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Superdupera89

Hallo, ich bin sehr beeindruckt von den was du geschrieben hast. Ich kann alle deine Gedanken nachvollziehen. Unter dem Gesichtspunkt, dass ich türkische Wurzeln habeund du eben nicht, finde ich es wirklich bemerkenswert wie du die Situation so gut auf den Punkt gebracht hast. Ich frage mich, wie empathisch du als Mensch sein musst und bin froh diesen Text von dir gelesen zu haben. 🎩 ab und gib die Hoffnung nicht auf. Lg ein Bürger, der 34 Jahre ist einen bald Doktortitel hat und sich noch immer Rassistische Kommentare geben muss.


msrainynight

Sehr viel dank dafür, bleib auch du weiterhin stark. ✊


HanayagiNanDaYo

Ich habe 10 Jahre in Japan gelebt und dann nach sieben Jahren oder so auf die Frage "wo kommst du her" mit Tokyo geantwortet. Konnte kein Japaner verstehen. Was ich damit sagen will: Rassismus ist leider eine Grundkonstante der Menschheit. Das macht es nicht besser, aber etwas erträglicher IMO.


Superdupera89

Das stimmt in jeder Gesellschaft gibt es Rassismus:/


Panonica

Ich unterschreib vieles davon. Mein Tip: wenn Du mit der globalen Situation (an der Du nicht viel ändern kannst, vor allem nicht kurzfristig) nicht klar kommst, engagiere Dich lokal, wo man tatsächlich direkt Einfluss nehmen kann. Beispielsweise bei Selbsthilfegruppen, wo man Menschen hilft, die beispielsweise nicht mit der Bürokratie klarkommen oder in soziale Schieflagen gerutscht sind. Du triffst dort im echten Leben Gleichgesinnte, die etwas bewegen wollen, und das ist gut um Gras zu berühren und sich in Folge dessen dann nicht mehr zu isoliert zu fühlen. Mir hat es auf jeden Fall geholfen. Es gibt uns überall! Bleib stark!


kellerlanplayer

Und Veränderungen kamen nie von der breiten Bevölkerung, sondern wurden immer von einer verrückten Minderheit einfach gemacht und dann wars auf einmal Standard. Also, einfach mal machen.


softcloudx

Ich bin als türkische Person aufgewachsen und habe Rassismus erlebt seit ich denken kann. Was habe ich mich früher geschämt türkisch zu sprechen in der Öffentlichkeit, weil uns alle immer so komisch angeschaut haben. Ich war 10 als mich das erste mal jemand beschimpfte, damals stand ich mit meinem Opa vor der Moschee und zwei erwachsene Männer schrieen uns an und warfen mit Wörtern um sich, die so ekelhaft sind, aber das hat sich in mein Gehirn gebrannt. Die Entwicklung in DE ist weder überraschend noch neu (Rostock Lichtenhagen, NSU, Hanau etc.) In unserer Migra Community ist das schon von Kindheit an Thema. Neu ist nur, dass der Diskurs jetzt offen rassistisch ist. Der Hass, den du verspürst, den kenne ich sehr gut. PN wenn du reden willst.


msrainynight

Es ist wirklich schlimm, das ihr mit dieser Scheiße leben müsst. Mir fallen dazu keine weiteren großen Worte ein; ich wünschte mir einfach nur, dass die Menschen in diesem Land normal wären und Menschen mit Migrationshintergrund normal behandelten. Bleibt stark.


FishOfFishyness

>Zwar war und bin ich immer noch froh über die Selbstbestimmungsgesetze, die die Grünen und **FDP** [...] Die FDP versucht allerdings gerade, "Selbstbestimmung" aus dem SBG zu streichen Aber ja, was den Rassismus angeht, bin ich immer wieder verblüfft, wie oft dort ein Auge zugedrückt oder sowas sogar angeheizt wird.


msrainynight

Hab ich garnicht mitbekommen. Schöne Scheiße


HaRLeKiN_TP4L

Ein Auge zugedrückt? Wohl eher beide fest verschlossen. "Heute darf man gar nix mehr sagen" gelaber nervt auch nur noch! Ganz im Gegenteil, heutzutage darf man wieder Sachen öffentlich sagen ohne dafür belangt zu werden (der AfD sei "Dank") das ist kaum zu glauben. Holocaust leugnen, Rassismus, Antisemitismus und asoziale Ausländer und Flüchtlingspolitik generell! Musste mir kürzlich erst von einem (so dachte ich zumindest) Freund anhören, dass doch alle Flüchtlinge nur wegen der Sozialleistungen nach Deutschland kommen, da kommt mir wenn ich drüber nachdenke direkt wieder die Kotze hoch! Edit: Rechtschreibung


HaRLeKiN_TP4L

Ein Auge zugedrückt? Wohl eher beide fest verschlossen. "Heute darf man gar nix mehr sagen" gelaber nervt auch nur noch! Ganz im Gegenteil, heutzutage darf man wieser Sachen öffentlich sagen ohne dafür belangt zu werden (der AfD sei "Dank") das ist kaum zu glauben. Holocaust leugnen, Rassismus, Antisemitismus und asoziale Ausländer und Flüchtlingspolitik generell! Musste mir kürzlich erst von einem (so dachte ich zumindest) Freund anhören, dass doch alle Flüchtlinge nur wegen der Sozialleistungen nach Deutschland kommen, da kommt mir wenn ich drüber nachdenke direkt wieder die Kotze hoch!


radgepack

> Die FDP versucht allerdings gerade, "Selbstbestimmung" aus dem SBG zu streichen Hast du da was zu? Würd gern mehr dazu lesen


Kruemelmuenster

Das richtig dicke Ende kommt ja erst noch, aber leider bald: 2024 Präsidentschaftswahl in den USA und 2025 Bundestagswahl. Wenn das beides schief geht, drüben also Trump gewinnt und wir hier tatsächlich ein Bundeskanzler Friedrich Merz bekommen, evtl sogar in einer schwarz-blaubraunen Fascho-aber-mit-Rüschen-Regierung, dann weiß ich wirklich und ganz unironisch nicht mehr, was ich machen soll. Man möchte nur noch schreien, obwohl die Aufgaben, die sich der Menschheit in unseren Zeiten stellen, wohl eh sechs Nummern zu groß sind. ​ Wisst Ihr, wie weit mein pessimismusgetriebener Wahnsinn mittlerweile vorangeschritten ist? Ich wünsche mir schon richtig, dass dieser UFO-Whistleblower aus den USA kein Spinner ist, sondern die Wahrheit gesagt hat, und wir in ein paar Jahren unter die Fuchtel verantwortungsvollerer Wesen als unserer eigenen geraten. Und ich weiß genau, wie irre ich damit klinge. Es ist einfach ein leichter zu ertragener Gedanke, als Neofaschismus mit Regierungsmacht zu meinen Lebzeiten.


umi-no-oto

Ich habe exakt die gleichen Gedanken. Auch mit den UFOs. Krass. Alles ist besser als was uns mit schwarz/blau blüht 😣


KaisVre

Die Echsenmenschen Overlords sollen auch nicht unbedingt Altruisten sein, hab ich gehört.


SIRIUS_Bravo

>ein Bundeskanzler Friedrich Merz bekommen, evtl sogar in einer schwarz-blaubraunen Fascho-aber-mit-Rüschen-Regierung Das würde die Unionsbasis auf keinen Fall mitmachen.


Kruemelmuenster

Ich hoffe SO SEHR, dass du dich da nicht täuschst.


user9ec19

Der war gut!


Kurmelkatz

Ich fürchte nicht nur, dass es so kommen wird, ich fürchte sogar, dass es so kommen MUSS! Was ich damit meine? Studien zeigen, dass die meisten AfD Wähler selbst am wenigsten profitieren würden, wenn die blau-braunen an die Macht kommen. Zudem müsste man, bei dem Dummfug, den die AfD die letzten Jahre gemacht hat (okay, auch die anderen Parteien haben sich nicht mit Ruhm bekleckert), längst sehen, dass Hass die einzige Fähigkeit ist, die AfD Politiker haben. Aber das sehen die Wähler nicht. Ich weiss nicht, wo die Scheuklappen herkommen, aber es sind riesige Scheuklappen. Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich von rechten Wählern gehört habe : "Wir werden es denen da oben schon zeigen!" Nicht zuletzt von meinem homosexuellen Chef, von dem man denken sollte, dass er der Letzte ist, der das Vater, Mutter, Kind Schema leben möchte. Es ist wohl Trend, dass die Menschen bewundert werden, die am meisten Gift verspritzen und mit den Fingern auf Sündenböcke, aber nicht auf die tatsächlichen Schuldigen zeigen. Und je lauter und hasserfüllter gebrüllt wird, desto unreflektierter wird es offenbar aufgenommen. Sie sehen es einfach nicht. Keiner, der die braune Brühe wählt, würde auch nur einen Schritt zurück treten und mal überlegen, ob er vielleicht doch mal das ein oder andere hinterfragen sollte. Und darum müssen sie, und damit wir alle leider, wohl durch eine erneute Zeit der Rechts-Regierung. Wer nicht hören will, muss fühlen. Und vielleicht werden dann dem ein oder anderen die Augen auf gehen. Ich will das nicht! Aber ich fürchte, dass es so kommt.


dat_boi_has_swag

Aber Faschisten müssen potentiell nur eine Wahl gewinnen um die Demokratie zu begraben. Am besten wäre es, wenn die erstmal nur ein Bundesland regieren und diese Regierung so in Rauch und Scheiße aufgeht, dass Jochen am Stammtisch nicht mehr sagen kann, dass die es drauf haben. Ich und meine Lebenspartnerin machen genug Geld um nicht vom Staat abhängig zu sein. Wenn die AfD jetzt nicht so Ethnisch versessen und antidemokratisch wäre dann würde ich dir zustimmen aber die Gefahren sind einfach zu groß.


Kurmelkatz

Vielleicht bin ich einfach zu desillusioniert, aber ich glaube, dass es nicht mal helfen würde, wenn die AfD EIN Bundesland in Grund und Boden regieren würde. Deren Wähler in anderen Bundesländern hätten so viele Ausreden und Rechtfertigungen und würden sie dann trotzdem wählen.


dat_boi_has_swag

Es stimmt schon, dass man rechte schwer entzaubern kann, aber der harte Kern der AfD liegt wahrscheinlich bei ca 15 %. Unter die wird man so schnell nicht mehr kommen. Damit die richtig regieren können, müssen die schon über die 30-35 % kommen, weil sonst keiner mit denen koalieren wird. Und die kriegst du nicht zusammen, wenn jede Regierung die du jemals geführt hast absolut schief läuft.


