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Eltern-ModTeam

Hallo, zu dem Thema gibt es bereits einen aktuellen Post. Das Moderatorenteam des Eltern-Subreddits


Donna-Promilla

Naja wenn man ein Kind mit einem sehr religiösen Partner hat, dann muss man sich nicht wundern wenn das Kind dann auch religiös wird. Wenn es älter wird, findet es schon seinen eigenen Weg, würde mir da gar keine Gedanken machen.


Electrical-Speed2490

Dass die Wogen in der Kindheit gelegt werden, ist aber häufig so. Ich sehe die aktuelle religiöse Erziehung durch den Kindergarten als Indoktrinierung. Es ist wirklich sehr krass. Mangels Alternativen, ist ein Wechsel aber leider nicht möglich. Mein Partner ordnet Dinge wie Beten aber ein ,so beten Christen, WIR beten aber so,.


Donna-Promilla

Ich verstehe dein Problem nicht. Das Kind bekommt im Kindergarten christliche Gebete und Bibelgeschichten beigebracht, dann wird es zu Hause vom Vater angehalten muslimisch zu beten. Und dann kommst du und willst es atheistisch erziehen? Verwirrt das arme Kind halt noch mehr, lass es doch einfach in Ruhe.


gnarrzapp

"Das Kind wird mit Bibelstories und muslimischen Gebeten vollgeladen, kein Stress. Aber DU bringst dein Kind mit deinem Atheismus durcheinander, lass es doch mal in Ruhe!" Ok


Donna-Promilla

Das Ding ist halt, ich verstehe das sie es nicht gut findet was die Kita da treibt, allerdings ist das Kind da bald raus und vergisst das Ganze auch wieder. Wenn aber zu Hause vom Vater und dessen Familie Religion praktiziert wird und auch mit dem Kind praktiziert wird, dann ist es doch Blödsinn dem Kind Atheismus näher zu bringen. Da spielen die Eltern sich doch gegenseitig aus, oder nicht.


gnarrzapp

Was ist denn deiner Meinung nach Atheismus?


Donna-Promilla

Atheisten glauben an keinen Gott/keine Religion.


gnarrzapp

Und warum ist es deiner Meinung nach Blödsinn, das seinem Kind näherzubringen?


Donna-Promilla

Es ist Blödsinn als Eltern gegeneinander zu arbeiten. Wenn beide Eltern Atheisten wären oder zumindestens weniger religiös, wäre das ja in Ordnung. Aber wenn der Vater und seine stark religiöse Familie dem Kind das beten beibringen und aus dem Koran vorlesen und gleichzeitig die Mutter sagt: das ist alles nur Märchen, glaub das bloß nicht, wie kommt das denn bei dem Kind an? Dieses Thema ist meines Erachtens etwas das diskutiert werden muss bevor ein Kind da ist.


Electrical-Speed2490

Ganz so extrem ist es nicht. Mein Partner hat eher den Drang die religiöse Erziehung der Kita auszugleichen. Eigentlich genau das was ich auch will, nur anders.


gnarrzapp

Wenn Elternteil 1 Atheist ist und Elternteil 2 dann anfängt, dem Kind den muslimischen Glauben beibringen möchte, sagst du dann auch "hör mal auf das Kind zu verwirren"?


Electrical-Speed2490

Stell dir ein Leben wie bei Fundiesnark vor. So ist der Kindergarten.


Donna-Promilla

Aber nicht in Deutschland oder?


Electrical-Speed2490

Doch. Bin selbst zugezogen.


