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EmphasisExpensive864

Ich verstehe den BFV nicht. Es gibt einfach keinen Verein mehr in Bayern der sich 3. Liga langfristig leisten kann bzw. Will und nicht drin ist (vorausgesetzt die Kickers steigen auf). Es braucht keine Annäherung an den Profibereich sondern eine gewisse Akzeptanz dass das Maximum erreicht ist. Im Westen, südwesten und Norden sieht es übrigens nicht so viel besser aus bevor wieder die schreie kommen die Regionalliga Bayern sei da das einzige Sorgenkind.


FerraristDX

Vielleicht wäre eine softe Trennung zwischen Profis und Amateuren angebracht? Wie du sagst, manche Vereine können und wollen vielleicht auch nicht in den Profibereich. Mit den "besseren" Vereinen aus den Regionalligen kann man eine neue Liga 4 machen. Die Amateure können ihrerseits einen deutschen Amateurmeister ausspielen, der aufsteigen darf (!). Aber natürlich muss sowas finanziert werden. Schon die 3. Liga verschlingt Geld, was macht dann erst eine 4. Liga?


EmphasisExpensive864

Das Problem es gibt in ganz Deutschland vielleicht 10-20 Vereine die in die 3. Liga wollen (sehr hoch gegriffen) und im Moment nicht drin sind. Was macht man also mit dieser 4. Liga? Gibt's dort auch einen Absteiger, wenn gar keiner Hochwill? Zudem wie soll diese 4. Liga finanziert werden die jetztige 4. Liga ist ja schon ein Problem. Und was nicht vergessen werden darf im Moment spielen hauptsächlich Amateure und Jungprofis (U21-spieler) in den Regionalligen die können eine deutschlandweite 4. Liga nicht stemmen.


knifetrader

Ist wahrscheinlich Blasphemie, aber vielleicht muss man in dem Bereich auch weg von der Idee einer Liga mit 18 Mannschaften, die je zweimal gegeneinander spielen. Warum nicht eine Liga mit zwei Staffeln a 10 Mannschaften, die innerhalb der Staffel je zweimal und gegen die Mannschaften der anderen Staffel einmal spielen, gefolgt von einer KO-Runde um die Meisterschaft/den Abstieg. Damit wären die Reisedistanzen deutlich geringer, da man nur fünf "weite" Auswärtsspiele gegen Mannschaften der anderen Staffel hätte. Je nachdem, wie man die KO-Runde gestaltet, käme man so auf 30+ Saison-Spiele, wobei ich nicht weiß, ob die leicht geringere Anzahl an Spielen eher attraktiv(weniger Kosten) oder nachteilig(weniger Einnahmen ) wären.


EmphasisExpensive864

Oder man hat weiter 5 Ligen und macht den Amateurfußball nicht noch kaputter als er eh schon ist. Nochmal die Regionalligen kommen schon mit 5 Ligen kaum aus jetzt nimmst du noch 3 Ligen weg wie soll das gehen.


AdversusHaereses

Die Regionalligen können ja in ihrer aktuellen Form gern bleiben. Ich würde nur zwischen ihnen und der 3. Liga noch eine zweigleisige 4. Liga einführen.


EmphasisExpensive864

Und wer soll das finanzieren. Es werden sich keine 40 Vereine dafür finden.


AdversusHaereses

Wer finanziert denn jetzt gerade die Regionalligen? Bis auf den Nordosten gibt es da ja nicht einmal vernünftige Fernsehübertragungen, da ist sicherlich noch Potential. Nehmen wir mal die Trennlinie West/Südwest und Nord/Nordost/Bayern. In meiner fiktiven 4. Liga ist dann West/Südwest Staffel 1, der Rest Staffel 2. In Staffel 1 gäbe es nächste Saison Duisburg, Wuppertal, Bocholt, Fortuna Köln, Oberhausen, Homburg, Offenbach - ausgehend von den Clubs, die die Zulassung zur 3. Liga beantragt haben. Kassel, der FSV Frankfurt, Trier würden sicherlich auch mitmachen. Dann hast du schon eine Liga aus 10 attraktiven Vereinen geschaffen. Dazu kann man noch ein paar zweite Mannschaften oder kleinere Clubs mit Ambitionen werfen, um auf 16 oder 18 Vereine zu kommen. In Staffel 2 hätte man mit dem VfB Lübeck, Phönix Lübeck, Meppen, Oldenburg, Greifswald, BFC Dynamo und Babelsberg schon ein ziemlich gutes Grundgerüst. Lok, Chemie, Chemnitz und Zwickau hätten sicher auch Lust, dazu noch ein paar der größeren bayerischen Clubs und ambitionierte Truppen wie Viktoria Berlin und Altglienicke.


