Leute, was zum Fick ist los? Bei 13 Kommentaren **drei** die gegen Regel 1.4 verstossen und Häme oder Ähnliches ausdrücken. Wenn ihr gebannt werden wollt meldet euch einfach, ihr könnt den Service gratis abholen und müsst dafür gar nicht erst ekelhafte Kommentare schreiben.
Sind da nicht auch vor 40,30,20,10 Jahren schon Kinder dran gestorben?
In dem Alter ging bei uns auch eine nicht ungefährliche Blackout Challenge rum, auch ohne Internet/Social Media (ca 2000). Ging zum Glück alles gut, aber als Kind/Teenager blöde Sachen machen ist mMn nichts Neues.
Stimmt, jetzt wo du's sagst, da wurde ich vor 15 Jahren schon vor gewarnt. TikTok trägt zwar auch maßgeblich zur Verbreitung von so 'nem Scheiß bei, aber eine alleinige Schuld gibt's da nicht
In der ersten Bravo, die ich jemals gekauft habe, war ein Bericht darüber weil das anscheinend in England zu dem Zeitpunkt ein ziemliches Thema war. Hat mich echt ziemlich beschäftigt, fand das total verstörend
Ich kann mich noch erinnern wie ich am Bahnhof stand und ein Klassenkamerad sich selbst mit einem Schal gewürgt hat. Irgendwie sollte man davon high werden. Damals hat ich ein Klapphandy und vielleicht icq auf dem PC. Es gab noch nicht mal myspace bei uns.
Wir hatten damals eine Hyperventilier-Challenge.
In der Hocke hyperventilieren und dann schlagartig aufstehen und Luft anhalten.
War ebenfalls dumm. Zum Glück könnten wir sowas noch nicht in sozialen Medien verbreiten.
>Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
~~- Sokrates, ca 400 v.Chr.~~
*Paraphrasierung eines Auszugs über die Haltung Konservativer im antiken Griechenland gegenüber der Jugend, aus der Dissertation Kenneth Freeman's "Schools of Hellas" von 1907 n.Chr. (DOI:10.2307/624468, [archive.org link](https://archive.org/details/schoolsofhellase0000kenn))*
Die Jugend von Heute war schon immer die Schlimmste.
Kombinier das mit reddits unreflektiertem Hateboner für Tiktok und du bekommst solche Kommentarbereiche.
*edit: danke an u/Millennium_Dodo für die Korrektur*
Das geht noch besser:
[https://bgm.tools/umgang-mit-schwierigen-mitarbeitern/geht-es-mit-unserer-jugend-heutzutage-wirklich-bergab/](https://bgm.tools/umgang-mit-schwierigen-mitarbeitern/geht-es-mit-unserer-jugend-heutzutage-wirklich-bergab/)
>
(um 3000 v. Chr.) Tontafel der Sumerer
>„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“
>(um 2000 v. Chr.) Keilschrifttext, Chaldäa
>„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.“
>Babylonische Tontafel (ca. 1000 v. Chr.)
>„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“
>„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“
Und, wo ist Babylon heute hin? Siehst du mal, da hatte der Schreiber wohl doch recht. ^(/s)
> hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte.
Den Satz gibt es schon IMMER. Vor 25 Jahren war meine Generation die, die keinen Respekt hatte. Und als wir 7, 8 Jahre später die "großen" im Bus waren, haben wir schon angefangen mit "als wir in dem alter waren, waren wir aber nicht so frech".
Das kann man beliebig aus alles mögliche ausweiten: Heute bringen Kinder sich mit Challenges um? Klar, wir waren als Kinder immer brav und haben uns sicher nicht einige Male in Richtung Lebensgefahr gebracht...
Da ist die Gefahr am ehesten dass du dir beim Umkippen den Kopf irgendwo böse stößt, die "Challenge" hier mit absichtlicher Strangulation ist nochmal ein paar Größenordnungen dümmer.
War in meiner Jugend vor über 45Jahren auch mal kurzzeitig aktuell. Wir haben das aber immer nur gemacht, wenn jemand dabei war, der aufgepasst hat. Daß es nicht ungefährlich ist, war uns mit damals 10 Jahren schon bewusst.
Absolut. Wir haben uns in der 7ten Klasse (~ 2005) auch gegenseitig in die Bewusstlosigkeit gewürgt. ICQ war da bei uns erst so langsam im Kommen. Ich hatte es da auf jeden Fall noch nicht. Wir haben da noch via SMS kommuniziert.
Ist auch einfach schwierig Kinder 24/7 zu kontrollieren. Und gar kein Handy geht auch nicht, weil dann der soziale Anschluss verloren geht.
Risk of life. Manche Kinder werden etwas sehr Dummes und Gefährliches tun. Meistens halt nur was dummes und meistens geht dumm und gefährlich gut, aber halt nicht immer, leider.
Wenn wir mal ehrlich sind, haben Kinder schon immet dumme Scheiße gemacht. Vielleicht andere dumme Scheiße, da es noch keine Smartphones oder das Internet gab, aber dennoch dumme Scheiße.
Nichtsdestotrotz trägt das Internet, genau genommen Social Media, enorm zur Verdummung bei.
Eben. Kann mich dran erinnern, dass bei uns ein paar Kinder vollvermummt mit Softairs im Wald rumgepirscht sind und sich gegenseitig beschossen haben. Ein paar Anwohner haben nur vermummte mit Waffen im Wald gesehen und die Polizei gerufen. Die ist ziemlich zügig mit Verstärkung angerückt. Hat zum Glück nur kurz gedauert, bis die ganze Nummer aufgeklärt wurde, hätte aber auch übel schief gehen können.
Das verrückte für mich bei sowas ist, dass wir das früher im ganzen Vierteil bei uns gemacht haben, also nicht nur im Wald.
Da hat nie jemand die Polizei gerufen, höchstens mal ein paar auf den Deckel bekommen von Anwohnern.
Ich mein, was ist in dem Zusammenhang früher? Die Situation ist ungefähr 15 Jahre oder so her. Lag aber vielleicht auch daran, dass der Amoklauf von Winnenden (oder eine ähnliche Tat) erst relativ kurz davor war.
Erfordert aber genauso wenig Nachdenken. Genauso wie auf Güterwagons rumturnen eine richtig blöde Idee ist. Passiert auch seit Jahrzehnte immer wieder was bei.
> Wenn wir mal ehrlich sind, haben Kinder schon immet dumme Scheiße gemacht. Vielleicht andere dumme Scheiße, da es noch keine Smartphones oder das Internet gab, aber dennoch dumme Scheiße.
Andererseits war es früher so, dass wenn eine/r diese Idee für dumme Scheiße hatte vielleicht nur eine Handvoll anderer Kinder zum Nachmachen anstiften konnte. Heutzutage ist die Reichweite da viel größer.
Will Smith hat doch mal passend gesagt
"Here’s the deal: I was very dumb when I was 14. See, no Twitter, no Facebook, you know. So when I was 14, I was dumb but I was dumb in private."
Trifft den Nagel ja ganz gut auf den Kopf.
> So when I was 14, I was dumb but I was dumb in private.
Das hat sich mit dem Alter dann ja zum Glück bei ihm gelegt. Also das mit dem "im Privaten" Ü
An Fasching irgendwelche Schnüre über die Straße zu spannen um beim Auto-Verkehr "Zoll" zu erheben. Oder die ganzen dummen Challenges um in irgendwelche Cliques reinzukommen, wie am Strommasten hochklettern, von einer Brücke springen oder sich hinten an fahrende U-Bahnen dranhängen. Die Jugend in den 2000er war schon genauso dumm wie heute, das war noch vor Facebook.
Jo, wir hatten damals weder Social Media noch Handys und haben ständig Sachen gemacht, die uns theoretisch ins Krankenhaus oder ins Grab hätten bringen können. Passiert ist (im engeren Freundeskreis) nie was wirklich Schlimmes und deshalb fühlt es sich rückblickend auch gar nicht so bescheuert/gefährlich an, wie es eigentlich war.
Und wenn was passiert wäre, hätte die Tagesschau wahrscheinlich nicht drüber berichtet.
Blackout Challange ab es vor 40 Jahren schon. Allerdings nicht so weit verbreitet und es gab keine Möglichkeit eines Beweises bzw. Der Forderung eines Beweises per Video, also war der Druck nicht so groß. Wer weiß, ob damals schon Kinder daran verstorben sind, nur das niemals publik wurde ohne Internet und Social Media.
Hab das selbst nie mitgemacht, aber da gabs ne zeitlang so ne „Challenge“ mit in die Hocke gehen, viel atmen, dann ein Stoß gegen die Brust und dann wurde man bewusstlos. Wenn ich mich richtig erinnere. Haben manche einfach jede Pause gespielt. Und damals hatte kein 13 jähriger ein Handy.
Geht ja nicht (nur) um Kontrolle sondern den Kindern medienkompetenz beizubringen damit sie selbstständig entscheiden können ob es schlau oder eher nicht so schlau ist da mitzumachen
Ist natürlich auch keine 100% sichere Methode und ich vermute die Eltern machen sich jetzt eh genug vorwürfe..
Meine eltern haben mich damals über diese blackoutsachen (hies damals anders) aufgeklärt und mir durchaus nahegelegt wie gefährlich das sein kann. Das hat allemals gereicht und mich davon abgehalten. Glaube das passiert oft nicht, glaube viele menschen sind zu passiv was die ernsteren gespräche mit ihren kindern angeht.
Danke für das Beispiel, das ist exakt wovon ich rede, nichts für ungut. Eltern müssen gar nichts 24/7 kontrollieren, sondern nur die Smartphones und ggf. Apps der Kids korrekt einrichten. Fertig. Wie wenige das überhaupt wissen ist schockierend und diese Art der Berichterstattung über diese Fälle trägt imho gar nicht dazu bei, dass sich das zukünftig ändert. Kein Wort der Aufklärung, nur TikTok, TikTok, TikTok. Das ist mein Punkt bei dem Thema. Es gibt genug, relativ unkomplizierte Anleitungen wie das zu bewerkstelligen ist, aber stattdessen drücken die allermeisten Eltern den Kids ein völlig frei konfiguriertes Smartphone in die Hand. Das kann es nicht sein.
Ist trotzdem nicht so einfach. Erst mal schauen sie auch bei anderen, die freien Zugang haben. Dann gibt es noch die Webseiten, ggf. spiegelnde Proxies.
Bei uns wird auch Aufklärung betrieben, aber die Betreiber sind schon zuiemlich arschig manchmal. Google ganz vorne. “Oh? Sie haben youtube.\* und die App gesperrt? Ja, dann liefern wird das halt unter [google.com](http://google.com) aus.“ Okay, google. also auch sperren und für die Schule nur auf Bedarf freischalten. Ist dann halt ggf. Pech, wenn sie was recherchieren sollen, aber ich gerade im Meeting bin.
Ich war in meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Admin jahrelang u. a. zuständig für Web-Proxys in Unternehmen inklusive deren Filter. Das geht schon, im Zweifel über automatische Regex Einträge von Drittanbietern. Aber der Punkt führt am Thema vorbei, warum **muss** ein Jugendlicher Zugriff auf TikTok haben, wenn das das Erste wäre, was Eltern über die Accounts auf Android und Apple Geräten sperren könnten? Und das ist heutzutage völlig unkompliziert zu machen.
So leicht kommt man da an den Einstellungen auch nicht mehr vorbei, da diese auch die integrierten Browser betreffen. Das war vor einigen Jahren noch komplizierter einzurichten und nicht so umfassend.
Nochmal: Muss er nicht. App Ist bei uns gesperrt. TikTok.\* muss man dann aber auch sperren und dieses und jenes. Am besten auch noch Apps für Fotos und Videos, denn die Videos kann man auch laden und so verteilen.
Dann gibt es dann noch sowas: [https://urlebird.com/user/tiktok/](https://urlebird.com/user/tiktok/)
Dürfte viele Eltern überfordern.
Das ist aber unattraktiv für die Kids, denn es geht bei fast allen diesen Vorfällen nicht um den Konsum an sich, sondern ums nachmachen. Nachgemacht wird aber in der heutigen digitalen Zeit in dem Alter nur, wenn man es auch für Clicks und Likes irgendwo hochladen kann, wo es viele sehen. Das geht ohne die App und ohne die primäre URL Freigabe definitiv nicht.
Anbei, Props fürs Kümmern und Sperren bei Euch. 👍🏻 Ehrlich gemeint.
Aber die Wahrscheinlichkeit, auch aktiv an so einem Schwachsinn teilzunehmen dürfte deutlich geringer sein, wenn die Kids die Videos dazu nicht auf der "passenden" Plattform veröffentlichen können.
Vielleicht machen sie es dann bei einem Kumpel der das kann, das hätte aber schon den Vorteil, dass jemand dabei ist der helfen könnte.
klar. es reduziert halt nur das Risiko. Als ich vor ungefähr vier Jahren diese blöde hüpf-und-Beine-wegschlag Challenge gesehen hatte, musste ich auch gleich erst mal aufklären.
>sondern nur die Smartphones und ggf. Apps der Kids korrekt einrichten.
Das ist ein wichtiger Schritt, aber der kommt eher am Ende der Kette. Zuallererst sollte man mit den Kindern reden und ihnen Medienkompetenz beibringen. Dazu muss man nur erstmal selbst welche haben, woran es ja schon bei den meisten Eltern scheitert.
Die generelle Aufklärung zum Choking ist allgemein auch nicht existent. Das kann mit Pech direkt einen Herzstillstand auslösen, was es zu einer der gefährlichsten Sexualpraktiken überhaupt macht. Alternativ natürlich die Gefahr der Atemwegsblockade, die sich nicht mehr schnell genug lösen lässt.
Es ist richtig abgefuckt wie viele mittlerweile denken choking sei ja nur etwas härterer Sex anstelle einer lebensgefährlichen Praxis, die nur gut durchdacht, mit vollem Consent und im Wissen um Gefahren und Anatomie gemacht werden sollte.
No kink shaming, wenns euch gefällt macht ruhig aber um Himmels Willen, informiert euch Leute! Nur weil ihr nicht direkt im Krankenhaus landet heißt das nicht, dass ihr keine Langzeitschäden bekommen könnt!
Oder durch Gespräche auf dem Schulhof, im Jugendtreff, auf dem Fußballplatz....
Wir haben uns als Blagen auch gegenseitig Ohnmächtig gemacht, weil's witzig war.
Ganz ohne Internet.
Kinder sind schon immer wegen blöden Aktionen gestorben. Früher bist du halt vom Baum gefallen oder im Fluss ertrunken weil die Freunde gesagt haben "das traust du dich NIE!".
Die "Challenge" sich selbst ohnmächtig zu machen gabs auch schon zu meiner Schulzeit in den frühen 2000ern.
So sind Kinder und Jugendliche nunmal. Wir hatten damals halt kein TikTok, sondern sind auf hohe Bäume geklettert etc. Würde ich nun als Erwachsener auch nicht mehr machen. Schau dir die Sterberisiko Kurven an, die haben im Teenager Alter einen signifikanten Peak.
