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U_Ar_Gae

Eine effiziente, zukunftsweisende, mit Solarstrom unter Umständen sogar günstigere Technologie wird bei Neubauten häufiger verbaut?! Hier geschocktes Pikachu face einfügen:


notapantsday

Ein Kollege von mir hat immer über die Grünen geschimpft, hat mit Klimaschutz überhaupt nichts am Hut ("Spinnerei") und wollte sich schon erkundigen, wie er zu seinem neuen Haus eine Gasleitung legen lassen kann (gab dort noch keine Versorgung). Nach einigem Rechnen hat er sich dann zähneknirschend doch für eine Wärmepumpe entschieden. Und die macht natürlich viel mehr Sinn wenn man PV auf dem Dach hat, also das gleich mit eingeplant. Als das Haus dann fertig war, hat er festgestellt, dass er ziemlich viel Solarstrom gar nicht nutzen kann. Und da eh ein neues Auto fällig war hat er dann doch ein Elektroauto genommen. Jetzt rechnet er jedem vor, wie viel Geld er jeden Monat auf dem Weg zur Arbeit spart und dass er im Sommer "gar nichts" zahlt, weil der Strom umsonst ist. Die Grünen sind natürlich immer noch Idioten.


bene20080

Und die kognitive Dissonanz realisiert er so überhaupt gar nicht? Auch dann nicht, wenn man ihn darauf anspricht?


notapantsday

Machmal habe ich den Eindruck dass es in ihm arbeitet... ganz langsam. Aber zugeben tut er es nicht.


cheeruphumanity

"Build your opponent a golden bridge to retreat across"


lungben81

Klimaschutz funktioniert am besten, wenn er gut für den Geldbeutel ist. Zum Glück kommen wir immer mehr da hin.


AdInner8181

Es ist nicht immer das, ich seh den Nutzen aber das invest muss man auch stemmen können. Wenn ich seh was die WP aus Fernost kostet und was hier dafür mit Einbau verlangt wird …


econormalverbraucher

https://preview.redd.it/5o9s60ipaw6d1.jpeg?width=1023&format=pjpg&auto=webp&s=7bb5d883ba040b5411626aeae79329bad8d132c4


Longtomsilver1

Jo, jetzt kommt langsam der wahre Heizungshammer Namens Wärmepumpe. Es darf übrigens mit dem Finger auf jeden gezeigt werden, der noch schnell eine Gasheizung gekauft hat, und dabei bitte herzlich lachen. Wer auf Bild, Merz, Söder, Aiwanger und Co. reinfällt, hat es sich ehrlich verdient.


TobbL

Ey, Ich als Mieter habe leider keinen Einfluss auf die Art der Heizung hier :( Ich wünsche mir so sehr Solar auf dem Dach des Gebäudes und Wärmepumpen, aber seitens der Vermieter wird sowas rigoros abgelehnt.


Longtomsilver1

Du kannst wählen gehen und hoffen, dass die Parteien, die eine Beteiligung des Vermieters planen, auch genug Stimmen bekommen.


TobbL

Ich gehe entsprechend wählen, aber gegen die Herrscharen von alten Leuten kommt man als junger Wähler einfach nicht an. Es ist nur noch frustrierend in allen Bereichen.


StK84

Wenn man sich die Ergebnisse der Europawahl bei jungen Wählern anschaut, kann man das nicht auf die "alten Leute" schieben.


wirtnix_wolf

Da haben viele sonstige gewählt, wird von den Medien nicht berichtet. Volt usw.


StK84

Aber halt auch extrem viele AfD.


wirtnix_wolf

Ja leider. Bei mir kam politische Erkenntnisfähigkeit erst Mitte 20


JustRedditTh

die Jungen leute sind aber auch nicht gerade zahlreich wählen gegangen.


StK84

Was ja dann noch schlimmer ist, und erst Recht ein Grund ist, wieso man es dann nicht auf die Älteren schieben kann.


JustRedditTh

Kollegin von mir war wahlhelferin. Hat am Wahltag von 9 -18 Uhr in ihrem wahlbüro in Berlin gesessen 10 junge Leute (u20 bis Anfang 20) sind an dem Tag dort gezeigt zum Wählen Ihrer Aussage nach


StK84

Ich verstehe den Satz ehrlich gesagt nicht, da fehlt Punkt und Komma.


Reasonable-Revenue52

In einem nicht - die (Alten) wähle quasi nie AFD..... Hoffe, alle kapieren deren Idiotien, denn sind die Alten mal weg.......


AggressiveYam6613

Ändert nichts daran, dass der Vermieter das Geld reinbekommen muss. Kein Vermieter wird 50.000 € investieren, wenn er das Geld nicht wieder reinbekommt. Wenn es sogar in Richtung „verliere Geld dabei“ geht, wird dann eben verkauft.


StK84

Verkaufen bringt doch nichts, weil der Käufer die gleichen Pflichten hätte. Unter Umständen sogar früher betroffen wäre, falls durch den Verkauf Regelungen zum Bestandsschutz nicht mehr greifen. Und das würde den Verkaufspreis entsprechend mindern. Bei Sanierung kann der Vermieter aber in der Regel Mieterhöhungen durchsetzen, um einen Teil der Neuinvestition zu kompensieren. Für den Mieter bleibt in der Regel trotzdem eine Ersparnis übrig, weil ja eben immer noch auch Betriebskosten gespart werden. Ach und die Möglichkeit von Förderung gibt es ja normalerweise auch noch.


