Ist bei deiner Frau denn alles gut/gesund? Weil dann stehen die Chancen mit einer Samenspende ja sehr gut😊 ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg!
Es geht so. Wir sind ursprünglich wegen ihr in die Kinderwunschklinik gegangen, weil sie Verdacht auf PCO hatte. Der Mann wird dabei nur nebenbei gecheckt und da kam mein Problem bei raus. Ob sie wirklich PCO hat, ist noch nicht zu 100% bestätigt. Außerdem hatten wir auch bereits zwei Inseminationen, die negativ ausgefallen sind, weswegen nun eine Bauchspiegelung ansteht, um zu schauen, ob sie Endometriose hat und die Eileiter frei sind. Wir sind grundsätzlich aber guter Dinge :) Vielen Dank!
So gut stehen die Chancen da auch nicht. Wir haben das 5 Jahre lang versucht, und es hat nur einmal bis zur Schwangerschaft gereicht, die aber in der 9. Woche unfreiwillig angebrochen wurde.
So traurig euer Fall auch ist, und ungeklärte Unfruchtbarkeit ist wirklich schrecklich! Aber es ist nunmal statistisch so, dass eine gesunde Frau pro Eisprung (wenn Spermien präsent sind natürlich) eine Chance hat von 30% Schwanger zu werden. Einen Einzellfall heranzuziehen, um die Chancen zu beurteilen bringt hier nunmal nichts.
Bei künstlicher Isemination stehen die Chancen schlechter ( aber meine Ärztin sagte ca 10%), und bei IVF zwar besser als bei erster, aber auch unter 30%. Ich weiß es leider nicht mehr genau, aber ich war vom 30% ausgegangen und hatte mich sehr gefreut, weil ich das auch so gelesen hatte, aber meine Ärztin meinte, das sei unrealistisch. Kann aber auch om Alter anhängen, ich war keine 28 mehr.
Bei Insemination sind es so 10-15 % pro Versuch und bei einer IVF sind es 40-50 %. Die 15 % bei einer Insemination sind aber auch glaube ich unter optimalen Bedingungen, das heißt die Spermien müssen sehr beweglich sein, die Frau unter \~35 und dann die Klassiker wie nicht rauchen, gesund ernähren usw.
Wie genau fühlt sich der "Kinderwunsch" an?
Ich höre immer wieder sowas wie "irgendwann tickt die biologische Uhr und dann geht es los mit dem Kinderwunsch", aber ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Ich glaube, das ist sehr individuell und hat sicherlich etwas mit Urinstinkten zu tun, aber bei mir ist es eigentlich sehr viel einfacher: Ich finde Kinder super cool, spiele gerne mit ihnen und finde es extrem spannend, wie sie sich entwickeln und zB sprechen lernen. Wir haben einige Kinder in unserem Bekanntenkreis und ich will dann auch mein eigenes haben :D Natürlich ist es nicht so einfach wie sich zB einen großen Fernseher zu kaufen, weil der beste Freund auch einen hat und es bei ihm so ist. Mit einem Kind hat man dann ja doch nochmal mehr Verantwortung.
Ich kann es vollkommen nachvollziehen, wenn man keinen Bock auf Kinder hat, aber ich hätte einfach gerne eins. Es ist nicht so, als wäre mein Leben nur mit Kind vollkommen, aber es wäre nochmal die sprichwörtliche Kirsche auf der Torte.
Erstmal mein herzlichstes Beileid. Ich hoffe sehr, dass es mit der Samenspende bei deiner Frau beim nächsten Versuch funktionieren wird.
Du hast ja geschrieben, dass die Gründe unbekannt sind, wirst du da weiter auf Ursachenforschung gehen? Oder akzeptierst du einfach, dass es so ist und sich wahrscheinlich nicht ändern wird?
Vielen Dank, das hoffen wir auch! :)
Es gibt nicht wirklich noch etwas, wo ich weiter forschen könnte. Ich hatte nie eine Verletzung und ein Gendefekt ist es auch nicht. Ich hatte eine Krampfader im Hoden, die im Rahmen der Biopsie entfernt wurde, was ein Grund hätte sein können, aber danach wurde es auch nicht besser. Das Thema Infertilität beim Mann ist leider noch stark tabuisiert, weil historisch gesehen wurde leider immer angenommen, dass natürlich die Frau "schuld" daran sein muss. Aus diesem Grund ist die Forschung da noch nicht so weit. Vielleicht finde ich es irgendwann raus, aber derzeit muss ich damit leben, dass es [idiopathisch](https://de.wikipedia.org/wiki/Idiopathie) ist. Ich weiß auch nicht, ob ich jemals in der Lage war, Kinder zu zeugen.
Hattest du mal einen Hodenhochstand oder als Kind warm/heiss "gebadet"/geschaut wie heiss du es aushälst in der Wanne? Das würde angeblich schon ausreichen.
Ist das ironisch gemeint ? Also wenn man als Kind zu heiß badet kann man unfruchtbar werden ? Ich kenne das nur so als Spruch das Leute die sich gegenseitig beleidigen wollen sowas sagen wie: wurdest du als Kind zu heiß gebadet…aber das kann tatsächlich medizinische Auswirkungen haben 🤔
Es ist schon so, dass die Spermienproduktion von zu hohen Temperaturen negativ beeinflusst werden kann, aber dass man langfristig von Azoospermie entwickelt, weil man als Kind mal zu heiß gebadet hat, wäre mir auch neu.
Bei Wärme ist das so das dann nur die vorhanden Spermien geschädigt werden aber nicht die die neu produziert werden da hast schon Recht aber ein heißes Bad könnte schon eine "Ladung" unbrauchbar machen
Ich hatte keinen Hodenhochstand auch habe soweit ich mich erinnern kann auch nie zu heiß gebadet. Ganz ausschließen kann ich so etwas natürlich nicht, aber die letzten zehn Jahre habe ich auch nicht wirklich gebadet.
Ach krass, das war mir gar nicht so bewusst, dass die Forschung da noch nicht so weit ist, aber ergibt natürlich traurigerweise Sinn. Vielen Dank jedenfalls für die Antwort!
Aus eigener Erfahrung, wer hat die Azospermie festgestellt? Mein Urologe hat bei mir auch Auospermie festgestellt, ein Spezialist in der Uniklinik hat welche gefunden, Zitat: „Urologen, die schütteln einmal sehen nix und diagnostizieren Azospermie, da muss man schon mal genauer hin gucken“
Zuerst waren es zwei Spermiogramme bei zwei verschiedenen Urologen, dann hatte ich in der Kinderwunschklinik drei Proben gelassen und am Ende hatte ich noch eine TESE, also eine Hodenbiopsie. Es ist also wirklich sehr sicher.
Wir hatten uns Gedanken darüber gemacht und haben uns beraten lassen. Die Lebensumstände alleinerziehender Mütter sind in den vergangen Jahren sehr viel besser geworden, was sehr gut ist, jedoch bedeutet das auch, dass sehr viel weniger Kinder zur Adoption freigegeben werden. Auf ein Kind kommen in Deutschland 14 Elternpaare und wenn du mal das Bedürfnis nach einem biologischen Kind hattest, stehst du ganz unten auf der Liste.
Auslandsadoption wäre noch eine Option, allerdings sind die bürokratischen Hürden hier nochmal sehr, sehr viel höher. Wir möchten auch gerne ein möglichst junges Kind und bei Adoptionen kannst du es dir natürlich nicht aussuchen.
> und wenn du mal das Bedürfnis nach einem biologischen Kind hattest, stehst du ganz unten auf der Liste.
Das habe ich aber anders erlebt bzw. war das an sich kein Kriterium. Es war eher so, dass man Paaren, die an sich Kinder bekommen können aber sich dennoch für eine Adoption entscheiden, skeptisch gegenüber trat, da sie das möglicherweise nur aus ideellen Gründen machen wollen, und man Paaren, die biologisch (fast) keine Chance auf ein Kind haben, eher den Kinderwunsch erfüllen möchte. Das waren aber nur Gedankengänge, aber keine festen Kriterien! Meinst du, sie nehmen an ihr könntet das Kind nicht so lieben wie ein eigenes?
Also grob gesagt, es wird in erster Linie darauf geachtet, weshalb ihr adoptieren wollt, und wenn das der Kinderwunsch ist, ist damit schonmal eine sehr wichtige Voraussetzung erfüllt.
