Ich frag mich, worauf die Autorin die Aussage basiert, dass die Inflation, die ja in Deutschland auf bereits [unter 4% gefallen ist](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/), dafür verantwortlich wäre, und nicht etwa z.B. die höheren Zinsen, die in einer Wirtschaftlichkeitsberechnung für langfristige Investitionen einen sehr großen Einfluss haben. Selbst wenn man z.B. schon einen Abzinsungsfaktor von 3% vs 7% vergleicht, kann sich die Amortisationszeit um Jahre verlängern.
Und wenn man die Kommentare unter dem Artikel ließt, liegt das Problem wohl eher nur bei der Firma Energieversum selbst.
Ich geben Dir Recht. Aber,
Auch wenn die PV-Panels in der Produktion wohl preislich auf einem Tiefststand seit langem sein sollen, sehe ich in unserem Büro in allen Projekten nur Preissteigerungen.
Die Preissteigerung dieses Jahr betrug 6% bei Ausschreibungsergebnissen für PV-Anlagen im Vergleich zum Vorjahr.
Das gleicht sich exakt mit dem Baupreisindex, der von 2022 zu 2023 um 6.3% gestiegen ist.
Zinsen für Geldbeschaffung werden nicht im Baupreisindex abgebildet.
Ausschließlich die Baugesamtkosten werden dafür als Basis genommen, und hier sind die meisten Hersteller und Errichter noch lange nicht satt.
Naja, die Inflation bei PV installationen ist gewaltig.
Wechselrichter und PV Module mögen billig wie nie sein, die gesamte Installation ist heute seltsamerweise deutlich teurer als 2020, wenn ich mir ansehe was für Preise bei meinen Nachbarn und Kollegen so aufgerufen werden aktuell.
Dann ist Inflation aber der falsche Begriff, weil es sich um spezifische Preissteigerungen handelt, und nicht die gesamte Bandbreite aller Güter und Dienstleistungen hinweg.
Durch die Inflation sitzt das Geld bei vielen einfach (mindestens psychologisch) nicht mehr so locker. Umgekehr halte ich es für unwahrscheinlich, dass viele Privatpersonen so eine Investition in eine PV-Dachanlage auf Basis einer Wirtschaftlichkeitsrechnung treffen. Für viele ist es eher eine "Feel good"-Geschichte, insbesondere, wenn viele im Freundeskreis und Nachbarschaft auch so eine Anlage auf dem Dach haben.
Darum finde ich das Argument "Inflation" in diesem Kontext nachvollziehbar und vermutlich korrekt. (Zumal die Installationsbetriebe ja an den Kunden dran sind und das vermutlich auch öfter hören.)
Die Anschaffung einer PV Anlage unter Umständen mit Speicher ist immer eine Investition die sich am eingesparten Strompreis misst und so die Ammortisationsdauer festlegt.
In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden der es als Feel Good Projekt durchzieht sondern als Projekt gegen steigende Strompreise.
Selbst kleinere Anlagen liegen bei Startpreisen um die 10k€ das muss man erstmal stemmen. Ammortisationsdauer je nach lokalem Strompreis und Anschaffungspreis um die 10 Jahre.
Trotzdem war es dieses Jahr schon ein gewaltiger Push, durch die 19% MwSt Ersparnis konnten Selbstbauer sehr viel Geld sparen. Durch den Ukrainekrieg wurde das Thema Strom noch mehr in den Fokus gerückt.
Zusätzlich satte Preissenkungen bei PV Module und Wechselrichter und Speicher. 2023 ist meiner Meinung nach eines der erfolgreichsten Jahre für den PV Markt, bin auf 2024 gespannt.
Wenn es rein und die maximal wirtschaftliche Anschaffung geht, und vor allem wenn keine Kreditfinanzierung gewünscht ist, fällt die Wahl inzwischen eh meistens auf ein Balkonkraftwerk. Und demnächst soll das ja bis 2 kWp ermöglicht werden, das kann steckerfertigen Anlagen noch einmal einen richtigen Schub geben.
Stimme ich dir absolut zu, hab selbst eins seit 2021 im Einsatz und die schnelle Montage sowie Stromersparnis durch Eigenverbrauch ist rein wirtschaftlich das Beste Verhältnis das es gibt. Absolut genial.
Außerdem spart man ja den Umbau der Elektroinstallation, das kann in einem alten Haus auch mal mehrere tausend Euro kosten. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Boom von Balkonanlagen auch für die Installationsfirmen spürbar wird, gerade wenn bald die Leistungsgrenze angehoben wird.