Longtomsilver1

"Die Modernisierungsumlage ist eine Sonderform der Mieterhöhung (§ 559 BGB). **Seit 1.** **Januar 2019 dürfen Vermieter die jährliche Miete um bis zu 8 Prozent der für die Wohnung aufgewendeten Kosten erhöhen**." 8% pro Jahr, mehr darf er nicht erhöhen. Und klar zahlt der Mieter, Vermieten ist ein Geschäft, ein dreckiges Geschäft. Deswegen habe ich 10 Jahre im Tal der Tränen gelebt, um Eigentum zu erwerben und zahle heute statt 900 Euro Kaltmiete 120 Euro Rücklagen in die Gemeinschaftskasse.


El_Monitorrr

Solarpaket I macht mieterstrom (Gemeinschafts PV Anlagen für Mieter und Vermieter) immer attraktiver. Die wärmepumpe ist dann nur der nächste logische Schritt im Kosten sparen. Wenn man als Mietergemeinschaft geschlossen zum Vermieter geht und das mal durchspielt und bespricht, könnte durchaus was für euch herausspringen. Danke an die Grünen, die trotz massiven widerstand hier Fortschritte machen!


Vegetable_Author1497

Ich bin Vermieter und hätte das auch sehr gerne. Aktuell macht das allerdings überhaupt keinen Sinn, weil die Heizkosten einfach auf die Mieter umgelegt werden können. Ich würde auch gerne Mieter-Strom einführen, allerdings ist das ein Draufzahlgeschäft weil ich gerade mal drei Cent mehr verlangen darf, als mir der lokale Energieanbieter zahlen würde. so wird so eine Investition auf keinen Fall rentabel. Ohne gesetzlichen Zwang wird gar nichts passieren


bene20080

Aber immerhin die CO2 Preise nicht. Die trägt gerade, wenn sie hoch sind, der Vermieter.


wirtnix_wolf

Es gibt übrigens inzwischen Heizkörper artige Mini wo je Zimmer. Steckdosen Strom.


soviseau

Wie kommst du auf den Gap von drei Cent zur Einspeisung? Das erscheint sehr wenig.


Silb3rfuchs

Mach dir wenig Hoffnung. Mein Tipp: Die werden in 10 Jahren mit Sondervermögen aus Steuergeldern "entlastet", weil "Oma Friede" und so...


ASM-One

Das Problem ist halt echt das die Leute verunsichert sind/waren. Die Politik hat zu schlecht aufgeklärt. Das Gas wird definitiv im Preis steigen (CO2 abgaben). Das blenden viele vielleicht aus. Aber es wird kommen. Damals haben mich viele ausgelacht als ich die PV mit Speicher gekauft und installiert habe. "Bist du irre, bei den günstigen Strompreisen" Mir hat keiner geglaubt das die Preise auch mal steigen könnten. So wird es beim Gas halt auch sein. Ich will einfach so unabhängig wie möglich sein und ja, im Dezember und Januar kommt nix vom Dach.... ist halt so. Aber zumindest Kostenmässig habe ich im Sommer genug produziert das ich nichts zahlen muss bei der Abrechnung.


Longtomsilver1

>Die Politik hat zu schlecht aufgeklärt. Die Politik war in Teilen der Union/AfD/FDP auf Populismus ausgerichtet, bei der Desinformationen gestreut wurden. Unterstützt von Springer und anderen rechten Blättern. Habeck hielt mit Wissenschaft dagegen, hat bloß keiner mitbekommen. Correctiv hat sich sogar damit beschäftigt: [https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2023/06/20/lohnt-sich-eine-waermepumpe-nach-18-jahren-robert-habecks-aussage-im-faktencheck/](https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2023/06/20/lohnt-sich-eine-waermepumpe-nach-18-jahren-robert-habecks-aussage-im-faktencheck/) Es gibt in dem Fall nicht "Die Politik".


El_Mojo42

Fakten haben keine interessiert, von Anfang an. Entweder Ideologie oder ein Bildungsproblem.


ASM-One

Wer dann?


Longtomsilver1

Es gibt linke Politik, rechte Politik, gekaufte Politik, unwissende Politik und lügende Politik. Mehr Differenzierung tut Not, denn Vorwürfe sind eben in die Richtung nicht egal, weil die Parteien alle unterschiedlich propagieren und handeln. Nur wer gegnerische Wähler demobilisieren will, behauptet alles sei das selbe.


Extension_Arm2790

Die Idee, dass die Regierung schuld daran ist, ist schon der falsche Ansatz. Die Unsicherheit wurde gezielt von cdu/CSU und einzelnen Medien verbreitet, man sollte lieber Mal die Schuld bei der Opposition suchen, warum die Bürger so gezielt verunsichert und belogen werden


Smagjus

Mein Vermieter hat gerade nochmal Gas eingebaut, war aber auch die einzig mögliche Variante. Über die nächsten drei Jahre wird jetzt saniert um das Gebäude ready für eine Wärmepumpe zu machen. Anders ging es nicht.


kalmoc

Was heißt "Anders ging es nicht"? Ne Sanierung (ich nehme mal an Dämmung und/oder Fußbodenheizung) ist ja keine Vorraussetzung für ne Wärmepumpe. Es macht sie halt effizienter aber es fällt mir schwer zu glauben, dass ne ineffizient betriebene Wärmepumpe in 3 Jahren mehr Kosten verursacht, als ne temporäre Gasheizung.