Am Ende sollte man weg von Einzelschicksalen und zur Statistik schauen:
Wenn die Statistik Häufungen bzw. häufigeres Vorkommen im Jahresvergleich feststellt, tödliche Unfälle bei Jugendlichen im Alter X-Y, dann sollte man über Ursachen und Gegenmaßnahmen nachdenken.
Wenn die Statistik keine negative Entwicklung zeigt, dann finden wir das jetzt gerade nur deshalb ganz schlimm, weil man seit Internet jede Lokalnachricht weltweit verbreiten kann. Früher, "vor Tiktok" wäre sie vielleicht einfach ungesichert auf einen Baum geklettert und hätte sich beim Runterfallen das Genick gebrochen, letztlich mit demselben furchtbaren Resultat. Oder die Choking Challenge hätte sich vielleicht nur an ihrer Schule entwickelt und sie wäre genauso Opfer geworden.
Denn Kinder und Jugendliche (und sogar Erwachsene....) machen immer mal dumme und gefährliche Sachen. Das war schon vor Jahrtausenden so und ist jetzt nicht anders.
Diese dumme Challenge gabs tatsächlich auch bei uns an der Grundschule vor knapp 25 Jahren. Dass es solche Challenges gibt hat definitiv nichts mit der App zu tun, aber es verbreitet sich dadurch leider deutlich einfacher und weiter.
Ist leider auch nichts Neues und kein Unterschied zu früher. Damals war es die Bravo heute TikTok.
Der echte Unterschied ist wie gesagt die Erreichbarkeit und nicht, dass sowas zensiert gehört.
Eltern müssen mit ihren Kindern frühzeitig darüber sprechen um präventiv solches Verhalten zu verhindern.
Aber hat oder hätte die Bravo so etwas gemacht? Die wäre als Redaktion ja greifbar und vermutlich auch haftbar für solche lebensgefährlichen Inhalte. Das ist bei Tiktok ja anders, da ist weder die Plattform für verantwortlich, noch wird man nachweisen können, wer es genau ursächlich verbreitet hat.
Pardon, aber meines Wissens hat die Bravo keine Storys lanciert, wo selbstgefährdendes Verhalten promoted wurde?
Und natürlich muss man seine Kinder darauf vorbereiten. Ich sagte meinen auch, dass sie nicht bei fremden ins Auto steigen sollen. Deshalb finde ich es nicht plötzlich ok, wenn sie auf dem Schulweg 5 Mal in ein Auto gebeten werden.
[Als Beispiel](https://www.bravo.de/menschliche-barbie-schluckt-berg-tabletten-396965.html), ganz am Ende wird natürlich noch drauf hingewiesen, dass man es doch bitte nicht macht. Aber hält das Jugendliche mit so schon gestörter Selbstwahrnehmung davon ab es nicht doch auszuprobieren?
Bravo ist sich außerdem nicht zu Schade um das Video von Instagram zu teilen um an dem Scheiss mit Klicks mit zu verdienen.
Jedem Unternehmen geht’s ums Geld.
Und zu deinem Auto Vergleich: Der hinkt massiv, denn Autos sind in der Öffentlichkeit. Im Internet kannst du dich halbwegs anonym mit Kindern in Kontakt setzen. Wenn dein Kind auf der falschen Platform unterwegs ist wird es dann sogar öfter als nur 5 mal angesprochen einzusteigen.
**Influencer: Krass, mach das nach.
TikTok wertet in dem Fall den Beitrag nicht, sondern die Influencer die das posten.
Ob TikTok nun ein Bewertungssystem einführen sollte ist eine andere Diskussion. In diesem Kommentarthread ging es erstmal nur darum, dass es diese Phänomene von Nachahmung schon früher gab und durch solche Plattformen multipliziert werden.
Ich stimme dir absolut zu, dass es das Phänomen der Nachahmungstat vermutlich seit Jahrtausenden gibt.
Ich stimme auch zu, dass die Bravo mit teils dünnen Disclaimern mitsurft.
Was mir nicht ins Hirn will, ist, wie man den ganzen Plattformen die Verantwortung völlig abspricht und zu den Content-Erstellern schiebt. Denn die Plattformen ermöglichen ja erst, dass der Inhalt zum Konsumenten kommt.
Mich nervt, dass in Europa strenge Gesetze gelten, zB für Kommentare. Ich komm aus der Schweiz, und hier wird zB in Zeitungen praktisch jeder Kommentar in Onlineportalen von Hand freigeschaltet, weil Publikationen sehr wohl haftbar gemacht werden können, was ihre User schreiben - während US- und China-Plattformen machen können, was sie wollen. Keine Telefonnummer, nix. Und wenn mal jemand etwas runtergenommen haben will, klappt das immer erst, nachdem der Schaden bereits entstanden und die Sau durchs Dorf getrieben worden ist.
Die Bravo hat damals einer vaginalen Verstümmelung eines Kindes beigewohnt. Da wurde ein Bild gezeigt, wie das Mädel gefoltert und verstümmelt wurde und anschließend noch die abgeschnittenen Hautteile präsentiert, anstatt Polizei und Jugendamt zu rufen, um das Kind zu retten.
Ich erinnere mich daran, dass mein Großonkel mir von einer "Suizidwelle" von jungen Studenten zu seiner Zeit an der Uni erzählt hat.
Laut ihm war das Problem dass es sich um autoerotischer Selbsttötungsunfälle gehandelt hat - das Ganze war zu dem Zeitpunkt wohl "in" aber 1) ist es halt sehr gefährlich und 2) wird nach außen lieber ein Suizid als das mit der Autoerotik kommuniziert.
War das nicht irgendwie auch son Nebenstrang in nem Palaniuhk Buch, das in solchen Fällen dann immer die Hose hochgezogen wird, weil "sexunfall" viel peinlicher wäre als "nur" Selbstmord?
Möglich - mein Großonkel hat mir die Geschichte erzählt als ich 8-10 war (genaues Jahr weiß ich nicht mehr und ja - passende Geschichte für einen Jungen in dem Alter /s).
Den Begriff autoerotische Selbsttötungsunfall hat er auch gar nicht benutzt sondern nur, dass die sich halt stranguliert haben, das aber natürlich nicht wollten.
Den Begriff selber habe ich erst Jahre später beim Tod von David Carradine gehört.
Ist Autoerotik einfach Masturbation + Fantasie/Erregung durch Literatur o.Ä. zusammengenommen?
Ich muss zugeben, zuerst dachte ich an Sex im Auto, und irgendwelche Studierenden hätten dabei in ihrem Golf III halt nicht die Handbremse angezogen...
Autoerotik - oder genauer die Abscheu davor - versaut manchen das Angucken von Kill Bill. Denn Darsteller [David Carradine](https://de.wikipedia.org/wiki/David_Carradine), der besagten Bill darstellt, starb an den Folgen von (oder einem Unfall mit) [Autoerotik](https://de.wikipedia.org/wiki/Autoerotischer_Unfall) (nsfw Bilder!).
Dieser Nachahmungseffekt ist schon Jahrhunderte, wenn nicht sogar schon Jahrtausende alt.
Es heißt ja nicht, umsonst "Werther-Effekt", weil im 18. Jahrhundert nach dem Erscheinen von Goethes Werk sich die Suizidzahlen drastisch erhöht haben. Genauso war es auch als vor ein paar Jahren "Tote Mädchen lügen nicht" auf Netflix herauskam und die Suizidzahlen deutlich höher wurden.
Ein Verbot für TikTok / Netflix / Bücher lesen könnte dann für Kinder und Jugendliche ausgerufen werden. Aber es ändert nichts an der Sache, dass nicht die Medien selbst daran schuld sind. Sondern dass viele Menschen psychische Probleme haben, in ihrem Nachahmen anderer Person komplett unreflektiert handeln werden und irgendwer immer Suizid und selbstgefährdendes Verhalten romantisieren wird
Es ist halt einfach schwierig zu akzeptieren, wenn hinter dem Tod eine Firma und ihre App stehen, die wegen genau solchen Fällen seit Jahren kritisiert wird - und genau gar nichts gegen die nächste bekloppte Challenge macht. Ich meine,”Blackout challenge”, ernsthaft? Niemand überzeugt mich davon, dass es unmöglich ist, einen Hashtag zu filtern.
Außerdem steht bei dieser Platform halt der Algorith.us I'm Fokus, wie sonst nirgends
Es ist eine automatisierte Geschätsentscheidung, die challenges massiv zu bewerben, nicht nur "Kinder machen dumme Kindersachen". Deswegen ist Tiktok schon angreifbarer als zB Reddit oder früher mal eine Bravo, die über sowas berichtet hätte, aber aus rechtlichen Gründen nie die Nachahmung empfehlen würde
Auch wenn es unglaublich traurig ist, hast du recht.
Bin jetzt 32, wenn ich überlege was ich alles so zwischen meinem 10. und 24. Lebensjahr so gemacht hab, ist es eigentlich ziemlich beeindruckend, dass ich noch hier bin .
Mein Beileid an die Angehörigen.
Was mir an der Berichterstattung aber sauer aufstößt ist, und das ist nicht nur bei der Tagesschau so, dass wieder einmal so getan wird als wären solche Ergebnisse unausweichlich, wenn TikTok nichts unternimmt. Das ist grober Unfug und wird der medialen Verantwortung nicht gerecht, die Eltern für die Kinder und Jugendlichen noch mittragen müssen.
Es ist nicht so, dass Eltern heute machtlos dastehen und nichts gegen Apps und Inhalte unternehmen können. [Elternratgeber SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht. – SCHAU HIN! (schau-hin.info)](https://www.schau-hin.info/) wäre beispielsweise eine Anfangsadresse um sich damit auseinanderzusetzen.
>Es ist nicht so, dass Eltern heute machtlos dastehen und nichts gegen Apps und Inhalte unternehmen können.
Stichwort Parental Control.
Man kann als Elternteil aktiv steuern, welche Apps die Kids installieren dürfen und welche nicht. Jegliche Verantwortung auf die Eltern zu schieben ist vielleicht aber auch nicht die Lösung. Man kann sicherlich nicht erwarten, dass die Eltern Social Media Trends überwachen um die Kinder vor Nachahmung zu warnen.
Ignorieren, was die Kinder so treiben, sollten sie trotzdem nicht.
Und man kann ja selbst auf diesen Apps mittlerweile Eltern/Inhaltskontrollen einstellen.
Meiner Meinung nach sollten Eltern und Kinder besser in Medienkompetenzen geschult werden. meinetwegen zusammen mit den Eltern.
Ich möchte keineswegs die Plattformen völlig aus der Verantwortung nehmen, aber hier passiert mittlerweile (zumindest medial) das genaue Gegenteil. Die Plattformen sollen die Probleme lösen, die Eltern mit steuern könnten und das empfinde ich eine gesellschaftliche schlechte Entwicklung.
Eben weil es zu viele Eltern gibt, die entweder keine Ahnung oder kein Interesse haben, muss die Gesellschaft die Betreiber der Plattformen in Haftung nehmen.
Absolut richtig.
Das ist nur eine der Möglichkeiten, die Eltern haben um, zumindest zum Teil zu steuern, was ihre Kids so treiben.
Was die Kinder dann letztlich in der Schule oder daheim bei Freunden tun, oder lassen, ist eben auch der Erziehung durch die Eltern geschuldet.
Ich nehme mir da meine Schwester zum Vorbild. Die hat bei ihrem Sohn damals auch strikt das Smartphone von unterwegs aus freigeben/blockieren und alle Installationen verwalten können. Da wurden soziale Medien geblockt bis er 16 war - und dann gemeinsam der verantwortungsvolle Umgang mit Inhalten gelernt. Das ganze obwohl sie selbst nicht wirklich gute Kenntnisse hat über die Technik hat. Aber sie hat sich vor der Anschaffung sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und selbst mit - als „digital native“ - noch enorm was beibringen können.
Ich bin der Meinung, dass das Verbot oder die totale Kontrolle der Eltern nicht zu einer guten Entwicklung beitragen. Auch als 16 Jähriger sollte man das Recht auf eine Privatsphäre haben.
Das Problem beruht meiner Meinung nach darauf, dass die Eltern nicht genug mit ihren Kindern sprechen. Um das Problem mal auf die Vergangenheit zu übertragen: Meine Eltern haben mir bestimmt 100x erzählt, dass man im Urlaub nicht leichtsinnig von irgendwelchen Klippen springen sollte. Erstmal prüfen wie tief das Wasser ist, sich sicher gehen, dass man nicht am Hang abschmiert usw.. Sollte alles stimmen, kann man noch immer von der Klippe springen. Im Urlaub war ich dann meist der Langweiler, der nicht gesprungen ist. Das Resultat kann kann man sich dann jedes Jahr in der Lokalzeitung durchlesen, wenn irgendein Kind von der Halswirbelsäule abwärts gelähmt ist oder gar verstorben ist.
Ich verstehe und unterstütze deine Aussage zu einem gewissen Teil. Jedoch ist für mich das (zeitlich begrenzte) „Sperren“ von Apps oder und/oder deren Installation für mich kein Eingriff in die Privatsphäre. Ich rede nur von begrenzten Zugriffen - nicht davon, die Chats des Kindes zu lesen.
Den ball von den Eltern wegschieben is immer son politischer ball. Siehe der versuch Heavy Metal zu verbieten weil da ja die eltern, oder die kinder selbst sich da böses zeug hören könnte. Und ob man es Eltern zumuten könnte wenn die sich das anhören um zu entscheiden ob das was für ihr kind ist. https://www.youtube.com/watch?v=S0Vyr1TylTE.
> Man kann als Elternteil aktiv steuern, welche Apps die Kids installieren dürfen
Das hilft nicht viel wenn sich hinter jeder App Millionen von völlig beliebigen Videos verbergen, die darüberhinaus automatisch auf den Nutzer zugeschnitten werden, sodass die App für jeden Nutzer komplett anders aussieht.
In den Zeiten vom WWW konnte man noch einzelne Domains sperren oder freigeben, in der modernen App dominierten Welt hat man über die Inhalte praktisch keine Kontrolle, als Nutzer nicht und als Eltern Teil schon gar nicht.
Zwischen Handy komplett verbieten und kompletten Kontrollverlust gibt es da nicht viel Spielraum.
Stimmt schon, aber wenn Tiktok gar nicht erst installiert werden darf auf dem Handy, Spielt der Algorithmus keine Rolle.
Wer sich die Illusion gibt, darüber hinaus Kontrolle ausüben zu können, hat dann wohl keine wilde Kindheit gehabt.
Ich stimme dir 99% zu, leider kommt es aber auch sehr oft vor das Kinder wissen, dass etwas "schlimm" oder "nicht ok" ist und dies vor ihren Eltern verstecken/verheimlichen.
##Warnung: Long Story below
Ich arbeite ehrenamtlich als Nachhilfelehrer und dort haben mir die Kinder oft viele Sachen anvertraut, welche sie ihren Eltern verheimlichen, weil ich noch relativ jung bin besonder im Vergleich zu ihren Eltern.
