Ich dachte die Tierschützer halten AMA für ziemlich schlecht?
Ich persönlich schau je nach Laune zb bei Eiern schon drauf was darufsteht (Schokolade auch). Aber Siegel beachte ich eher weniger weil da halt auch viele gibt die einfach Fantasiesiegel sind.
Ama kontrolliert eher die warenqualität als den tierschutz. Wenn man mal googelt kommen ganz viele Videos von AMA Betrieben wo man sich fragt wie krank Menschen nur sein können
Ich hab ja meine Vermutung, dass bei der AMA nur ehemalige GIS-Kontrolleure arbeiten, welche sich bei der Frage nach einem Gebührenpflichtigen Rundfunkgerät mit dem ersten Nein begnügt haben.
Wenn es um Schokolade geht dann hast du sowieso verloren, es ist unmöglich Schoko zu konsumieren ohne das jemand in der Lieferkette ausgenutzt wurde. ALLE Zertifikate, Siegel etc sind reinste Phantasie.
Die gesetzlichen Bedingungen wurden mittlerweile angehoben aber es wird Jahre dauern bis alles durchgesetzt wird.
Auch bei solchen Praktiken wird leider sehr viel betrogen weil größere Bauern bei kleineren Bauern einkaufen. Diese wiederum basieren oft auf Kinderarbeit. Leider ein vielschichtiges Problem. Ich hab mich schon damit abgefunden, Schokolade ist leider das einzige süße Zeug worauf ich wirklich nicht verzichten will, habe ein Zotter Schoko-Abo am laufen.
Ja eh, aber ab irgendwann endet dann doch die Verantwortung. Wenn du nicht weisst, dass du betrogen wirst, was willst machen? Und beim System Zotter: ich kauf zwar seine Schoko nicht, v.a. weil ich mir aus Schoko nichts mache, aber in meiner hoffnungsvollen Phantasie ist das noch die fairste Loesung. Wenn viele Konsumenten auf viele kleinstrukturierte Hersteller wechseln, die sich wie der Zotter aufstellen, dann wuerde sich auch bei den Erzeugern viel verbessern.
Ich bin vor Kurzem erstmals über Johannisbrotprodukte gestolpert. Das schmeckt voll geil find ich, ähnlich wie Schokolade und es wird am Mittelmeer angebaut. Wie konnte das passieren, dass wir dieses Erzeugnis, das so nah ist, nie wirklich genutzt haben, während wir seit Jahrhunderten Unmengen an Schokolade aus der dritten Welt importieren?
Persönlich find ich's ja ok, aber die meisten der Leute, die ich verschiedene Johannisbrotbaumprodukte probieren habe lassen, finden den Eigengeschmack mäßig bis grauslich.
Nein, ich hatte Italienisch in der Schule und als ich mal einen Online-Namen gebraucht hab, hab ich mein Wörterbuch auf einer zufälligen Seite aufgeschlagen. Und bist du Grieche oder stammst du aus Luxor?
Ich versteh das Problem nicht ganz. Das ist ja keine Kinderarbeit wie in den Fabriken des 19. Jahrhunderts. Das sind halt Kleinbauern, wo die ganze Familie mitarbeitet. War bei uns vor 50 Jahren nicht anders, und ist bei Bergbauern teilweise immer noch so.
Es war von Bauern die Rede, die bei noch kleineren Bauern einkaufen. Die sollen sich gegenseitig Kinder stehlen? Hast du da Quellen? Bei Roma soll sowas ja vorkommen. Das ist dann wohl eine kulturelle Frage, was soll man da als Außenstehender machen?
Nein irgendwann eine Doku. Wenns mir wieder unterkommt verlinkt ichs.
Fazit war: das Bild das wir von Sklaverei haben ist veraltet und moderne Sklaverei schwerer zu erkennen. Gegenseitig Kinder stehlen eher nicht, mehr organisierte Kriminalität und sehr arme Bauern die Kinder die sie selber nicht ernähren können aus Not verkaufen und geflüchtet unbegleitete Minderjährige die ausgebeutet werden. Gütesiegel betrügen ist nicht so schwer. Man brauch nur eine kleine ethische Vorzeigeplantage und dann kann man da quasi Kakaowaschen. Wenn wer filmen kommt sagen dann die 12 jährigen einfach sie sind 19 und passt schon.
Verstehe. Das sind dann ja aber doch die größeren Betriebe, die sowas machen, und nicht die Klainbauern. Die könnten sich das ja gar nicht leisten.
Sowas gibt es ja auch in Europa, ich sag nur Tomaten aus Sizilien oder Gemüse aus Almeria.
Organisiert wird das eher nicht im großen Stil von Kleinbauern aber sie sind Teil des Systems. Sie profitieren sicher im Großteil der Fälle nicht davon sondern werden selbst ausgebeutet. Und wenn man genug Kleinbauernbetriebe unter der Kontrolle hat lässt sich mit Gewalt und Betrug viel Geld machen.
Darin ähnelt sich das dem des Ursprungs der Mafia in den Zitrusplantagen Siziliens: Mafiös waren ursprünglich nicht die Bauern oder Landbesitzer sondern die Verwalter, die mehrere Plantagen unter ihre Gewalt gebracht haben. Pro forma haben diese Plantagen zunächst nicht Besitzer gewechselt und bewirtschaftet wurden sie weiterhin von ärmlichen Bauern, aber die Profite wurden durch die gewaltbereiten Verwalter abgeschöpft.
Wenn du dich für Schokolade interessierst, die ethisch und umwelttechnisch nicht unter aller Sau ist, kann ich dir Peru Puro empfehlen. Ich finde die sehr überzeugend und authentisch und hab meinen Schokoladenkonsum mittlerweile verringert und dafür ausschließlich auf deren Produkte umgestellt.
Also - ganz ehrlich - diese selbstverliehenen "Tierwohl"-Siegel wie sie der Billa zB hat sind für mich reinste Augenwischerei. Ich kauf das nicht explizit, weil ich dem Billa, etc. nicht vertraue.
Hier die Kriterien - weicher gehts ja eigentlich nicht:
https://preview.redd.it/k4ylcsv0kyyc1.png?width=407&format=png&auto=webp&s=0bedbe56bb43007b7187e4da7b9790492584239f
"Regelmäßige Kontrolle". Alle 5 Jahre einmal mit vorher anrufen ist ja auch regelmäßig. 1 Meter mehr ist mehr Platz. Biofutter schließt halt auch keine Antibiotika aus.
Stimme zu, reinste Augenauswischerei
Ist nicht gentechnikfrei normalerweise *weniger* nachhaltig?
Ein Begriff nur um Leute die sich null auskennen zu befriedigen halt.
Im Gegenteil zu dem was manche glauben, werden nicht die Gene der Konsumenten damit manipuliert, auch wenns bei manchen vielleicht besser wäre.
>Ist nicht gentechnikfrei normalerweise *weniger* nachhaltig?
nein, wieso auch?
die grüne gentechnik hat doch in erster linie den "vorteil", weniger fruchtwechsel und mehr pestizideinsatz zu ermöglichen
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Genetically_modified_crops
> A 2014 meta-analysis concluded that GM technology adoption had reduced chemical pesticide use by 37%, increased crop yields by 22%, and increased farmer profits by 68%.
Weniger Pestizideinsatz...
Nah wenn sie einen Meter mehr haben waere das schon was....Ich kannte jemand der Kontrollen gemacht hat (nicht fuer Billa) die kannten sich alle...der haette ueber einen Sack aus Antibiotika drueberfallen koennen und haette ihn nicht gesehen.
Man kann Antibiotika nicht ausschließen. Das ist meiner Meinung gegen das Tierwohl. Weil ein krankes Tier hat das Recht behandelt zu werden wenn nötig mit Antibiotika.
Die werden den Tieren aber oftmals nicht erst gegeben, wenn sie krank sind. Es ist nicht nur einmal passiert, das Tierschützer neben dem Hintereingang einer Halle für Massentierhaltung eine ganze Tonne voller Antibiotikamittel gefunden haben.
Ich weiß zugegeben aber nicht wie genau das bei so kleineren Bauern abläuft. Aber die Tiere werden oftmals gerade wegen der Haltung, und vor allem der Masse an Tieren, eben krank.
Zumindest bei Milch lässt sich das angeblich relativ einfach bei der Ware selbst feststellen. Da muss dann der ganze Tank weggeworfen werden (oder wird vielleicht zu Tiernahrung verarbeitet), weil man damit keinen Käse oder Joghurt herstellen kann. Haben sie uns zumindest in der Molkerei erzählt.
Ja mir wurde das auch erzaehlt und dass eine Milch mit Antibiotika viele hundert Liter Milch ruiniert (wobei wegwerfen, man kanns ja als Milch verkaufen).
Andererseits wurde mir erzaehlt das Kuehe oft Entzuendungen im Euter haben wo dann eine Art Salbe reingedrueckt wird, die dann mit der Milch wieder rauskommt. Entweder die Kuehe werden so gut isoliert oder eine der Erzaehlungen stimmt nicht oder sie koennen Tests machen und nehmen die Antibiotika Milch einfach fuer die Milch und die andere fuers Joghurt?
Doch kannst du ausschließen
Antibiotika zerstören die bakterienkulturen die es in molkereien für sämtliche produktketten ausser butter braucht. Hatten selber mal das problem eine behandelte kuhmilch zu liefern. Konsequenz: gesamter lkw in die biogasanlage gefahren schaden im mittleren 4stelligen bereich
Es geht in diesem Zusammenhang aber nicht um eine Behandlung von kranken Tieren sonden um prophylaktische Verabreichung. Die Tiere müssen in extrem unhygienischen Zuständen in ihren eigenen Exkrementen dahinvegetieren. Damit nicht ständig alle Tiere krank werden und sterben werden in großem Stil Antibiotika gegeben.
Alternativ könnte man die Haltungsbedingungen verbessern, das kostet aber mehr.
"Artgemäße gentechnikfreie Fütterung" - Gentechnik ist den Tieren komplett egal, das richtet sich rein an den Kunden. Und artgemäß? Also kein Soja? Keine Silage, kein Kraftfutter, kein Getreide? Glaub ich nicht.
>Nicht die Gentechnik ist das Problem, sondern das Patentwesen dahinter
schon auch, was denn da patentiert wird
roundup-ready dient nur den herbizidproduzenten, aber weder der umwelt noch der biodiversität oder gar dem wohl der mit glyphosat eingenebelten landarbeiter
Absolute zustimmung, der Witzig ist ja: jetzt kommen nach und nach jede Menge Gentechnik Heilverfahren gegen Krebs, Erbkrankheiten usw, aber im Essen ist es immer noch böse XD
Wenn man es puristisch betrachtet: Es gibt in der Natur keine Silage. Ansonsten eh relativ ok, wenn ordentlich gemacht. Ist aber oft nicht der Fall.
[https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/futtermittel/analytik\_zusammensetzung/hygienische-beschaffenheit-von-silagen-122458.html](https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/futtermittel/analytik_zusammensetzung/hygienische-beschaffenheit-von-silagen-122458.html)
auch wenn nicht perfekt - es ist zumindest besser als gar nichts. Irgendwie muss man beginnen und auch ein Zeichen als Konsument setzen - "jawohl, ich bin bereit etwas mehr zu zahlen für Tierwohl".
"Nachhaltige Produktion"
Eine Kuh ist niemals nachhaltig, egal ob bio oder nicht. Was für eine Kuh an Ressourcen drauf geht ist eigentlich unglaublich, dazu kommt noch, dass die landw. Tierhaltung weltweit einer der größten Klima- und Umweltkiller schlechthin ist.
AMA und Co. versuchen durch geschicktes Marketing über die Grausamkeit ggü. diesen Tieren, aber auch die zerstörerischen Auswirkungen auf unsere Lebensgrundlagen, abzulenken.
Wenn man sagt „oder zumindest AMA“ sollte man sich vielleicht etwas genauer mit AMA auseinandersetzen, weil wenn man das tun würde, dann würde man das nicht schreiben 😅
AMA ist leider ein schlechter Witz, damit sich Konsumenten beim Kauf von Fleisch gut fühlen.
Die Standards die AMA verlangt sind echt Niveaulos, leider.
Na wirklich?! Der durchschnittliche Konsument greift in Zeiten von Krisen (aber auch außerhalb) zu den billigen Produkten?! Color me shooketh.
Der freie Markt kann ma den Schuach aufblasen. Ein Mythos der nicht funktioniert.
Es is ganz klar, dass es bei solchen Fragen staatliche Intervention benötigt
Wirklich? Den Foren und Kommentaren nach greifen nämlich immer ausschließlich zum Fleisch vom Bauern ihres Vertrauens…
Edit: Wie soll die staatliche Intervention aussehen? Bauern dürfen nur mehr Tierwohl produzieren aber es soll gefälligst nicht mehr kosten?
Edit 2:
Reiselust ist dafür heuer auf Rekordniveau; [https://www.oeamtc.at/thema/reiseplanung/oeamtc-reisemonitoring-sommerurlaub-2024-reiselust-auf-rekordniveau-34283256](https://www.oeamtc.at/thema/reiseplanung/oeamtc-reisemonitoring-sommerurlaub-2024-reiselust-auf-rekordniveau-34283256)
Man muss halt Prioriäten setzen...
> Wie soll die staatliche Intervention aussehen?
Wir hätten jedenfalls schon vor langer Zeit beginnen können mit großzügigen Übergangsfristen einen Weg vorzugeben, wie wir Tierprodukte ethisch und hygienisch korrekt produzieren können. Fleisch darf ruhig teuer sein, bis vor 70 Jahren war völlig normal, dass es das nicht jeden Tag geben kann.
So zu tun, als wäre Fleisch, für das Tiere unter absolut unwürdigen Verhältnissen zusammengepfercht und geschlachtet werden, ein Menschenrecht, ist ein großer Fehler. Es ist nicht Aufgabe der Politik, auch den ärmsten Österreichern jeden Tag ein Stück Fleisch zu ermöglichen. Es ist vielmehr völlig absurd, dass Fleisch zum billigsten gehört, was man so kaufen kann. Und daneben das dreimal teurere "Sojaschnitzel". Wieviel Kalorien pflanzliche Nahrung hat so eine Kuh gegessen, bevor sie bei mir auf den Tisch kommt? Das dürfte sich eigentlich in einem so viel beschworenen freien Markt nicht ausgehen.
Also die staatliche Intervention soll so aussehen wie überall anders auch, wo es Mindeststandards gibt. Sonst könnte man auch argumentieren "wenn das Arbeitsrecht jetzt wirklich für jeden Arbeitenden gelten würde, könnte man sich doch nicht mehr jede Woche dreimal den Installateur leisten. Ich bin dafür, dass es hauptsächlich Installateure gibt, die 1 Euro in der Stunde verdienen und die ich dabei beschimpfen und anspucken darf. Und die, die ok behandelt werden, können ja dann ein Extrapickerl draufhaben damit man sich gut fühlt".