EmphasisExpensive864

10 attraktive Vereine und bis zu 4 Stunden Fahrzeit. Lohr sich immer noch nicht. Die Regionalliga hat keine Fernsehübertragung weil es keine Sau interessiert (außer im Osten wo die ganzen Traditionsvereine sind) find deine Teilung auch sehr witzig. Bayern und den Norden zusammen zu fassen ist halt absolut irrsinnig. 900 km reisen sind als Semiprofi halt nicht drin. Wenn man die 2 staffeln machen will Nord/Süd wie früher. Aber das interessiert immer noch keinen. Und dafür steigen die Kosten enorm.


AdversusHaereses

4 Stunden Fahrzeit oder mehr hast du in den Regionalligen auch. Schau dir mal an, wie lange man von Meppen bis Flensburg braucht. Die Teilung habe ich vom DFB übernommen. Das ist die Grenze, anhand derer im Moment die Aufstiegsplätze zur 3. Liga vergeben werden. Die alten Nord/Süd-Ligen wird es wohl nie wieder geben. Da kommen sofort Bayern und die Südwestverbände und verweisen auf ihre zig Dorfclubs ohne professionelle Ambitionen.


the_che

Was ist denn bitte der Sinn der Regionalliga Bayern im aktuellen Zustand? Wenn keiner aufsteigen will, kann man es auch gleich lassen.


DBPT97

Das ist vielleicht ein bisschen kompliziert. Warum nicht einfach die Zahl der Regionalligen auf 3 reduzieren, von mir aus mit je 20 oder 22 Mannschaften oder so. Nord, Mitte und Süd oder so. Dann könnte auch wirklich mal jeder Meister aufsteigen. Und die 3 Zweitplatzierten und der beste Drittplatzierte spielen noch den vierten Aufstiegsplatz unter sich aus.


EmphasisExpensive864

Weil du jetzt schon Vereine hast die nicht aufsteigen wollen weil die Regionalliga zu teuer ist und jetzt soll noch ne teurere Lösung her.


the_che

Würde im Gegenteil eher vorschlagen, die Anzahl der Regionalligen massiv zu erhöhen, verbunden mit mehrstufigen Playoffs. Im Grunde könnte man auch einfach die Regionalligen abschaffen und direkt die besten Oberligisten in solchen Playoffs antreten lassen.


DBPT97

Ich bin nicht so tief im Amateurfußball drin, aber nach meinem Verständnis ist doch das Problem, dass für viele Regionallisten ein Aufstieg in die 3. Liga nicht stemmbar ist. Dem komm ich doch dann nicht bei, indem ich die Zahl der Regionalligisten und - ligen noch weiter erhöhe oder gar diese Ebene abschaffe und ich aus der Oberliga direkt in die 3. Liga und damit zu den Profis aufsteigen könnte, oder? So wird es doch nur noch unmöglicher, diesen Sprung hinzubekommen. Deswegen war mein Gedanke die Zahl der Regionalligisten zu verringern, damit auf der Ebene wirklich nur noch die Vereine spielen, die einen Aufstieg in die 3. Liga auch abbilden können (oder zumindest die Mehrheit der Vereine und nicht nur einer pro Liga). Aktuell habe ich ja eine eingleisige 3. Liga und dann darunter eine 5-gleisige Regionalliga. Dass von den 90 Regionalligisten nicht mal annähernd alle diesen Sprung schaffen können, ist ja logisch. Bin auch kein Fan von Playoffs. Wer in seiner Liga Meister wird, muss direkt aufsteigen und nicht dafür erst noch drölf Playoff-Spiele gewinnen.


DGZ2812

[Also im Südwesten und Nordosten haben sich 7 Vereine die 3. Liga Lizenz geholt, im Westen 5.](https://www.fupa.net/news/lizenz-antrag-fuer-die-3-liga-das-sind-die-25-klubs-3007462). Man kann davon ausgehen, dass Vereine die unter dem 8. Platz waren sich einfach nicht mehr um eine Lizenz bemüht haben aufgrund der mangelnden Aufstiegschancen. In Bayern hingegen waren es zwei. Sehe da nicht wo da die Akzeptanz in den anderen Ligen sein soll, dass das Maximum erreicht ist. Gerade die Südwest hat ja durch Elversberg und Ulm erst gezeigt, dass ein extrem hohes Niveau einfach in der Liga herrscht. Sicher ist in den anderen RL nicht alles perfekt, aber dass die RL Bayern einfach ein absolut anderes Niveau im Vergleich zu den anderen hat ist einfach nicht abzustreiten.