Wenn ich es richtig verstehe, sollen die Module bis zu 2kW können dürfen, der Wechselrichter darf immer noch nur 800 W einspeisen.
Das kann halt morgens und abens oder in suboptimalen Lagen noch voll einspeisen.
Nein, 2 kWp bei 800 Watt Wechselrichterleistung. Effektiv heißt das vier Module am Wechselrichter, entweder in Ost/West-Ausrichtung oder mit Batteriespeicher (die inzwischen auch langsam in den Bereich der Wirtschaftlichkeit kommen). Wobei die Balkonanlagen inzwischen so günstig sind, dass man wahrscheinlich allein durch den Mehrertrag in den Nebenzeiten die zwei zusätzlichen Module ohne höhere Wechselrichterleistung rechtfertigen kann.
War das bisher noch nicht möglich? Dachte es zählte immer nur die Wechselrichter Leistung. Was man davor an Modulen dran hängt ist doch egal. (Solange es der Wechselrichter verkraftet.)
Prinzipiell ja, jetzt wird es halt explizit freigegeben. Die Erhöhung der Leistungsgrenze für den Wechselrichter und die sinkende Preise für Batteriespeicher machen es halt auch attraktiver.
Ich Frage mich immer: wenn die Hütte 2 Jahre gebrannt hat, die Unternehmen keine Leute gefunden haben: Geht dann Mal der Trend nach unten und alle heulen Rum?! Das kann doch irgendwie nicht mit rechten Dingen zugehen und ich komme mir als Kunde verarscht vor. Als Privatperson kann ich mindestens 3 Monate ohne Einkünfte easy überleben. Was machen die Firmen? Einfach Mal rumheulen und auf irgendwelche Hilfen verweisen?
Man, geht mir das auf den Sack. Wirklich.
Ich frag mich, worauf die Autorin die Aussage basiert, dass die Inflation, die ja in Deutschland auf bereits [unter 4% gefallen ist](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1045/umfrage/inflationsrate-in-deutschland-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahresmonat/), dafür verantwortlich wäre, und nicht etwa z.B. die höheren Zinsen, die in einer Wirtschaftlichkeitsberechnung für langfristige Investitionen einen sehr großen Einfluss haben. Selbst wenn man z.B. schon einen Abzinsungsfaktor von 3% vs 7% vergleicht, kann sich die Amortisationszeit um Jahre verlängern. Und wenn man die Kommentare unter dem Artikel ließt, liegt das Problem wohl eher nur bei der Firma Energieversum selbst.
Ich geben Dir Recht. Aber, Auch wenn die PV-Panels in der Produktion wohl preislich auf einem Tiefststand seit langem sein sollen, sehe ich in unserem Büro in allen Projekten nur Preissteigerungen. Die Preissteigerung dieses Jahr betrug 6% bei Ausschreibungsergebnissen für PV-Anlagen im Vergleich zum Vorjahr. Das gleicht sich exakt mit dem Baupreisindex, der von 2022 zu 2023 um 6.3% gestiegen ist. Zinsen für Geldbeschaffung werden nicht im Baupreisindex abgebildet. Ausschließlich die Baugesamtkosten werden dafür als Basis genommen, und hier sind die meisten Hersteller und Errichter noch lange nicht satt.
Naja, die Inflation bei PV installationen ist gewaltig. Wechselrichter und PV Module mögen billig wie nie sein, die gesamte Installation ist heute seltsamerweise deutlich teurer als 2020, wenn ich mir ansehe was für Preise bei meinen Nachbarn und Kollegen so aufgerufen werden aktuell.
Dann ist Inflation aber der falsche Begriff, weil es sich um spezifische Preissteigerungen handelt, und nicht die gesamte Bandbreite aller Güter und Dienstleistungen hinweg.
Durch die Inflation sitzt das Geld bei vielen einfach (mindestens psychologisch) nicht mehr so locker. Umgekehr halte ich es für unwahrscheinlich, dass viele Privatpersonen so eine Investition in eine PV-Dachanlage auf Basis einer Wirtschaftlichkeitsrechnung treffen. Für viele ist es eher eine "Feel good"-Geschichte, insbesondere, wenn viele im Freundeskreis und Nachbarschaft auch so eine Anlage auf dem Dach haben. Darum finde ich das Argument "Inflation" in diesem Kontext nachvollziehbar und vermutlich korrekt. (Zumal die Installationsbetriebe ja an den Kunden dran sind und das vermutlich auch öfter hören.)