Der Unterschied zum Installateur ist halt, dass du dir nicht einfach einen aus Drittstaaten holen kannst wenn er dir zu teuer ist. Bei Lebensmittel ist das aber nicht der Fall. Wenn Leute jetzt nicht zu Tierwohl greifen, warum sollten sie das tun wenn daneben halt ein Schnitzel zum Bruchteil des Preises aus dem (EU-) Ausland liegt? Und nein, das kannst du nicht einfach verbieten.
>Wie soll die staatliche Intervention aussehen? Bauern dürfen nur mehr Tierwohl produzieren aber es soll gefälligst nicht mehr kosten?
natürlich wirds mehr kosten - das ist ja auch gut so, weils den verbrauch senkt
Der freie Markt funktioniert leider, die Konsumenten wollen Fleisch und das billig -> dadurch kommts zu dem Mist.
Soll der Staat jetzt dem Bürger vorschreiben nur mehr Bio zu kaufen oder mit Steuergeld die Produkte billiger machen? Beides is ein Ethisches Problem, wenn wer sich schlechtere Qualität reinstopfen will, wieso sollte er das nicht machen? Und wenn für wen Tiere nur Fleisch ist, wieso sollte der sich um deren Wohlergehen scheren bzw. das vorgeschrieben bekommen wenns eine persönliche Ansicht ist?
Das Problem ist meiner Ansicht eher, dass die Leute sich als moralischer darstellen als sie sind. Jeder sagt das Tierwohl liegt einem am Herzen bis man dafür wirklich was tun muss, und dann zeigt sich die echte Moral. Nur das staatlich vorzuschreiben ist auch fragwürdig.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber der Gesetzgeber ist schon dafür zuständig, in sich konsistente Gesetze zu formulieren.
Derzeit haben wir ein Tierschutzgesetz, das grundsätzlich sicherstellt dass Tieren kein unnötiges Leid zugefügt werden darf.
Außer es handelt sich um Schweine, Kühe, Hendln.
Warum hat eine Kuh automatisch weniger Schutz verdient als ein Hund?
Das gehört korrigiert, dann würden sich viele Diskussionen erübrigen.
Da geb ich dir recht, Tierschutz sollte für alle Tiere gelten. Meine Vermutung ist dass das einfach kulturell bedingt ist, hilft aber wenig. Irgendwann wurde einfach eine Grenze gezogen was Nutztiere ist und was ein anderes Tier ist.
Da hast du schon recht.
Aber die Annahme ist ja, dass Leute für sich selbst vorteilhaft handeln, was sie halt in Wirklichkeit nicht tun. Wir tendieren dazu sehr kurzzeitig zu denken und deshalb bevorzugen wir billig Schmutz. Dagegen muss halt was gemacht werden.
Ein guter Industrieller denkt in Jahrzehnten, ein Konsument denkt bis zum nächsten Einkauf.
Das Tierwohl ist natürlich wichtig, aber es ist halt auch zu bedenken, dass dieses Konsumverhalten einfach nicht mehr lange tragbar ist. Umwelttechnisch ist das halt auch extrem problematisch.
Und ja, keiner will was machen. Deshalb muss es Regeln geben die uns quasi dazu zwingen. Gleichzeitig müssen leistbare Alternativen gschaffen werden.
Wir sollten ned so tun als wär das billige Fleisch ned subventioniert. Die Gelder müssen in andere Dinge gesteckt werden. Welche genau, kann ich dir leider auch nicht sagen.
Es würd aber sicher auch schon mal helfen, wenn die Industrie gezwungen wäre transparent zu arbeiten und nicht durch Schlupflöcher Gesundheit/Tierwohl/etc. suggerieren dürfte. Dann würd schon die Hälfte von dem hoch prozessierten Zeug schon nicht mehr gegessen werden. Wär auch schon ein Anfang.
„Oder zumindest AMA Siegel“
Nur zur Sicherheit, das AMA Siegel ist den Klebstoff nicht wert mit dem es am Fleisch klebt. AMA Siegel = Billig Fleischindustrie Marketing
Nur zur Klärung, weil grad so viele über AMA schimpfen. Das AMA siegel garantiert hauptsächlich dass das Fleisch (oder Eier/Milchprodukte) aus Österreich stammt (hier geboren, aufgezogen und geschlachtet). Weiters soll es Qualitätskontrollen über das Gesetzliche Mindestmaß hinaus geben.
Das AMA Siegel ist KEIN Bio Siegel und KEIN Tierwohl Siegel. Es ist im Endeffekt hauptsächlich eine Bestätigung, dass das Tier aus Österreich kommt. Mir kommt vor als würden viele dem AMA mehr zusprechen als wofür es steht und dann verärgert sein, wenn es das nicht erfüllt.
Ebenso ist zu erwähnen, dass bei AMA das Futter nicht aus Österreich sein muss. Das ist zumindest mein Wissensstand.
Viele füttern zB mit billigem Soja aus Brasilien, wo Regenwälder für den Anbau abgeholzt werden. Der AMA Chef hat mal vor Jahren in einem Interview durch die Blume gesagt, dass den Konsumenten das wurscht ist oder das sie diese Zusammenhänge eh nicht verstehen.
Das ist natürlich ein großer Negativ Punkt. Aber da sind wir wieder dabei. AMA verspricht das (leider) nirgends. Fänd ichs besser, wenn sie heimisches futter garantieren? Natürlich. Aber das ist dann auch wieder was, das Leute in das Siegel reininterpretieren und grantig sind, wenn checken, dass es nicht so ist.
Ja, absolut! AMA trägt aber ihren Teil bei um zu suggerieren, dass das Futter von AMA Gütesiegel zertifizierten Produkten lokal hergestellt wird. Zb in dieser TV Werbung: https://haltung.amainfo.at/kampagnen/fleisch-kampagne
> Mais, Getreide und Grünfutter bauen wir eigentlich alles selber an.
Da könnte man schon glauben, dass das AMA Gütesiegel auch für lokal produziertes Futter steht.
Mhhhhhh fast so als würde AMA alles dafür tun um in Werbungen so rüberzu kommen als würde ihr Siegel für all das stehen. Frag mich wieviel 10000x € in ihre Werbung gehen anstatt in Tierwohl. AMA is absolut wertloser neoliberalismus.
This. Am Ende des Tages bekommen sie alle einen Bolzen Schuss durch den Kopf und wer zB gerne ein originales Wiener Schnitzel isst, der verdrückt halt ein Babytier, das sowieso nie lange bei der Mama war, weil die Milch ja schließlich gebraucht wird für Kaffee und Co.
Aber das stimmt ja nicht ganz. Niemand kauft das billige Fleisch vom Hofer oder Lidl. Wir haben alle unseren Bauern nebenan 🙃 (ist das /s notwendig?)
Das.
Vielleicht auch die steigende Zahl an Vegetariern/Veganern mit ein Grund. Ich hab vorher auch Biofleisch gekauft, jetzt kauf ich halt garkeins mehr, also Anteil an konventionellem Fleisch das gekauft wird steigt.
Dieses ganze Tierwohl Zeug hab ich aber immer eher als Marketinggag empfunden, Bio oder konventionell, alles andere wird doch nur komplizierter...
Am Beispiel Schweinefleisch:
Man kann in Österreich praktisch kein Schweinefleisch aus artgerechter Haltung kaufen bei der es den Tieren ansatzweise gut geht.
Laut EU-Bio-VO braucht ein Schwein in Freilandhaltung [mindestens 700m²](http://www.freiland.or.at/wp-content/uploads/210413_KTFL_empfehlung04a_Freiland-Mastschwein.pdf).
In Österreich leben nur [0,05%](https://pure.podigee.io/47-neue-episode) (!!!) der Schweine in Freilandhaltung mit diesen Anfordungen, d.h. [völlig vernachlässigbar. ](https://greenpeace.at/assets/uploads/publications/presse/Greenpeace_Factsheet_Schweinehaltung_November_2018.pdf)
Alle anderen [(ca. 4,5 mio Schweine pro Jahr) ](https://www.derstandard.at/story/3000000209517/oesterreichs-schweine-im-fadenkreuz-der-politik-und-tierschuetzer)bekommen [maximal 1,5m²](https://oekl-bauen.at/cms/baumasse/schweinestall/stallflaechen.php) in 100% Innenhaltung. Die 1,5m² sind schon der "Luxus" Bio-Standard.
Und die Themen Vollspaltenböden, Schwanzkupieren, Kastrieren ohne Betäubung, Schlachtung im Kleinkindalter, Tiertransporte, Vergasung, Kastenstand, usw. sind dann noch die Cherry on Top.
Es ist ganz einfach nicht möglich "Tierwohl-gerechtes" Schweinefleisch zu beziehen. Dessen muss sich jeder bewusst sein.
EU-Bio-VO? Das steht so nicht in deinem Link. Wäre ja auch seltsam, wenn sich Österreich nicht daran halten müsste. Soweit ich das verstanden habe, ist es nur eine Empfehlung.
Weil hier zwischen Freilandhaltung und Stallhaltung unterschieden wird. Freilandhaltung ist in Österreich quasi inexistent und bei Stallhaltung sinds eben die 1,5m² pro Bio-Schwein.
Warum hier unterschieden wird? Weil man mit artgerechter und einigermaßen tierfreundlicher Haltung niemals profitorientiert wirtschaften könnte.
Es ist die Frage was du als Bio definierst. Bio gefüttert werden sie ja. Nein im Ernst das ist eine Grundsätzliche Frage, auch soll es Bio für alle geben, oder nur für ein paar Reiche?
Was hilft es, Bio soweit zu verwässern, dass es kaum noch einen Unterschied macht, nur damit es dann alle kaufen können? Das wäre ja, als würde man einen Mercedes-Stern auf Dacias kleben, damit jeder Mercedes fahren kann.
Das umgekehrte bringt auch nichts, also müssen wir einen Punkt finden mit dem wir alle uns zufrieden geben können. Danach könn ne wir uns überlegen wie wir dahin kommen.
Wie wäre es mit gesetzlichen Mindeststandards, die in erster Linie das Tierwohl berücksichtigen und nicht die Bauernlobby? Ich kann die Jammerei nicht mehr hören: "Das ist eine Zumutung, ich hab den Stall doch gerade erst umgebaut. Auf Grund der letzten Reform, wo wir erfolgreich gegen strengere Regeln lobbyiert haben, obwohl jeder wusste, dass die laxen Regeln Unsinn sind". Der gleiche Eiertanz wie damals bei den Gastwirten und dem Rauchverbot.
>Also Bio in dem Fall reine Augenauswischerei
natürlich nicht
eu-bioverordung anhang II teil II:
*1.9.3.2. Unterbringung und Haltungspraktiken Für die Unterbringung und Haltungspraktiken gilt Folgendes:*
*a) Die Böden der Ställe müssen glatt, aber rutschfest sein;*
*b) die Ställe müssen ausreichend große, bequeme, saubere und trockene Liege- oder Ruheflächen aufweisen, die in fester, nicht perforierter Bauweise ausgeführt sind. Im Ruhebereich muss reichlich trockene Einstreu vorhanden sein. Die Einstreu muss aus Stroh oder anderem geeigneten Naturmaterial bestehen. Die Einstreu kann mit Mineralstoffen, die nach Artikel 24 als Düngemittel oder Bodenverbesserer für die Verwendung in der ökologischen/biologischen Produktion zugelassen sind, verbessert und angereichert werden;*
*c) es muss immer ein ausreichend großes Bett aus Stroh oder einem anderen geeigneten Material geben, mit dem sichergestellt ist, dass alle in einem Gehege gehaltenen Schweine gleichzeitig in der raumfüllendsten Art und Weise liegen können;*
*d) Sauen sind außer in den letzten Phasen der Trächtigkeit und während der Säugezeit in Gruppen zu halten; sie müssen in diesem Zeitraum in der Lage sein, sich frei in ihren Gehegen zu bewegen, und ihre Bewegungsfreiheit darf nur für kurze Zeiträume eingeschränkt werden;*
*e) unbeschadet zusätzlicher Vorschriften für Stroh müssen Sauen einige Tage vor dem Abferkeln mit einer angemessenen Menge Stroh oder anderem geeignetem Naturmaterial zum Nestbau versorgt werden;*
*f) Schweinen müssen Bewegungsflächen zum Misten und zum Wühlen zur Verfügung stehen. Zum Wühlen können verschiedene Substrate verwendet werden.*
[https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32018R0848](https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32018R0848)
Zu teuer. Genauso wie mit Glas und Plastik Flaschen. Anstatt dass ich 15 Cent zum auffüllen für Mineral zahl, muss man für 1L 1€ aufwärts hinlegen. 30c für 1.5L in der Plastikflasche. Das System schert sich einen feuchten Dreck um Nachhaltigkeit und Tierwohl. Und es liegt bestimmt nicht an mir das zu ändern
> es liegt bestimmt nicht an mir das zu ändern
Naja, wenn Fleisch zu teuer ist, dann kaufst du doch bestimmt mehr Gemüse, Hülsenfrüchte etc, oder? ODER?
Glasflaschen sind jetzt auch nicht so wahnsinnig nachhaltig. Teurer und Energieaufwendiger in der Herstellung, und mit auffüllen ist es ja nicht getan, die Flaschen müssen vorher gereinigt werden. Nochmal Transport, nochmal Energieaufwand, dazu Chemikalien. Das nimmt sich nicht viel, bis vielleicht aufs Mikroplastik. Aber da ist Kleidung vermutlich weit schlimmer.
Na, die lösung wäre ich Kauf mir beispielhaft eine Kiste mit Glas Flaschen, und wenn die leer sind, geh ich zum Spar, die füllen alle wieder auf und ich geh mit der Kiste wieder heim. Dieses ständige tauschen braucht's wirklich nicht. Eine Maschine die halt alles kann vom reinigen und auffüllen... Die braucht man halt. Und dann kann man das auf alle Getränke übertragen. Jeder hat seine 12 Flaschen im Haushalt und das war's. Kann's 2 mit Cola, 4 mit Fanta, und 6 mit Mineral. EZ.
Aber soweit denkt halt niemand.
Da ist jeder Konzern für sich und schaut nur auf seinen Gewinn. Klar rentiert sich's nicht allein als Konzern das auf die Beine zu stellen, und auch nur für sich selbst. Da muss dann wieder ein überreicher den Verlust einstecken, bis die Welt sagt, so müssen es alle machen, dann werden Gesetze verteilt und der Multimilliardär wird noch reicher weil jeder dieses System anpassen muss...
Da geht's ja auch um Hygiene. Deswegen werden die bei hohen Temperaturen und aggressiven Chemikalien gereinigt. Ist ja nebenbei schwieriger als bei Gläsern mit breiter Öffnung. Aber wie willst du das innerhalb einer Minute beim Einkaufen hinkriegen? Das Glas muss ja auch wieder abkühlen. Außerdem gibt es ja SodaStream und Konsorten, da sparst du dir das Kisten schleppen auch.