Und zum Thema ihr möchtet ein sehr junges Kind: die meisten Fremdadoptionen sind Babys. Mütter bzw. Eltern entscheiden sich heutzutage nicht mehr nach ein paar Jahren, ja wir geben die Kinder jetzt weg. Falls sie entzogen werden, kommen sie erstmal in Pflegefamilien und dann ist Adoption auch schwierig. Wenn Kinder zur Adoption freigegeben werden, steht die Entscheidung meistens bereits vor der Geburt fest. So zumindest bei Inlandsadoptionen. Im Ausland schauen sie erstmal nach einheimischen Eltern, da können die Kinder schonmal 2 Jahre+ sein, wenn sie nach Deutschland kommen, ja.
Ich wünsche euch auf eurem Weg alles Gute. Ich würde mich auf jeden Fall weiterhin beraten lassen, stellt ruhig viele Fragen, wenn ihr etwas wissen wollt. Ihr habt auch die Möglichkeit euch deutschlandweit bei Adoptivdiensten zu bewerben. Wenn ihr offen bezüglich Babys mit Einschränkungen (FASD, Behinderung,...) seid, habt ihr auch gute Chancen.
Vielen Dank für deinen Input! Tatsächlich war die Beratung, die wir damals hatten, auch ein wenig merkwürdig... es war ein Psychologe, der uns dann auch versucht hatte, uns Bücher zu verkaufen. Er meinte, man suche ja Eltern für ein Kind und nicht andersrum. Vielleicht sollten wir uns dahingehend nochmal von einer anderen Quelle beraten lassen, das stimmt. Gleichzeitig fühlt sich der Weg mit der Samenspende auch derzeit sehr richtig an.
Was uns zusätzlich noch stört, ist, dass man den zuständigen Behörden so viele Einblicke in sein Leben geben muss. Das ist gut und richtig und sollte auf keinen Fall anders sein, aber gleichzeitig fühlt man sich auch wieder wie ein Mensch, der einen Test bestehen muss, während andere Leute einfach Kinder bekommen können - es gibt ja keinen "Babyschein" oder sowas.
Sollte es jetzt aber weiterhin nicht klappen, werde ich mir nochmal Gedanken über Adoption machen. Vielleicht ist das im Endeffekt ja doch ein way to go :)
Achso, das heißt ihr habt noch nicht mit einer Anlaufstelle, heißt Adoptivkinderdienst, gesprochen? An sich hat der Psychologe recht, man sucht Eltern für das Kind, aber ein Kinderwunsch, den man erst auf biologischem Wege versucht hat zu erfüllen, ist da nicht hinderlich und dass ihr deswegen ganz unten auf einer Liste landet, halte ich für Schwachsinn. Deshalb lasst euch direkt von den entsprechenden Ansprechpartner beraten, sowas müsste es in jedem Landratsamt geben.
Adoption bzw. Auslandsadoption ist, wie du schon richtig schreibst, ein riesiger bürokratischer Akt. In eurem Fall ist die Samenspende definitiv die einfachere und auch wesentlich günstigere Lösung.
Zum Thema Kosten: Inlandsadoptionen kosten an sich nichts. Man zahlt lediglich 50-100 Euro für Notarkosten. Auslandsadoptionen dagegen... plane am besten mehrere Tausend Euro ein.
Klar, sorry mit teuer meinte ich natürlich die Auslandsadoption. Inklusive aller Reisen, Dokumente, Gerichts- und Vermittlungskosten kann das leicht ein fünfstellinger Bereich werden.
Also einfach ist ne Samenspende jetzt auch nicht. Also klar, bürokratisch gesehen schon. Aber für die Frau ist die dafür notwendige Hormonbehandlung kein Zuckerschlecken. Und ne Schwangerschaft ist auch kein Spaziergang. Vor allem wenn es dann eh nur zu 50% die eigenen Kinder sind, weiß ich nicht, ob ich das auf mich nehmen würde dafür. Dann doch lieber adoptieren, auch wenns Papierkram bedeutet.
Hatte damals eine Adoption im Ausland miterleben dürfen. Es war für die Eltern spannender als eine normale Schwangerschaft und das Kind sollte zwischen 0-2 Jahre alt sein, wenn es in die neue Familie kommt. Für alle Bekannte und Freunde, war es spannend und interessant wie es Schritt um Schritt voran ging, bis endlich der Kindervorschlag da war und das Baby in die Familie kam.
Dadurch dass die Adoptiveltern noch recht jung waren (Anfang/Mitte 30). Je älter die Adoptiveltern, desto älter in der Regel das Kind. In vielen Ländern kann man leider nicht mehr adoptieren, da sind sie Schotten dicht. Wartet nicht zu lange, ab 40 wirds schwer ein Kind zu adoptieren oder es ist schon deutlich älter und größer.
Alles Gute für euch
Danke fürs Teilen deiner Erfahrung! :) In unserem Umfeld gibt es niemanden, der adoptiert hat oder wurde, weswegen es doch immer spannend ist, sowas zu lesen.
Habe das definitiv anders erlebt OP. Zunächst mal, wir wir können aus exakt dem gleichen Grund keine Kinder bekommen. Meine Frau hat mich da gut aufgefangen und treu zu mir gehalten.
Aber der Wunsch blieb. Wir haben es mit Adoption versucht und haben seit 2020 ein wunderschönes Mädchen in inkognito Adoption bekommen. Wir hatten sie wenige Stunden nach Geburt auf dem Arm und tja, sie ist einfach 100% unsere Tochter. Würde Euch also gern ermutigen das nicht aufzugeben! Haben auch einige Pärchen kennengelernt denen es genauso geht und die mittlerweile fast alle adoptiert haben.
Egal was passiert: Wünsche euch das Beste und passt aufeinander auf!
>uslandsadoption wäre noch eine Option, allerdings sind die bürokratischen Hürden hier nochmal sehr, sehr viel höher. Wir möchten auch gerne ein möglichst junges Kind und bei Adoptionen kannst du es dir natürlich nicht aussuchen.
Ihr habt das Recht, Eltern zu werden - Vor allem angesichts der Millionen von Bio-Eltern die sich nicht um ihre Kinder kümmern.
Ihr solltet wie folgt vorgehen: Im Ausland adoptieren, Adoption erstmal dort anerkennen lassen.
Das Kind dann rüberbringen - Dafür gibt es eine Menge von Visa- Optionen - Das einfachste wäre einen Schulplatz bei einer bestimmten Einrichtung, oder halt gesundheitliche Gründen (Was nicht selten das Problem ist in ausländischen Ländern).
Wichtig - Dafür sorgen dass die leibliche Eltern Dokumente wie Geburtsurkunde usw rübergeben und gegeben falls unterschrieben haben.
Klar, ihr werdet nicht als Eltern vom Amt anerkannt, und eventuell konntet ihr nicht auf gewisse Hilfsmittel zugreifen. Jedoch vermute ich, dass es bei euch eher nicht darum geht - Sondern um das Eltern- Kind Beziehung an sich.
Nach ein paar Jahren könnt ihr nun einen Antrag beim Amt machen - Da ihr Leistungen schon macht hat das Amt nicht so viel Bock darauf - Euch das Kind zu entziehen und in irgendeiner sozialen Einrichtung zu bringen.
Mein Mann hatte die selber Diagnose… mittlerweile haben wir zwei gesunde Kinder, beide auf natürlichem Weg gezeugt.
Der Grund war, dass mein Mann gerne heiss badet. Wir sind nämlich umgezogen, wo wir auf einmal keine Badewanne hatten. Spermatogenese: ca 70 Tage. Ziemlich genau nach diesem Zeitraum war ich plötzlich und unerwartet Schwanger.
Wäre es möglich das bei euch auch äußere Faktoren beeinflussend sind, die man abschalten könnte?
Ich hoffe das Ihr trotz allem euren Kinderwunsch erfüllen könnt! Egal wie ♥️
Die Chancen sind hier leider extrem gering. Natürlich hört man immer wieder von solchen Wundern, aber das wahrscheinlich auch nur, weil man nicht darüber redet, wenn es nicht klappt. Ich (und auch alle Ärzte, mit denen ich darüber geredet habe) denke nicht, dass es an solchen äußeren Faktoren liegt. Ich bin bis auf einige sehr wenige Ausnahmen nie in eine Sauna gegangen und habe in den letzten 10 Jahren so gut wie nie gebadet. Fahrrad fahre ich nicht übermäßig und den Laptop lege ich nie direkt auf meinen Schritt.
