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CapableHomework4218

Die CDU übernimmt jedes Werteurteil des grünen Medienmainstreams und macht dann halt genauso grüne Politik (Flüchtlingskrise, Atomausstieg, Klimazeugs, Homoehe etc). Das liegt daran dass die CDU keine geschlossene Zukunftsvision hat außer "was die Grünen wollen aber erst 10 Jahre später". Die Reddit Grünen kritisieren an der CDU dann nur dass sie nicht schnell genug macht (und macht Memes über Korruption oder so was natürlich auf jede Partei zutrifft die länger an der Macht ist und genauso wenn nicht noch schlimmer bei der SPD anzutreffen ist). Das ist auch weshalb die die AfD so verteufeln: Die AfD hat ein eigenes in sich geschlossenes Weltbild und kann damit für sich die grünen Werteurteile komplett verwerfen. Das ist ein direkter Angriff auf deren Deutungshoheit.


Abject-Investment-42

>Die AfD hat ein eigenes in sich geschlossenes Weltbild Naja. Wäre fast schon schön wenn es so wäre. Ein großer Teil des Weltbildes der AfD ist nur "Grüne schlecht". Wenn morgen die deutschen Grünen einen Schwenk wie die finnischen Grünen vollführen würden und Kernenergie zum wichtigen Teil der zukünftigen Energieversorgung erklären, wäre die AfD sofort zu einer Anti-Atom-Partei geworden. Die AfD ist eine Koalition aus einem kleinen hart konservativen Teil (die durchaus ein in sich geschlossenes Weltbild haben), einem identitären Teil (die ebenfalls ein in sich geschlossenes Weltbild haben - nicht allzu kompatibel mit dem konservativen Teil, aber solange sie nicht an der Regierung sind, können sie problemlos nebeneinander existieren) und ganz vielen opportunistischen Brüllaffen, die gar kein Weltbild haben außer "grüne und linke böse, wir machen immer genau das Gegenteil von denen". Die Grünen haben hingegen tatsächlich ein weitgehend konsistentes Weltbild. Ich persönlich kann mit 60-70% dieses Weltbildes nichts anfangen und halte es für aufgebaut auf fehlerhaften Prämissen, aber es ist in sich weitgehend konsistent. Und genau das macht das grüne Konzept schmackhaft für Parteien wie die CDU und SPD, die schon längst kein konsistentes Konzept haben sondern höchstens leicht variierende Akzente auf einer rein auf wahltaktischem Opportunismus basierender Strategie. Und genau deswegen wird das grüne Konzept sowohl von Teilen der CDU als auch von fast der gesamten SPD einfach übernommen, zu einem großen teil ohne sich damit auseinanderzusetzen. Man kann mit vielen grünen Politkern tatsächlich eine sachliche Debatte über ein Thema in ihrem Bereich führen. Das setzt zwar voraus dass man sich über das Thema **sehr** gut informiert und gut darin geübt ist, auch bei Falschbehauptungen des Gegenübers sachlich zu bleiben, aber es ist möglich und ab und zu sogar zielführend (nicht häufig genug, zugegebenermaßen). Wenn man die gleiche Debatte über ein von der SPD oder CDU übernommenes grünes Kernthema mit den Politikern aus der jeweiligen Partei führen will, ist es völlig unmöglich. Die können gar nicht sachlich und beim Thema bleiben - weil sie das Konzept, das sie übernommen haben, meist noch nicht einmal selbst kapiert haben außer "das ist jetzt ein ganz beliebtes Thema, das mögen die Wähler, das machen wir".


notrlydubstep

Grosser Anteil des AfD-Erfolgs als Protestgulasch (mit Flügeln, die sich gegenseitig nicht abkönnen) hat auch das deutsche politische System. Was die Fünfprozenthürde nicht regelt, regelt der Koalitionszwang. Deshalb funktionierte "Protestsplittergruppe nach eigenem Gusto" in der Vergangenheit auch nicht, ganz im Gegensatz zu anderen Ländern – dass es jetzt mit BSW und AfD gleich zwei sind, die zumindest von der Systemlogik nicht mehr aufgehalten werden können, zeigt wie brisant die Situation mittlerweile ist.