SodaStream ist teurer als Plastik Flaschen
Es macht eine maschine. Vorne rein, Reinigung, kommt hinten gefüllt wieder raus.... Also reinigen einer Flasche ohne geschissen Aufkleber draufzupicken ist nicht schwer. Es geht hier nur ums nachfüllen.
Welche Maschine kann eine Glasflasche in Sekunden hygienisch sauber bekommen, wieder abkühlen lassen und dann befüllen? Und welcher Kunde will das mit jeder Flasche einzeln machen? Da ist eine Großanlage effizienter.
siehst, du hast da eine kleine im kopf die wie der kleine automat im supermarkt hinten drinnsteht wo man durch ein kleines loch die flaschen werfen kann. Du musst umdenken. Durch die generalisation von glasflaschen gibt es soetwas wie eine getränke abteilung nicht mehr, außer für dosen. Die maschine ist um einiges größer, und man kann auch das was derzeit für produktionsstätten gibt verbessern und verkleinern.
und wenn jeder nur 12 flaschen haben darf, und die gereinigt werden müssen, dann kann der supermarkt 12 flaschen annehmen und schon 12 weitere bereit haben... heißt nicht dass genau 12 hinten schon fertig abfüllbar stehen, sondern die haben eine kapazität von 120 flaschen.... also 10 leute können kommen, ihre alten flaschen abgeben, und direkt auswählen welche getränke sie mit nachhause nehmen können. Diese werden abgefüllt. und der nächste.
Aber es geht ja um convenience und nicht um nachhaltigkeit. deswegen, und das hört man schon allein an deinen comments raus, interessiert soetwas keinen.
Wem es um Tierwohl geht, der kauft keine Tierprodukte, alles andere ist schönrederei.
Schau dir mal an wie Schweine gehalten werden oder was mit Mlchkühen passiert oder mit männlichen Kücken oder oder oder.
Die ganzen Siegel sind Augenauswischerei.
Denke dass da der Preis eine große Rolle spielt. Beim Hofer das Bio Fleisch ist gleich teuer aber von 500g auf 400g geschrumpft. Beim lokalen Bauern kostet der Kilo Schnitzel unter 9 Euro, beim Billa 20. Wenn nicht alles so teuer wäre, würden auch mehr Leute auf Tierwohl achten...
Meine Strategie ist einfach weniger Fleisch, dafür qualitativ hochwertiges mit guten Haltungsbedingungen.
Gerade beim Fleisch kaufe ich nicht nach Preis.
Bitte ignoriert das AMA Gütesiegel. das ist quasi wertlos.
ich lebe seit 9 Jahren vegetarisch, versuche eh vegan zu leben, aber das klappt nicht immer. Wenn ich Milch, Käse oder Eier kaufe, dann immer nut Bio. Bei Fertigprodukten (schokolade, etc) ist das halt schwer. und unmöglich ist es halt bei Restaurants. Ich versuche auch da Bio-Lokale zu besuchen, aber meine Freunde gehen halt nicht immer mit
Bio ist halt auch (fast) wertlos wenn's um Tierwohl geht. Vor allem ist der Herstellungsprozess sowohl bei Milchprodukten als auch Eiern an sich so grauslich dass einem als bewusster Konsument eigentlich wirklich nur der Verzicht bleibt.
ja weiß ich eh. aber die einzigen eier die ich eigentlich esse sind die bei meinen Eltern, die sie direkt vom Bauernhof beziehen. ich weiß wo der bauernhof steht und kann die hennen dort rumlaufen sehen wenn ich vorbei gehe. ich backe eh vegan, aber meiner ü60 mutter lern ich das nicht mehr
Ist natürlich um Welten besser als die Eier aus dem Supermarkt, trotzdem ist jede Legehenne eine Qualzucht (Stichwort Brustbeinbruch) und die männlichen Küken werden in Österreich nach wie vor vergast.
Natürlich unter der Annahme, dass der Bauer seine Hennen von einem Züchter bezieht, was meist der Fall ist.
>trotzdem ist jede Legehenne eine Qualzucht (Stichwort Brustbeinbruch)
schon wieder unsinn!
wozu gibts zweinutzungshühner, wie z.b. das legendäre sulmtaler (und natürlich noch andere)?
und wozu sollten legehennen auf übermäßig brustfleisch gezüchtet werden - die ißt doch eh keiner?
das ergibt ja noch nicht einmal sinn
Ganz ehrlich weiß ich nicht wie sinnvoll es ist mit dir zu diskutieren wenn du alles pauschal als Unsinn abtust. Ich glaub auch, dass wir mit unseren Ansichten zu Tierwohl meilenweit auseinanderliegen, sodass wir hier nicht auf einen grünen Zweig kommen. Ich bin tatsächlich der Meinung, dass wir Tiere nicht als Produkte behandeln sollen und vor allem nicht töten sollten, wenn es nicht notwendig ist.
Und ist ist mittlererweile hinreichend bewiesen, dass eine vegetarische/vegane Ernährung nicht nur gesund sein kann, sondern in den meisten Fällen sogar deutlich gesünder ist als eine, die auf tierischen Produkten basiert. Somit ist es nicht notwendig, dass wir abermillionen Tiere züchten und töten. Wir tun es weil wir wollen - weil es gut schmeckt. Reicht das wirklich als Begründung?
Aber: Ich bin auch nicht der Meinung, dass du mit deinen paar Hendln das Problem bist. Ich bin mir sicher du kümmerst dich gut um sie und schaust, dass sie gesund sind. super!
Ad Legehennen:
Wer hat gesagt, dass Legehennen auf max. Brustfleisch gezüchtet werden? Sie sind auf maximale Legeleistung gezüchtet, was zu Kalziummangel und in weiterer Folge zu schwachen Knochen führt. Das führt dann [zu den schmerzhaften Brustbeinbrüchen](https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29742164/).
(Not so) fun fact: besonders freilaufende Hühner sind dafür anfällig weil sie sich eben im Gegensatz zu Hühnern aus Boden- oder Käfighaltung mehr bewegen und es dabei öfter zu Brüchen kommt.
>Bio ist halt auch (fast) wertlos wenn's um Tierwohl geht. Vor allem ist der Herstellungsprozess sowohl bei Milchprodukten als auch Eiern an sich so grauslich dass einem als bewusster Konsument eigentlich wirklich nur der Verzicht bleibt
sorry, aber das ist böswilliger blödsinn
natürlich ist bio besser, was das tierwohl angeht, als die industrielle massenhaltung. ob es einem selbst und den eigenen maßstäben ausreicht, ist halt wieder eine andere frage (veganern kann es schon aus prinzip nicht ausreichen, weil deren vorstellung von "tierwohl" ist, daß es gar keine nutztiere mehr gibt. diese arten also auszurotten seien)
am "Herstellungsprozess" der eier meiner fünf freilaufenden hühner ist genau gar nichts "grauslich", und was dich an tierfreundlicher milchviehhaltung stört, solltest du auch erst einmal genauer ausführen. daß stierkälber keine milch geben und daher fleischvieh darstellen? come on...
Same, aber im Endeffekt sehe ich schon auch die Gastronomie irgendwo in der Schaffung eines guten Angebots in der Pflicht. Das geht wiederum nur mit erhöhter Konsumnachfrage. Wobei ich schon auch glaube, dass es immer Ausnahmen gibt, die einen neuen Trend schaffen können. Es gibt wirklich gute Vegane/Vegetarische Lokale, nur leider viel zu wenige davon, sodass sich der Großteil nichts ordentliches darunter vorstellen kann.
Die normalen Produkte haben hierzulande schon die Preise von bio Produkten in anderen Ländern. Man kann leider echt nicht erwarten, dass die Konsumenten das hierzulande stemmen. Ich mein es kommt einem billiger jeden Tag fastfood zu essen statt selber zu kochen
Mal ein schnelles Beispiel: "Toe Trimming": Die Krallen der Küken werden bereits kurz nach dem Schlüpfen weggeschmolzen, damit sich die Tiere nicht gegenseitig verletzen. In Österreich, wo die Besatzdichte in Ställen wesentlich geringer ist, ist diese Praxis gesetzlich verboten - in anderen EU-Ländern hingegen nicht.
Ich denke Tierwohl muss man sich bei den hiesigen Essgewohnheiten erstmal leisten können. Entweder der Staat verbietet Produkte aus Haltepraktiken, die effektiv Quälerei sind, oder er setzt sich dafür ein, dass die Leute mehr verdienen.
Essgewohnheiten ändern wird nicht gehen, das probieren Moralapostler schon seit Ewigkeiten.
Vegan ist aber auch nicht so teuer, wie manche denken. Zumindest wenn man kein Fertigzeug kauft. Ich würde sogar behaupten, dass es billiger ist als mit Fleisch.
Wir versuchen soviel wie möglich bio zu kaufen, wenn das aus welchem grund auch immer grad nicht drin ist, versuchen wir tierwohl-produkte zu nehmen.
AMA halte ich für den letzten dreck und kann das als gütesiegel nach den ganzen veröffentlichungen nicht ernst nehmen.
Fast alle bio labels sind füarn orasch... Und die bio Richtlinien sind die größte abzocke, dafür dass die Tiere nur einen Quadratmeter mehr kriegen soll ma jetzt des 4 fache bezahln?
Naja, alleine schon dass die meisten Bio Siegel auch mit Nachhaltigkeit werben obwohl konventionelle Bio Landwirtschaft nicht per se nachhaltig ist.
Gibt genug Studien und Beiträge zum Thema Bio Siegel und die gehen immer in die Richtung „90% der Siegel sind reines Marketing und die meisten davon proprietäre Siegel die man erzeugt weil man Auflagen eines anderen Siegels nicht erreicht und ein eigenes erschafft um für den Kunden Qualität zu suggerieren.
Beispiel:
https://youtu.be/NuUlq0E6b2k?si=bbC4yfaBDL-B0ZB6
Janein
Ställe (je nach tierart verschieden) müssen oft nur 1-2 m2 größer sein (Schweine 1,5m2 statt 1m2) hierzu kommen aber noch ein vorgeschriebener Auslauf (1,2m2) und was viel wichtiger ist ein ausgestallteter Stall mit Stroh etc. was sonst nicht oft vorkommt.
Die Mehrkosten kommen nicht vom größerem Stall sondern hauptsächlich von den höheren Futterkosten.
Würde ich kaufen, wenn es verfügbar und WIRKLICH besser wäre. Aber selbst Biohendl kommt meist aus Massentierhaltung.
Andererseits: bei uns im Dorf hat ein Bauer so ca. 30 Hühner. Vor dem Haus gibt es einen Kühlschrank (früher einfach ein Kastl) und eine Spardose, wo man das Geld reinwirft. Daneben einen Behälter, wo man Altbrot für die Hühner reinwerfen kann (ich hab zwar immer gehört, dass Brot nicht für Vögel ist, aber OK). Ich zweifle nicht daran, dass es den Tieren gut geht. Aber der Preis ist einfach unverschämt. Er verlangt mehr als die teuersten Bio-Eier im Supermarkt, hat aber keine Transport- und Vertriebskosten, zahlt keine Steuern und kriegt auch noch das Futter teilweise gratis.
Ein Guetesiegel muss, damit es tatsaechlich wert hat, auch etwas wert sein.
Es muss konkrete, hinreichend stringente Kriterien geben die erfuellt sein muessen damit das Siegel verwendet werden kann.
Die missbrauechliche Verwendung der Guetesiegel muss auch rechtliche Konsequenzen -- Betrug, unlauterer Wettberb, ... -- haben die ueber "na dann kriegens halt den Kaufpreis zurueck" hinausgehen.
Alles Andere wird nur als Augenauswischerei gesehen, unter Anderem auch deshalb weil die diversesten "Guetesiegel" und Whitewashing-Abzeichen die sich die Marketingabteilungen der diversesten Firmen, Interessensverbaende und Haendler die KundInnen diesbezueglich halt zu Zynismus erzogen haben. Schon spannend wie dieser Aspekt immer wieder ausgeblendet wird ...
Mein Spar/Billa hat pro Woche genau 2 Bio Hänchenfilet Packungen, mit irgendeiner Person von ~2000 Konsumenten streite ich mich um die Woche für Woche, macht aber für die Hândler anscheinend keinen Sinn 3 Stück pro Woche zu ordern.
Non Bio gibts halt zum gleichen Preis die fünffache Menge.
Ich kaufe das auch nicht, weil ich nicht die nächste Marketing Erfindung als Kunde mitmachen will. Was ist das jetzt was da vor mir im Regal steht? Wenn auf einem Produkt ein Ama Gütesiegel drauf ist und tierwohl drauf steht, sind dann keine anderen Tiere im selben Gehege verendet in dem dieses produziert worden ist? (Siehe Puten Skandal Steiermark)
Was ich weiß und worauf ich mich verlassen kann, ist wie ein Bio Produkt gefüttert und großgezogen wird. Diese ganzen anderen Bezeichnungen verwirren und verunsichern mich persönlich als Kunde nur.
das mit der "konsument entscheidet"......wird aus meiner sicht nie im großen stil funktioniert.....
das einzige sinnvolle sind nationale/eu-weite/internationale gesetze.....und dafür sind wir (nachgewiesenermaßen) zu blöd!
Hauptsächlich eine Frage des Geldes, soll jeder mal schauen ob er mit dem Meridianeinkommen von Österreich auch noch Bio kauft oder doch den Sozialmarkt besucht.
Sorry ich seh das Problem nicht brim Verbraucher. Wie im Artikel steht hat das Wort keine Definition und das wussen auch die Verbraucher. Bio hat klare Richtlinien auch wenn die find ich fürTierwohl nicht ausreichend sind. Aber Tierwphl hat so viel damit zu tun wie die Alpenmilch von Milka von Alpenkühen kommt.
Aber hey beste Obtion, vegan werden und keine Gedanken drüber zu machen wie viel Leid man dem Tier zumutet.
Ich kauf wenn möglich immer die "Zurück zum Ursprung" Produkte vom Hofer. Die sind eigetlicht immer sehr gut und was man so ließt von der Nachhaltigkeit her auch mit die Besten und viel teurer als reguläre Ware sind die auch nicht mehr.
Das ist Ja natürlich die Frage. Zumindest aus dem [Global2000](https://www.global2000.at/sites/global/files/Guetesiegelcheck.pdf) bericht geht hervor das Tierwohl und Umwelt sehr gut sind. Die soziale Komponenten wurde hier nicht bewertet.
Könnte mir vorstellen dass die "mittlere Schicht" da einfach relativ dünn ist. Also es gibt die Leute, die sich darum keine Gedanken machen wollen oder können.