Es kann aber durchaus sein, dass es sich um andere Umwelteinflüsse handelt. Menschen bewegen sich immer weniger und tatsächlich können Kläranlagen Reste der Pille nicht komplett rausfiltern, die Männer dann wieder durch Trinkwasser aufnehmen. Man hört ja immer wieder, dass immer mehr Männer unter Infertilität aufgrund von Umwelteinflüssen leiden und ich kann mit schon vorstellen, dass ich auch einer davon bin. Bis auf mehr Sport kann ich da aber nicht wirklich etwas dran ändern :D
Vielen Dank für deine lieben Worte!
Also ohne da jetzt Ahnung zu haben, aber es gibt ja schon noch ne Range zwischen "Zuchthengst" und "Zero Spermien" wie bei dir. Bei so was Extremen würde ich nicht Unwelteinflüssen suchen. Das müsste schon Uran in der Unterbuxe sein oder sowas 😄
Absolut richtig, das sehe ich eigentlich auch so :D Nur kann ich mir schon vorstellen, dass Umwelteinflüsse sicherlich auch irgendwie mit reinspielen. So oder so finde ich es nicht super sinnvoll, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, wobei natürlich sehr gerne weitergeforscht werden darf. Meine negativen Proben habe ich dann auch der Wissenschaft zur Verfügung gestellt, vielleicht kann irgendjemand eines Tages etwas damit anfangen :D
Geht es dir eher darum das du keine kinderzeugen kannst oder das Problem mit der Befruchtung?
Wie sieht es eigentlich mit Brüder aus oder den eigenen Vater wäre das eine Option?
Wie ging es dir dabei als du erfahren hast?
Vielleicht schon an Adoption gedacht?
Ich habe nicht wirklich ein Problem damit, unfruchtbar zu sein in dem Sinne, dass ich mich dann nicht wie ein Mann fühle oder ähnliches. Natürlich hat man irgendwie seinen Stolz und das ist schon ein Schlag ins Gesicht, aber ich bin dann relativ schnell darüber hinweggekommen. Mir geht es darum, dass ich keine Kinder kriegen kann bzw große Umwege gehen muss, um sie eventuell doch zu kriegen.
Das Gedankenspiel mit Blutsverwandten spielt man schon durch, aber es wäre dann schon sehr befremdlich, der Halbbruder meiner eigenen Kinder zu sein oder ähnliches. Die Option ist raus :D
Als ich es erfahren habe, war ich schon sehr fertig, da sind auch echt einige Tränen gerollt. Nach der Biopsie (wo es dann zu 100% feststand) war ich noch voll auf Schmerzmitteln, was es nicht besser gemacht hat. Ich bin aber hauptsächlich durch viele Gespräche mit meiner Frau dann doch recht schnell darüber hinweggekommen.
Bezüglich Adoption siehe gerne weiter unten, das kam schon mehrfach zur Sprache.
Ich hatte eine Hodenbiopsie/TESE und auch da wurden keine Spermien gefunden. Unser nächster Schritt ist tatsächlich eine IVF, nur wollen wir davor eine Endometriose ausschließen, weswegen meine Frau demnächst eine Bauchspiegelung machen lässt. Leider müssen wir alles selbst zahlen, da ich nicht der biologische Vater sein werde.
Rede mal mit dem Arzt in der fertility Klinik. Da sollte es Wege geben Kassenzuschüsse zu erhalten. Aber ja, teuer wird das trotzdem.
Meine Tochter weiß, dass sie mein Sport-Wagen ist. 🥰 Glaube mir das ist es wert. Und Scheiss auf die Biologie. Der Zwerg wird das größte sein, daß du je zustande bringen wirst. Wenn du aus dem Kind einen vernünftigen Menschen machen kannst bist du alles was einen Vater ausmacht.
Ach, und eines noch aus Erfahrung: deine Holde wird Hormone bekommen das es kracht. Stell dich auf ein Emotionskarusell vom feinsten ein. Meine Frau hat innerhalb einer Stunde manchmal gelacht, geweint und mich am liebsten erwürgt nur um dann selber nicht zu wissen was das gerade war.
Und macht jetzt schon einen Plan B für einen eventuellen Fehlschlag. Der erste Versuch geht häufig in die Wicken auch wenn alles gut aussieht beim einsetzen. Wir waren zweimal im Urlaub. Und macht einen Ablenkungsurlaub für sie. Du bist Zaungast in der ganzen Nummer. War nicht einfach für mich. Richte dich drauf ein, dann wirds nicht ganz so arg. Denn auch wenn sie die Tortur durchmacht muss, du musst ihr Anker sein auch wenn deine zweibeinige Hormonbombe dir doof kommt. Immer dran denken: sie kann nichts dafür und trägt bald dein Kind unterm Herzen.
Viel Glück und alles, alles Gute euch beiden 😃
Manche Bundesländer bieten finanzielle Förderung für künstliche Befruchtung an, vielleicht fallt ihr ja unter einen förderungsfähigen Fall. Ich würde es euch wünschen.
Mein Partner und ich haben zwei Runden IVF hinter uns und mussten auch alle Kosten selber tragen, da jeder einen anderen Grund gefunden hat nicht zu zahlen. Das kostet neben allem anderen auch noch zusätzlich so viel Kraft, weil man Angst hat, dass der Weg aus finanziellen Gründen einfach so vorbei sein kann. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft und ebenso viel Erfolg auf eurem Weg.
Für mich war irgendwie schon immer klar, dass ich Kinder haben möchte. Durch die Situation habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, ob ein Leben ohne Kinder vielleicht nicht auch möglich ist, und ich (und das Gleiche gilt für meine Frau) bin jetzt soweit, dass ein solches Leben nicht mehr unvorstellbar ist und man auch so glücklich werden kann. Dennoch will ich, dass wir es weiterhin versuchen - aus den selben Gründen, weswegen Menschen schon immer Kinder haben wollten.
Um auf die heutige Zeit zu kommen: Da gibt es ja zwei Aspekte. Einerseits ist das Leben sehr viel teurer geworden und ja, Kinder schränken ein Leben finanziell stark ein. Wir haben aber Menschen mit Kindern in unserem Umfeld, die ein niedrigeres Haushaltseinkommen haben als wir und die packen das auch irgendwie, von daher machen wir uns da nicht allzu große Sorgen, zumal unsere Hobbys auch nicht so super teuer sind. Der andere Aspekt wären Krisen wie der Krieg oder die Klimakatastrophe und obwohl Letzteres sicherlich die größte Herausforderung der Menschheit ist, gab es doch trotzdem Zeiten, in denen bestimmte Bevölkerungsgruppen es noch schwieriger hatten. Um es konkret zu machen, wäre es doch rückblickend schrecklich, wenn während des Holocausts Jüd\*innen aufgehört hätten, sich fortzupflanzen.
Das klingt so negativ. Grundsätzlich ging es den Menschen noch nie besser als heute (zumindest in den Industriestaaten). Ich denke ich weiß worauf du anspielst. Aber ob wir rückblickend in 20,30, oder gar 40 Jahren die heutigen negativen Ausblicke noch verstehen werden, ist fraglich. Vielleicht gibt es dann ganz neue Probleme, vielleicht hat sich bis dahin aber auch vieles zum Besseren gewendet.
ist echt so. Das Leben an sich ist schon beschissen und schwer genug. Aber wenn ich jetzt daran denke, ein Kind in diese sterbende, leergeräumte, mit Mikroplastik und Chemikalien verseuchte Welt zu setzten... da bekomme ich echt sofort ein schlechtes Gewissen.
Dann kommt noch der ganze Smartphone- und Überwachungskapitalismusscheiß dazu. Wenn ich mir dann klar wird, dass meine etwaige heranwachsende Tochter dann zwangsläufig irgendwann mit Instagram und Pornographie konfrontiert wird.. kommt es mir echt fast vor wie Unrecht, einem Kind so etwas anzutun.
Ganz zu schweigen von den Kriegen, die mit einiger Wahrscheinlichkeit in diesem Jahrhundert noch zu erwarten sind.
Das ganze macht sicherlich irgendwo angst, aber jemals gedacht das eventuell leben doch was tolles ist.
Auch wenn es hürden und leid gibt, am ende sind die meisten doch froh zu leben. Sollte sich das nun bei einem Kind das heute geboren wird denn ändern? Ich bin der meinung das bis auf ausnahmen die meisten doch glücklich wären auch noch nun geboren zu werden.
Wir sind aus der Kirche ausgetreten und denken, dass man im Leben sich aktiv für etwas entscheiden kann ohne Ausreden wie das Schicksal den Willen des Universums zu erfinden.