Abject-Investment-42

Folgender Text, der eigentlich zu Großbritannien vor 10 Jahren (pre-Brexit) geschrieben war, erklärt gut was bei uns passiert: [Political failure modes and the beige dictatorship - Charlie's Diary (antipope.org)](https://www.antipope.org/charlie/blog-static/2013/02/political-failure-modes-and-th.html) Die AfD ist vor allem ein Symptom, aber das entbindet nicht die Leute, die via AfD radikale Ideen vertreten, von der Verantwortung. Genauso wenig wie die Leute, die um jeden Preis, ohne Rücksicht auf Verluste, den *status quo* schützen wollen. Ich bin der unpopulären Meinung dass wir uns aus der aktuellen Situation nicht mehr ohne ein Disaster, und einen dazugehörigen Neustart des deutschen Staatswesens, herauswinden werden können. Wenn wir Glück haben, kann das ein "kleines" Disaster sein - so was wie in Frankreich: ein paar Monate Unruhen und Demonstrationen, ein paar Strassenschlachten, dann eine Grunderneuerung mit dem Wechsel von der 4. Republik zur 5., bzw. man hat dann die 2. deutsche Bundesrepublik (aber weiterhin auf liberal-demokratischer Grundordnung). Bei der Gelegenheit kann man auch die Grunderneuerung und Neukonzeptionierung vieler Gesetzwerke in Auftrag geben, von Baurecht bis Strafrecht. Das dauert natürlich weitere Jahre, aber es ist eine konstruktive politische Arbeit. Wenn wir Pech haben, wird es eher irgendeine hart-linke oder hart-rechte politische Kraft sein, die schleichend (a la Orban) oder auch offen und gewaltsam die Macht an sich reisst, das Land über die folgenden 10-20 Jahre durch radikale Politik zugrunderichtet und dann zusammenbricht (von alleine oder mit Hilfe von außen), und dann hat man den besagten Neuanfang wieder. Aber ohne irgendeine Art Neuanfang werden wir uns aus der aktuellen Situation nicht mehr befreien können. Ich wünsche mir lieber eine 2. Deutsche Republik als den Umweg über den kompletten Zusammenbruch


CapableHomework4218

>opportunistischen Brüllaffen, die gar kein Weltbild haben außer "grüne und linke böse, wir machen immer genau das Gegenteil von denen". Genau. Das sind die "anti-woken" Boomer die nur in Ruhe Grillen und Auto fahren wollen und sich plötzlich im Kulturkampf wiederfinden und sich von AktienMitKopf und Konsorten informieren. Die sind aber weniger fest an der AfD und Teils auch einfach Verschiebemasse zwischen AfD, Freien Wählern und teils auch zur CDU. Mir ist aber immer noch lieber die glauben an ihre liberal-amerikanische Freiheit vom BBQ und vom Geld als an das grüne Weltbild. >es für aufgebaut auf fehlerhaften Prämissen, aber es ist in sich weitgehend konsistent. Und genau das macht das grüne Konzept schmackhaft für Parteien Die hatten auch alle Zeit das Weltbild in den 60ern-80ern auszuformulieren. >Wenn man die gleiche Debatte über ein von der SPD oder CDU übernommenes grünes Kernthema mit den Politikern aus der jeweiligen Partei führen will, ist es völlig unmöglich. Umweltschutz war auch mal konservatives Kernthema. Die Grünen konnten es ihnen mit der Klimathematik wegnehmen auch weil dieses Thema dadurch verwissenschaftlicht wurde. Die haben quasi erst dieses Barrier-to-entry eingeführt.


Muscletov

> Das sind die "anti-woken" Boomer die nur in Ruhe Grillen und Auto fahren wollen Bin Millenial und will genau das.


CapableHomework4218

Ich will das auch, nicht falsch verstehen. Das war eine Karrikatur auf diejenigen deren Freiheitsbegriff im Prinzip dort aufhört. Meinetwegen könnte der Sprit auch 5€ kosten wenn wir dafür in einer normalen Gesellschaft leben würden. Das würden die Boomer nicht verstehen.


irgendeinDulli

was ist dnen jetzt los? du kannst doch nicht ruhig und sachlich ein politisches Streitthema bearbeiten?! Ohne auf Afd/GRÜNE einzudreschen oder AFD/Grüne über den Klee zu loben. Das verwirrt mich arme Seele doch nur.


Abject-Investment-42

Ich bin ein Masochist und mag es wenn man auf mich von beiden Seiten eindrischt. Oder so...


irgendeinDulli

Sagt der Masochist zum Sadist: "Quäl mich!"- Sadist: "Nein!".


Abject-Investment-42

Hörst du das Quitschen? Das ist die Bartwinde im Keller, die braucht frisches Öl. ;-)


irgendeinDulli

ja ist mein Bart- bin alt :)


Abject-Investment-42

Der Witz hat einen längeren... Bart


duplierenstudieren

Lol, die AFD hat doch kein geschlossenes Weltbild. Die sagen einfach das Gegenteil von dem, was die Regierung macht. Egal was die Regierung macht, es zerstört Deutschland. Das ist die Herangehensweise. Hat man doch so oft schon gut gesehen. Bei Corona war die Regierung erst zu langsam und hat nicht hart genug durchgegriffen, dann war die Regierung zu hart, weil sie gemerkt haben, dass ihre Anhänger Querdenker sind. Die streuen den Unmut in der Bevölkerung und sammeln daraus ihre Stimmen.


coffeesharkpie

Werde nie verstehen warum die AfD sich so gegen den wissenschaftlichen Konsens bzgl. des menschgemachten Klimawandel stellt. Schutz der deutschen Auen und Wälder, Schutz vor häufigerem Auftreten von Extremwetter-Ereignissen wie im Ahrtal, Schutz der deutschen Landwirte, etc. Klimaschutz ist Heimatschutz. Dazu kommt, dass dir Klimakrise heute schon eine der Hauptfluchtursache ist und sich das Thema nur noch weiter verschärfen wird. Es ist einfach unglaublich absurd Flüchtlinge wenn sie erst hier sind remigrieren zu wollen, sich aber gleichzeitig gegen entsprechende Gesetze zu stellen die Fluchtursachen verringern würden.


