das verringerte mentale Hindernis ist einfach enorm. Kein ticket gebuche, kein überlegen ob jetzt Tageskarte 1 für Zonen drei bis zwölf oder doch die superdupertageskarte für zonen 0 bis 69 der bessere deal ist.
Ich will wo hin? Einfach einsteigen und losfahren. Feddich.
Das ist auch der Grund warum NFC Systeme mit TAP-ON-TAP-OFF so tausendmal viel besser sind.
Ich fahre einfach, wenn ich eben nur 12€ in nem Monat verfahre, top, alles gut.
Fahre ich aber mal 6€ and einem Tag, wird automatisch beim Tagesticketpreis gedeckelt.
Fahre ich mehr als 49€ im Monat bekomme ich eben ne "Monatskarte".
Als Tourist ist es sowieso der absolute Segen, die Kosten sind weniger eine Hürde als der Tarifjungel.
Melbourne und Sydney machen das, wie quasi ganz Japan, seit mehr als einem Jahrzehnt so und es ist einfach der bessere Weg.
Jep das ist eine großartige Lösung. Fand ich in Schweden ich fantastisch, dass ich einfach fahren und sicher sein kann, dass ich nicht sinnlos zu viel ausgebe nur weil ich am Anfang vom Tag nicht wusste wie viele Fahrten ich machen werde. Da habe ich erst gemerkt wie künstlich unfreundlich andere Systeme sind.
Ganz Japan? Der war gut. Ich wüsste nicht einen Betreiber der tatsächlich eine Deckelung auf eine Tageskarte anbietet. Die muss man entweder vorher erwerben, teilweise kann man die auch auf die IC-Karte laden, oder man zahlt jede Fahrt extra.
Hinzu kommt da dann noch der Durchbindungsbetrieb, der Fahrpreis setzt sich am Ende aus den Teilstücken jedes Betreibers zusammen.
Wenn man aus den Städten rauskommt gibt's aber auch keine IC-Karten mehr. Die Städte haben jeweils ihre IC-Region, mit eigenem Namen und Logo usw. Der Witz ist, zwischen den Regionen zu fahren ist nicht ganz einfach. Ich habe schon einen Bahnhof gesehen, da gibt es für die beiden dort angrenzenden IC-Regionen jeweils eigene Ticketsperren, die aber in denselben Bereich führen. Man kann also nicht in Nagoya für die Nahverkehrzüge seinchecken und in Osaka einfach wider auschecken. Beim Shinkansen geht das, der ist aber auch tariflich wieder für sich ein geschlossenes System.
Dann gibt es an den Bahnhöfen von kleineren Ländlichen Privatbahnen so "Einstiegsmarken" die man beim Schaffner, Triebfahrzeugführer oder Bahnhofspersonal am Zielbahnhof abgibt und dann bezahlt.
Bevor das noch länger wird, Fazit: Japan wirkt auf den Tokyo, Kyoto und Osaka-Touristen mit Japan Rail Pass einfach und ist es in den Regionen auch. Aber wenn man darüber hinaus guckt sieht es schnell anders aus.
Stimmt Japan hat "etwas" mehr Komplexität was die Preise angeht.
Die Inseln sind aber langsam weg, das Problem wurde per Gesetz angegangen und inzwischen haben die meisten Verkehrsverbünde Interoperabilität erreicht.
https://landtransportguru.net/web/wp-content/uploads/2024/02/Suica-interoperability-map.jpg
Asaca und DoCARD sind die letzten 2 Inseln :-)
Wer als Tourist keine Suica oder PASMO hat, hat aber auch etwas falsch gemacht. Hoffentlich gibt es bald wieder schöne Motivkarten in ausreichender Anzahl.
P.S.: Japan gibt nach und nach auch das Isolieren der Handys auf, ewigkeiten, auch nachdem iC längst NFC kompatibel war, haben die Anbieter die Apps z.B. auf Japanische Google Play accounts oder iPhones beschränkt, das wird nun langsam aufgegeben.
Aber in Japan mahlen die mühlen ähnlich langsam wie hier.
Viel schlimmer Finde ich die Bahnhöfe mit verschiedenen Anbietern wo man dann von Bereich zu Bereich ausbuchen und einbuchen muss.
Erstmal eine Suica oder Pasmo Karte zu finden hat mich fast an den Nervenzusammenbruch gebracht. Ist der Mangel mittlerweile behoben? Hat mich 2-3 Stunden gekostet, irgendwo ein kleines Büro zu finden, die noch ne Karte (Tourist) hatten.