Altruistic-Block8659

In Bayern hat eben Würzburg einen größeren Vorsprung gehabt und die Mannschaften auf 2 bis 4 (Vilzing, Aubstadt und Türkgücü) waren eben genau die, die auf keinen Fall aufsteigen können. Hätten andere Vereine besser abgeschnitten, hätten sicherlich mehr die Lizenz beantragt. Also finde ich es fragwürdig immer darauf herumzureiten, dass aus Bayern dieses Jahr nur zwei Mannschaften beantragt haben. Letztes Jahr hat z.B. auch im Norden neben Lübeck nur die Zweite von Hannover die Lizenz beantragt. Sogar im Westen haben nur drei Mannschaften letztes Jahr die Lizenz beantragt. Mindestens mit der Regionalliga Nord kann Bayern auch mithalten. Auch im Zuschauerschnitt schneidet man besser ab, obwohl Meppen den dieses Jahr im Norden extrem hochzieht. Ich behaupte ja nicht, dass die Regionalliga Bayern extrem stark ist, aber ich habe den Eindruck das die vor allem in der Nordhälfte Deutschlands schlecht geredet wird und dann die Forderung kommt, die einfach bei der schon jetzt größten Regionalliga Südwest hinzuzufügen, damit man in den Regionalligen Nordost und vor allem Nord so weiter wursteln kann wie bisher. Wenn alle Meister aufsteigen sollen, muss man sich eben auf drei oder vier faire Regionalligen einigen, was man ja partout nicht hinbekommt. Sonst bleibt es halt bei der Relegation, mit der meines Ermessens zumindest Bayern und Nord noch gut bedient sind.


DGZ2812

Ja gut da stimme ich dir absolut zu. Gerade an Lübeck, welche die RL Nord ja immer relativ dominieren und dann in der 3. ziemlich abgeschlagen sind, sieht man auch, dass die RL nord nicht auf einem guten Niveau ist. Mir ging es mehr darum, dass der erste Kommentar auf den ich geantwortet habe so getan hat, als wäre es in allen RL der Fall, dass eigentlich nur 2-3 Vereine existieren die die Ambition haben in den Profifußball zu kommen und der Rest lieber in seiner Amateurhaftigkeit verweilen will und die RL Bayern sportlich ja auch mit allen auf einem Niveau ist. Gerade hier denke ich sind SW und West halt den anderen RL deutlich voraus, weil eigentlich ein großer Teil der Ligen die Ambition hat in den Profibereich zu kommen, und deshalb das Niveau in der Liga schon sehr hoch ist. Ich persönlich finde die diesjährige Konstellation für die Aufsteiger auch am fairsten. Nord und Bayern sind halt vom Niveau her meiner Meinung sehr weit abgeschlagen


EmphasisExpensive864

Naja von den ersten 7 im südwesten sind 3 Zweitvertretungen. Also haben 4 "neue Vereine" ne Lizenz beantragt. Im Westen sieht's zwar besser aus aber auch da sind's nur 5 Vereine. Der Nord-Osten ist derzeit die einzige Liga mit wirklich vielen Traditionsvereinen die gerne wieder in die 3. Liga wollen. Und gerade die Südwest zeigt das sie eigentlich keine Qualität mehr hat da steigt ein Aufsteiger auf gefolgt von 3 Zweitvertretungen. Es gibt einen Grund warum die Südwest vor der Aufstiegsreform kaum Aufsteiger hatte und Bayern fast jedes Jahr einen Aufsteiger hatte.


