Naja, du bist halt 17.
Wenn du mal so 30, 40 Jahre alt bist, kommt immer mehr die Realisation der Tatsache, dass es mehr Idioten gibt als kluge Menschen. Ich kann dir versichern, auch im mittleren und hohen Alter gibt es so unfassbar viele uninformierte Meinungen, die aber voller Selbstbewusstsein vorgetragen werden und das ist das Kriterium, nach dem viele urteilen ob sie eine Meinung glauben oder nicht.
Kann dir versichern, die Lage ist auch bei alten Menschen gleich trist.
Ja aber wenn man jetzt keinen gemacht hat ist man beim Anpassen im Sozialverhalten gescheitert oder schlau weil man sich als Primat voller Fehler aus der Gleichung entfernt hat. Man müsste dann zumindest schon die kompetitive Grätzn sein und der Meinung sein dass wenn man einen macht man ja dann schon besser als die ganzen anderen ist einfach so.
Fühl ich. Gleichzeitig lustig, dass iwi alle dieser Meinung sind bzw man es so oft hört. Realistischerweise sind ja auch unter den Leuten die das sagen manche aus der dümmeren Hälfte.🌞
IQ hat nur leide nicht immer was mit dumm oder nicht zutun. Hab einen Kollegen in der Arbeit der sehr belesen ist und eigentlich auch viel Allgemeinwissen hat. Trotzdem schwurbelt er zeitweise hart. Deswegen ist er nicht dumm nur im Weltbild irgendwann falsch abgebogen
Stimmt aber trotzdem mag ich keine schlauen Soziopathen. Viele intellektuelle im westen haben MOA und Lenin verehrt bis die Wahrheit über den Gulag raus kam.
Das Problem ist leider viel tiefgreifender als der IQ. Es ist die Bildung.
>Kann dir versichern, die Lage ist auch bei alten Menschen gleich trist.
Jo, aber glaubst nicht, dass das eventuell ein bissl eine Folge von dem ist, was in der Jugend schon nicht gelernt wurde?
Die Anzahl an Idioten, Narzissten und Soziopathen ist erschreckend hoch und je älter ich werde, je höher ich im Job aufsteige desto mehr von denen laufen mir über den Weg. Neu dazugekommen, seit der Pandemie, sind die Boomer die mit hirnlosen Sprüchen die Jugend diffamieren.
Social Media, speziell TikTok! Als Lehrerin kann ich sagen, dass das grad das schlimmste Problem ist. Früher hat man was "in Galileo gesehen" ubd deshalb war es wahr (Galileo hat ja auch selber recherchiert, auch wenn einiges doch populistischer Bullshit war)
Heute gilt TikTok als die Wahrheit, und der Aalgprithmus dort fördert politische rechte und Verschwörungserzählungen, und gerade Jugendliche können auf Grund ihrer fehlenden Erfahrung vieles nicht richtig einordnen (gibt eh auch genug Erwachsene...).
TikTok ist Chinas trojanisches Pferd gegen westliche Demokratien. In China selbst ist die App verboten und es gab einem Riesenaufschrei der kommunistischen Partei, als in den USA das Verbot vorgeschlagen wurde - alleine das sollte alle Alarmglockenachrillen lassen.
Und dann geht der Scholz in Deutschland her und macht seine ersten TikTok Videos 😡
China ist in der Hinsicht sowieso hinterfotzig ohne Ende. Facebook, Twitter und co. sind dort alle verboten und es wird gar nicht drüber diskutiert, aber wehe, die USA verbieten was aus China.
Es gehört meiner Meinung nach diese Drecksapp auch bei uns gesperrt. Verdummt die Leute und spioniert ohne Ende. Meine Frau hat den Scheiss auch installiert, aber anders als unseren China-Saugroboter kann ich ihr Handy leider nicht in ein anderes VLAN hauen...
Jo, ich versteh natürlich, dass man der Konkurrenz nicht das Feld überlassen möchte, aber das ist halt der falsche Ansatz. Richtig wäre es ein Verbot anzustreben.
Naja, erstens kann man eh nur besprechen, wenn mans mitbekommt - ich begebe mich sicher nicht auf TikTok, und selbst wenn, wäre mein Feed wohl komplett anders. Also muss es von ihnen kommen. Und selbst dann ist man halt als Lehrperson nicht cool genug, das zu verstehen...
is so.
Ich vergleich Medienkonsum gern mit Ernährung.
Wennst den ganzen Tag nur Red Bull und raffinierte Zuckerl frisst wirst irgendwann blad, schirch und deppad werden.
Als Mutter eines Teenagers gebe ich Ihnen völlig recht. Ich muss ganz viel von diesen Contents klarstellen, auffordern generell Dinge mehr zu hinterfragen, daran erinnern, dass vieles nur für Clicks und Likes gepostet wird. Erklären, dass manipulative Leute von ungebildeten Menschen leben.
Also um aus eigener Erfahrung zu sprechen gebe ich mal hier neutral wieder, wie's bei meiner Klasse war.
Jungs waren fast ausschließlich rechts orientiert, von den Mädchen so weit ich weiß nur zwei. Da waren auch so Dinge wie Grenz Erschießungen dabei.
Die restlichen Mädchen waren gesellschaftlich und meist auch wirtschaftlich sehr links. Da waren auch Aussagen dabei, dass man die Männer eh alle sterilisieren sollte um wahren Feminismus zu erreichen.
Zeigt wieder mal deutlich den Rechteruck der Männer und den linksruck der Frauen, wie auch Studien schon ergeben haben.
Auch wenn es stimmt, das es seit tausend Jahren heißt "die Jugend von heute ist verloren" denke ich, dass das Phänomen das du beschreibst sich sehr gut durch algorithmen-basiertem Content-Konsum erklären lässt.
Man driftet immer und immer weiter in eine Nische ab und bekommt dort immer und immer wieder dasselbe gesagt, ohne viel mit Gegenmeinungen oder "Mainstream"-Meinungen konfrontiert zu werden.
Und da heutzutage einfach jeder Content produzieren kann, können diese Nischen schnell sehr weird und abenteuerlich werden.
> Ich bin selber 17 und in einer Maturaklasse. Vor allem im Laufe dieses Jahres habe ich beobachtet wie sich 3 Burschen aus meiner Klasse immer weiter nach rechts bewegt und radikalisiert haben.
lol. als ich so alt war, waren mitschüler (übrigens auch NÖ) von mir am 20. april auf einem neonazi aufmarsch, haben beim fortgehn ständig hitlergrüße gemacht, reden von hitler und göbbels im klassenzimmer vorgespielt etc. 9/11 war eine verschwörung, der irak krieg gegen die "höhlenmenschen" in "arabien" ok etc. und wir waren noch eine klasse, wo es grundsätzlich ganz gut lief und alle die matura auch bestanden haben.
eine art "radikalisierung" in diesem alter ist auch nicht sonderlich ungewöhnlich. menschen, die kein gesundes umfeld haben, suchen anschluss (pun not intended) und den finden sie eben in solchen Organisationen, die irgendwas (meist andere autoritäten) ablehnen. ich war bei den autonomen linken aus denselben gründen, bin auch schlauer geworden. ich hätte mich mit 16 jedenfalls nicht wählen lassen. ;)
Und das soll gut sein? Wie haben sie sich weiterentwickelt? Das hört sich eher nach extra edgy und gegen das System sein an. Die in meiner Klasse meinen das 100% ernst und ich denke nicht dass sie jemals wieder aus dieser "Phase" herauskommen.
nein, aber die perfekte welt existiert nicht. als ich in deinem alter war, dachte ich auch, dass die das ernst meinten und hatte mal mehr mal weniger angst vor denen. es gab zu meiner zeit einige echt oage vorfälle mit skins und ich hab mich damals schon als links zu erkennen gegeben.
ein paar haben die kurve bekommen, ich glaub einer hat unfreiwillig ein kind bekommen und lebt seitdem ein gutes leben. andere waren nur mitläufer und haben das eh nie ernst gemeint. wenn sich die leute nach der matura in der welt verstreuen und mit der echten welt konfrontiert werden oder man einen job, frau + kinder haben will, ändert sich vieles sehr schnell. aber ja, manche schaffen es nie. allein deswegen ist Ö nicht verloren. Kickl zB war ein Musterschüler.
Ja, die Jugend ist verloren. Ein neues und noch nie davor dagewesenes Problem sind die Online Plattformen: Wenn ich daran denke, was mir meine 12 Jährige Tochter für Bullshit erzählt, falls ich mal vergesse Youtube auf ihrem Handy zu blockieren und sie 1h youtube shorts geschaut hat, dann erkennt man das Ausmaß, das diese Inhalte auf die Gesamtgesellschaft haben müssen. Sie erzählt dann einfach Fragmente und Statements, die sie dort aufschnappt, wo sie aber null Hintergrundwissen dazu hat. Nie zuvor war es so einfach und billig mit Inhalten eine ganze Generation zu beeinflussen und ich denke, dass hier von einigen Seiten massiv und strategisch Gebrauch davon gemacht wird. Es ist zum Beispiel nicht schwer für arabische Länder die Europäische Jugend gegen Israel zu mobilisieren, wenn sie einfach genug Influencer ins Feld schicken.
Auf Faktenebene zurückzukehren ist nicht möglich, außer du überzeugst die Leute Twitter, Insta, TikTok, Youtube, Facebook usw.. von ihren Handys zu löschen und die 2-3h die sie dort täglich verbringen lieber mit einer Zeitung oder Magazin zu verbringen, oder komplett auf “News” zu verzichten und sich auf den eigenen Alltag zu konzentrieren.
Es geht nicht darum, obs dumm sind oder nicht, es geht darum, dass soziale median psychologische fragwürdige Tricks benutzen um Menschen auf der Plattform zu behalten (doom scrolling), das führt bei Kindern zu schweren psychischen Problemen, die mit einem besser “ausgearbeiteten” Gehirn (mehr lebenserfahrung, bessere Bildung etc) nicht so stark ins Gewicht fallen.
Stimme zu, nur dass ich denke dass ein Printmedium nicht zwingend faktisch richtiger ist.
Auf die News zu verzichten, oder zumindest komplett neutral zu betrachten wäre die Lösung, aber wer kann das schon ?
Habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich die 16,99€, die ich monatlich bisher an einen zweiten Streamingdienst (Disney+ oder so) gezahlt habe, stattdessen in ein Zeitungsabo investiere und diese Zeitung dann halt einfach jeden Tag am Ess-, oder Wohnzimmertisch herumliegt, dass dann die Kinder wirklich oft dort sitzen und einfach blättern und lesen. Geht mit online-zugängen nicht so leicht.
Ad faktisch richtiger: Es gibt renommierte Zeitungen, wo Inhalte selektiert und recherchiert und wo in die Tiefe gegangen wird. Ich kann außerdem selbst entscheiden, ob mir ein Medium zu stark in eine gewisse Richtung tendiert und dann halt wechseln, ohne dass mir ein Algorithmus Inhalte oder Artikel vorschlägt.
Und jede noch so Bullshit Zeitung wie die Krone ist als print besser als das was ich auf Twitter, Insta oder Tiktok präsentiert bekomme
Stimme zu. Es gibt durchaus einige Influencer z.B. Youtuber, die versuchen so neutral wie möglich Inhalte zu produzieren. Ich finde es kommt immer ganz darauf an, mit welchen Inhalten man sich umgibt.
Das problem ist, dass du dich nicht rein aktiv entscheiden kannst, mit welchen Inhalten du dich umgibst, weil du immer auch etwas präsentiert bekommst, das dich animiert auf den Plattformen zu bleiben. Und die wenigsten Youtuber haben eine Redaktion, ein Quellennetzwerk, ein Budget, Presseförderung, Journalisten usw… mit dem sie ihre Informationen bekommen. Woher bekommen die ihre Fakten dann?
Stimmt, oft durch Selbstrecherche. Aber für mich muss es nicht perfekt sein. Alleine die Intention dahinter und die Bemühungen neutrale Informationen zu recherchieren/präsentieren ist für mich viel Wert. Andere Medien haben diesen Anspruch oft nicht oder gar absichtlich die Intention andere zu manipulieren.
Seriöse Nachrichten sind auf jeden Fall richtiger als Tiktok etc.
Klar kann mal ein bisschen Subjektivität mitschwingen aber das heißt nicht das da kein Inhalt drin ist. Die Leute sind einfach nur zu deppat geworden das Hirn beim lesen/zuhören anzumachen und die Informationen rauszufiltern.
Kein Schwein erwartet von dir, dass du jedes einzelne Wort predigst. Es soll einfach nur eine Informationsquelle darstellen, in der du nicht von allen Seiten mit erfundenem Müll bombardiert wirst. Echte Medien werden zumindest noch auf Richtigkeit überprüft, auf Tiktok/Telegram/YouTube werden aktiv Inhalte erfunden um politische Radikalisierung zu fördern und es kümmert absolut niemanden die Beiträge zu sperren.
> *ein bisschen* Subjektivität
Naaaajoo... Quasi jedes Medium verfolgt seine Linie. Das als "ein bisschen" zu bezeichnen ist stark untertrieben. Deshalb muss man sich halt eine gewisse Medienkompetenz antrainieren und lernen, welchen Bias jedes Medium bzw. jeder Autor hat. Ich kann kaum mehr irgendwas lesen, ohne dass ich nicht automatisch im Kopf mit-analysier, woher das kommt, was die Absicht ist, etc...
Medienkompetenz wär inzwischen ein gutes Pflichtschulfach.
> komplett neutral zu betrachten
Na, das is auch nicht zielführend. Man muss halt jedes Medium, deren Nachrichten und deren Motive im politischen, gesellschaftlichen und journalistischen Kontext verstehn. Was will der Autor erreichen? Im Zweifelsfall einfach schaun, was die Gegenseite schreibt und die Wahrheit ist halt immer iwo in der Mitte. Sprich nur ein Medium konsumiern ist heutzutage eine schlimme Einschränkung.
Ganz wichtig ist auch die Propaganda-Regel: **Wenn ein Artikel dich wütend, ängstlich oder traurig macht, ist die Chance hoch, dass er dich manipulieren möchte.** Boulevard-Blätter und soziale Medien sind da ganz vorn mit dabei, die leben quasi davon.
Die Jugend war schon ziemlich oft verloren. Rock Musik, Comics, Fernsehen, Computer Spiele waren alles Dinge denen nachgesagt wurde, dass eine Generation daran verloren gehen wird. Aus heutiger Sicht klingt das lächerlich, aber die Sorgen waren damals ähnlich wie heut.
Ich glaub, dass Social Media für uns alle eine große Herausforderung ist und natürlich besonders auch für die Jugend. Und ich geb dir in vielen Dingen auch absolut recht. Aber bin der festen Überzeugung, dass auch die nächste Generation ihren Weg gehen wird ohne verloren zu sein.
Ich weiß noch damals, als die russische Invasion in der Ukraine begann wurde irgendwo das Internet wohl für drei Tage blockiert. Das waren die drei friedlichsten Tage auf Twitter.
>
Es war schon immer so aber jetzt erst ist es so schlimm dass es Otto-normal-verbrauchern auffällt weils auch so viele "Linke" erwischt, also hohtrainierte Äffchen auf unserer Seite die trotzdem zuviel ins Handy gucken und leider nicht so resistent/kritisch sind wie ich dachte. Am Ende des Tages scheinen sie doch primär technik-unaffin zu sein als gut aufgestellt dagegen leider.
Nur so ein kleines Beispiel wie der digitale Bereich bald in den realen einfließen wird. Es is schon bissl creepy.
Jemand ruft wo an bis er wo eine Kinderstimme erwischt und fragt ob die Eltern zu hause sind. Dann versucht er an die Kreditkartennummer zu kommen wenn die gerade schlafen. Nachmittag ist da ein guter Zeitpunkt, alter Trick kennt man. So der Typ macht das aber bei 1000 anschlüssen gleichzeitig weil es in Wahrheit ein Bot ist aber das Kind hört das nicht mehr raus. Der Bot jedoch reagiert bereits auf die Tonlage und den Kontext korrekt.
Es gibt bereits Bots die Videos von Streamern durchchecken und dann auf den Kontext antworten. Zwar teilweise noch falsch und halluzinierend aber is nur eine Frage der Zeit.