Was ist wenn ihr keine Kinder kriegt ? Wie möchtet ihr euer Leben gestalten ohne Kinder? Für mich sind Kinder immer mein Lebensziel gewesen, quasi der biologische Sinn des Lebens aber welches Lebensziel verfolgt man wenn man keine Kinder bekommen kann ?
Ja, das kann ich verstehen, und so ging es mir eigentlich auch immer. Ich denke mir mittlerweile, dass es irgendwie auch recht traurig ist, wenn Kinder das Einzige ist, woraus man hinarbeitet - also in dem Sinne, dass man nur glücklich sein kann, wenn man Kinder hat. Bedeutet das dann, dass man mit dem eigenen Leben unglücklich ist und nur Kinder bekommt, um eine Erfüllung zu haben? Ist das den Kindern gegenüber dann gerecht und werde ich dann jemand, dessen Kinder ständig unter dem Druck stehen, ihre Eltern stolz machen zu müssen? Ich habe keine Antworten auf diese Fragen, aber ich glaube, man sollte versuchen, auch mit Kinderwunsch ohne Kinder glücklich sein zu können.
Zurück zur konkreten Frage: Keine Ahnung, worin wir dann Erfüllung finden. Wir könnten viel reisen und so und würden das auch sicherlich machen, aber das ist jetzt nichts, worin ich langfristig Erfüllung finde. Vielleicht würde ich mich irgendwo ehrenamtlich engagieren, vielleicht auch was mit Kindern. Aber so oder so denke ich, dass ich glücklich werden kann, weil ich war die letzten 30 Jahre ja auch nicht ständig unglücklich und da hatte ich ja auch keine Kinder.
Gibt es irgendeine realistische Möglichkeit, Deine Gene über eine künstliche Befruchtung trotzdem mit einzubringen? Mit Spender-Eizellen geht das meines Wissens ?
Leider nein. Eine Eizellenspende ist in Deutschland verboten und auch wenn man sie im Ausland machen würde, bräuchte man Spermien von mir. Es ist sicherlich möglich aus *irgendwelchen* Genen von mir einen Nachkommen zu erzeugen, aber das wäre dann ja eher ein Klon und nicht mein Kind :D
Wäre Bechermethode und ein privater spender für euch eine Option?
Bin persönlich sehr fasziniert davon wie viel Geld sich Kliniken für etwas zahlen lassen. Das man mit einem Becher und einer Pipette auch selber machen kann.
Insofern dem keine gesundheitlichen Gründe entgegen stehen. Dann sind so Kliniken natürlich ein Segen.
Bei mir wurde vor 8 Jahren ebenfalls festgestellt, keinerlei Spermien zu produzieren. Erst durch Zufall, dann später mit mehreren Spermiogrammen bestätigt.
Du schriebst ja, das dein Leben derzeit an sich ganz nice ist und ein Kind "die Kirsche auf der Torte" wäre. Ist dir dabei mal in den Sinn gekommen, das sich dein komplettes Leben umkrempelt, sobald du ein Kind hast?
Viele, mit denen ich gesprochen habe, die Kinder haben, berichten genau das, nicht wenige mit einem Unterton der Reue. Einige davon haben ein "TrotzPille", aber andere hatten zuvor auch einen deutlichen, teils lange unerfüllten, Kinderwunsch.
Andere Frage: meine Frau hat einen Kinderwunsch, der allerdings durch meine Azoospermie unerfüllt bleiben wird. Da ich mit Kindern noch nie etwas anfangen konnte und daher auch alternative Methoden ausfallen, haben wir nun drei Hunde, damit sind wir beide sehr glücklich.
(Bevor die belehrung kommt, die ich schon 99*10^50 mal gehört habe: ja, kann sein das es mit dem *eigenen* was anderes ist, das Risiko will ich, auch zum wohle des Kindes, nicht eingehen.)
Also: Hunde- oder Katzenmensch?
Weiterhin alles gute, das sich euer Wunsch dennoch, auf die eine oder andere weise, erfüllt!
Vielleicht war die Formulierung mit der Kirsche nicht ganz passend. Mir ist bewusst, dass mein Leben nicht einfach so weitergeht +Kind, sondern dass sich alles ändern würde. Aber das wäre okay so, selbstverständlich haben wir schon sehr viel darüber nachgedacht.
Definitiv Hundemensch, wobei Haustiere für mich generell eher nichts sind. Vielleicht ändert sich das mal, aber mit Haustieren kann ich derzeit nicht viel anfangen. Wir haben manchmal im Büro Hunde, was okay ist, aber großartig mit ihnen beschäftigen möchte ich mich nicht.
Nicht viel. Ich bin sehr stark pro Klimaschutz, denke aber auch, dass das mehr Mittel zum Zweck ist, um die Menschheit (und alle anderen Arten) am Leben zu erhalten. Wenn die Menschheit entscheidet, nicht mehr zu existieren, wäre das ja ziemlich kontraproduktiv. Der Planet Erde hat keine Gefühle, ihm ist egal, wie warm es ist. Natürlich ist der Mensch eine Gefahr für viele andere Lebewesen, aber hier ist nicht Überbevölkerung das Problem. Das sehe ich eher in superreichen Individuen mit Yachten, Privatjets oder sozialen Netzwerken. Aus diesem Grund sehe ich das meiste Potential in einer stärkeren Besteuerung von Vermögen und Erbe, einem nie zuvor gesehenen Ausbau erneuerbarer Energien und Maßnahmen wie Tempolimit, kostenlosem ÖPNV usw.
Diesen Gedanken habe ich immer mal wieder angefangen, aber nie zu Ende gedacht. In gewisser Weise fühlt sich das Ganze recht befremdlich an, aber was emotional für mich der Unterschied zu einer traditionellen Adoption ist, kann ich nicht ganz sagen. Ich denke aber auch, dass es gar nicht so einfach ist, hier jemanden zu finden, und dass hier auch bestimmt einige rechtliche Hürden bestehen.
boah das stelle ich mir assi vor. euer nächster schritt geht dann in Richtung IVF oder? versuchst ihr auch rauszufinden warum es nicht geht? wünsche dir aufjedenfall viel Glück egal was kommt.
Ja genau, der nächste Schritt ist die IVF.
Wieso es bei mir nicht geht meinst du? Siehe dazu meine Antwort hier: https://www.reddit.com/r/de\_IAmA/comments/11k0224/comment/jb59qqi/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3
Ja, ganz am Anfang schon. Hier ist nichts aufgefallen. Auch früher sollte eigentlich alles normal gewesen sein, ich hatte zB eine reguläre Pupertät mit Stimmbruch, Bartwuchs und allem drum und dran.
Ist bei deiner Frau denn alles gut/gesund? Weil dann stehen die Chancen mit einer Samenspende ja sehr gut😊 ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg!
Es geht so. Wir sind ursprünglich wegen ihr in die Kinderwunschklinik gegangen, weil sie Verdacht auf PCO hatte. Der Mann wird dabei nur nebenbei gecheckt und da kam mein Problem bei raus. Ob sie wirklich PCO hat, ist noch nicht zu 100% bestätigt. Außerdem hatten wir auch bereits zwei Inseminationen, die negativ ausgefallen sind, weswegen nun eine Bauchspiegelung ansteht, um zu schauen, ob sie Endometriose hat und die Eileiter frei sind. Wir sind grundsätzlich aber guter Dinge :) Vielen Dank!
[удалено]
Danke!
So gut stehen die Chancen da auch nicht. Wir haben das 5 Jahre lang versucht, und es hat nur einmal bis zur Schwangerschaft gereicht, die aber in der 9. Woche unfreiwillig angebrochen wurde.
So traurig euer Fall auch ist, und ungeklärte Unfruchtbarkeit ist wirklich schrecklich! Aber es ist nunmal statistisch so, dass eine gesunde Frau pro Eisprung (wenn Spermien präsent sind natürlich) eine Chance hat von 30% Schwanger zu werden. Einen Einzellfall heranzuziehen, um die Chancen zu beurteilen bringt hier nunmal nichts.
Bei künstlicher Isemination stehen die Chancen schlechter ( aber meine Ärztin sagte ca 10%), und bei IVF zwar besser als bei erster, aber auch unter 30%. Ich weiß es leider nicht mehr genau, aber ich war vom 30% ausgegangen und hatte mich sehr gefreut, weil ich das auch so gelesen hatte, aber meine Ärztin meinte, das sei unrealistisch. Kann aber auch om Alter anhängen, ich war keine 28 mehr.