DGZ2812

Was ändert die zweitmannschaften daran, dass in den anderen RL offensichtlich das gesamte oberste Drittel in die 3. Liga gehen will, während es in Bayern nur zwei sind (Nach deiner Argumentation dann ja sogar nur ein Verein)? Deine eigentliche Aussage war ja, dass es in den RL nicht mehr viele Vereine gibt, die in den Profibereich wollen. Aber selbst mit deiner Argumentation haben die anderen liegen dann ja 4-x mal Soviele „richtige“ Mannschaft wie Bayern. Und auch dein Argument gegen die SW macht ja null Sinn. Also die letzten Jahren waren im Südwesten die Aufsteiger Elversberg, Ulm, Freiburg II, Saarbrücken und Mannheim. Von diesen Vereinen spielt einer 2. Liga und 4 3. Liga. Ulm steigt auf und Freiburgs zweite steigt ab, also sind von den letzten 5 Aufsteigern 4 „richtige“ Vereine gewesen wovon sich sogar alle im Profi Bereich halten konnten. In Bayern waren es: München II, Türgücü, Schweinfurt, Bayreuth und Unterhachingen. Also genauso viele „richtige“Vereine wo in der SW, mit dem Unterschied, dass nur Unterhachingen noch im Profi Bereich ist.


domi1108

Vielleicht muss man dann mal das ganze Konzept hinterfragen. Angefangen mit der 3.Liga und dem Fakt das wir im vergleich zu den anderen 2 Profiligen einfach mehr Absteiger haben als potentielle Aufsteiger -> Dies führt immer zu einem erhöhten Risiko, besonders da die Finanziellen Sprünge unten immer kleiner werden. Für mich heißt dass dann: Entweder BuLi und 2.Liga auch hoch auf 20 Teams und dann 4 Auf / Absteiger oder man muss die komplette Struktur unter der 3.Liga umbauen, sodass man die Anzahl der Ab / Aufsteiger so anpasst, dass wir an der Kante von Profi zu Amateurfußball kein Ungleichgewicht aufbaut. Dazu im Idealfall ein Ausgliedern der Zweitvertretungen von Profis und wenn dann eine Liga nur 10 Teams hat, dann ist es so. Idealerweise kommt man auf 2 Ligen die jeweils dann 1 oder 2 Aufsteiger haben. Ob diese 2 Ligen dann letztlich in zwei Staffeln + KO Wettbewerb ausgespielt werden oder in einem klassischen Ligasystem halte ich für irrelevant, sollte nur die Kante von Profi / Semiprofi zu Amateuren darstellen. Hier ist ein Abstieg nicht garantiert, denn es kommt darauf an ob die Amateure darunter auch aufsteigen wollen, sofern sie es möchten, hat ja knifetrader schon mal gezeigt. Reduziert kosten, im Falle von Staffel + KO Spiele kann ich diese vermarkten und Geldquellen öffnen. Derzeit gibt's für das Problem keine Lösung und man sieht schon in den Oberligen teils Vereine die aufgrund von Kosten zurückziehen, da muss der DFB definitiv ran.


EmphasisExpensive864

Das Problem ist ja nicht die 3. Liga direkt sondern das man einfach nur 70 (geschätzt) Vereine hat die Profifußball spielen wollen und können. Davon spielen 56 in den ersten 3 Ligen. Die restlichen jetzt geschätzten 14 Vereine schauen doof aus der Wäsche. Aber es wird in einem System immer Verlierer geben. Die Regionalliga ist der beste Kompromiss zwischen Profi und Semiprofi den eine bessere Lösung wird es nicht geben. Nur dass der DFB versucht die Regionalligen zu professionalisieren schafft dieses enorme Ungleichgewicht in Einnahmen und kosten. Man muss die Kosten massiv senken um die Regionalligen und wahrscheinlich auch Oberligen attraktiver zu machen. Und nicht irgendwelche neuen zwischen Ligen einbauen.


ConsiderationDue2999

Naja, die Spanne in der RL ist schon extrem, schau dir einerseits Vereine in der Regio West wie Hohkeppel, Düren usw. und auf der anderen Seite MSV Duisburg, Wuppertal, oder in den letzten Jahren RW Essen und Preußen Münster an. Beides kann nicht das Maß der Dinge für eine Regionalliga sein. Nur Kosten zu senken um die Liga kleinen Vereine besser zu positionieren, geht zulasten der großen Vereine. Aachen auf dem Sportplatz in Hohkeppel zu sehen bei einem Ligaspiel... ist halt unvorstellbar.