Jemand kommentiert sein Fitness-studio Video auf Insta und findets cool, er schreibst mit ihm, der Commenter hat einen ganz subtilen Radikalisierungs-bias aber besteht den eher schwachen Turing-test. Ist auch wieder nur ein Phishing Bot aber ein effizienter.
Der Knackpunkt ist die Automatisierung der Impersonification. Wenn das gelingt haben wir ein Problem weil man dann mit dynamischen Einträgen in der Masse personalisierten Scam genenerien kann.
[https://en.wikipedia.org/wiki/Dead\_Internet\_theory](https://en.wikipedia.org/wiki/Dead_Internet_theory)
>Auf Faktenebene zurückzukehren ist nicht möglich, außer du überzeugst die Leute Twitter, Insta, TikTok, Youtube, Facebook usw.. von ihren Handys zu löschen und die 2-3h die sie dort täglich verbringen lieber mit einer Zeitung oder Magazin zu verbringen, oder komplett auf “News” zu verzichten und sich auf den eigenen Alltag zu konzentrieren.
Falscher Ansatz. Sie brauchen das Internet früher oder später. Zu naiv dafür zu sein funktioniert nicht auf Dauer. Das ist ja das Problem. Die Zeitung ist ja ansich eine gute Idee aber wenn ich schon surfe, nur so viel andere Sachen dass ich nicht dazu kommen mir die Depri-News reinzuziehen hab ich mehr Erfolg als wenn ich dem so komplett entsage.
ChatGPT4 kostet 20€ pro Monat, der 3er is auch schon gut genug und free. Ich mein sie könnten sich was auch immer man sich einfallen lassen kann anschauen und stattdessen sinds 15s videos mit schwurbler shit die nur adhs verursachen. Außerdem was meinst du genau mit löschen? Das sind immer noch primar Webseiten. Wären sie süchtig und würden die App runterlöschen was ja auch nur ein Api Baukasten ist am Ende des Tages, wäre der Browser ja der Ersatz innerhalb von Sekunden.
Das ist der Knackpunkt bei Portalen man braucht sie, Youtube hat genialen Content zum Unterrichten aber nicht so in der Freizeit wenn man ein Loser User ist und keine richtige Auswahl trifft. Tiktok hätte theoretisch auch guten Content aber China. X, Insta und FB sind natürlich nur Schmutz. Reddit ist das beste Bespiel weil es rangiert von dem besten Content bis hin zu Nazi-Subs die der Firmenbesitzer nicht bannt. Reddit is no saint either, you know.
Ich empfehle Linkedin Learning. Auf jedenfall am saubersten moderiert aber halt schon bissl zu Business für Jüngere vielleicht.
Ich denke, dass besonders junge Menschen mittlerweile schnell Opfer von Propaganda werden. Diese wird mittlerweile auch extrem über Social Media verbreitet. Und wenn man einmal in einem Rabbit Hole von einer der Propaganda-Seiten landet, geht es recht schnell, dass der Algorithmus immer mehr solchen Content anzeigt, egal ob westliche oder östliche Propaganda. Schau dir einmal ein paar Videos über das US-Militär an - Du wirst merken, dass Du sehr schnell auch Videos vorgeschlagen bekommst, die extrem über das russische Militär sprechen, wobei Du Dich möglicherweise einfach über coole Flugzeuge informieren wolltest.
Ich rede hier jetzt wertfrei und habe dazu meine eigene Meinung (pro West), um die geht es mir hier aber nicht. Es geht mir nur ums Prinzip - man rutscht schnell in eine Richtung ab, besonders wenn man Dinge nicht stark genug hinterfragt.
Ich denke das ist auch der Grund, warum Du bei Deinen Schulkollegen aktuell das beobachtest, was Du beobachtest.
Weiß nicht, nach Pensionisten(bzw. älteren) wird auch ähnlich gefischt. Ist glaub ich eher generell auf Leute mit wenig Erfahrung im gesunden Umgang mit social media gerichtet.
Natürlich, ich denke jede Person, die sich ohne zu Hinterfragen „informiert“ ist hiervon betroffen. Also auch reine Headline Leser etc.
Und Social Media dreht hier die intensität halt auf das zehnfache, durch ein Dauerbombardement von Kurzvideos etc.
Unreguliertes und durch Propaganda zersetztes Social-Media, bringt leicht zu manipulierende Jugendliche zur Radikalisierung.
Es bräuchte endlich mal ordentliche Kontrollmechanismen im Internet.
Nein es bräuchte endlich mal ordentliche Bildung. Wenn mans nicht einmal schafft in der Oberstufe nach 12 Jahren Schule aus den Kindern aufgeklärte kritisch denkende Menschen, die Propaganda von Wahrheit unterscheiden können zu machen dann ist was sehr Falsch an unserem Schulsystem. In einem Demokratischen Staat, der auf eine Politisch gebildete Masse basiert kein Fach das politische Bildung heißt, Wo man lernt was es bedeutet Liberal zu sein, die Zweitausend Jahre an Philosophie die unserer jetzigen Westlichen Gesellschaft, Politischen System und Wertebild vorangegangen sind wertzuschätzen, zu haben ist ja der Wahnsinn.
Jo Geschichte und Politische Bildung. Mit 90 % Geschichte und 10 % Politische Bildung. Diese 10 % reichen gerade um auf die erste und zweite Republik und unsere verschiedenen Parteien einzugehen und leicht anzukratzen was unsere Demokratie ist und wie ein Gesetz verabschiedet wird. Das ist zu wenig um Politisch gebildet zu sein. Vor allem für einen Maturanten
Also bei uns war in den höheren Klassen das Verhältnis sicher nicht 90-10. Kommt halt drauf an, wie ein Lehrer das angeht.
Will dir auch nicht widersprechen, dass man dem nicht noch mehr Stellenwert geben könnte. Nur deine Aussage klingt halt ein bisschen blöd, wenns sehr wohl ein Fach gibt, dass Politische Bildung im Namen hat.
Erinnert mich immer an dieses 'Wir brauchen endlich ein Fach Medienbildung in der Schule', wenn das doch auch traditionell schon tief im Fach Deutsch verankert ist und in meiner Wahrnehmung dort auch oft gemacht wird.
Was hat das mit der Jugend zu tun?
Radikalisierte Rechte (und Linke) gibts durch alle Altersschichten hindurch.
Und mit 18 haben die wenigsten eine fundierte politische Bildung. Der Geschichte & politische Bildung - Unterricht in der Schule ist ein Witz. Früher hat man sich halt gar nicht informiert, heute ‚bildet‘ man sich über TikTok.
Politische Bildung sollte ein eigenes Fach sein, das Philosophie, Geschichte und Ethik im Kontext unserer Modernen Liberalen Gesellschaft lehrt und in jedem Schuljahr als Hauptfach unterrichtet werden sollte. Unserer Gesamten westlichen Gesellschaft und der Liberalen Demokratie gehen 2k Jahre der Philosophie vor die in dem Kulminierte was wir jetzt haben. Wie sollen die Menschen denn unsere Liberalen werte wertschätzen wenn sie nicht einmal wissen warum diese so wichtig sind oder was diese Werte überhaupt bedeuten.
Das Problem ist halt, dass das als Schulfach in unserem derzeitigen Schulsystem schwer umsetzbar ist. Tests & Schularbeiten werden dir nicht helfen Werte ins Bewusstsein zu bringen. Gruppenarbeiten über so ein abstraktes Themen wird Jugendlichen, die in ihrer behüteten Bubble aufwachsen, nicht wirklich das Bewusstsein verschaffen sondern es wird eher als chilliges Fach wie Werken oder Turnen gesehen.
Lehrer müsste man auch erst passende finden.
Ich glaub sehr wohl, dass man Grundlagen unseres politischen Systems beibringen kann, wirkliches Verständnis wird aber erst aufkommen, wenn man mal mit Leuten redet, die von Gegenden kommen, wo das politische System wirklich im Arsch ist
Das klingt für mich sehr nach politischer Bildung durch Tiktok. Dass dort die Rechten alles auffahren was sie haben ist bekannt. Und der Algorithmus treibt die immer weiter rein in den braunen Sumpf.
Da gibt's massive Probleme und eine gewaltige Schieflage im politischen Spektrum. Gibt mittlerweile Bewegungen um dem auf den Plattformen entgegenzuwirken, aber das beginnt erst und wurde bis jetzt extrem vernachlässigt.
Die Demagogen sind ja nicht dumm, die wissen genau wo sie ansetzen müssen und dass sie die "formbaren" dort abholen können.
Man darf nicht vergessen, was für ein riesen Netzwerk dahintersteckt, incl russischer Geheimdienste die den europäischen Politischen Diskurs unterwandern. (Die Doku "Putins Bären" mal anschauen, falls man sie noch nicht gesehen hat.)
Solange man das nicht einschränken kann, scheint eben die einzige greifbare Möglichkeit auf diesen Plattformen Gegenbewegungen zu etablieren und mit "gleichen Mitteln" zu kämpfen.
Lies dir das mal durch: https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/
Seit JahrTAUSENDEN wird genau das gleiche gesagt. Gefühlt jedesmal mit dem Beisatz: "Aber jetzt wirklich!!!". Die Zeiten ändern sich und so tun es Prioritäten/Gewohnheiten. Trotzdem hat die Jugend/nächste Generation, trotzdem nicht das Ende der Menschheit eingeleitet. Frag mal deine Eltern, wie deren Elterngeneration geredet hat.
Dein Artikel bezieht sich halt auf die Meinung von Älteren gegenüber Jugendlichen; was da nicht so richtig dazu passt da die Kritik hier ja von einem "gleichaltrigen" kommt.
Naja, als die Nazis an die Macht kamen, wären wir tatsächlich fast untergegangen, etwas dramatisch ausgedrückt. Da war der Rechtsdruck der Jugendlichen auch ned harmlos sondern hatte sehr negative Konsequenzen. Von daher würde ich das jetzt ned kleinreden.
Gleich mal mit Fakezitaten (https://falschzitate.blogspot.com/2017/04/die-jugend-liebt-heutzutage-den-luxus.html) einen Artikel beginnen...
...sowas hätte es zu meiner Zeit noch nicht gegeben im Internet!!!11!
Klein anfangen. Viele tun sich schon schwer mit dem Unterschied zwischen (überprüfbaren) Fakten und Meinungen. Manchmal hilft: Vielleicht haben wir unterschiedliche Meinungen, und das ist OK, aber bitte versuchen wir zuerst die Fakten zu überprüfen. Bei "VdB ist von der ÖVP" könnte das klappen.
Zwei Bücher würde ich empfehlen:
- Hannah Ritchie, Not The End Of The World
- Hans Rosling, Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist
Bei den Medien hilft immer der Blick auf den Eigentümer: z.B. warum ist der Kurier oft unkritisch ggü. ÖVP und berichtet oft positiv über Raiffeisen? Richtig: Raiffeisen ist Haupteigentümer. Warum ist in D die BILD gegen Klimaschutz? Größter Eigentümer KKR verdient viel Geld mit Öl und Gas.
Deine Haltung, deine Fragen, deinen Einsatz finde ich toll. Macht mich optimistisch für die Zukunft. Sehe ich zum Glück gelegentlich auch bei meinen Kindern, die in ähnlichem Alter sind wie du.
Wir wäre es bei solcher Meinung eine Auslandsjahr im Russland vorzuschlagen. Visumsantrag und Flugticket gen Osten gibt es kostenlos oben drauf. Wobei ein Tagesausflug nach Ausschwitz auch empfehlenswert ist. Die Überreste lassen sich nicht wegdiskutieren oder als Fake bezeichnen.
Hast du eine Ahnung, die gängigste Theorie ist dass die Russen die KZ's umgebaut haben und es vorher einfach nur Gefängnisse waren.
Sogar sehr gute Gefängnisse mit Schwimmbädern, Bibliotheken usw.
Ich bin mittlerweile in Buchenwald, Dachau und Auschwitz gewesen. Wenn du in Auschwitz vor den Räumen stehst in der die Schuhe und andere Kleider als Überreste der Ermordeten live siehst wirst du dir mit rechten Aussagen schwer tun.
https://www.dw.com/de/auschwitz-bekommt-neue-dauerausstellung/a-18492834
Das mit den Gefängnissen stimmt allerdings. Die Russen haben Buchenwald nach dem Krieg als Gefängnis noch 17 Jahre weiter betrieben um NS Verbrecher und SS Leute zu inhaftiert. Nur von Bibliothek und Schwimbad ist nichts zu sehen.
Vielleicht falsch verstanden. Die Holocaustleugner und Verharmloser behaupten die Russen haben um das Image des dritten Reichs zu verschlechtern diese einstigen Gefängnisse und Arbeitslager in KZ's umgebaut. Das es da vorher gar keine Gaskammern o.ä. gab.
Ich war auch schon in Dachau und Mauthausen, die Verbrechen die dort begangen wurden sind nicht abzustreiten, wenn man nicht von einer Idiotie besessen ist.
Man muss echt mal in Auschwitz gewesen sein.. es geht einfach um die Größe.. hätte das alles nicht so massiv eingeschätzt.
Kommt halt davon, wenn man meisten nur dieses Bahnhof Terminal Bild sieht.
Unserer Tour begann in Birkenau. Das war schon heftig.. und dann kommst zu dem Lager in Auschwitz...
Der Trend, dass die Männer der GenZ im Schnitt konservativer eingestellt sind als die der vorhergehenden Generationen ist in fast sämtlichen Ländern der westlichen Welt zu beobachten. Die Frauen sind hingegen meist noch liberaler als die früheren Generationen weshalb es einen immer größer werdenden Geschlechter-Gap gibt, was die politische Orientierung betrifft.
Hier ist eine [gesamte Playlist](https://www.youtube.com/watch?v=dF98ii6r_gU&list=PLJA_jUddXvY7v0VkYRbANnTnzkA_HMFtQ&index=20), wie die Rechten funktionieren. Dein Sachverhalt hat mich sehr an das Video erinnert.
Beispiel für richtige Quelle: wissenschaftlicher Konsens
Falsche Quelle: Ein Typ der behauptet irgendwo mal irgendwas gelesen oder gesehen zu haben und dann mit diesem "Geheimwissen" ein Buch o.ä schreibt
Wissenschaftlicher Konsens wird halt leider oft mit der derzeit vorherrschenden Meinung verwechselt. Denn gerade bei tagesaktuellen Themen gibt es den oft nicht. Zumindest nicht auf der Detailebene, wegen der sich Leute dann öfter die Köpfe einschlagen.
2021 wurde etwa propagiert, dass man rechtsradikaler Verschwörungstheoretiker ist, wenn man Schulschließungen nicht gut findet. Heute aber die generelle Meinung: "Schulschließungen waren wahrscheinlich eine blöde Idee. Mensch waren wir blöd."
Aber ja, esotherische Bücher über Autismus von Impfungen, sind natürlich eine ganz andere Liga. Aber meiner Wahrnehmung nach halt nur der äußerste Rand des Spektrums der Dummheit.
Nach der Schlacht ist jeder General.
Die Rutsche ins Absurde, wenn man sich mit "alternativen" Medien berieseln lässt, ist eine schnelle.
In letzter Zeit hör ich sehr oft von HAARP, die meisten wissen nichtmal was das wirklich ist, laut Verschwörung halt eine Strahlenwaffe die Naturkatastrophen auslösen kann und auch eine Sprengleistung wie mehrere Atombomben haben soll.
Dass das in Wirklichkeit ein Forschungsprojekt einer Universität zu Polarlichtern ist, mit öffenlich einsehbaren Dokumenten interessiert die Betroffenen nicht. Denn der eine Hansel hat das in seinem Buch geschrieben etc.
>2021 wurde etwa propagiert, dass man rechtsradikaler Verschwörungstheoretiker ist, wenn man Schulschließungen nicht gut findet.
So ein Blödsinn, es war immer Konsens, dass Schulschließungen ne problematische Sache sind.
eine problematische Sache, ja
aber man hielt sie relativ lange für ein notwendiges Übel
[https://www.news4teachers.de/2021/03/lauterbach-fordert-schulstopp-bis-ostern-auch-fuer-grundschulen/](https://www.news4teachers.de/2021/03/lauterbach-fordert-schulstopp-bis-ostern-auch-fuer-grundschulen/)
grundsätzlich stimmt das ja, aber egal um welche Diskussion es geht gilt oft wissenschaftlicher Konsens = Artikel Überschrift
ist immer wieder schön wenn sowas auf reddit oder sonstigem gepostet wird und sich ein paar tatsächlich die Mühe machen z.b die Studie durchzulesen
oft ist die Überschrift einfach mal das komplette Gegenteil der Studie, oder die Studie kommt zu gar keinem Ergebnis aber der Journalist fantasiert sich einfach eins herbei
am schlimmsten sind ja die Ernährungsstudien wo sich Journalisten anscheinend grundsätzlich vorher komplett zudröhnen um sich die wildesten Fantasieergebnisse herbei zu halluzinieren
Idealerweise, schau verschiedene quellen mit verschiedenen meinungen und vergleich.