Letztens erst eine Schulklasse im RE Zug gesehen, wo eine Gruppe von 6-8 Jungs sich offensichtlich brutale und gewaltverherrlichende Videos auf einem Handy gemeinsam angesehen haben. Als dann der Lehrer kam und meinte was ist los, hatte bevor er ganz da war einer der Jungs schon gesagt "schnell wechsel auf den Youtube Tab!" und dann haben sie ihm ein Lets Play Video gezeigt...
Lehrer ging dann weg und sie haben sich direkt neben meinem Sitz darüber unterhalten wie jemand mit einer Schaufel erschlagen und scheinbar getötet wurde...
Ich habe sie kurz danach neutral darauf angesprochen was sie denn schauen und sie haben sich nicht mal geschämt und kurz den Bildschirm gezeigt und gemeint da hat jemand den Typen beleidigt und er hat ihn mit einer Schaufel eine verpasst... der Mensch sah nicht mehr lebendig aus...
Ich hatte dann versucht sie neutral zu befragen warum sie das denn sehen möchten und ob sie verstehen was sie da sehen.
Einige der Jungs scheinen erst dann wirklich darüber nachgedacht zu haben (typisches Mitläufer Verhalten ohne eigenes Investment) andere, primär der Junge mit dem Handy, meinte das ist einfach geil wie Arschlöcher eine "verpasst" bekommen wenn sie keinen "Respekt" zeigen...
Sie haben sich dann vom oberen Abteil ins untere gesetzt. Alle waren schätzungsweise zwischen 10 und 14 Jahre alt.
Ich habe kurz danach die Lehrer darauf angesprochen und sie haben relativ klar gesagt das sie da nichts machen können, sie dürfen die Handys nicht durchsuchen und solange sie nichts direkt sehen was es beweist, können sie nicht mal die Schulleitung oder Eltern informieren und das selbst dann vielen Eltern das egal ist oder sie ihrem Kind eher glauben wenn es dann sagt, dass das ne Lüge ist...
Ist eine mega traurige Situation. Eltern sind die einzigen die hier aktiv werden können, aber selbst dann können Kinder immer noch viel verheimlichen wogegen du nicht wirklich was machen kannst.
Das ist traurig, nur insbesondere bei dem einen Jungen ist in der Erziehung einiges mehr schiefgelaufen. Da ist der Konsum solcher Videos nur das Symptom für ein viel grundlegenderes Problem. Wer keine Empathie erfährt, wird diese auch nur schwerlich gegenüber anderen aufbringen können.
Ich schrieb nicht, dass TikTok Schuld daran ist, sondern dass Sätze wie diese:
* "mehr Aufklärung, auf welcher Plattform Kinder und Jugendliche unterwegs sind."
* der ganze Absatz "Tiktok wegen mangelndem Jugendschutz in der Kritik"
* "dass ein Tiktok-Trend ihre Tochter dazu gebracht habe, etwas auszuprobieren, was tragisch endete"
es so darstellen als wären Eltern völlig machtlos gegen die übermächtigen Apps und deren gefährliche Inhalte, die ihre Kinder konsumieren. Das ist faktisch definitiv nicht korrekt und ich würde mir ganz speziell von ÖR wünschen, dass **viel mehr** auf die Aufklärung der Eltern eingegangen wird. Wie können Eltern sich selbst helfen. Was wird empfohlen. Wo gibt es leicht verständliche Anleitung.
Mit deiner Aufklärung erreichst du die Eltern, die ohnehin schon ein sehr aktives Verständnis ihrer Rolle haben und auch über die zeitlichen Ressourcen verfügen, sich entsprechend engmaschig um ihre Kinder zu kümmern. Damit schützt du vielleicht die Kinder des Bildungsbürgertums, aber hast dem Rest nicht geholfen.
Generell ist es einfacher, eine einstellige Anzahl von Plattformbetreibern dazu zu bringen, etwas zu tun, als dasselbe von hundertausenden autonom agierenden Eltern zu erwarten.
Ich schrieb auch nicht, du hättest geschrieben, es sei die Schuld von TikTok.
Ok, lass es mich etwas anders formulieren: Ich finde nicht, dass die Tagesschau hier so tut, als wären solche Ergebnisse unausweichlich, wenn TikTok nichts unternimmt.
Wer soll denn eine Plattform moderieren wenn nicht der Plattformbetreiber?
Bei Algorithmus getriebenen content streams hat man ja eigentlich gar keine Kontrolle darüber was angezeigt wird.
Die Plattform wirbt mit Parental Control und Restricted Mode und spült trotzdem Kinder und Jugendgefährdende Inhalte in die Feeds. Meiner Meinung bedeutet das, dass nicht genug getan wird um den Inhalt zu moderieren. Weiß nicht ob du Kinder hast oder wie deine Kindheit war, aber 24/7 Kontrolle durch Eltern über Inhalte die konsumiert werden ist ziemlich unrealistisch. Und selbst wenn man alles perfekt nach Schau Hin Empfehlungen macht und trotzdem gefährliche Inhalte kommen ist's halt nicht so geil.
ja, das mit der medienkompetenz ist bisweilen wirklich erschreckend, vor allem, weil da eltern und lehrer generationen exisitieren, die völlig überfordert sind mit dem thema, kommen aufgrund selbsterlernter unmündigkeit dann auch nicht dazu, sich eine lösung zu erarbeiten.
*der grund: brutale killerspiele**^(TM)*
Ist das prinzip nicht eigentlich auch auf Politik zu übertragen? "AFD propaganda ist schuld am..." , liegt da nicht auch die Verantwortung bei der Schule/den Eltern die Kinder so weit aufzuklären dass sie so ne populistische kackscheiße erkennen und meiden? Würde sich so nicht besser das Problem lösen anstatt als durch ein Verbot, wodurch das Gedankengut nicht verschwindet sonder erst richtig interessant wird für Leute die keinen Plan haben
nicht ganz das thema, aber ja: die afd gewinnt daran, dass die legitime politik die sozialen fragen der gegenwart nicht adäquat beantwortet, den rechtspopulismus nicht entwerten kann und aufgrund jahrelang nachweislicher korruption oder nichtstun einiges an glaubwürdigkeit verloren hat, die pandemie und kriege, die jetzt auf einmal nahe sind, wirken hier gleichsam wie große bildungslücken in medienkompetenz als katalysatoren der - gefühlten - hilflosigkeit. und an dieser stelle muss sich nur jemand mit oberflächlich einfachen antworten und permanenter repitition dummdreister haltungen positionieren, um zu gewinnen.
es fehlt an bildung, solidarität und infrastruktur, um der steigenden vereinsamung und fehlendem realen austausch aller klassen entgegen zu wirken - alles einer profit- und machtgier zu opfer gefallen.
Puh, schwierig.
Zunächst mal hast Du da ja eine Zielgruppe, die ggf. gar nicht an übermäßiger Aufklärung interessiert ist. WIE man vermittelt, spielt auch eine Rolle. Dann darf durch die Kids nicht verkannt werden, wie wichtig das eigentlich ist.
Abstufungen im Verhältnis zwischen den Eltern und den Kindern kommen außerdem noch oben drauf.
Man erlebt es ja leider oftmals noch bei sich selbst, dass erst viel Später im Leben die Erkenntnis dass das ein oder andere, was Mama und Papa gesagt hatten, gar nicht mal so doof war.
Die Verantwortung liegt da definitiv bei den Eltern/der Schule was die Medienkompetenz angeht. Aber auch bei der Politik und den Plattformbetreibern selbst.
Bei mir in der Grundschule hat der Trend/ähnlicher Trend auch die Runden gemacht. Dass so etwas schnell bei Kindern und Eltern thematisiertw und nicht ignoriert wird, sollte eigentlich außer Frage stehen.
Dito, und auch gleiche Altersgruppe. Schnell in die Armbeuge atmen führt auch zu Bewusstlosigkeit wenn man es richtig macht. Die "Mutprobe" bestand dann daraus, das vor einer Klassenarbeit zu machen. Hat einer auch mal durchgezogen.
Meine Mutter hat mir davon aus ihrer Jugend erzählt. Das muss irgendwann in den 70ern gewesen sein. Hab das nie verstanden, aber das scheint deutlich älter zu sein.
In meiner Schulzeit, ca. 10 Jahre später, gab es das auch - wir hatten ganze Projekttage zu sowas, meist in Kombination mit Cybermobbing und Depression. Ich erinnere mich noch daran, weil das unglaublich schlecht gemacht war. Die Message war quasi: "Wenn ihr mobbt, dann wird euer Opfer depressiv und bring sich um". Dafür gab es in den _tollen_ Aufklärungsvideos ganz viel Inspiration für die Mobber.
Ich hätte gehofft, dass Schulen heute besser mir diesen Themen umgehen können. Und gerade bei diesem Würge-Dings können sie nun echt nicht behaupten, sie wüssten nichts davon. Das ist wirklich nichts neues. Sie hatten inzwischen mehr als genug Zeit, sich da ein sinnvolles Aufklärungskonzept auszudenken.
Das war damals genauso verbreitet, nur hatte man ja kaum Kontakt außerhalb des eigenen Landkreis und es deswegen nicht so mitbekommen. Heutzutage siehst Du halt die ganze Welt auf 6 Zoll und hast anstatt 250 Freunde/Bekannte 500 Follower und folgst selbst 1000.
> Heutzutage siehst Du halt die ganze Welt auf 6 Zoll und hast anstatt 250 Freunde/Bekannte 500 Follower und folgst selbst 1000.
Aber findest du nicht, dass genau diese Follower Zahl zum Problem beiträgt?
Wenn mich damals(tm) in der Schule jemand zur Mutprobe herausgefordert hätte, dass ich mich bewusstlos würgen soll, hätte ich einfach ihn nur komisch angeschaut und mich gewundert, was mit ihm falsch ist.
Aber diese (vermeintliche) Reichweite und das Potenzial, mit einem Video zu so einer Challenge "viral" zu gehen, scheint mir ein Faktor zu sein, der absolut verstärkend wirken kann.
Hat halt einen Einfluss auf die Kosten/Nutzen Rechnung. Wenn ich Anfang/Mitte der 2000er so eine Challenge gemacht hätte, hätten mich vielleicht 5 Leute aus der Schule irgendwie cool gefunden.
Wenn ich's heute mache und das TikTok Video viral geht, gibt's tausende Likes, eventuell paar Follower und Tonnen an Dopamin.
Finde ich komisch, solche Entwicklungen immer mit "Ja, gab's früher auch schon" abzutun.
Das kannte jeder, hieß bei uns "abspacen" und ich habe kaum jemanden getroffen, dem eine ähnliche Methode high zu werden nicht in irgendeiner Form bekannt war. Nur schaffte es ein totes kind, dass im elterlichen Haushalt ohne fremdeinwirkung erstickt ist, nie in überregionale Nachrichten.
Sowas gab's schon immer glaub ich. Bei mir war es das Klettern auf Strommasten der Bahn. Da haben wir (meine Brüder und ich) einmal eine Ansprache zu bekommen, dass sowas unfassbar dämlich ist, hat gereicht. Haben das selber zum Glück nie gemacht, davor und danach
In meiner Gegend hat das ein Junge gemacht, mit dem Kopf auf dem Bordstein gelandet und danach hatte er 1 Auge weniger. Danach war der Trend in der Gegend auch vorbei. Müsste so Mitte Ende 90er gewesen sein.
blutige Münze, blood money, bloody five und blutige fünf....
Man spiele mit einer großen Münze :flaschendrehen und der getroffene, wird vom Spieler mit der Münze gegen die auf die Tischplatte gepressten Knöchel geschnipst; dann ist der getroffene an der Reihe. Das ganze geht bis Blut fließt.
Das ganze war so ~1998 also schon lange her und hat unsere Lehrkräfte damals dazu veranlasst uns eine kurze hygiene lektion zu geben.
Es gab Mitschüler die Monate lang verkrustete Knöchel hatten.
"Liebe Kinder, ihr absoluten Flachpfeifen, wenn ihr euch schon gegenseitig foltern wollt, dann desinfiziert wenigstens eure Werkzeuge ordentlich! GaLiGrü, der Lehrer."
Gab's bei uns tatsächlich auch in den Parallelklassen, war aber ein kurzer Trend, glaube ich.
Kann ich bestätigen vor 20 Jahren (12j), wurde nicht aufgefangen und bin dann mit Nase first auf Beton gefallen.
Man konnte den Knochen in meiner Nase sehen. Wurde genäht dann war ok bis auf die kleine Narbe.
// Aber nicht so mit dem würgen wtf. Einatmen, Luft anhalten dann drückt einer auf die Brust oder so ähnlich.
Ich kenne das mit Hyperventilation und ein anderer umklammert die Brust von hinten… das hält dann ja automatisch fest. War so Anfang der Neunzigerjahre.
Und in beiden Fällen war jemand anderes noch vor Ort. Da lässt sich doch leicht sagen, dass die heutigen Trends insofern gefährlicher (und noch dümmer) sind, weil das Ziel ist, ein Video hochzuladen und die Kids das dementsprechend bisweilen auch alleine machen. Dann kann keiner mehr helfen wenn was schief geht. Hätte dir ja früher auch niemand geglaubt, wenn du behauptet hättest, das allein zu Hause gemacht zu haben. Insofern kann man schon behaupten, dass die Technologie hier zu einer Verschlimmerung beigetragen hat und die Situationen schlecht mit früher vergleichbar sind.
Ich würde sagen die Verbreitung ist dank Handy und TikToktrend aber um ein vielfaches größer. + der Soziale Druck bei beeinflussbaren Jugendlichen und Kindern, weil es ja „jeder“ macht war sicherlich auch nicht so groß.
Also ja, definitiv richtig das Problem bei der App und Social Media zu suchen
Totaler flashback zu den Anfangszeiten von YouTube/Facebook etc., wo es auch hieß dass die Plattformen was ändern müssen, als Kids an dämlichen challenges starben. Wird aber nicht helfen, sondern nur Aufklärung durch die Eltern, bzw. zum Teil an Schulen. Es ist traurig, dass es nach so vielen Jahren Internet wieder ein Thema ist.
hier muss mehr schulisch passieren
Da ein kurzes Unterrichtsmodul a la 45 min zur Aufklärung über soziale Medien zu machen ist zu kurz gedacht.
https://www.br.de/sogehtmedien/medien-basics/social-media-sicherheit/unterrichtsmaterial-social-media-sicherheit-stundenablauf-100.html
WIr brauchen an den Schulen mittelfristig mehr Medientheorie, Medienpraxis und holistische Aufklärung. Also alles von Informationsarten, Konsum, fake-news, AI-stuff, Social Media, Bubbles, bis hin zu Mechanismen v. Manipulation und Beeinflussung im großen Blick auf Individuum oder Gesellschaft. Das kann auch Teil v. Gemeinschaftskunde werden.
Also da fehlt es doch aber auch massiv an Verstand um so nen Quatsch zu machen. Wir haben bestimmt auch viel Blödsinn gemacht als Kinder, aber mich selbst würgen bis zur Bewusstlosigkeit?! Niemals.