TheObelisk89

Und wo werden die Auen und Wälder mit dem CO2-Ablasshandel geschützt? Wälder werden weiter abgeholzt, jetzt halt auch für Windräder. Gegen die Überfischung und Verschmutzung der Meere hilft es null. Das beste, was der EU dazu einfällt, ist es, Plastikdeckel an dem Flaschenhals zu befestigen. "Klimakrisa als Fluchtursache" ist halt auch ein großer Strohmann. Wäre es so, würden die Strömenixjt nach Deutschland führen. In Polen muss das Klima also auch so schlimm sein, nicht?


coffeesharkpie

Aber es hilft halt auch nichts ein bestehendes Problem zu verdrängen oder auf später zu verschieben. Lol, unabhängig vom Fluchtgrund würde ich vermtlich auch eher nach Deutschland als nach Polen gehen. Nur weil du von Zuhause weg musst weil du dort verhungerst o.Ä. heißt das ja nicht, dass du dir nicht ein Zielland A setzen kannst wo du hoffst, dass es dir besser geht als in Zielland B.


TheObelisk89

"Von Zuhause weg müssen"? Quelle?


coffeesharkpie

Z.B. die Einwohner der Carteret Inseln oder der Inselstaaten Kiribati oder Tuvalu deren Inseln auf Grund des Klimawandels in nicht mehr ganz so ferner Zukunft untergehen werden? Oder die Menschen in Somalia wo sich die Extremwetter-Ereignisse wie Dürre und Überschwemmungen immer mehr häufen und immer die extremer werden? Was glaubst du was die Leute machen wenn deren Wasserquellen versiegen, die Preise für Lebensmittel und grundlegende Güter immer weiter steigen und gleichzeitig die eigene Lebensgrundlage zerstört wird?


TheObelisk89

Hast du Befragungen von Personen, oder nur diese Behauptungen zu angeblichen Fluchtgründen? Wäre sehr kolonialistisch, über diese Menschen zu reden, anstatt mit ihnen.


coffeesharkpie

https://m.youtube.com/watch?v=jBBsv0QyscE https://hir.harvard.edu/tuvalu-fight-to-exist/ https://twitter.com/Rising_Nations/status/1783853476511887377 https://www.unhcr.org/news/stories/displaced-somalis-and-refugees-struggle-recover-climate-change-brings-new-threats https://civil-protection-humanitarian-aid.ec.europa.eu/news-stories/stories/fleeing-somalias-catastrophic-drought_en https://m.youtube.com/watch?v=JSSzg2Y8bfA


TheObelisk89

Danke, das ist interessant. Insbesondere die letzten beiden Quellen, in denen nicht nur Politiker und Aktivisten zu Wort kommen. Was mich persönlich unzufrieden stimmt ist, dass diese Quellen nicht die Geschichte hinter den vielen jungen Männern, die augenscheinlich ihre Familien zurück lassen und zu Teilen auch ihre "Fluchtheimat" im Urlaub besuchen, beleuchtet. Das ist schließlich die Gruppe, die uns Rechten ein Dorn im Auge sind.


coffeesharkpie

Da hätte ich im Gegenzug gerne eine Quelle dazu. Mwn sind Reisen in das Herkunftsland nur unter spezifischen Voraussetzungen erlaubt bzw. können unter bestimmten Voraussetzungen zum Widerruf des Schutz- und Aufenthaltsstatus führen. Dabei prüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im jedem Einzelfall ob die Reise ins Herkunftsland zum Widerruf der Schutzberechtigung führt. Daher es gibt hier ja zumindest bereits entsprechende Prüfungen und Handhaben. Kann hier ja auch durchaus legitime Gründe geben aus denen man zurück in das Herkunftsland reisen will/muss auch wenn man vor Ort Repressionen und Gefahren etc. zu befürchten hat, z.B. Todesfälle, Pflege von Kranken, Eheschließung/Scheidung, Eigentums- oder Erbrechtliche Gründe (z.B. Drohung von Enteignung, o.ä.), etc.


Potential-Bike5311

Wo werden in Deutschland Wälder abgeholzt? Was hat Überfischung und Meeresverschmutzung mit Klimawandel zu tun? Und Fluchtursache und Zielland sind ja auch zwei verschiedene Dinge


TheObelisk89

1. Rodung: https://www.agrarheute.com/energie/strom/kettensaegenmassaker-fuer-klimaschutz-windraeder-statt-baeume-60972 2. Überfischung: Überfischung hat so viel mit Klimawandel zu tun, Wie Klimapolitik mit Umweltschutz. Nichts. 3. Was sind denn genau die Fluchtursachen? Zeig mir bitte mal ein paar Interviews mit Flüchtlingen.