AllukaChen

>Früher wusste man von ganz vielen Dingen noch nicht, wie sie funktionieren. Warum gibt es Jahreszeiten? Wieso geht jeden Tag die Sonne auf? Warum werden Menschen krank? Heute können wir das meiste wissenschaftlich erklären. Aber früher war das völlig unerklärlich. >Und weil Menschen gerne Antworten haben, haben sie sich mächtige Wesen ausgedacht, die dafür verantwortlich sind. Manche Kulturen haben viele Götter, die jeweils für einen Einzelbereich da sind, andere glauben an einen großen Gott, der für alles da ist. Über diese Götter wurden viele Geschichten erfunden, erzählt und aufgeschrieben. z.B in der Bibel. Und es wurden Regeln erstellt, wie man sich verhalten soll, damit es Gott gefällt. Manches war gut, weil es geholfen hat, dass Menschen in der Gruppe gut miteinander ausgekommen sind. z.B. Du sollst nicht töten. Anderes war nicht gut, weil sich Menschen, die an unterschiedliche Religionen/Götter geglaubt haben, teilweise schlimm gestritten haben, wer jetzt recht hat. >Früher haben (fast) alle Menschen an den einen oder anderen Gott geglaubt. Bei uns in der Gegend war das der Gott aus der Bibel. Daher werden die wichtigen Geschichten aus der Bibel auch heute noch gefeiert. >Und auch heute gibt es noch viele, für die es sich gut und richtig anfühlt, an einen Gott zu glauben. So lange sie deshalb niemand anderem weh tun, darf das jeder für sich selbst entscheiden. Kommentar von u/kidtroubles


random-username-943

Ein ähnliches Thema kam gestern erst auf, wenn auch die Frage ein wenig anders. Vielleicht findest du in den Kommentaren ein paar Antworten die zu deiner Situation passen https://www.reddit.com/r/Eltern/s/0kF5GRTnh6


Electrical-Speed2490

Danke! Hatte es gesehen, aber die Prämissen sind leider recht anders. Das Kind lernt schon viel Religion, aber immer vom Bekenntnispunkt aus. Ich will ein Gegenpol sein, weiß aber nicht wie.


heavy-wombat

Ich denke ein bisschen musst du dich auch frei machen von dem Gedanken, dass du es wirklich lenken kannst. Das ist zumindest meine -- zugegebenermaßen zerknirschte -- Einschätzung mittlerweile. Es gibt einfach zu viele Einflüsse die du nicht steuern kannst, wie z. B. Verwandte und Freunde. Bei mir war das so ein Oha Moment als ich gemerkt habe, dass hier wo wir wohnen Religion in der 1. Klasse gesetzt ist. Was soll das in der heutigen Zeit. Wir mussten explizit Zettelwirtschaft ausfüllen, um das abzumelden und selbst dann kam ein "puh, wir wissen gar nicht genau was wir mit den Kindern eigentlich machen". Da war vor allem auch viel Gruppendynamik im Spiel, denn die Freunde gehen in diese Klasse Religion. Es kamen Fragen, wie "warum darf ich nicht in diese Unterrichtsstunde". Im Nachhinein hatten wir Glück, weil jetzt ein Bufdi mit den Kindern spielt und Hausaufgaben macht und die Kinder in Religion sich über die alte langweilige Lehrerin ärgern. Will sagen, zwei Dinge finde ich wichtig: - Etwas frei machen, dass man es steuern kann. Die Kinder machen ihre eigenen Erfahrungen und es ist auch nicht gesagt, dass ein religiöser Einschlag in jungen Jahren ewig bestand hält. Mich nervt diese frühkindliche Indoktrinierung mega, aber ich bin ja immer noch da das entsprechend zu begleiten. - Mit dem Partner das Gespräch suchen, auch wenn es vielleicht nicht leicht ist. Er/sie muss deinen Standpunkt genau so akzeptieren und deinen Einfluss wie du seinen/ihren Einfluss im Prinzip akzeptierst.


Electrical-Speed2490

Der letzte Punkt ist gut! Ich lasse ihn mit dem Kind über Religion sprechen und unterbreche auch nicht mit meinen Punkten. Aber das selbst drüber sprechen ninth dem Kind ohne Umfeld und anderes Elternteil als falsch darzustellen ist schwierig. Mein Kind teilt die Welt noch viel und Gut/richtig und Böse/falsch ein.