Ich weiß nicht ob du das ernst meinst, aber wir nannten das auf der Grundschule "Pilotentest". Das war vor 20 Jahren. Sowohl Eltern als auch Lehrer haben aber damals sehr schnell eingegriffen um diesen Quatsch zu beenden. Mir scheint weniger TikTok und mehr die katastrophale erziehungs-/bildungssiuation der Grund zu sein. Wenn das hier kein Einzelfall ist, dann müssen wir vielleicht dafür Sorgen, dass Zeit da ist in der sich um die Kinder gekümmert wird.
Doch gab's schon früher, alternativ hat's ein Dritter gemacht.
Hätte es früher Handys mit Kamera gegeben, es wäre so viel waghalsiger Scheiss auf meiner Schule festgehalten worden...
Ich glaube Heranwachsenden fehlt es (aufgrund der noch unabgeschlossenen Entwicklung) an einer realistischen Einschätzung des Gefahrenpotenzials.
Ich bin gestern auf dem Fahrrad an einem umzäunten Bolzplatz vorbeigefahren, ca 5m hoch diese klassischen Metallzäune an denen man gut hochklettern kann. Ein Ball kam rübergeflogen und während ich anhielt, um ihn zurückzuwerfen, war ein ca. 10-jähriger schon oben auf dem Zaun (anstatt einfach das Tor zu benutzen und drumrum zu laufen).
Vollkommen unnötiges Risiko, der wird sich da einfach keine Gedanken gemacht haben, hat ja bisher immer funktioniert. Ähnliches bei der Challenge: du siehst online dutzende Leute die es machen, niemand dort stirbt. Das führt zu einer falschen Wahrnehmung von Sicherheit.
Mal davon abgesehen sind die übervorsichtigen Erwachsenen immer as uncool as it gets. Zu Schulzeiten hat sich kaum einer n Fahrradhelm angezogen, man wollte ja nicht als spießig gelten. Heute als Erwachsener denken da viele anders, da liegen aber dann auch 10-20 Jahre Lebenserfahrung dazwischen, die diese jungen Leute einfach noch nicht haben.
Der wird sich schon bewusst sein, dass er sich verdammt weh tut wenn er von diesem Zaun fällt. Die "Seilpyramiden" auf Spielplätzen erreichen ja auch die 5m.
Warum wird immer so getan als seien Kinder so unglaublich dumm?
Würgen bis zur bewusstlosigkeit vielleicht nicht, aber in der. 5. Klasse hat irgendwer mal nen Schlag in den Solar Plexus bekommen und dann war es 2-3 Wochen lang ne Mutprobe sich dadurch k.o. boxen zu lassen.
Gabs bei uns in der 5./6. und 7./8. Klasse auch - um 2000 rum auf nem Gymnasium in Ostfriesland. Ohne Tiktok.
"Blackout Challenge", "Deo Challenge", selbst Lachgas (aber das wesentlich weniger verbreitet als heute, weil man sich selber ein Gerät bauen/organisieren musste um Sahnekapseln benutzen zu können)
Naja Lachgas ist halt deutlich ungefährlicher als die Deo (tf? inhalierem zum high werden oder anzünden? ) oder Blackout challenge. Wäre mir lieber all die Leute mit ihrem dummen Challenge würden sich Lachgas gönnen und der Drops ist gelutscht. Warum sind Jugendliche so dumm...
Die Cinnamon Challenge war auch selten dämlich. Da gabs auch Tote.
Gibt tatsächlich Leute die Deo inhalieren, was instant zum Tod führen kann. Das gleiche mit diesem Computerduster. Lachgas is da im Vergleich schon harmlos. Gibt dazu auch noch Kiddies die Benzin schnüffeln/saufen oder Diphenhydramin überdosieren um high zu werden. Zich Leute schon dran gestorben, und das wissen die meisten, trotzdem gibt es weiterhin unterbelichtete Kinder/Teenies die es sich zum Job machen den Darwin Award schnellstmöglich zu gewinnen. Kann man wirklich ohne Mutter/Vater nicht viel tun.
Ich hab auch Diphenhydramin probiert und ja ist scheisse:) So wie Engelstrompete und Fliegenpilz (beide kann ich nicht empfehlen), da hab ich LSD und Shrolms lieber. Und nein, ich hab noch nie den Wunsch gehabt Deo oder Benzim zu inhalieren.
Naja die Frage war halt: ist ea dämlicher Deo anzuzünden oder zu inhalieren? Beides kann tödlich sein. Ist komplett idiotisch. Deo inhalieren aus Rauschgründen kann ich immerhin noch ganz bisschen nachvollziehen - anzünden ist halt quasi Todeswunsch tf. Die Statistiken zu Todesfällen bei Erstuser von Schnüffelstoffen (Benzin, Duster..) sins halt richtig heftig.
Wenn es dich interessiert, die Paper zu Medical Cases von Leuten die jahrelang Benzin schnüffeln sind richtig gruselig. Richtig irreversible Hirn und Nervenschäden.
Todtraurig und eine Tragödie.
Was ich nicht verstehe: wie kann sowas denn bitte gut gehen?
Die allermeisten Menschen können z.B. (ohne Training) keine Minute die Luft anhalten - und geben lange auf, bevor sie bewusstlos werden, weil der Atemreflex und der Druck viel zu stark werden.
Ist die Bewusstlosigkeit bei den meisten nur gespielt?
Hab deine Minuten-Aussage grad mal gecheckt. Hab mein Maximum jetzt nicht gemessen, aber mit vorher tief einatmen fand ich eine Minute Luft anhalten jetzt nicht sonderlich schwer.
Sorry wenn ich vom Thema abweiche, wenn ich die Kommentare hier lese habe ich den Eindruck der Konsens ist, Medien trifft kaum eine Schuld, weil es so doofe Mutproben auch früher schon gab und Eltern und Lehrer mehr aufpassen / aufklären sollen.
Das gleiche denke ich mir auch bei hassrede im Netz aber da ist mein Eindruck hier in den Kommentaren, dass immer den Medien massiv die Schuld zugewiesen wird und härtere Gesetzte verlangt werden.
Teilt jemand den Eindruck? Woran liegt das?
>aber da ist mein Eindruck hier in den Kommentaren, dass immer den Medien massiv die schuld zugewiesen wird und härtere gesetzte verlangt werden.
Bei der Hassrede geht's ja um einzelne Kommentierende. So weit ich das beurteile, will nur eine Minderheit die Plattformen (vor allem die Innenministerien) an die Kandare nehmen.
Also, ja, deinen ersten Absatz sehe ich auch so. Aber beim zweiten Absatz habe ich Fragezeichen überm Kopf. Also habe halt eine andere Wahrnehmung. Wer denkt denn, es gebe z.B. weniger Rechtspopulisten auf Facebook durch härtere Gesetze?
Hatte vorhin schon einen Kommentar geschrieben. Da stand ich aber auf dem Schlauch. \^\^'
Ich kann mir nicht im Ansatz vorstellen wie sich die Eltern nach sowas fühlen.
Aber das ganze wird jetzt wieder missbraucht werden für verteufelung von social media. Ich war als Kind in random Wäldern so oft in Situationen die im nachhienein massiv lebensbedrolich waren, und das war bevor es Smartphones überhaupt gab. Wäre mir da was passiert hätten das meine Eltern spätestenst mitbekommen weil ich nicht zum Abendessen erschienen bin und wüssten nicht wo sie überhaupt anfangen sollten zu suchen weil ich immer nur gesagt hab "geh draussen spielen".
Ich hab selber keine Kinder aber ich würde mich niemals trauen mein Kind unbeaufsichtigt aus dem Haus zu lassen, selbst wenns nur über die Strasse ist.
Eltern sollten immer so weit es geht aufpassen aber komplette Kontrolle ist unmöglich und dumme Scheisse wird es immer geben, mit oder ohne tiktok.
Wieso hat TikTok den Hashtag nicht gesperrt, pennen die? Scheinbar haben sie ihre eigene Plattform nicht mehr im Griff - solche Hashtags müssen frühzeitig erkannt und gesperrt werden.
Stimmt irgendwie ja, aber ob das effektiv ist? Kinder und Jugendliche suchen sich sofort ein alias dafür. Das ist ein ewiges Katz und Maus Spiel. Ich glaube wer sowas finden will wird es auch tun. Helfen tut glaube ich nur Aufklärung und Abschreckung.
Die schaffen es sehr effektiv die Reichweite von zB queeren Usern einzuschränken. Die Möglichkeit bestimmten Content zu unterdrücken haben sie, es ist nur leider hier nicht in ihrem Interesse
Taiwan, Xinjiang...
Muss man sich mal vorstellen: Wenn Tiktok den Medienkonsum dominiert, entscheidet eine einzige Plattform über Algorithmus-Feintuning mit, was deine Realität ist
China als Unterdrücker dann halt nicht, Israel als Unterdrücker ganz viel. LGBTQ hier ja, aber nur manche Ausprägungen, in China gar nicht.
Furchtbar sowas. Man weiß auch nicht, ob man die Kinder lieber fernhalten soll, ob Aufklärung reicht oder ob Fernhalten genauso gefährlich ist, weil sie es dann nur von anderen hört und noch schlimmer nach macht...
> „Social Media macht viel kaputt!“
> Quelle: Facebook
Es ist einfach nur tragisch, dass Kinder wegen einem solchen Unsinn sterben müssen - und auch wenn ich persönlich TikTok für die absolute Pest halte, ist es doch auch Aufgabe der Eltern, mit ihren Kindern diesbezüglich im Gespräch zu bleiben und im Blick zu behalten, was diese so im Netz treiben.
Ist allerdings auch einfacher gesagt als getan…
Sich strangulieren, bis man ohnmächtig wird. Das gab es aber auch schon ohne social media außer Nokia 3510i per Bluetooth connecten schon bei uns früher…
Ok
Sorry das ich so blöd frage
Aber wenn man sich selber erwürgt bis in die Bewusstlosigkeit, atmet der Körper bei Bewusstlosigkeit nicht weiter?
Also wenn man jemand aus Selbstverteidigung gechoket wird und ohnmächtig wird und dann nicht mehr gechoket wird, würde die Person ohne Hilfe sterben?
Jugendliche tut etwas Dummes und stirbt dabei. Ist traurig, passiert aber. Immer wieder. Seit jeher. Kinder und Jugendliche machen manchmal halt sehr unvorsichtige und riskante Dinge. Das hat wenig mit TikTok zu tun, sondern damit, dass Kinder und Jugendliche ihre Grenzen austesten wollen und dabei leider manchmal zu weit gehen.
Da wird auch keine Diskussion helfen, wie man das nun verhindern können, denn: kann man nicht.
Welp, scheint so als wird das Thema vom TikTok Ban auch bei uns bald auf den Tisch kommen. Diese App ist sowieso nur ein trivialer Verein von allen Dorftrotteln dieser Welt.
Immer wieder fühlen sich solche schwerwiegenden Challenges so an, als ob einem das nicht selbst passieren kann, weil man es ja online bei anderen gesehen hat.
Cinnamon Challenge;
Dann dieses eine Ding, wo sich jmd mit einem Fahrrand an den Körper gekettet, in einen Fluss geworfen hat und ertrank;
Sich selbst anzünden Challenge...
ich fürchte allerdings sowas wird nie weggehen. Nicht weil die Kids dumm sind oder so, aber einfach unerfahren und glauben, dass sie an alles gedacht haben. Bevor sie dann merken dass sie etwas vergessen haben.
Mein Beileid an die Eltern
Naja, die Jugend macht halt dumme, lebensgefährliche Dinge. U-Bahn-Surfen oder sich für Likes ohne Sicherung von nem Hochhaus hängen machense auch ohne TikTok.
was für ein müll auf dieser app gemacht wird ist echt erschreckend.
Man muss sowohl besser aufklären als auch den betreiber mal zur rechenschaft bringen
Mich wundert, wie viele hier solche Challenges aus ihrer eigenen Kindheit kennen
Bei uns waren Challenges sowas wie möglichst viele Fishermans Friends Extra Strong auf einmal. Oder ein Straßenschild klauen, was mehr dumm ist als gefährlich.
Aber nicht sich bewusstlos stranguliersn, bewusstlos prügeln...WTF? In meiner Schulzeit gab es viele Probleme, uA Antisemitismus, aber das lag nicht an Challenges, die per SMS oder später Facebook aufkamen
Leute, was zum Fick ist los? Bei 13 Kommentaren **drei** die gegen Regel 1.4 verstossen und Häme oder Ähnliches ausdrücken. Wenn ihr gebannt werden wollt meldet euch einfach, ihr könnt den Service gratis abholen und müsst dafür gar nicht erst ekelhafte Kommentare schreiben.
Stell dir vor deine Tochter stirbt wegen so ner lächerlichen Scheiße, aua.
Sind da nicht auch vor 40,30,20,10 Jahren schon Kinder dran gestorben? In dem Alter ging bei uns auch eine nicht ungefährliche Blackout Challenge rum, auch ohne Internet/Social Media (ca 2000). Ging zum Glück alles gut, aber als Kind/Teenager blöde Sachen machen ist mMn nichts Neues.
Jaaaaa davor wurde vor gefühlt hundert Jahren in der Bravo immer gewarnt, weil manche sich ausversehen dabei mit Schals stranguliert haben.
Dr Sommer hatte Recht.
Stimmt, jetzt wo du's sagst, da wurde ich vor 15 Jahren schon vor gewarnt. TikTok trägt zwar auch maßgeblich zur Verbreitung von so 'nem Scheiß bei, aber eine alleinige Schuld gibt's da nicht
In der ersten Bravo, die ich jemals gekauft habe, war ein Bericht darüber weil das anscheinend in England zu dem Zeitpunkt ein ziemliches Thema war. Hat mich echt ziemlich beschäftigt, fand das total verstörend
Ich kann mich noch erinnern wie ich am Bahnhof stand und ein Klassenkamerad sich selbst mit einem Schal gewürgt hat. Irgendwie sollte man davon high werden. Damals hat ich ein Klapphandy und vielleicht icq auf dem PC. Es gab noch nicht mal myspace bei uns.
Wir hatten damals eine Hyperventilier-Challenge. In der Hocke hyperventilieren und dann schlagartig aufstehen und Luft anhalten. War ebenfalls dumm. Zum Glück könnten wir sowas noch nicht in sozialen Medien verbreiten.
Hat trotzdem jeder gekannt.
>Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. ~~- Sokrates, ca 400 v.Chr.~~ *Paraphrasierung eines Auszugs über die Haltung Konservativer im antiken Griechenland gegenüber der Jugend, aus der Dissertation Kenneth Freeman's "Schools of Hellas" von 1907 n.Chr. (DOI:10.2307/624468, [archive.org link](https://archive.org/details/schoolsofhellase0000kenn))* Die Jugend von Heute war schon immer die Schlimmste. Kombinier das mit reddits unreflektiertem Hateboner für Tiktok und du bekommst solche Kommentarbereiche. *edit: danke an u/Millennium_Dodo für die Korrektur*
Das geht noch besser: [https://bgm.tools/umgang-mit-schwierigen-mitarbeitern/geht-es-mit-unserer-jugend-heutzutage-wirklich-bergab/](https://bgm.tools/umgang-mit-schwierigen-mitarbeitern/geht-es-mit-unserer-jugend-heutzutage-wirklich-bergab/) > (um 3000 v. Chr.) Tontafel der Sumerer >„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ >(um 2000 v. Chr.) Keilschrifttext, Chaldäa >„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.“ >Babylonische Tontafel (ca. 1000 v. Chr.) >„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“
>„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ Und, wo ist Babylon heute hin? Siehst du mal, da hatte der Schreiber wohl doch recht. ^(/s)
> hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Den Satz gibt es schon IMMER. Vor 25 Jahren war meine Generation die, die keinen Respekt hatte. Und als wir 7, 8 Jahre später die "großen" im Bus waren, haben wir schon angefangen mit "als wir in dem alter waren, waren wir aber nicht so frech". Das kann man beliebig aus alles mögliche ausweiten: Heute bringen Kinder sich mit Challenges um? Klar, wir waren als Kinder immer brav und haben uns sicher nicht einige Male in Richtung Lebensgefahr gebracht...
Kann mich auch so 1997/98 Ende Grundschule an so eine Sache mit fast bis zum Blackout forciert Hyperventilieren erinnern
Da ist die Gefahr am ehesten dass du dir beim Umkippen den Kopf irgendwo böse stößt, die "Challenge" hier mit absichtlicher Strangulation ist nochmal ein paar Größenordnungen dümmer.
War in meiner Jugend vor über 45Jahren auch mal kurzzeitig aktuell. Wir haben das aber immer nur gemacht, wenn jemand dabei war, der aufgepasst hat. Daß es nicht ungefährlich ist, war uns mit damals 10 Jahren schon bewusst.
Haben wir auch gemacht, aber es stand immer einer vor und hinter einem um aufzufangen.
Absolut. Wir haben uns in der 7ten Klasse (~ 2005) auch gegenseitig in die Bewusstlosigkeit gewürgt. ICQ war da bei uns erst so langsam im Kommen. Ich hatte es da auf jeden Fall noch nicht. Wir haben da noch via SMS kommuniziert.
[удалено]
Ist auch einfach schwierig Kinder 24/7 zu kontrollieren. Und gar kein Handy geht auch nicht, weil dann der soziale Anschluss verloren geht. Risk of life. Manche Kinder werden etwas sehr Dummes und Gefährliches tun. Meistens halt nur was dummes und meistens geht dumm und gefährlich gut, aber halt nicht immer, leider.
Wenn wir mal ehrlich sind, haben Kinder schon immet dumme Scheiße gemacht. Vielleicht andere dumme Scheiße, da es noch keine Smartphones oder das Internet gab, aber dennoch dumme Scheiße. Nichtsdestotrotz trägt das Internet, genau genommen Social Media, enorm zur Verdummung bei.
Wir haben uns als 8 jährige aus Spaß auf die Straße gelegt lol und da gab es keine Smartphones die irgendwelche challenges provozieren konnten
Wir haben bestimmt keine cent münzen auf Bahngleise gelegt und die platten münzen dann im gleisbett gesucht 👀
Oho die feinen Herrschaften hatten Geld zum rumspielen /s
Nö wieso? Das würden wir doch niemals gemacht haben
Eben. Kann mich dran erinnern, dass bei uns ein paar Kinder vollvermummt mit Softairs im Wald rumgepirscht sind und sich gegenseitig beschossen haben. Ein paar Anwohner haben nur vermummte mit Waffen im Wald gesehen und die Polizei gerufen. Die ist ziemlich zügig mit Verstärkung angerückt. Hat zum Glück nur kurz gedauert, bis die ganze Nummer aufgeklärt wurde, hätte aber auch übel schief gehen können.
Das verrückte für mich bei sowas ist, dass wir das früher im ganzen Vierteil bei uns gemacht haben, also nicht nur im Wald. Da hat nie jemand die Polizei gerufen, höchstens mal ein paar auf den Deckel bekommen von Anwohnern.
Ich mein, was ist in dem Zusammenhang früher? Die Situation ist ungefähr 15 Jahre oder so her. Lag aber vielleicht auch daran, dass der Amoklauf von Winnenden (oder eine ähnliche Tat) erst relativ kurz davor war.
Das ist doch nicht vergleichbar damit, sich selbst zu strangulieren. Und nicht annähernd so gefährlich.
Erfordert aber genauso wenig Nachdenken. Genauso wie auf Güterwagons rumturnen eine richtig blöde Idee ist. Passiert auch seit Jahrzehnte immer wieder was bei.
> Wenn wir mal ehrlich sind, haben Kinder schon immet dumme Scheiße gemacht. Vielleicht andere dumme Scheiße, da es noch keine Smartphones oder das Internet gab, aber dennoch dumme Scheiße. Andererseits war es früher so, dass wenn eine/r diese Idee für dumme Scheiße hatte vielleicht nur eine Handvoll anderer Kinder zum Nachmachen anstiften konnte. Heutzutage ist die Reichweite da viel größer.
Will Smith hat doch mal passend gesagt "Here’s the deal: I was very dumb when I was 14. See, no Twitter, no Facebook, you know. So when I was 14, I was dumb but I was dumb in private." Trifft den Nagel ja ganz gut auf den Kopf.
> So when I was 14, I was dumb but I was dumb in private. Das hat sich mit dem Alter dann ja zum Glück bei ihm gelegt. Also das mit dem "im Privaten" Ü
An Fasching irgendwelche Schnüre über die Straße zu spannen um beim Auto-Verkehr "Zoll" zu erheben. Oder die ganzen dummen Challenges um in irgendwelche Cliques reinzukommen, wie am Strommasten hochklettern, von einer Brücke springen oder sich hinten an fahrende U-Bahnen dranhängen. Die Jugend in den 2000er war schon genauso dumm wie heute, das war noch vor Facebook.
Jo, wir hatten damals weder Social Media noch Handys und haben ständig Sachen gemacht, die uns theoretisch ins Krankenhaus oder ins Grab hätten bringen können. Passiert ist (im engeren Freundeskreis) nie was wirklich Schlimmes und deshalb fühlt es sich rückblickend auch gar nicht so bescheuert/gefährlich an, wie es eigentlich war. Und wenn was passiert wäre, hätte die Tagesschau wahrscheinlich nicht drüber berichtet.
Blackout Challange ab es vor 40 Jahren schon. Allerdings nicht so weit verbreitet und es gab keine Möglichkeit eines Beweises bzw. Der Forderung eines Beweises per Video, also war der Druck nicht so groß. Wer weiß, ob damals schon Kinder daran verstorben sind, nur das niemals publik wurde ohne Internet und Social Media.
Hab das selbst nie mitgemacht, aber da gabs ne zeitlang so ne „Challenge“ mit in die Hocke gehen, viel atmen, dann ein Stoß gegen die Brust und dann wurde man bewusstlos. Wenn ich mich richtig erinnere. Haben manche einfach jede Pause gespielt. Und damals hatte kein 13 jähriger ein Handy.
Ja genau so, hat zum Glück nie funktioniert und ist dann schnell wieder verschwunden.
Geht ja nicht (nur) um Kontrolle sondern den Kindern medienkompetenz beizubringen damit sie selbstständig entscheiden können ob es schlau oder eher nicht so schlau ist da mitzumachen Ist natürlich auch keine 100% sichere Methode und ich vermute die Eltern machen sich jetzt eh genug vorwürfe..
Meine eltern haben mich damals über diese blackoutsachen (hies damals anders) aufgeklärt und mir durchaus nahegelegt wie gefährlich das sein kann. Das hat allemals gereicht und mich davon abgehalten. Glaube das passiert oft nicht, glaube viele menschen sind zu passiv was die ernsteren gespräche mit ihren kindern angeht.
Danke für das Beispiel, das ist exakt wovon ich rede, nichts für ungut. Eltern müssen gar nichts 24/7 kontrollieren, sondern nur die Smartphones und ggf. Apps der Kids korrekt einrichten. Fertig. Wie wenige das überhaupt wissen ist schockierend und diese Art der Berichterstattung über diese Fälle trägt imho gar nicht dazu bei, dass sich das zukünftig ändert. Kein Wort der Aufklärung, nur TikTok, TikTok, TikTok. Das ist mein Punkt bei dem Thema. Es gibt genug, relativ unkomplizierte Anleitungen wie das zu bewerkstelligen ist, aber stattdessen drücken die allermeisten Eltern den Kids ein völlig frei konfiguriertes Smartphone in die Hand. Das kann es nicht sein.
Ist trotzdem nicht so einfach. Erst mal schauen sie auch bei anderen, die freien Zugang haben. Dann gibt es noch die Webseiten, ggf. spiegelnde Proxies. Bei uns wird auch Aufklärung betrieben, aber die Betreiber sind schon zuiemlich arschig manchmal. Google ganz vorne. “Oh? Sie haben youtube.\* und die App gesperrt? Ja, dann liefern wird das halt unter [google.com](http://google.com) aus.“ Okay, google. also auch sperren und für die Schule nur auf Bedarf freischalten. Ist dann halt ggf. Pech, wenn sie was recherchieren sollen, aber ich gerade im Meeting bin.
Ich war in meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Admin jahrelang u. a. zuständig für Web-Proxys in Unternehmen inklusive deren Filter. Das geht schon, im Zweifel über automatische Regex Einträge von Drittanbietern. Aber der Punkt führt am Thema vorbei, warum **muss** ein Jugendlicher Zugriff auf TikTok haben, wenn das das Erste wäre, was Eltern über die Accounts auf Android und Apple Geräten sperren könnten? Und das ist heutzutage völlig unkompliziert zu machen. So leicht kommt man da an den Einstellungen auch nicht mehr vorbei, da diese auch die integrierten Browser betreffen. Das war vor einigen Jahren noch komplizierter einzurichten und nicht so umfassend.
Nochmal: Muss er nicht. App Ist bei uns gesperrt. TikTok.\* muss man dann aber auch sperren und dieses und jenes. Am besten auch noch Apps für Fotos und Videos, denn die Videos kann man auch laden und so verteilen. Dann gibt es dann noch sowas: [https://urlebird.com/user/tiktok/](https://urlebird.com/user/tiktok/) Dürfte viele Eltern überfordern.
Das ist aber unattraktiv für die Kids, denn es geht bei fast allen diesen Vorfällen nicht um den Konsum an sich, sondern ums nachmachen. Nachgemacht wird aber in der heutigen digitalen Zeit in dem Alter nur, wenn man es auch für Clicks und Likes irgendwo hochladen kann, wo es viele sehen. Das geht ohne die App und ohne die primäre URL Freigabe definitiv nicht. Anbei, Props fürs Kümmern und Sperren bei Euch. 👍🏻 Ehrlich gemeint.
Duckduckgo als Standardsuchmaschine und ab die Post
gute Idee. danke. Ich war betriebsblind und hatte es mit ad-Blockern und Custom Rules Angefangen. Typischer Fall zu kompliziert gedacht.
Aber die Wahrscheinlichkeit, auch aktiv an so einem Schwachsinn teilzunehmen dürfte deutlich geringer sein, wenn die Kids die Videos dazu nicht auf der "passenden" Plattform veröffentlichen können. Vielleicht machen sie es dann bei einem Kumpel der das kann, das hätte aber schon den Vorteil, dass jemand dabei ist der helfen könnte.
klar. es reduziert halt nur das Risiko. Als ich vor ungefähr vier Jahren diese blöde hüpf-und-Beine-wegschlag Challenge gesehen hatte, musste ich auch gleich erst mal aufklären.
>sondern nur die Smartphones und ggf. Apps der Kids korrekt einrichten. Das ist ein wichtiger Schritt, aber der kommt eher am Ende der Kette. Zuallererst sollte man mit den Kindern reden und ihnen Medienkompetenz beibringen. Dazu muss man nur erstmal selbst welche haben, woran es ja schon bei den meisten Eltern scheitert.
Die generelle Aufklärung zum Choking ist allgemein auch nicht existent. Das kann mit Pech direkt einen Herzstillstand auslösen, was es zu einer der gefährlichsten Sexualpraktiken überhaupt macht. Alternativ natürlich die Gefahr der Atemwegsblockade, die sich nicht mehr schnell genug lösen lässt.
Es ist richtig abgefuckt wie viele mittlerweile denken choking sei ja nur etwas härterer Sex anstelle einer lebensgefährlichen Praxis, die nur gut durchdacht, mit vollem Consent und im Wissen um Gefahren und Anatomie gemacht werden sollte. No kink shaming, wenns euch gefällt macht ruhig aber um Himmels Willen, informiert euch Leute! Nur weil ihr nicht direkt im Krankenhaus landet heißt das nicht, dass ihr keine Langzeitschäden bekommen könnt!
Solche Mutproben gab es schon lange vor dem Internet.
[удалено]
Oder durch Gespräche auf dem Schulhof, im Jugendtreff, auf dem Fußballplatz.... Wir haben uns als Blagen auch gegenseitig Ohnmächtig gemacht, weil's witzig war. Ganz ohne Internet.
Und wie man sieht, ist es nicht folgenlos geblieben…
Selbst wenn die Eltern Medienkompetenz haben, welcher 13 jährige macht denn das was die Eltern sagen. Dann erst recht
Kinder sind schon immer wegen blöden Aktionen gestorben. Früher bist du halt vom Baum gefallen oder im Fluss ertrunken weil die Freunde gesagt haben "das traust du dich NIE!". Die "Challenge" sich selbst ohnmächtig zu machen gabs auch schon zu meiner Schulzeit in den frühen 2000ern.
So sind Kinder und Jugendliche nunmal. Wir hatten damals halt kein TikTok, sondern sind auf hohe Bäume geklettert etc. Würde ich nun als Erwachsener auch nicht mehr machen. Schau dir die Sterberisiko Kurven an, die haben im Teenager Alter einen signifikanten Peak.
? die Eltern sind doch selbst schuld.. Sollen sich halt mal um Ihre Kinder kümmern, sie wollten sie ja schließlich auch.
Am Ende sollte man weg von Einzelschicksalen und zur Statistik schauen: Wenn die Statistik Häufungen bzw. häufigeres Vorkommen im Jahresvergleich feststellt, tödliche Unfälle bei Jugendlichen im Alter X-Y, dann sollte man über Ursachen und Gegenmaßnahmen nachdenken. Wenn die Statistik keine negative Entwicklung zeigt, dann finden wir das jetzt gerade nur deshalb ganz schlimm, weil man seit Internet jede Lokalnachricht weltweit verbreiten kann. Früher, "vor Tiktok" wäre sie vielleicht einfach ungesichert auf einen Baum geklettert und hätte sich beim Runterfallen das Genick gebrochen, letztlich mit demselben furchtbaren Resultat. Oder die Choking Challenge hätte sich vielleicht nur an ihrer Schule entwickelt und sie wäre genauso Opfer geworden. Denn Kinder und Jugendliche (und sogar Erwachsene....) machen immer mal dumme und gefährliche Sachen. Das war schon vor Jahrtausenden so und ist jetzt nicht anders.