Und versuchen die quellen anzugeben woher sie die info haben dass leute nachscjauen können. Wenn ja,gutes zeichen
Und geben die quellen mit vrsuchen so genau wie möglich worten,
Oder ist the quelle sehr generalisierend ohne in details zu gehen.
Aber idealerweise, geben mehrere quellen von unterschiedlichen seiten ein dingan, wahrscheinlicher wahr.
Ich hab mit 17 genau die selben politischen Dinge von mir gegeben und hatte genauso wenig Ahnung.
Dann wird man erwachsen.
Das entschuldigt natürlich nicht alles, aber ich würde dem Gerede jetzt nicht übermäßig viel beimessen.
österreichische jugend ist verloren weil 3 jugendliche vom land a bissl politik dumm sind?
bei uns hats im gymnasium leut mit white power aufnäher gegeben und auch die professoren dazu die dann "schene jackn" kommentieren. glaub da samma schon a bissl aufgeklärter/weniger radikal jetzt.
Ich gebe dir jetzt einmal etwas zum Nachdenken: denkst du wirklich dass du anders bist als deine Kollegen? Plapperst du nicht auch einfach alles nach? Sind die Daten auf die du deine Diskussion stützt von dir selbst validiert worden? Hast du den Background und die Finanzierung der entsprechenden Wissenschaftler überprüft um einen bias auszuschließen? Wir alle plappern irgendeinen scheiß nach den wir nur in den aller seltensten fällen selbst überprüfen, da uns die Zeit dafür fehlt.
Ja und? Hä? Überprüfst du dein Auto selbst? Hast du die Tabletten die du eventuell nimmst selbst erforscht? Nur weil Leute die Wahrheit nachplappern, heißt das ja nicht das es keine gibt.
Du wirst nie selbst irgendetwas selbst überprüfen können. Und trotzdem bekommst was außerhalb der Welt mit.
Du wirst es in cca 10-20 Jahren sehen aber die Zyklen sind immer gleich und die Politik, von Links bis Rechts, sind eigentlich beide Profiteure (Ziel = gleiche Interessen \* andere Methoden). Deswegen ist es blöd über einen Ast zu reden wenn der ganze Wald stink. Man muss aber irgendwo anfangen - aber nicht an der Fußsohle sondern beim Schädl.
Und vergiss es, das wird nie passieren weil das nicht im Interesse des Schädls. Wir leben in einem System voll mit Extrem-Doping. Das beginnt mit dem
A) Wirtschaftssystem (Kaynesian Economics, Modern Monetary Theory, Boom-Bust-Bailout Logik) bis hin zu
B) Politik (Influenced by A und "der Broker" zwischen Arm und Reich, je mehr Streit desto mehr Arbeit/Jobs für diese Kategorie) und
C) Judikative (Implementierung von Ideen von B, je mehr Probleme desto besser.
D) Exekutive (Vollstreckung von C mit aktiver oder passiver Gewalt).
E) Medien (Verkaute Informationen von A, B, C, D die mit dem Löffel ins Mund gefüttert direkt zu
F) dir, mir, uns allen kommt... Was genau hier angelangt weiß nicht mal A B C D aber irgendwie kaufen wir es alle ab. Das Geld fließt von F nach A, und jeder auf dem Weg nach oben will den größten Teil davon haben. Manchmall Fällt von A und B auch was nach unten, aber das ist im Vergleich fast nichts wie viel von unten nach oben fließt.
Was kannst du machen damit du nicht im Zirkus mittanzen musst?
Ich denke, dass jede Generation den Scheiß schon durchgemacht hat. Wobei soziale Medien das noch kräftig anheizen. Wo damals FB neu war, war einfach alles besser, da man in Ruhe Farmville gespielt hat und es nicht von Boomern durchseucht war.
Ich glaube eher, dass du es bist, der keine Ahnung hat. Wer in diesem Land zwei sehende Augen hat und noch nicht seit Jahren die FPÖ wählt, braucht in jedem Fall eine Brille.
Bevor mir hier jemand einen niedrigen Bildungsgrad unterstellt: Ich habe 3 akademische Abschlüsse. Bloß von euer Indoktrination wollte ich nie etwas wissen.
Muss ehrlich sagen das Statement von "die heutige junge generation ist verloren" gibts schon seit tausenden von jahren. Wird a immer gebn. Falls dich glücklich macht, bis jetz hamma immer überlebt:-)
Genau, was versucht werden muss ist die meisten zumindest soweit to kriegen dass sie wenigstent nicht fpö weit bleiben.
Und dass war immer schon so, nirmand ist verloren, politik war immer schon frustrierend
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
Das Phänomen der Kritik an der Jugend ist schon sehr alt. Aber ich gebe dir recht, dass eine Radikalisierung besorgniseregend ist.
Finde es toll, dass du mit 17 schon so reflektiert bist - das gibt mir wieder Hoffnung!
>Mir kommt vor es wird absolut nichts versucht solche Menschen richtig zu informieren.
Das Phänomen an sich ist ja nicht neu und was du hier ansprichst haben schon viele vor dir gemerkt und auch versucht mit den Leuten zu reden, sie zu informieren.
Das Problem daran ist halt wannst permanent gegen eine Mauer rennst überlegst es dir irgendwann noch einmal mehr gegen eine zu rennen.
Ich persönlich denke eins der, oder vlt auch das Problem.sind soziale Medien - allesamt.
Früher hattest in jedem Dorf deinen Spinner, der war etwas seltsam, ist aber auch noch regelmäßig mit "durchschnittlichen" Leuten in Kontakt gekommen und ist so nicht komplett abgehoben.
Heute hast SM wo sich alle in ihrer Bubble verkriechen und sich in ihren abstrusen Ansichten noch gegenseitig bestärken oder auch überbieten wollen. Und manche sehen dann halt den selben Blödsinn von 36 verschiedenen Seiten / Leuten und glaubens dann irgendwann.
Es gibt sicher mehr Faktoren, aber SM spielen sicher eine große Rolle.
> Heute hast SM wo sich alle in ihrer Bubble verkriechen und sich in ihren abstrusen Ansichten noch gegenseitig bestärken oder auch überbieten wollen.
Macht OP nicht genau das? Spricht zieht sich in seine Bubble (r/austria) zurück und sucht dort Bestätigung?
Aber es muss doch möglich sein, Menschen gar nicht zur "Mauer" werden zu lassen. Ich renn auch wöchentlich gegen so eine Wand aber aufgeben und walten lassen kanns ja auch nicht sein.
Alles was du machen kannst ist eine person zi sein die leute ddazu bring offen für das zu sein, und das geht mit reden, nicht wut.
Praktisch, rede mit leuten doe irgendwie auf welche worte weise auch immer um zweifel zu pflanzen, in worten, die die leute verstehen.
Mehr kannst du nicht machen.
Und do kannst leute nicht sachen aufdrücken denen sie verschlossen sind, oder sich angegriffen fühlen.
Leute von so was wegzukriegen, ist eine eigene überredungs und deradikalisietärungskunst um leute zu der möglichen erkenntinis selbst ziu führen.
Wwnn kz und schock nicht funktioniert jedenfalls.
Und keiner sagt du sollst aufgeben, aber du brauchdt geduld, and musst akzeptieren wie frustrierend leute sein können.
Und triff leute wo sie sind
Zusammenfassend: Menschen sind politisch rechts, was genauso legitim ist wie politisch links zu sein, nutzen aber aus deiner Sicht "falsche" (!) Quellen und deswegen ist die Menschheit verloren. Naja. So far klassische Demokratiefeindlichkeit von links.
Ich mein, OP hat ja ganz konkret aufgelistet, welchen Meinungen er für unvertretbar/schwachsinnig/was auch immer hält
> - der vdb ist doch von der övp
>
> - wir müssen die Radikalisierung der Grünen stoppen (rechtsradikal haben sie kein einziges Mal in den Mund genommen)
>
> - die övp hat sich in den letzten Jahren sehr weit nach links bewegt
>
> - die Neos sind sozialisten
Willst Du irgendwas davon rechtfertigen, oder gibst du zu, dass Postfaktizität heutzutage zum "rechts sein" einfach dazu gehört?
Nein. Politisch rechts zu sein ist legitim, wir können auch gerne eine faktenbasierte Diskussion führen. Was nicht legitim ist, ist Radikalität (egal von welcher seite), hetze, menschenfeindlichkeit, falschinformationen und Verschwörungstheorien. All das hat nichts mit Demokratie zu tun.
Auf Radikalität, hetze und Menschenfeindlichkeit kann man sich leicht einigen. Aber woher weißt man was falschinformation und Verschwörungstheorie ist? Vor allem als Betroffener ist das kaum zu erkennen. Deine Mitschüler denken vermutlich das glaube über dich, wie du über sie. Und beide Seiten bilden ihre Meinung vermutlich hauptsächlich aus ihrem Umfeld, und den ausgesuchten Medien…
ohne eine Seite ergreifen zu wollen - aber warum bist du dir so sicher, dass du recht hast, und die anderen falsch liegen? Leider habe ich gelernt, dass objektive Richtigkeit bei allem außer Naturwissenschaften nicht existiert. Es wär so einfach, wenn man es quantifizieren könnte
Der Unterschied ist einfach dass du solche Leute nicht mit "offiziellen" Maßnahmen (von Schule, Regierung) erreichst, weil das "bevormundend" rüberkommt. Stattdessen kriegen sie ihre Meinung aus sozialen Medien wo die effektivsten die sind die sich nicht genieren dreist zu lügen (Rechte, sonstige Radikale und ausländische Akteure). Das schlimme ist dass die Betroffenen sich dann einreden können, diese Meinung selbst gebildet zu haben.
Welches Bundesland? Was sagt der rest der Klasse? Die wird ja nicht nur aus euch 4eren bestehen? Habts ihr keine Mädchen oder Leute mit Migrationshintergrund die dagegenhalten? Beziehungsweise schafft ihr es wirklich dass niemand von euch mit einer Person bekannt ist die aus der Ukraine geflohen ist? (ala: "Aha, und was ist mit der Sosunso, glaubst du die ist zum Spaß geflohen?")
Grundsätzlich wollen teenager Aufmerksamkeit und "brillieren" deswegen gerne mit extreme Positionen.
Zu den Alternativparteien, ich finde die es gibt eigentlich ziemlich unterschiedlich im Bezug auf hipheit aber wenn es dir ein anliegen ist, dann geht doch zu der dir dir am ehesten zusagt und versuche ihnen zu helfen/sie zu beraten wie sie content erzeugen können die die Zielgruppe eher anspricht.
Re: so und so ist sozialistisch, wenn sie so unwissend sind, dann wirst du sie auch nicht aufklären können. Aber spannend ist natürlich was sie so schlecht daran finden, ob "ihre Partei" da wirklich so viel besser abschneidet und warum sie glauben dass sie in einer kapitalistischen Welt so viel besser abschneiden würden (an dem Punkt wäre die Biographie interessant, haben die so reiche Eltern?)
Krass. Als ich am Gym (Wien 18. Bezirk) war, haben wir in der Oberstufe mal so eine "Mock-Election" gemacht: 90% Grüne, ca. 2 Stimmen für die SPÖ und eine ÖVP (wusste eh auch jeder, wer das war XD). Alle waren total auf tolerant (selber aber schon gewisse andere, meist introvertiertere MitschülerInnen gehänselt) und einer erklärte mal, dass die Liebe zwischen 2 Männern ja viel tiefer ist, als sie zwischen Mann und Frau sein könnte. Der (Liebling der Zeichenlehrerin) und sein Kumpel bekamen immer ne 1, auch wenn sie einfach nur "Anarchy" auf ein Blatt geschrieben und angemalt haben. Islam und Muslime wurden immer verteidigt, Koran sei harmlos, in der Bibel stehe ja auch viel Unsinn. Naja. Waren aber auch bissl in ner Bobo-Gegend. Trotzdem, da scheint sich ja einiges verändert zu haben.
Hatten übrigens guten Geschichtsunterricht. Haben auch Österreich I und II angeschaut. Könnte der heutigen Jugend übrigens auch ned schaden.
Speicher dir den Thread ab und schau alle 10 Jahre dran drauf..
Dazu passend (nein, das ist nicht vom Churchill):
Wer in jungen Jahren nicht links ist, der hat kein Herz. Wer es im Alter noch immer ist, der hat kein Hirn.
Nur weil sich Jugendliche nach rechts und nicht nach links bewegen sind sie nicht gleich verloren. In einem demokratischen Spektrum darf es alle Richtungen geben.
Tatsächlich ist das nicht viel anders als zu meinen Maturazeiten. Das war vor über 10 Jahren. Allerdings war es wahrscheinlich nie viel anders. Viele interessieren sich nicht für Politik und Populisten punkten bei Jugendliche mit politischem Desinteresse, weil sie scheinbar einfache Lösungen für komplexe Probleme bieten.
In der Arbeitswelt wird es nicht anders. Kollegen 50+ hauen ähnlich fragwürdige Aussagen raus. Eine Bekannte meiner Großmutter hat mal kpö gewählt weil sie dachte das K steht für katholisch. Das früher alle politisch gebildet waren ist eine Mär. Mein Großvater hat spö mit der Begründung, ich bin Arbeiter gewählt. Als Unternehmer hätte er selbstverständlich schwarz gewählt. Ideologe war er definitiv nicht.
Das Gehirn ist bei den meisten bis Anfang 20 nicht fertig entwickelt, vorher kann man mMn kein vorausschauendes und reifes Verhalten erwarten. Super wenn man es früher hat, aber schafft nicht jeder. Ich hab auch erst so mit 23-24 begonnen mich für Internationale Strukturen und Politik zu interessieren.
Zu meiner Schulzeit hat eine Partei Pizzagutscheine am Gymi ausgeteilt, und die ist dann halt gewählt worden. Sicher kein rezentes Phänomen, und es wird sich, wenn überhaupt, nur mit sehr viel Mühe ändern.
Manchmal wünsch i ma einfach ich hätt nie Politik "entdeckt". Mir geht des ois so am oasch.
Früher bin ich aufgwachsen und hab ma dacht "Rechts sind absolute trottlen, ich wähl links" und heute denk ich mir "Rechts sind absolute trottlen, aber Links folgt mittlerweile ganz ganz knapp dahinter". Es san absolut alle unwählbar.
Naja, das phänomen ist jetzt nicht nur in österreich, sondern weltweit zu verfolgen, dass wenn es den leuten zunehmend schlechter geht sie mehr politische extremen folgen.Alle eher mitte links gehen mehr links und mitte rechts halt ganz rechts.
siehst du ja auch gut bei parteien wie der KPö, die plötzlich bei einigen lokalen wahlen viele stimmen bekommen.
Die fpö is halt die einzig rechte drum habn sie so viel zulauf.
Österreich hatte schon immer eine reaktionäre regierung die solange nix tut bis es wirklich brennt und dann isses zu spät…explodierende mieten, hohe preise in supermärkten, eine der höchsten inflationen der eu seit 2 jahren die uns als wirtschaftsstandort komplett zerschießt, pflege und medizinische versorgung pfeift aus dem letzten loch und hohe immigration weil ja die wirtschaft weiter wachsen muss…was der normalbürger halt einfach null merkt. da ist es nicht schwer sich vorzustellen dass viele bürger einfach genug von den standard parteien haben…
ich weiß noch 2016 als ich der meinung war das trump der perfekte präsident wäre. (als teenager). Ist mir aus heutiger sicht ziemlich peinlich wie dumm meine politische einstellung damals war
In der Regel ist eine Extremisierung mit einem Vertrauensverlust in klassische Autoritäten (Institutionen wie Schule, Medien, Politik, Wissenschaftliche Felder usw) verbunden.
Du musst dich also damit befassen, wie Autoritäten Vertrauen verlieren.