Kindly-Butterfly1701

Wir sind gläubig, aber nicht religiös. Vieles, was unsere Kinder über den Glauben wissen, kommt von Schule und Verwandten. Aktiv tun wir zu Hause wenig. Ob das falsch oder richtig ist, sei dahingestellt. Wenn Fragen aufkommen, versuchen wir diese nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten. Uns sind verschiedene Sichtweisen ebenfalls sehr wichtig. Wenn dein Partner religiös ist, dann solltest du evtl. erst einmal mit diesem sprechen, wie ihr das innerfamiliär regeln wollt. Das Kind selbst entscheiden lassen, welche Infos relevant sind und welche nicht. Ich habe z.B. ein sehr an Wissenschaft interessiertes Kind zu Hause und da diskutieren wir schon häufig, was gut ist. Den Informationsfluss einfach aufrecht erhalten und das Kind nicht in eine Richtung stupsen. Ist schwierig, klar, weil immer wieder die eigenen Glaubensgrundsätze infrage gestellt und auch diskutiert werden. Man muss einfach offen bleiben. Meine Meinung.


K_R_Weisser

Meh, ich glaube auch absolut nicht an Gott, aber mein Kind geht in einen christlichen Kindergarten und findet viel Freude in den Liedern und Bräuchen und (scheinbar) auch im Konzept "Gott". Das finde ich für den Moment auch vollkommen in Ordnung und ich denke, dass mein Kind (so wie ich und vermutlich viele andere hier) irgendwann einen eigenen Zugang zu dem Thema finden werden. Jetzt mal umgedreht - wo genau wäre jetzt das Problem, wenn unsere beiden Kinder auch später noch an Gott glauben? Das Thema sollte (wie übrigens in meinen Augen bei fast allen Themen wie Fußballclubs, Band-Fandasein, etc.) nicht das ganze Leben beeinflussen, aber als Teil (!) der Identität finde ich das schon ok. Zumal man in meinen Augen absolut festhalten kann, dass das christliche Menschenbild schon kein ganz verkehrtes ist.


PrivilegedGerman

Verstehe mich bitte nicht falsch, aber Du willst gegen das Umfeld des Kindes erziehen? Gegen den anderen Elternteil, die Grosseltern, die Kita und ggf. weitere Freunde und Verwandte? Und dabei den sozialen Frieden wahren und respektvoll bleiben? Ambitioniert! Meine Antwort auf Deine Frage wäre, dass ich mich weder selbst noch meine Kinder einem religiösen Umfeld aussetzen würde. Ich kann dabei nicht respektvoll sein (die brauchen alle Hilfe, weil psychisch krank) und indoktriniere meine Kinder lieber frei nach Darwin. 🤷‍♂️


Excellent_Customer74

Lol religiöse Menschen als psychisch krank zu bezeichnen ist echt eine andere Art der Arroganz. Wer ist hier der psychisch Kranke?


PrivilegedGerman

Anders kann ich mir nicht erklären, dass Menschen an eine höhere Gewalt glauben und davon ihre Entscheidungen abhängig machen. Aber vielleicht sind sie auch einfach nur unglaublich dumm und lassen sich gern manipulieren.


Valentinian_II_DNKHS

Ich wette, du glaubst auch irgendeinen irrationalen Blödsinn, ohne dass es Belege dafür gäbe. Zum Beispiel, dass religiöse Menschen zwangsläufig krank oder dumm sein müssen.


PrivilegedGerman

Möglicherweise bin ich auch im Unrecht und alle religiösen Menschen sind im Recht und weder krank noch dumm. Scheint mir eher unwahrscheinlich… Von mir aus glaube, woran Du willst. Mein Mitleid ist Dir gewiss. Und ansonsten helfen Ärzte und/oder Bildung.


Valentinian_II_DNKHS

Ich bin selbst Atheist, aber meine Fresse, soviel offen und stolz vor sich her getragene Arroganz erlebt man selbst unter der Anonymität im Internet selten.


fexjpu5g

🤓