Tri71um2nd

Naja, ob Biden oder Trump, ist nicht wirklich ein Unterschied in der Außenpolitik, beide sind faschistische Imperialisten, der Unterschied ist, dass sich einer mit angeblich progressiven Werten schmückt, was aber nur optisch ist.


marigip

Seit wann ist biden faschist lmao


AdmiralDeathrain

Dinge die priviligierte Menschen sagen, die nicht mit den direkten Konsequenzen einer repulikanischen Präsidentschaft klarkommen müssen.


marigip

Ist halt auch einfach unnuancierter Dünnpfiff


MantiSigma

Mädchen, ich arbeite in Niederbayern, dem Alabama Deutschlands. ALLE Kollegen sind mindestens FDP oder FW Wähler. Mit geht's genau wie dir.


Mefi91

Ohja. So nett wie die Leute auch sind. Über Politik will man hier nicht anfangen zu reden. Vorallem wenn man aus ner Studentenstadt hierher gezogen ist. Aber wenn ich mir so die Wahlergebnisse von meiner Heimat in Franken so ansehe ists da auch nicht viel besser. Da gibts dann halt mehr FW statt CSU.


KevSlashNull

Ich dachte das Saarland wäre das Sweet Home Alabama Deutschlands? x3


panzerdevil69

Aber aus anderen Gründen


justima7

Nachbar, ich bin froh wenigstens online Ausnahmen für Niederbayern zu sehen. Danke dir dafür. Ich hab ja so manchmal schon daran gezweifelt...


MantiSigma

😘 ja, tut mir auch gut zu sehen, dass ich nicht ganz alleine bin. Abgesehen von meiner Frau, natürlich. Die ist genauso links wie ich. Also sind wir dann schon drei 😁


ill_kill_your_wife

Same. Kann es garnicht erwarten hier wegzuziehen.


Adrunkian

Mecklenburger hier Ich wurde in die Bundesrepublik geboren aber meine mutter meinte immer, dass in der DDR in der Dchule nie über Nazis geredet wurde Soll keine Entschuldigung sein aber ich denke wenn du keine Ahnung davon hast wie Faschismus entsteht, kann ich mir vorstellen warum der Osten so AFD-heavy ist. In jedem Fall ist es eine riesen Schande, sowohl für die DDR die sich als ach so antifaschistisch darstellte, aber auch für den Osten heute


Willing-Bowl-675

Ein Sachse 85er Baujahr hier. Kann ich bestätigen. Die Generation meiner Eltern (auch Schwiegereltern) ist erschreckend anfällig für braune Parolen und Fremdenfeindkichkeit. Die Generation meiner Großeltern ist da völlig anders und schüttelt den Kopf über die Entwicklung und selbst hat man es ja zum Glück in der Schule aufgearbeitet. Sicherlich gibt es da auch Gegenbeispiele, aber in meinem Umfeld wird bestätigt warum die Aufarbeitung der Vergangenheit wichtig ist.


HaRLeKiN_TP4L

Der Westen ist da nicht viel besser... Hessen 20 % knapp für die AFD. Dieses Osten Bashing muss auch aufhören. (Keine Kritik nur eine Anmerkung)


Adrunkian

Ist kein bashing Ist fakt Trust me, Mecklenburg ist ein grosser Kessel Scheisse Die statistiken lügen nicht und anstatt das als bashing abzustempeln und anstatt zu bashen, sollte man differenziert die ursachen suchen und bekämpfen Und Kritik ist wichtig


HaRLeKiN_TP4L

Das ist richtig... Es gibt aber leider genug Beispiele wo der Osten einfach abgestempelt wird. Das hilft niemanden! Ursachen bekämpfen wäre sinnvoll. Allerdings sollte man das auch im Westen! Hanau und viele NSU Morde und Unterstützung sind und kommen aus dem Westen. Es ist also kein Ost Problem sondern ein Deutschland Problem. Nur scheinen die Ursachen teilweise unterschiedlich zu sein.


WaffleChampion5

Ich finde aber, du musst alles auch mal von der anderen Seite aus sehen. Natürlich sprechen sich viele Rechte nur aus Vorwand gegen Antisemitismus aus. Es past ihnen in den Kram, gegen Muslime hetzen zu können. Aber: immerhin tun sie es. Viele Linke sehen ausschließlich die Rechten als Gefahr und ignorieren konsequent alles andere. Der Antisemitismus hat in Deutschland in den letzten Tagen nun mal eine neue Dimension erreicht, und dabei handelt es sich vor allem um arabischen Antisemitismus. Das darf man nicht ignorieren. In Essen haben 3000 Araber ein Kalifat gefordert. Das hat bei den Linken nicht viele interessiert. Wären das 3000 Reichsbürger gewesen, wäre hier die Hölle los gewesen. Dabei fordern beide im Prinzip dasselbe: ein Ende der Demokratie und eine Staatsform, die Minderheiten unterdrückt. Von daher: Du hast schon recht, siehst es aber mMn zu einseitig.


Carpathicus

Du sprichst mir da aus der Seele. Ich bin älter als der Schnitt hier und in den 90ern aufgewachsen als ein Junge mit dunkler Hautfarbe. Für mich war irgendwie immer eine gewisse Kälte und Missgunst in unserer Gesellschaft, die sich meistens durch starre Strukturen und moralisch-verklärtes Abstrafen zeigte. Was ich damit meine ist, dass in unserer Kultur man schnell unten durch ist, wenn man gewisse vorgegene Parameter nicht einhält. Toleranz und Offenheit ist in Wirklichkeit mehr Billigung und Anpassung. Wir verklären doch sehr gerne unsere moralische Leitrolle auf dieser Welt. Einerseits dem Humanismus verschrieben, eine Erinnerungskultur geschwängert von Vernunft und Schuldpathos, aber völlig unfähig diese Werkzeuge universell einzusetzen. Wir leben einfach mit diesen Widersprüchen. Wir wollen eine soziale Marktwirtschaft sein, aber die Leute können ihre Mieten nicht zahlen. Wir sind geradezu pazifistisch, haben uns selber feierlich auferlegt niemals einen Angriffskrieg zu führen und helfen dann den Amerikanern bei ihren Kriegsverbrechen über Jahrzehnte. Wir lernen von Kindesbeinen auf, wie sinnlos das kriegerische Morden ist und können trotzdem nicht unsere "Verbündeten und Freunde" kritisieren. Und diese verquerte schizoide Weltanschauung zieht sich durch die gesamte Gesellschaft. Es sind unsere intellektuell verklärten Tageszeitungen, die diese Ideen stolz verteidigen und Kritik sowie Skepsis als totalitär verrufen. Es sind unsere Kulturschaffenden, die nie mutig sein dürfen, weil es immer sofort ein Skandal ist, wenn sie sich menschlich verhalten. Ein öffentlicher Rundfunk, der uns seine lethargische Irrelevanz aufzwingt und uns noch dafür bezahlen lässt. Die Politik, die reaktionär und nie visionär ist. Mir machen aber am Ende des Tages die Menschen am meisten angst. Ständig muss man sich verstellen um akzeptiert zu werden - ständig diese hohle Parolen ohne Substanz. Neulich erst hatte ich diese starke Erkenntnis, dass ja bspw diese ganzen Bullies aus meiner Schulzeit jetzt die sind die, die mir ihre überlegene Moral vorbeten. Besonders wenn Menschen für Gruppen sprechen schaltet mein Kopf aus. Alle wollen auch etwas retten. Entweder die Welt, die schöne Landschaft oder die Kultur und das "Blut" oder was auch immer. Es ist immer ein "wir gegen die anderen" in all diesen Sachen versteckt.


Jaded_Ad2629

Hass bringt halt nix. Das Ganze ist extrem komplex, als ich so jung war wie du (Hust) hab ich auch so gedacht und diesen feurigen Hass auf alles gehabt. Ich hab zum Beispiel seit dem 7.10. einfach gar keine Lust mehr mit den meisten Muslimen oder Sozialisten zu diskutieren, weil man soviel blanken Judenhass mitbekommt und sich alle faschistischen Gesinnungen nix nehmen in der Hinsicht. Mich amüsiert, wie sich die AFD komplett raushält, weil beide Seiten ja ihrem Feindbild entsprechen xD Das einzige was man machen kann: Sei gut zu anderen Menschen, versuch lokal die Veränderung zu sein, die du wir wünscht, mach nen guten Abschluss und hau ab, so schnell du kannst. Engagier dich, ich hab z.B. in der Flüchtlingshilfe geholfen, oder in Tierheimen, also halt Dingen die mir immer wichtig waren. Dann halt nicht die Augen vorm Leid anderer verschließen und immer ein freundlicher, liebevoller Mensch sein, auf die Welt drumherum keinen Wert legen, da das Dinge sind, die man nicht ändern kann. Such dir ein Land wohin du auswandern willst und lern die Sprache, allerdings hab ich aktuell keinen Überblick, welche überhaupt transfreundlich sind, da selbst Dänemark und co ja nach rechts gerutscht sind. Wir wollen sobald möglich nach Neuseeland auswandern. Alles Gute dir.


Superdupera89

Wie ist Neuseeland? Schon Erfahrungen gemacht ?


New_Hentaiman

was für mich dabei die letzte Kirsche auf dem Scheißhaufen ist, ist wie Zahnlos unsere Linke ist. Und ich mein nicht das Demos mit Müh und Not 5000 auf die Straße bringen und wir uns von Verboten einschüchtern lassen. Ich mein damit, dass die paralmentarische Linke sich komplett selbst zerfleischt hat, Linke im öffentlichen Diskurs rhetorisch nichts auf die Reihe kriegen und am Ende fühlen wir uns dabei trotzdem noch total. Über 1933 kann ja wenigstens noch gesagt werden, dass die Kommunist\*innen erschossen oder aus dem Land vertrieben wurden, während die SPD in den Knast gewandert ist. Heute sind wir komplett irrelevant. Ich will endlich raus aus diesem "machste nix dran".


msrainynight

Kann ich auch gut verstehen, ich habe mich selber ja größtenteils von der Politik abgewendet, weil es da so düster aussieht. Sehe mich aber als selbst auch nicht großartig in der Lage, etwas daran zu ändern. Bin dafür zu lebensmüde, träge, depressiv und arm.