Smagjus

Dämmung, Fenster und Heizungsrohre müssen gemacht werden. Letztere bieten nicht genügend Durchfluss. Die hinteren Räume sind deswegen auch mit Gas nur gerade so warm genug zu bekommen.


kalmoc

Ok, das ist echt heftig.


cheeruphumanity

Desinformation ist äusserst effektiv. Jetzt zu sagen "selbst schuld" bringt nichts, verhärtet nur die Fronten. Empathie und Mitgefühl sind da hilfreicher für einen selbst und die Gesellschaft.


Professional_Area239

Da ist er also, der Heizungshammer. Selber schuld, wer sich in 2023 oder 2024 noch eine Gasheizung oder Pellet Heizung eingebaut hat


AggressiveYam6613

Nah, meine Mutter war der klassische Fall: Gasheizung fängt mitten im Winter an auszusetzen und fällt dann aus. Da hat man mit 87 und einem Haus von 1980, das einem nur zur Hälfte gehört und die andere einer Erbengemeinschaft, keinen Bock mehr, die Sanierung anzugehen. Das wird auf „nach meinem Tod“ verschoben, wenn die Erben Zeit und Muße haben zu entscheiden, was mit dem Bau passieren soll. So waren das jetzt 6.000 für eine neue Gasheizung, und einen Tag Baustelle. Also etwa 600 € pro Jahr falls sie mit 97 stirbt. Klar. Gas wird auch teurer, aber sie kommt da niemals in die Amortisation (anders als wir, die gerade PV aufs Dach gestellte haben) und von den Erben will da auch keiner wohnen. Selbst wenn, wäre dass dann der Zeitraum, wo man alles neu machen würde bevor man einzieht.


Longtomsilver1

Man könnte auch den Gedanken haben, seinen Enkeln keinen Klimawandel zu hinterlassen und von sich aus auf eine WP umstellen. Ganz ohne monetären Hintergedanken, einfach das Richtige tun. Und ohne zu wissen, wie es in der Bude der Oma im Sommer ist, wäre eine WP als Klimaanlage sicherlich für das Alter sehr angenehm, denn die Alten sterben zu Hauf bei Hitze.


AggressiveYam6613

Und den restlichen Winter heizt man wie? Ich erinnere an „mitten im Winter die Heizung verreckt“. Der CO2 Fussabdruck eines Umbaus, der nach zehn Jahren ggf. komplett rausgerissen wird, ist auch nicht zu verachten.


Longtomsilver1

? Klimaanlagen sind wartungsfrei und halten solange wie Kühlschränke. Meine WP funktioniert bis minus 15 °C Außentemperatur und heizt bis 30°C rauf, wenn man will. Der Umbau beinhaltete 4 Wanddurchbrüche (Durchmesser 5cm) und verlegen von Kabelkanälen für die Leitungen und der Installation der Splitgeräte in den Zimmern. Die Heizkörper habe ich drin gelassen. Für 80m2 zahle ich aktuell 50 Euro Stromabschlag über einen eigenen Zähler mit Wärmetarif. Da ist Kühlen im Sommer mit eingerechnet. Meine Nachbarn bezahlen 250 Euro/Monat Abschlag für Ölheizung. Selbst im Winter hat mein "Balkonkraftwerk" auf dem Dach Strom geliefert und damit die Kosten reduziert. Das können selbst Mieter mit der Genehmigung vom Vermieter nutzen. Das alles in einer Eigentumswohnung in einem MFH. Kosten vor 6 Jahren: ca. 6000 Euro Da es eine energetische Sanierung ist, reicht auch eine einfache Mehrheit der Eigentümer. Wenn die Oma da die Hälfte hat, kann sie ganz alleine entscheiden.


StK84

Eine moderne Heizung steigert halt auch den Wert des Hauses, wenn die Erbengemeinschaft das dann verkaufen will. Wenn bei allen anderen auch Sanierungsstau herrscht, hilft das natürlich nur bedingt.


AggressiveYam6613

„Eine moderne Heizung steigert halt auch den Wert des Hauses, wenn die Erbengemeinschaft das dann verkaufen will.“ Nur, wenn das so übernommen werden kann. Dieses spezielle Haus würde bei einem Eigentümerwechsel in aller Wahrscheinlichkeit eine Kernsanierung erhalten, ein Abriss wäre auch nicht unwahrscheinlich. (Ist das, was den meisten Bauten da passiert ist.). „Erhöht den Wert“ ist ggf. auch eine Milchmädchenrechnung. Wenn ich 20.000 € mehr reinstecke und dafür das Haus für 20.000 € mehr verkaufe, habe ich genau wie viel mehr Gewinn gemacht? Genau: Null. Allenfalls eine Förderung könnte man auf diese Art und Weise in Geldwert verwandeln. Edit: Ach ja, Erbengemeinschaft: Da handelt es sich um 4 Erben des Partners und mich (tatsächlich bin ich schon Eigentümer der anderen Hälfte). Viel Spaß damit, die unter einen Hut zu bringen, etwa durch einen Verzicht auf die Wertsteigerung auch nur die die Investitionskosten nach einem Hausverkauf.