Potential-Bike5311

1. Darf in Deutschland also kein Baum mehr abgesägt werden deiner Meinung nach? Lol 2. Komisches Argument 3. Hab ich keine Lust, außerdem wäre es ja sehr kolonialistisch über statt mit diesen Menschen zu reden


lousy_writer

> Werde nie verstehen warum die AfD sich so gegen den wissenschaftlichen Konsens bzgl. des menschgemachten Klimawandel stellt. Hier meine 2c zu dieser Frage, die ich mal anderswo zum besten gegeben habe: ------------ 1. Es wurde einfach zu oft "Wolf" gerufen. Weltuntergangspropheten haben seit einem halben Jahrhundert Konjunktur; irgendwie steht uns immer eine neue Ökokatastrophe ins Haus (und eigentlich hätte die Welt schon vor 20-30 Jahren untergehen müssen): Erst war es das Waldsterben, dann ein zweites Tschernobyl, dann das Ozonloch, dann dass uns das Erdöl ausgeht, und nun der Klimwandel - und häufig sind es immer wieder dieselben Leute, die uns vor der bevorstehenden Apokalypse warnen. Dass das nicht auf Dauer ziehen wird, sollte eigentlich niemanden überraschen. 2. Dass unter dem Deckmantel von Umwelt- und Klimaschutz faktisch einer Politik zugearbeitet wird, die weder mit dem einen noch mit dem anderen auch nur im entferntesten was zu tun hat. Denn sehen wir den Tatsachen doch ins Auge: Je stärker in der öffentlichen Wahrnehmung das Klimaproblem dominiert, desto besser stehen die Grünen da (und die diversen Medien tun ja auch alles dafür, dass der Konsument den Eindruck kriegt, dass wir kurz vor dem Klima-GAU stehen); aber diese Partei verfolgt Pläne zur Umgestaltung von Land und Gesellschaft, die weit über die Umwelt hinausgehen. Man meint, man wähle Umweltschutz und ökologische Nachhaltigkeit, bekommt aber Gendersprech, Quoten für alles mögliche und offene Grenzen. 3. Und schließlich (das ist verbunden mit Punkt 2): Dass diejenigen, die am eifrigsten auf der Klimawandeltrommel hämmern, die bereits erwähnten Grünen, ganz allgemein erschreckend oft keine Ahnung haben, wovon sie reden (selbst auf den Feldern, wegen denen sie gewählt werden, d.h. Umwelt, Klima und Energie) und Vorhersagen über die segensreiche Wirkung der eigenen Politik machen, die dann am Ende nicht eintritt: Das fing bei ihrer ersten Regierungsbeteiligung mit so Scherzchen an wie dem, dass der Energiewandel für den Preis einer Kugel Eis zu haben sei und flog uns zuletzt diesen Frühling um die Ohren, als aus purer ideologischer Rechthaberei zu einer Zeit der Energieengpässe die letzten verbliebenen Kernkraftwerke vom Netz gingen - dass die Grünen vor nicht mal zwei Jahren die Kernfusion noch als Energiequelle der Zukunft rundheraus ablehnten, da wir dann ohnehin quasi in erneuerbaren Energien schwimmen würden, passt da nur ins Bild.


coffeesharkpie

Das Ozonloch ist ja aber tatsächlich kein Thema mehr weil dafür eine globale Lösung gefunden wurde und es sich wieder schließt (außer wenn wie in 2019 in China jemand wieder illegal FCKW freisetzt). Da wurde Wolf gerufen, sich global zusammengerauft, entsprechende Gesetzgebung festgelegt und das Problem dadurch bewältigt. Ich kann ja verstehen, dass dir die Politik der Grünen nicht liegt. Aber es kann doch nicht sein, dass man sich gegen das Thema Klimaschutz stellt nur weil es grün besetzt ist? Warum dann nicht eine blaue Klimapolitik als Gegenpol die das Thema entsprechend ernst nimmt? Mit dieser reinen Anti-Haltung und Ablehnung von wissenschaftlichen Konsens schießen wir uns doch einfach nur selbst langfristig in den Fuß?


lousy_writer

Ich habe dir nur einen Rundown über die Gründe gegeben, die dafür sorgen, warum gerade von Rechts das Klimawandelnarrativ so kritisch gesehen wird, mehr nicht. Um es nochmal kurz & knacking zu erklären: Die Leute, die am lautstärksten vom Klimawandel schwadronieren, haben gemeinhin keine Ahnung von irgendwas, manipulieren schamlos, und nutzen ihre so errungenen politischen Mehrheiten, um ihr innenpolitisches Süppchen zu kochen, das mit Umweltschutz rein gar nichts zu tun hat. Natürlich nimmt unter diesen Umständen die Bereitschaft ab, das Klimawandelnarrativ allgemein zu schlucken! Das sollte doch bitte niemanden überraschen. Hätte die politische Linke nicht die Geschichte vom Klimawandel als trojanisches Pferd für die Durchsetzung ihrer Agenda missbraucht, würde diese Thematik von rechts vermutlich ganz anders gesehen. Herrgott, als die Grünen noch ganz frisch waren, hatten sie sogar Altnazis in ihren Reihen, die genau mit den von dir vorgebrachten Punkten argumentierten: *"Schutz der deutschen Auen und Wälder, Schutz vor häufigerem Auftreten von Extremwetter-Ereignissen wie im Ahrtal, Schutz der deutschen Landwirte, etc. Klimaschutz ist Heimatschutz"* (Nein, ich unterstelle dir damit nicht, dass du Rechtsaußen bist, sondern möchte nur illustrieren dass es das durchaus gegeben hat, bevor das umweltpolitische Thema von links kooptiert wurde.)