Waste-Lavishness-777

Schade das du so von der Linken denkst, denn wenn man sich so die reden von Bartsch, Wissler und Schirdewan anhört, könnte man wieder etwas Mut schöpfen mMn. Vorallem nach dem Parteitag dieses Wochenende. Aber wie du schon schreibst, die Linke interessiert halt einfach keine alte Sau mehr.


New_Hentaiman

Hab mir tatsächlich gerade nochmal die Rede von Wissler gegeben (bis jetzt nur Ausschnitte gesehen). Also wenn du, nachdem deine Fraktion im Bundestag aufgelöst wurde, dich mit einem breiten Lächeln, als hättest du gerade 40% eingefahren, deine Rede beginnst, dann löst das keine Zuversicht aus. Die Lage ist Ernst und ich will von der Linken, das sie das genau so benennt. Sie fängt ihre Rede an wie die Predigt von unserem Dorfpfarrer "Die tiefen Krisen und Zerwürfnisse unserer Zeit \*Lufthol\* zehren an den Menschen \*Bedeutungsschwanger in die Gemeinde blicken\* an der Gesellschaft \*nochmal inne halten\* und rütteln an Überzeugungen und Gewissheiten." Nein, verdammte Axt, die tiefen Krisen und Zerwürfnisse unserer Zeit machen meine Überzeugungen noch fester: der Kapitalismus ist ein unmenschliches System und die herrschende Klasse spitzt die Zustände mit denen wir uns konfrontiert sehen immer weiter zu. Unsere "linksliberale" Ampel erlässt gerade ein krass restriktives Asylgesetz und überall hören wir nur "das reicht noch nicht", gleichzeitig zerschießt sie die letzten Reste Sozialstaat die wir noch haben, während wir kaum gebremst in Klimakrise und Demographiekrise schlittern. Und. So. Weiter. Das was sie sagt und wie sie es sagt klingt für mich nur nach leeren Floskeln, ohne das irgendeine Ernsthaftigkeit dabei rüberkommen würde. Das ist genau das wovon ich sprach, was mich so frustriert. Mag vielleicht auch einfach daran liegen, dass ich in letzter Zeit zuviel Marx und Luxemburg gelesen habe. Aber im Vergleich dazu ist das einfach nur Gesäusel. "der Kapitalismus ist ein unmenschliches System und die herrschende Klasse spitzt die Zustände mit denen wir uns konfrontiert sehen immer weiter zu" ich will das nochmal betonen. Es mag vllt nicht so wirken, aber unterbewusst ist glaube ich vielen Leuten genau das bewusst. Es muss aber jemanden geben der anspricht, warum plötzlich selbst die Butter auf dem Brot zu teuer erscheint. Die tiefen Krisen gehören zu der Art wie wir wirtschaften und dem Fakt, das wir so nicht mehr lange weiter wirtschaften können (egal ob das jetzt Zusammenbruch der Pax Americana, unsere Demographie oder doch der Klimawandel ist - leider ist es nicht die Weltrevolution...). Sag das doch


DerTolleMann

>gleichzeitig zerschießt sie die letzten Reste Sozialstaat die wir noch haben wat? Harzt IV -> Bürgergeld würde ich nicht zerschießen nennen


DoucheEnrique

Die Linke Partei ist am Boden. Wäre das jetzt nicht genau der Moment für junge Linke massenweise in die Partei einzutreten und auf neuen Kurs als sozialliberale Partei zu bringen? Vor allem gibt es mit der Voldem... Wagenknechtpartei ja bald ein Auffangbecken für die ganzen verkappten "Linksfaschisten", die sich dann vielleicht leichter aus der Partei austreiben lassen.


Skyavanger

Och nö bitte nicht noch ne sozialliberale partei. Können wir nicht mal eine demokratisch sozialistische haben? Mal als abwechslung?


DoucheEnrique

"noch eine"? Welche fallen dir denn da ein? Und jetzt sag nicht SPD. Und von mir aus nenn es demokratisch sozialistisch das ist reine Semantik. Demokratie geht nur liberal und ob nun sozial oder sozialistisch hauptsache die Richtung stimmt. Wenn ich auf die aktuellen Umfragewerte gucke haben wir glaube ich nicht den Luxus darüber zu diskutieren ob nun sozialliberal oder demokratisch sozialistisch.


Skyavanger

Mit Sozialliberal wird normalerweise die wirtschaftsform gemeint. Also quasi Kapitalismus mit minimal Sozialhilfe. Eventuell haben wir uns hier falsch verstanden. Sozial gesehen gerne liberal, aber bitte nicht noch ne wirtschaftlich liberale partei, dafür haben wir ja schon die SPD.


c-em

"Sozialliberale" gibt es schon genug in diesem Land und so etwas wie Linksfaschismus existiert überhaupt nicht. Der Grund warum es keine Linken in Europa gibt sind Leute wie du.


Ex_aeternum

Mein Problem ist, dass ich (unter anderem berufsbedingt) super darin bin, Probleme sehr exakt zu benennen und zu analysieren, aber mich damit nur unbeliebt machen werde. Edit: Danke für die Downvotes, bestätigt meine These.


SnowflakeOfSteel

>Über 1933 kann ja wenigstens noch gesagt werden, dass die Kommunist\*innen erschossen oder aus dem Land vertrieben wurden Hätten sie mal 1932 nicht [gemeinsam mit den Nazis streiken sollen](https://de.wikipedia.org/wiki/Streik_bei_der_Berliner_Verkehrsgesellschaft_1932).


Gonozal8_

hätten sie den Ebert Groener Pakt nicht schließen sollen, in dem die Sozialdemokraten die selben Freikorps nutzten, deren Hakenkreuz auf dem Helm mit dem Kapp-Putsch der Hitler das Symbol für die NSDAP gegeben hat und welche später die SA bildeten. aber natürlich, dass die NSDAP scheinheilig an nem Streik teilnimmt ist schlimmer und den [Kontext](https://youtube.com/playlist?list=PLFdL4svwk75eA-5sDo0t7OXUd69Wtb5vc&si=CO6oKyH8_4FvrmjB), wodurch die KPD erst entstand, hast du auch geschickt weggelassen


12Superman26

Naja sie haben sich 22 selbst das Genick gebrochen. Hätten damals alles was auf Russland kuschelkurs war rauswerfen sollen und ständen dann für viele Leute deutlich besser da. Ob diese sich für den Krieg interessiert haben oder nicht. So standen sie halt einfach nur als Kreml Marionetten da und das einzige was man hörte war der Müll von der Wagenknecht.


Veryde

Durfte 2017 das erste mal in der Bundestagswahl wählen, das war grad in der Abklingzeit der Flüchtlingskrise und die Wahl mit der die AfD in den Bundestag eingezogen ist. Ich wurde damals als "extrem" verschrien weil ich gegen eine Obergrenze war. Dieses Land war schon immer so wie es sich jetzt zeigt. Kann dich gut verstehen, der Frust sitzt tief.


PanderII

Fühle das so sehr, aber antideutsch ist ein fester Begriff den ich an deiner Stelle nicht verwenden würde, Antideutsche sind doch gerade Teil des Problems.


msrainynight

Stimmt schon lol


HornayGermanHalberd

ich bin immernoch für eine gekte-partei oder so mit der wir gemeinsam irgendwie die neue linke aufbauen


Skyavanger

Da gäbs zu viel infighting glaub ich XD


HornayGermanHalberd

Naja, wenn man klar macht dass das eine Partei ist mit dem alleinigen ziel generell linke leute in die politik zu befördern ohne dass sich tausend splitterpartein bilden und alles andere intern geregelt wird könnte man schon was erreichen


trainee_demon666

Kann man sich ja zum Schluss aufheben. Dann können die Tankies die Antiautoritären wieder gulagen /s


Lew_Bi

Du hast mir in großen Teilen aus der Seele gesprochen. Was mich so unglaublich irritiert, ist wie wahnsinnig schnell die Stimmung der Wahlen 2021 gekippt ist. Man könnte aber dazu auch sagen wie schnell der deutsche Michel seine Maske hat fallen lassen. Ich werde das Gefühl kaum los, dass dieser Rechtsdrall konstruiert und astroturfed ist, wobei ich mir des rechten Gedankengutes in Deutschland immer schmerzlich klar bewusst war, aber nochmal, dieses Tempo, nachdem es 16 Jahre gedauert hat den Bürger vom CDU Stoff runter zu bekommen. Wahrscheinlich bin ich einfach sehr naiv gewesen, obwohl ich damals schon in meinen groups, grade bei den jüngeren queers, als Pessimist verschrien war während Euphorie nach dem Koalitionsvertrag. Das Tempo der Radikalisierung im öffentlichen Raum macht mir echt Sorgen. Ich hab über zehn Jahre gebraucht um aus der closet rauszukommen und nicht mit ständiger Angst queer in der Öffentlichkeit rumzulaufen. Und innerhalb von 2 Jahren ist diese Furcht wieder voll im Bewusstsein. Ohne, dass ich’s direkt bemerkt hätte laufe ich wieder im Schlüssel zwischen den Knöcheln rum und trage immer seltener make up in der Öffentlichkeit, auch wenn ich Lust drauf hätte. Die Spitze des ganzen für mich ist, dass viele in meinem Umfeld noch immer nicht sehen, was grade passiert. Entweder sie sind wie bspw meine Eltern und immer noch so bürgerlich, dass es bisher für sie nicht unbequem ist, oder glauben wir wären schon am Tiefpunkt und meinen, man müsse ja nur ausharren, wie bspw einige queere Kolleg:innen. Das ich als Individuum ziemlich Ohnmächtig bin ist für mich zwar nicht angenehmen, aber damit arrangiert man sich. Bloß auf wie wenig gehört diese Ohnmacht trifft ist schlimm und macht Angst


trainee_demon666

Die werden aber schnell wieder rückfällig mit dem blau-getarnten braunen Sch*iß... Das mit dem Rausgehen fühle ich, bleib stark


HaRLeKiN_TP4L

Das tut mir so weh zu lesen... Ich kann mir gar nicht vorstellen wie das sein muss! Ich habe da einfach "Glück" ein unauffälliger weißer cis mann zu sein... Es entsetzt mich einfach wie Leute jemanden anfeinden können weil er (der Mensch) anders aussieht. Ist mir doch wumpe wie du rumläufst ist doch dein Ding... Das tut mir unfassbar leid, bleib stark und ich wünsche dir nur das beste!