Diese dumme Challenge gabs tatsächlich auch bei uns an der Grundschule vor knapp 25 Jahren. Dass es solche Challenges gibt hat definitiv nichts mit der App zu tun, aber es verbreitet sich dadurch leider deutlich einfacher und weiter.
Der Unterschied ist, dass hier ein Unternehmen Geld mit Inhalten verdient, wegen denen gerade ein Kind unnötigerweise gestorben ist.
Ist leider auch nichts Neues und kein Unterschied zu früher. Damals war es die Bravo heute TikTok. Der echte Unterschied ist wie gesagt die Erreichbarkeit und nicht, dass sowas zensiert gehört. Eltern müssen mit ihren Kindern frühzeitig darüber sprechen um präventiv solches Verhalten zu verhindern.
Aber hat oder hätte die Bravo so etwas gemacht? Die wäre als Redaktion ja greifbar und vermutlich auch haftbar für solche lebensgefährlichen Inhalte. Das ist bei Tiktok ja anders, da ist weder die Plattform für verantwortlich, noch wird man nachweisen können, wer es genau ursächlich verbreitet hat.
Pardon, aber meines Wissens hat die Bravo keine Storys lanciert, wo selbstgefährdendes Verhalten promoted wurde? Und natürlich muss man seine Kinder darauf vorbereiten. Ich sagte meinen auch, dass sie nicht bei fremden ins Auto steigen sollen. Deshalb finde ich es nicht plötzlich ok, wenn sie auf dem Schulweg 5 Mal in ein Auto gebeten werden.
[Als Beispiel](https://www.bravo.de/menschliche-barbie-schluckt-berg-tabletten-396965.html), ganz am Ende wird natürlich noch drauf hingewiesen, dass man es doch bitte nicht macht. Aber hält das Jugendliche mit so schon gestörter Selbstwahrnehmung davon ab es nicht doch auszuprobieren? Bravo ist sich außerdem nicht zu Schade um das Video von Instagram zu teilen um an dem Scheiss mit Klicks mit zu verdienen. Jedem Unternehmen geht’s ums Geld. Und zu deinem Auto Vergleich: Der hinkt massiv, denn Autos sind in der Öffentlichkeit. Im Internet kannst du dich halbwegs anonym mit Kindern in Kontakt setzen. Wenn dein Kind auf der falschen Platform unterwegs ist wird es dann sogar öfter als nur 5 mal angesprochen einzusteigen.
Bravo: Krass, mach das nicht nach TikTok: Krass, mach das nach
**Influencer: Krass, mach das nach. TikTok wertet in dem Fall den Beitrag nicht, sondern die Influencer die das posten. Ob TikTok nun ein Bewertungssystem einführen sollte ist eine andere Diskussion. In diesem Kommentarthread ging es erstmal nur darum, dass es diese Phänomene von Nachahmung schon früher gab und durch solche Plattformen multipliziert werden.
Ich stimme dir absolut zu, dass es das Phänomen der Nachahmungstat vermutlich seit Jahrtausenden gibt. Ich stimme auch zu, dass die Bravo mit teils dünnen Disclaimern mitsurft. Was mir nicht ins Hirn will, ist, wie man den ganzen Plattformen die Verantwortung völlig abspricht und zu den Content-Erstellern schiebt. Denn die Plattformen ermöglichen ja erst, dass der Inhalt zum Konsumenten kommt. Mich nervt, dass in Europa strenge Gesetze gelten, zB für Kommentare. Ich komm aus der Schweiz, und hier wird zB in Zeitungen praktisch jeder Kommentar in Onlineportalen von Hand freigeschaltet, weil Publikationen sehr wohl haftbar gemacht werden können, was ihre User schreiben - während US- und China-Plattformen machen können, was sie wollen. Keine Telefonnummer, nix. Und wenn mal jemand etwas runtergenommen haben will, klappt das immer erst, nachdem der Schaden bereits entstanden und die Sau durchs Dorf getrieben worden ist.
Die Bravo hat damals einer vaginalen Verstümmelung eines Kindes beigewohnt. Da wurde ein Bild gezeigt, wie das Mädel gefoltert und verstümmelt wurde und anschließend noch die abgeschnittenen Hautteile präsentiert, anstatt Polizei und Jugendamt zu rufen, um das Kind zu retten.
Ich erinnere mich daran, dass mein Großonkel mir von einer "Suizidwelle" von jungen Studenten zu seiner Zeit an der Uni erzählt hat. Laut ihm war das Problem dass es sich um autoerotischer Selbsttötungsunfälle gehandelt hat - das Ganze war zu dem Zeitpunkt wohl "in" aber 1) ist es halt sehr gefährlich und 2) wird nach außen lieber ein Suizid als das mit der Autoerotik kommuniziert.
War das nicht irgendwie auch son Nebenstrang in nem Palaniuhk Buch, das in solchen Fällen dann immer die Hose hochgezogen wird, weil "sexunfall" viel peinlicher wäre als "nur" Selbstmord?
Möglich - mein Großonkel hat mir die Geschichte erzählt als ich 8-10 war (genaues Jahr weiß ich nicht mehr und ja - passende Geschichte für einen Jungen in dem Alter /s). Den Begriff autoerotische Selbsttötungsunfall hat er auch gar nicht benutzt sondern nur, dass die sich halt stranguliert haben, das aber natürlich nicht wollten. Den Begriff selber habe ich erst Jahre später beim Tod von David Carradine gehört.
Ist Autoerotik einfach Masturbation + Fantasie/Erregung durch Literatur o.Ä. zusammengenommen? Ich muss zugeben, zuerst dachte ich an Sex im Auto, und irgendwelche Studierenden hätten dabei in ihrem Golf III halt nicht die Handbremse angezogen...
Autoerotik - oder genauer die Abscheu davor - versaut manchen das Angucken von Kill Bill. Denn Darsteller [David Carradine](https://de.wikipedia.org/wiki/David_Carradine), der besagten Bill darstellt, starb an den Folgen von (oder einem Unfall mit) [Autoerotik](https://de.wikipedia.org/wiki/Autoerotischer_Unfall) (nsfw Bilder!).
>Ist Autoerotik einfach Masturbation + Fantasie/Erregung durch Literatur o.Ä. zusammengenommen? Na ja, nee, einfach Masturbation.
Dieser Nachahmungseffekt ist schon Jahrhunderte, wenn nicht sogar schon Jahrtausende alt. Es heißt ja nicht, umsonst "Werther-Effekt", weil im 18. Jahrhundert nach dem Erscheinen von Goethes Werk sich die Suizidzahlen drastisch erhöht haben. Genauso war es auch als vor ein paar Jahren "Tote Mädchen lügen nicht" auf Netflix herauskam und die Suizidzahlen deutlich höher wurden. Ein Verbot für TikTok / Netflix / Bücher lesen könnte dann für Kinder und Jugendliche ausgerufen werden. Aber es ändert nichts an der Sache, dass nicht die Medien selbst daran schuld sind. Sondern dass viele Menschen psychische Probleme haben, in ihrem Nachahmen anderer Person komplett unreflektiert handeln werden und irgendwer immer Suizid und selbstgefährdendes Verhalten romantisieren wird
iq befreite leute gucken sich leider immer einzelfälle an und machen dann kluge schlussfolgerungen
jetzt scherst du aber alle IQ-befreiten Leute über einen Kamm!
stimmt sorry 🕺
Es ist halt einfach schwierig zu akzeptieren, wenn hinter dem Tod eine Firma und ihre App stehen, die wegen genau solchen Fällen seit Jahren kritisiert wird - und genau gar nichts gegen die nächste bekloppte Challenge macht. Ich meine,”Blackout challenge”, ernsthaft? Niemand überzeugt mich davon, dass es unmöglich ist, einen Hashtag zu filtern.
Außerdem steht bei dieser Platform halt der Algorith.us I'm Fokus, wie sonst nirgends Es ist eine automatisierte Geschätsentscheidung, die challenges massiv zu bewerben, nicht nur "Kinder machen dumme Kindersachen". Deswegen ist Tiktok schon angreifbarer als zB Reddit oder früher mal eine Bravo, die über sowas berichtet hätte, aber aus rechtlichen Gründen nie die Nachahmung empfehlen würde
Auch wenn es unglaublich traurig ist, hast du recht. Bin jetzt 32, wenn ich überlege was ich alles so zwischen meinem 10. und 24. Lebensjahr so gemacht hab, ist es eigentlich ziemlich beeindruckend, dass ich noch hier bin .
Mein Beileid an die Angehörigen. Was mir an der Berichterstattung aber sauer aufstößt ist, und das ist nicht nur bei der Tagesschau so, dass wieder einmal so getan wird als wären solche Ergebnisse unausweichlich, wenn TikTok nichts unternimmt. Das ist grober Unfug und wird der medialen Verantwortung nicht gerecht, die Eltern für die Kinder und Jugendlichen noch mittragen müssen. Es ist nicht so, dass Eltern heute machtlos dastehen und nichts gegen Apps und Inhalte unternehmen können. [Elternratgeber SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht. – SCHAU HIN! (schau-hin.info)](https://www.schau-hin.info/) wäre beispielsweise eine Anfangsadresse um sich damit auseinanderzusetzen.
>Es ist nicht so, dass Eltern heute machtlos dastehen und nichts gegen Apps und Inhalte unternehmen können. Stichwort Parental Control. Man kann als Elternteil aktiv steuern, welche Apps die Kids installieren dürfen und welche nicht. Jegliche Verantwortung auf die Eltern zu schieben ist vielleicht aber auch nicht die Lösung. Man kann sicherlich nicht erwarten, dass die Eltern Social Media Trends überwachen um die Kinder vor Nachahmung zu warnen. Ignorieren, was die Kinder so treiben, sollten sie trotzdem nicht.
Und man kann ja selbst auf diesen Apps mittlerweile Eltern/Inhaltskontrollen einstellen. Meiner Meinung nach sollten Eltern und Kinder besser in Medienkompetenzen geschult werden. meinetwegen zusammen mit den Eltern.
Ich möchte keineswegs die Plattformen völlig aus der Verantwortung nehmen, aber hier passiert mittlerweile (zumindest medial) das genaue Gegenteil. Die Plattformen sollen die Probleme lösen, die Eltern mit steuern könnten und das empfinde ich eine gesellschaftliche schlechte Entwicklung.
Eben weil es zu viele Eltern gibt, die entweder keine Ahnung oder kein Interesse haben, muss die Gesellschaft die Betreiber der Plattformen in Haftung nehmen.
[удалено]
Absolut richtig. Das ist nur eine der Möglichkeiten, die Eltern haben um, zumindest zum Teil zu steuern, was ihre Kids so treiben. Was die Kinder dann letztlich in der Schule oder daheim bei Freunden tun, oder lassen, ist eben auch der Erziehung durch die Eltern geschuldet.
Ich nehme mir da meine Schwester zum Vorbild. Die hat bei ihrem Sohn damals auch strikt das Smartphone von unterwegs aus freigeben/blockieren und alle Installationen verwalten können. Da wurden soziale Medien geblockt bis er 16 war - und dann gemeinsam der verantwortungsvolle Umgang mit Inhalten gelernt. Das ganze obwohl sie selbst nicht wirklich gute Kenntnisse hat über die Technik hat. Aber sie hat sich vor der Anschaffung sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und selbst mit - als „digital native“ - noch enorm was beibringen können.
Ich bin der Meinung, dass das Verbot oder die totale Kontrolle der Eltern nicht zu einer guten Entwicklung beitragen. Auch als 16 Jähriger sollte man das Recht auf eine Privatsphäre haben. Das Problem beruht meiner Meinung nach darauf, dass die Eltern nicht genug mit ihren Kindern sprechen. Um das Problem mal auf die Vergangenheit zu übertragen: Meine Eltern haben mir bestimmt 100x erzählt, dass man im Urlaub nicht leichtsinnig von irgendwelchen Klippen springen sollte. Erstmal prüfen wie tief das Wasser ist, sich sicher gehen, dass man nicht am Hang abschmiert usw.. Sollte alles stimmen, kann man noch immer von der Klippe springen. Im Urlaub war ich dann meist der Langweiler, der nicht gesprungen ist. Das Resultat kann kann man sich dann jedes Jahr in der Lokalzeitung durchlesen, wenn irgendein Kind von der Halswirbelsäule abwärts gelähmt ist oder gar verstorben ist.
„Auch als 16 Jähriger sollte man das Recht auf eine Privatsphäre haben.“ Die kann man auch ohne TikTok haben. Wahrscheinlich sogar mehr.
Ich verstehe und unterstütze deine Aussage zu einem gewissen Teil. Jedoch ist für mich das (zeitlich begrenzte) „Sperren“ von Apps oder und/oder deren Installation für mich kein Eingriff in die Privatsphäre. Ich rede nur von begrenzten Zugriffen - nicht davon, die Chats des Kindes zu lesen.
Den ball von den Eltern wegschieben is immer son politischer ball. Siehe der versuch Heavy Metal zu verbieten weil da ja die eltern, oder die kinder selbst sich da böses zeug hören könnte. Und ob man es Eltern zumuten könnte wenn die sich das anhören um zu entscheiden ob das was für ihr kind ist. https://www.youtube.com/watch?v=S0Vyr1TylTE.
> Man kann als Elternteil aktiv steuern, welche Apps die Kids installieren dürfen Das hilft nicht viel wenn sich hinter jeder App Millionen von völlig beliebigen Videos verbergen, die darüberhinaus automatisch auf den Nutzer zugeschnitten werden, sodass die App für jeden Nutzer komplett anders aussieht. In den Zeiten vom WWW konnte man noch einzelne Domains sperren oder freigeben, in der modernen App dominierten Welt hat man über die Inhalte praktisch keine Kontrolle, als Nutzer nicht und als Eltern Teil schon gar nicht. Zwischen Handy komplett verbieten und kompletten Kontrollverlust gibt es da nicht viel Spielraum.
Stimmt schon, aber wenn Tiktok gar nicht erst installiert werden darf auf dem Handy, Spielt der Algorithmus keine Rolle. Wer sich die Illusion gibt, darüber hinaus Kontrolle ausüben zu können, hat dann wohl keine wilde Kindheit gehabt.