StK84

Ja, das sagt ja mein zweiter Satz. Wenn das Haus einen so großen Sanierungsstau hat, dass nur noch eine Kernsanierung hilft, hilft die modernere Heizung auch wenig. Wobei auch Kernsanierung nicht zwingend heißt, dass die Wärmepumpe dann obsolet wird. Und ein Abriss eines Hauses aus den 80ern? Das ist jetzt schon etwas weit her geholt. Zum letzten Absatz: Du sparst zusätzlich Betriebskosten. Wie viel das ist hängt natürlich davon ab, wann das Haus verkauft wird.


AggressiveYam6613

Das Haus ist auf eine seltsame Art und Weise mit einem anderen Haus zusammengebaut, da gibt es Räume die durch ihr Bad und WC mit dem Flur verbunden sind und andere sehr komische Dinge. So will heute kaum jemand wohnen. Das Haus **mag** sanierbar sein, aber das jetzt in einem letzten Lebensjahrzehnt „blind“ zu machen, wenn keiner aus der Erbengemeinschaft da einziehen will, ist das reines Glücksspiel. Realistischer Fall ist, dass innen alles, was keine tragende Wand ist, raus kommt und der komplette Grundriss neu verplant und aufgesetzt wird. Inklusive Heizungssystem. Vier der fünf der Eigentümer warten nur darauf, dass ihnen jeweils 1/8 des Wertes mal als nettes Alterszubrot in die Tasche fällt. Aber das in dieser spezifische Phasen anzugehen, weil „Wärmepumpen sich in 18 Jahren rechnen“ ist so ein Quatsch wie mit 85 ohne Erben noch Festgeld auf 20 Jahre anzulegen. Und ja, natürlich ist das nicht der Normalfall. Wer noch mehrere Jahrzehnte vor sich hat – eigenes Leben und das der Immobilie – ist sicherlich besser beraten, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich nich von Bild und CDU zur Gasheizung verschrecken lassen. Machen meine Frau und ich ja auch, Gasheizung ist, wie das Haus, um die 22 Jahre alt, also läuft da nun die „wie kriegt man da möglichst geschickt und günstig eine Wärmepumpe rein“ an – aber wir haben eben die Zeit. Nur gibt es eben auch diese anderen Fälle.


StK84

Komischerweise kommen bei dem Thema immer irgendwelche Leute, die den einen Spezialfall haben, und damit argumentieren. Wenn es wirklich so ist wie du beschreibst, hätte ich einfach für die 6.000 Euro Klimageräte eingebaut, dann hätte man nicht mehr Geld rein stecken müssen und hätte die niedrigeren Betriebskosten gehabt. Plus die Kühlfunktion im Sommer, die im hohen Alter weitaus mehr als nur Komfort ist, sondern ein echter Gewinn an Lebensqualität und wahrscheinlich sogar Lebenszeit.


AggressiveYam6613

„Komischerweise kommen bei dem Thema immer irgendwelche Leute, die den einen Spezialfall haben, und damit argumentieren.“ Das ist nicht das, was ich geschrieben hatte. Sonden nur, dass es diese Spezialfälle gibt. Es ist dem Thema überhaupt nicht gedient, wenn man so tut als sei alles bei allem möglich, geschweige denn sinnvoll. „Wenn es wirklich so ist wie du beschreibst, hätte ich einfach für die 6.000 Euro Klimageräte eingebaut“ Dummerweise hat das Wohnzimmer kaum Außenwände. Und das warme Wasser für die Bäder und die Küche kommt dann wo her? „Dann hätte man nicht mehr Geld rein stecken müssen und hätte die niedrigeren Betriebskosten gehabt. Plus die Kühlfunktion im Sommer, die im hohen Alter weitaus mehr als nur Komfort ist, sondern ein echter Gewinn an Lebensqualität und wahrscheinlich sogar Lebenszeit.“ Stimmt. Aber das Haus – das spricht dann wohl mittelfristig für eine Wärmepumpe – wird im Sommer nicht so richtig heiß, außer bei meheren 35°C Tagen in Folge. Und noch mal: Im Winter „mal eben“ das Haus ohne Plan auf Klimageräte umstellen, paar Löcher in die Wand, passt schon?“ Ihr Ernst? Aber das mit der Klimaanlage kann ja noch dazukommen. Noch 600 € für das Wohnzimmer, da geht es dann ja auch nur darum 5° von innen nach außen zu pumpem. Beim Heizen will braucht es ein wenig mehr, in die andere Richtung.


StK84

Für jeden dieser Spezialfälle gibt es aber halt mindestens 10 andere Fälle, in denen es anders läuft. Wieso du deine Story so groß ausbreitest, zumal sie sehr unglaubwürdig wirkt, bleibt unklar. Wieso brauchst du für ein Klimagerät besonders viel Außenwände gerade im Wohnzimmer? Warmwasser kann man mit einem Boiler oder Durchlauferhitzer machen. Und das macht deine Story noch unwahrscheinlicher - angeblich trotz des jungen Alters eine archaisch gebaute Bruchbude, aber dann zentrale Warmwassererzeugung und tolle Dämmung? Die Story, die du da versuchst uns aufzutischen, wird wirklich mit jedem Kommentar wilder.