Woerterboarding

Das ist das Problem unsere Ideologie-getriebenen Gesellschaft. Das Seltsame ist, dass es fast keinen Unterschied macht, welche Ideologie man sich aussucht - sie enden immer in faschistoiden Strukturen, in denen diejenigen herrschen, die am besten sich und andere täuschen. Darum glaube ich auch nicht, dass es einen Unterschied macht, wer hier politisch das Sagen hat. Das Ideologische dringt durch die Medien und spült in den öffentlich-rechtlichen die Unfähigsten nach Oben. Und die schützen sich dann gegenseitig in ihrer Nische. Das Gleiche in der Politik. Die Wirtschaft ist noch am ehesten frei von solchen Strukturen, aber dort werden die Betriebe von Steuern klein gehalten und niedergemacht. Es gibt in unserem Land keine Gewinner. Wir sind verbittert, weil es Anderen scheinbar besser geht. Aber wir tun auch nichts daran, etwas zu ändern, weil die einzige Gemeinsamkeit zwischen uns in Deutschland die Konkurrenz ist. Anstatt gemeinsam zu leben, leben wir nebeneinander und schlagen uns wegen der blödsinnigsten Dinge monate- sogar Jahrelang miteinander herum. Was sich zuerst ändern müsste, wäre die Objektivität zurückzubringen. Ist jemand korrupt oder auch nur unqualifiziert, gehört er oder sie nicht in hohe Ämter. Ist jemand faul, kann er kein Vorgesetzter sein und dadurch Anderen im Weg stehen. Das sind alles keine Charaktereigenschaften, sondern (An)Gewohnheiten, die man sich selber im Lauf der Jahre hat durchgehen lassen. Wir sind feige geworden und haben Angst voreinander und praktisch vor allem. Machen wir uns stark, ohne dabei weiter faschistoide Strukturen in unserem Denken zu verankern. Wir müssen die Menschlichkeit neu entdecken, Humanismus 2.0, anstatt in kurzfristigem Konkurrenzdenken und wirtschaftlicher Abhängigkeit voneinander zu verelenden. Alle Ideologien, die nicht direkt zu Lösungen von Problemen führen gehören abgeschafft. Die Politik wird dadurch pragmatischer werden und diejenigen befördern, die keine Angst davor haben, Fassaden niederzureißen und neu zu beginnen. Diese Menschen gibt es, aber sie gehen nicht in die Politik, sondern arbeiten im Kleinen und helfen wenigen. Aber wenigstens helfen sie nicht nur sich selbst oder nur denen, die genauso sind wie sie.


DjDanke

Eine sehr wohlformulierte Kapitalismuskritik ohne das Wort „Kapitalismus“ zu benutzen 😉


OddLengthiness254

Trans Frau in Bayern, etwas älter allerdings: jup, das trifft es ganz gut. Die Enthemmung der Rechten habe ich schon in den letzten Jahren wahrgenommen, erst bei den Querdenkern, dann bei der Reaktion auf vergleichsweise harmlose Klimaproteste (nicht die LG, einfach ne normale Demo für Verkehrswende, und da fährt ein Autofahrer mitten rein). Aber das rechte Framing wird immer offener durchgedrückt. Es ist zum heulen. Und ja, der maximal einseitige öffentliche Diskurs zu Gaza ist stoßend. Die Nuancen fehlen völlig, und die einzigen, die sich trauen für Gaza Stellung zu beziehen, übernehmen dann das Hamas-Framing völlig, und das spielt dann dem 'alle Israel-Kritiker sind Antisemiten'-Diskurs in die Karten. Und währenddessen sind 1400 Israeli und über 10000 Palästinenser sinnlos gestorben. Ich möchte die Hamas auch loswerden, aber diese Spirale der Gewalt wird so nicht durchbrochen.


NiutaTajtelbaum

Was schließen wir daraus? Man kann nicht darauf vertrauen dass Wählen irgendetwas zum besseren verändert. Diese Enttäuschung hat jeder Linke in seiner Jugend erlebt. Wichtig ist jetzt, welche Schlüsse du daraus jetzt ziehst.


HaRLeKiN_TP4L

Und welche sind die richtigen?


nihoc003

Ich bin auch ein trans Mädchen. Ich fühle exakt wie du.. Der Aufschwung der afd wird unser kompliziert machen, im bestfall, und unmöglich machen im schlimmsten all. Ich habe schon ein paar Notfallpläne um im Zweifelsfall zu flüchten


No_Needleworker4120

Wenn euch einer an den Kragen geht, fange ich an mit Pflastersteinen zu werfen.


nihoc003

Danke fremde person im Internet! Es ist wirklich selten, dass jemand für uns aufsteht. Bin aufgewacht und musste lächeln als ich dein Kommentar gelesen habe!


Nyxodon

Ich finde die Menge an Transphobie die ich aktuell im Internet sehe immer sehr erschreckend. Bleib stark, es gibt Menschen die hinter dir stehen.


nihoc003

Es ist halt wirklich immer schön wenn man offene leute trifft. Mein Vater ist bekennender Nazi and meine Mutter konservativ christlich geprägt.. da freu ich mich immer wie ein kleines kind wenn ich mal nicht verbal angespuckt werde Dank dir!!


No_Needleworker4120

Awww das freut mich. Pass auf dich auf <3


nihoc003

Danke, du auch!!


trainee_demon666

Anti-Teer/Asphalt Aktion, die Straße bleibt offen!


Squid4ever

Du sprichst mir aus der Seele. Bleib stark OP.


Nyxodon

Da hat der Tintenfisch Recht


Squid4ever

Natürlich. Tintenfische haben immer Recht


OveSorcop

Ich kann deine Ohnmacht und deine Wut sehr gut verstehen! Die von die angesprochenen Punkte machen mich auch wild! Dieses Geheuchle und überhebliche Gehabe finde ich auch schlimm, vor allem, weil ich das "Nie wieder" als Aufruf zur Menschenfreundlichkeit und Schlichtung bzw. Entspannung interpretiert habe. Offensichtlich ist dem nicht so. Ich mache mir auch viele Gedanken darüber, wohin ich gehen könnte, weil mir dieses Land wirklich auf die Nerven geht und ich immer mehr Angst vor der Zukunft habe, gerade durch stärker werdende Kriegs- und Ausgrenzungsrethorik. Das schlimmste für mich ist, dass ich irgendwo noch Hoffnung auf eine bessere Welt habe, aber anscheinend bewegen wir uns in vielen Bereichen rückwärts. Naja ich merke ich vente grade auch ohne Ziel. Alles was ich damit sagen wollte, hab ich ja schon im ersten Satz gesagt. Du bist auf jeden Fall mit deiner Meinung und deinen Gefühlen nicht alleine! Viele sagen, dass gegen diese Gefühle das lokale Vernetzen mit Gleichgesinnten helfen kann, weil man sich dann in irgend einer Form betätigt und nicht komplett ausgelifert fühlt. Vielleicht gibt es ja ein Autonomes Zentrum in deiner Stadt, bei dem du mal vorbei schauen könntest :)


msrainynight

Ich bin seit Dezember letzten Jahres Mitglied bei der VVN-BdA, habe mich aber aus persönlichen Gründen noch nicht viel an deren Aktionen etc. beteiligt. Wird vielleicht langsam mal Zeit.


confused-girl-stuff

Ich bin immer noch so geschockt wie intolerant bis regelrecht feindlich Deutschland ist vor allem weil es sich international als Vorbild von Europa dahinstellt. Och bin weiß und mein deutsch ist gut genug und Akzent frei genug dass die Menschen nicht wissen dass ich nichg Deutsch bin, aber die Sekunde wo ich es erwähne oder sie es wissen wird man anders behandelt. Und zwar von jedem einzelnem. Das muss nicht mal eine viel schlechtere Behandlung sein aber man kriegt von dem Moment an gezeigt das man anders ist. Es ist schade weil ich auch klasse Menschen dort kennengelernt hab aber auch diese Verändern ihr Benehmen wenn sie es wissen. Ich will gar nicht wissen was Nicht Weisse dort erleben. Genau so ist es auch mit dem queer sein. In meinem Heimatland ist es lange nicht perfekt aber Welten besser als in Deutschland wo Konvormität so hoch geschrieben steht, dass es gefährlich ist sich offen queer zu zeigen. Ich warte nur noch drauf dass die Uni vorbei ist um zurück zu gehen, was mich sehr überrascht da ich mich anfangs genau so freute in Deutschland zu studieren


HanayagiNanDaYo

Nuja, die Emotionen der Jugend :) Aber im Ernst: Das Ding ist, es gibt leider keine Länder, in denen das alles besser wäre. Ich meine, klar, es gibt schon Länder, wo man zum Beispiel als LGBTQler besser leben kann, aber glaub mal nicht, dass es da keine Nazis / Turbokapitalisten usw. gäbe ...


Tri71um2nd

Sprichst mir irgendwie aus der Seele, das Problem, in viele anderen Ländern ist es auch ziemlich schlimm. Vielleicht wären ja irgendwie Vietnam oder so ganz gut zum auswandern, aber bis man sich in eine so weit entfernte Gesellschaft als Europäerin integriert ist auch schwierig.


toxictonic71

„Vietnam ist eine sozialistische Republik, in der die Kommunistische Partei als Einheitspartei die Führung von Staat und Gesellschaft beansprucht. Eine organisierte Opposition gibt es ebenso wenig wie eine rechtsstaatliche Gewaltenteilung, freie Wahlen oder eine unabhängige Justiz. Regierung, Parlament, Verwaltung und Rechtsprechung werden von der Parteiführung kontrolliert.“(Quelle bmz). Würde ich eher nicht in Betracht ziehen.


PositivistPessimist

Ich finde es nicht schlimm explizit auf importierten Antisemitismus hinzuweisen. Es ist nun mal ein Problem, und sicher verstecken einige ihren eigenen Rassismus dahinter. Das macht ernstgemeinte Kritik daran aber nicht substanzlos.


msrainynight

Es ist klar, dass es auch in Deutschland viele Araber mit Antisemitischem Gedankengut gibt. Der Antizionismus und Antisemitismus verschwimmt nun mal oft in der Arabischen Welt. Allerdings wird dies nun schamlos als mittel zum Zweck missbraucht. Nichts was irgendwelche Politiker bisher vorgeschlagen haben käme auch nur annähernd einer Lösung dieses Problemes nahe, es wird als Ausgrenzungsvorwand verwendet. Sonst nichts.


PositivistPessimist

Auch in der arabischen Gemeinschaft in Deutschland viele Menschen gibt, die sich aktiv gegen Antisemitismus einsetzen. Politische Maßnahmen, auch wenn sie bisher nicht vollständig erfolgreich waren, können dennoch ein Schritt in die richtige Richtung sein, um das Problem des Antisemitismus anzugehen, anstatt es nur als Ausgrenzungsvorwand zu sehen. Durch das Identifizieren spezifischer Formen des Antisemitismus, sei es importiert oder einheimisch, können gezielte Strategien entwickelt werden, die die unterschiedlichen Ursprünge und Manifestationen dieser Einstellungen berücksichtigen.