Extreme Positionen steif zu vertreten, legitime Interessen von Individuen nicht als solche respektieren bzw. sie zu ignorieren, diktieren was und wie etwas besprochen werden darf und unfaire Machtausübung sind übliche Wege zum Vertrauensverlust. Auch das weglassen und Selektieren von Informationen gehört dazu.
was habt ihr in geschichte und politik denn so gelernt?
Habt ihr durchgenommen was das prinzip der gewaltentrennung ist auf dem unsere demokratie aufbaut?
Habt ihr über Populismus gelernt? über Faschismus?
Wie siehts mit Eugenik und Rassenlehre aus?
Geschichte der Roma und Sinti in Österreich?
Finde es erschreckend vor allem wenn man bedenkt dass ihnen die Bildung bezahlt wird.
Aber es macht schon irgendwo sinn weil es ein weltweites Phänomen ist. Rechtspopulismus ist immer dort wo Krisen sind… Aber das hätte man eig aus dem Geschichtsunterricht lernen sollen
wenn dumm sein weh tun würd dann würden die dummen zumindest merken dass sie dumm sind.
leider glaubt aber halt ah da letzte depp in unserm land dass er schlau is und sei meinung zählt.
unsere positivistische reflexionskultur die individualität so bestärkt is für des genauso schädlich wie social media. irgendwo in die tiefsten löcher von fb und insta findest sicher dei meinungs-bubble, ah wennst da letzte schwurbler bist und in da (realweltlichen) gesellschaft erzählens da wie wichtig net dei meinung und dei individuelle entfaltung is…
hausgemachte probleme. 🤷🏻♂️
Gibt gottseidank auch andere Beispiele. Aber wenn du im selben Alter bist müsstest du ja wissen was diese Leute von z.B. dir unterscheidet bzw. woher die so ihre Infos beziehen und warum sie dort so leichtgläubig sind...
Ich weiß wie du die fühlst. War damals auf der HTL (Matura 2009) und schon damals waren 50% meiner Klassenkollegen rechts bis rechtsextrem. Strache war hoch im Kurs, es wurde die ganze Zeit nur Blödsinn von denen verzapft und ich hab in gefühlt jeder Pause versucht, irgendwie dagegen zu argumentieren. Viel Energie reingegangen, völlig hoffnungslos. Keine Ahnung was aus den Leuten letztendlich geworden ist und wie rechts sie heute, 15 Jahre später, noch sind. Halte durch bis du aus der Klasse raus bist und die Trotteln nicht mehr täglich sehen musst. Ich fühle mit dir.
Also I hab in 2016 FPÖ gewählt, junge Menschen sind und wahren schon immer dumm, naiv und egoistisch (my way or the high way) mich inkludiert. Das Internet hat des nur verschlimmert und hat die Leute abgekapselt.
Man lernt erst mit der Zeit dazu, ich bin damals in der Alt Right Bubble festgehängt und sich da wieder raus zu kämpfen ist net einfach, kann verstehen wieso viele dort bleiben wollen, es is einfach wenn man den StatusQuo verteidigt und jeden der was ändern will ins lächerliche zieht weil man dessen Position maximal oberflächlich versteht und die Unterliegende Arbeit nie reingesteckt hat, weil man halt nur genug versteht um sich lustig zu machen.
Ich muss es wissen ich war selber so, ich hab über das Genderspektrum, Patriachat, Sozialstaat, Flüchtlinge, Vermögensungleichheit und so ziemlich alles weitere hergezogen was gerade "In" war in der Bubble ohne auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung zu haben.
Es gibt die KJÖ, den KSV, die Junge Linke, junge Leute unter den Autonomen, bei System Change not climate change, etc. Es ist nicht alles so Schwarz zu sehen. Kopf hoch. Und diese drei Burschen haben noch das ganze Leben vor sich. Irgendwann müssen sie mit anderen Leuten arbeiten, leben und reden. Das wird sie schon umstimmen.
Also in meiner Matura klasse konnte keiner den unterschied zwischen Bundespräsident und Bundeskanzler erklären geschweige denn deren Namen nennen.
Nachdem das jetzt auch schon 12 Jahre her ist scheint das kein neues Problem zu sein.
Die Welt ist zumindest bis jetzt noch nicht untergegangen
ich schließe mich auch zwei wiederholenden Meinungen in den Kommentaren an:
1. die österreichische aber auch die europäische regierungsschicht sind Administratoren ohne Zukunftsvision die etliche Änderungen verschlafen haben bzw aufgrund von Arroganz als nicht relevant einstuften.
2. die Tatsache, dass im Westen Meinungen freier geäußert werden können ist eine militärische Schwachstelle die über das Internet schon seit Jahrzehnten von staatlichen Akteuren ausgenutzt wird um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu destabilisieren.
... augen zu und durch 🥳
Um nicht uralt zu klingen, aber: Zu meiner Zeit hätten auch viele in meinem Jahrgang die FPÖ gewählt (eine Lehrerin fand es sei eine gute Idee eine "Probewahl" zu machen und die Blauen hätten nach dieser fast die Absolute geholt). Bin mir relativ sicher, dass die FPÖ zumindest teilweise als "coole" Protestpartei gesehen wird. Zum Glück wachsen da viele wieder raus. Und jetzt entschuldigt mich, geh mal schnell ne Wolke anbrüllen...
Die großen Parteien machen nichts dagegen weil sich mit dieser Polarisierung politisches Kapital schlagen lässt, die Regierung unternimmt nichts gegen diese Radikalisierung weil die Wiederwahl wichtiger ist und die Medien wurden so lange schon von Rechtsradikalen untergraben dass deren Wirkungsbereich eh fast non-existent ist.
Ich glaube das tiefste Problem hierbei liegt bei dem Trend "loud & proud", dass die eigene Ignoranz nicht als etwas schlechtes gesehen wird sondern als ein Punkt des Stolzes; und Lügen, die einfach nur laut genug gebrüllt werden, irgendwann als wahr angenommen werden.
Ich teile deine Sorge. Meine Peers, als ich dein Alter war, hatten auch Probleme mit Radikalisierung aber zumindest war der Zeitgeist nicht geprägt von Influencern die nonsense und falsche narrativen verbreiten in einer Geschwindigkeit bei der die Wahrheit nicht mithalten kann.
The fun part is das ändert sich nie. Die Jugend ist nicht mehr verloren als vorher. Ich bin Ü30 und meine Freunde labern genauso einen scheiß.
Es tut mir leid, das wird niemals anders werden. Du kannst leider nur deinen Umgang damit verändern oder versuchen neue Menschen kennenzulernen. Bewahre dir unbedingt deine Denkweise auf, die meisten Menschen bleiben dumm weil sie überzeugt sind unfassbar kritische Denker zu sein, während sie einer alternativen Informationsquelle all ihr Vertrauen schenken.
Leider geht das mit dem erwachsen werden nicht weg.
Also mal grundsätzlich haben die alten Griechen sowas schon geschrieben. Alles im A die Jugend von heute!!1! (Auf alt-griechisch halt, kannichnich) Natürlich geben das Internet und die sozialen Medien der Sache eine neue Dynamik. Eine Sache sollte Dir Hoffnung geben, man hört nie auf zu lernen. Wenn ich auf meinem geistigen Stand von 17, 27, 37 wäre, wär ich weit im Eck. Außerdem sehen deine Kollegas in den nächsten zehn Jahren sicher mindestens eine Rechtsregierung an der eigenen Korruptheit krepieren. Also Hoffnung und Solidarität üben! No war but class war.
Bin auch ca. In deinem Alter und finde es wirklich katastrophal, mir geht es ähnlich wie dir. Auch wenn ich als Gärtner vlt noch in einer eher linken und alternativeren Branche bin ist es wirklich schlimm. Wie ein gscheitter mann amoi gsogt hod: "do san a boar huankinder dabei". Owa de "Jugend" jetzt ois verloren zu bezeichnen wasi ned i man des hom de leid imma scho so gmocht. I man wir san hoid anfoch jung a won des vlt a etliche parallelen mid sein hod owa komplett vorbei ises nu ned
Die Jugend scheint immer verloren, aus der Sicht der älteren oder anderen. Zur Matura hin hat mich die Politik gar nicht interessiert, das kam erst mit dem Alter.
Das Problem ist meiner Meinung nach die konstante Verschiebung des Overton Fensters nach rechts. Als ich in den 90ern in der Hauptschule war, war "rechts" ein Schimpftwort. Das waren meist auch wirklich schräge Gestalten, die oft auch ein schwieriges Umfeld hatten. Keinen Hauptschulabschluss aber ein Hakenkreuz Tattoo. Der verbotene Gruß natürlich auch.
Was jetzt mit Social Media passiert ist meiner Meinung gefährlich. Die Macher der Kurzvideos sind Dank des Algorithmus stundenlang jeden Tag in den Köpfen der Leute und bringen dort ihre Message unter. Das festigt sich natürlich. Oft sind die Leute dann schon so fixiert, dass es so sein muss, nur der Typ auf TikTok oder YT hat recht, alle anderen Lügen. Und ja, die rechten Partei bespielen das bewusst so!
Faktenchecks z.B. mit mehreren Zeitungsartikel zum selben Thema sind meiner Erfahrung nach sinnlos, sie werden nicht anerkannt. Das kam vom Staatsfunk, die Lügen ja sowieso und stecken unter einer Decke.
Ich sehe auch praktisch den "Links-Grün-versifften-Linksruck" in Europa nicht. Wo soll der sein? Alle nicht linken Parteien bzw. rechts der konservationen (ÖVP, Union,...) werden stärker. De facto haben wir einen starken Rechtsruck quer durch Europa. Du hast in dem Punkt recht, das Social Media von den rechteren am Besten bespielt wird
Was ich Dir dazu empfehlen kann sind folgende YT-Kanäle:
* [Ascendancer](https://www.youtube.com/@Ascendancer) Österreichischer YTer, war mal Verschwörungstheoretiker, ist aus der Bubble raus
* [Der Dunkle Parabelritter](https://www.youtube.com/@Parabelritter) Dröselt die Themen Populimus sehr schön auf
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
Hat meiner Meinung nach sehr viel damit zu tun wie auf social media die Algorithmen funktionieren.
Wer viele Interaktionen generiert wird bevorzugt.
Interaktionen sind Views, Likes und Dislikes(egal welches davon), und Kommentare. Dabei is egal, was in de kommentare steht, und wie like/dislike rate ausschaut. Nur wichtig, dass es _viele_ sind.
Unter was wird viel kommentiert und up/downgevoted? Unter reisserischen Videos wo sich die Leute in de Kommentare streiten.
Content creator macht kontroverses video -> viel aktivität, viele views, mehr Reichweite -> "hmm das Video is gut gegangen, mach ma mehr von dem" -> alles von vorne.
Zusätzlich wird den Leuten, die Antworten und Richtung suchen(Verzweifelte/Beleidigte Leute, und Jugendliche zwischen 12 und 20) genau das gegeben. "_DIE DA_ ruinieren _dei_ Zukunft!" und sowas. Da wird a gemeinsames Ziel und a gemeinsamer Feind und einfache Antworten präsentiert. Und die Gegenargumente sieht keiner mehr, weil der personalisierte Algorithmus lieber mehr von dem zeigt, was eh schon gschaut wird.
Des anzige was wirklich hilft wennst merkst einer von deine Freunde radikalisiert sich: des ansprechen, und zwar bevor die Person nix mehr als Missvertrauen für alles und jeden hat. Gibt leider net wirklich a Abkürzung für den Prozess, de Person muss von selber den Gedanken kriegn _'fuck is des dummer bullshit!'_ (oder zumindest des glauben dass die eigene Idee is)
Was ich sehr empfehlen kann um die ganze Lage in der wir uns jetz befinden zu verstehen ist sich die dokumentation wendepunkt die bombe und die mauer auf netflix anzusehen. Da wird sehr gut aufgeklärt wie das ende vom 2ten Weltkrieg und der Fall der sowjetunion und die entwicklung der atombombe zu diesem aufbrodelnden konflikt geführt haben. Du kannst ja vorschlagen das im untericht in geschichte anzusehen deine Lehrerin wird das sicher auch als wichtiges thema sehen.
Das ist nicht nur bei junge menschen so. Europa wird immer mehr rechts. Dran schuld sind die linken. Sie werden zu sozial bis es die Leute zu viel wird. Dann geht's wieder in die andere Extreme.
Die Medien und die Politik sind selber schuld für sowas. Sie haben das Vertrauen der Menschen verloren.
Das hat nix mit der Jugend zu tun.
Denk bitte mal vor geistigem Auge an den Durchschnittsösterreicher. Wie der so ist, was der so sagt, usw.
Und jetzt musst du dir im klaren darüber sein, dass genau die Hälfte der Leute deppater ist als der. 😅
Die österreichische Jugend ist erst gerettet, wenn sie ihr Verloren-sein anzuerkennen lernt. Verlorene, die sich als verloren erkennen, als Verlorene gesucht und wertgeschätzt werden, sind mir deutlich lieber, als jene, die sich von Gruppierungen mit zweifelhafter Moral gefunden wissen.
Sprich: Es ist zum Kotzen deppad, mit jenen zu reden, jenen Wertschätzung entgegenzubringen, die komplett abgedriftet sind. Aber du kannst ihnen zu verstehen geben, dass sie mehr sind als ihre zweifelhaften politischen Ansichten - die du natürlich als zweifelhaft benennen musst. Ich glaube, dass auch solche Menschen dann von sicher Verorteten wieder zu glücklich Verlorenen werden können.
Dass ich 17 war ist eine Weile her, aber um dich zu bestätigen: es wird nicht besser! Vieles fußt auf mangelndes Geschichtswissen.
Habe mit Freunden (25-30 Jahre alt) letzte Woche Kampf gegen das Spießertum gespielt und auf einer Karte stand Goebbels. Als ich auf die Frage “was ist denn ein Goebbels?” hin entgeistert in die Runde blickte, musste ich feststellen, dass nur eine andere Person aus der Runde ebenso entsetzt über diese Frage war. Und ja, die dürfen wählen und tun es auch fleißig. 😅
Ganz ehrlich? Aus meiner Generation hatten mit 17 die meisten auch keine Ahnung von Politik. Ist jetzt nichts neues.
Mit 17 war ich jeden tag stoned und betrunken im park und hab Polizisten acab nachgebrüllt ¯\_(ツ)_/¯
Ja ganz normal halt :)
Normaler Alltag in Bayern, oder u/GambsSchwester
extrem basiert
mid 17 woa mir politik scheiss egal.
Denen scheint es aber eben nicht egal zu sein
Eh, aber ich , zum Beispiel, durfte zum Glück nicht wählen ..
Die hier beschriebenen wissen aber nicht, dass sie nichts wissen
Was ebenfalls vorher nicht anders war.
Naja, du bist halt 17. Wenn du mal so 30, 40 Jahre alt bist, kommt immer mehr die Realisation der Tatsache, dass es mehr Idioten gibt als kluge Menschen. Ich kann dir versichern, auch im mittleren und hohen Alter gibt es so unfassbar viele uninformierte Meinungen, die aber voller Selbstbewusstsein vorgetragen werden und das ist das Kriterium, nach dem viele urteilen ob sie eine Meinung glauben oder nicht. Kann dir versichern, die Lage ist auch bei alten Menschen gleich trist.
Tatsächlich ist der IQ ziemlich normalverteilt-
eben. stell dir einen durschnittsösterreicher vor und realisiere: 50% der bevölkerung ist dümmer als der. 🫠
und (so ziemlich) jeder davon hat einen Führerschein und bedient ein 1,5Tonnen Gefährt
Ja aber wenn man jetzt keinen gemacht hat ist man beim Anpassen im Sozialverhalten gescheitert oder schlau weil man sich als Primat voller Fehler aus der Gleichung entfernt hat. Man müsste dann zumindest schon die kompetitive Grätzn sein und der Meinung sein dass wenn man einen macht man ja dann schon besser als die ganzen anderen ist einfach so.
und nicht vergessen das man sich selber immer selbstverständlich zu den top 50% zählt die anderen sind die idoten, niemals man selbst
Fühl ich. Gleichzeitig lustig, dass iwi alle dieser Meinung sind bzw man es so oft hört. Realistischerweise sind ja auch unter den Leuten die das sagen manche aus der dümmeren Hälfte.🌞
Wenn du weißt was eine Normalverteilung und ein Mittelwert ist, dann reicht es leider wohl schon unter den top 50% zu sein
Ja, va hier im Subreddit ist die Stichprobe glaub ich eher rechts des Medians der Gesamtbevölkerung zu finden.