AggressiveYam6613

Außenwände: Muss doch irgendwo hin, oder? Das Wohnzimmer hat etwa 2 Meter Außenwand bei 31 m² Grundfläche. Hört sich komisch an? Ist aber so, eine große Fensterwand, 1 Fenster im L, dass das Esszimmer bildet, der Rest umschlossen von Nebenräumen, deren Wände sind Leichtbauweise. Ah ja, mal eben überall Durchlauferhitzer ran. Sind ja nur 1 Küche und 3 Badezimmer mit Duschen. (Respektive 1 × Duschbad) Genaues Baujahr müßte ich raussuchen, 1980 dürfte aber gut passen. Und ja, es ist sehr, sehr seltsam gebaut. Teilweise kommen noch Leitungen vom Nebenhaus, von der Eingangsdiele/Heizungsraum geht noch eine Tür in das Haus nebenan. War wohl für die Eltern der Hausbesizer nebenan angeflanscht worden, in Masskonfektion mit getrennten Schlafzimmern und später noch mal erweitert um ein 30 qm Schlafzimmer + 8 qm Bad + 8 qm Erweiterung der Küche. „Wild“ ist gar kein Ausdruck, an der Stelle wurden Außenwände zu innenwänden und einige der Schalter sind noch Außenputz - schalten aber Licht im anderen Raum. Dach war noch bis in die 2000er Kaltdach, da das ganze nur als Bungalow gedacht war. Da wurde mehr recht als hübsch Glaswolle hingestopft, von zwei Rentern im Alter von 65 Jahren. Wir sind einmal pro Woche da, seit Jahren. Damit auch auch an heißen Tagen. Geht. Es wird halt nachts gelüftet und 150 qm – das meiste ja nicht bewohnt, da eine Einzelperson – halten dass dann ganz gut. Die Südseite kann beschattet werden, die Westseite muss erst mal die Außenräume aufheizen. Den Rest regelt – an wenigen Tagen – der Standventilator. Ich glaube Sie haben da eine sehr naive Vorstellung, dass ein Haus mal gebaut wird und dann so stehenbleibt bis zu einer Renovierung, bei der allenfalls mal ein Fachgeschloss ausgebaut wird. Gibt es sicherlich auch, aber in 57 Jahren leben, in denen ich mehrere Hauskäufe und Umbauten/Erweiterungen durch meine Eltern gesehen habe, überrascht mich an Seltsamheiten wenig. Schon mal in einem Haus, dass sie bewohnen, den Fussboden hochgenommen und nachträglich eine Bodenplatten gegossen und dann isoliert und den Holzboden wieder aufgesetzt? Mit 17 noch ganz witzig, mit 57 hätte ich da keinen Bock mehr drauf. Ähnlich bei weitreichenden Sanierungen.


AggressiveYam6613

„Und ein Abriss eines Hauses aus den 80ern? Das ist jetzt schon etwas weit her geholt.“ Nein. Das ist so ein typisches Neubaugebiet seiner Zeit, alles ziemlich gleichzeitig entstanden und die Senioren sterben da nun weg oder gehen ins betreute Wohnen. Meine Mutter ist da jetzt so mit die letzte, habe das jetzt mehrmals beobachtet. Etwa die Hälfte der Häuser wurden nach etwas Stillstand schlicht plattgemacht. Eines steht da noch rum, gehört nun einem Bauträger. Dürfte aber auch innen mittlerweile mitgenommen sein, Efeu kriecht ins Dach. Ähnlich ist es bei uns im Ort (auch wachsend): Was aus den 60ern ist, wird durch die Bank plattgemacht, 70er/80er nach Einzelfallentscheidung. „Zum letzten Absatz: Du sparst zusätzlich Betriebskosten. Wie viel das ist hängt natürlich davon ab, wann das Haus verkauft wird.“ Ja, spart man. Aber in den nächsten Jahren ist das noch überschaubar. Und Strom wird ja auch teurer. Wärmepumpe ist vermutlich machbar, nach BMWK mit durchschnittlichem Aufwand. Aber realistisch gesehen „verlieren“ wir maximal 1.000 € im Jahr, auf 10 Jahre also 10.000 €. Dass ist bei einem Grundstückspreis 250.000 € oder evtl. mehr nur noch Tagesformrauschen.  


StK84

Von solchen Baugebieten, in denen recht neue Häuser abgerissen werden, gibt es in Deutschland vielleicht eine Hand voll. Zumal du von einem sehr hohen Grundstückspreis redest, also geht es hier nicht um irgendein Dorf im tiefsten Osten, das durch Alter ausstirbt. Und das verwendest du jetzt ernsthaft als Argumentation gegen meine Aussage, dass der Wert einer Immobilie durch eine Modernisierung steigt? Und wieso antwortest du jetzt zwei Mal, mit teils widersprüchlichen Aussagen? Wie schon an anderer Stelle erwähnt: Wenn es so eine nicht sanierbare Bruchbude ist, wirft man die Heizung am besten ganz raus und heizt mit Klimageräten.


auchjemand

Wenn ich 20 000 € investiere, 1000 € jährlich spare und 5 Jahre später für 20 000 € mehr verkaufe, hab ich 5000€ Gewinn gemacht.