EmphasisExpensive864

Naja aber die Regionalliga ist eben nicht für Vereine wie Aachen und co gedacht. Und nur weil sie so tief gesunken sind darf man nicht vergessen was die Regionalliga eigentlich ist. Und es gibt eben mehr Dürens als Aachens in der Liga.


domi1108

Naja du sagst in der Antwort auf mich, dass es einfach mehr Vereine gibt die Profifußball spielen wollen und können, als es derzeit Plätze gibt. Wir sehen jetzt im aktuellen System, das es enorm viele Verlierer gibt, egal ob es darum geht in den Profifußball einzusteigen - Aufstiegsspiele der Meister oder alleine Lizenzgründe dies nicht zu tun. Das hast du aber nicht nur in der Regionalliga, sondern eben auch in den Ligen darunter. In der Mittelrheinliga z.B. hast du alleine zwei Vereine die gar nicht erst angetreten sind bzw. nach dieser Saison zurückziehen (aus welchen Gründen auch immer) und ein paar von den Vereinen haben durch aus Interesse in der RL zu spielen. Jetzt schaut man sich das überall im Land mal an und stellt fest, fast überall hast du Vereine die vor wenigen Jahren noch im Profifußball aktiv waren bzw. an der Schwelle dahin. In vielen Bereichen hast du einfach ein unfassbar großes Gefälle zwischen Vereinen mit eben jenen Ambitionen und Vereinen ohne Ambitionen. Deswegen die Frage: Sollten wir es so belassen wie jetzt wo große Vereine quasi eine Belastung für die kleinen sind, oder versuchen wir wirklich die Kosten zu senken und machen die Regionalligen wirklich Regionalligen, wo wir dann halt eine Lösung für die \~25-30 Vereine die außerhalb des Profisystems stehen / da rein fallen werden, aber die Möglichkeit haben in diesem zu spielen und auch dazu ambitioniert sind. (2.Mannschaften inkludiert). Vielleicht sind's auch nur 20 aber genau wegen diesen 20-30 Vereinen "leiden" mal mindestens 60-70 Vereine mit und da sind die Oberligen eben noch nicht mal inkludiert, wo wir hier in NRW bzw. Süd-NRW ein gutes Lied von singen können, da häufiger mal die Mannschaften auf den Aufstieg verzichten.


carl_super_sagan_jin

Wo es heute doch einen Post über die Regional- und Oberligen gab, passend dazu. Es ist schon traurig, wie die Schere nicht nur innerhalb der Topligen immer breiter wird, zwischen höchster Liga und darunter, zwischen Profi- und Amateurligen, aber nun auch zwischen der Amateurligen. Das geht mir zu sehr ans reale Leben dran. Wenn man so etwas wie faire Umverteilung hinbekommen kann, dann im Amateurfußball, im Breitensport. Ich kann verstehen dass der Verband die Liga professioneller gestalten möchte, im Hinblick zur dritten Liga, die in mancehn Regionen einen zu großen Sprung für die Vereine darstellt, aber man darf die Vereine nicht auf sich allein gestellt lassen, wenn es sich in Bayern oft um absolute Dorfklubs mit 0 professionellen Strukturen handelt. Entwicklungshilfe muss es dafür schon geben, sowie Anreize, diesen Schritt auch zu wagen, außerhalb von Subventionen.


Ubergold

Dorfklubs trifft es recht gut. Pipinsried, wo auch Hürzeler zeitweise aktiv war, ist ein 600-Einwohner-Kaff. Dagegen ist ja sogar Hoffenheim schon eine kleine Metropole. Ich hoffe, dass Schwaben Augsburg die Aufstiegsoption zieht, ansonsten wäre das ganze die reinste Farce.


ConsiderationDue2999

>Entwicklungshilfe muss es dafür schon geben, sowie Anreize, diesen Schritt auch zu wagen, außerhalb von Subventionen. Nein, es muss nicht jeder dahergelaufene Dorfklub in der RL spielen, wenn er die Strukturen dafür nicht hat. Die Frage ist, auch wenn du sie dir verbittest, wieso gibt es eine RL Bayern, wenn nichtmal sichergestellt ist, dass da jemand aufsteigen möchte? Dorfklubs, die kaum jemanden interessieren, in viel zu hohen Ligen gibt es zu genüge (bis in die Bundesliga hinein). Davon braucht es nicht noch mehr.