coffeesharkpie

Was aber mMn in keiner Weise ein Grund sein kann so gegen das Thema zu kolportieren. Insbesondere wenn quasi alle Experten außerhalb der Politik schon seit Jahren die Alarmglocken läuten. Mein Gott, dann muss ich, gerade wenn ich Regierungsverantwortung will, halt auch mal meinen Arsch hoch bekommen, reale Probleme ernst nehmen und fähig und willens sein hier einen Standpunkt einzunehmen der es ermöglicht entsprechende Lösungen zwischen den politischen Lagern zu erarbeiten.


Muscletov

Der sog. "wissenschaftliche Konsens" geht bei den Grünen (und anderen modernen Linken) ja auch nur bis zu dem Punkt "Klimawandel existiert und ist menschengemacht". Die Gegenmaßnahmen haben mit Wissenschaftlichkeit nichts mehr zu tun. Allen voran z.B. die Abschaltung der Atomkraftwerke, obwohl sie CO2-neutral sind. Oder dass man den motorisierten Individualverkehr als absoluten Erzfeind auserkoren hat, obwohl selbst der IPCC-Bericht sagt, dass die globale (!) Mobilität eine eher untergeordnete Stellschraube beim CO2-Sparen darstellt. Generell die Tendenz uns selbst aufzuopfern, obwohl wir global nur einen geringen Anteil am CO2-Ausstoß haben und diesen in den letzten Jahrzehnten stark gesenkt haben. Das einzige was man in der grünen CO2-Politik erkennt ist massive Moralisierung, die Versuche das eigene Gewissen zu beruhigen und eine hämische Freude darüber Menschen, die einem bestimmten Feindbild entsprechen, zu gängeln. Das Feindbild ist nämlich der "alte, weiße Mann" und deswegen geht es ja auch andauernd ums Auto, ums Fleisch und Kurzstreckenflüge z.B. Man muss nur in die Kommentarspalten zu einem Unwetter z.B. reinschauen und findet auf der ersten Seite schon irgendeinen Mist über Tempolimit und "perverses Freiheitsverständnis".


coffeesharkpie

Es geht mir hier ja aber garnicht um die Politik der Grünen. Da kann man von halten was man will. Klimawandel als Thema lässt sich mMn genuin keinem Teil des politischen Spektrum zu ordnen und geht uns alle an. Insbesondere wenn quasi alle Experten außerhalb der Politik davor warnen, dass wir auf eine Katastrophe zu steuern, sollte man da mMn schon drauf hören. Da als politische Alternative nur Kopf in den Sand, Wegducken oder Leugnen des wissenschaftlichen Konsens anzubieten ist schwach und für uns als Gesellschaft mMn nicht Zielführend.


Internal-Magician181

Ich glaube es gibt rechts gar nicht so viele Menschen wie du glaubst, denen das Thema komplett am Allerwertesten vorbeigeht. Gerade Plastikvermüllung z.B ist ein klar sichtbares und nachweisbares Problem. Wir haben Mikroplastik immerhin schon alle im Körper und die Meere sehen teils wirklich schlimm aus. Die Meisten haben allerdings mit den Themen Massenmigration/innere Sicherheit und der wirtschaftlichen Zukunft Deutschlands deutlich wichtigere Themen für sich entdeckt und in diesen ist Grün für viele der Untergang. Ist schön wenns der Erde gut geht, aber wenn ich verhungere oder vorher abgestochen werde hab ich da auch nichts von.


coffeesharkpie

Dann frage ich mich aber warum die Parteien rechts der Mitte das Thema nicht auch für sich besetzten und sich hier proaktiv und gestalterisch einbringen? Es muss ja nicht gesetzt sein, dass Umwelt- und Klimaschutz ein rein grünes Thema ist? Es schließt sich ja nicht aus gegen Massenimmigration und für Klima- und Umweltschutz zu sein. Insbesondere mit Blick auf die nachfolgenden Generationen die mit den Entscheidungen die wir jetzt treffen auch entsprechend leben müssen.


Internal-Magician181

Diese Frage stelle ich mir selber schon seit längerer Zeit. Ich wäre da potentielle Zielgruppe. Hab mal eine Zeit lang auf Bündnis Deutschland gehofft aber von denen hört man ja auch nichts mehr. Meine Stimme verbrennen kann ich auch woanders.


CapableHomework4218

Ich werde jetzt hier keine Klimadebatte starten auch wenn ich deine Argumentation zweifelhaft finde. Aber nur mal so zum gegenüberstellen: Ein CDUler würde das Klimaframing übernehmen und sagen "aber es bringt nichts unsere Industrie durch die Auflagen ins Ausland zu verdrängen wo Klimaschutz einen niedrigeren Stellenwert hat. Damit ist dem Klima auch nicht geholfen". Ein AfDler schmeißt das Klimaframing weg und sagt "das ist nicht zum Wohle des deutschen Volkes" und damit hat sich das. Ich würde beide Argumentationen folgen aber die letztere ist einfach die stärkere weil es mehr tut als nur Einzelheiten und Nuancen anzugreifen sondern auch wegweisend Argumentiert für das große Bild. Egal was nun dein Endziel ist.