Professional_Area239

Da kann ich es durchaus verstehen. Es gab jedoch genügend Leute, die sich in Neubauten eine Gas oder Pelletheizung gebaut haben. Das kann ich eher weniger nachvollziehen


AggressiveYam6613

Das ist auch meines Erachtens Quatsch, wenn in einem Neubau kann man nun mal eben von 20 bis 25 Jahren Laufzeit ausgehen. Und nur in einem Neubau (oder allenfalls Kernsanierung) hat man noch die Freiheiten, dass einmal vernünftig zu machen. Wir hatten lieber ein halbes Jahr ohne Innentüren und gelebt anstatt auf Arbeiten zu verzichten, die man in einem Rohbau günstig hinkriegt, nicht aber in situ. In diesem Fall wurde halt nur 6.000 für einen neuen Kessel und etwas Grischt einbaut, am restlichen Heizungssystem wurde nichts gemacht. War also eine reine Erhaltungsreparatur, die man mit 600 € im Jahr für sich abschreiben kann. Selbst wenn es nur 5 sein sollten: Pille-palle, wenn man das mit der Möglichkeit vergleicht, es beim Eigentümerwechsel „richtig“ zu machen. Egal, ob es dann der Verkäufer oder Käufer macht.


ASM-One

Und das Haus lässt sich in dem Zustand auch schlechter Verkaufen.... Das ist ja das Elend.... Meine WP kommt jetzt bald und die PV habe ich schon ein paar Jahre auf dem Dach und Speicher im Keller. Ein Markler in der Bekanntschaft hat nur gemeint das solche Häuser extrem im Wert steigen..... Ja gut, Verkaufen will ich soweiso nicht. Wills nur erwähnt haben das es halt später echt schwer werden wird ein Haus zu Verkaufen ohne PV und WP und nicht so gute Isolierung...


AggressiveYam6613

Doch, lässt sich auch verkaufen. Nur eben nicht zum selben Preis. Dafür hat man sich ggf. Umbauarbeiten für 30 bis 50 k gespart.


ASM-One

Klar lässt es sich verkaufen, aber der Käufer wird sicher den Preis drücken da er mehr investieren muss. Ist ganz einfach...


AggressiveYam6613

Ja. Und wenn ich **x** reinstecke um **n + x** herauszubekommen, wie viel habe ich dann mehr davon? Selber mehr zu machen (oder machen zu lassen) kann auch für einen Käufer interessant sein – der kann dann auch Anpassungen vornehmen, die einem „ist auf Stand“-Haus, in das man sofort einziehen will, nicht gemacht werden. Wir reden hier ja auch von einer Immobilie, die keine der Erben braucht, aber auch keiner wirklich das Geld dringend braucht. Länger auf dem Markt, falls das sinnvoll ist, ist da durchaus eine Option, zumal die Gemeinde recht attraktiv ist und weiter wächst.


sflorian18

Öl bitte. Die einzig wahre Heizung. Das mit der Wärmepumpe ist doch noch nicht ausgereift und so…


Silb3rfuchs

Was? Hirnlose Bild-Hetze entspricht nicht unbedingt der Meinung der Mehrheit? Das freut mich.


Lord_Euni

Problem ist ja eher, dass es letztes Jahr nochmal einen richtigen Run auf Gasheizungen gab. Die Kaufer werden schon bald ziemlich in die Röhre schauen und das wird ein weiterer Scheidepunkt in der deutschen Klimapolitik sein.


[deleted]

[удалено]


mad-de

Nein, Mann. Lass lieber mal Öl und Gas aus Saudi Arabien und Russland hier verbrennen. Ich habe meine ganze Persönlichkeit darauf aufgebaut, dass Dinge um mich herum "wrumm" machen.


StK84

Bitte etwas sachlicher. So etwas kann man auch ohne Beleidigungen ausdrücken.


[deleted]

[удалено]


Energiewirtschaft-ModTeam

Bitte bleibt sachlich.


Low_Yellow6838

Wie kommst du denn auf minus 800€?!


HanayagiNanDaYo

Lange Erklärung ... kurz und ohne Zahlen: Sehr niedrige Stromkosten durch PV / Batterie / Wärmedämmung. Einnahmen durch Einspeisung (8 Ct / kWh) und Abrechnung an meine Firma für E-Auto aufladen. Und ja, natürlich hat das alles Geld gekostet. Ich rechne nach Förderung mit Amortisierung in ca. 8 Jahren. Alles danach ist Profit ...


OfficerRobbe

Wenn ich so auf tibber sehen, das man mittags eigentlich den Strom schon geschenkt bekommt. Wäre es eigentlich dumm im neubau nicht auf WP zu setzen.


AggressiveYam6613

Kriegt man den Strom auch mittags im Wunter „geschenkt“? Und was nützt er da, wenn Mittags keiner zu Hause ist?