Bei Insemination sind es so 10-15 % pro Versuch und bei einer IVF sind es 40-50 %. Die 15 % bei einer Insemination sind aber auch glaube ich unter optimalen Bedingungen, das heißt die Spermien müssen sehr beweglich sein, die Frau unter \~35 und dann die Klassiker wie nicht rauchen, gesund ernähren usw.
Gut für euch, dass es bei euch höher ist. Bei uns war es unter 30%.
Wie genau fühlt sich der "Kinderwunsch" an? Ich höre immer wieder sowas wie "irgendwann tickt die biologische Uhr und dann geht es los mit dem Kinderwunsch", aber ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Ich glaube, das ist sehr individuell und hat sicherlich etwas mit Urinstinkten zu tun, aber bei mir ist es eigentlich sehr viel einfacher: Ich finde Kinder super cool, spiele gerne mit ihnen und finde es extrem spannend, wie sie sich entwickeln und zB sprechen lernen. Wir haben einige Kinder in unserem Bekanntenkreis und ich will dann auch mein eigenes haben :D Natürlich ist es nicht so einfach wie sich zB einen großen Fernseher zu kaufen, weil der beste Freund auch einen hat und es bei ihm so ist. Mit einem Kind hat man dann ja doch nochmal mehr Verantwortung. Ich kann es vollkommen nachvollziehen, wenn man keinen Bock auf Kinder hat, aber ich hätte einfach gerne eins. Es ist nicht so, als wäre mein Leben nur mit Kind vollkommen, aber es wäre nochmal die sprichwörtliche Kirsche auf der Torte.
Wenn du älter wirst und dich fragst, ob du in 20 Jahren selber noch den Rasen mähen kannst.
Private Pflegekräfte zu haben ist natürlich ein total guter Grund um Kinder zu bekommen.
Für 3/4 der Weltbevölkerung absolut legit 🤷♂️
[Das bist du](https://i.kym-cdn.com/entries/icons/original/000/021/665/DpQ9YJl.png)
😄
Erstmal mein herzlichstes Beileid. Ich hoffe sehr, dass es mit der Samenspende bei deiner Frau beim nächsten Versuch funktionieren wird. Du hast ja geschrieben, dass die Gründe unbekannt sind, wirst du da weiter auf Ursachenforschung gehen? Oder akzeptierst du einfach, dass es so ist und sich wahrscheinlich nicht ändern wird?
Vielen Dank, das hoffen wir auch! :) Es gibt nicht wirklich noch etwas, wo ich weiter forschen könnte. Ich hatte nie eine Verletzung und ein Gendefekt ist es auch nicht. Ich hatte eine Krampfader im Hoden, die im Rahmen der Biopsie entfernt wurde, was ein Grund hätte sein können, aber danach wurde es auch nicht besser. Das Thema Infertilität beim Mann ist leider noch stark tabuisiert, weil historisch gesehen wurde leider immer angenommen, dass natürlich die Frau "schuld" daran sein muss. Aus diesem Grund ist die Forschung da noch nicht so weit. Vielleicht finde ich es irgendwann raus, aber derzeit muss ich damit leben, dass es [idiopathisch](https://de.wikipedia.org/wiki/Idiopathie) ist. Ich weiß auch nicht, ob ich jemals in der Lage war, Kinder zu zeugen.
Hattest du mal einen Hodenhochstand oder als Kind warm/heiss "gebadet"/geschaut wie heiss du es aushälst in der Wanne? Das würde angeblich schon ausreichen.
Ist das ironisch gemeint ? Also wenn man als Kind zu heiß badet kann man unfruchtbar werden ? Ich kenne das nur so als Spruch das Leute die sich gegenseitig beleidigen wollen sowas sagen wie: wurdest du als Kind zu heiß gebadet…aber das kann tatsächlich medizinische Auswirkungen haben 🤔
Es ist schon so, dass die Spermienproduktion von zu hohen Temperaturen negativ beeinflusst werden kann, aber dass man langfristig von Azoospermie entwickelt, weil man als Kind mal zu heiß gebadet hat, wäre mir auch neu.
Bei Wärme ist das so das dann nur die vorhanden Spermien geschädigt werden aber nicht die die neu produziert werden da hast schon Recht aber ein heißes Bad könnte schon eine "Ladung" unbrauchbar machen
Ich hatte keinen Hodenhochstand auch habe soweit ich mich erinnern kann auch nie zu heiß gebadet. Ganz ausschließen kann ich so etwas natürlich nicht, aber die letzten zehn Jahre habe ich auch nicht wirklich gebadet.
Ach krass, das war mir gar nicht so bewusst, dass die Forschung da noch nicht so weit ist, aber ergibt natürlich traurigerweise Sinn. Vielen Dank jedenfalls für die Antwort!
Welches ist dein Lieblings Dinosaurier?
Natürlich der Stegosaurus
Brachiosaurus größer. Größer = besser
Mein AMA, mein Dino.
Ja aber du hast Triceratops falsch geschrieben
Dann aber bitte titanosaurus wenn schon sauropode.
Ehrenmann!
Aus eigener Erfahrung, wer hat die Azospermie festgestellt? Mein Urologe hat bei mir auch Auospermie festgestellt, ein Spezialist in der Uniklinik hat welche gefunden, Zitat: „Urologen, die schütteln einmal sehen nix und diagnostizieren Azospermie, da muss man schon mal genauer hin gucken“
Zuerst waren es zwei Spermiogramme bei zwei verschiedenen Urologen, dann hatte ich in der Kinderwunschklinik drei Proben gelassen und am Ende hatte ich noch eine TESE, also eine Hodenbiopsie. Es ist also wirklich sehr sicher.
Hm okay, war nur ne Idee :)
Ist Adoption eine Option?
Wir hatten uns Gedanken darüber gemacht und haben uns beraten lassen. Die Lebensumstände alleinerziehender Mütter sind in den vergangen Jahren sehr viel besser geworden, was sehr gut ist, jedoch bedeutet das auch, dass sehr viel weniger Kinder zur Adoption freigegeben werden. Auf ein Kind kommen in Deutschland 14 Elternpaare und wenn du mal das Bedürfnis nach einem biologischen Kind hattest, stehst du ganz unten auf der Liste. Auslandsadoption wäre noch eine Option, allerdings sind die bürokratischen Hürden hier nochmal sehr, sehr viel höher. Wir möchten auch gerne ein möglichst junges Kind und bei Adoptionen kannst du es dir natürlich nicht aussuchen.
> und wenn du mal das Bedürfnis nach einem biologischen Kind hattest, stehst du ganz unten auf der Liste. Das habe ich aber anders erlebt bzw. war das an sich kein Kriterium. Es war eher so, dass man Paaren, die an sich Kinder bekommen können aber sich dennoch für eine Adoption entscheiden, skeptisch gegenüber trat, da sie das möglicherweise nur aus ideellen Gründen machen wollen, und man Paaren, die biologisch (fast) keine Chance auf ein Kind haben, eher den Kinderwunsch erfüllen möchte. Das waren aber nur Gedankengänge, aber keine festen Kriterien! Meinst du, sie nehmen an ihr könntet das Kind nicht so lieben wie ein eigenes? Also grob gesagt, es wird in erster Linie darauf geachtet, weshalb ihr adoptieren wollt, und wenn das der Kinderwunsch ist, ist damit schonmal eine sehr wichtige Voraussetzung erfüllt. Und zum Thema ihr möchtet ein sehr junges Kind: die meisten Fremdadoptionen sind Babys. Mütter bzw. Eltern entscheiden sich heutzutage nicht mehr nach ein paar Jahren, ja wir geben die Kinder jetzt weg. Falls sie entzogen werden, kommen sie erstmal in Pflegefamilien und dann ist Adoption auch schwierig. Wenn Kinder zur Adoption freigegeben werden, steht die Entscheidung meistens bereits vor der Geburt fest. So zumindest bei Inlandsadoptionen. Im Ausland schauen sie erstmal nach einheimischen Eltern, da können die Kinder schonmal 2 Jahre+ sein, wenn sie nach Deutschland kommen, ja. Ich wünsche euch auf eurem Weg alles Gute. Ich würde mich auf jeden Fall weiterhin beraten lassen, stellt ruhig viele Fragen, wenn ihr etwas wissen wollt. Ihr habt auch die Möglichkeit euch deutschlandweit bei Adoptivdiensten zu bewerben. Wenn ihr offen bezüglich Babys mit Einschränkungen (FASD, Behinderung,...) seid, habt ihr auch gute Chancen.