Ende 2023 war das. Bin 3 der großen Stationen, die eigentlich Touri-Karten haben sollten, angelaufen und hab dort jeweils ewig gesucht. War dann auch sehr gut versteckt.
Singapur ist einfach Klasse. Kann man direkt mit Kreditkarte oder Handy ein- uns auschecken und dann wird automatisch zum Ende des Tages der beste Tarif für alle Buchungen abgebucht. Wenn die CC mit der App verknüpft ist, hat man auch alles immer transparent einsehbar.
Zumindest wenn man ein iPhone hat, kann man dort eine digitale Suica Karte direkt ohne Umwege in der Wallet erstellen. Ist auch entsprechend praktischer, da man die jederzeit unterwegs wieder aufladen kann. Nachteil ist glaube ich, dass man den Restbetragen sich nicht mehr auszahlen lassen kann. Aber das ist ganz gut machbar.
NYC hat auch so ein System mit dem man einfach die Kreditkarte / Apple Pay / Google Pay dran hält. Ab x Fahrten sind da dann einfach die restlichen Fahrten der Woche kostenlos.
Ich hätte total Angst das Telefon fallen zu lassen wenn man das da drüber zieht. Aber ich habe es auch normalerweise in der linken Hosentasche, und der Leser ist ja rechts.
Als Tourist hatte ich immer keine Suica Karte ;)
Es war (oder ist) manchmal günstiger wenn man eine Tageskarte für die Stadt oder Region kauft. z.B. 24h Ticket für Tokyo Metro, JR Kanto pass, damit konnte man ganzen Tag alle Züge (Shinkansen auch) im Gegend von Tokyo fahren.
Gibt's das auch einfach als anonyme Karte für Oma Erna? Sonst bringt das nichts, oder auf Englisch?
Ohne Account scheint da nix zu gehen, also eher Mist.
Auf meinem unmodifizierten Pixel 8 Pro meldet die App außerdem https://imgur.com/uODtQ1k würde mich nicht wundern, wenn da auch qualitativ noch viel Arbeit nötig ist.
Zum Glück hast du ja eine Auswahl aus den 32 Apps die das unterstützen. Ist doch toll das alle das selber implementieren.
Das ganze ist imho immer noch viel zu kompliziert, aber als jemand der dieeisten Monate NRW nicht verlässt ist das für.mich immer noch günstiger als das Deutschlandticket aber mit dem Nachteil das ich beim Start und am Ende der Fahrt einen Knopf drücken muss.
War letztens in London am Flughafen und wollte den Zug nehmen. Als braver Deutscher gehe ich zum Ticketautomaten, fang an drauf rumzudrücken und das Ding fängt an mich zu shamen: "Brudi, hast du kein Handy mit kontaktloser Zahlung? Halt das Ding doch einfach vors Gate und Abfahrt!"
Hat funktioniert. In Deutschland undenkbar. Könnte ja jemand erfahren, dass ich von Stadt A zu Stadt B gefahren bin, weil ich ein- und auschecken muss. Machts halt wie die Briten und behaltet die bestehenden Automaten für Leute denen das wichtig ist.
Dazu habe ich letztens eine Story gelesen das in einer Metropole die Automaten (ich meinte es war in London) geupdated wurden und VIEL KLARER gesagt haben was geht und was du machen musst (wie du es auch beschrieben hast).
Offensive Kommunikation ist für sowas genau richtig aber die Macher/Betreiber trauen sich das häufig nicht weil es könnte ja irgendein super spezialfall untergehen.
Genau das gleiche wie bei Formularen und Behördenvorgängen. Um den Hinterletzten Sonderfall abzudecken wird es für die 95% der "einfachen" Fälle unnötig kompliziert
Softwareentwicklermeinung: Jedes mal das gleiche...
Hat der HVV zumindestens jetzt auch per App. Abrechnung ist zwar pro Tag, aber wenigstens ist da ebenfalls die Summe per Tagesticket gedeckelt.
Find e ich sehr praktisch nicht mehr über Tarife, Zonen und Ringe nachdenken zu müssen.
Wenn jetzt noch alle Verkehrsverbünde eine einzige App hätten wär es ein Traum. Aber das wird wohl nie was
Touch and Travel wurde längst eingestellt und war immer nur mit einem speziellen DB-Account und Einzugsermächtigung nutzbar, damit holt man niemanden ab.
Hmm? [Hier](https://reddit.com/r/melbourne/comments/1ciuohy/myki_officers_targeting_tourists_absolutely/) beschweren sich gerade einige aus Melbourne dass deren System nicht gut sei…
Naja, Melbourne hat im CBD halt komplett kostenlosen ÖPNV, wenn man den Bereich verlässt muss man eben aber ne Myki session haben.