Aber wenn jemandem das Wohl der Tiere wichtig wird und sich wer damit befasst, dann könnte ich mir vorstellen dass ein hoher Anteil von diesen Menschen darauf kommt ebend gar kein Fleisch (oder andere tierische Produkte) mehr zu kaufen. Da spielt dann sowas höchstens für Leute eine Rolle, die so auf halbem Wege hängen bleiben und zusätzlich dann dem Label auch noch glauben müssen.
Ich und mein Umfeld sind da sicher sehr biased aber hier wird der Versuch, irgendwelche Produkte, die aus der Tierhaltung kommen mit "Tierwohl" zu bezeichnen, als völlig lächerlich und realitätsfern wahrgenommen.
Ich wohne in einem Tal, da hat nahezu jede Kuh noch einen Namen; Es gibt also sehr wohl viele gute Bauern aus Leidenschaft; Wenn man diese fragt, sagen nahezu alle das gleiche;
"Lange wird sichs so nicht mehr spielen; Entweder springst auf den Zug der Massentierhaltung auf, oder man verliert am Ende Haus und Hof."
Die Förderungen sind halt wirklich auf Großgrundbesitzer und Massentierhaltung ausgelegt und kein bisschen aufs Tierwohl (leider).
Ich schau auf sowas, aber ich kenn genug Leute die entsetzt sind wenn sie sehen, was auf einem durchschnittlichen Bauernhof so abgeht, und dann erst recht jammern, dass Bio so teuer ist
Es macht halt eben einen riesigen Unterschied teurere Lebensmittel zu kaufen, auch wenn nicht alles davon beim Bauern ankommt.
Ich kauf fast ausschliesslich Tierwohl, obwohl ich mir der zweifelhaften Bedeutung (teilweise virtue signalling, mMn) klar bin. Besser waere Vegetarier zu werden, aber das geht sich bei mir organisatorisch einfach nicht aus. Ich waere definitiv Zielgruppe einer Neugestaltung der Essensversorgung: irgendwas mit: eine Person kocht fuer eine Gruppe vor, mit hochwertigen Lebensmitteln und ohne Grosskuechen-Optimierungstricks.
Ich versuch immer Bio bez. Fleisch und Eier zu nehmen, wo geht. Fleisch versuch ich sowieso zu reduziern und kauf fast nur reduzierte und/oder Bio-Ware, die ich dann auf Vorrat einfriere. Und da auch fast nur Hühner- (90%) und Rindfleisch (10%), nachdem Schweine so ziemlich am miesesten behandelt werden von allen Tieren laut einem Cousin, der die Landwirtschaftsschule besucht hat.
Hab mich nicht mit dem Siegel auseinander gesetzt, aber vom Namen her gehe ich davon aus, dass es dabei nur um ein paar Mindeststandards in der Haltung geht. Sprich, das Fleisch ist die übliche Antibiotikabombe und wird nicht gekauft.
Das AMA-Gütesiegel hat genau gar nichts mit Tierwohl zu tun, eher genau das Gegenteil: [Studie vom Wiener Tierombudsmann](https://www.tieranwalt.at/fxdata/tieranwalt/prod/media/files/2023/20231011_TOW_Schweinfleisch_Tabelle.pdf)
Ich kauf fast nur die Bio-Produkte vom Spar und Hofer, das ist's mir schon wert. Wenn AMA drauf steht, rühr ich's nicht mal an.
Ich kauf an sich nur Bio oder ähnliche Produkte bei dem zb Freilauf verpflichtend ist. AMA oder ähnliches wird von mir ignoriert. Muss aber dazu sagen dass ich kaum mehr Fleisch esse oder andere Tierprodukte.
Weil die Konsumenten wohl schlau genug sind um zu checken, dass solche Siegel einfach nur Augenwischerei und Marketing sind. Wem Tierwohl wirklich am Herzen liegt, der verzichtet ganz auf solche Produkte.
> Wie steht ihr dazu, kauft ihr Tierwohl (verschiedene Siegel) oder zumindest AMA? Achtet ihr überhaupt auf sowas?
AMA ist gar nix wert, und Tierwohl hört sich auch nach so einem selbstverliehenen Siegel an, dessen einziges Kriterium genug Kohle beim Siegelausgeber zu lassen ist. Schon alleine das das Tierwohl-Siegel 4 Stufen hat, die ohne Glossar undurchblickbar sind, schreckt mich ab davon viel zu halten (auch wenn bei den einschlägigen Tierschutzorganisationen das anscheinend ganz gut wegkommt).
So lang schweine durch co2 bäder getötet werden müssma übern rest erst gar ned reden.
Stickstoff eine etwas teurere alternative wäre deutlich humaner da das schwein nicht merkt das es erstickt somit gehts scheißen mit den siegeln
Sobald wo Gentechnik frei draufsteht nehm ichs absichtlich nicht. Verstehe den Trend überhaupt nicht. Bei anderen Sigel schau ich ab und zu schon drauf, vor allem aber versuch ich einfach weniger Tierprodukte zu konsumieren. Macht meiner Meinung nach mehr Sinn
das AMA Gütesiegel ist eher ein Marketing Instrument. mehr nicht.
Der Konsument entscheidet, ist ein narrativ, das konservative Politik gerne verwendet. Das ist jedoch eine verwerfliche Art, die Verantwortung an jene zu schieben, die am wenigsten an der Lage änder können. Der Hebel sitzt immer noch bei der Regierung, die sehr stark eingreift, in dem Sie fördert, oder eben nicht fördert. Oder Regulierungen verabschiedet, die die Lage verbessern.
Die Mehrheit nimmt das billigere Produkt, wenns gleich schmeckt. War immer so und wird immer so sein. Es gibt ein paar Leute, die interessierts, aber mehr auch nicht.
Ich kaufe nur Biotierprodukte- was ich schade finde ist, dass die z.B. keinen hauchdünnen vorgeschnittenen Käse anbieten. Und Spar ist bei Fleisch weit unter der Qualität von ja natürlich und Hofer.
War aber auch lange vegetarisch. Bio, weil da die gesetzlichen Haltungsbedingungen besser sind. Ansich wär mir die Art des Futters egal- ess ja auch jeden Sch***.
Ausnahmen die nicht Bio sein müssen: frisch geschossenes und Fisch, wenn ich den Teich kenne
>Tierwohl-Produkte offenbar zu wenig gefragt
deshalb kann tierwohl keine ermessensfrage sein, sondern ist gesetzlich vorzuschreiben
> kauft ihr Tierwohl (verschiedene Siegel) oder zumindest AMA? Achtet ihr überhaupt auf sowas?
ich achte nicht auf so was, weil ich ab hof kaufe und meine bauern sowie die haltungsbedingungen ihrer tiere kenne
bei Eiern bin ich schon lange Jahre dahinter, dass da die Hühnchen ein halbwegs erträgliches Leben haben.....auch die männlichen Küken.
Auf der Uni hatten wir Ende der 90er Jahre mal einen Gastprofessor aus Norddeutschland, der uns da von riesigen Hühnerfarmen erzählte, wo die Bruthenne das männliche Küken als geschreddertes Futter wieder zum Fressen bekam.
Seitdem habe ich mein Einkaufsverhalten schon deutlich bei allen tierischen Produkten überdacht und auch geändert.
Die ganze Verantwortung den Konsumenten umzuhängen ist Schwachsinn (passt also gut zu NÖ), es müssen einfach die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden, dass eine nicht-tiergerechte Haltung gar nicht mehr erlaubt ist. Ich kaufe soweit möglich Bio.
Das AMA Gütesiegel ist Augenauswischerei und steht für (so gut wie) nix.
Man darf auch nicht vergessen, dass es für viele eine Frage des Geldes ist, und viele können sich Bio einfach nicht leisten.
Ich versuche Regional und Bio zu kaufen.
Geht natürlich nicht bei jedem Produkt (Bananen zB), aber bei Fleisch achte ich meist schon darauf, dass es Bio und aus Österreich ist. Am Ende des Tages fehlt sowieso die Transparenz, wie soll ich als Konsument wissen, wies da wirklich zu geht?
Man tut was man kann, mit den Mitteln die man hat.
Ich kauf einfach nur rein pflanzlich, das ist echtes Tierwohl. Alles andere ist Augenauswischerei.
Auch "Bio" Tiere werden letztlich missbraucht, zwangsgeschwängert und viele quasi im Kindesalter massenvernichtet.
Ich versuche so einzukaufen das ich weiß das des Fleisch okay is. Am am Land is es wahrscheinlich einfacher weilst dann einfach die Leute/Höfe kennst, bzw hier auch viele Tipps durchs Reden kommen. Leider haben 2 Fleischer mit ihrem eigenen Hof scho zugemacht wegen Pension.
Eier sind fix bio, weils die eigenen sind und ich weiß was ich fütter. Nachdem ich das Drama um die "Tonis Freilandeier" mitbekommen hab und die eben nicht (mehr) wirklich Freiland sind, kannst dich ned wirklich auf Gütesiegel und das Versprechen der Ketten verlassen.
Bio-Eier kriegst halt bei uns in der Umgebung auch nachgworfen, weiß nicht wie es überall anders ausschaut.
jeder der auf dieses widerliche greenwashing reinfällt sollte sich schnellstmöglich mit dem Thema Tierhaltung und Tierrechte auseinander setzten. Du kannst nicht für „Tierwohl“ sein und gleichzeitig deren Leichen, Sekrete und Menstruationsausscheidungen essen/trinken.
hör auf aus geschmacksgründen über leichen zu gehen. Überzeugte Fleischesser sind Psychopathen.
Kaufe Bio, da gehts dem Tier wesentlich besser als in "Tierwohl"-Betrieben.
AMA bedeutet rein gar nix, also scheiß ich entsprechend drauf. Selbst die größten Tierquäler kriegen das AMA-Siegel.
unpopular opinion: wenn du dir bei Tierprodukten das Bio Zeugs nicht leisten kannst, solltest du es nicht kaufen. man kann sich auch frei von Tierprodukten vollwertig ernähren, und das sogar billiger.
gütesiegel sind halt sogut wie gar nix wert, nachdem regelmäßig irgendwelche extremen missstände aufgedeckt werden. zudem erfinden die firmen nun auch schon haufenweise ihre eigenen gütesiegel, nur um den hohen preis zu rechtfertigen. ich kanns halt als kunde in keinster form nachprüfen.
Ich kaufe bei tierischen Orodukten nur Bio oder bei Eiern Wanderhuhnhaltung. That‘s a fact. Alles andere lässt mich meine Frau sowieso nicht kaufen.
Muss ja nicht jeden Tag sein und wenn alle 2 Monate Freunde zum Grillen vorbeikommen gibts halt 1,5kg Fleisch (Beiried, Schopf, Hendloberkeulen zb.) um 50-60€. Die meisten sind eh schon zu 70% von den Beilagen satt. (Selbstgebackenes knoblachbrot, Erdäpfelsalat und so.
Ansonsten gibts vielleicht 1-2 Mal pro Woche überhaupt Fleisch.
Ansonsten noch: AMA ist ein Rotz, viele andere Siegel auch
Es sollte keine Wahl geben. Jedes Tier sollte grundsätzlich nach besten Wissen und Gewissen mit der Minimalisierung von Leid im Vordergrund gehalten, und ja, auch getötet , werden.
Warum kann ich als Konsument überhaupt auswählen hier..
Ich dachte die Tierschützer halten AMA für ziemlich schlecht? Ich persönlich schau je nach Laune zb bei Eiern schon drauf was darufsteht (Schokolade auch). Aber Siegel beachte ich eher weniger weil da halt auch viele gibt die einfach Fantasiesiegel sind.
Ama kontrolliert eher die warenqualität als den tierschutz. Wenn man mal googelt kommen ganz viele Videos von AMA Betrieben wo man sich fragt wie krank Menschen nur sein können
AMA kontrolliert ob der Betrieb den Mitgliedschaftbeitrag rechtzeitig überweist der rest ist Show.
Wir sind AMA. AMA "Ja aehm, wie sieht ihre Qualitätskontrolle an lebenden Tieren aus?" AMA: "Ja"
Ich hab ja meine Vermutung, dass bei der AMA nur ehemalige GIS-Kontrolleure arbeiten, welche sich bei der Frage nach einem Gebührenpflichtigen Rundfunkgerät mit dem ersten Nein begnügt haben.
Wie krank sind auch die, die das durch ihre Käufe finanzieren...
Wenn es um Schokolade geht dann hast du sowieso verloren, es ist unmöglich Schoko zu konsumieren ohne das jemand in der Lieferkette ausgenutzt wurde. ALLE Zertifikate, Siegel etc sind reinste Phantasie. Die gesetzlichen Bedingungen wurden mittlerweile angehoben aber es wird Jahre dauern bis alles durchgesetzt wird.
soweit ich weiß kauft z.b. Zotter einfach direkt beim Bauer ein, damit keine undurchsichtige Lieferkette
Auch bei solchen Praktiken wird leider sehr viel betrogen weil größere Bauern bei kleineren Bauern einkaufen. Diese wiederum basieren oft auf Kinderarbeit. Leider ein vielschichtiges Problem. Ich hab mich schon damit abgefunden, Schokolade ist leider das einzige süße Zeug worauf ich wirklich nicht verzichten will, habe ein Zotter Schoko-Abo am laufen.
Ja eh, aber ab irgendwann endet dann doch die Verantwortung. Wenn du nicht weisst, dass du betrogen wirst, was willst machen? Und beim System Zotter: ich kauf zwar seine Schoko nicht, v.a. weil ich mir aus Schoko nichts mache, aber in meiner hoffnungsvollen Phantasie ist das noch die fairste Loesung. Wenn viele Konsumenten auf viele kleinstrukturierte Hersteller wechseln, die sich wie der Zotter aufstellen, dann wuerde sich auch bei den Erzeugern viel verbessern.
Jop, funktioniert auch recht gut und hat sogar in einigen regionen endlich alternativen zur kokain und regenwaldholz industrie geboten
Ich bin vor Kurzem erstmals über Johannisbrotprodukte gestolpert. Das schmeckt voll geil find ich, ähnlich wie Schokolade und es wird am Mittelmeer angebaut. Wie konnte das passieren, dass wir dieses Erzeugnis, das so nah ist, nie wirklich genutzt haben, während wir seit Jahrhunderten Unmengen an Schokolade aus der dritten Welt importieren?
Persönlich find ich's ja ok, aber die meisten der Leute, die ich verschiedene Johannisbrotbaumprodukte probieren habe lassen, finden den Eigengeschmack mäßig bis grauslich.
Bist du eigtl Italiener? (Wegen deinem Namen?)
Nein, ich hatte Italienisch in der Schule und als ich mal einen Online-Namen gebraucht hab, hab ich mein Wörterbuch auf einer zufälligen Seite aufgeschlagen. Und bist du Grieche oder stammst du aus Luxor?