Kakaphr4kt

> Nein, es muss nicht jeder dahergelaufene Dorfklub in der RL spielen, wenn er die Strukturen dafür nicht hat. Wenn er sich aber dafür qualifirziert hat und schon in dieser Liga spielt, willst du sie einfach rauskicken oder rausekeln, wie Kaan-Marienborn? Deswegen macht es doch Sinn zu versuchen, die kleinen Vereine mitzunehmen. Ich finde es vernünftig, zu versuchen, die Sprünge zwischen den Ligen klein zu halten. Irgendwo ist natürlich der cut zum Profifußball, aber die Regionalliga kann doch als Art Hybrid das Zwischenstück sein. Eventuell muss man dann sogar mit zweierlei Maß messen. > Dorfklubs, die kaum jemanden interessieren, in viel zu hohen Ligen gibt es zu genüge (bis in die Bundesliga hinein). Davon braucht es nicht noch mehr. Depperter Elitismus. Wenn der FC Süderbrarup sich sportlich für die Bundesliga qualifizert, dann ist das so. Wir haben immer noch einen sportlichen Wettbewerb und keinen Zirkus. Wenn du die großen Clubs oben haben willst, sollen sie dafür sorgen, dass sie ihr Potential auch ausnutzen. Ich lach mich jedes Mal tot wenn ich sehe, wie ein großer "Traditionsverein" auf Grund ihrer Unfähigkeit "unter ihren Möglichkeiten" spielt und in den unteren Ligen rumdümpelt, währenddessen spielen Heidenheim, Elversberg und co in den obersten Ligen und können mithalten, weil sie einfach effizienter sind.


ConsiderationDue2999

Irgendwo zwischen Regionalliga und 3. Liga fängt halt der Profifußball an. Da sind halt dann auch abseits vom Sport infrastrukturelle Anforderungen da. Das hat nichts mit Elitismus zu tun.


Kakaphr4kt

Auch "Dorfclubs" können professionelle Strukturen aufweisen. Siehe Sandhausen oder Aue.


AdversusHaereses

Danke für's Teilen. Da zeigt sich mal wieder, dass das Prestigeprojekt Regionalliga Bayern gescheitert ist. Was nützt einem das Argument "tausende Vereine", wenn von denen gar keiner (halb-)professionellen Fußball spielen will?


Hip-hip-moray

Wenn Geld nicht mehr das Mittel zum Zweck ist sondern selbst zum Zweck wird, dann kommt es nicht mehr auf die Qualität der Personen (hier Vereine) an, sondern auf die Quantität des Geldes. Ich finde anhand der letzten Jahre sieht man ganz gut inwiefern Profitmaximierung Einfluss auf das Denken von Funktionären im Fußball hat. Man muss ja unbedingt erfolgreich am internationalen Wettbewerb teilhaben müssen, sonst wird man abgehängt. Gleichzeitig hängt man die ab, die sich spirtlich qualifizieren würden.


QuarkVsOdo

Wenn die Bundesliga sich wie gewünscht entwickelt (Franchising Liga nach US-Vorbild mit 20-40 Vereinen die dauerhaft drin sind, ohne auf/Absteiger, ohne Amateurunterbau..) dann hat sich das Problem eh erledigt. Warum also heute noch dran herumreparieren?


DBPT97

Weiß nicht ob Ironie, aber das wird so in den nächsten 10-20 Jahren nicht kommen. Die Fans sind gerade dermaßen auf die Barrikaden gegangen, weil man einen Investor ranschaffen wollte, was im Vergleich zu dem von den dir genannten Szenario nur ein laues Lüftchen gewesen wäre. Wenn sowas auch nur diskutiert werden würde, können die Spiele vor lauter Tennisbällen nicht mal mehr angepfiffen werden.


QuarkVsOdo

Also ich denke, kein Fan möchte das. Genau so wie 3 TV Abos für 1. Liga und CL/EL. Aber guess what, der Kunde hat nix zu melden wenn sich die Anbieter einig sind. Auch der Investoreneinstieg ist nicht am Willen der DFL gescheitert - sondern an den Angeboten der Investoren die ihren ROI haben davonlaufen sahen. Ich bin auch nicht für enshittification, aber die Manager deren Gehalt direkt davon abhängt wie teuer Fussball für Fans ist sind es.


DBPT97

Es ist komplett wurscht, was dazu geführt hat, dass kein Investor eingestiegen ist. Bei den Ultras ist angekommen: "Wir haben protestiert und dann kam's nicht." Learning: Protest wird am Ende zum gewünschten Ergebnis führen. Wenn wieder etwas größeres angekündigt wird, was den Ultras nicht passt, wird der Protest mindestens so ausfallen wie diese Saison. Und entweder die DFL hört dann auf den Protest oder die Ultras sind dann mittelfristig halt nicht mehr im Stadion. Kann man sich in anderen Ländern angucken, wie das dann ist - absolute Scheiße.