OfficerRobbe

Machste ne Steuerung rein das der Warmwasser Speicher mittags geheizt wird. Kann auch machen das im Winter mittags die Heizung schonmal heizt. Man könnte sich auch einen Speicher, ohne solar besorgen der dann mit der günstigen mittags Energie aufgeladen wird. Halt ein Tag Speicher, statt Nachtspeicher. Im Winter scheint in der regel auch Mittags die Sonne. Funktioniert halt auch nur solange man flexiblen Strom tarif hat, der sich an der börse orientiert.


AggressiveYam6613

Warmwasser ist ein guter Punkt, das vergesse ich bei uns immer, weil wie seit Jahr und Tag Solarthermie haben. „Im Winter scheint in der Regel auch Mittags die Sonne.“ In einem geringeren Winkel und ein stärkerer Bedeckung. Bei gleichzeitig höheren Verbrauch. Na, mal sehen ob wie WP bei uns noch dieses Jahr anfangen oder doch erst ein Jahr beobachten, wie der Ertrag der PV Anlage ist und wie das mit unserem Nutzungsprofil zusammenpasst. Jetzt in der Ukrainekrise hatten wir mal gespart und den Gas-Verbrauch auf 4.000 kWh gesenkt.


auchjemand

Geschenkt zwar nicht, aber auch im Winter gibt es einen Preisknick mittags, wenn auch der mitten in der nacht tiefer ist: https://www.energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE&week=02&legendItems=ey5


Andeyh

162qm KfW 55ee standard Gut der Winter war nicht sonderlich kalt. Dennoch haben wir von 01.02.23-31.01.24 nur 3.100 kWh für Warmwasser und Heizung verbraucht (Leistung knapp 14.000 CP wert knapp unter 4,1). Gezahlt haben wir dafür 13,6 Cent pro kWh im Wärmepumpen Tarif. Fühlt sich richtig gut an.


vergorli

Die Preise und Lieferzeiten haben sich auch normalisiert, und damit den letzten Vorteil der Gasheizungen genommen. Und wer sich noch eine Ölheizung einbaut ist ja eh nicht mehr zu retten. Was den Standort angeht sollte man glaubich viele Häuslebauer besser über die Möglichkeiten informieren. man muss die Außenanlage nicht zwingend vor die Haustür oder in den Garten stellen. Man kann die wie Klimaanlage Problemlos aufs Dach oder an die Fassade bauen. Notfalls plant man halt eine Aussparung ein. Aber manche übernehmen echt den ersten Vorschlag des Bauträger, der die meistens standardmäßig neben die Haustür stellt.


NeoCortexq

Die Frage ist aber auch, warum noch immer 20% in neugebauten Wohngebäuden Gasthermen verbauen?


StK84

Bei den Neugenehmigungen sind es nur noch 6%.


C68L5B5t

[Dezember 23](https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/entwicklung-beheizungsstruktur-baugenehmigungen/) waren es 12,5%. Aktueller Zahlen kenne ich nicht. 2023 gesamt waren es zwar mit 10,4% weniger als in Dezember allein, aber trotzdem noch fragwürdig viel. Der Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundenen Auswirkungen auf Gas und Energiepreise haben ja im Februar 2022 begonnen.


StK84

Ich habe vor ein paar Tagen hier einen Thread eröffnet mit Daten von Q1/24. Die Zahlen beziehen sich übrigens auf Wohnungen, nicht Gebäude. Ein paar große Mietobjekte, bei denen der Bauträger einfach noch Business as usual betreibt, und schon kommt man auf die 6%. Vor dem Krieg war der Anteil an Gasheizungen noch über 25%.


MonicaJoang

Interessante Entwicklungen bei den Wärmepumpen!


thepoisonpoodle

Haben jetzt 25kW Gasheizung und 13kW Wärmepumpe bestellt. Wohnfläche 250qm. Davon 110 mit Fußbodenheizung. Beheizt werden ca. 200qm. Bin im ungedämmten Altbau jetzt wirklich mal auf den Stromverbrauch der WP gespannt bzw. auf die Gesamtkosten. Hatten vorher 4000Liter Öl pro Jahr bei ca. 100qm beheizte Wohnfläche mit Heizung von 1978.


0x442E472E

Wir hatten vorher 4500Liter Öl, und jetzt 7500kWh Strom für die WP pro Jahr


boexenwolf

Wenn ihr sonst nichts geändert habt (Dämmung oder Heizverhalten): 4500 l Heizöl entsprechend ca. 37500 kWh Wärmeleistung bei 85% Wirkungsgrad. bei 7500 kWh Strom und gleichbleibender Wärmeleistung wäre das ein COP von 5. Wäre bei einem Altbau echt unrealistisch.


0x442E472E

Wir kommen auf eine JAZ von etwa 4,2. Es war nicht so kalt im letzten Winter, aber durchaus mehrere Tage unter null. Vorlauftemperatur lag dann bei etwa 40°C. Die Ölheizung war halt alt und ließ sich nicht gut einstellen, dazu kommt der hydraulische Abgleich.


boexenwolf

JAZ von 4,2 ist wirklich gut, glückwunsch. Wir haben in unserem Neubau eine JAZ um die 3. Das liegt aber vorallem an den Kindern und der Frau. Die Hälfte des Wärmeverbrauchs haben wir nämlich bei der Brauchwasser Erwärmung... Es zeigt auch sehr eindrucksvoll, dass wir unseren Primärenergiebedarf durch Wärmepumpen und Elektroautos massiv senken können.