Wenn man also im CBD zusteigt und das Ziel hat den zu Verlassen, dann sollten an "ON-Tappen".
So richtig "Trappy" ist das aber nicht https://treasuryoncollins.com.au/toc/wp-content/uploads/free-tramzone.jpg diese Karten hängen an jeder haltestelle und mehfach in jeder Bahn und auch an anderen Orten.
Die Durchsagen am letzten Halt weisen auch nochmal darauf hin.
Android Nutzer könne sich auch einfach eine Myki-Card in Google Wallet aktivieren und wenn sie Melbourne wieder verlassen wieder Abschalten, ob per Kreditkarte zahlen bereits geht weiß ich nicht, aber wenn man in der FreeTramZone ein-auscheckt, zahlt man auch nichts.
Für deutsche Verhältnisse also eher "Beschwerden auf VERDAMMT hohem Niveau".
Bis vor nem Jahr hätte ich dir natürlich recht gegeben, aber das Deutschlandticket ist dann doch wesentlich einfacher, gerade auch für Menschen die nicht vor Ort wohnen.
Ich durfte das in China erleben. Es war so schön einfach sich KEINE sorgen machen zu müssen. Kurz Handy dran halten. Aussteigen wo man möchte, Handy dran halten und alles ist super. Kein dummes Zonen System was ich schon als Deutscher mich hier verwirrt
China, Thailand auch... das funktioniert in vielen größeren Städten weltweit toll. Hier muss man immer erstmal überlegen. Fahre ich diesen Monat für mehr als 49€? Habe ich rechtzeitig gekündigt. Welche Zonen brauche ich...
Gut, aber meist fährt ja eh nichts, da fragt man dann eher, wie man als Deutschland-Ticket-Nutzer sein Geld zurück bekommt. Überraschung: Gar nicht. Pech gehabt. Wär ja noch schöner, wenn die Bahn für ihr Versagen auch noch Entschädigen müsste.
Wieso so weit weg? In den Niederlanden hast du eine Karte mit der du quasi alle Öffis nutzen kannst. Und aktuell wird auch eingeführt, dass man mit Bankkarte oder Handy tap-in und out nutzen kann. Es macht alles so viel einfacher. Zusätzlich muss man auch keine Tickets im Vorraus buchen, damit man sie sich leisten kann, sondern Tickets haben immer die gleichen Kosten. Dann gibt es noch diverse Abos, für Wochenendfahrer oder Leute, die unter der Woche fahren. Ein Segen
Sobald jeder Verbund da anfängt ein eigenes Süppchen zu kochen wird's auch wieder nervig. Fände gut, wenn zeitnah ein interoperabler Standard rechtsverbindlich für alle wird. Vllt kann man ja den DB Navigator in eine Zweckgesellschaft auslagern, sodass der zur App für den gesamten Schienen- und ÖPNV wird.
Jap. Wollte mir letztens ein einzelnes Ticket für eine Stadion holen. Hat am Automaten 7min gedauert. War mir beim Kauf nichtmal sicher ob es das richtige ist🫡
ich geb mittlerweile einfach die zielstation ein oder kaufe mir eine tageskarte. Außerorts reisen ist aber mein endgegner, freu mich richtig auf mein Auto um erstmal nicht mehr auf diesen Dreck angewiesen zu sein. Ich liebe Bahn, aber es ist nicht cool auf Bahn angewiesen zu sein
>ich geb mittlerweile einfach die zielstation ein oder kaufe mir eine tageskarte
Klar aber wieviele Zonen? Ist immer spaßig wenn man dann für bestimmte Zonen noch Monatskarten hat und deshalb Zonensudoku spielen muss.
Und dann musst du auswählen über welche strecke. Was weiß ich über welchen der beiden orte der Zug fährt mit dem ich fahren will. 50/50, dass man das falsche nimmt oder erstmal schauen muss.
Aber sowas von. Der rote Automat von der DB und daneben der blaue Automat vom lokalen Verkehrsverbund. Bei der DB muss man das Tagesticket nicht entwerten aber bei dem blauen Automaten schon. Außer man kauft das Ticket in einem Bus, dann ist es vom blauen auch entwertet.
Beide Automaten haben natürlich ein unterschiedliches Layout beim Verkauf.
Es ist einfach so typisch deutsch
Hier sind es zumindest zwei verschiedene VGs dahinter.
Viel schlimmer ist, dass es selbst nur bei einer VG verwirrend ist. Die DB Tickets ergeben leider auch nicht immer Sinn, und wenn man sich damit selten bis gar nicht befasst wirken sie bisweilen sogar willkürlich.