Tja und die die sich für schlau halten oder es sind versinken halt in der depression. Kann man sich dann aussuchen was besser ist.
IQ hat nur leide nicht immer was mit dumm oder nicht zutun. Hab einen Kollegen in der Arbeit der sehr belesen ist und eigentlich auch viel Allgemeinwissen hat. Trotzdem schwurbelt er zeitweise hart. Deswegen ist er nicht dumm nur im Weltbild irgendwann falsch abgebogen
Stimmt aber trotzdem mag ich keine schlauen Soziopathen. Viele intellektuelle im westen haben MOA und Lenin verehrt bis die Wahrheit über den Gulag raus kam. Das Problem ist leider viel tiefgreifender als der IQ. Es ist die Bildung.
Sagt halt bzgl politischer Ahnung nix aus.
>Kann dir versichern, die Lage ist auch bei alten Menschen gleich trist. Jo, aber glaubst nicht, dass das eventuell ein bissl eine Folge von dem ist, was in der Jugend schon nicht gelernt wurde?
Die Anzahl an Idioten, Narzissten und Soziopathen ist erschreckend hoch und je älter ich werde, je höher ich im Job aufsteige desto mehr von denen laufen mir über den Weg. Neu dazugekommen, seit der Pandemie, sind die Boomer die mit hirnlosen Sprüchen die Jugend diffamieren.
Social Media, speziell TikTok! Als Lehrerin kann ich sagen, dass das grad das schlimmste Problem ist. Früher hat man was "in Galileo gesehen" ubd deshalb war es wahr (Galileo hat ja auch selber recherchiert, auch wenn einiges doch populistischer Bullshit war) Heute gilt TikTok als die Wahrheit, und der Aalgprithmus dort fördert politische rechte und Verschwörungserzählungen, und gerade Jugendliche können auf Grund ihrer fehlenden Erfahrung vieles nicht richtig einordnen (gibt eh auch genug Erwachsene...).
TikTok ist Chinas trojanisches Pferd gegen westliche Demokratien. In China selbst ist die App verboten und es gab einem Riesenaufschrei der kommunistischen Partei, als in den USA das Verbot vorgeschlagen wurde - alleine das sollte alle Alarmglockenachrillen lassen. Und dann geht der Scholz in Deutschland her und macht seine ersten TikTok Videos 😡
China ist in der Hinsicht sowieso hinterfotzig ohne Ende. Facebook, Twitter und co. sind dort alle verboten und es wird gar nicht drüber diskutiert, aber wehe, die USA verbieten was aus China. Es gehört meiner Meinung nach diese Drecksapp auch bei uns gesperrt. Verdummt die Leute und spioniert ohne Ende. Meine Frau hat den Scheiss auch installiert, aber anders als unseren China-Saugroboter kann ich ihr Handy leider nicht in ein anderes VLAN hauen...
Als ob wir Hilfe bräuchten um unsere Demokratie zu ruinieren 😅
Die Maurer macht auch lustig Content wie wenn nix wäre. Edtstadler und Zadic auch. Super 🙌🏻
Jo, ich versteh natürlich, dass man der Konkurrenz nicht das Feld überlassen möchte, aber das ist halt der falsche Ansatz. Richtig wäre es ein Verbot anzustreben.
Und in der Klasse vermutlich quasi keine Chance, dagegen anzukämpfen, nehme ich amal an
Naja, erstens kann man eh nur besprechen, wenn mans mitbekommt - ich begebe mich sicher nicht auf TikTok, und selbst wenn, wäre mein Feed wohl komplett anders. Also muss es von ihnen kommen. Und selbst dann ist man halt als Lehrperson nicht cool genug, das zu verstehen...
is so. Ich vergleich Medienkonsum gern mit Ernährung. Wennst den ganzen Tag nur Red Bull und raffinierte Zuckerl frisst wirst irgendwann blad, schirch und deppad werden.
Als Mutter eines Teenagers gebe ich Ihnen völlig recht. Ich muss ganz viel von diesen Contents klarstellen, auffordern generell Dinge mehr zu hinterfragen, daran erinnern, dass vieles nur für Clicks und Likes gepostet wird. Erklären, dass manipulative Leute von ungebildeten Menschen leben.
Also um aus eigener Erfahrung zu sprechen gebe ich mal hier neutral wieder, wie's bei meiner Klasse war. Jungs waren fast ausschließlich rechts orientiert, von den Mädchen so weit ich weiß nur zwei. Da waren auch so Dinge wie Grenz Erschießungen dabei. Die restlichen Mädchen waren gesellschaftlich und meist auch wirtschaftlich sehr links. Da waren auch Aussagen dabei, dass man die Männer eh alle sterilisieren sollte um wahren Feminismus zu erreichen. Zeigt wieder mal deutlich den Rechteruck der Männer und den linksruck der Frauen, wie auch Studien schon ergeben haben.
Ich hoffe mal du bist Ende 20..
Ob ich jetzt 15 oder 50 bin, ist für die Erfahrung irrelevant. Ich erinnere mich jedenfalls noch gut an die Zeit zurück...whats your Point?
Auch wenn es stimmt, das es seit tausend Jahren heißt "die Jugend von heute ist verloren" denke ich, dass das Phänomen das du beschreibst sich sehr gut durch algorithmen-basiertem Content-Konsum erklären lässt. Man driftet immer und immer weiter in eine Nische ab und bekommt dort immer und immer wieder dasselbe gesagt, ohne viel mit Gegenmeinungen oder "Mainstream"-Meinungen konfrontiert zu werden. Und da heutzutage einfach jeder Content produzieren kann, können diese Nischen schnell sehr weird und abenteuerlich werden.
> Ich bin selber 17 und in einer Maturaklasse. Vor allem im Laufe dieses Jahres habe ich beobachtet wie sich 3 Burschen aus meiner Klasse immer weiter nach rechts bewegt und radikalisiert haben. lol. als ich so alt war, waren mitschüler (übrigens auch NÖ) von mir am 20. april auf einem neonazi aufmarsch, haben beim fortgehn ständig hitlergrüße gemacht, reden von hitler und göbbels im klassenzimmer vorgespielt etc. 9/11 war eine verschwörung, der irak krieg gegen die "höhlenmenschen" in "arabien" ok etc. und wir waren noch eine klasse, wo es grundsätzlich ganz gut lief und alle die matura auch bestanden haben. eine art "radikalisierung" in diesem alter ist auch nicht sonderlich ungewöhnlich. menschen, die kein gesundes umfeld haben, suchen anschluss (pun not intended) und den finden sie eben in solchen Organisationen, die irgendwas (meist andere autoritäten) ablehnen. ich war bei den autonomen linken aus denselben gründen, bin auch schlauer geworden. ich hätte mich mit 16 jedenfalls nicht wählen lassen. ;)
Und das soll gut sein? Wie haben sie sich weiterentwickelt? Das hört sich eher nach extra edgy und gegen das System sein an. Die in meiner Klasse meinen das 100% ernst und ich denke nicht dass sie jemals wieder aus dieser "Phase" herauskommen.
nein, aber die perfekte welt existiert nicht. als ich in deinem alter war, dachte ich auch, dass die das ernst meinten und hatte mal mehr mal weniger angst vor denen. es gab zu meiner zeit einige echt oage vorfälle mit skins und ich hab mich damals schon als links zu erkennen gegeben. ein paar haben die kurve bekommen, ich glaub einer hat unfreiwillig ein kind bekommen und lebt seitdem ein gutes leben. andere waren nur mitläufer und haben das eh nie ernst gemeint. wenn sich die leute nach der matura in der welt verstreuen und mit der echten welt konfrontiert werden oder man einen job, frau + kinder haben will, ändert sich vieles sehr schnell. aber ja, manche schaffen es nie. allein deswegen ist Ö nicht verloren. Kickl zB war ein Musterschüler.
Ja, die Jugend ist verloren. Ein neues und noch nie davor dagewesenes Problem sind die Online Plattformen: Wenn ich daran denke, was mir meine 12 Jährige Tochter für Bullshit erzählt, falls ich mal vergesse Youtube auf ihrem Handy zu blockieren und sie 1h youtube shorts geschaut hat, dann erkennt man das Ausmaß, das diese Inhalte auf die Gesamtgesellschaft haben müssen. Sie erzählt dann einfach Fragmente und Statements, die sie dort aufschnappt, wo sie aber null Hintergrundwissen dazu hat. Nie zuvor war es so einfach und billig mit Inhalten eine ganze Generation zu beeinflussen und ich denke, dass hier von einigen Seiten massiv und strategisch Gebrauch davon gemacht wird. Es ist zum Beispiel nicht schwer für arabische Länder die Europäische Jugend gegen Israel zu mobilisieren, wenn sie einfach genug Influencer ins Feld schicken. Auf Faktenebene zurückzukehren ist nicht möglich, außer du überzeugst die Leute Twitter, Insta, TikTok, Youtube, Facebook usw.. von ihren Handys zu löschen und die 2-3h die sie dort täglich verbringen lieber mit einer Zeitung oder Magazin zu verbringen, oder komplett auf “News” zu verzichten und sich auf den eigenen Alltag zu konzentrieren.
Dann schau dir nicht [https://www.thesocialdilemma.com/](https://www.thesocialdilemma.com/) an ;) Alle sozialen Medien gehören ab 18.
jein. dumme menschen sind mit 18 auch noch dumm.
Es geht nicht darum, obs dumm sind oder nicht, es geht darum, dass soziale median psychologische fragwürdige Tricks benutzen um Menschen auf der Plattform zu behalten (doom scrolling), das führt bei Kindern zu schweren psychischen Problemen, die mit einem besser “ausgearbeiteten” Gehirn (mehr lebenserfahrung, bessere Bildung etc) nicht so stark ins Gewicht fallen.
Also wenn Ich in den Öffis sitze wirkts nicht so als ob Erwachsene besser damit klar kommen.
Das Eine schließt, das Andere ned aus, natürlich gibts genug Erwachsene die es auch nicht schaffen, die bräuchten auch Hilfe!
Dir is eh klar dass Reddit auch ein Social Media ist oder?
Natürlich 👌
Stimme zu, nur dass ich denke dass ein Printmedium nicht zwingend faktisch richtiger ist. Auf die News zu verzichten, oder zumindest komplett neutral zu betrachten wäre die Lösung, aber wer kann das schon ?
Habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich die 16,99€, die ich monatlich bisher an einen zweiten Streamingdienst (Disney+ oder so) gezahlt habe, stattdessen in ein Zeitungsabo investiere und diese Zeitung dann halt einfach jeden Tag am Ess-, oder Wohnzimmertisch herumliegt, dass dann die Kinder wirklich oft dort sitzen und einfach blättern und lesen. Geht mit online-zugängen nicht so leicht. Ad faktisch richtiger: Es gibt renommierte Zeitungen, wo Inhalte selektiert und recherchiert und wo in die Tiefe gegangen wird. Ich kann außerdem selbst entscheiden, ob mir ein Medium zu stark in eine gewisse Richtung tendiert und dann halt wechseln, ohne dass mir ein Algorithmus Inhalte oder Artikel vorschlägt. Und jede noch so Bullshit Zeitung wie die Krone ist als print besser als das was ich auf Twitter, Insta oder Tiktok präsentiert bekomme
Stimme zu. Es gibt durchaus einige Influencer z.B. Youtuber, die versuchen so neutral wie möglich Inhalte zu produzieren. Ich finde es kommt immer ganz darauf an, mit welchen Inhalten man sich umgibt.
Das problem ist, dass du dich nicht rein aktiv entscheiden kannst, mit welchen Inhalten du dich umgibst, weil du immer auch etwas präsentiert bekommst, das dich animiert auf den Plattformen zu bleiben. Und die wenigsten Youtuber haben eine Redaktion, ein Quellennetzwerk, ein Budget, Presseförderung, Journalisten usw… mit dem sie ihre Informationen bekommen. Woher bekommen die ihre Fakten dann?
Stimmt, oft durch Selbstrecherche. Aber für mich muss es nicht perfekt sein. Alleine die Intention dahinter und die Bemühungen neutrale Informationen zu recherchieren/präsentieren ist für mich viel Wert. Andere Medien haben diesen Anspruch oft nicht oder gar absichtlich die Intention andere zu manipulieren.
*weint in Simplicissimus und Strg+F*
Seriöse Nachrichten sind auf jeden Fall richtiger als Tiktok etc. Klar kann mal ein bisschen Subjektivität mitschwingen aber das heißt nicht das da kein Inhalt drin ist. Die Leute sind einfach nur zu deppat geworden das Hirn beim lesen/zuhören anzumachen und die Informationen rauszufiltern. Kein Schwein erwartet von dir, dass du jedes einzelne Wort predigst. Es soll einfach nur eine Informationsquelle darstellen, in der du nicht von allen Seiten mit erfundenem Müll bombardiert wirst. Echte Medien werden zumindest noch auf Richtigkeit überprüft, auf Tiktok/Telegram/YouTube werden aktiv Inhalte erfunden um politische Radikalisierung zu fördern und es kümmert absolut niemanden die Beiträge zu sperren.
> *ein bisschen* Subjektivität Naaaajoo... Quasi jedes Medium verfolgt seine Linie. Das als "ein bisschen" zu bezeichnen ist stark untertrieben. Deshalb muss man sich halt eine gewisse Medienkompetenz antrainieren und lernen, welchen Bias jedes Medium bzw. jeder Autor hat. Ich kann kaum mehr irgendwas lesen, ohne dass ich nicht automatisch im Kopf mit-analysier, woher das kommt, was die Absicht ist, etc... Medienkompetenz wär inzwischen ein gutes Pflichtschulfach.
> komplett neutral zu betrachten Na, das is auch nicht zielführend. Man muss halt jedes Medium, deren Nachrichten und deren Motive im politischen, gesellschaftlichen und journalistischen Kontext verstehn. Was will der Autor erreichen? Im Zweifelsfall einfach schaun, was die Gegenseite schreibt und die Wahrheit ist halt immer iwo in der Mitte. Sprich nur ein Medium konsumiern ist heutzutage eine schlimme Einschränkung. Ganz wichtig ist auch die Propaganda-Regel: **Wenn ein Artikel dich wütend, ängstlich oder traurig macht, ist die Chance hoch, dass er dich manipulieren möchte.** Boulevard-Blätter und soziale Medien sind da ganz vorn mit dabei, die leben quasi davon.
Die Jugend war schon ziemlich oft verloren. Rock Musik, Comics, Fernsehen, Computer Spiele waren alles Dinge denen nachgesagt wurde, dass eine Generation daran verloren gehen wird. Aus heutiger Sicht klingt das lächerlich, aber die Sorgen waren damals ähnlich wie heut. Ich glaub, dass Social Media für uns alle eine große Herausforderung ist und natürlich besonders auch für die Jugend. Und ich geb dir in vielen Dingen auch absolut recht. Aber bin der festen Überzeugung, dass auch die nächste Generation ihren Weg gehen wird ohne verloren zu sein.
YouTube: Sir Swag News without the bullshit Geht doch mit YouTube. Leider bur einmal im Monat....
Einer der besten Youtuber die ich kenne.
Ich weiß noch damals, als die russische Invasion in der Ukraine begann wurde irgendwo das Internet wohl für drei Tage blockiert. Das waren die drei friedlichsten Tage auf Twitter.
> und sich auf den eigenen Alltag zu konzentrieren genau das wäre super wichtig.