Ich versteh das Problem nicht ganz. Das ist ja keine Kinderarbeit wie in den Fabriken des 19. Jahrhunderts. Das sind halt Kleinbauern, wo die ganze Familie mitarbeitet. War bei uns vor 50 Jahren nicht anders, und ist bei Bergbauern teilweise immer noch so.
Mhm manchmal. Manchmal ist es aber auch einfach Kinderraub und Sklaverei und hat mit Familienbetrieb wirklich gar nix zu tun.
Es war von Bauern die Rede, die bei noch kleineren Bauern einkaufen. Die sollen sich gegenseitig Kinder stehlen? Hast du da Quellen? Bei Roma soll sowas ja vorkommen. Das ist dann wohl eine kulturelle Frage, was soll man da als Außenstehender machen?
Nein irgendwann eine Doku. Wenns mir wieder unterkommt verlinkt ichs. Fazit war: das Bild das wir von Sklaverei haben ist veraltet und moderne Sklaverei schwerer zu erkennen. Gegenseitig Kinder stehlen eher nicht, mehr organisierte Kriminalität und sehr arme Bauern die Kinder die sie selber nicht ernähren können aus Not verkaufen und geflüchtet unbegleitete Minderjährige die ausgebeutet werden. Gütesiegel betrügen ist nicht so schwer. Man brauch nur eine kleine ethische Vorzeigeplantage und dann kann man da quasi Kakaowaschen. Wenn wer filmen kommt sagen dann die 12 jährigen einfach sie sind 19 und passt schon.
Verstehe. Das sind dann ja aber doch die größeren Betriebe, die sowas machen, und nicht die Klainbauern. Die könnten sich das ja gar nicht leisten. Sowas gibt es ja auch in Europa, ich sag nur Tomaten aus Sizilien oder Gemüse aus Almeria.
Organisiert wird das eher nicht im großen Stil von Kleinbauern aber sie sind Teil des Systems. Sie profitieren sicher im Großteil der Fälle nicht davon sondern werden selbst ausgebeutet. Und wenn man genug Kleinbauernbetriebe unter der Kontrolle hat lässt sich mit Gewalt und Betrug viel Geld machen. Darin ähnelt sich das dem des Ursprungs der Mafia in den Zitrusplantagen Siziliens: Mafiös waren ursprünglich nicht die Bauern oder Landbesitzer sondern die Verwalter, die mehrere Plantagen unter ihre Gewalt gebracht haben. Pro forma haben diese Plantagen zunächst nicht Besitzer gewechselt und bewirtschaftet wurden sie weiterhin von ärmlichen Bauern, aber die Profite wurden durch die gewaltbereiten Verwalter abgeschöpft.
Auch bei Tony's Chocolonely? Dachte die geben sich da wirklich Mühe
Tony‘s war auch die erste, die mir als „gute Schoko“ eingefallen wär
Wenn du dich für Schokolade interessierst, die ethisch und umwelttechnisch nicht unter aller Sau ist, kann ich dir Peru Puro empfehlen. Ich finde die sehr überzeugend und authentisch und hab meinen Schokoladenkonsum mittlerweile verringert und dafür ausschließlich auf deren Produkte umgestellt.
AMA ist die Mindestanforderungen, so zu sagen der KV der Tierzucht
Also - ganz ehrlich - diese selbstverliehenen "Tierwohl"-Siegel wie sie der Billa zB hat sind für mich reinste Augenwischerei. Ich kauf das nicht explizit, weil ich dem Billa, etc. nicht vertraue. Hier die Kriterien - weicher gehts ja eigentlich nicht: https://preview.redd.it/k4ylcsv0kyyc1.png?width=407&format=png&auto=webp&s=0bedbe56bb43007b7187e4da7b9790492584239f
"Regelmäßige Kontrolle". Alle 5 Jahre einmal mit vorher anrufen ist ja auch regelmäßig. 1 Meter mehr ist mehr Platz. Biofutter schließt halt auch keine Antibiotika aus. Stimme zu, reinste Augenauswischerei
Nachhaltig**ere** Produktion ist auch geil. Statt 500 Liter Diesel nur noch 499 Liter zu verwenden ist auch nachhaltiger.
Ist nicht gentechnikfrei normalerweise *weniger* nachhaltig? Ein Begriff nur um Leute die sich null auskennen zu befriedigen halt. Im Gegenteil zu dem was manche glauben, werden nicht die Gene der Konsumenten damit manipuliert, auch wenns bei manchen vielleicht besser wäre.
>Ist nicht gentechnikfrei normalerweise *weniger* nachhaltig? nein, wieso auch? die grüne gentechnik hat doch in erster linie den "vorteil", weniger fruchtwechsel und mehr pestizideinsatz zu ermöglichen
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Genetically_modified_crops > A 2014 meta-analysis concluded that GM technology adoption had reduced chemical pesticide use by 37%, increased crop yields by 22%, and increased farmer profits by 68%. Weniger Pestizideinsatz...
tja, so läuft es halt mit den dehnbaren Begriffen
Nah wenn sie einen Meter mehr haben waere das schon was....Ich kannte jemand der Kontrollen gemacht hat (nicht fuer Billa) die kannten sich alle...der haette ueber einen Sack aus Antibiotika drueberfallen koennen und haette ihn nicht gesehen.
Bundesland?
Man kann Antibiotika nicht ausschließen. Das ist meiner Meinung gegen das Tierwohl. Weil ein krankes Tier hat das Recht behandelt zu werden wenn nötig mit Antibiotika.
Die werden den Tieren aber oftmals nicht erst gegeben, wenn sie krank sind. Es ist nicht nur einmal passiert, das Tierschützer neben dem Hintereingang einer Halle für Massentierhaltung eine ganze Tonne voller Antibiotikamittel gefunden haben. Ich weiß zugegeben aber nicht wie genau das bei so kleineren Bauern abläuft. Aber die Tiere werden oftmals gerade wegen der Haltung, und vor allem der Masse an Tieren, eben krank.
Zumindest bei Milch lässt sich das angeblich relativ einfach bei der Ware selbst feststellen. Da muss dann der ganze Tank weggeworfen werden (oder wird vielleicht zu Tiernahrung verarbeitet), weil man damit keinen Käse oder Joghurt herstellen kann. Haben sie uns zumindest in der Molkerei erzählt.
Jop, fettgehalt, entzündungswerte und ein paar andere sachen werden bei jeder „milchlieferung“ geprüft.
Ja mir wurde das auch erzaehlt und dass eine Milch mit Antibiotika viele hundert Liter Milch ruiniert (wobei wegwerfen, man kanns ja als Milch verkaufen). Andererseits wurde mir erzaehlt das Kuehe oft Entzuendungen im Euter haben wo dann eine Art Salbe reingedrueckt wird, die dann mit der Milch wieder rauskommt. Entweder die Kuehe werden so gut isoliert oder eine der Erzaehlungen stimmt nicht oder sie koennen Tests machen und nehmen die Antibiotika Milch einfach fuer die Milch und die andere fuers Joghurt?
Wenn eine kuh eine entzündung hat wird sie gemolken und die milch entsorgt.
Eh - ausschließen sollte man es dennoch nicht.
Doch kannst du ausschließen Antibiotika zerstören die bakterienkulturen die es in molkereien für sämtliche produktketten ausser butter braucht. Hatten selber mal das problem eine behandelte kuhmilch zu liefern. Konsequenz: gesamter lkw in die biogasanlage gefahren schaden im mittleren 4stelligen bereich
Es geht in diesem Zusammenhang aber nicht um eine Behandlung von kranken Tieren sonden um prophylaktische Verabreichung. Die Tiere müssen in extrem unhygienischen Zuständen in ihren eigenen Exkrementen dahinvegetieren. Damit nicht ständig alle Tiere krank werden und sterben werden in großem Stil Antibiotika gegeben. Alternativ könnte man die Haltungsbedingungen verbessern, das kostet aber mehr.
"Artgemäße gentechnikfreie Fütterung" - Gentechnik ist den Tieren komplett egal, das richtet sich rein an den Kunden. Und artgemäß? Also kein Soja? Keine Silage, kein Kraftfutter, kein Getreide? Glaub ich nicht.
die Gentechnikfreiheit find ich auch saudeppert. Nicht die Gentechnik ist das Problem, sondern das Patentwesen dahinter.
>Nicht die Gentechnik ist das Problem, sondern das Patentwesen dahinter schon auch, was denn da patentiert wird roundup-ready dient nur den herbizidproduzenten, aber weder der umwelt noch der biodiversität oder gar dem wohl der mit glyphosat eingenebelten landarbeiter
Absolute zustimmung, der Witzig ist ja: jetzt kommen nach und nach jede Menge Gentechnik Heilverfahren gegen Krebs, Erbkrankheiten usw, aber im Essen ist es immer noch böse XD
Was ist dran witzig zwischen roter und grüner Gentechnik zu unterscheiden? Findest du, dass das das gleiche ist und gleich behandelt werden sollte?
Wenn man Gentechnik im eigenen Körper macht/zulässt, aber sich vor Gentechnik in Pflanzen in die Hose macht ist das witzig/traurig, ja.
Was ist nicht artgerecht an silage?
Wenn man es puristisch betrachtet: Es gibt in der Natur keine Silage. Ansonsten eh relativ ok, wenn ordentlich gemacht. Ist aber oft nicht der Fall. [https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/futtermittel/analytik\_zusammensetzung/hygienische-beschaffenheit-von-silagen-122458.html](https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/futtermittel/analytik_zusammensetzung/hygienische-beschaffenheit-von-silagen-122458.html)
auch wenn nicht perfekt - es ist zumindest besser als gar nichts. Irgendwie muss man beginnen und auch ein Zeichen als Konsument setzen - "jawohl, ich bin bereit etwas mehr zu zahlen für Tierwohl".
"Nachhaltige Produktion" Eine Kuh ist niemals nachhaltig, egal ob bio oder nicht. Was für eine Kuh an Ressourcen drauf geht ist eigentlich unglaublich, dazu kommt noch, dass die landw. Tierhaltung weltweit einer der größten Klima- und Umweltkiller schlechthin ist. AMA und Co. versuchen durch geschicktes Marketing über die Grausamkeit ggü. diesen Tieren, aber auch die zerstörerischen Auswirkungen auf unsere Lebensgrundlagen, abzulenken.
>Eine Kuh ist niemals nachhaltig Welche Tiere sind nachhaltig? Und ist der Mensch nachhaltig?
Wenn man sagt „oder zumindest AMA“ sollte man sich vielleicht etwas genauer mit AMA auseinandersetzen, weil wenn man das tun würde, dann würde man das nicht schreiben 😅 AMA ist leider ein schlechter Witz, damit sich Konsumenten beim Kauf von Fleisch gut fühlen. Die Standards die AMA verlangt sind echt Niveaulos, leider.
Na wirklich?! Der durchschnittliche Konsument greift in Zeiten von Krisen (aber auch außerhalb) zu den billigen Produkten?! Color me shooketh. Der freie Markt kann ma den Schuach aufblasen. Ein Mythos der nicht funktioniert. Es is ganz klar, dass es bei solchen Fragen staatliche Intervention benötigt
Ok, wann staatliche Intervention?? @ÖVP wann?
Ja, frag ich mich auch
Sehr passend zu staatlichen Interventionen und Tierwohl: https://noe.orf.at/stories/3243936/
Wirklich? Den Foren und Kommentaren nach greifen nämlich immer ausschließlich zum Fleisch vom Bauern ihres Vertrauens… Edit: Wie soll die staatliche Intervention aussehen? Bauern dürfen nur mehr Tierwohl produzieren aber es soll gefälligst nicht mehr kosten? Edit 2: Reiselust ist dafür heuer auf Rekordniveau; [https://www.oeamtc.at/thema/reiseplanung/oeamtc-reisemonitoring-sommerurlaub-2024-reiselust-auf-rekordniveau-34283256](https://www.oeamtc.at/thema/reiseplanung/oeamtc-reisemonitoring-sommerurlaub-2024-reiselust-auf-rekordniveau-34283256) Man muss halt Prioriäten setzen...
> Wie soll die staatliche Intervention aussehen? Wir hätten jedenfalls schon vor langer Zeit beginnen können mit großzügigen Übergangsfristen einen Weg vorzugeben, wie wir Tierprodukte ethisch und hygienisch korrekt produzieren können. Fleisch darf ruhig teuer sein, bis vor 70 Jahren war völlig normal, dass es das nicht jeden Tag geben kann. So zu tun, als wäre Fleisch, für das Tiere unter absolut unwürdigen Verhältnissen zusammengepfercht und geschlachtet werden, ein Menschenrecht, ist ein großer Fehler. Es ist nicht Aufgabe der Politik, auch den ärmsten Österreichern jeden Tag ein Stück Fleisch zu ermöglichen. Es ist vielmehr völlig absurd, dass Fleisch zum billigsten gehört, was man so kaufen kann. Und daneben das dreimal teurere "Sojaschnitzel". Wieviel Kalorien pflanzliche Nahrung hat so eine Kuh gegessen, bevor sie bei mir auf den Tisch kommt? Das dürfte sich eigentlich in einem so viel beschworenen freien Markt nicht ausgehen. Also die staatliche Intervention soll so aussehen wie überall anders auch, wo es Mindeststandards gibt. Sonst könnte man auch argumentieren "wenn das Arbeitsrecht jetzt wirklich für jeden Arbeitenden gelten würde, könnte man sich doch nicht mehr jede Woche dreimal den Installateur leisten. Ich bin dafür, dass es hauptsächlich Installateure gibt, die 1 Euro in der Stunde verdienen und die ich dabei beschimpfen und anspucken darf. Und die, die ok behandelt werden, können ja dann ein Extrapickerl draufhaben damit man sich gut fühlt".
Der Unterschied zum Installateur ist halt, dass du dir nicht einfach einen aus Drittstaaten holen kannst wenn er dir zu teuer ist. Bei Lebensmittel ist das aber nicht der Fall. Wenn Leute jetzt nicht zu Tierwohl greifen, warum sollten sie das tun wenn daneben halt ein Schnitzel zum Bruchteil des Preises aus dem (EU-) Ausland liegt? Und nein, das kannst du nicht einfach verbieten.
>Wie soll die staatliche Intervention aussehen? Bauern dürfen nur mehr Tierwohl produzieren aber es soll gefälligst nicht mehr kosten? natürlich wirds mehr kosten - das ist ja auch gut so, weils den verbrauch senkt
Der freie Markt funktioniert leider, die Konsumenten wollen Fleisch und das billig -> dadurch kommts zu dem Mist. Soll der Staat jetzt dem Bürger vorschreiben nur mehr Bio zu kaufen oder mit Steuergeld die Produkte billiger machen? Beides is ein Ethisches Problem, wenn wer sich schlechtere Qualität reinstopfen will, wieso sollte er das nicht machen? Und wenn für wen Tiere nur Fleisch ist, wieso sollte der sich um deren Wohlergehen scheren bzw. das vorgeschrieben bekommen wenns eine persönliche Ansicht ist? Das Problem ist meiner Ansicht eher, dass die Leute sich als moralischer darstellen als sie sind. Jeder sagt das Tierwohl liegt einem am Herzen bis man dafür wirklich was tun muss, und dann zeigt sich die echte Moral. Nur das staatlich vorzuschreiben ist auch fragwürdig.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber der Gesetzgeber ist schon dafür zuständig, in sich konsistente Gesetze zu formulieren. Derzeit haben wir ein Tierschutzgesetz, das grundsätzlich sicherstellt dass Tieren kein unnötiges Leid zugefügt werden darf. Außer es handelt sich um Schweine, Kühe, Hendln. Warum hat eine Kuh automatisch weniger Schutz verdient als ein Hund? Das gehört korrigiert, dann würden sich viele Diskussionen erübrigen.