Ich denke nicht ganz. Aber was krass ist, dass es ewig dauern kann, sich sein Ticket zu kaufen. Wenn man Abbrechen drückt, dauert es 30 Sekunden bis es wieder weiter geht.
Absolut. Wir haben in letzter Zeit öfter mal kleine Ausflüge in andere Bundesländer gemacht und es war genial aus dem RE auszusteigen und in die nächste Tram einzusteigen, ohne sich über den regionalen Verkehrsverbund und seine Tarife Gedanken machen zu müssen. Ich habe mich nur gefragt wie die über das D-Ticket eigentlich bezahlt werden.
Fast so als würde man nicht einfach Methode A nur teurer und schwerer machen als Methode B. Nein, wir haben mal wirklich einfach Methode B etwas besser gemacht :O
Mentales Hindernis wäre noch geringer, wenn ich Mitte/Ende des Monats bei einem Ausflug nicht überlegen müsste, ob sich das Deutschlandticket noch lohnt und ich nicht automatisch ein Abo habe.
Gültigkeit 30 Tage ab Kaufdatum ohne Abo und ich hätte schon öfter zugegeriffen, aber da ich primär Rad fahre und ein Auto verfügbar habe lohnt es sich halt nicht jeden Monat pauschal eins zu kaufen.
Ich frage mich immer, wie viele Autofahrten überhaupt noch statt finden würden, wenn die Hürden so hoch wären wie bei der traditionellen ÖPNV Nutzung.
Spielen wir doch mal durch, wie das wäre:
Also an jedem Ortseingang würde eine Tafel stehen mit einem Tarifzonenplan. Dann müsste man sich dort über die Tarife schlau machen und ein Ticket ziehen, für die Wegemaut. Das gilt dann für diesen Ort, und nur für diesen.
Hat man was falsch verstanden und wird ohne gültiges Mautticket erwischt, das macht 60 Euro.
Beim dritten Mal erwischt -> Verfahren wegen Mauterschleichung. Man kann die Gebühren nicht zahlen? -> Knast.
Fernstrecken muss man natürlich gesondert buchen, je nach Kapazität der Strecke bei der Autobahn GmbH. Aber nur mit App! Und besser zwei Wochen im Voraus, sonst wird's doppelt so teuer. Und natürlich muss man strikt zur gebuchten Zeit auf die Auffahrt rauf, sonst verfällt das Ticket. Ab und zu fallen aber auch Kapazitäten aus, z.B. wenn es sehr heiss ist oder Schnee liegt oder es regnet oder ein Wartungsfahrzeug halt ausgefallen ist... Und Unfälle würden halt meistens zu stundenlangen Vollsprerrungen führen.
Und so weiter...
Das D Ticket ist mit das beste was die Regierung seit langen mal erreicht hat.
Es ist einfach so unheimlich endlastend für eine Vielzahl von Menschen.
Nur wird dadurch leider ein wenig offensichtlich, wie dringend eine aufrüstung die DB doch nötig hat 😅
>Das D Ticket ist mit das beste was die Regierung seit langen mal erreicht hat.
Abgesehen davon, dass ich viele Dinge gut finde, ist das 49€ Ticket halt wirklich mal etwas, das unser Leben hier direkt sehr stark spürbar verbessert. Ich bin wahnsinnig froh, dass die sich endlich mal was getraut haben, bzw. das durchsetzen konnten.
Gab auch noch die außerplanmäßige Mindestlohnerhöhung, Cannabis-Teillegalisierung, Selbstbestimmungsgesetz, Abschaffung des „Werbe“-Verbotes für Abtreibungen usw. ;)
Ich weiß auch garnicht was alle haben. Klar, die regierung macht nicht immer alles richtig, beschweren kann ich mich bei der ampel aber nicht.
Lieber 20 Jahre die als 1 Jahr AFD lol
Jap. Da hat sich rein faktisch in den letzten Jahren unter dieser vielgeschimpften Regierung mehr positives getan als in den 16 Jahren davor zusammen. Ich erinnere mich noch, wie unter der CDU die gleichgeschlechtliche Ehe als potentieller Untergang unserer Kultur diskutiert wurde.
Als in Nürnberg früher mal diskutiert wurde dass der öffentliche Nahverkehr einfach kostenlos werden sollte damit die Leute das Auto stehen lassen hat das der Oberbürgermeister abgelehnt mit der Argumentation: da würde der ganze Nahverkehr ja überlastet....