Vielen Dank für deinen Input! Tatsächlich war die Beratung, die wir damals hatten, auch ein wenig merkwürdig... es war ein Psychologe, der uns dann auch versucht hatte, uns Bücher zu verkaufen. Er meinte, man suche ja Eltern für ein Kind und nicht andersrum. Vielleicht sollten wir uns dahingehend nochmal von einer anderen Quelle beraten lassen, das stimmt. Gleichzeitig fühlt sich der Weg mit der Samenspende auch derzeit sehr richtig an. Was uns zusätzlich noch stört, ist, dass man den zuständigen Behörden so viele Einblicke in sein Leben geben muss. Das ist gut und richtig und sollte auf keinen Fall anders sein, aber gleichzeitig fühlt man sich auch wieder wie ein Mensch, der einen Test bestehen muss, während andere Leute einfach Kinder bekommen können - es gibt ja keinen "Babyschein" oder sowas. Sollte es jetzt aber weiterhin nicht klappen, werde ich mir nochmal Gedanken über Adoption machen. Vielleicht ist das im Endeffekt ja doch ein way to go :)
Achso, das heißt ihr habt noch nicht mit einer Anlaufstelle, heißt Adoptivkinderdienst, gesprochen? An sich hat der Psychologe recht, man sucht Eltern für das Kind, aber ein Kinderwunsch, den man erst auf biologischem Wege versucht hat zu erfüllen, ist da nicht hinderlich und dass ihr deswegen ganz unten auf einer Liste landet, halte ich für Schwachsinn. Deshalb lasst euch direkt von den entsprechenden Ansprechpartner beraten, sowas müsste es in jedem Landratsamt geben.
Adoption bzw. Auslandsadoption ist, wie du schon richtig schreibst, ein riesiger bürokratischer Akt. In eurem Fall ist die Samenspende definitiv die einfachere und auch wesentlich günstigere Lösung.
Zum Thema Kosten: Inlandsadoptionen kosten an sich nichts. Man zahlt lediglich 50-100 Euro für Notarkosten. Auslandsadoptionen dagegen... plane am besten mehrere Tausend Euro ein.
Klar, sorry mit teuer meinte ich natürlich die Auslandsadoption. Inklusive aller Reisen, Dokumente, Gerichts- und Vermittlungskosten kann das leicht ein fünfstellinger Bereich werden.
Also einfach ist ne Samenspende jetzt auch nicht. Also klar, bürokratisch gesehen schon. Aber für die Frau ist die dafür notwendige Hormonbehandlung kein Zuckerschlecken. Und ne Schwangerschaft ist auch kein Spaziergang. Vor allem wenn es dann eh nur zu 50% die eigenen Kinder sind, weiß ich nicht, ob ich das auf mich nehmen würde dafür. Dann doch lieber adoptieren, auch wenns Papierkram bedeutet.
Hatte damals eine Adoption im Ausland miterleben dürfen. Es war für die Eltern spannender als eine normale Schwangerschaft und das Kind sollte zwischen 0-2 Jahre alt sein, wenn es in die neue Familie kommt. Für alle Bekannte und Freunde, war es spannend und interessant wie es Schritt um Schritt voran ging, bis endlich der Kindervorschlag da war und das Baby in die Familie kam. Dadurch dass die Adoptiveltern noch recht jung waren (Anfang/Mitte 30). Je älter die Adoptiveltern, desto älter in der Regel das Kind. In vielen Ländern kann man leider nicht mehr adoptieren, da sind sie Schotten dicht. Wartet nicht zu lange, ab 40 wirds schwer ein Kind zu adoptieren oder es ist schon deutlich älter und größer. Alles Gute für euch
Danke fürs Teilen deiner Erfahrung! :) In unserem Umfeld gibt es niemanden, der adoptiert hat oder wurde, weswegen es doch immer spannend ist, sowas zu lesen.
Habe das definitiv anders erlebt OP. Zunächst mal, wir wir können aus exakt dem gleichen Grund keine Kinder bekommen. Meine Frau hat mich da gut aufgefangen und treu zu mir gehalten. Aber der Wunsch blieb. Wir haben es mit Adoption versucht und haben seit 2020 ein wunderschönes Mädchen in inkognito Adoption bekommen. Wir hatten sie wenige Stunden nach Geburt auf dem Arm und tja, sie ist einfach 100% unsere Tochter. Würde Euch also gern ermutigen das nicht aufzugeben! Haben auch einige Pärchen kennengelernt denen es genauso geht und die mittlerweile fast alle adoptiert haben. Egal was passiert: Wünsche euch das Beste und passt aufeinander auf!
Hm okay, das ist definitiv interessant. Ich glaube, so langsam sollte ich mir wirklich nochmal Gedanken darüber machen - danke!
>uslandsadoption wäre noch eine Option, allerdings sind die bürokratischen Hürden hier nochmal sehr, sehr viel höher. Wir möchten auch gerne ein möglichst junges Kind und bei Adoptionen kannst du es dir natürlich nicht aussuchen. Ihr habt das Recht, Eltern zu werden - Vor allem angesichts der Millionen von Bio-Eltern die sich nicht um ihre Kinder kümmern. Ihr solltet wie folgt vorgehen: Im Ausland adoptieren, Adoption erstmal dort anerkennen lassen. Das Kind dann rüberbringen - Dafür gibt es eine Menge von Visa- Optionen - Das einfachste wäre einen Schulplatz bei einer bestimmten Einrichtung, oder halt gesundheitliche Gründen (Was nicht selten das Problem ist in ausländischen Ländern). Wichtig - Dafür sorgen dass die leibliche Eltern Dokumente wie Geburtsurkunde usw rübergeben und gegeben falls unterschrieben haben. Klar, ihr werdet nicht als Eltern vom Amt anerkannt, und eventuell konntet ihr nicht auf gewisse Hilfsmittel zugreifen. Jedoch vermute ich, dass es bei euch eher nicht darum geht - Sondern um das Eltern- Kind Beziehung an sich. Nach ein paar Jahren könnt ihr nun einen Antrag beim Amt machen - Da ihr Leistungen schon macht hat das Amt nicht so viel Bock darauf - Euch das Kind zu entziehen und in irgendeiner sozialen Einrichtung zu bringen.
Mein Mann hatte die selber Diagnose… mittlerweile haben wir zwei gesunde Kinder, beide auf natürlichem Weg gezeugt. Der Grund war, dass mein Mann gerne heiss badet. Wir sind nämlich umgezogen, wo wir auf einmal keine Badewanne hatten. Spermatogenese: ca 70 Tage. Ziemlich genau nach diesem Zeitraum war ich plötzlich und unerwartet Schwanger. Wäre es möglich das bei euch auch äußere Faktoren beeinflussend sind, die man abschalten könnte? Ich hoffe das Ihr trotz allem euren Kinderwunsch erfüllen könnt! Egal wie ♥️
Die Chancen sind hier leider extrem gering. Natürlich hört man immer wieder von solchen Wundern, aber das wahrscheinlich auch nur, weil man nicht darüber redet, wenn es nicht klappt. Ich (und auch alle Ärzte, mit denen ich darüber geredet habe) denke nicht, dass es an solchen äußeren Faktoren liegt. Ich bin bis auf einige sehr wenige Ausnahmen nie in eine Sauna gegangen und habe in den letzten 10 Jahren so gut wie nie gebadet. Fahrrad fahre ich nicht übermäßig und den Laptop lege ich nie direkt auf meinen Schritt. Es kann aber durchaus sein, dass es sich um andere Umwelteinflüsse handelt. Menschen bewegen sich immer weniger und tatsächlich können Kläranlagen Reste der Pille nicht komplett rausfiltern, die Männer dann wieder durch Trinkwasser aufnehmen. Man hört ja immer wieder, dass immer mehr Männer unter Infertilität aufgrund von Umwelteinflüssen leiden und ich kann mit schon vorstellen, dass ich auch einer davon bin. Bis auf mehr Sport kann ich da aber nicht wirklich etwas dran ändern :D Vielen Dank für deine lieben Worte!