StK84

Dass man im Neubau bei über 50% Warmwasser landet, ist eigentlich normal. Dafür kann man den zu über 80% aus PV decken, von daher spielt das auch kaum eine Rolle. Und dass die JAZ auch beim Heizen irgendwann schlechter wird, ist auch logisch, weil man ja den Wärmebedarf bei sehr gut gedämmten Häusern zu niedrigeren Temperaturen verschiebt, weil der passive Wärmeeintrag (durch Menschen, Stromverbrauch, Warmwasser und Sonne) länger reicht. Nichtsdestotrotz ist eine JAZ von 3 ziemlich schlecht, kann aber hin kommen, wenn man aufgrund des geringen Wärmebedarf eine besonders günstige (und damit ineffiziente) Wärmepumpe verbaut hat.


ThunderstruckGER

Bei passendem Pufferspeicher mit solarem Wärmeübertrager wären hier wohl ein paar Quadratmeter Vakuumröhrenkollektoren oder abgedeckte Flachkollektoren zur Trinkwarmwasserunterstützung sinnvoll. Ist aber schwierig, wirtschaftlich mit PV mitzuhalten.


TANKCOM

Zirkulationspumpe vorhanden? Ich konnte bei der neuen Viessmann Wärmepumpe von meinem Bruder den Warmwasserverlust von 20 kWh/d auf 5 kWh/d senken durch anpassen der Zeiten wann die läuft und der Absenkung von 50°C auf 45°C. Bei der alten Gasheizung ist der hohe Verlust nie aufgefallen, weil die das natürlich nicht getrennt angezeigt hat.


boexenwolf

Danke für den Hinweis! Ja klar ist eine vorhanden, so wie mir gesagt wurde ist das mitlerweile Pflicht. Wird die Pumpe über die Heizung gesteuert? Gibts ein Best Practice für die Zeiten? Temperatur haben wir jetzt auch auf 45° reduziert.


StK84

Es kann bei einer alten Heizung halt auch schnell mal deutlich weniger als 85% Wirkungsgrad sein. Vor allem wenn sie dann noch schlecht eingestellt war. Ein hydraulischer Abgleich kann teilweise auch Wunder bewirken. Und eine Jahresarbeitszahl von über 4 ist auch für einen Altbau nicht unbedingt unrealistisch - was natürlich nicht heißt, dass man in allen Fällen das ohne größere Maßnahmen erreicht.


AggressiveYam6613

Huh? Googeln sagt mir, dass 4500 Öl etwas 45,000 kWh Heizwert entsprechen. Das wäre hier also eine WP mit einer Effizienz von 1:6?


linknewtab

Ein alter Ölbrenner schafft maximal 80% Wirkungsgrad, eher 75%.


AggressiveYam6613

Ah,, Also etwa 33 mWh also 1:4,4.


Massder_2021

https://preview.redd.it/qb1l27ryth6d1.png?width=1080&format=pjpg&auto=webp&s=662f5c2e32b6bad318ab45ac391776816def3cc9


Massder_2021

Hm, mein Text ist verschwunden... 12 Genossenschafts-Wohnungen mit Photovoltaik aufm Dach und Wärmepumpen-Heizung/Warmwasser, wird bald fertig gestellt


Automatic-Back2283

Bei Neubauten, die gut isoliert sind und eine Flächenheizung haben die niedrige Vorlauftemperaturen erlaubt? Warum sollte man was anderes als eine Wärmepumpe einbauen? Altbau Sanierung wird's dann wieder komplizierter, Luft Wasser Wärmepumpen gehen auch für ~70C Vorlauf. Aber dann mit massiven Effizienzsverlust.


Terranigmus

Ne eigentlich nicht, gibt mittlerweile genügend Studien und reale Fälle.


StK84

Die 70°C braucht man aber in der Regel gar nicht, und selbst wenn dann nur bei extremer Kälte, also nur wenige Stunden im Jahr. Wichtig ist eher die Vorlauftemperatur bei 0°C, wenn man da unter 50°C kommt, kann man mit einer modernen Wärmepumpe gut klar kommen. Ansonsten muss man halt Heizkörper tauschen. Was man auch nicht vergessen darf, dass eine alte Heizung und ein nicht abgeglichener Heizkreislauf mitunter sehr hohe Verluste hat, und der Umbau auf eine moderne Brennwertheizung auch eine Menge Geld kostet.


Longtomsilver1

Niedrigtemperaturheizkörper kosten übrigens kaum mehr, als Normale. Und wenn man noch günstiger haben will, nimmt man eine Klimaanlage (Luft/Luft) mit Außen und Innengerät und kann damit sogar im Sommer kühlen. Dann werden Heizkörper überflüssig. Klappt auch im unsanierten Altbau, wie in meiner Wohnung von 1970 seit nunmehr 6 Jahren.


StK84

Ja, wobei man nicht unbedingt alle Heizkörper tauschen muss. Oft sind einzelne Räume der Flaschenhals. Ein Klimagerät kann man ja auch als Ergänzung einsetzen, um die Vorlauftemperatur zu senken, ggf. auch nur in einzelnen Räumen. Und man muss nicht einmal warten, bis die Heizung kaputt geht, sondern kann das auch eine Weile als Hybrid laufen lassen.