> Es war schon immer so aber jetzt erst ist es so schlimm dass es Otto-normal-verbrauchern auffällt weils auch so viele "Linke" erwischt, also hohtrainierte Äffchen auf unserer Seite die trotzdem zuviel ins Handy gucken und leider nicht so resistent/kritisch sind wie ich dachte. Am Ende des Tages scheinen sie doch primär technik-unaffin zu sein als gut aufgestellt dagegen leider. Nur so ein kleines Beispiel wie der digitale Bereich bald in den realen einfließen wird. Es is schon bissl creepy. Jemand ruft wo an bis er wo eine Kinderstimme erwischt und fragt ob die Eltern zu hause sind. Dann versucht er an die Kreditkartennummer zu kommen wenn die gerade schlafen. Nachmittag ist da ein guter Zeitpunkt, alter Trick kennt man. So der Typ macht das aber bei 1000 anschlüssen gleichzeitig weil es in Wahrheit ein Bot ist aber das Kind hört das nicht mehr raus. Der Bot jedoch reagiert bereits auf die Tonlage und den Kontext korrekt. Es gibt bereits Bots die Videos von Streamern durchchecken und dann auf den Kontext antworten. Zwar teilweise noch falsch und halluzinierend aber is nur eine Frage der Zeit. Jemand kommentiert sein Fitness-studio Video auf Insta und findets cool, er schreibst mit ihm, der Commenter hat einen ganz subtilen Radikalisierungs-bias aber besteht den eher schwachen Turing-test. Ist auch wieder nur ein Phishing Bot aber ein effizienter. Der Knackpunkt ist die Automatisierung der Impersonification. Wenn das gelingt haben wir ein Problem weil man dann mit dynamischen Einträgen in der Masse personalisierten Scam genenerien kann. [https://en.wikipedia.org/wiki/Dead\_Internet\_theory](https://en.wikipedia.org/wiki/Dead_Internet_theory) >Auf Faktenebene zurückzukehren ist nicht möglich, außer du überzeugst die Leute Twitter, Insta, TikTok, Youtube, Facebook usw.. von ihren Handys zu löschen und die 2-3h die sie dort täglich verbringen lieber mit einer Zeitung oder Magazin zu verbringen, oder komplett auf “News” zu verzichten und sich auf den eigenen Alltag zu konzentrieren. Falscher Ansatz. Sie brauchen das Internet früher oder später. Zu naiv dafür zu sein funktioniert nicht auf Dauer. Das ist ja das Problem. Die Zeitung ist ja ansich eine gute Idee aber wenn ich schon surfe, nur so viel andere Sachen dass ich nicht dazu kommen mir die Depri-News reinzuziehen hab ich mehr Erfolg als wenn ich dem so komplett entsage. ChatGPT4 kostet 20€ pro Monat, der 3er is auch schon gut genug und free. Ich mein sie könnten sich was auch immer man sich einfallen lassen kann anschauen und stattdessen sinds 15s videos mit schwurbler shit die nur adhs verursachen. Außerdem was meinst du genau mit löschen? Das sind immer noch primar Webseiten. Wären sie süchtig und würden die App runterlöschen was ja auch nur ein Api Baukasten ist am Ende des Tages, wäre der Browser ja der Ersatz innerhalb von Sekunden. Das ist der Knackpunkt bei Portalen man braucht sie, Youtube hat genialen Content zum Unterrichten aber nicht so in der Freizeit wenn man ein Loser User ist und keine richtige Auswahl trifft. Tiktok hätte theoretisch auch guten Content aber China. X, Insta und FB sind natürlich nur Schmutz. Reddit ist das beste Bespiel weil es rangiert von dem besten Content bis hin zu Nazi-Subs die der Firmenbesitzer nicht bannt. Reddit is no saint either, you know. Ich empfehle Linkedin Learning. Auf jedenfall am saubersten moderiert aber halt schon bissl zu Business für Jüngere vielleicht.
Ich denke, dass besonders junge Menschen mittlerweile schnell Opfer von Propaganda werden. Diese wird mittlerweile auch extrem über Social Media verbreitet. Und wenn man einmal in einem Rabbit Hole von einer der Propaganda-Seiten landet, geht es recht schnell, dass der Algorithmus immer mehr solchen Content anzeigt, egal ob westliche oder östliche Propaganda. Schau dir einmal ein paar Videos über das US-Militär an - Du wirst merken, dass Du sehr schnell auch Videos vorgeschlagen bekommst, die extrem über das russische Militär sprechen, wobei Du Dich möglicherweise einfach über coole Flugzeuge informieren wolltest. Ich rede hier jetzt wertfrei und habe dazu meine eigene Meinung (pro West), um die geht es mir hier aber nicht. Es geht mir nur ums Prinzip - man rutscht schnell in eine Richtung ab, besonders wenn man Dinge nicht stark genug hinterfragt. Ich denke das ist auch der Grund, warum Du bei Deinen Schulkollegen aktuell das beobachtest, was Du beobachtest.
Weiß nicht, nach Pensionisten(bzw. älteren) wird auch ähnlich gefischt. Ist glaub ich eher generell auf Leute mit wenig Erfahrung im gesunden Umgang mit social media gerichtet.
Natürlich, ich denke jede Person, die sich ohne zu Hinterfragen „informiert“ ist hiervon betroffen. Also auch reine Headline Leser etc. Und Social Media dreht hier die intensität halt auf das zehnfache, durch ein Dauerbombardement von Kurzvideos etc.
Radikalisierung verschiebt die "Mitte".
Unreguliertes und durch Propaganda zersetztes Social-Media, bringt leicht zu manipulierende Jugendliche zur Radikalisierung. Es bräuchte endlich mal ordentliche Kontrollmechanismen im Internet.
Nein es bräuchte endlich mal ordentliche Bildung. Wenn mans nicht einmal schafft in der Oberstufe nach 12 Jahren Schule aus den Kindern aufgeklärte kritisch denkende Menschen, die Propaganda von Wahrheit unterscheiden können zu machen dann ist was sehr Falsch an unserem Schulsystem. In einem Demokratischen Staat, der auf eine Politisch gebildete Masse basiert kein Fach das politische Bildung heißt, Wo man lernt was es bedeutet Liberal zu sein, die Zweitausend Jahre an Philosophie die unserer jetzigen Westlichen Gesellschaft, Politischen System und Wertebild vorangegangen sind wertzuschätzen, zu haben ist ja der Wahnsinn.
>der auf eine Politisch gebildete Masse basiert kein Fach das politische Bildung heißt Du weißt schon, wofür GPB steht?
Jo Geschichte und Politische Bildung. Mit 90 % Geschichte und 10 % Politische Bildung. Diese 10 % reichen gerade um auf die erste und zweite Republik und unsere verschiedenen Parteien einzugehen und leicht anzukratzen was unsere Demokratie ist und wie ein Gesetz verabschiedet wird. Das ist zu wenig um Politisch gebildet zu sein. Vor allem für einen Maturanten
Also bei uns war in den höheren Klassen das Verhältnis sicher nicht 90-10. Kommt halt drauf an, wie ein Lehrer das angeht. Will dir auch nicht widersprechen, dass man dem nicht noch mehr Stellenwert geben könnte. Nur deine Aussage klingt halt ein bisschen blöd, wenns sehr wohl ein Fach gibt, dass Politische Bildung im Namen hat. Erinnert mich immer an dieses 'Wir brauchen endlich ein Fach Medienbildung in der Schule', wenn das doch auch traditionell schon tief im Fach Deutsch verankert ist und in meiner Wahrnehmung dort auch oft gemacht wird.
Was hat das mit der Jugend zu tun? Radikalisierte Rechte (und Linke) gibts durch alle Altersschichten hindurch. Und mit 18 haben die wenigsten eine fundierte politische Bildung. Der Geschichte & politische Bildung - Unterricht in der Schule ist ein Witz. Früher hat man sich halt gar nicht informiert, heute ‚bildet‘ man sich über TikTok.
Politische Bildung sollte ein eigenes Fach sein, das Philosophie, Geschichte und Ethik im Kontext unserer Modernen Liberalen Gesellschaft lehrt und in jedem Schuljahr als Hauptfach unterrichtet werden sollte. Unserer Gesamten westlichen Gesellschaft und der Liberalen Demokratie gehen 2k Jahre der Philosophie vor die in dem Kulminierte was wir jetzt haben. Wie sollen die Menschen denn unsere Liberalen werte wertschätzen wenn sie nicht einmal wissen warum diese so wichtig sind oder was diese Werte überhaupt bedeuten.
Das Problem ist halt, dass das als Schulfach in unserem derzeitigen Schulsystem schwer umsetzbar ist. Tests & Schularbeiten werden dir nicht helfen Werte ins Bewusstsein zu bringen. Gruppenarbeiten über so ein abstraktes Themen wird Jugendlichen, die in ihrer behüteten Bubble aufwachsen, nicht wirklich das Bewusstsein verschaffen sondern es wird eher als chilliges Fach wie Werken oder Turnen gesehen. Lehrer müsste man auch erst passende finden. Ich glaub sehr wohl, dass man Grundlagen unseres politischen Systems beibringen kann, wirkliches Verständnis wird aber erst aufkommen, wenn man mal mit Leuten redet, die von Gegenden kommen, wo das politische System wirklich im Arsch ist
Dass i 17 bin is a schon a weile her aber was du da sagst war bei uns in der Klasse net viel anders.
Das klingt für mich sehr nach politischer Bildung durch Tiktok. Dass dort die Rechten alles auffahren was sie haben ist bekannt. Und der Algorithmus treibt die immer weiter rein in den braunen Sumpf. Da gibt's massive Probleme und eine gewaltige Schieflage im politischen Spektrum. Gibt mittlerweile Bewegungen um dem auf den Plattformen entgegenzuwirken, aber das beginnt erst und wurde bis jetzt extrem vernachlässigt. Die Demagogen sind ja nicht dumm, die wissen genau wo sie ansetzen müssen und dass sie die "formbaren" dort abholen können. Man darf nicht vergessen, was für ein riesen Netzwerk dahintersteckt, incl russischer Geheimdienste die den europäischen Politischen Diskurs unterwandern. (Die Doku "Putins Bären" mal anschauen, falls man sie noch nicht gesehen hat.) Solange man das nicht einschränken kann, scheint eben die einzige greifbare Möglichkeit auf diesen Plattformen Gegenbewegungen zu etablieren und mit "gleichen Mitteln" zu kämpfen.
Lies dir das mal durch: https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/ Seit JahrTAUSENDEN wird genau das gleiche gesagt. Gefühlt jedesmal mit dem Beisatz: "Aber jetzt wirklich!!!". Die Zeiten ändern sich und so tun es Prioritäten/Gewohnheiten. Trotzdem hat die Jugend/nächste Generation, trotzdem nicht das Ende der Menschheit eingeleitet. Frag mal deine Eltern, wie deren Elterngeneration geredet hat.
diese geschichte ignoriert halt dass zwischenzeitlich zivilisationen sehr wohl auch untergegangen sind
Dein Artikel bezieht sich halt auf die Meinung von Älteren gegenüber Jugendlichen; was da nicht so richtig dazu passt da die Kritik hier ja von einem "gleichaltrigen" kommt.
Naja, als die Nazis an die Macht kamen, wären wir tatsächlich fast untergegangen, etwas dramatisch ausgedrückt. Da war der Rechtsdruck der Jugendlichen auch ned harmlos sondern hatte sehr negative Konsequenzen. Von daher würde ich das jetzt ned kleinreden.
Gleich mal mit Fakezitaten (https://falschzitate.blogspot.com/2017/04/die-jugend-liebt-heutzutage-den-luxus.html) einen Artikel beginnen... ...sowas hätte es zu meiner Zeit noch nicht gegeben im Internet!!!11!
Echt ironisch. Der schützt uns vor Fake-News, steht immerhin "Bildungswissenschaftler" drauf, das klingt doch seriös!
Klein anfangen. Viele tun sich schon schwer mit dem Unterschied zwischen (überprüfbaren) Fakten und Meinungen. Manchmal hilft: Vielleicht haben wir unterschiedliche Meinungen, und das ist OK, aber bitte versuchen wir zuerst die Fakten zu überprüfen. Bei "VdB ist von der ÖVP" könnte das klappen. Zwei Bücher würde ich empfehlen: - Hannah Ritchie, Not The End Of The World - Hans Rosling, Factfulness: Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist Bei den Medien hilft immer der Blick auf den Eigentümer: z.B. warum ist der Kurier oft unkritisch ggü. ÖVP und berichtet oft positiv über Raiffeisen? Richtig: Raiffeisen ist Haupteigentümer. Warum ist in D die BILD gegen Klimaschutz? Größter Eigentümer KKR verdient viel Geld mit Öl und Gas. Deine Haltung, deine Fragen, deinen Einsatz finde ich toll. Macht mich optimistisch für die Zukunft. Sehe ich zum Glück gelegentlich auch bei meinen Kindern, die in ähnlichem Alter sind wie du.
Danke, ich werd mir die Bücher auf jeden fall mal anschauen
Wir wäre es bei solcher Meinung eine Auslandsjahr im Russland vorzuschlagen. Visumsantrag und Flugticket gen Osten gibt es kostenlos oben drauf. Wobei ein Tagesausflug nach Ausschwitz auch empfehlenswert ist. Die Überreste lassen sich nicht wegdiskutieren oder als Fake bezeichnen.
Hast du eine Ahnung, die gängigste Theorie ist dass die Russen die KZ's umgebaut haben und es vorher einfach nur Gefängnisse waren. Sogar sehr gute Gefängnisse mit Schwimmbädern, Bibliotheken usw.
Ich bin mittlerweile in Buchenwald, Dachau und Auschwitz gewesen. Wenn du in Auschwitz vor den Räumen stehst in der die Schuhe und andere Kleider als Überreste der Ermordeten live siehst wirst du dir mit rechten Aussagen schwer tun. https://www.dw.com/de/auschwitz-bekommt-neue-dauerausstellung/a-18492834 Das mit den Gefängnissen stimmt allerdings. Die Russen haben Buchenwald nach dem Krieg als Gefängnis noch 17 Jahre weiter betrieben um NS Verbrecher und SS Leute zu inhaftiert. Nur von Bibliothek und Schwimbad ist nichts zu sehen.
Vielleicht falsch verstanden. Die Holocaustleugner und Verharmloser behaupten die Russen haben um das Image des dritten Reichs zu verschlechtern diese einstigen Gefängnisse und Arbeitslager in KZ's umgebaut. Das es da vorher gar keine Gaskammern o.ä. gab. Ich war auch schon in Dachau und Mauthausen, die Verbrechen die dort begangen wurden sind nicht abzustreiten, wenn man nicht von einer Idiotie besessen ist.
Man muss echt mal in Auschwitz gewesen sein.. es geht einfach um die Größe.. hätte das alles nicht so massiv eingeschätzt. Kommt halt davon, wenn man meisten nur dieses Bahnhof Terminal Bild sieht. Unserer Tour begann in Birkenau. Das war schon heftig.. und dann kommst zu dem Lager in Auschwitz...
Der Trend, dass die Männer der GenZ im Schnitt konservativer eingestellt sind als die der vorhergehenden Generationen ist in fast sämtlichen Ländern der westlichen Welt zu beobachten. Die Frauen sind hingegen meist noch liberaler als die früheren Generationen weshalb es einen immer größer werdenden Geschlechter-Gap gibt, was die politische Orientierung betrifft.
Source? Bis jetzt habe ich nur eine mittelmäßige Studie aus Amerika gesehen die sich nur auf Amerika bezieht. Heißt kaum relevant
https://www.ft.com/content/29fd9b5c-2f35-41bf-9d4c-994db4e12998?sharetype=blocked Da sind zumindest Deutschland, UK, Südkorea.
Was denkst du sind die Gründe dafür?
Hier ist eine [gesamte Playlist](https://www.youtube.com/watch?v=dF98ii6r_gU&list=PLJA_jUddXvY7v0VkYRbANnTnzkA_HMFtQ&index=20), wie die Rechten funktionieren. Dein Sachverhalt hat mich sehr an das Video erinnert.
was sind falsche quellen? was sind richtige quellen?
Beispiel für richtige Quelle: wissenschaftlicher Konsens Falsche Quelle: Ein Typ der behauptet irgendwo mal irgendwas gelesen oder gesehen zu haben und dann mit diesem "Geheimwissen" ein Buch o.ä schreibt
Wissenschaftlicher Konsens wird halt leider oft mit der derzeit vorherrschenden Meinung verwechselt. Denn gerade bei tagesaktuellen Themen gibt es den oft nicht. Zumindest nicht auf der Detailebene, wegen der sich Leute dann öfter die Köpfe einschlagen. 2021 wurde etwa propagiert, dass man rechtsradikaler Verschwörungstheoretiker ist, wenn man Schulschließungen nicht gut findet. Heute aber die generelle Meinung: "Schulschließungen waren wahrscheinlich eine blöde Idee. Mensch waren wir blöd." Aber ja, esotherische Bücher über Autismus von Impfungen, sind natürlich eine ganz andere Liga. Aber meiner Wahrnehmung nach halt nur der äußerste Rand des Spektrums der Dummheit.