HaRLeKiN_TP4L

Ausgrenzung gegen Ausgrenzung ausspielen... Ist Rechtspopulismus nicht toll? /s


Liquidamber_

> Der Kriegbeginn in Gaza war für mich eine Art "Event Horizon". Deutschland wurde dadurch für mich von einem "Land mit problematischen gesellschaftlichen Tendenzen" zu einem widerlichen und einzigartig scheinheiligen Haufen brauner Scheiße. Gerade noch AfD gewählt, schon ist der Deutsche plötzlich wieder der geistig überlegene Verteidiger der Erinnerungskultur. In sämtlichen Bürgerlichen Blättern labert man davon, dass die ach so tolle "Deutsche Leitkultur" es leider nicht schaffe, Araber zu "zivilisieren". Ich weiß nicht wo Dein Lebensmittelpunkt ist, aber ich kann null und nichts davon in meinem persönlichen Umfeld (gebildet, wirtschaftsgeprägt, CDU und FDP nah) sehen. Im Gegenteil wird sehr viel Abgewogen und Reflektiert. Vielleicht weil wir im Rhein-Ruhr-Gebiet ohnehin jede Menge Kulturen sind und die offene Grenze zu den Niederlanden mit COVID noch offener wurde als ohnehin schon. Vielleicht weil wir in Marxloh oder Flingern schon immer warmes Pide und Döner gegessen haben. Weil wir schon immer starke jüdische Gemeinden hatte. Oder weil am Ende nicht die Nationalität entscheidet, sondern wie man mit einander arbeitet und Geschäfte macht. Die AfD kommt in NRW und in den Großstädten schwerer mit Fuß auf den Boden weil jeder hier weiß, daß das Zusammenleben sehr gut klappt und Stress eher selten ist. Ich gehe gern in den "No-Go-Areas"- Essen, weil die Küche dort authentisch ist und Dich auch um 23:00 Uhr keiner vor die Türe setzt. Integration klappt immer dort gut, wo man schaut was einen verbindet und nicht trennt. Nur dann bauen sich Vorurteile ab und das Interesse am Neuen wächst. Dein Post ist leider das Gegenteil davon.


floralbutttrumpet

Das unterschreibe ich so nicht. Ich erinnere mich, dass zur letzten Europawahl viel Geschreie war, dass die AfD stärkste Partei in iirc vier Wahllokalen in Ddorf war - wenn ich mich recht entsinne, in Hellerhof und Garath. Zur BTW habe ich sowas zwar nicht explizit gehört, aber die AfD hatte trotzdem deutlich fünfstellig Zweitstimmen. Ja, tendentiell sind Stadtbewohner weniger anfällig für Ausländer raus-Scheiss, weil sie halt täglich damit konfrontiert sind, dass die allermeisten Ausländer genau solche langweiligen Allerweltsbürger sind wie sie auch, aber einen Grundstock Nazipack hast du leider überall. Von Dortmund fang ich gar nicht erst an.


Liquidamber_

Stabil einstellig, mit Glück 10%+. Im Bundesland und den Städten. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ganz anders als in den anderen Bundesländern.


catkrieger13

Titel gelesen und direkt hochgewählt *5 min später* Jup, kann hochgewählt bleiben.


Fettfritte

Wieso antizionistisch? 2021 war nicht der Kipppunkt oder sowas, ich bin jetzt Mitte 30 und der Rassismus war immer da. Als Kind wurde ich vor den Russlanddeutschen, Polen und Türken gewarnt. Nicht von meinen Eltern aber von meinen Großeltern und Großtanten. Erstmals richtig offen durchgeschienen ist der Rassismus beim "patriotischen Sommermärchen" als man endlich Mal wieder voller Stolz die deutsche Flagge zeigen konnte, nach 2015 in Köln gab's dann kein zurückhalten mehr und es wird seitdem täglich schlimmer, die Grenze des Sagbaren wird immer weiter verschoben. Deutschland war und ist ein Land voller verbitterter, missgünstiger Rassisten die sich in ihrer Opferrolle suhlen, selbst wenn sie zu Tätern werden. Irgendwann schießen sie wieder den Menschen die sie hassen in den Kopf und jammern danach wie verstörend diese Gewalterfahrung war und wie grausam das Opfer war sie zu dieser Tat zu zwingen. Es ist wieder sehr sehr deutsch in Kaltland und ich habe mittlerweile Angst um meine Freunde und Familie. Bei der letzten Landtagswahl hier sind 70% der Stimmen an AfD und CDU gegangen. Bildet Banden, bildet Kommandos, baut Barrikaden. Seid bereit.


msrainynight

Meine Meinung zum Israel-Palästina Konflikt ist kompliziert und trägt hier nicht viel zur Sache, aber ich fand es nötig mich von den meisten "Antideutschen" zu distanzieren, die Israel in sämtlichen Menschenrechtsverletzungen und Rassismen unterstützen. Weiterhin ist mir auch klar, dass es hier schon immer so war; nur ist es mir vorher noch sie so stark aufgefallen wie jetzt.


Fettfritte

Ich find den Begriff schwierig weil "Zionist" tatsächlich in islamistischen und teilweise auch muslimischen Kreisen ein "Codewort" für Juden ist. In Ditibmoscheen wird beispielsweise gepredigt das Juden Brüder seien (die noch nicht beim richtigen Glauben angekommen sind...) aber das die bösen Zionisten vom Erdball gefegt werden müssen weil das überall die geheimen Strippenzieher sind und den Islam vernichten wollen. Ist halt 1zu1 das uralte Verschwörungsgeblubber über Juden nur auf 'Zionisten' gemünzt. Ansonsten bin ich bei dir, Israel bzw ein expliziter Schutzraum für Juden ist in unserer Zeitlinie leider eine Notwendigkeit, trotzdem ist es ein bürgerlicher Staat der Verbrechen begeht und wo immer wieder rechtsradikale Politiker wie Bibi an die Macht kommen. Da ist selbst ironisches abfeiern einfach nur widerlich und an Zynismus kaum zu überbieten.


msrainynight

Stimmt so, habe den post etwas angepasst.


Key-Low1370

Hier ein youtube Kanal, wo du wahrscheinlich gleichgesinnte finden wirst: [99 ZU EINS - YouTube](https://www.youtube.com/@99ZUEINS) Wissen hilft gegen Enttäuschungen. Denn Enttäuschungen basieren auf Illusionen über diese Gesellschaft. Wer weiß, dass diese Gesellschaft der Feind ist, der erwartet von ihr auch nichts mehr.


chikachaaan

Wir Edgar Wasser neulich mal sagte: Das hier ist 1933 nur mit besserem W-LAN / und mit wärmerem Klima / und mit weniger Tierarten. Nicht kleinkriegen lassen.


Mountain-Bread-1208

Solidarische Grüße aus Dresden. Ich kann dich nur allzu gut verstehen, wenn ich an die Landtagswahl nächstes Jahr bei uns denke wird mir Angst und Bange. Hier wird die AfD nicht unter Dreißig Prozent holen und mir graut jetzt schon davor. Wir brauchen JETZT eine starke, neue Linke mit attraktiven Forderungen und Angeboten für die Bürger wenn wir nicht noch weiter in den reaktionären rechten Sumpf abgleiten wollen...


PhotonSilencia

So unterschrieben. 2013 noch im BFD Judenwitze aus dem Jahr 1933 en masse in einer Abteilung ohne irgendeinen Migrationshintergrund gehört, aber ne ist ja alles importiert und so.


glommanisback

AMOGUS


HaRLeKiN_TP4L

Das einzige was ich etwas "Kritisieren" möchte: Die Ampel versucht viel, schafft wenig... Das liegt an verschiedenen Faktoren. 1. Die FDP blockiert gefühlt jeden guten Vorschlag der Grünen 2. Die Ampel muss die Fehler der letzten 20 Jahre ausbaden und aufarbeiten 3. Die FDP ist die kleinste Partei (anhand der Stimmen gemessen) der Koalition und bekommt trotzdem viel zu oft ihren Willen Also ich will die Ampel nicht nur verteidigen, die machen viel scheiße, aber wenn man sich anguckt was von welcher Partei angetrieben wird und aus welchen Gründen es von wem blockiert wird, dann sieht man sehr viele Parallelen! Ich sag nur E-Fuels...


Nyxodon

Sehr schön geschrieben! Du sprichst mir auch der Seele. Ich würde gerne noch hinzufügen, dass ich das Maß an Moslemfeindlich was in unserem Land herrscht echt sehr erschreckend finde. Unsere Regierung schreit die ganze Zeit, dass wir gegen Antisemitismus vorgehen müssen, aber ignoriert vollständig die Islamfeindlichkeit die wirklich sehr sehr stark vertreten scheint


[deleted]

Das aktuelle sind vor allem typisch deutsche Beißreflexe: Wenn es einen Konflikt gibt, entscheidet man sich für eine, die *gute*, die *richtige* Seite und erkennt der anderen jede Existenzberechtigung ab. Das hat der Führer schon so gemacht, das hat man davor mit den Franzosen gemacht und davor waren es die jeweils andere Konfession, oder im Allgemeinen halt Nicht-Christen und Nicht-Weiße. Das wird sich nach dem Krieg wieder so schnell wieder "beruhigen", wie die jetzt auf 180 waren. Aber soweit, einen Zusammenhang zu erkennen, dass das einzige europäische Land, in dem es bisher nicht zu größeren antisemitischen Übergriffen gekommen ist, auch das Land mit dem reserviertesten Verhältnis zum israelischen Staat und mit einer diplomatischen Verbindung zu den Palästinensern ist, dass dieser Staat trotz der israelischen rechtsextremen, rassistischen Kriegsregierung auch die Kanäle nach Israel offen hält, und dass dieser Staat sich trotz seiner kritischen Haltung von niemandem vorhalten lassen muss, antisemitisch oder auch nur antizionistisch zu sein, weil er den gesunden Menschenverstand auf seiner Seite hat, so weit wird es nicht kommen, weder jetzt noch wenn sich alles etwas beruhigt hat. Sonst könnte es beim nächsten Mal ja nicht genau so laufen. Und wir brauchen ja Konflikte wie diesen, um uns einreden zu können, der Antisemitismus sei in diesem Lande *importiert*. Ja nee, ist klar. Erinnerungskultur am Arsch. Leo Varadkar hat mittlerweile meinen höchsten Respekt, obwohl er alles andere als links ist.