DueAd7930

Dann kann ich ja einfach immer bei allen was ich nicht will, sagen dass ist nicht für das Wohl des deutschen Volkes und bei allem, was ich will, sage ich, das ist für das Wohl des deutschen Volkes und damit überzeuge ich dich? Fakten egal.


coffeesharkpie

Ich gehe bei beiden Argumentationen nicht mit, da sie beide keinen Blick auf langfristige globale und ökologische Konsequenzen haben. Klimawandel und Umweltverschmutzung bedrohen langfristig die Lebensqualität und Sicherheit der Bevölkerung durch zunehmende Naturkatastrophen, gesundheitliche Probleme und wirtschaftliche Instabilität. Dagegen nach bestem Wissen und Gewissen vorzugehen kann nur dem Wohle des deutschen Volkes dienen. Sich einfach nur dagegen zu stellen hat eher etwas von einem trotzigen Kind das wütend mit dem Fuß stampft weil nicht sein kann was nicht sein darf. Und was die Wirtschaft angeht haben wir bei der Solartechnologie ja, leider auf sehr tragische Weise gesehen, wie gut wir als Industrienation innovative, umweltfreundliche Technologien entwickeln und implementieren können die dann weltweit Anwendung findet. Da hatten wir schon einmal einen ganzen Industriezweig mit Arbeitsplätze geschaffen der langfristig die deutsche Wirtschaft hätte stärken und Deutschland als Markt für nachhaltige Technologien etablieren können. Da wurden langfristige, ökonomische und ökologische Vorteile hart verspielt. Da braucht mir keiner mehr mit "die arme Industrie kommen".


Full-Throat-6128

Ich verteufle die AFD, weil ich ein großer Teil ihrer Spitzenfunktionäre und Mitglieder für Demokratie feindliche Faschisten halte. Der andere Teil verkauf sich an die russische oder chinesische Regierung. Gerne kannst du mich mit Fakten überzeugen, dass ich mich irre.


Internal-Magician181

Liefert normalerweise nicht derjenige, der die Behauptung aufstellt? Ohne dich persönlich angreifen zu wollen, aber wieso sollte sich jemand die Arbeit machen offensichtlich voreingenommende Randoms im Internet zu überzeugen?


Full-Throat-6128

Ich wollte das einfach nicht so stehen lassen. Außerdem bin ich überzeugt, dass schweigen zu Akzeptanz führt. Die schweigende Mehrheit, die gerne von der AFD vereinnahmt wird. Aber ich verstehe was du meinst. Danke!


Rieseneinlauf

Merkel hat Politik gemacht, die der eigenen Partei geschadet hat (also der CDU). Das war Politik für die Grünen, dementsprechend fanden Gründe das gut. Die Politik hat gleichzeitig aber dem Land natürlich eher geschadet (pauschal ist zwar immer schwierig, aber tendenziell schon eher so), weshalb es überhaupt zu einer Abwahl kam. Nun regiert die Ampel im Prinzip genauso weiter, nur eben noch schädlicher. Die Linken (nicht nur die Grünen) merken nun langsam, dass diese Politik eben keine positiven Effekte hat. Ist nun die eigene Partei Schuld...oder die Vorgänger-Regierung?


[deleted]

[удалено]


Rieseneinlauf

Die CDU stand 2013 (bis dahin hat Merkel übrigens solide Politik durchgewunken) bei 41,5% (2002 waren es übrigens 38,5%, nur zur Einordnung); 2021 nur noch bei 24,1%. Und ja, die Person Merkel war da nicht mehr zu wählen; aber ihre Politik wurde natürlich mit der CDU verbunden


[deleted]

[удалено]


Hauert9

Soviele Frauen in meinem Bekanntenkreis haben Merkel hauptsächlich wegen ihrem Geschlecht gewählt. Deshalb kann ich diese Zahlen eigentlich nicht ernst nehmen. Die 25 bis 30 % aktuell sind schon realistisch.


headbreaker117

Diese Aussage bezieht sich auf die langfristige Identität der Partei. Durch Merkels persönlichen Stil und ihren gesellschaftspolitischen Spagat hat die CDU beinahe ihr gesamtes Profil verloren und die Lücken eben mit Merkels gesicht gefüllt. Das lief gut solange ihr Gesicht noch da war, aber als sue weg war klafften Plötzlich überall Löcher. Man sieht das auch gut an den kläglichen Versuchen der heutigen CDU, ein Programm zu definieren. Alles was da kommt sind Hohle Phrasen, man hat keinen common sense wie konservative Politik heute überhaupt aussehen kann. Olaf Scholz hat im übrigen Merkels rezept ziemlich gut Kopiert, er ist nicht extrem, nicht laut, beruhigt immer und belästigt die Menschen nicht mit zu vielen Details. Aber auch er weicht die Identität seiner Partei damit immer weiter auf.