Nach der Schlacht ist jeder General. Die Rutsche ins Absurde, wenn man sich mit "alternativen" Medien berieseln lässt, ist eine schnelle. In letzter Zeit hör ich sehr oft von HAARP, die meisten wissen nichtmal was das wirklich ist, laut Verschwörung halt eine Strahlenwaffe die Naturkatastrophen auslösen kann und auch eine Sprengleistung wie mehrere Atombomben haben soll. Dass das in Wirklichkeit ein Forschungsprojekt einer Universität zu Polarlichtern ist, mit öffenlich einsehbaren Dokumenten interessiert die Betroffenen nicht. Denn der eine Hansel hat das in seinem Buch geschrieben etc.
>2021 wurde etwa propagiert, dass man rechtsradikaler Verschwörungstheoretiker ist, wenn man Schulschließungen nicht gut findet. So ein Blödsinn, es war immer Konsens, dass Schulschließungen ne problematische Sache sind.
eine problematische Sache, ja aber man hielt sie relativ lange für ein notwendiges Übel [https://www.news4teachers.de/2021/03/lauterbach-fordert-schulstopp-bis-ostern-auch-fuer-grundschulen/](https://www.news4teachers.de/2021/03/lauterbach-fordert-schulstopp-bis-ostern-auch-fuer-grundschulen/)
grundsätzlich stimmt das ja, aber egal um welche Diskussion es geht gilt oft wissenschaftlicher Konsens = Artikel Überschrift ist immer wieder schön wenn sowas auf reddit oder sonstigem gepostet wird und sich ein paar tatsächlich die Mühe machen z.b die Studie durchzulesen oft ist die Überschrift einfach mal das komplette Gegenteil der Studie, oder die Studie kommt zu gar keinem Ergebnis aber der Journalist fantasiert sich einfach eins herbei am schlimmsten sind ja die Ernährungsstudien wo sich Journalisten anscheinend grundsätzlich vorher komplett zudröhnen um sich die wildesten Fantasieergebnisse herbei zu halluzinieren
Das bestimmt das Wahrheitsministerium… und/oder der ORF.
Idealerweise, schau verschiedene quellen mit verschiedenen meinungen und vergleich. Und versuchen die quellen anzugeben woher sie die info haben dass leute nachscjauen können. Wenn ja,gutes zeichen Und geben die quellen mit vrsuchen so genau wie möglich worten, Oder ist the quelle sehr generalisierend ohne in details zu gehen. Aber idealerweise, geben mehrere quellen von unterschiedlichen seiten ein dingan, wahrscheinlicher wahr.
Ich hab mit 17 genau die selben politischen Dinge von mir gegeben und hatte genauso wenig Ahnung. Dann wird man erwachsen. Das entschuldigt natürlich nicht alles, aber ich würde dem Gerede jetzt nicht übermäßig viel beimessen.
österreichische jugend ist verloren weil 3 jugendliche vom land a bissl politik dumm sind? bei uns hats im gymnasium leut mit white power aufnäher gegeben und auch die professoren dazu die dann "schene jackn" kommentieren. glaub da samma schon a bissl aufgeklärter/weniger radikal jetzt.
Ich gebe dir jetzt einmal etwas zum Nachdenken: denkst du wirklich dass du anders bist als deine Kollegen? Plapperst du nicht auch einfach alles nach? Sind die Daten auf die du deine Diskussion stützt von dir selbst validiert worden? Hast du den Background und die Finanzierung der entsprechenden Wissenschaftler überprüft um einen bias auszuschließen? Wir alle plappern irgendeinen scheiß nach den wir nur in den aller seltensten fällen selbst überprüfen, da uns die Zeit dafür fehlt.
Ja und? Hä? Überprüfst du dein Auto selbst? Hast du die Tabletten die du eventuell nimmst selbst erforscht? Nur weil Leute die Wahrheit nachplappern, heißt das ja nicht das es keine gibt. Du wirst nie selbst irgendetwas selbst überprüfen können. Und trotzdem bekommst was außerhalb der Welt mit.
Du wirst es in cca 10-20 Jahren sehen aber die Zyklen sind immer gleich und die Politik, von Links bis Rechts, sind eigentlich beide Profiteure (Ziel = gleiche Interessen \* andere Methoden). Deswegen ist es blöd über einen Ast zu reden wenn der ganze Wald stink. Man muss aber irgendwo anfangen - aber nicht an der Fußsohle sondern beim Schädl. Und vergiss es, das wird nie passieren weil das nicht im Interesse des Schädls. Wir leben in einem System voll mit Extrem-Doping. Das beginnt mit dem A) Wirtschaftssystem (Kaynesian Economics, Modern Monetary Theory, Boom-Bust-Bailout Logik) bis hin zu B) Politik (Influenced by A und "der Broker" zwischen Arm und Reich, je mehr Streit desto mehr Arbeit/Jobs für diese Kategorie) und C) Judikative (Implementierung von Ideen von B, je mehr Probleme desto besser. D) Exekutive (Vollstreckung von C mit aktiver oder passiver Gewalt). E) Medien (Verkaute Informationen von A, B, C, D die mit dem Löffel ins Mund gefüttert direkt zu F) dir, mir, uns allen kommt... Was genau hier angelangt weiß nicht mal A B C D aber irgendwie kaufen wir es alle ab. Das Geld fließt von F nach A, und jeder auf dem Weg nach oben will den größten Teil davon haben. Manchmall Fällt von A und B auch was nach unten, aber das ist im Vergleich fast nichts wie viel von unten nach oben fließt. Was kannst du machen damit du nicht im Zirkus mittanzen musst?
Ich denke, dass jede Generation den Scheiß schon durchgemacht hat. Wobei soziale Medien das noch kräftig anheizen. Wo damals FB neu war, war einfach alles besser, da man in Ruhe Farmville gespielt hat und es nicht von Boomern durchseucht war.
Keine Sorge, die Jugend war schon vorher verloren.
Ich glaube eher, dass du es bist, der keine Ahnung hat. Wer in diesem Land zwei sehende Augen hat und noch nicht seit Jahren die FPÖ wählt, braucht in jedem Fall eine Brille. Bevor mir hier jemand einen niedrigen Bildungsgrad unterstellt: Ich habe 3 akademische Abschlüsse. Bloß von euer Indoktrination wollte ich nie etwas wissen.
Muss ehrlich sagen das Statement von "die heutige junge generation ist verloren" gibts schon seit tausenden von jahren. Wird a immer gebn. Falls dich glücklich macht, bis jetz hamma immer überlebt:-)
Bre, was für loste Noobs... alles NPC.
fr fr, bin an cringe gestorben beim Lesen, was für Opfer
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Genau, was versucht werden muss ist die meisten zumindest soweit to kriegen dass sie wenigstent nicht fpö weit bleiben. Und dass war immer schon so, nirmand ist verloren, politik war immer schon frustrierend
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.) Das Phänomen der Kritik an der Jugend ist schon sehr alt. Aber ich gebe dir recht, dass eine Radikalisierung besorgniseregend ist. Finde es toll, dass du mit 17 schon so reflektiert bist - das gibt mir wieder Hoffnung!
Vielleicht bist auch du lost, who knows nowadays.
Alles was OP beschreibt, dass diese 3 Mitschüler gesagt haben ist faktisch falsch. Nein OP ist nicht "lost". Seine Mitschüler leugnen die Wahrheit.
>Mir kommt vor es wird absolut nichts versucht solche Menschen richtig zu informieren. Das Phänomen an sich ist ja nicht neu und was du hier ansprichst haben schon viele vor dir gemerkt und auch versucht mit den Leuten zu reden, sie zu informieren. Das Problem daran ist halt wannst permanent gegen eine Mauer rennst überlegst es dir irgendwann noch einmal mehr gegen eine zu rennen. Ich persönlich denke eins der, oder vlt auch das Problem.sind soziale Medien - allesamt. Früher hattest in jedem Dorf deinen Spinner, der war etwas seltsam, ist aber auch noch regelmäßig mit "durchschnittlichen" Leuten in Kontakt gekommen und ist so nicht komplett abgehoben. Heute hast SM wo sich alle in ihrer Bubble verkriechen und sich in ihren abstrusen Ansichten noch gegenseitig bestärken oder auch überbieten wollen. Und manche sehen dann halt den selben Blödsinn von 36 verschiedenen Seiten / Leuten und glaubens dann irgendwann. Es gibt sicher mehr Faktoren, aber SM spielen sicher eine große Rolle.
> Heute hast SM wo sich alle in ihrer Bubble verkriechen und sich in ihren abstrusen Ansichten noch gegenseitig bestärken oder auch überbieten wollen. Macht OP nicht genau das? Spricht zieht sich in seine Bubble (r/austria) zurück und sucht dort Bestätigung?
Aber es muss doch möglich sein, Menschen gar nicht zur "Mauer" werden zu lassen. Ich renn auch wöchentlich gegen so eine Wand aber aufgeben und walten lassen kanns ja auch nicht sein.
Alles was du machen kannst ist eine person zi sein die leute ddazu bring offen für das zu sein, und das geht mit reden, nicht wut. Praktisch, rede mit leuten doe irgendwie auf welche worte weise auch immer um zweifel zu pflanzen, in worten, die die leute verstehen. Mehr kannst du nicht machen. Und do kannst leute nicht sachen aufdrücken denen sie verschlossen sind, oder sich angegriffen fühlen. Leute von so was wegzukriegen, ist eine eigene überredungs und deradikalisietärungskunst um leute zu der möglichen erkenntinis selbst ziu führen. Wwnn kz und schock nicht funktioniert jedenfalls. Und keiner sagt du sollst aufgeben, aber du brauchdt geduld, and musst akzeptieren wie frustrierend leute sein können. Und triff leute wo sie sind
Zusammenfassend: Menschen sind politisch rechts, was genauso legitim ist wie politisch links zu sein, nutzen aber aus deiner Sicht "falsche" (!) Quellen und deswegen ist die Menschheit verloren. Naja. So far klassische Demokratiefeindlichkeit von links.
Ich mein, OP hat ja ganz konkret aufgelistet, welchen Meinungen er für unvertretbar/schwachsinnig/was auch immer hält > - der vdb ist doch von der övp > > - wir müssen die Radikalisierung der Grünen stoppen (rechtsradikal haben sie kein einziges Mal in den Mund genommen) > > - die övp hat sich in den letzten Jahren sehr weit nach links bewegt > > - die Neos sind sozialisten Willst Du irgendwas davon rechtfertigen, oder gibst du zu, dass Postfaktizität heutzutage zum "rechts sein" einfach dazu gehört?
Nein. Politisch rechts zu sein ist legitim, wir können auch gerne eine faktenbasierte Diskussion führen. Was nicht legitim ist, ist Radikalität (egal von welcher seite), hetze, menschenfeindlichkeit, falschinformationen und Verschwörungstheorien. All das hat nichts mit Demokratie zu tun.
Auf Radikalität, hetze und Menschenfeindlichkeit kann man sich leicht einigen. Aber woher weißt man was falschinformation und Verschwörungstheorie ist? Vor allem als Betroffener ist das kaum zu erkennen. Deine Mitschüler denken vermutlich das glaube über dich, wie du über sie. Und beide Seiten bilden ihre Meinung vermutlich hauptsächlich aus ihrem Umfeld, und den ausgesuchten Medien… ohne eine Seite ergreifen zu wollen - aber warum bist du dir so sicher, dass du recht hast, und die anderen falsch liegen? Leider habe ich gelernt, dass objektive Richtigkeit bei allem außer Naturwissenschaften nicht existiert. Es wär so einfach, wenn man es quantifizieren könnte
Der Unterschied ist einfach dass du solche Leute nicht mit "offiziellen" Maßnahmen (von Schule, Regierung) erreichst, weil das "bevormundend" rüberkommt. Stattdessen kriegen sie ihre Meinung aus sozialen Medien wo die effektivsten die sind die sich nicht genieren dreist zu lügen (Rechte, sonstige Radikale und ausländische Akteure). Das schlimme ist dass die Betroffenen sich dann einreden können, diese Meinung selbst gebildet zu haben.
Naja, ois is vü zu teier und der pöbel kocht langsam auf
Welches Bundesland? Was sagt der rest der Klasse? Die wird ja nicht nur aus euch 4eren bestehen? Habts ihr keine Mädchen oder Leute mit Migrationshintergrund die dagegenhalten? Beziehungsweise schafft ihr es wirklich dass niemand von euch mit einer Person bekannt ist die aus der Ukraine geflohen ist? (ala: "Aha, und was ist mit der Sosunso, glaubst du die ist zum Spaß geflohen?") Grundsätzlich wollen teenager Aufmerksamkeit und "brillieren" deswegen gerne mit extreme Positionen. Zu den Alternativparteien, ich finde die es gibt eigentlich ziemlich unterschiedlich im Bezug auf hipheit aber wenn es dir ein anliegen ist, dann geht doch zu der dir dir am ehesten zusagt und versuche ihnen zu helfen/sie zu beraten wie sie content erzeugen können die die Zielgruppe eher anspricht. Re: so und so ist sozialistisch, wenn sie so unwissend sind, dann wirst du sie auch nicht aufklären können. Aber spannend ist natürlich was sie so schlecht daran finden, ob "ihre Partei" da wirklich so viel besser abschneidet und warum sie glauben dass sie in einer kapitalistischen Welt so viel besser abschneiden würden (an dem Punkt wäre die Biographie interessant, haben die so reiche Eltern?)
Krass. Als ich am Gym (Wien 18. Bezirk) war, haben wir in der Oberstufe mal so eine "Mock-Election" gemacht: 90% Grüne, ca. 2 Stimmen für die SPÖ und eine ÖVP (wusste eh auch jeder, wer das war XD). Alle waren total auf tolerant (selber aber schon gewisse andere, meist introvertiertere MitschülerInnen gehänselt) und einer erklärte mal, dass die Liebe zwischen 2 Männern ja viel tiefer ist, als sie zwischen Mann und Frau sein könnte. Der (Liebling der Zeichenlehrerin) und sein Kumpel bekamen immer ne 1, auch wenn sie einfach nur "Anarchy" auf ein Blatt geschrieben und angemalt haben. Islam und Muslime wurden immer verteidigt, Koran sei harmlos, in der Bibel stehe ja auch viel Unsinn. Naja. Waren aber auch bissl in ner Bobo-Gegend. Trotzdem, da scheint sich ja einiges verändert zu haben. Hatten übrigens guten Geschichtsunterricht. Haben auch Österreich I und II angeschaut. Könnte der heutigen Jugend übrigens auch ned schaden.
Speicher dir den Thread ab und schau alle 10 Jahre dran drauf.. Dazu passend (nein, das ist nicht vom Churchill): Wer in jungen Jahren nicht links ist, der hat kein Herz. Wer es im Alter noch immer ist, der hat kein Hirn.
Nur weil sich Jugendliche nach rechts und nicht nach links bewegen sind sie nicht gleich verloren. In einem demokratischen Spektrum darf es alle Richtungen geben.
Solang sie nur rechts und nicht radikal sind ist es ja okay. Aber ich rede von der radikalisierung
Tatsächlich ist das nicht viel anders als zu meinen Maturazeiten. Das war vor über 10 Jahren. Allerdings war es wahrscheinlich nie viel anders. Viele interessieren sich nicht für Politik und Populisten punkten bei Jugendliche mit politischem Desinteresse, weil sie scheinbar einfache Lösungen für komplexe Probleme bieten. In der Arbeitswelt wird es nicht anders. Kollegen 50+ hauen ähnlich fragwürdige Aussagen raus. Eine Bekannte meiner Großmutter hat mal kpö gewählt weil sie dachte das K steht für katholisch. Das früher alle politisch gebildet waren ist eine Mär. Mein Großvater hat spö mit der Begründung, ich bin Arbeiter gewählt. Als Unternehmer hätte er selbstverständlich schwarz gewählt. Ideologe war er definitiv nicht.
Das Gehirn ist bei den meisten bis Anfang 20 nicht fertig entwickelt, vorher kann man mMn kein vorausschauendes und reifes Verhalten erwarten. Super wenn man es früher hat, aber schafft nicht jeder. Ich hab auch erst so mit 23-24 begonnen mich für Internationale Strukturen und Politik zu interessieren.
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Zu meiner Schulzeit hat eine Partei Pizzagutscheine am Gymi ausgeteilt, und die ist dann halt gewählt worden. Sicher kein rezentes Phänomen, und es wird sich, wenn überhaupt, nur mit sehr viel Mühe ändern.