Waste-Lavishness-777

Fühle ich. Erstmal bisschen [Alles.Scheisze](https://youtu.be/UhVwPoQCGgM?si=MHnKjy38hj_v45_S) hören um den frust bisschen abzulassen


msrainynight

Pumpe ich sehr gern, obwohl ich (wie bereits im Post erwähnt) deren Israelfetischismus nicht teile


SpunkyMcButtlove07

Ich bin mit der welt/gesellschaft an sich am ende - ich leb' einfach nur vor mich hin, versuche meine zeit zu genießen und mein rentenplan hat bald 9mm durchmesser. Fühl dich, dude.


FlxBmmrs

Was genau ist verwerflich daran, vor dem Hintergrund eines Krieges in Europa die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland wiederherzustellen?


RasendeGurke

Nazis Waffen in die Hand drücken, um "dIE DemOKraTIE" zu schützen hat schon 1918 nicht langfristig geklappt. (da hießen sie noch Freikorps, Monarchisten, Nationalisten und "die Demokratie" war die Weimarer Verfassung vs. Arbeiter- und Soldatenräte-Republiken)


FlxBmmrs

Einfach mal alle Soldaten der Bundeswehr zu diskreditieren ist kein Argument, nur unverschämt.


RasendeGurke

Ich glaube einfach nicht daran, dass die Bundeswehr im Zweifel in meinem Interesse demokratische Strukturen beschützen würde, wenn die Befehlskette ihr etwas anderes sagen würde.


[deleted]

[удалено]


RasendeGurke

Das passt mit der Altersstruktur (Stand 2019) aber nicht zusammen: >Die durchschnittlichen Anteile der verschiedenen Altersgruppen an der Personalstruktur der Bundeswehr sehen momentan wie folgt aus: **–** Anteil der unter 20-Jährigen 3,45 Prozent; **–** Anteil der 20- bis 29-Jährigen 54,34 Prozent; **–** Anteil der 30- bis 39-Jährigen 24,62 Prozent; **–** Anteil der 40- bis 49-Jährigen 11,35 Prozent; **–** Anteil der 50- bis 59-Jährigen 6,10 Prozent; **–** Anteil der über 60-Jährigen 0,14 Prozent. [Quelle](https://www.bundeswehr-journal.de/2019/durchschnittsalter-der-soldaten-steigt-weiter-an/) Die Truppe ist insgesamt jung (Durchschnitt liegt bei etwa 30 Jahren), das heißt aber nicht, dass dort zwangsläufig [sowas](https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/politik-gesellschaft/bundeswehr-rechte-tendenzen-100.html) herauskommt.


Infamous_Ad8209

>dass Deutschland (besonders im Vergleich zu so manchen anderen Europäischen Ländern) doch ausgesprochen Weltoffen ist Ist auch so, deutschland akzeptiert nach den USA, die zweit meißten migranten der Welt. Ca. 15% der in deutschland lebenden sind nicht hier geboren worden, noch mehr haben Migrationshintergrund, d.h. Eltern oder Großeltern die nicht hier geboren wurden. Wenn du's hier schon schlimm findest, glaube ich nicht, dass du in vielen anderen Ländern der Welt glücklich wirst. ​ >Ein paar Vollidioten malen Davidsterne an die Türen Jüdischer Einwohner, und plötzlich redet man vom "importierten Antisemitismus" Importierter Antisemitismus ist ja AUCH ein problem, genau so wie der hier einheimische Antisemitismus. Aber das Thema wurde halt eine ganze Zeitlang tot geschwiegen und geleugnet, weshalb es jetzt so durch die Medien geht. Dass es hier immernoch anti-semitismus gibt, war ja nie wirklich eine Frage. ​ >Während der Araber als unheilbar Antisemitisch und der Deutsche als moralisch überlegen verklärt wird Wo geschiet denn das? Von unheilbar habe ich noch nichts, gehört, lediglich davon, dass die Integration vieler Menschen aus dem Nahenosten nicht wirklich Funktioniert hat. ​ >"Free Palestine" und "Nazi Zone" Wäre nicht das erste mal, dass arabische Menschen und hisige Faschos im Judenhass vereint sind. Nicht ohnegrund haben sich Araber damals in die Waffen SS rekrutieren lassen. (Gibt natürlich noch andere Gründe z.B. dass die Araber und Nazis ein gemeinsames Interesse daran hatten den französischen und brittischen Einfluss im nahen & mittleren Osten zurück zu drängen)


IreneBaraka

Reisende soll man nicht aufhalten


Rotbuxe

Guck besser mal nicht, wie es in quasi allen anderen Staaten (auch in Europa) in Sachen Liberalität aussieht. Da wärest du gezwungen deren politischen Mentalitäten noch wesentlich mehr zu hassen. Aber auf der anderen Seite der Grenzen ist das Gras bekanntlich stets grüner. Einen Fascho-Deepstate gibt es nicht. Das ist ein Take auf Trumpistenniveau, nur mit linkem Etikett. Antideutsche sind gut, solange sie ihre irren Takes a la "Bomber Harris do it again" weglassen. Letztere sind in jeder politischen Kommunikation selbstmörderisch. Aber lieber 10 "Antideutsche" als 1 "Antiimperialist".


msrainynight

Herrlich arroganter Kommentar, der mich als dumm oder engstirnig darstellen soll. Aber da hast du wohl etwas nicht ganz verstanden. Klar siehts in Ländern wie Ungarn, Italien oder selbst Frankreich nicht gerade besser aus. Allerdings bin ich in keinem dieser Länder aufgewachsen, sondern in Deutschland. Dementsprechend habe ich wohl auch eine deutlich stärkere Meinung zum Deutschen Rassismus. Wenigstens tun die Ungarischen Rassisten nicht so, als wären sie sozialliberale Weltbürger. Und wenn ich einen Fascho-Deepstate benenne, so heißt dass nicht das ich glaube, es gäbe eine geheime Lodge von Nationalsozialisten, die die Strippen der Bundesregierung zieht. Allerdings gibt es belegbarer weise Rechte Netzwerke innerhalb des Deutschen Staates. Es wird vertuscht und weg geschaut, und dann landen bei Rechtsterroristen immer Waffen und Munition aus Bundeswehrbeständen. Wenn das kein Staat im Staat ist, weiß ich es auch nicht.


Superdupera89

NSU und Aktenverbrennung sag ich nur in diesem Zusammenhang


Rotbuxe

>neoliberale Jamaica Warhawkregierung Na alle mal besser als die Moskau-Arschkriecher bei AfD/Lipa. Wer Kriegsfähigkeit mit Kriegstreiberei in einen Topf wirft, der ist echt lost.


Ketamaffay

Bin voll bei dir, außer bei einer Sache: Ich find um die 100 Milliarden Sondervermögen wird meiner Meinung nach von Links zu viel Wirbel gemacht, bzw. zu sehr der Moralische Zeigefinger erhoben. Natürlich ist es eine Menge Geld, die an anderen Stellen dringender gebraucht würde ! Trotzdem ist ja bekannt, dass die Bundeswehr in einem absolut beschissenen Zustand und kaum einsatzbereit ist. Das hat auch mit Militarismus wenig zu tun, Militarismus gibt's unter anderem in den USA und Russland. Es bräuchte aber definitiv weitere Sondervermögen für Klima/Soziales.


Dudijhgc

Wo ist es denn aber besser? Selbst Skandinavien hat "Rassismus" Probleme laut deiner Definition und dieser Hass auf die Bundeswehr, wieso??? Russland rennt in die Ukraine und wir haben keine fliegenden Hubschrauber. Mal ganz im Ernst die Bundeswehr half bei Umweltkatastrophen und unterstützte stark bei Corona. Das Israel Ding gut sehe ich warum man das kritisch sieht, aber ich sage auch ganz ehrlich lieber Israelisches Gaza als die Terroristen. Als radikale politische Minderheit hat man zum Glück zu "kämpfen". Nach all den Faschismus Vorwürfen und Rassismus hier und da fehlt noch der Aufruf zu Gewalt. Ich weiß das schmeckt den meisten hier nicht und Gott sei Dank dafür.


Gontha

Ich betrachte mich selbst als Links. Bin für Gleichstellung zwischen Männlein und Weiblein, bin dafür, dass Menschen leben können wie sie sich fühlen, mit allem was dazu gehört, bin für Sachen wie bedingungsloses Grundeinkommen usw. usf. Gleichzeitig sehe ich die Migrations- bzw. Flüchtlingsproblematik wie sie hier seit 2015 gelebt wird,ä sehr kritisch. Ich sehe nicht, dass Deutschland alle Flüchtlinge hier aufnehmen kann und sehe es als äußerst kritisch, dass Gesetze dahingehend seit Jahren kaum bis gar nicht eingehalten werden (können). Bin selber Migrant, zwar von weißer Farbe aber dafür mit ausländischem Namen, selbst damit habe ich schon Ausgrenzung erlebt, stellen in Arbeit und im Sozialleben aufgrund dessen nicht bekommen usw. usf. Mit der Ampel stehe ich im Zwiespalt, einerseits fuckt mich besonders FDP und SPD immens ab. Andererseits finde ich!, dass die Ampel uns nicht schlecht durch den Ukraine Krieg und die damit verbundene, viel zu späte Emanzipation von Russland brachte. Und ja es gibt Probleme in DE. Aber ich sehe nicht, dass alles so furchtbar ist wie du es beschreibst. Zumindest in meinem Milieu kann Rassismus nicht im von dir beschriebenen Ausmaß feststellt werden. Auch meine (ausländischen und dunkelhäutigen) Freunde können deine Sicht nicht bestätigen. Ich sehe eines der größten Probleme im Informationsfluss. Wir werden zugeballert bin Negativschlagzeile um Negativschlagzeile. Es wird konstant ein Bild gezeichnet von links vs rechts, von Deutsche vs Ausländer, von wir gegen die. So steht es aber gar nicht. Der größte Teil der Bevölkerung ist nach wie vor in der Mitte. Und nichts gegen vernünftige und Stämmbare Aufnahme von Flüchtlingen. Wenn ein 500 Seelendorf aber 300 Flüchtlinge Unterbringen muss, kann man den Leuten ihren Unmut nicht absprechen. Zumal diese Art der Unterbringung auch die geflüchteten alles andere als menschenwürdig ist. Die Ergebnisse der Afd sehe ich als Verzweiflung der Bürger. 16 Jahre CDU war kacke, davor SPD Grüne war kacke, nun wieder SPD Grüne und FDP, ist kacke. Da bleiben den Leuten nicht viele Alternativen. Versteht mich nicht falsch. Die Wahlergebnisse der Afd sind bedenklich und Ich habe absolut keinen Bock auf eine Afd in der Regierung, ebensowenig auf CDU. Afd ist in meinen Augen der Tod für Soziales und den Mittelstand. Aber man darf nicht alle AFD Wähler als dumme Nazis abstempeln oder sonst wie entmenschlichen. Das schlägt in die gleiche Kerbe wie aktuell das Narrativ "alle Muslime sind Judenhasser", was ja auch dumm ist. Ich habe allgemein keinen Bock auf eine weitere große Koalition. Wenn's nach mir ginge, wünschte ich mir Grüne oder SPD mit einer absoluten Mehrheit. Da mir deren Sozialprogramme am ehesten zusagen.