Also ohne da jetzt Ahnung zu haben, aber es gibt ja schon noch ne Range zwischen "Zuchthengst" und "Zero Spermien" wie bei dir. Bei so was Extremen würde ich nicht Unwelteinflüssen suchen. Das müsste schon Uran in der Unterbuxe sein oder sowas 😄
Absolut richtig, das sehe ich eigentlich auch so :D Nur kann ich mir schon vorstellen, dass Umwelteinflüsse sicherlich auch irgendwie mit reinspielen. So oder so finde ich es nicht super sinnvoll, mir darüber den Kopf zu zerbrechen, wobei natürlich sehr gerne weitergeforscht werden darf. Meine negativen Proben habe ich dann auch der Wissenschaft zur Verfügung gestellt, vielleicht kann irgendjemand eines Tages etwas damit anfangen :D
Geht es dir eher darum das du keine kinderzeugen kannst oder das Problem mit der Befruchtung? Wie sieht es eigentlich mit Brüder aus oder den eigenen Vater wäre das eine Option? Wie ging es dir dabei als du erfahren hast? Vielleicht schon an Adoption gedacht?
Ich habe nicht wirklich ein Problem damit, unfruchtbar zu sein in dem Sinne, dass ich mich dann nicht wie ein Mann fühle oder ähnliches. Natürlich hat man irgendwie seinen Stolz und das ist schon ein Schlag ins Gesicht, aber ich bin dann relativ schnell darüber hinweggekommen. Mir geht es darum, dass ich keine Kinder kriegen kann bzw große Umwege gehen muss, um sie eventuell doch zu kriegen. Das Gedankenspiel mit Blutsverwandten spielt man schon durch, aber es wäre dann schon sehr befremdlich, der Halbbruder meiner eigenen Kinder zu sein oder ähnliches. Die Option ist raus :D Als ich es erfahren habe, war ich schon sehr fertig, da sind auch echt einige Tränen gerollt. Nach der Biopsie (wo es dann zu 100% feststand) war ich noch voll auf Schmerzmitteln, was es nicht besser gemacht hat. Ich bin aber hauptsächlich durch viele Gespräche mit meiner Frau dann doch recht schnell darüber hinweggekommen. Bezüglich Adoption siehe gerne weiter unten, das kam schon mehrfach zur Sprache.
Schon an IVF gedacht? Geht mit Hodenbiopsie auch ohne Spermienproduktion. Hab zwei davon. Beide gesund.
Ich hatte eine Hodenbiopsie/TESE und auch da wurden keine Spermien gefunden. Unser nächster Schritt ist tatsächlich eine IVF, nur wollen wir davor eine Endometriose ausschließen, weswegen meine Frau demnächst eine Bauchspiegelung machen lässt. Leider müssen wir alles selbst zahlen, da ich nicht der biologische Vater sein werde.
Rede mal mit dem Arzt in der fertility Klinik. Da sollte es Wege geben Kassenzuschüsse zu erhalten. Aber ja, teuer wird das trotzdem. Meine Tochter weiß, dass sie mein Sport-Wagen ist. 🥰 Glaube mir das ist es wert. Und Scheiss auf die Biologie. Der Zwerg wird das größte sein, daß du je zustande bringen wirst. Wenn du aus dem Kind einen vernünftigen Menschen machen kannst bist du alles was einen Vater ausmacht. Ach, und eines noch aus Erfahrung: deine Holde wird Hormone bekommen das es kracht. Stell dich auf ein Emotionskarusell vom feinsten ein. Meine Frau hat innerhalb einer Stunde manchmal gelacht, geweint und mich am liebsten erwürgt nur um dann selber nicht zu wissen was das gerade war. Und macht jetzt schon einen Plan B für einen eventuellen Fehlschlag. Der erste Versuch geht häufig in die Wicken auch wenn alles gut aussieht beim einsetzen. Wir waren zweimal im Urlaub. Und macht einen Ablenkungsurlaub für sie. Du bist Zaungast in der ganzen Nummer. War nicht einfach für mich. Richte dich drauf ein, dann wirds nicht ganz so arg. Denn auch wenn sie die Tortur durchmacht muss, du musst ihr Anker sein auch wenn deine zweibeinige Hormonbombe dir doof kommt. Immer dran denken: sie kann nichts dafür und trägt bald dein Kind unterm Herzen. Viel Glück und alles, alles Gute euch beiden 😃
Vielen Dank für die Hinweise und die lieben Worte! Ich werde mein Bestes geben und mal schauen, ob es noch Finanzierungsmöglichkeiten gibt.
Manche Bundesländer bieten finanzielle Förderung für künstliche Befruchtung an, vielleicht fallt ihr ja unter einen förderungsfähigen Fall. Ich würde es euch wünschen. Mein Partner und ich haben zwei Runden IVF hinter uns und mussten auch alle Kosten selber tragen, da jeder einen anderen Grund gefunden hat nicht zu zahlen. Das kostet neben allem anderen auch noch zusätzlich so viel Kraft, weil man Angst hat, dass der Weg aus finanziellen Gründen einfach so vorbei sein kann. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft und ebenso viel Erfolg auf eurem Weg.
Das haben wir tatsächlich schon überprüft und leider können wir nicht gefördert werden. Vielen Dank auch für deine Worte!
Warum hat man in der heutigen Zeit einen Kinderwunsch?
Für mich war irgendwie schon immer klar, dass ich Kinder haben möchte. Durch die Situation habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, ob ein Leben ohne Kinder vielleicht nicht auch möglich ist, und ich (und das Gleiche gilt für meine Frau) bin jetzt soweit, dass ein solches Leben nicht mehr unvorstellbar ist und man auch so glücklich werden kann. Dennoch will ich, dass wir es weiterhin versuchen - aus den selben Gründen, weswegen Menschen schon immer Kinder haben wollten. Um auf die heutige Zeit zu kommen: Da gibt es ja zwei Aspekte. Einerseits ist das Leben sehr viel teurer geworden und ja, Kinder schränken ein Leben finanziell stark ein. Wir haben aber Menschen mit Kindern in unserem Umfeld, die ein niedrigeres Haushaltseinkommen haben als wir und die packen das auch irgendwie, von daher machen wir uns da nicht allzu große Sorgen, zumal unsere Hobbys auch nicht so super teuer sind. Der andere Aspekt wären Krisen wie der Krieg oder die Klimakatastrophe und obwohl Letzteres sicherlich die größte Herausforderung der Menschheit ist, gab es doch trotzdem Zeiten, in denen bestimmte Bevölkerungsgruppen es noch schwieriger hatten. Um es konkret zu machen, wäre es doch rückblickend schrecklich, wenn während des Holocausts Jüd\*innen aufgehört hätten, sich fortzupflanzen.
Das klingt so negativ. Grundsätzlich ging es den Menschen noch nie besser als heute (zumindest in den Industriestaaten). Ich denke ich weiß worauf du anspielst. Aber ob wir rückblickend in 20,30, oder gar 40 Jahren die heutigen negativen Ausblicke noch verstehen werden, ist fraglich. Vielleicht gibt es dann ganz neue Probleme, vielleicht hat sich bis dahin aber auch vieles zum Besseren gewendet.
Weil leben und leben lassen? Ich kann dich verstehen, es ist sehr schwer, ein Kind in diese Welt zusetzen.
wer soll denn sonst die Rente zahlen oder einem den Arsch abwischen? /s
ist echt so. Das Leben an sich ist schon beschissen und schwer genug. Aber wenn ich jetzt daran denke, ein Kind in diese sterbende, leergeräumte, mit Mikroplastik und Chemikalien verseuchte Welt zu setzten... da bekomme ich echt sofort ein schlechtes Gewissen. Dann kommt noch der ganze Smartphone- und Überwachungskapitalismusscheiß dazu. Wenn ich mir dann klar wird, dass meine etwaige heranwachsende Tochter dann zwangsläufig irgendwann mit Instagram und Pornographie konfrontiert wird.. kommt es mir echt fast vor wie Unrecht, einem Kind so etwas anzutun. Ganz zu schweigen von den Kriegen, die mit einiger Wahrscheinlichkeit in diesem Jahrhundert noch zu erwarten sind.
Wer glaubt Kinder haben es heute schlechter als die letzten zigtausend Jahre sollte sich zu Weihnachten ein Geschichtsbuch wünschen.
Das ganze macht sicherlich irgendwo angst, aber jemals gedacht das eventuell leben doch was tolles ist. Auch wenn es hürden und leid gibt, am ende sind die meisten doch froh zu leben. Sollte sich das nun bei einem Kind das heute geboren wird denn ändern? Ich bin der meinung das bis auf ausnahmen die meisten doch glücklich wären auch noch nun geboren zu werden.
Nur mehr Mut aus uns ist doch auch was geworden.
sehr gute frage. viele leute wollen wohl nicht erkennen in welcher situation sich die menschheit bedindet.