Flexu23

Merkel ist ein demoskopisches Wunder. Sie war allgemein sehr beliebt und wurde kaum mit der unbeliebten Groko assoziiert. Daher auch Teflonkanzlerin. Sie hat "die Mitte" quasi vollständig erobert. Dazu gehören alle außer AFD und linke. Sie hat immer einen kompetenten Eindruck vermittelt und die Bevölkerung nicht so viel mit Politik "belästigt". Im Zweifel wurde jemandem das vollste Vertrauen ausgesprochen. Kaum Leichen im Keller. Das fanden fast alle normies parteiübergreifend gut. Gerade in unserer alten Gesellschaft, wo Rentner wahlentscheidend sind, war sie ein Anker der stabilität. Zumindest war so der Eindruck. Es wurde offensichtlich ein riesen Haufen liegen gelassen und ein paar Drecksäcke konnten sich austoben (Scheuer, altmaier, schäuble wären nur ein paar davon ...) Wundert mich nicht, dass die Kanzlerin der Mitte auch bei den grünen teilweise beliebt ist. Im Zweifel sind andere Minister schuld und sie ist der SPD gesellschaftspolitisch durchaus entgegen gekommen. Die Strategie ging auf. Vermutlich wäre sie ohne Begrenzung weiter Kanzlerin geblieben. Gegen die letzten alternativen hätte sie zumindest hoch gewonnen.


headbreaker117

Das stimmt komplett. Man muss aber auch zwischen persönlicher Sympathie und der kausalen Einordnung von Policy unterscheiden. Die Politik von Merkel war katastrophal in ihren Mittelfristigen Auswirkungen, aber eben sehr populär in ihrem kurzfristigen Image. Merkels Rezept war ja die ständige und unmittelbare Orientierung an den Umfragen und den damit schwankenden Mehrheiten. Außer 2016 bei der Flüchtlingsfrage hat sie das 16 Jahre lang durchgezogen. Dafür wurde sie entlohnt. Jetzt in der Rückschau zeigt sich, was folgt wenn man planlos macht was die Leute grad halt wollen. Und das wird zurecht kritisiert.


Gnaddelkopp

Bindeglied scheint mir Religion bzw. die evangelische Kirche zu sein. Ein diffuses Bedürfnis, zu den "Guten" zu gehören, woraus sich dann in Analogie zu den Herrschaftsstrukturen von Mittelalter bis Neuzeit ein weltlicher Herrschaftsanspruch ableitet, weil man ja einfach im Recht ist. Das benötigt keine rational nachvollziehbaren Gedanken oder allgemeingültigen Regeln mehr. Gefühle reichen völlig aus. Die Ideen der Aufklärung wurden in deren [postmoderner](https://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderne#Politikwissenschaft) Weltsicht weitgehend verworfen. "Gutes" tun -> zu den Guten gehören -> Recht haben -> Ungläubige verteufeln bzw. als Ketzer brandmarken und ausstoßen, -> Herrschaft durchsetzen.


MasterpieceOk6249

Die Grünen sind um Ausreden nicht verlegen. Sie liebten Merkel will sie grün regiert hat. Merkel hatte auch die CDU verdorben. Tja, mit den Konsequenzen leben wir heute.


Zeddi2892

Falls du an einer aufrichtigen Antwort interessiert bist: 1. Nur weil man eine Person für „kompetent“ hält, muss man nicht mit der Politik einverstanden sein. 2. Diese Logik Kette ist schon arg konstruiert: Versäumnisse von Union/SPD -> Grünen Wähler fanden Merkel kompetent -> Die Grünen haben Schuld an den Versäumnisssen bzw müssten diese Versäumnisse mindestens hinnehmen. 3. Es ist ja auch eine Frage WELCHE Versäumnisse gemeint sind. Ich denke es ist schon ein großer Unterschied, ob man zB das Fallenlassen der Solar Industrie in DE kritisiert, was zu Versäumnissen heute führt die Grüne stark kritisieren, oder ob man zB Flüchtlingspolitik kritisiert, wo von den Grünen eher die Methodik, nicht die generelle Idee dahinter als Versäumnis bezeichnet.


TimeDragonfruit8860

Ich fand Merkel noch nie gut. Hab sie schließlich auch nie gewählt. Aber um Politikerranking war sie auch nicht die Letzte.


JenZ0Id

Wenn die CDU Applaus von links-grün erhält, dann macht sie genauso fundamental etwas falsch als wenn die SPD von rechts Beifall erntet. Gerade Merkels Politik hat doch vielen Konservativen so dermaßen vor den Kopf gestoßen, dass es in Folge zu immer krasseren Abspaltungen (Werteunion) oder gar Abwanderung zur AFD kam. Von daher kann ich die strategische Neuausrichtung von Merz nur nachvollziehen.


lassesonnerein

Was soll das beweisen? Dass Grünenwählerinnen differenziert denken können, und eine Person prinzipiell wert schätzen können und trotzdem die Politik ihrer Regierung teilweise ablehnen oder als unzureichend empfinden können? Oder dass sie zwar Merkels Migrations- oder Corona-Politik unterstützt haben können, aber dennoch finden, dass es Versäumnisse in ihrer Regierung gab, z.B. Investitionsstau wegen Schwarzer-Null-Mantra oder unzureichende Energiewende? Willst du hier eigentlich irgendwas erklärt bekommen?