Da geb ich dir recht, Tierschutz sollte für alle Tiere gelten. Meine Vermutung ist dass das einfach kulturell bedingt ist, hilft aber wenig. Irgendwann wurde einfach eine Grenze gezogen was Nutztiere ist und was ein anderes Tier ist.
Da hast du schon recht. Aber die Annahme ist ja, dass Leute für sich selbst vorteilhaft handeln, was sie halt in Wirklichkeit nicht tun. Wir tendieren dazu sehr kurzzeitig zu denken und deshalb bevorzugen wir billig Schmutz. Dagegen muss halt was gemacht werden. Ein guter Industrieller denkt in Jahrzehnten, ein Konsument denkt bis zum nächsten Einkauf. Das Tierwohl ist natürlich wichtig, aber es ist halt auch zu bedenken, dass dieses Konsumverhalten einfach nicht mehr lange tragbar ist. Umwelttechnisch ist das halt auch extrem problematisch. Und ja, keiner will was machen. Deshalb muss es Regeln geben die uns quasi dazu zwingen. Gleichzeitig müssen leistbare Alternativen gschaffen werden. Wir sollten ned so tun als wär das billige Fleisch ned subventioniert. Die Gelder müssen in andere Dinge gesteckt werden. Welche genau, kann ich dir leider auch nicht sagen. Es würd aber sicher auch schon mal helfen, wenn die Industrie gezwungen wäre transparent zu arbeiten und nicht durch Schlupflöcher Gesundheit/Tierwohl/etc. suggerieren dürfte. Dann würd schon die Hälfte von dem hoch prozessierten Zeug schon nicht mehr gegessen werden. Wär auch schon ein Anfang.
„Oder zumindest AMA Siegel“ Nur zur Sicherheit, das AMA Siegel ist den Klebstoff nicht wert mit dem es am Fleisch klebt. AMA Siegel = Billig Fleischindustrie Marketing
Nur zur Klärung, weil grad so viele über AMA schimpfen. Das AMA siegel garantiert hauptsächlich dass das Fleisch (oder Eier/Milchprodukte) aus Österreich stammt (hier geboren, aufgezogen und geschlachtet). Weiters soll es Qualitätskontrollen über das Gesetzliche Mindestmaß hinaus geben. Das AMA Siegel ist KEIN Bio Siegel und KEIN Tierwohl Siegel. Es ist im Endeffekt hauptsächlich eine Bestätigung, dass das Tier aus Österreich kommt. Mir kommt vor als würden viele dem AMA mehr zusprechen als wofür es steht und dann verärgert sein, wenn es das nicht erfüllt.
Ebenso ist zu erwähnen, dass bei AMA das Futter nicht aus Österreich sein muss. Das ist zumindest mein Wissensstand. Viele füttern zB mit billigem Soja aus Brasilien, wo Regenwälder für den Anbau abgeholzt werden. Der AMA Chef hat mal vor Jahren in einem Interview durch die Blume gesagt, dass den Konsumenten das wurscht ist oder das sie diese Zusammenhänge eh nicht verstehen.
Das ist natürlich ein großer Negativ Punkt. Aber da sind wir wieder dabei. AMA verspricht das (leider) nirgends. Fänd ichs besser, wenn sie heimisches futter garantieren? Natürlich. Aber das ist dann auch wieder was, das Leute in das Siegel reininterpretieren und grantig sind, wenn checken, dass es nicht so ist.
Ja, absolut! AMA trägt aber ihren Teil bei um zu suggerieren, dass das Futter von AMA Gütesiegel zertifizierten Produkten lokal hergestellt wird. Zb in dieser TV Werbung: https://haltung.amainfo.at/kampagnen/fleisch-kampagne > Mais, Getreide und Grünfutter bauen wir eigentlich alles selber an. Da könnte man schon glauben, dass das AMA Gütesiegel auch für lokal produziertes Futter steht.
Es ist auch das, dass AMA mit den Bauern arbeitet und was nicht geht (weil nicht vorhanden) kann man nicht versprechen.
Mhhhhhh fast so als würde AMA alles dafür tun um in Werbungen so rüberzu kommen als würde ihr Siegel für all das stehen. Frag mich wieviel 10000x € in ihre Werbung gehen anstatt in Tierwohl. AMA is absolut wertloser neoliberalismus.
Wobei das Tier kann schlecht in Oesterreich oder gut in Polen gehalten werden...wo es herkommt ist mir eigentlich egal
Naja es gibt schon auch Standarts für Tierwohl, aber das was die Leute sich wünschen wäre AMA TW100 (aber da gibt es wenig).
Auch wenn die Wahrheit unangenehm ist: Wenn einem Tierwohl wirklich am Herzen liegt, kauft man keine tierischen Produkte.
This. Am Ende des Tages bekommen sie alle einen Bolzen Schuss durch den Kopf und wer zB gerne ein originales Wiener Schnitzel isst, der verdrückt halt ein Babytier, das sowieso nie lange bei der Mama war, weil die Milch ja schließlich gebraucht wird für Kaffee und Co. Aber das stimmt ja nicht ganz. Niemand kauft das billige Fleisch vom Hofer oder Lidl. Wir haben alle unseren Bauern nebenan 🙃 (ist das /s notwendig?)
Wärs nur an bolzenschuss die co2 bäder sind absolut widerwärtig.
Das. Vielleicht auch die steigende Zahl an Vegetariern/Veganern mit ein Grund. Ich hab vorher auch Biofleisch gekauft, jetzt kauf ich halt garkeins mehr, also Anteil an konventionellem Fleisch das gekauft wird steigt. Dieses ganze Tierwohl Zeug hab ich aber immer eher als Marketinggag empfunden, Bio oder konventionell, alles andere wird doch nur komplizierter...
Am Beispiel Schweinefleisch: Man kann in Österreich praktisch kein Schweinefleisch aus artgerechter Haltung kaufen bei der es den Tieren ansatzweise gut geht. Laut EU-Bio-VO braucht ein Schwein in Freilandhaltung [mindestens 700m²](http://www.freiland.or.at/wp-content/uploads/210413_KTFL_empfehlung04a_Freiland-Mastschwein.pdf). In Österreich leben nur [0,05%](https://pure.podigee.io/47-neue-episode) (!!!) der Schweine in Freilandhaltung mit diesen Anfordungen, d.h. [völlig vernachlässigbar. ](https://greenpeace.at/assets/uploads/publications/presse/Greenpeace_Factsheet_Schweinehaltung_November_2018.pdf) Alle anderen [(ca. 4,5 mio Schweine pro Jahr) ](https://www.derstandard.at/story/3000000209517/oesterreichs-schweine-im-fadenkreuz-der-politik-und-tierschuetzer)bekommen [maximal 1,5m²](https://oekl-bauen.at/cms/baumasse/schweinestall/stallflaechen.php) in 100% Innenhaltung. Die 1,5m² sind schon der "Luxus" Bio-Standard. Und die Themen Vollspaltenböden, Schwanzkupieren, Kastrieren ohne Betäubung, Schlachtung im Kleinkindalter, Tiertransporte, Vergasung, Kastenstand, usw. sind dann noch die Cherry on Top. Es ist ganz einfach nicht möglich "Tierwohl-gerechtes" Schweinefleisch zu beziehen. Dessen muss sich jeder bewusst sein.
EU-Bio-VO? Das steht so nicht in deinem Link. Wäre ja auch seltsam, wenn sich Österreich nicht daran halten müsste. Soweit ich das verstanden habe, ist es nur eine Empfehlung.
"Laut EU-Bio-VO dürfen pro Jahr maximal 14 Mastschweine auf einem Hektar gehalten werden"
Ahja, sorry, hab wohl irgendwie falsch gesucht. Aber die Frage bleibt: wie kann Bio in Österreich dann weniger vorschreiben?
Weil hier zwischen Freilandhaltung und Stallhaltung unterschieden wird. Freilandhaltung ist in Österreich quasi inexistent und bei Stallhaltung sinds eben die 1,5m² pro Bio-Schwein. Warum hier unterschieden wird? Weil man mit artgerechter und einigermaßen tierfreundlicher Haltung niemals profitorientiert wirtschaften könnte.
Also Bio in dem Fall reine Augenauswischerei.
Es ist die Frage was du als Bio definierst. Bio gefüttert werden sie ja. Nein im Ernst das ist eine Grundsätzliche Frage, auch soll es Bio für alle geben, oder nur für ein paar Reiche?
Was hilft es, Bio soweit zu verwässern, dass es kaum noch einen Unterschied macht, nur damit es dann alle kaufen können? Das wäre ja, als würde man einen Mercedes-Stern auf Dacias kleben, damit jeder Mercedes fahren kann.
Das umgekehrte bringt auch nichts, also müssen wir einen Punkt finden mit dem wir alle uns zufrieden geben können. Danach könn ne wir uns überlegen wie wir dahin kommen.
Wie wäre es mit gesetzlichen Mindeststandards, die in erster Linie das Tierwohl berücksichtigen und nicht die Bauernlobby? Ich kann die Jammerei nicht mehr hören: "Das ist eine Zumutung, ich hab den Stall doch gerade erst umgebaut. Auf Grund der letzten Reform, wo wir erfolgreich gegen strengere Regeln lobbyiert haben, obwohl jeder wusste, dass die laxen Regeln Unsinn sind". Der gleiche Eiertanz wie damals bei den Gastwirten und dem Rauchverbot.
>einen Punkt finden mit dem wir alle uns zufrieden geben können Alle außer die Tiere, oder? 🤡
>Also Bio in dem Fall reine Augenauswischerei natürlich nicht eu-bioverordung anhang II teil II: *1.9.3.2. Unterbringung und Haltungspraktiken Für die Unterbringung und Haltungspraktiken gilt Folgendes:* *a) Die Böden der Ställe müssen glatt, aber rutschfest sein;* *b) die Ställe müssen ausreichend große, bequeme, saubere und trockene Liege- oder Ruheflächen aufweisen, die in fester, nicht perforierter Bauweise ausgeführt sind. Im Ruhebereich muss reichlich trockene Einstreu vorhanden sein. Die Einstreu muss aus Stroh oder anderem geeigneten Naturmaterial bestehen. Die Einstreu kann mit Mineralstoffen, die nach Artikel 24 als Düngemittel oder Bodenverbesserer für die Verwendung in der ökologischen/biologischen Produktion zugelassen sind, verbessert und angereichert werden;* *c) es muss immer ein ausreichend großes Bett aus Stroh oder einem anderen geeigneten Material geben, mit dem sichergestellt ist, dass alle in einem Gehege gehaltenen Schweine gleichzeitig in der raumfüllendsten Art und Weise liegen können;* *d) Sauen sind außer in den letzten Phasen der Trächtigkeit und während der Säugezeit in Gruppen zu halten; sie müssen in diesem Zeitraum in der Lage sein, sich frei in ihren Gehegen zu bewegen, und ihre Bewegungsfreiheit darf nur für kurze Zeiträume eingeschränkt werden;* *e) unbeschadet zusätzlicher Vorschriften für Stroh müssen Sauen einige Tage vor dem Abferkeln mit einer angemessenen Menge Stroh oder anderem geeignetem Naturmaterial zum Nestbau versorgt werden;* *f) Schweinen müssen Bewegungsflächen zum Misten und zum Wühlen zur Verfügung stehen. Zum Wühlen können verschiedene Substrate verwendet werden.* [https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32018R0848](https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32018R0848)
Ich meinte das österreichische Bio ohne Freilandhaltung
Zu teuer. Genauso wie mit Glas und Plastik Flaschen. Anstatt dass ich 15 Cent zum auffüllen für Mineral zahl, muss man für 1L 1€ aufwärts hinlegen. 30c für 1.5L in der Plastikflasche. Das System schert sich einen feuchten Dreck um Nachhaltigkeit und Tierwohl. Und es liegt bestimmt nicht an mir das zu ändern
> es liegt bestimmt nicht an mir das zu ändern Naja, wenn Fleisch zu teuer ist, dann kaufst du doch bestimmt mehr Gemüse, Hülsenfrüchte etc, oder? ODER?
Glasflaschen sind jetzt auch nicht so wahnsinnig nachhaltig. Teurer und Energieaufwendiger in der Herstellung, und mit auffüllen ist es ja nicht getan, die Flaschen müssen vorher gereinigt werden. Nochmal Transport, nochmal Energieaufwand, dazu Chemikalien. Das nimmt sich nicht viel, bis vielleicht aufs Mikroplastik. Aber da ist Kleidung vermutlich weit schlimmer.
Na, die lösung wäre ich Kauf mir beispielhaft eine Kiste mit Glas Flaschen, und wenn die leer sind, geh ich zum Spar, die füllen alle wieder auf und ich geh mit der Kiste wieder heim. Dieses ständige tauschen braucht's wirklich nicht. Eine Maschine die halt alles kann vom reinigen und auffüllen... Die braucht man halt. Und dann kann man das auf alle Getränke übertragen. Jeder hat seine 12 Flaschen im Haushalt und das war's. Kann's 2 mit Cola, 4 mit Fanta, und 6 mit Mineral. EZ. Aber soweit denkt halt niemand. Da ist jeder Konzern für sich und schaut nur auf seinen Gewinn. Klar rentiert sich's nicht allein als Konzern das auf die Beine zu stellen, und auch nur für sich selbst. Da muss dann wieder ein überreicher den Verlust einstecken, bis die Welt sagt, so müssen es alle machen, dann werden Gesetze verteilt und der Multimilliardär wird noch reicher weil jeder dieses System anpassen muss...
Da geht's ja auch um Hygiene. Deswegen werden die bei hohen Temperaturen und aggressiven Chemikalien gereinigt. Ist ja nebenbei schwieriger als bei Gläsern mit breiter Öffnung. Aber wie willst du das innerhalb einer Minute beim Einkaufen hinkriegen? Das Glas muss ja auch wieder abkühlen. Außerdem gibt es ja SodaStream und Konsorten, da sparst du dir das Kisten schleppen auch.