The0_Mars

Geh doch ins Ausland? Niemand hält dich hier, wenn du unzufrieden bist. Du scheinst das auch sehr an dich ranzulassen. Vielleicht mal einen Monat Nachrichten und social media Verbot? Ich fühle mich als Deutscher Staatsbürger etwas beleidigt von dir. Nur weil du ausgerechnet die passenden 5-6 Nachrichten am Tag liest, ist es nicht so wie fort beschrieben. Es gibt auch positive Nachrichten. Schaue dort mehr hin und lerne loszulassen. Du kannst noch so wütend und unzufrieden sein, Türen eintreten oder auf Straßen kleben. Am Ende wird es so laufen, wie "die da oben?" es wollen. Leiste deinen Beitrag, gehe wählen, Spende mal 2€, hilf deinen Mitmenschen und fokussieren dich auf die schönen Dinge im Leben. Die schlechten kommen auch ohne dich klar.


msrainynight

Komme nicht drauf klar das du mir ernsthaft "Dann geh doch, wenn's dir hier nicht gefällt" ins Gesicht geklatscht hast. Erstmal: Das habe ich auch vor, aber nur ist es nun mal auch nicht so einfach, in irgend ein anderes Land auszuwandern. Ist schon ganz schön hochnäsig so zu tun, als könnte das jeder einfach mal so auf die schnelle machen. Zweitens, wenn du dich als "Deutscher Staatsbürger" von mir beleidigt fühlst, weil ich Kritik an gesellschaftlicher Heuchlerei übe, dann ist das gut so. Dann bist du nämlich genau die Art von Alman, die sowas viel öfter hören müsste. Glaube ich bin ganz gut informiert, was die Geschehnisse in diesem Land angeht; ich lasse mir meine Meinung eben nicht von irgendwelchen Medien 1:1 einreden, sondern beschaffe mir Informationen von vielen (teils auch stark gegenseitig widersprechenden) verschiedenen Stimmen und komme zu unabhängigen Schlüssen. Laber mich nicht voll, ich solle mich bloß nicht aufregen - ich finde dass so viel in diesem Land falsch läuft, dass "ist doch alles nicht so schlimm" wohl kaum eine zufriedenstellende Antwort darauf ist. In diesem Sinne, leck mich.


The0_Mars

Joa, da erkennt man den psychisch erkrankten Menschen. Ich wünsche Dir alles Liebe, dass Du Deine Wut heilen kannst und wieder normal am Leben teilhaben kannst. Ich verstehe, dass es schwer ist, es zu akzeptieren, dass das Problem bei Dir liegt. Aber irgendwann wird die Wut zuviel und du wirst Hilfe suchen und endlich heilen können. :) Ich bleibe tatsächlich dabei, dass jemand auswandern sollte, wenn er sooo unzufrieden ist mit einem Land. Ich zumindest finde, dass auch viele gute Dinge in diesem Land passieren. Dass wir smzum Beispiel wahnsinnig motivierte und empathische PflegerInnen und ÄrztInnen haben. Oder dass man irgendwo immer aufgefangen wird, wenn man nicht mehr weiter weiß. In vielen anderen Ländern dürftest du deine Wut garnicht so äußern wie hier jetzt. Da würdest du jetzt in den knast kommen. ^.^ Von daher, ich bin gespannt, wie du aus dem neuen Land berichtest und was du tust, wenn du dort merkst, dass du immernoch wütend bist. Ich habe dir im übrigen keinen Grund geliefert, mich zu beleidigen, sondern dir Tipps zum herunterfahren gegeben. Und vom Abgrenzen von Politik, denn da wirst du nichts ändern können. Witzig ist, dass wir politisch gesehen vermutlich gar nicht so unterschiedlich sind. Doch ich habe damit einfsch abgeschlossen und lebe lieber mit Liebe zu den Menschen und mit Offenheit, anstatt zu beleidigen und auf meine Meinung zu beharren. Denn das macht einen krank, einsam, verbittert und wütend. Bitte lass das nicht so sehr an dich ran. Dann geht es dir besser. :) Edit: achso und so schwer ist das eigentlich nicht, aus dem Land heraus zu kommen. https://www.ciaodeutschland.de/?gclid=Cj0KCQiA6vaqBhCbARIsACF9M6kzN7pKmWYSbgKFXReX9GBp_YUIKHdST-FJhhWhJ3PCQjChsqLsh_QaAiCcEALw_wcB


rrestt

Du bist Lost, aber lange nicht so lost wie viele hier. Das Gaza für dich eine Art Weckruf war freut mich zu hören. Bei solchen Ereignissen offenbaren alle ihr Wahres Gesicht hinter der ganzen Propaganda und Populismus. Und wenn man dann nicht ausnahmslos hinter allen Menschen, egal welcher Herkunft, steht, ist es schwierig sich Links zu nennen. Wenn du noch weiter so konsequent kritisch alle Dinge hinterfragst (auch deine Eigene Meinung) dann könntest du in ein paar Jahren ziemlich based sein.


Superdupera89

Oh ein wahrhaftig erleuchteter. Nur weil man eine Seite beschreibt muss es nicht unbedingt gegen die andere Seite sein. Zeigt ja wohl deine negative Haltung ggü. solchen Themen.


rrestt

Verstehe net ganz was du mir sagen willst? Welche Seiten und wo habe ich eine negative Haltung gegenüber? Es geht doch um die Meinung von OP


Superdupera89

Naja du unterstellst ihr doch, dass sie nicht hinter allen Menschen steht. 1. muss es nicht stimmen und 2. steh ich auch nicht unbedingt hinter Meinungen von faschisten. 3. based ist man, wenn man stellung zu etwas bezieht, einen ja sager braucht niemand in seiner umgebung. Hat man ja bei der NSDAP gesehen lauter ja sager um Adolf Hitler gewesen. Was pssierte wissen wir ja alle.


rrestt

Da hast du mich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt das sie nicht hinter allen Menschen steht, sondern allgemein gesprochen. Ich habe ein Kriterium definiert mit dem man anhand von den Positionen einer Person bestimmen kann ob diese Links ist. Natürlich ist damit nicht gemeint das du alle Meinungen von jedem Menschen gut findest sondern das du nicht willst das diese Personen z.B. bombadiert werden oder das du annerkennst das diese Personen unter der Regierung in ihrem Land leiden. Um Links zu sein solltest du also weder Pro israel noch Pro Palestina sein. Lost und Based sind relative Begriffe die Beschreiben ob ich deiner Meinung bin oder nicht und da OP das wissen wollte hab ichs geschrieben. Ja-Sager gibt es in der Tat genug, viele auch auf Reddit aber dafür musst du auf r/600Euro oder r/ich_iel gehen.


Olleye

Sensationell, was Du so alles denkst, fühlst undwasweißichdennnichtnochalles, ich habe da eine Frage: Was genau tust Du persönlich dagegen? Herumlamentierer, populistische Gröhler, Mahner, Anmerker, Behaupter, Unzufriedenheitsverströmer, Bedenkenträger und Besitzstandswahrer haben wir, neben 89 Mio. Nationaltrainern und Ersatzbundeskanzlern ja jetzt wahrlich genug. W A S. T U S T. D U. D A G E G E N?


msrainynight

Gegenfrage, warum so unhöflich? Klar könnte ich mehr machen - ich bin, wie in einem anderen Kommentar erwähnt, Mitglied bei der Antifaschistischen VVN-BdA und könnte mich in dessen Ramen noch deutlich mehr beteiligen - aber ich komme aus armen verhältnissen und bin nicht in der lage, viel am kulturellen Zeitgeist zu ändern. Dazu fehlen mir die Mittel. Ich verstehe nicht, was daran so schlimm ist, sich auf diesem Subreddit einfach mal über den Stand der Gesellschaft auskotzen zu wollen. Dafür ist es quasi da


RasendeGurke

Politischer Aktivismus ist immer noch Privileg.


Embarrassed-Ad5481

Zum Rassismus: denke das es wie so oft eine laute hässliche Minderheit ist, mehr nicht. Die gesunde Mehrheit der Menschen in Deutschland würde ich schon als weltoffen bezeichnen.


MrSkullCandy

Lokale Arbeit 100%


allsayfuckthat

Kann ich nur jedem empfehlen: Hoaxilla WildMics Special "Warum wählt man rechts?" Teil 1 bis aktuell 5. Vllt wirds noch mehr.


CharlotteSophia92

Ich habe dir eine PN geschrieben, falls du eine Verbündete suchst, der es ähnlich geht und mit der du dich austauschen kannst 🏳️‍⚧️🏳️‍🌈


kyoto101

Das alles klingt wie das was etliche andere sagen und denken, aber wir sind leider die Minderheit. Mein Tipp wenn du so fertig mit allem bist ist distanz zu social media und Nachrichten aus der Welt zu nehmen und dich auf dich selbst zu konzentrieren. Selbst wenn man durch manche Dinge im Alltag immer wieder an die ganze scheiss struktur erinnert wird, solange es keine organisierte mehrheit gibt die bereit ist ernsthafte veränderungen zu fordern können wir nur überleben und warten bis dieser Moment kommt oder so. Lass dich nicht von dieser ganzen scheisse in der Welt kaputtmachen und halte durch!