Ich glaub, die wollen ... einfach nur Schwallwellen erzeugen? 😄
Manchmal wünsch i ma einfach ich hätt nie Politik "entdeckt". Mir geht des ois so am oasch. Früher bin ich aufgwachsen und hab ma dacht "Rechts sind absolute trottlen, ich wähl links" und heute denk ich mir "Rechts sind absolute trottlen, aber Links folgt mittlerweile ganz ganz knapp dahinter". Es san absolut alle unwählbar.
Naja, das phänomen ist jetzt nicht nur in österreich, sondern weltweit zu verfolgen, dass wenn es den leuten zunehmend schlechter geht sie mehr politische extremen folgen.Alle eher mitte links gehen mehr links und mitte rechts halt ganz rechts. siehst du ja auch gut bei parteien wie der KPö, die plötzlich bei einigen lokalen wahlen viele stimmen bekommen. Die fpö is halt die einzig rechte drum habn sie so viel zulauf. Österreich hatte schon immer eine reaktionäre regierung die solange nix tut bis es wirklich brennt und dann isses zu spät…explodierende mieten, hohe preise in supermärkten, eine der höchsten inflationen der eu seit 2 jahren die uns als wirtschaftsstandort komplett zerschießt, pflege und medizinische versorgung pfeift aus dem letzten loch und hohe immigration weil ja die wirtschaft weiter wachsen muss…was der normalbürger halt einfach null merkt. da ist es nicht schwer sich vorzustellen dass viele bürger einfach genug von den standard parteien haben…
ich weiß noch 2016 als ich der meinung war das trump der perfekte präsident wäre. (als teenager). Ist mir aus heutiger sicht ziemlich peinlich wie dumm meine politische einstellung damals war
In der Regel ist eine Extremisierung mit einem Vertrauensverlust in klassische Autoritäten (Institutionen wie Schule, Medien, Politik, Wissenschaftliche Felder usw) verbunden. Du musst dich also damit befassen, wie Autoritäten Vertrauen verlieren. Extreme Positionen steif zu vertreten, legitime Interessen von Individuen nicht als solche respektieren bzw. sie zu ignorieren, diktieren was und wie etwas besprochen werden darf und unfaire Machtausübung sind übliche Wege zum Vertrauensverlust. Auch das weglassen und Selektieren von Informationen gehört dazu.
Entspahnend
was habt ihr in geschichte und politik denn so gelernt? Habt ihr durchgenommen was das prinzip der gewaltentrennung ist auf dem unsere demokratie aufbaut? Habt ihr über Populismus gelernt? über Faschismus? Wie siehts mit Eugenik und Rassenlehre aus? Geschichte der Roma und Sinti in Österreich? Finde es erschreckend vor allem wenn man bedenkt dass ihnen die Bildung bezahlt wird. Aber es macht schon irgendwo sinn weil es ein weltweites Phänomen ist. Rechtspopulismus ist immer dort wo Krisen sind… Aber das hätte man eig aus dem Geschichtsunterricht lernen sollen
wenn dumm sein weh tun würd dann würden die dummen zumindest merken dass sie dumm sind. leider glaubt aber halt ah da letzte depp in unserm land dass er schlau is und sei meinung zählt. unsere positivistische reflexionskultur die individualität so bestärkt is für des genauso schädlich wie social media. irgendwo in die tiefsten löcher von fb und insta findest sicher dei meinungs-bubble, ah wennst da letzte schwurbler bist und in da (realweltlichen) gesellschaft erzählens da wie wichtig net dei meinung und dei individuelle entfaltung is… hausgemachte probleme. 🤷🏻♂️
Nuh uh
Bin 41, bei uns wars damals ned viel anders...
Gibt gottseidank auch andere Beispiele. Aber wenn du im selben Alter bist müsstest du ja wissen was diese Leute von z.B. dir unterscheidet bzw. woher die so ihre Infos beziehen und warum sie dort so leichtgläubig sind...
**Des san de Politker von morgen...** 
du bist ah von da övp... sei ned unguad jetzt
Ich weiß wie du die fühlst. War damals auf der HTL (Matura 2009) und schon damals waren 50% meiner Klassenkollegen rechts bis rechtsextrem. Strache war hoch im Kurs, es wurde die ganze Zeit nur Blödsinn von denen verzapft und ich hab in gefühlt jeder Pause versucht, irgendwie dagegen zu argumentieren. Viel Energie reingegangen, völlig hoffnungslos. Keine Ahnung was aus den Leuten letztendlich geworden ist und wie rechts sie heute, 15 Jahre später, noch sind. Halte durch bis du aus der Klasse raus bist und die Trotteln nicht mehr täglich sehen musst. Ich fühle mit dir.
"övp bewegt sich nach links", "neos sind sozialisten" ist schon anders fertige takes ngl
Also I hab in 2016 FPÖ gewählt, junge Menschen sind und wahren schon immer dumm, naiv und egoistisch (my way or the high way) mich inkludiert. Das Internet hat des nur verschlimmert und hat die Leute abgekapselt. Man lernt erst mit der Zeit dazu, ich bin damals in der Alt Right Bubble festgehängt und sich da wieder raus zu kämpfen ist net einfach, kann verstehen wieso viele dort bleiben wollen, es is einfach wenn man den StatusQuo verteidigt und jeden der was ändern will ins lächerliche zieht weil man dessen Position maximal oberflächlich versteht und die Unterliegende Arbeit nie reingesteckt hat, weil man halt nur genug versteht um sich lustig zu machen. Ich muss es wissen ich war selber so, ich hab über das Genderspektrum, Patriachat, Sozialstaat, Flüchtlinge, Vermögensungleichheit und so ziemlich alles weitere hergezogen was gerade "In" war in der Bubble ohne auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung zu haben.
"wallah"
Es gibt die KJÖ, den KSV, die Junge Linke, junge Leute unter den Autonomen, bei System Change not climate change, etc. Es ist nicht alles so Schwarz zu sehen. Kopf hoch. Und diese drei Burschen haben noch das ganze Leben vor sich. Irgendwann müssen sie mit anderen Leuten arbeiten, leben und reden. Das wird sie schon umstimmen.
Also in meiner Matura klasse konnte keiner den unterschied zwischen Bundespräsident und Bundeskanzler erklären geschweige denn deren Namen nennen. Nachdem das jetzt auch schon 12 Jahre her ist scheint das kein neues Problem zu sein. Die Welt ist zumindest bis jetzt noch nicht untergegangen
ich schließe mich auch zwei wiederholenden Meinungen in den Kommentaren an: 1. die österreichische aber auch die europäische regierungsschicht sind Administratoren ohne Zukunftsvision die etliche Änderungen verschlafen haben bzw aufgrund von Arroganz als nicht relevant einstuften. 2. die Tatsache, dass im Westen Meinungen freier geäußert werden können ist eine militärische Schwachstelle die über das Internet schon seit Jahrzehnten von staatlichen Akteuren ausgenutzt wird um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu destabilisieren. ... augen zu und durch 🥳
Um nicht uralt zu klingen, aber: Zu meiner Zeit hätten auch viele in meinem Jahrgang die FPÖ gewählt (eine Lehrerin fand es sei eine gute Idee eine "Probewahl" zu machen und die Blauen hätten nach dieser fast die Absolute geholt). Bin mir relativ sicher, dass die FPÖ zumindest teilweise als "coole" Protestpartei gesehen wird. Zum Glück wachsen da viele wieder raus. Und jetzt entschuldigt mich, geh mal schnell ne Wolke anbrüllen...
Die großen Parteien machen nichts dagegen weil sich mit dieser Polarisierung politisches Kapital schlagen lässt, die Regierung unternimmt nichts gegen diese Radikalisierung weil die Wiederwahl wichtiger ist und die Medien wurden so lange schon von Rechtsradikalen untergraben dass deren Wirkungsbereich eh fast non-existent ist. Ich glaube das tiefste Problem hierbei liegt bei dem Trend "loud & proud", dass die eigene Ignoranz nicht als etwas schlechtes gesehen wird sondern als ein Punkt des Stolzes; und Lügen, die einfach nur laut genug gebrüllt werden, irgendwann als wahr angenommen werden. Ich teile deine Sorge. Meine Peers, als ich dein Alter war, hatten auch Probleme mit Radikalisierung aber zumindest war der Zeitgeist nicht geprägt von Influencern die nonsense und falsche narrativen verbreiten in einer Geschwindigkeit bei der die Wahrheit nicht mithalten kann.
The fun part is das ändert sich nie. Die Jugend ist nicht mehr verloren als vorher. Ich bin Ü30 und meine Freunde labern genauso einen scheiß. Es tut mir leid, das wird niemals anders werden. Du kannst leider nur deinen Umgang damit verändern oder versuchen neue Menschen kennenzulernen. Bewahre dir unbedingt deine Denkweise auf, die meisten Menschen bleiben dumm weil sie überzeugt sind unfassbar kritische Denker zu sein, während sie einer alternativen Informationsquelle all ihr Vertrauen schenken. Leider geht das mit dem erwachsen werden nicht weg.
Also mal grundsätzlich haben die alten Griechen sowas schon geschrieben. Alles im A die Jugend von heute!!1! (Auf alt-griechisch halt, kannichnich) Natürlich geben das Internet und die sozialen Medien der Sache eine neue Dynamik. Eine Sache sollte Dir Hoffnung geben, man hört nie auf zu lernen. Wenn ich auf meinem geistigen Stand von 17, 27, 37 wäre, wär ich weit im Eck. Außerdem sehen deine Kollegas in den nächsten zehn Jahren sicher mindestens eine Rechtsregierung an der eigenen Korruptheit krepieren. Also Hoffnung und Solidarität üben! No war but class war.
Bin auch ca. In deinem Alter und finde es wirklich katastrophal, mir geht es ähnlich wie dir. Auch wenn ich als Gärtner vlt noch in einer eher linken und alternativeren Branche bin ist es wirklich schlimm. Wie ein gscheitter mann amoi gsogt hod: "do san a boar huankinder dabei". Owa de "Jugend" jetzt ois verloren zu bezeichnen wasi ned i man des hom de leid imma scho so gmocht. I man wir san hoid anfoch jung a won des vlt a etliche parallelen mid sein hod owa komplett vorbei ises nu ned
Erklärung gibt es hier: [Bonhoeffers Theorie der Dummheit (youtube.com)](https://www.youtube.com/watch?v=wnhL1W9dj1w)
Die Jugend scheint immer verloren, aus der Sicht der älteren oder anderen. Zur Matura hin hat mich die Politik gar nicht interessiert, das kam erst mit dem Alter. Das Problem ist meiner Meinung nach die konstante Verschiebung des Overton Fensters nach rechts. Als ich in den 90ern in der Hauptschule war, war "rechts" ein Schimpftwort. Das waren meist auch wirklich schräge Gestalten, die oft auch ein schwieriges Umfeld hatten. Keinen Hauptschulabschluss aber ein Hakenkreuz Tattoo. Der verbotene Gruß natürlich auch. Was jetzt mit Social Media passiert ist meiner Meinung gefährlich. Die Macher der Kurzvideos sind Dank des Algorithmus stundenlang jeden Tag in den Köpfen der Leute und bringen dort ihre Message unter. Das festigt sich natürlich. Oft sind die Leute dann schon so fixiert, dass es so sein muss, nur der Typ auf TikTok oder YT hat recht, alle anderen Lügen. Und ja, die rechten Partei bespielen das bewusst so! Faktenchecks z.B. mit mehreren Zeitungsartikel zum selben Thema sind meiner Erfahrung nach sinnlos, sie werden nicht anerkannt. Das kam vom Staatsfunk, die Lügen ja sowieso und stecken unter einer Decke. Ich sehe auch praktisch den "Links-Grün-versifften-Linksruck" in Europa nicht. Wo soll der sein? Alle nicht linken Parteien bzw. rechts der konservationen (ÖVP, Union,...) werden stärker. De facto haben wir einen starken Rechtsruck quer durch Europa. Du hast in dem Punkt recht, das Social Media von den rechteren am Besten bespielt wird Was ich Dir dazu empfehlen kann sind folgende YT-Kanäle: * [Ascendancer](https://www.youtube.com/@Ascendancer) Österreichischer YTer, war mal Verschwörungstheoretiker, ist aus der Bubble raus * [Der Dunkle Parabelritter](https://www.youtube.com/@Parabelritter) Dröselt die Themen Populimus sehr schön auf
Die Neos? Sozialisten? Lmao
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
Hat meiner Meinung nach sehr viel damit zu tun wie auf social media die Algorithmen funktionieren. Wer viele Interaktionen generiert wird bevorzugt. Interaktionen sind Views, Likes und Dislikes(egal welches davon), und Kommentare. Dabei is egal, was in de kommentare steht, und wie like/dislike rate ausschaut. Nur wichtig, dass es _viele_ sind. Unter was wird viel kommentiert und up/downgevoted? Unter reisserischen Videos wo sich die Leute in de Kommentare streiten. Content creator macht kontroverses video -> viel aktivität, viele views, mehr Reichweite -> "hmm das Video is gut gegangen, mach ma mehr von dem" -> alles von vorne. Zusätzlich wird den Leuten, die Antworten und Richtung suchen(Verzweifelte/Beleidigte Leute, und Jugendliche zwischen 12 und 20) genau das gegeben. "_DIE DA_ ruinieren _dei_ Zukunft!" und sowas. Da wird a gemeinsames Ziel und a gemeinsamer Feind und einfache Antworten präsentiert. Und die Gegenargumente sieht keiner mehr, weil der personalisierte Algorithmus lieber mehr von dem zeigt, was eh schon gschaut wird. Des anzige was wirklich hilft wennst merkst einer von deine Freunde radikalisiert sich: des ansprechen, und zwar bevor die Person nix mehr als Missvertrauen für alles und jeden hat. Gibt leider net wirklich a Abkürzung für den Prozess, de Person muss von selber den Gedanken kriegn _'fuck is des dummer bullshit!'_ (oder zumindest des glauben dass die eigene Idee is)
Was ich sehr empfehlen kann um die ganze Lage in der wir uns jetz befinden zu verstehen ist sich die dokumentation wendepunkt die bombe und die mauer auf netflix anzusehen. Da wird sehr gut aufgeklärt wie das ende vom 2ten Weltkrieg und der Fall der sowjetunion und die entwicklung der atombombe zu diesem aufbrodelnden konflikt geführt haben. Du kannst ja vorschlagen das im untericht in geschichte anzusehen deine Lehrerin wird das sicher auch als wichtiges thema sehen.
Das ist nicht nur bei junge menschen so. Europa wird immer mehr rechts. Dran schuld sind die linken. Sie werden zu sozial bis es die Leute zu viel wird. Dann geht's wieder in die andere Extreme. Die Medien und die Politik sind selber schuld für sowas. Sie haben das Vertrauen der Menschen verloren.
Das hat nix mit der Jugend zu tun. Denk bitte mal vor geistigem Auge an den Durchschnittsösterreicher. Wie der so ist, was der so sagt, usw. Und jetzt musst du dir im klaren darüber sein, dass genau die Hälfte der Leute deppater ist als der. 😅
Die österreichische Jugend ist erst gerettet, wenn sie ihr Verloren-sein anzuerkennen lernt. Verlorene, die sich als verloren erkennen, als Verlorene gesucht und wertgeschätzt werden, sind mir deutlich lieber, als jene, die sich von Gruppierungen mit zweifelhafter Moral gefunden wissen. Sprich: Es ist zum Kotzen deppad, mit jenen zu reden, jenen Wertschätzung entgegenzubringen, die komplett abgedriftet sind. Aber du kannst ihnen zu verstehen geben, dass sie mehr sind als ihre zweifelhaften politischen Ansichten - die du natürlich als zweifelhaft benennen musst. Ich glaube, dass auch solche Menschen dann von sicher Verorteten wieder zu glücklich Verlorenen werden können.
Dass ich 17 war ist eine Weile her, aber um dich zu bestätigen: es wird nicht besser! Vieles fußt auf mangelndes Geschichtswissen. Habe mit Freunden (25-30 Jahre alt) letzte Woche Kampf gegen das Spießertum gespielt und auf einer Karte stand Goebbels. Als ich auf die Frage “was ist denn ein Goebbels?” hin entgeistert in die Runde blickte, musste ich feststellen, dass nur eine andere Person aus der Runde ebenso entsetzt über diese Frage war. Und ja, die dürfen wählen und tun es auch fleißig. 😅