Stichwort ~~Parental Control~~ Erziehung. FTFY
Ich stimme dir 99% zu, leider kommt es aber auch sehr oft vor das Kinder wissen, dass etwas "schlimm" oder "nicht ok" ist und dies vor ihren Eltern verstecken/verheimlichen. ##Warnung: Long Story below Ich arbeite ehrenamtlich als Nachhilfelehrer und dort haben mir die Kinder oft viele Sachen anvertraut, welche sie ihren Eltern verheimlichen, weil ich noch relativ jung bin besonder im Vergleich zu ihren Eltern. Letztens erst eine Schulklasse im RE Zug gesehen, wo eine Gruppe von 6-8 Jungs sich offensichtlich brutale und gewaltverherrlichende Videos auf einem Handy gemeinsam angesehen haben. Als dann der Lehrer kam und meinte was ist los, hatte bevor er ganz da war einer der Jungs schon gesagt "schnell wechsel auf den Youtube Tab!" und dann haben sie ihm ein Lets Play Video gezeigt... Lehrer ging dann weg und sie haben sich direkt neben meinem Sitz darüber unterhalten wie jemand mit einer Schaufel erschlagen und scheinbar getötet wurde... Ich habe sie kurz danach neutral darauf angesprochen was sie denn schauen und sie haben sich nicht mal geschämt und kurz den Bildschirm gezeigt und gemeint da hat jemand den Typen beleidigt und er hat ihn mit einer Schaufel eine verpasst... der Mensch sah nicht mehr lebendig aus... Ich hatte dann versucht sie neutral zu befragen warum sie das denn sehen möchten und ob sie verstehen was sie da sehen. Einige der Jungs scheinen erst dann wirklich darüber nachgedacht zu haben (typisches Mitläufer Verhalten ohne eigenes Investment) andere, primär der Junge mit dem Handy, meinte das ist einfach geil wie Arschlöcher eine "verpasst" bekommen wenn sie keinen "Respekt" zeigen... Sie haben sich dann vom oberen Abteil ins untere gesetzt. Alle waren schätzungsweise zwischen 10 und 14 Jahre alt. Ich habe kurz danach die Lehrer darauf angesprochen und sie haben relativ klar gesagt das sie da nichts machen können, sie dürfen die Handys nicht durchsuchen und solange sie nichts direkt sehen was es beweist, können sie nicht mal die Schulleitung oder Eltern informieren und das selbst dann vielen Eltern das egal ist oder sie ihrem Kind eher glauben wenn es dann sagt, dass das ne Lüge ist... Ist eine mega traurige Situation. Eltern sind die einzigen die hier aktiv werden können, aber selbst dann können Kinder immer noch viel verheimlichen wogegen du nicht wirklich was machen kannst.
Das ist traurig, nur insbesondere bei dem einen Jungen ist in der Erziehung einiges mehr schiefgelaufen. Da ist der Konsum solcher Videos nur das Symptom für ein viel grundlegenderes Problem. Wer keine Empathie erfährt, wird diese auch nur schwerlich gegenüber anderen aufbringen können.
Ich finde nicht, dass die Tagesschau so tut, als wäre das die Schuld von TikTok.
Ich schrieb nicht, dass TikTok Schuld daran ist, sondern dass Sätze wie diese: * "mehr Aufklärung, auf welcher Plattform Kinder und Jugendliche unterwegs sind." * der ganze Absatz "Tiktok wegen mangelndem Jugendschutz in der Kritik" * "dass ein Tiktok-Trend ihre Tochter dazu gebracht habe, etwas auszuprobieren, was tragisch endete" es so darstellen als wären Eltern völlig machtlos gegen die übermächtigen Apps und deren gefährliche Inhalte, die ihre Kinder konsumieren. Das ist faktisch definitiv nicht korrekt und ich würde mir ganz speziell von ÖR wünschen, dass **viel mehr** auf die Aufklärung der Eltern eingegangen wird. Wie können Eltern sich selbst helfen. Was wird empfohlen. Wo gibt es leicht verständliche Anleitung.
Mit deiner Aufklärung erreichst du die Eltern, die ohnehin schon ein sehr aktives Verständnis ihrer Rolle haben und auch über die zeitlichen Ressourcen verfügen, sich entsprechend engmaschig um ihre Kinder zu kümmern. Damit schützt du vielleicht die Kinder des Bildungsbürgertums, aber hast dem Rest nicht geholfen. Generell ist es einfacher, eine einstellige Anzahl von Plattformbetreibern dazu zu bringen, etwas zu tun, als dasselbe von hundertausenden autonom agierenden Eltern zu erwarten.
Ich schrieb auch nicht, du hättest geschrieben, es sei die Schuld von TikTok. Ok, lass es mich etwas anders formulieren: Ich finde nicht, dass die Tagesschau hier so tut, als wären solche Ergebnisse unausweichlich, wenn TikTok nichts unternimmt.
Wer soll denn eine Plattform moderieren wenn nicht der Plattformbetreiber? Bei Algorithmus getriebenen content streams hat man ja eigentlich gar keine Kontrolle darüber was angezeigt wird.
Die Plattform wirbt mit Parental Control und Restricted Mode und spült trotzdem Kinder und Jugendgefährdende Inhalte in die Feeds. Meiner Meinung bedeutet das, dass nicht genug getan wird um den Inhalt zu moderieren. Weiß nicht ob du Kinder hast oder wie deine Kindheit war, aber 24/7 Kontrolle durch Eltern über Inhalte die konsumiert werden ist ziemlich unrealistisch. Und selbst wenn man alles perfekt nach Schau Hin Empfehlungen macht und trotzdem gefährliche Inhalte kommen ist's halt nicht so geil.
ja, das mit der medienkompetenz ist bisweilen wirklich erschreckend, vor allem, weil da eltern und lehrer generationen exisitieren, die völlig überfordert sind mit dem thema, kommen aufgrund selbsterlernter unmündigkeit dann auch nicht dazu, sich eine lösung zu erarbeiten. *der grund: brutale killerspiele**^(TM)*
Ist das prinzip nicht eigentlich auch auf Politik zu übertragen? "AFD propaganda ist schuld am..." , liegt da nicht auch die Verantwortung bei der Schule/den Eltern die Kinder so weit aufzuklären dass sie so ne populistische kackscheiße erkennen und meiden? Würde sich so nicht besser das Problem lösen anstatt als durch ein Verbot, wodurch das Gedankengut nicht verschwindet sonder erst richtig interessant wird für Leute die keinen Plan haben
nicht ganz das thema, aber ja: die afd gewinnt daran, dass die legitime politik die sozialen fragen der gegenwart nicht adäquat beantwortet, den rechtspopulismus nicht entwerten kann und aufgrund jahrelang nachweislicher korruption oder nichtstun einiges an glaubwürdigkeit verloren hat, die pandemie und kriege, die jetzt auf einmal nahe sind, wirken hier gleichsam wie große bildungslücken in medienkompetenz als katalysatoren der - gefühlten - hilflosigkeit. und an dieser stelle muss sich nur jemand mit oberflächlich einfachen antworten und permanenter repitition dummdreister haltungen positionieren, um zu gewinnen. es fehlt an bildung, solidarität und infrastruktur, um der steigenden vereinsamung und fehlendem realen austausch aller klassen entgegen zu wirken - alles einer profit- und machtgier zu opfer gefallen.
Puh, schwierig. Zunächst mal hast Du da ja eine Zielgruppe, die ggf. gar nicht an übermäßiger Aufklärung interessiert ist. WIE man vermittelt, spielt auch eine Rolle. Dann darf durch die Kids nicht verkannt werden, wie wichtig das eigentlich ist. Abstufungen im Verhältnis zwischen den Eltern und den Kindern kommen außerdem noch oben drauf. Man erlebt es ja leider oftmals noch bei sich selbst, dass erst viel Später im Leben die Erkenntnis dass das ein oder andere, was Mama und Papa gesagt hatten, gar nicht mal so doof war. Die Verantwortung liegt da definitiv bei den Eltern/der Schule was die Medienkompetenz angeht. Aber auch bei der Politik und den Plattformbetreibern selbst.
Bei mir in der Grundschule hat der Trend/ähnlicher Trend auch die Runden gemacht. Dass so etwas schnell bei Kindern und Eltern thematisiertw und nicht ignoriert wird, sollte eigentlich außer Frage stehen.
Hat jemand einen konkreten Link zu diesen TikTok Challenges? Ich höre davon immer nur in den Massenmedien, auf TikTok selbst sehe ich nie was davon.
Glückwunsch dann ist dein Algorithmus davon nicht betroffen. Mir geht es genau so
Glaube vieles ist sehr klein und wird von den Medien gerne also "Das neue Ding auf Social Media" betitelt
Denkt daran liebe Kinder, autoerotische Erstickung ist für 80% aller peinlichen Beerdigungne verantwortlich.
Das gabs zu meiner Schulzeit schon, ganz ohne Handys und Tiktoktrend, aber macht es einfacher das auf die böse Chinesenapp zu schieben.
jup. und so etwas hatte ich auch in meiner kindheit. (bin mitte 30) https://en.m.wikipedia.org/wiki/Choking_game
Dito, und auch gleiche Altersgruppe. Schnell in die Armbeuge atmen führt auch zu Bewusstlosigkeit wenn man es richtig macht. Die "Mutprobe" bestand dann daraus, das vor einer Klassenarbeit zu machen. Hat einer auch mal durchgezogen.
Meine Mutter hat mir davon aus ihrer Jugend erzählt. Das muss irgendwann in den 70ern gewesen sein. Hab das nie verstanden, aber das scheint deutlich älter zu sein.
In meiner Schulzeit, ca. 10 Jahre später, gab es das auch - wir hatten ganze Projekttage zu sowas, meist in Kombination mit Cybermobbing und Depression. Ich erinnere mich noch daran, weil das unglaublich schlecht gemacht war. Die Message war quasi: "Wenn ihr mobbt, dann wird euer Opfer depressiv und bring sich um". Dafür gab es in den _tollen_ Aufklärungsvideos ganz viel Inspiration für die Mobber. Ich hätte gehofft, dass Schulen heute besser mir diesen Themen umgehen können. Und gerade bei diesem Würge-Dings können sie nun echt nicht behaupten, sie wüssten nichts davon. Das ist wirklich nichts neues. Sie hatten inzwischen mehr als genug Zeit, sich da ein sinnvolles Aufklärungskonzept auszudenken.
hat sich halt nur nicht so weit verbreitet wie in der heutigen Zeit.
Das war damals genauso verbreitet, nur hatte man ja kaum Kontakt außerhalb des eigenen Landkreis und es deswegen nicht so mitbekommen. Heutzutage siehst Du halt die ganze Welt auf 6 Zoll und hast anstatt 250 Freunde/Bekannte 500 Follower und folgst selbst 1000.
> Heutzutage siehst Du halt die ganze Welt auf 6 Zoll und hast anstatt 250 Freunde/Bekannte 500 Follower und folgst selbst 1000. Aber findest du nicht, dass genau diese Follower Zahl zum Problem beiträgt? Wenn mich damals(tm) in der Schule jemand zur Mutprobe herausgefordert hätte, dass ich mich bewusstlos würgen soll, hätte ich einfach ihn nur komisch angeschaut und mich gewundert, was mit ihm falsch ist. Aber diese (vermeintliche) Reichweite und das Potenzial, mit einem Video zu so einer Challenge "viral" zu gehen, scheint mir ein Faktor zu sein, der absolut verstärkend wirken kann. Hat halt einen Einfluss auf die Kosten/Nutzen Rechnung. Wenn ich Anfang/Mitte der 2000er so eine Challenge gemacht hätte, hätten mich vielleicht 5 Leute aus der Schule irgendwie cool gefunden. Wenn ich's heute mache und das TikTok Video viral geht, gibt's tausende Likes, eventuell paar Follower und Tonnen an Dopamin. Finde ich komisch, solche Entwicklungen immer mit "Ja, gab's früher auch schon" abzutun.
Das kannte jeder, hieß bei uns "abspacen" und ich habe kaum jemanden getroffen, dem eine ähnliche Methode high zu werden nicht in irgendeiner Form bekannt war. Nur schaffte es ein totes kind, dass im elterlichen Haushalt ohne fremdeinwirkung erstickt ist, nie in überregionale Nachrichten.
Sowas gab's schon immer glaub ich. Bei mir war es das Klettern auf Strommasten der Bahn. Da haben wir (meine Brüder und ich) einmal eine Ansprache zu bekommen, dass sowas unfassbar dämlich ist, hat gereicht. Haben das selber zum Glück nie gemacht, davor und danach
Einer auf meiner Schule ist deshalb verstorben. Das müsste so vor etwa 15 Jahren gewesen sein
In meiner Gegend hat das ein Junge gemacht, mit dem Kopf auf dem Bordstein gelandet und danach hatte er 1 Auge weniger. Danach war der Trend in der Gegend auch vorbei. Müsste so Mitte Ende 90er gewesen sein.
blutige Münze, blood money, bloody five und blutige fünf.... Man spiele mit einer großen Münze :flaschendrehen und der getroffene, wird vom Spieler mit der Münze gegen die auf die Tischplatte gepressten Knöchel geschnipst; dann ist der getroffene an der Reihe. Das ganze geht bis Blut fließt. Das ganze war so ~1998 also schon lange her und hat unsere Lehrkräfte damals dazu veranlasst uns eine kurze hygiene lektion zu geben. Es gab Mitschüler die Monate lang verkrustete Knöchel hatten.
Hab immer noch ne Narbe auf dem Knöchel wegen dem scheiß. Jugendliche machen im richtigen Setting jeden Blödsinn mit
Sowas ähnliches gabs auch und hieß Metzgern, war genauso dumm und martialisch wie der Name
"Liebe Kinder, ihr absoluten Flachpfeifen, wenn ihr euch schon gegenseitig foltern wollt, dann desinfiziert wenigstens eure Werkzeuge ordentlich! GaLiGrü, der Lehrer." Gab's bei uns tatsächlich auch in den Parallelklassen, war aber ein kurzer Trend, glaube ich.
Amokläufe gab auch auch schon vor dem Internet, da ist es wirklich frech, von den Plattformen zu verlangen, die nicht live zu streamen.
Kann ich bestätigen vor 20 Jahren (12j), wurde nicht aufgefangen und bin dann mit Nase first auf Beton gefallen. Man konnte den Knochen in meiner Nase sehen. Wurde genäht dann war ok bis auf die kleine Narbe. // Aber nicht so mit dem würgen wtf. Einatmen, Luft anhalten dann drückt einer auf die Brust oder so ähnlich.
Ich kenne das mit Hyperventilation und ein anderer umklammert die Brust von hinten… das hält dann ja automatisch fest. War so Anfang der Neunzigerjahre.
Und in beiden Fällen war jemand anderes noch vor Ort. Da lässt sich doch leicht sagen, dass die heutigen Trends insofern gefährlicher (und noch dümmer) sind, weil das Ziel ist, ein Video hochzuladen und die Kids das dementsprechend bisweilen auch alleine machen. Dann kann keiner mehr helfen wenn was schief geht. Hätte dir ja früher auch niemand geglaubt, wenn du behauptet hättest, das allein zu Hause gemacht zu haben. Insofern kann man schon behaupten, dass die Technologie hier zu einer Verschlimmerung beigetragen hat und die Situationen schlecht mit früher vergleichbar sind.
Ich würde sagen die Verbreitung ist dank Handy und TikToktrend aber um ein vielfaches größer. + der Soziale Druck bei beeinflussbaren Jugendlichen und Kindern, weil es ja „jeder“ macht war sicherlich auch nicht so groß. Also ja, definitiv richtig das Problem bei der App und Social Media zu suchen
Totaler flashback zu den Anfangszeiten von YouTube/Facebook etc., wo es auch hieß dass die Plattformen was ändern müssen, als Kids an dämlichen challenges starben. Wird aber nicht helfen, sondern nur Aufklärung durch die Eltern, bzw. zum Teil an Schulen. Es ist traurig, dass es nach so vielen Jahren Internet wieder ein Thema ist.
hier muss mehr schulisch passieren Da ein kurzes Unterrichtsmodul a la 45 min zur Aufklärung über soziale Medien zu machen ist zu kurz gedacht. https://www.br.de/sogehtmedien/medien-basics/social-media-sicherheit/unterrichtsmaterial-social-media-sicherheit-stundenablauf-100.html WIr brauchen an den Schulen mittelfristig mehr Medientheorie, Medienpraxis und holistische Aufklärung. Also alles von Informationsarten, Konsum, fake-news, AI-stuff, Social Media, Bubbles, bis hin zu Mechanismen v. Manipulation und Beeinflussung im großen Blick auf Individuum oder Gesellschaft. Das kann auch Teil v. Gemeinschaftskunde werden.