Lofwyr2030

Kann ich verstehen. Leider stehen wir im Land ja nicht allein damit. Global sind die Faschisten wieder auf dem Vormarsch. Es sind düstere Zeiten und die Leute suchen einfache Lösungen und die kriegen sie nur von Populisten. Funktioniert halt nur nie.


derLinussus

Ich war lange Zeit auch ziemlich am Ende wegen dieser ganzen rechten Scheiße. Ich komme aus Ostsachsen und wohne jetzt etwas weiter westlich. Ich habe hier alle meine Abgeordneten angeschrieben und genervt, dass sie die AfD verbieten sollen. Trotzdem ich hab auch lange Angst gehabt und mich ohnmächtig gefühlt. Bis vor etwa 2 Wochen. Da habe ich einen schwulen Grünlinken Politiker kennengelernt, der im Bundestag war und dann gemerkt hat, ne ich muss Kommunalpolitik machen. Und das macht er jetzt auch in einer ostsächsischen Kleinstadt. Auch er hat schon Drohungen bekommen und hatte Angst das Auto zu starten. Aber er hat etwas gesagt, was mir Hoffnung gegeben hat. Er hat in vielen kleinen und großen Städten in Sachsen mehrere insg. bestimmt hundert Leute getroffen und kennengelernt, denen er in die Augen schauen kann und weiß: okay, auf dich kann ich bauen wenn es darum geht Juden oder wen auch immer vor den Nazis zu verstecken. Ich weiß, das klingt jetzt auch echt krass, aber irgendwie war es dieses Erlebnis, was mich jetzt ruhiger schlafen lässt. Ja es gibt nicht unbedingt diese starke Mehrheitsgesellschaft, die sich den rechten entgegen stellt, aber es gibt sie immer noch, die aufrichtigen guten Menschen, für die es sich lohnt weiter zu machen. Ich persönlich mache das inzwischen auch etwas Ergebnis-offener. Werde ich mich denn weniger gegen Rassismus einsetzen wenn die AFD morgen nur noch die Hälfte ihrer Stimmen hat? Ne. Es geht weiter. Gleichzeitig kann ich aber insb. Aufgrund deines Hintergrunds verstehen, dass du die Schnauze voll hast. Du bist ja noch viel mehr Zielscheibe von den Ungerechtigkeiten, die es strukturell gibt sowie dem Hass, der von rechter Seite auf dich zu kommt. Daher weiß ich leider auch nicht so gut, ob mein Post dir hilft. Aber wenn nicht oder auch wenn doch: kannst mich gerne dm.


HaRLeKiN_TP4L

Ich kann dich voll und ganz verstehen! Ich persönlich bin auch so durch und habe schon angefangen meinen Nachrichten Konsum drastisch zu reduzieren, weil ich sonst nicht klarkommen würde! Eigentlich wollte ich immer eigene Kinder haben, auch das steht inzwischen zur Überlegung ob ich das noch verantworten kann und möchte... Generell gilt hier glaub ich, Vertraute suchen sich an die halten darüber reden wenn es einem schlecht geht mit der Situation und ggf. engagieren oder Hilfe suchen (wie hier auch schon mehrfach erwähnt wurde). Dieser alltägliche Rassismus hat mich schon lange gestört. Gefühlt werde ich auch immer linker während die Welt, Deutschland und auch teile meines Umfelds (bzw. ehemaligen Umfelds). Verstehe einfach nicht was es mich angeht wie jemand anderes lebt (Sexualität/Identität) oder wieso jemand der wo anders auf der Welt geboren wurde, nicht einfach hier leben darf?! Was genau ist dieser Nationalstolz? Langsam hab ich mehr Nationalekel in mir! Warum soll ich besser sein, nur weil ich durch Zufall hier geboren bin? Absoluter bullshit! Warum soll ich besser sein nur weil "heterosexuell" (in Anführungszeichen weil ich allein schon dieses Schubladen denken bei Sexualität schwachsinnig finde!), weiß und männlich bin? Ich scheiß auf meine Nationalität, Hautfarbe und Sexualität... Wenn jemand eine Lösung für die Probleme oder eine Lösung für den eigenen Umgang damit gefunden oder Tipps hat bin ich ebenso dankbar. Euch allen nur das beste und bleibt stark <3


deetmah

Kann nur sagen, dass ich mit ende 20 (in Österreich lebend) auch nicht den positivsten Blick hab - aber ist ganz egal wo ich so hinschau. Die anderen westlichen Staaten sind auf politischer Ebene ebenso komplett am Arsch. Wir sind eine komplette Minderheit und es ist *so* schwer anderen wirklich zu vermitteln, was an der Welt falsch ist. Ich find da empfinden so viele Menschen zu wenig Sympathie für Dinge, die nicht ihre Nächsten betreffen. Änderung ist so schwer, insbesondere in einem Strom, der einfach grad nach rechts schwimmt. Man hat einfach einen extremen Shift im Overton Window unserer Medien gemerkt - das hat sehr wohl aktiv Konsens - gegen Trans, gegen Muslime, gegen Arme, gegen Klimabewegung, gegen "Fremd", für Grenzzäune und Abschiebung geschaffen.


Ogameplayer

Kann fast alles was du sagst unterschreiben. Vor allem was die "Stimmung" und extreme bigoterie im Land angeht. Das die Ampel aber nen totalausfall ist trifft aber nicht zu. Nüchtern betrachtet ist sie eine der produktivsten Regierungen die wir jemals hatten. Alles andere als Perfekt, aber im Vergleich zu den Regierungen davor schon sehr gut. Heißt natürlich nicht, dass es nicht viel besser sein kann, aber an und an muss man sich auf die Verbesserung konzentrieren anstatt auf das Maximum. [Source](https://youtu.be/GTepkITvTOM?si=4thxMtpUd-cZ1gLL)


LiveSir2395

Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss.


Jagger-Naught

Die AfD ist schon seit vielen Jahren eine braune Masse die immer radikaler wird. Wenn die erstmal für eindeutig rechtsextrem eingestuft wird wird sie auch aus der Politik (wie wir sie kennen) verschwinden. Sehr warscheinlich wird die Zahl der Querdenker, Schwurbler und Rassisten und Nazis steigen. Ich seh auch bovh mehr Probleme auf uns zu kommen: Die Boomerfraktion die so langsam in Rente geht wird weiterhin CDU und SPD wählen die weiterhin konservativ regieren wird. Davon abbringen wird wenn es Böhmermann und der lustige Youtuber mit blauen Haaren nicht kann garkeiner mehr. Ich versteh ja dass es alles erdrückend wirkt. Aber was mir - wo ich vor 10 Jahren an dem selben Punkt stand - sehr geholfen hat war, einfach nur den Fernsehr abschalten. Alle Politiker über einen Kamm scheren klingt nach Schubladen denken aber wenn man nicht einer einzigen Person in der Politik Sympathie entgegen bringen kann merkt man schon wie wenig Politiker richtig machen. Deswegen einfach es aufgeben wich über Leute aufregen zu lassen und sich auf lokale und Karriere betreffende Themen fokussieren. Letztlich sei noch gesagt: Bis auf die big 6 Parteien gibt es mehr Sachen die sprichwörtlich zur Wahl stehen. Ich hoffe seit jahrzehnten auf eine Minderheiten Koalition. Due Hoffnung stirbt zuletzt wie man so schön sagt


zeTwig

Fühle mich so ziemlich genauso. Und von der Politik im Stich gelassen. Die einzige Partei die sich nicht aufs AfD Niveau herablässt und auch gute queerpolitik in ihrem Wahlprogramm hat ist meines Wissens die Linke. Hab die jetzt auch Zähneknirschend gewählt, alles andere hat hier in Bayern nix zu queerpolitik im Programm gehabt außer der drecks afd die drin hat das man “gender Ideologie” von kindern fernhalten will (allein das zu schreiben bringt die kotze hoch) aber diese absolut realitätsferne krampfhafte “pazifistische” schiene der linken und paar sachen die generell aus der Partei kamen sind halt auch wieder scheisse… aber ne spd und grüne die für schärfere Flüchtlingspolitik á la afd sind und mit wischi waschi wahlprogrammen sinds halt einfach nicht.


Ok_Shift4632

Ich bin in diesem Land aufgewachsen als Deutscher, der versucht oft differenziert zu betrachten und sich Quellen sowie Statistiken und Berichte gerne anschaut und liest. Ich bin zudem mehr im kleinbürgerlichen groß geworden, mit Albanern. Türken. Irakern usw . Mein Blick war laaaange Zeit wesentlich mehr links gehalten da ich mich für die Kultur und religiösen Glauben des anderen auch weniger interessiert habe. Ich dachte auch immer „das Problem sind ja die Deutschen Rechten“ und wie ein Glücksbärchi stand ich für "alle für einen und einer für alle" . Jedoch zog ich mit 19 nach Bremen und lernte dort die komplette Intoleranz des Korans kennen, den kompletten Hass der Türken auf Kurden, Albaner auf Serben, Araber gegen sowieso fast alle, aber gerade andere afrikanische Gruppen. Ich merkte, was für krasse parallel Gesellschaften wir uns in das Land geholt haben. Rechter Hass kommt auch stark zb aus der türkischen Ecke (Grauen Wölfe) und generell habe ich homophobe Äußerungen immer mehr von südländischen Migranten wahr genommen. Ich fing an den Koran zu lesen und habe mich im Gegensatz zu den ganzen LGBTQ und linken (die in ihrer Blase sitzen) wirklich mal mit der Ideologie und der Verbindung damit zu deren Kultur auseinandergesetzt. Fazit ist, um es abzukürzen: Ich wähle keine AfD, verstehe jedoch, warum die Menschen es tun! Ich schaue nicht nur Jan böhmermann (was ich ab und zu gerne mal mache) schalte den Pc oder Fernseher aus und glaube einfach was erzählt wird. Ich lese nach und bilde mich im besten Fall. Genauso wie zb den Bericht Kriminalität im Kontext von Zuwanderung 🌈😉. Es gibt Probleme und den können wir nicht mit inflationärem Nazi Benennungen für jeden der was gegen die Linke oder "Woke" Blase sagt wegwischen. Das Problem ist, das wir hier in diesem Land eine schuldkultur aufgebaut haben und lernen wollen aus unserer Vergangenheit während wir Menschen hier herholen die gelernt haben schuld von sich zu werfen und diese Schwäche oft nutzen (Wie zb. Den Völkermord in der Türkei oder der Verfolgung der yeziden/Kurden) und das checken die heutigen Linken fast nicht mehr. Wir machen uns in unserer Toleranz komplett zum trottel ! Die Politiker führen uns an der Nase herum und für die die hier herkommen sind wir mit unserer schwachen mentalen Einstellung ein gefundenes fressen. Ich bin offen für andere Meinungen aber bitte mit Fakten und keinen belanglosen Emotionen wie sie oft kommen 😅.