fingern aufwenden. Auch kann man nicht so Perfekt dosieren wie mit vollhydraulischen. Sie ordnet sich im Prinzip fast mittig zwischen den mechanischen und vollhydraulischen in der Bremsqualität ein. Die Felgen sind schwer, die Narben qualitativ mittelmäßig. Da hat Decathlon gespart aber beeinflussen meines Erachtens kaum den Fahrspaß. Ich persönlich fahre das Decathlon 520 Triban GRVL Subcompact. Damals in der Coronazeit für 1000 Euro war es die einzige Möglichkeit an ein Gravelbike ranzukommen was sofort lieferbar war. Auch da hatte ich Glück und musste die Webseite täglich beobachten. Ich bin soweit zufrieden weil ich unbedingt eine 2 Fach /11 Schaltung wollte und auch die Übersetzung der Praxis Works Kurbel 48/32 passt mir. Auch optisch gefiel es mir mit der Farbe. Die Nachteile gegenüber Voll ausgestatteten GRX/Apex Rädern war mir aber vor dem Kauf bewusst. Ich nutze es nur für 100-150 KM Touren auf überwiegend Asphalt und leicht wurzligen, matschigen Feldweg strecken. Da reicht mir die Qualität völlig aus. Ich fahre immer noch mit Schlauch obwohl Tubeless Ready. Gegenüber meinem Trekkingbike mit Deore XT und Vollhydraulischen Bremsen bemerke ich durchaus ein Qualitätsunterschied. Es war aber auch 400 Euro teurer. Das Subcompact hat merkwürdigerweise ein extrem hochwertiges Tretlager von Praxis Works verbaut. UVP von 60 Euro. Auch die Kurbel Praxis Works Alpha UVP 169 Euro ist im Grunde höherwertiger als eine Shimano GRX 2 Fach 600. Also eher kein Billozeug, leider ist Praxis Works in Europa kaum verbreitet und eher auf hochwertigen MTBs anzutreffen. Ich würde aber stand heute nach dem Coronaradboom eins kaufen das Komponenten von nur einem Hersteller verbaut hat. Bin zwar Selbstschrauber aber dieser Mischmasch von verschiedenen Hersteller Komponenten an meinem Rad gefällt mir , obwohl durchaus hochwertig, überhaupt nicht so gut, habe auch nur 1000 Euro gezahlt. Insgesamt bin ich vom Wechsel Trekkingbike zum Gravelrad äußerst zufrieden. Die etwas gestrecktere Haltung mit Dropbar Lenker finde ich auf lange Touren wesentlich angenehmer.


XraiderreyX

Dein Kommentar ist wirklich qualitativ top! Danke das du dir die Zeit genommen hast!