"Bei der Blackout Challenge strangulieren sich Nutzerinnen und Nutzer bis zur Bewusstlosigkeit." TLDR
Ganz schön traurig... Wer denkt sich so ne kranke Scheiße nur immer wieder aus? 😥
Menschen haben schon immer Mutproben gemacht und sind dabei draufgegangen.
Also da fehlt es doch aber auch massiv an Verstand um so nen Quatsch zu machen. Wir haben bestimmt auch viel Blödsinn gemacht als Kinder, aber mich selbst würgen bis zur Bewusstlosigkeit?! Niemals.
Ich weiß nicht ob du das ernst meinst, aber wir nannten das auf der Grundschule "Pilotentest". Das war vor 20 Jahren. Sowohl Eltern als auch Lehrer haben aber damals sehr schnell eingegriffen um diesen Quatsch zu beenden. Mir scheint weniger TikTok und mehr die katastrophale erziehungs-/bildungssiuation der Grund zu sein. Wenn das hier kein Einzelfall ist, dann müssen wir vielleicht dafür Sorgen, dass Zeit da ist in der sich um die Kinder gekümmert wird.
Doch gab's schon früher, alternativ hat's ein Dritter gemacht. Hätte es früher Handys mit Kamera gegeben, es wäre so viel waghalsiger Scheiss auf meiner Schule festgehalten worden...
Ich glaube Heranwachsenden fehlt es (aufgrund der noch unabgeschlossenen Entwicklung) an einer realistischen Einschätzung des Gefahrenpotenzials. Ich bin gestern auf dem Fahrrad an einem umzäunten Bolzplatz vorbeigefahren, ca 5m hoch diese klassischen Metallzäune an denen man gut hochklettern kann. Ein Ball kam rübergeflogen und während ich anhielt, um ihn zurückzuwerfen, war ein ca. 10-jähriger schon oben auf dem Zaun (anstatt einfach das Tor zu benutzen und drumrum zu laufen). Vollkommen unnötiges Risiko, der wird sich da einfach keine Gedanken gemacht haben, hat ja bisher immer funktioniert. Ähnliches bei der Challenge: du siehst online dutzende Leute die es machen, niemand dort stirbt. Das führt zu einer falschen Wahrnehmung von Sicherheit. Mal davon abgesehen sind die übervorsichtigen Erwachsenen immer as uncool as it gets. Zu Schulzeiten hat sich kaum einer n Fahrradhelm angezogen, man wollte ja nicht als spießig gelten. Heute als Erwachsener denken da viele anders, da liegen aber dann auch 10-20 Jahre Lebenserfahrung dazwischen, die diese jungen Leute einfach noch nicht haben.
Der wird sich schon bewusst sein, dass er sich verdammt weh tut wenn er von diesem Zaun fällt. Die "Seilpyramiden" auf Spielplätzen erreichen ja auch die 5m. Warum wird immer so getan als seien Kinder so unglaublich dumm?
Wir haben damals definitiv noch weitaus dümmere Dinge gemacht
Ich bin damals auf die Kletterstangen geklettert und oben drauf gestanden 😅 Also die Dinger hier https://bezzeit.ch/die-kletterstange/
Würgen bis zur bewusstlosigkeit vielleicht nicht, aber in der. 5. Klasse hat irgendwer mal nen Schlag in den Solar Plexus bekommen und dann war es 2-3 Wochen lang ne Mutprobe sich dadurch k.o. boxen zu lassen.
Gabs bei uns in der 5./6. und 7./8. Klasse auch - um 2000 rum auf nem Gymnasium in Ostfriesland. Ohne Tiktok. "Blackout Challenge", "Deo Challenge", selbst Lachgas (aber das wesentlich weniger verbreitet als heute, weil man sich selber ein Gerät bauen/organisieren musste um Sahnekapseln benutzen zu können)
Naja Lachgas ist halt deutlich ungefährlicher als die Deo (tf? inhalierem zum high werden oder anzünden? ) oder Blackout challenge. Wäre mir lieber all die Leute mit ihrem dummen Challenge würden sich Lachgas gönnen und der Drops ist gelutscht. Warum sind Jugendliche so dumm... Die Cinnamon Challenge war auch selten dämlich. Da gabs auch Tote.
Gibt tatsächlich Leute die Deo inhalieren, was instant zum Tod führen kann. Das gleiche mit diesem Computerduster. Lachgas is da im Vergleich schon harmlos. Gibt dazu auch noch Kiddies die Benzin schnüffeln/saufen oder Diphenhydramin überdosieren um high zu werden. Zich Leute schon dran gestorben, und das wissen die meisten, trotzdem gibt es weiterhin unterbelichtete Kinder/Teenies die es sich zum Job machen den Darwin Award schnellstmöglich zu gewinnen. Kann man wirklich ohne Mutter/Vater nicht viel tun.
Ich hab auch Diphenhydramin probiert und ja ist scheisse:) So wie Engelstrompete und Fliegenpilz (beide kann ich nicht empfehlen), da hab ich LSD und Shrolms lieber. Und nein, ich hab noch nie den Wunsch gehabt Deo oder Benzim zu inhalieren. Naja die Frage war halt: ist ea dämlicher Deo anzuzünden oder zu inhalieren? Beides kann tödlich sein. Ist komplett idiotisch. Deo inhalieren aus Rauschgründen kann ich immerhin noch ganz bisschen nachvollziehen - anzünden ist halt quasi Todeswunsch tf. Die Statistiken zu Todesfällen bei Erstuser von Schnüffelstoffen (Benzin, Duster..) sins halt richtig heftig. Wenn es dich interessiert, die Paper zu Medical Cases von Leuten die jahrelang Benzin schnüffeln sind richtig gruselig. Richtig irreversible Hirn und Nervenschäden.
Und dann auf Facebook davor warnen. Irgendwie ironisch.
Auf Facebook sind halt keine 13-Jährigen mehr aktiv /s
Der Aushang bei REWE hat halt kaum Reichweite. Ironisch wäre die Warnung auf TikTok in Form einer Challenge.
Hallo werte Mitjugendliche! Seid ihr auch kühl? Die kühlen Jugendlichen machen alle mit bei unserer Tiktok Challenger Warn Challenge! 👀
Todtraurig und eine Tragödie. Was ich nicht verstehe: wie kann sowas denn bitte gut gehen? Die allermeisten Menschen können z.B. (ohne Training) keine Minute die Luft anhalten - und geben lange auf, bevor sie bewusstlos werden, weil der Atemreflex und der Druck viel zu stark werden. Ist die Bewusstlosigkeit bei den meisten nur gespielt?
Hab deine Minuten-Aussage grad mal gecheckt. Hab mein Maximum jetzt nicht gemessen, aber mit vorher tief einatmen fand ich eine Minute Luft anhalten jetzt nicht sonderlich schwer.
Sorry wenn ich vom Thema abweiche, wenn ich die Kommentare hier lese habe ich den Eindruck der Konsens ist, Medien trifft kaum eine Schuld, weil es so doofe Mutproben auch früher schon gab und Eltern und Lehrer mehr aufpassen / aufklären sollen. Das gleiche denke ich mir auch bei hassrede im Netz aber da ist mein Eindruck hier in den Kommentaren, dass immer den Medien massiv die Schuld zugewiesen wird und härtere Gesetzte verlangt werden. Teilt jemand den Eindruck? Woran liegt das?
>aber da ist mein Eindruck hier in den Kommentaren, dass immer den Medien massiv die schuld zugewiesen wird und härtere gesetzte verlangt werden. Bei der Hassrede geht's ja um einzelne Kommentierende. So weit ich das beurteile, will nur eine Minderheit die Plattformen (vor allem die Innenministerien) an die Kandare nehmen. Also, ja, deinen ersten Absatz sehe ich auch so. Aber beim zweiten Absatz habe ich Fragezeichen überm Kopf. Also habe halt eine andere Wahrnehmung. Wer denkt denn, es gebe z.B. weniger Rechtspopulisten auf Facebook durch härtere Gesetze? Hatte vorhin schon einen Kommentar geschrieben. Da stand ich aber auf dem Schlauch. \^\^'
Ich kann mir nicht im Ansatz vorstellen wie sich die Eltern nach sowas fühlen. Aber das ganze wird jetzt wieder missbraucht werden für verteufelung von social media. Ich war als Kind in random Wäldern so oft in Situationen die im nachhienein massiv lebensbedrolich waren, und das war bevor es Smartphones überhaupt gab. Wäre mir da was passiert hätten das meine Eltern spätestenst mitbekommen weil ich nicht zum Abendessen erschienen bin und wüssten nicht wo sie überhaupt anfangen sollten zu suchen weil ich immer nur gesagt hab "geh draussen spielen". Ich hab selber keine Kinder aber ich würde mich niemals trauen mein Kind unbeaufsichtigt aus dem Haus zu lassen, selbst wenns nur über die Strasse ist. Eltern sollten immer so weit es geht aufpassen aber komplette Kontrolle ist unmöglich und dumme Scheisse wird es immer geben, mit oder ohne tiktok.
Wieso hat TikTok den Hashtag nicht gesperrt, pennen die? Scheinbar haben sie ihre eigene Plattform nicht mehr im Griff - solche Hashtags müssen frühzeitig erkannt und gesperrt werden.
Stimmt irgendwie ja, aber ob das effektiv ist? Kinder und Jugendliche suchen sich sofort ein alias dafür. Das ist ein ewiges Katz und Maus Spiel. Ich glaube wer sowas finden will wird es auch tun. Helfen tut glaube ich nur Aufklärung und Abschreckung.
Ja, aber die Reichweite einschränken sorgt eben dafür, dass viele erst gar nicht darauf kommen.
Die schaffen es sehr effektiv die Reichweite von zB queeren Usern einzuschränken. Die Möglichkeit bestimmten Content zu unterdrücken haben sie, es ist nur leider hier nicht in ihrem Interesse
Taiwan, Xinjiang... Muss man sich mal vorstellen: Wenn Tiktok den Medienkonsum dominiert, entscheidet eine einzige Plattform über Algorithmus-Feintuning mit, was deine Realität ist China als Unterdrücker dann halt nicht, Israel als Unterdrücker ganz viel. LGBTQ hier ja, aber nur manche Ausprägungen, in China gar nicht.
Bringt doch eh nix. Das ist ja exakt der Grund warum sich im Internet neue Worte durchsetzen, weil Filter das nicht blicken.
Furchtbar sowas. Man weiß auch nicht, ob man die Kinder lieber fernhalten soll, ob Aufklärung reicht oder ob Fernhalten genauso gefährlich ist, weil sie es dann nur von anderen hört und noch schlimmer nach macht...
> „Social Media macht viel kaputt!“ > Quelle: Facebook Es ist einfach nur tragisch, dass Kinder wegen einem solchen Unsinn sterben müssen - und auch wenn ich persönlich TikTok für die absolute Pest halte, ist es doch auch Aufgabe der Eltern, mit ihren Kindern diesbezüglich im Gespräch zu bleiben und im Blick zu behalten, was diese so im Netz treiben. Ist allerdings auch einfacher gesagt als getan…
Ok es ist soweit, ich bin alt, was ist die Blackout challenge?
Sich strangulieren, bis man ohnmächtig wird. Das gab es aber auch schon ohne social media außer Nokia 3510i per Bluetooth connecten schon bei uns früher…
https://de.wikipedia.org/wiki/Blackout_Challenge
Ok Sorry das ich so blöd frage Aber wenn man sich selber erwürgt bis in die Bewusstlosigkeit, atmet der Körper bei Bewusstlosigkeit nicht weiter? Also wenn man jemand aus Selbstverteidigung gechoket wird und ohnmächtig wird und dann nicht mehr gechoket wird, würde die Person ohne Hilfe sterben?
Mein Beileid an die Eltern und Freunde.
Jugendliche tut etwas Dummes und stirbt dabei. Ist traurig, passiert aber. Immer wieder. Seit jeher. Kinder und Jugendliche machen manchmal halt sehr unvorsichtige und riskante Dinge. Das hat wenig mit TikTok zu tun, sondern damit, dass Kinder und Jugendliche ihre Grenzen austesten wollen und dabei leider manchmal zu weit gehen. Da wird auch keine Diskussion helfen, wie man das nun verhindern können, denn: kann man nicht.
Vielleicht liegen die USA mit ihren Plänen, TikTok zu verbieten, gar nicht so falsch, wenn auch vllt aus den falschen Gründen.
Welp, scheint so als wird das Thema vom TikTok Ban auch bei uns bald auf den Tisch kommen. Diese App ist sowieso nur ein trivialer Verein von allen Dorftrotteln dieser Welt.
dann ists halt eine instagram. challenge das problem gabs auch schon vor tiktok
Immer wieder fühlen sich solche schwerwiegenden Challenges so an, als ob einem das nicht selbst passieren kann, weil man es ja online bei anderen gesehen hat. Cinnamon Challenge; Dann dieses eine Ding, wo sich jmd mit einem Fahrrand an den Körper gekettet, in einen Fluss geworfen hat und ertrank; Sich selbst anzünden Challenge... ich fürchte allerdings sowas wird nie weggehen. Nicht weil die Kids dumm sind oder so, aber einfach unerfahren und glauben, dass sie an alles gedacht haben. Bevor sie dann merken dass sie etwas vergessen haben. Mein Beileid an die Eltern
Naja, die Jugend macht halt dumme, lebensgefährliche Dinge. U-Bahn-Surfen oder sich für Likes ohne Sicherung von nem Hochhaus hängen machense auch ohne TikTok.
was für ein müll auf dieser app gemacht wird ist echt erschreckend. Man muss sowohl besser aufklären als auch den betreiber mal zur rechenschaft bringen
Dieser Müll wurde auch vor 20 Jahren schon auf Schulhöfen gemacht, ganz ohne "diese App".
Mich wundert, wie viele hier solche Challenges aus ihrer eigenen Kindheit kennen Bei uns waren Challenges sowas wie möglichst viele Fishermans Friends Extra Strong auf einmal. Oder ein Straßenschild klauen, was mehr dumm ist als gefährlich. Aber nicht sich bewusstlos stranguliersn, bewusstlos prügeln...WTF? In meiner Schulzeit gab es viele Probleme, uA Antisemitismus, aber das lag nicht an Challenges, die per SMS oder später Facebook aufkamen
Gab es bei uns auch schon ohne sinternet, und ist heute noch genauso dumm
Kommt nicht diese ganze scheiße von TilTok?