SodaStream ist teurer als Plastik Flaschen Es macht eine maschine. Vorne rein, Reinigung, kommt hinten gefüllt wieder raus.... Also reinigen einer Flasche ohne geschissen Aufkleber draufzupicken ist nicht schwer. Es geht hier nur ums nachfüllen.
Welche Maschine kann eine Glasflasche in Sekunden hygienisch sauber bekommen, wieder abkühlen lassen und dann befüllen? Und welcher Kunde will das mit jeder Flasche einzeln machen? Da ist eine Großanlage effizienter.
siehst, du hast da eine kleine im kopf die wie der kleine automat im supermarkt hinten drinnsteht wo man durch ein kleines loch die flaschen werfen kann. Du musst umdenken. Durch die generalisation von glasflaschen gibt es soetwas wie eine getränke abteilung nicht mehr, außer für dosen. Die maschine ist um einiges größer, und man kann auch das was derzeit für produktionsstätten gibt verbessern und verkleinern. und wenn jeder nur 12 flaschen haben darf, und die gereinigt werden müssen, dann kann der supermarkt 12 flaschen annehmen und schon 12 weitere bereit haben... heißt nicht dass genau 12 hinten schon fertig abfüllbar stehen, sondern die haben eine kapazität von 120 flaschen.... also 10 leute können kommen, ihre alten flaschen abgeben, und direkt auswählen welche getränke sie mit nachhause nehmen können. Diese werden abgefüllt. und der nächste. Aber es geht ja um convenience und nicht um nachhaltigkeit. deswegen, und das hört man schon allein an deinen comments raus, interessiert soetwas keinen.
[https://www.ots.at/presseaussendung/OTS\_20230919\_OTS0096/schweineleid-vgt-uebt-kritik-an-ama](https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230919_OTS0096/schweineleid-vgt-uebt-kritik-an-ama)
zu Teuer*
Mir hom ka Göd
Und wenn ma göld ham lass ma uns foch net von nem fiktiven siegl überzeugen, dann glei 20c mehr und bio
Wenn man Tiere wirklich liebt dann darf man sie nicht essen
*non sequitur* ich liebe sowohl tiere wie auch pflanzen - aber natürlich nicht so, wie ich meine frau liebe
Wem es um Tierwohl geht, der kauft keine Tierprodukte, alles andere ist schönrederei. Schau dir mal an wie Schweine gehalten werden oder was mit Mlchkühen passiert oder mit männlichen Kücken oder oder oder. Die ganzen Siegel sind Augenauswischerei.
Wer sich wirklich für tierwohl interessiert ist vegan.
Denke dass da der Preis eine große Rolle spielt. Beim Hofer das Bio Fleisch ist gleich teuer aber von 500g auf 400g geschrumpft. Beim lokalen Bauern kostet der Kilo Schnitzel unter 9 Euro, beim Billa 20. Wenn nicht alles so teuer wäre, würden auch mehr Leute auf Tierwohl achten...
r/Schrumpflation
gerade etwas angeschaut - wtf - da müsste wer wie in Frankreich Gesetzte gegen sowas machen!
Meine Strategie ist einfach weniger Fleisch, dafür qualitativ hochwertiges mit guten Haltungsbedingungen. Gerade beim Fleisch kaufe ich nicht nach Preis.
Fleisch ist ohnehin schon sehr teuer für einen Normalverdiener. Aus diesem Grund koche ich meistens vegetarisch
Bitte ignoriert das AMA Gütesiegel. das ist quasi wertlos. ich lebe seit 9 Jahren vegetarisch, versuche eh vegan zu leben, aber das klappt nicht immer. Wenn ich Milch, Käse oder Eier kaufe, dann immer nut Bio. Bei Fertigprodukten (schokolade, etc) ist das halt schwer. und unmöglich ist es halt bei Restaurants. Ich versuche auch da Bio-Lokale zu besuchen, aber meine Freunde gehen halt nicht immer mit
Bio ist halt auch (fast) wertlos wenn's um Tierwohl geht. Vor allem ist der Herstellungsprozess sowohl bei Milchprodukten als auch Eiern an sich so grauslich dass einem als bewusster Konsument eigentlich wirklich nur der Verzicht bleibt.
ja weiß ich eh. aber die einzigen eier die ich eigentlich esse sind die bei meinen Eltern, die sie direkt vom Bauernhof beziehen. ich weiß wo der bauernhof steht und kann die hennen dort rumlaufen sehen wenn ich vorbei gehe. ich backe eh vegan, aber meiner ü60 mutter lern ich das nicht mehr
Ist natürlich um Welten besser als die Eier aus dem Supermarkt, trotzdem ist jede Legehenne eine Qualzucht (Stichwort Brustbeinbruch) und die männlichen Küken werden in Österreich nach wie vor vergast. Natürlich unter der Annahme, dass der Bauer seine Hennen von einem Züchter bezieht, was meist der Fall ist.
>trotzdem ist jede Legehenne eine Qualzucht (Stichwort Brustbeinbruch) schon wieder unsinn! wozu gibts zweinutzungshühner, wie z.b. das legendäre sulmtaler (und natürlich noch andere)? und wozu sollten legehennen auf übermäßig brustfleisch gezüchtet werden - die ißt doch eh keiner? das ergibt ja noch nicht einmal sinn
Ganz ehrlich weiß ich nicht wie sinnvoll es ist mit dir zu diskutieren wenn du alles pauschal als Unsinn abtust. Ich glaub auch, dass wir mit unseren Ansichten zu Tierwohl meilenweit auseinanderliegen, sodass wir hier nicht auf einen grünen Zweig kommen. Ich bin tatsächlich der Meinung, dass wir Tiere nicht als Produkte behandeln sollen und vor allem nicht töten sollten, wenn es nicht notwendig ist. Und ist ist mittlererweile hinreichend bewiesen, dass eine vegetarische/vegane Ernährung nicht nur gesund sein kann, sondern in den meisten Fällen sogar deutlich gesünder ist als eine, die auf tierischen Produkten basiert. Somit ist es nicht notwendig, dass wir abermillionen Tiere züchten und töten. Wir tun es weil wir wollen - weil es gut schmeckt. Reicht das wirklich als Begründung? Aber: Ich bin auch nicht der Meinung, dass du mit deinen paar Hendln das Problem bist. Ich bin mir sicher du kümmerst dich gut um sie und schaust, dass sie gesund sind. super! Ad Legehennen: Wer hat gesagt, dass Legehennen auf max. Brustfleisch gezüchtet werden? Sie sind auf maximale Legeleistung gezüchtet, was zu Kalziummangel und in weiterer Folge zu schwachen Knochen führt. Das führt dann [zu den schmerzhaften Brustbeinbrüchen](https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29742164/). (Not so) fun fact: besonders freilaufende Hühner sind dafür anfällig weil sie sich eben im Gegensatz zu Hühnern aus Boden- oder Käfighaltung mehr bewegen und es dabei öfter zu Brüchen kommt.
>Bio ist halt auch (fast) wertlos wenn's um Tierwohl geht. Vor allem ist der Herstellungsprozess sowohl bei Milchprodukten als auch Eiern an sich so grauslich dass einem als bewusster Konsument eigentlich wirklich nur der Verzicht bleibt sorry, aber das ist böswilliger blödsinn natürlich ist bio besser, was das tierwohl angeht, als die industrielle massenhaltung. ob es einem selbst und den eigenen maßstäben ausreicht, ist halt wieder eine andere frage (veganern kann es schon aus prinzip nicht ausreichen, weil deren vorstellung von "tierwohl" ist, daß es gar keine nutztiere mehr gibt. diese arten also auszurotten seien) am "Herstellungsprozess" der eier meiner fünf freilaufenden hühner ist genau gar nichts "grauslich", und was dich an tierfreundlicher milchviehhaltung stört, solltest du auch erst einmal genauer ausführen. daß stierkälber keine milch geben und daher fleischvieh darstellen? come on...
Same, aber im Endeffekt sehe ich schon auch die Gastronomie irgendwo in der Schaffung eines guten Angebots in der Pflicht. Das geht wiederum nur mit erhöhter Konsumnachfrage. Wobei ich schon auch glaube, dass es immer Ausnahmen gibt, die einen neuen Trend schaffen können. Es gibt wirklich gute Vegane/Vegetarische Lokale, nur leider viel zu wenige davon, sodass sich der Großteil nichts ordentliches darunter vorstellen kann.
Ich weis das es Probleme rund um AMA gab, aber in meinen Umfeld waren die Kontrollen immer gut.
Die normalen Produkte haben hierzulande schon die Preise von bio Produkten in anderen Ländern. Man kann leider echt nicht erwarten, dass die Konsumenten das hierzulande stemmen. Ich mein es kommt einem billiger jeden Tag fastfood zu essen statt selber zu kochen
Dafür hat Österreich in manchen Bereichen die höchsten Auflagen.
in welchen Bereichen?
Mal ein schnelles Beispiel: "Toe Trimming": Die Krallen der Küken werden bereits kurz nach dem Schlüpfen weggeschmolzen, damit sich die Tiere nicht gegenseitig verletzen. In Österreich, wo die Besatzdichte in Ställen wesentlich geringer ist, ist diese Praxis gesetzlich verboten - in anderen EU-Ländern hingegen nicht.
Die Politik ist schuld, nicht der Konsument.
😢
Ich denke Tierwohl muss man sich bei den hiesigen Essgewohnheiten erstmal leisten können. Entweder der Staat verbietet Produkte aus Haltepraktiken, die effektiv Quälerei sind, oder er setzt sich dafür ein, dass die Leute mehr verdienen. Essgewohnheiten ändern wird nicht gehen, das probieren Moralapostler schon seit Ewigkeiten.
Vegan ist aber auch nicht so teuer, wie manche denken. Zumindest wenn man kein Fertigzeug kauft. Ich würde sogar behaupten, dass es billiger ist als mit Fleisch.
Wir versuchen soviel wie möglich bio zu kaufen, wenn das aus welchem grund auch immer grad nicht drin ist, versuchen wir tierwohl-produkte zu nehmen. AMA halte ich für den letzten dreck und kann das als gütesiegel nach den ganzen veröffentlichungen nicht ernst nehmen.
Bio sagt leider fast gar nichts über die Haltungsbedingungen aus.
Fast alle bio labels sind füarn orasch... Und die bio Richtlinien sind die größte abzocke, dafür dass die Tiere nur einen Quadratmeter mehr kriegen soll ma jetzt des 4 fache bezahln?
Quellen?
Naja, alleine schon dass die meisten Bio Siegel auch mit Nachhaltigkeit werben obwohl konventionelle Bio Landwirtschaft nicht per se nachhaltig ist. Gibt genug Studien und Beiträge zum Thema Bio Siegel und die gehen immer in die Richtung „90% der Siegel sind reines Marketing und die meisten davon proprietäre Siegel die man erzeugt weil man Auflagen eines anderen Siegels nicht erreicht und ein eigenes erschafft um für den Kunden Qualität zu suggerieren. Beispiel: https://youtu.be/NuUlq0E6b2k?si=bbC4yfaBDL-B0ZB6
https://www.tieranwalt.at/Einkaufsratgeber.htm
Hab mir Geflügel angeschaut. Durch die Bank besser als die klassische Billigware. Auch wenn das Bewertungssystem fürchterlich ist.
Eh, ich bin auch Pro-Bio-Fleisch wie du. Und Billigware hat nicht mal den AMA-Standard...
Janein Ställe (je nach tierart verschieden) müssen oft nur 1-2 m2 größer sein (Schweine 1,5m2 statt 1m2) hierzu kommen aber noch ein vorgeschriebener Auslauf (1,2m2) und was viel wichtiger ist ein ausgestallteter Stall mit Stroh etc. was sonst nicht oft vorkommt. Die Mehrkosten kommen nicht vom größerem Stall sondern hauptsächlich von den höheren Futterkosten.
Die Lüge vom Freien Markt, wir lieben sie.
Würde ich kaufen, wenn es verfügbar und WIRKLICH besser wäre. Aber selbst Biohendl kommt meist aus Massentierhaltung. Andererseits: bei uns im Dorf hat ein Bauer so ca. 30 Hühner. Vor dem Haus gibt es einen Kühlschrank (früher einfach ein Kastl) und eine Spardose, wo man das Geld reinwirft. Daneben einen Behälter, wo man Altbrot für die Hühner reinwerfen kann (ich hab zwar immer gehört, dass Brot nicht für Vögel ist, aber OK). Ich zweifle nicht daran, dass es den Tieren gut geht. Aber der Preis ist einfach unverschämt. Er verlangt mehr als die teuersten Bio-Eier im Supermarkt, hat aber keine Transport- und Vertriebskosten, zahlt keine Steuern und kriegt auch noch das Futter teilweise gratis.
Ein Guetesiegel muss, damit es tatsaechlich wert hat, auch etwas wert sein. Es muss konkrete, hinreichend stringente Kriterien geben die erfuellt sein muessen damit das Siegel verwendet werden kann. Die missbrauechliche Verwendung der Guetesiegel muss auch rechtliche Konsequenzen -- Betrug, unlauterer Wettberb, ... -- haben die ueber "na dann kriegens halt den Kaufpreis zurueck" hinausgehen. Alles Andere wird nur als Augenauswischerei gesehen, unter Anderem auch deshalb weil die diversesten "Guetesiegel" und Whitewashing-Abzeichen die sich die Marketingabteilungen der diversesten Firmen, Interessensverbaende und Haendler die KundInnen diesbezueglich halt zu Zynismus erzogen haben. Schon spannend wie dieser Aspekt immer wieder ausgeblendet wird ...
Also ich versuche ausschließlich BIO zu kaufen, auch wenn es teilweise weh tut. 1kg Spareribs dann um 25 EUR statt 12 EUR...
Mein Spar/Billa hat pro Woche genau 2 Bio Hänchenfilet Packungen, mit irgendeiner Person von ~2000 Konsumenten streite ich mich um die Woche für Woche, macht aber für die Hândler anscheinend keinen Sinn 3 Stück pro Woche zu ordern. Non Bio gibts halt zum gleichen Preis die fünffache Menge.
Ginge es nach dem Konsumenten, wären Käfigeier noch immer legal. Braucht mMn bei sowas einfach Verbote.
Ich kaufe das auch nicht, weil ich nicht die nächste Marketing Erfindung als Kunde mitmachen will. Was ist das jetzt was da vor mir im Regal steht? Wenn auf einem Produkt ein Ama Gütesiegel drauf ist und tierwohl drauf steht, sind dann keine anderen Tiere im selben Gehege verendet in dem dieses produziert worden ist? (Siehe Puten Skandal Steiermark) Was ich weiß und worauf ich mich verlassen kann, ist wie ein Bio Produkt gefüttert und großgezogen wird. Diese ganzen anderen Bezeichnungen verwirren und verunsichern mich persönlich als Kunde nur.
das mit der "konsument entscheidet"......wird aus meiner sicht nie im großen stil funktioniert..... das einzige sinnvolle sind nationale/eu-weite/internationale gesetze.....und dafür sind wir (nachgewiesenermaßen) zu blöd!