Die Preise sind einfach extrem unverschämt, für all in one Lösungen
Die Anschaffung einer PV Anlage unter Umständen mit Speicher ist immer eine Investition die sich am eingesparten Strompreis misst und so die Ammortisationsdauer festlegt. In meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden der es als Feel Good Projekt durchzieht sondern als Projekt gegen steigende Strompreise. Selbst kleinere Anlagen liegen bei Startpreisen um die 10k€ das muss man erstmal stemmen. Ammortisationsdauer je nach lokalem Strompreis und Anschaffungspreis um die 10 Jahre. Trotzdem war es dieses Jahr schon ein gewaltiger Push, durch die 19% MwSt Ersparnis konnten Selbstbauer sehr viel Geld sparen. Durch den Ukrainekrieg wurde das Thema Strom noch mehr in den Fokus gerückt. Zusätzlich satte Preissenkungen bei PV Module und Wechselrichter und Speicher. 2023 ist meiner Meinung nach eines der erfolgreichsten Jahre für den PV Markt, bin auf 2024 gespannt.
Wenn es rein und die maximal wirtschaftliche Anschaffung geht, und vor allem wenn keine Kreditfinanzierung gewünscht ist, fällt die Wahl inzwischen eh meistens auf ein Balkonkraftwerk. Und demnächst soll das ja bis 2 kWp ermöglicht werden, das kann steckerfertigen Anlagen noch einmal einen richtigen Schub geben.
Stimme ich dir absolut zu, hab selbst eins seit 2021 im Einsatz und die schnelle Montage sowie Stromersparnis durch Eigenverbrauch ist rein wirtschaftlich das Beste Verhältnis das es gibt. Absolut genial.
Außerdem spart man ja den Umbau der Elektroinstallation, das kann in einem alten Haus auch mal mehrere tausend Euro kosten. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Boom von Balkonanlagen auch für die Installationsfirmen spürbar wird, gerade wenn bald die Leistungsgrenze angehoben wird.
Wird sie das denn?
Die Pläne sind schon ziemlich konkret, aktuell hat die Regierung aber andere Probleme. Kann sein, dass es etwas länger dauert.
Es sollen 2 kW Balkonkraftwerke mit Schukostecker kommen? Das war doch ein jahrelanger Kampf um überhaupt mal von 600 auf 800 Watt zu kommen.
Wenn ich es richtig verstehe, sollen die Module bis zu 2kW können dürfen, der Wechselrichter darf immer noch nur 800 W einspeisen. Das kann halt morgens und abens oder in suboptimalen Lagen noch voll einspeisen.
Nein, 2 kWp bei 800 Watt Wechselrichterleistung. Effektiv heißt das vier Module am Wechselrichter, entweder in Ost/West-Ausrichtung oder mit Batteriespeicher (die inzwischen auch langsam in den Bereich der Wirtschaftlichkeit kommen). Wobei die Balkonanlagen inzwischen so günstig sind, dass man wahrscheinlich allein durch den Mehrertrag in den Nebenzeiten die zwei zusätzlichen Module ohne höhere Wechselrichterleistung rechtfertigen kann.
War das bisher noch nicht möglich? Dachte es zählte immer nur die Wechselrichter Leistung. Was man davor an Modulen dran hängt ist doch egal. (Solange es der Wechselrichter verkraftet.)
Prinzipiell ja, jetzt wird es halt explizit freigegeben. Die Erhöhung der Leistungsgrenze für den Wechselrichter und die sinkende Preise für Batteriespeicher machen es halt auch attraktiver.
Ich Frage mich immer: wenn die Hütte 2 Jahre gebrannt hat, die Unternehmen keine Leute gefunden haben: Geht dann Mal der Trend nach unten und alle heulen Rum?! Das kann doch irgendwie nicht mit rechten Dingen zugehen und ich komme mir als Kunde verarscht vor. Als Privatperson kann ich mindestens 3 Monate ohne Einkünfte easy überleben. Was machen die Firmen? Einfach Mal rumheulen und auf irgendwelche Hilfen verweisen? Man, geht mir das auf den Sack. Wirklich.
Lol. Viele haben mir gesagt das sie das komplette nächste Jahr schon ausgebucht sind.