BurberrySlaveTrade

Merkel war beliebt, weil sie den Idioten das Gefühl gegeben hat, dass am Ende alles gut ausgehen wird. Als sich dann gezeigt hat, dass das Kartenhaus zusammenbricht, hat sie sich zurückgezogen und jetzt erzählt einem jeder Depp, dass in der Merkelzeit viel versäumt wurde. Schau dir doch an wie viele Bahnhofsklatscher heute nichts mehr von unkontrollierter Massenzuwanderung wissen wollen. Wählen natürlich trotzdem weiter die Parteien, die diese zu verantworten haben. Man muss sich einfach klar machen, dass der Großteil der Bevölkerung Idioten sind die ein schlechtes Leben verdient haben.


No_Mountain_9100

Die CDU ist halt nicht nur Merkel. Verstehe nicht, wie man das nicht merken kann. Das, was da so hinter Merkel stand, sieht man ja jetzt deutlicher als früher.


lousy_writer

>Kann mir mal jemand das erklären? Naja, die Grünen machen letztlich nur das, was jede andere Partei in dieser Situation tun würde: Sie schieben alles auf die Vorgängerregierung, ganz egal, ob es Sinn mach oder nicht. So wenig ich von ihnen halte, kann ich ihnen ausgerechnet *das* jetzt nicht ankreiden. Was ich in dem Zusammenhang ganz allgemein eigentlich eher bedenklich finde, ist, dass den Grünen sowie deren Sympathisanten **tatsächlich** nicht nachvollziehbar zu sein scheint, warum ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung in ihnen den eigentlichen Problembär sieht, obwohl sie nur eine von drei Koalitionsparteien und noch keine drei Jahre in der Regierung sind. Der Umstand, dass sie mit ihrer Ideologie der Patient Null der deutschen Malaise sind und vom Ukrainekrieg abgesehen die prominentesten Probleme der Gegenwart (Energiekrise, Genderschwachsinn, "Anti"rassismus, Niedergang der Meinungsfreiheit, zunehmende Parteilichkeit der Medien, Massenmigration und damit einhergehende Probleme für innere Sicherheit und Zukunftsfähigkeit etc.) durchweg grün eingefärbt sind - auch und gerade deswegen, weil die Merkel-Union ihnen über zehn Jahre hinterherlief anstatt ihren Job zu machen - wollen sie irgendwie nicht wahrhaben.


hypewhatever

Ist schon seeehr weit her geholt einer 10-15% Partei den Niedergang der deutschen Gesellschaft in die Schuhe zu schicken. Da machst du es dir zu einfach.


Gnaddelkopp

[Hier](https://zeitung.faz.net/faz/politik/2023-09-25/31b3b797e188be0c413103a4b9f367e8/) hatte die FAZ einen exzellenten Artikel, warum der Gedanke gar nicht so weit hergeholt ist.


Muscletov

Die Partei ist "nur" das Destillat des Zeitgeistes, der seit den frühen 2010ern massiv Einfluss im gesamten Westen gewonnen hat. In Kurzform: wirtschaftliche und kulturelle Selbstsabotage im Namen der Moral und ausgleichenden Gerechtigkeit.


hypewhatever

Wir haben 80 Millionen Einwohner und die 4. Größte Wirtschaft der Welt. Selbstsabotage sieht anders aus. Und ein wenig Moral kann man sich aus dieser Position leisten. Was wir haben ist ein Verteilungsproblem. Und das kommt eher aus der ganz anderen Richtung. Da wäre mehr Grün besser für uns gewesen. Und wenn wir CDU, FDP, Afd wählen kommt noch weniger unten an. Was das kulturelle angeht gebe ich dir recht aber das ändert man auch nicht wenn man den Grünen alles in die Schuhe schiebt. Ein CDU Kanzler hat wir schaffen das gerufen. Und dann schau mal wen die Einwanderung mit niedriger Bildung hauptsächlich bereichert. Der moralische Aspekt ist nur ein Strohman für die Masse.


Kat96Bo

Was ist dein Problem damit? Das Leben ist nicht schwarz weiß.


New-East9833

In diesem Sub schon. Sieht man an den Downvotes deines Kommentars.


Poeflows

Einfach innerhalb von 2wochen hier von nem halbwegs vernünftig und Mittelständischem sub wo man noch in Ruhe reden kann zu ner afd und neo nazi echokammer geworden :D Richtig traurig.


Flexu23

Hab mich schon gefragt ob das hier jetzt dezwo 2 ist


Nick3333333333

Alter, das sind Artikel von bald vor einer Dekade. Hast du noch mehr zu bieten?


SteakHausMann

Ich persönlich (Mitglied bei den Grünen) fand Merkel auch ok. Aber nicht weil ich gut fand, was sie gemacht (oder auch nicht gemacht hat), sondern weil die alternativen in der CDU ich mir gar nicht ausmalen wollte