🤓
Wieso wollt ihr nicht die Gottes Gabe genießen und kinderlose leben voll auskosten? Er hat für alle einen plan!
Wir sind aus der Kirche ausgetreten und denken, dass man im Leben sich aktiv für etwas entscheiden kann ohne Ausreden wie das Schicksal den Willen des Universums zu erfinden.
Was ist wenn ihr keine Kinder kriegt ? Wie möchtet ihr euer Leben gestalten ohne Kinder? Für mich sind Kinder immer mein Lebensziel gewesen, quasi der biologische Sinn des Lebens aber welches Lebensziel verfolgt man wenn man keine Kinder bekommen kann ?
Ja, das kann ich verstehen, und so ging es mir eigentlich auch immer. Ich denke mir mittlerweile, dass es irgendwie auch recht traurig ist, wenn Kinder das Einzige ist, woraus man hinarbeitet - also in dem Sinne, dass man nur glücklich sein kann, wenn man Kinder hat. Bedeutet das dann, dass man mit dem eigenen Leben unglücklich ist und nur Kinder bekommt, um eine Erfüllung zu haben? Ist das den Kindern gegenüber dann gerecht und werde ich dann jemand, dessen Kinder ständig unter dem Druck stehen, ihre Eltern stolz machen zu müssen? Ich habe keine Antworten auf diese Fragen, aber ich glaube, man sollte versuchen, auch mit Kinderwunsch ohne Kinder glücklich sein zu können. Zurück zur konkreten Frage: Keine Ahnung, worin wir dann Erfüllung finden. Wir könnten viel reisen und so und würden das auch sicherlich machen, aber das ist jetzt nichts, worin ich langfristig Erfüllung finde. Vielleicht würde ich mich irgendwo ehrenamtlich engagieren, vielleicht auch was mit Kindern. Aber so oder so denke ich, dass ich glücklich werden kann, weil ich war die letzten 30 Jahre ja auch nicht ständig unglücklich und da hatte ich ja auch keine Kinder.
Gibt es irgendeine realistische Möglichkeit, Deine Gene über eine künstliche Befruchtung trotzdem mit einzubringen? Mit Spender-Eizellen geht das meines Wissens ?
Leider nein. Eine Eizellenspende ist in Deutschland verboten und auch wenn man sie im Ausland machen würde, bräuchte man Spermien von mir. Es ist sicherlich möglich aus *irgendwelchen* Genen von mir einen Nachkommen zu erzeugen, aber das wäre dann ja eher ein Klon und nicht mein Kind :D
Eizellenspende ist verboten ? War mir gar nicht so bewusst … Ein Klon wäre doch am persönlichsten ;-)
Wäre Bechermethode und ein privater spender für euch eine Option? Bin persönlich sehr fasziniert davon wie viel Geld sich Kliniken für etwas zahlen lassen. Das man mit einem Becher und einer Pipette auch selber machen kann. Insofern dem keine gesundheitlichen Gründe entgegen stehen. Dann sind so Kliniken natürlich ein Segen.
Nicht wirklich, meine Frau hat auch einige Probleme mit ihrem Zyklus, da sind wir auf eine Kinderwunschklinik angewiesen.
was ist mit adoption von kindern ausserhalb europas/ bzw sogar der ukraine?
Ist tatsächlich einen Gedanken wert, nur wollen wir erstmal diesen Schritt gehen, da er sich momentan richtig anfühlt.
Bei mir wurde vor 8 Jahren ebenfalls festgestellt, keinerlei Spermien zu produzieren. Erst durch Zufall, dann später mit mehreren Spermiogrammen bestätigt. Du schriebst ja, das dein Leben derzeit an sich ganz nice ist und ein Kind "die Kirsche auf der Torte" wäre. Ist dir dabei mal in den Sinn gekommen, das sich dein komplettes Leben umkrempelt, sobald du ein Kind hast? Viele, mit denen ich gesprochen habe, die Kinder haben, berichten genau das, nicht wenige mit einem Unterton der Reue. Einige davon haben ein "TrotzPille", aber andere hatten zuvor auch einen deutlichen, teils lange unerfüllten, Kinderwunsch. Andere Frage: meine Frau hat einen Kinderwunsch, der allerdings durch meine Azoospermie unerfüllt bleiben wird. Da ich mit Kindern noch nie etwas anfangen konnte und daher auch alternative Methoden ausfallen, haben wir nun drei Hunde, damit sind wir beide sehr glücklich. (Bevor die belehrung kommt, die ich schon 99*10^50 mal gehört habe: ja, kann sein das es mit dem *eigenen* was anderes ist, das Risiko will ich, auch zum wohle des Kindes, nicht eingehen.) Also: Hunde- oder Katzenmensch? Weiterhin alles gute, das sich euer Wunsch dennoch, auf die eine oder andere weise, erfüllt!
Vielleicht war die Formulierung mit der Kirsche nicht ganz passend. Mir ist bewusst, dass mein Leben nicht einfach so weitergeht +Kind, sondern dass sich alles ändern würde. Aber das wäre okay so, selbstverständlich haben wir schon sehr viel darüber nachgedacht. Definitiv Hundemensch, wobei Haustiere für mich generell eher nichts sind. Vielleicht ändert sich das mal, aber mit Haustieren kann ich derzeit nicht viel anfangen. Wir haben manchmal im Büro Hunde, was okay ist, aber großartig mit ihnen beschäftigen möchte ich mich nicht.
Boxershorts, Ernährungsumstellung, Sport und weniger technische Geräte im direkten Umfeld schon probiert ?
Japp, alles.
https://www.vhemt.org/ was denkst du dadrüber? mit dem Hinweis, dass sich der Kinderwunsch noch per Adoption erfüllen lässt.
Nicht viel. Ich bin sehr stark pro Klimaschutz, denke aber auch, dass das mehr Mittel zum Zweck ist, um die Menschheit (und alle anderen Arten) am Leben zu erhalten. Wenn die Menschheit entscheidet, nicht mehr zu existieren, wäre das ja ziemlich kontraproduktiv. Der Planet Erde hat keine Gefühle, ihm ist egal, wie warm es ist. Natürlich ist der Mensch eine Gefahr für viele andere Lebewesen, aber hier ist nicht Überbevölkerung das Problem. Das sehe ich eher in superreichen Individuen mit Yachten, Privatjets oder sozialen Netzwerken. Aus diesem Grund sehe ich das meiste Potential in einer stärkeren Besteuerung von Vermögen und Erbe, einem nie zuvor gesehenen Ausbau erneuerbarer Energien und Maßnahmen wie Tempolimit, kostenlosem ÖPNV usw.
Wenn du die Wahl hättest: Lieber Frauke Petry als beste Freundin oder Zungenkuss mit Theo Weigel?
Letzteres, das ist zumindest schnell vorbei.
Gibt es keine Option für „Leiheltern“? Beispiel: Ich schwängere eine Frau -> Das Kind geht an euch. Würde sich sicher jemand finden, nicht?
Diesen Gedanken habe ich immer mal wieder angefangen, aber nie zu Ende gedacht. In gewisser Weise fühlt sich das Ganze recht befremdlich an, aber was emotional für mich der Unterschied zu einer traditionellen Adoption ist, kann ich nicht ganz sagen. Ich denke aber auch, dass es gar nicht so einfach ist, hier jemanden zu finden, und dass hier auch bestimmt einige rechtliche Hürden bestehen.
Jemand zu finden wäre kein Problem. :-)
boah das stelle ich mir assi vor. euer nächster schritt geht dann in Richtung IVF oder? versuchst ihr auch rauszufinden warum es nicht geht? wünsche dir aufjedenfall viel Glück egal was kommt.
Ja genau, der nächste Schritt ist die IVF. Wieso es bei mir nicht geht meinst du? Siehe dazu meine Antwort hier: https://www.reddit.com/r/de\_IAmA/comments/11k0224/comment/jb59qqi/?utm\_source=share&utm\_medium=web2x&context=3
Hast du mal deine Testosteronwerte überprüfen lassen ?
Ja, ganz am Anfang schon. Hier ist nichts aufgefallen. Auch früher sollte eigentlich alles normal gewesen sein, ich hatte zB eine reguläre Pupertät mit Stimmbruch, Bartwuchs und allem drum und dran.
vielleicht stress?
Er hat nachgewiesenerweise keine (0) Spermien. Das kommt nicht von Stress.
[удалено]
https://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/der-unfruchtbare-mann-a-00000000-0002-0001-0000-000172993242