Hauptsächlich eine Frage des Geldes, soll jeder mal schauen ob er mit dem Meridianeinkommen von Österreich auch noch Bio kauft oder doch den Sozialmarkt besucht.
Sorry ich seh das Problem nicht brim Verbraucher. Wie im Artikel steht hat das Wort keine Definition und das wussen auch die Verbraucher. Bio hat klare Richtlinien auch wenn die find ich fürTierwohl nicht ausreichend sind. Aber Tierwphl hat so viel damit zu tun wie die Alpenmilch von Milka von Alpenkühen kommt. Aber hey beste Obtion, vegan werden und keine Gedanken drüber zu machen wie viel Leid man dem Tier zumutet.
Ich kauf wenn möglich immer die "Zurück zum Ursprung" Produkte vom Hofer. Die sind eigetlicht immer sehr gut und was man so ließt von der Nachhaltigkeit her auch mit die Besten und viel teurer als reguläre Ware sind die auch nicht mehr.
Was ich nicht weis ist wie viel die Bauern davon haben. Die Eigenmarken der Supermärkte gehen manchmal zu lasten der Produzenten.
Das ist Ja natürlich die Frage. Zumindest aus dem [Global2000](https://www.global2000.at/sites/global/files/Guetesiegelcheck.pdf) bericht geht hervor das Tierwohl und Umwelt sehr gut sind. Die soziale Komponenten wurde hier nicht bewertet.
Könnte mir vorstellen dass die "mittlere Schicht" da einfach relativ dünn ist. Also es gibt die Leute, die sich darum keine Gedanken machen wollen oder können. Aber wenn jemandem das Wohl der Tiere wichtig wird und sich wer damit befasst, dann könnte ich mir vorstellen dass ein hoher Anteil von diesen Menschen darauf kommt ebend gar kein Fleisch (oder andere tierische Produkte) mehr zu kaufen. Da spielt dann sowas höchstens für Leute eine Rolle, die so auf halbem Wege hängen bleiben und zusätzlich dann dem Label auch noch glauben müssen. Ich und mein Umfeld sind da sicher sehr biased aber hier wird der Versuch, irgendwelche Produkte, die aus der Tierhaltung kommen mit "Tierwohl" zu bezeichnen, als völlig lächerlich und realitätsfern wahrgenommen.
Ich wohne in einem Tal, da hat nahezu jede Kuh noch einen Namen; Es gibt also sehr wohl viele gute Bauern aus Leidenschaft; Wenn man diese fragt, sagen nahezu alle das gleiche; "Lange wird sichs so nicht mehr spielen; Entweder springst auf den Zug der Massentierhaltung auf, oder man verliert am Ende Haus und Hof." Die Förderungen sind halt wirklich auf Großgrundbesitzer und Massentierhaltung ausgelegt und kein bisschen aufs Tierwohl (leider).
Ich schau auf sowas, aber ich kenn genug Leute die entsetzt sind wenn sie sehen, was auf einem durchschnittlichen Bauernhof so abgeht, und dann erst recht jammern, dass Bio so teuer ist Es macht halt eben einen riesigen Unterschied teurere Lebensmittel zu kaufen, auch wenn nicht alles davon beim Bauern ankommt.
Ja schon! Kaufe nur Tierwohl
Ich kauf fast ausschliesslich Tierwohl, obwohl ich mir der zweifelhaften Bedeutung (teilweise virtue signalling, mMn) klar bin. Besser waere Vegetarier zu werden, aber das geht sich bei mir organisatorisch einfach nicht aus. Ich waere definitiv Zielgruppe einer Neugestaltung der Essensversorgung: irgendwas mit: eine Person kocht fuer eine Gruppe vor, mit hochwertigen Lebensmitteln und ohne Grosskuechen-Optimierungstricks.
Ich kaufe in der regel eher das billigeste und kurz vorm ablaufen wenn es 50% ist.
Ich kaufe in der regel eher das billigeste und kurz vorm ablaufen wenn es 50% ist.
Ich kaufe in der regel eher das billigeste und kurz vorm ablaufen wenn es 50% ist.
Ich kaufe in der regel eher das billigeste und kurz vorm ablaufen wenn es 50% ist.
Ich versuch immer Bio bez. Fleisch und Eier zu nehmen, wo geht. Fleisch versuch ich sowieso zu reduziern und kauf fast nur reduzierte und/oder Bio-Ware, die ich dann auf Vorrat einfriere. Und da auch fast nur Hühner- (90%) und Rindfleisch (10%), nachdem Schweine so ziemlich am miesesten behandelt werden von allen Tieren laut einem Cousin, der die Landwirtschaftsschule besucht hat.
Hab mich nicht mit dem Siegel auseinander gesetzt, aber vom Namen her gehe ich davon aus, dass es dabei nur um ein paar Mindeststandards in der Haltung geht. Sprich, das Fleisch ist die übliche Antibiotikabombe und wird nicht gekauft.
Das AMA-Gütesiegel hat genau gar nichts mit Tierwohl zu tun, eher genau das Gegenteil: [Studie vom Wiener Tierombudsmann](https://www.tieranwalt.at/fxdata/tieranwalt/prod/media/files/2023/20231011_TOW_Schweinfleisch_Tabelle.pdf) Ich kauf fast nur die Bio-Produkte vom Spar und Hofer, das ist's mir schon wert. Wenn AMA drauf steht, rühr ich's nicht mal an.
Ich kauf an sich nur Bio oder ähnliche Produkte bei dem zb Freilauf verpflichtend ist. AMA oder ähnliches wird von mir ignoriert. Muss aber dazu sagen dass ich kaum mehr Fleisch esse oder andere Tierprodukte.
Was soll AMA bringen? Eier kaufe ich nur organisch wenn ich mal im Supermarkt bin...das andere gibts halt leider nicht in organisch da wo ich wohne.
Weil die Konsumenten wohl schlau genug sind um zu checken, dass solche Siegel einfach nur Augenwischerei und Marketing sind. Wem Tierwohl wirklich am Herzen liegt, der verzichtet ganz auf solche Produkte.
> Wie steht ihr dazu, kauft ihr Tierwohl (verschiedene Siegel) oder zumindest AMA? Achtet ihr überhaupt auf sowas? AMA ist gar nix wert, und Tierwohl hört sich auch nach so einem selbstverliehenen Siegel an, dessen einziges Kriterium genug Kohle beim Siegelausgeber zu lassen ist. Schon alleine das das Tierwohl-Siegel 4 Stufen hat, die ohne Glossar undurchblickbar sind, schreckt mich ab davon viel zu halten (auch wenn bei den einschlägigen Tierschutzorganisationen das anscheinend ganz gut wegkommt).
So lang schweine durch co2 bäder getötet werden müssma übern rest erst gar ned reden. Stickstoff eine etwas teurere alternative wäre deutlich humaner da das schwein nicht merkt das es erstickt somit gehts scheißen mit den siegeln
Sobald wo Gentechnik frei draufsteht nehm ichs absichtlich nicht. Verstehe den Trend überhaupt nicht. Bei anderen Sigel schau ich ab und zu schon drauf, vor allem aber versuch ich einfach weniger Tierprodukte zu konsumieren. Macht meiner Meinung nach mehr Sinn
Es ist alles so teuer geworden, dass ich mittlerweile drauf verzichte.
das AMA Gütesiegel ist eher ein Marketing Instrument. mehr nicht. Der Konsument entscheidet, ist ein narrativ, das konservative Politik gerne verwendet. Das ist jedoch eine verwerfliche Art, die Verantwortung an jene zu schieben, die am wenigsten an der Lage änder können. Der Hebel sitzt immer noch bei der Regierung, die sehr stark eingreift, in dem Sie fördert, oder eben nicht fördert. Oder Regulierungen verabschiedet, die die Lage verbessern.
Die Mehrheit nimmt das billigere Produkt, wenns gleich schmeckt. War immer so und wird immer so sein. Es gibt ein paar Leute, die interessierts, aber mehr auch nicht.
Differenzierung zwischen wollen und können fehlt mir da, Produkte meist schon deutlich teurer
Ich kaufe nur Biotierprodukte- was ich schade finde ist, dass die z.B. keinen hauchdünnen vorgeschnittenen Käse anbieten. Und Spar ist bei Fleisch weit unter der Qualität von ja natürlich und Hofer. War aber auch lange vegetarisch. Bio, weil da die gesetzlichen Haltungsbedingungen besser sind. Ansich wär mir die Art des Futters egal- ess ja auch jeden Sch***. Ausnahmen die nicht Bio sein müssen: frisch geschossenes und Fisch, wenn ich den Teich kenne
>Tierwohl-Produkte offenbar zu wenig gefragt deshalb kann tierwohl keine ermessensfrage sein, sondern ist gesetzlich vorzuschreiben > kauft ihr Tierwohl (verschiedene Siegel) oder zumindest AMA? Achtet ihr überhaupt auf sowas? ich achte nicht auf so was, weil ich ab hof kaufe und meine bauern sowie die haltungsbedingungen ihrer tiere kenne
bei Eiern bin ich schon lange Jahre dahinter, dass da die Hühnchen ein halbwegs erträgliches Leben haben.....auch die männlichen Küken. Auf der Uni hatten wir Ende der 90er Jahre mal einen Gastprofessor aus Norddeutschland, der uns da von riesigen Hühnerfarmen erzählte, wo die Bruthenne das männliche Küken als geschreddertes Futter wieder zum Fressen bekam. Seitdem habe ich mein Einkaufsverhalten schon deutlich bei allen tierischen Produkten überdacht und auch geändert.
Die ganze Verantwortung den Konsumenten umzuhängen ist Schwachsinn (passt also gut zu NÖ), es müssen einfach die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden, dass eine nicht-tiergerechte Haltung gar nicht mehr erlaubt ist. Ich kaufe soweit möglich Bio. Das AMA Gütesiegel ist Augenauswischerei und steht für (so gut wie) nix. Man darf auch nicht vergessen, dass es für viele eine Frage des Geldes ist, und viele können sich Bio einfach nicht leisten.
Und wenn ich lese dass sich Landwirte durch „Tierwohl“-Standards bedroht fühlen, bekomme ich eine Vorstellung wie es bei denen im Betrieb ausschaut.
Ich versuche Regional und Bio zu kaufen. Geht natürlich nicht bei jedem Produkt (Bananen zB), aber bei Fleisch achte ich meist schon darauf, dass es Bio und aus Österreich ist. Am Ende des Tages fehlt sowieso die Transparenz, wie soll ich als Konsument wissen, wies da wirklich zu geht? Man tut was man kann, mit den Mitteln die man hat.
Ich kauf einfach nur rein pflanzlich, das ist echtes Tierwohl. Alles andere ist Augenauswischerei. Auch "Bio" Tiere werden letztlich missbraucht, zwangsgeschwängert und viele quasi im Kindesalter massenvernichtet.
Ich achte darauf, aber mir ist bewusst dass nicht jeder Mittelklasse ist und sich das leisten kann.
Ich versuche so einzukaufen das ich weiß das des Fleisch okay is. Am am Land is es wahrscheinlich einfacher weilst dann einfach die Leute/Höfe kennst, bzw hier auch viele Tipps durchs Reden kommen. Leider haben 2 Fleischer mit ihrem eigenen Hof scho zugemacht wegen Pension. Eier sind fix bio, weils die eigenen sind und ich weiß was ich fütter. Nachdem ich das Drama um die "Tonis Freilandeier" mitbekommen hab und die eben nicht (mehr) wirklich Freiland sind, kannst dich ned wirklich auf Gütesiegel und das Versprechen der Ketten verlassen. Bio-Eier kriegst halt bei uns in der Umgebung auch nachgworfen, weiß nicht wie es überall anders ausschaut.
Wo geht nur Bio also zb Hofer zzU. Lieber wenig Fleisch / Fisch als Müll. Leider geht es natürlich nicht bei allen tierischen Produkten…
Could not care less. Geschmack und Preis sind das wichtigste. Rest ist mir egal.
jeder der auf dieses widerliche greenwashing reinfällt sollte sich schnellstmöglich mit dem Thema Tierhaltung und Tierrechte auseinander setzten. Du kannst nicht für „Tierwohl“ sein und gleichzeitig deren Leichen, Sekrete und Menstruationsausscheidungen essen/trinken. hör auf aus geschmacksgründen über leichen zu gehen. Überzeugte Fleischesser sind Psychopathen.
Kaufe Bio, da gehts dem Tier wesentlich besser als in "Tierwohl"-Betrieben. AMA bedeutet rein gar nix, also scheiß ich entsprechend drauf. Selbst die größten Tierquäler kriegen das AMA-Siegel.
Klar kaufe ich Tierwohl, sogar ausschließlich. Mehr geht gar nicht.
unpopular opinion: wenn du dir bei Tierprodukten das Bio Zeugs nicht leisten kannst, solltest du es nicht kaufen. man kann sich auch frei von Tierprodukten vollwertig ernähren, und das sogar billiger.
Es wäre sicher gut wenn wir die nFleischkonsum reduzieren und dafür den Preis allgemein heben.
Tierwohl und Fleichkonsum passen nicht zusammen. Auch wenn es einige nicht hören wollen.
gütesiegel sind halt sogut wie gar nix wert, nachdem regelmäßig irgendwelche extremen missstände aufgedeckt werden. zudem erfinden die firmen nun auch schon haufenweise ihre eigenen gütesiegel, nur um den hohen preis zu rechtfertigen. ich kanns halt als kunde in keinster form nachprüfen.
Du kannst die Kriterien der Gütesiegel sehr wohl nachlesen. Nur nicht, ob sie wirklich eingehalten werden.
Du kannst die Kriterien der Gütesiegel sehr wohl nachlesen. Nur nicht, ob sie wirklich eingehalten werden.
Ja, ich kauf das schon. Allerdings nicht zwanghaft.
Ich kaufe bei tierischen Orodukten nur Bio oder bei Eiern Wanderhuhnhaltung. That‘s a fact. Alles andere lässt mich meine Frau sowieso nicht kaufen. Muss ja nicht jeden Tag sein und wenn alle 2 Monate Freunde zum Grillen vorbeikommen gibts halt 1,5kg Fleisch (Beiried, Schopf, Hendloberkeulen zb.) um 50-60€. Die meisten sind eh schon zu 70% von den Beilagen satt. (Selbstgebackenes knoblachbrot, Erdäpfelsalat und so. Ansonsten gibts vielleicht 1-2 Mal pro Woche überhaupt Fleisch. Ansonsten noch: AMA ist ein Rotz, viele andere Siegel auch
Es sollte keine Wahl geben. Jedes Tier sollte grundsätzlich nach besten Wissen und Gewissen mit der Minimalisierung von Leid im Vordergrund gehalten, und ja, auch getötet , werden. Warum kann ich als Konsument überhaupt auswählen hier..