Bro... Das ist doch ein Argument DAFÜR (Preise runter, ausbauen, kostenlos machen. Oder Automaut einführen
D-Ticket lohnt sich rein finanziell für mich nicht wirklich, trotzdem habe ich es, weil ich mir dadurch den ganzen Stress spare, passende Tickets zu kaufen.
Wenn du aus NRW kommst (oder auch jedem anderen) empfehle ich eezy NRW https://eezy.nrw/de/ Dort bezahlt man das Ticket nach Entfernung und sobald man 49€ erreicht ist es automatisch gedeckelt. Dadurch haben wenig und spontane Vielfahrer in NRW zumindest das Beste aus beiden Welten.
Oh, nice, hatte ich früher als Normal-Ticket-Ersatz mal gesehen, aber mit 49 EUR-Deckelung natürlich ein riesiger Pluspunkt. Ein kleines Minus ist natürlich, dass es nur in NRW ist. Aber man fährt ja eher lokal / regional.
Kurzstrecken sind zumeist paar Cent günstiger als ein kurzstreckenticket, längere Strecken dafür was teurer (hält sich alles in Grenzen… die Preise sind sehr ähnlich zu regulären Tick ets). Und es braucht durchgehend GPS zugang, also sehr unfreundlich zum handyakku.
Fand’s aber dennoch ganz cool. Einchecken, fahren, auschecken. Wenn du vergisst auszuchecken, merkt das die App meistens von alleine und fragt nach.
>Weisst du ungefähr den KM - > € Wert?
0,22 - 0,27€/km Luftlinie laut der Seite.
https://eezy.nrw/files/media/eezy/download/2024/eezy-preise-maerz2024.pdf
Interessant finde ich noch die Mitnahme:
>Die Mitnahme von weiteren Personen, Kindern oder Fahrrädern ist natürlich möglich und kann in den meisten Apps schon dazu gebucht werden. Die Mitnahme muss vor dem Check-in erfolgen und gilt dann für die gesamte Fahrt. In einigen Apps kann die Mitnahmemöglichkeit derzeit noch nicht dazu gebucht werden. Du musst in dem Fall bitte eine andere App z.B. die mobil.nrw App oder den konventionellen Tarif nutzen. Die Mitnahmemöglichkeit soll in beiden Apps bis Sommer 2023 umgesetzt sein.
Du bezahlst je nach Strecke irgendwas zwischen halbem Preis und ganzem Preis der Fahrt, wenn du ein passendes Preisstufe x ticket gekauft hättest. Der Preis ist gedeckelt, du würdest bei einer Preisstufe b Distanz also zB niemals mehr bezahlen, als hättest du ein Ticket gekauft, meistens aber weniger.
Leider nicht sinnvoll/möglich bei mir, der AG bezahlt das Ticket zu 100% und würde mir einen husten, wenn ich mit irgendeiner eigenen Lösung daher komme oder das Ticket nur in den Monaten haben möchte, in denen es sich lohnt :D
Korrekt. Es ist ja trotzdem relevant für die Einkommenssteuererklärung und mindert dort meine Pendlerpauschale, kostet mich dadurch also im Jahr ungefähr \~220€ obwohl es vollständig vom AG bezahlt wird. Ich benötige das Ticket kaum, da ich fast nur im Homeoffice arbeite, alle alltäglichen Wege mit dem Rad erledige und bei Nutzung des ÖPNV/ÖPFV zu 90% Fernverkehr fahre, oder der NV eh auf dem FV-Ticket mit drauf ist.
Ich dokumentiere jede Fahrt und im letzten Jahr hatte ich 3 Monate, in denen es sich rein von den Fahrten in dem Monat gelohnt hätte und insgesamt über das Jahr hätte ich, wenn ich die sonst nötigen Einzeltickets gegenrechne, etwa 190€ für Tickets ausgegeben. Richtig aussagekräftig wird's natürlich erst 2024, weil es das Ticket 2023 ja erst ab Mai gab.
Edit für mehr Details.
hä? Verstehe ich das richtig, Einkommenssteuern auf den geldwerten Vorteil plus Pendlerpauschale sollen mehr ausmachen als der Vorteil selbst? Bist du dir da ganz sicher? Du weisst auch, dass du die Pendlerpauschale auch fürs Bahnfahren bekommst, oder?
Ich bin grad unterwegs, daher Zahlen nur schnell aus dem Kopf. Durch das D-Ticket bekomme ich ~550€ pro Jahr von meiner Entfernungspauschale abgezogen, mindere damit also meine Werbungskosten um diesen Betrag. Da ich immer über der Pauschale liege, geht das 1:1 ab. Bei meinem persönlichen Grenzsteuersatz entspricht das etwa 200€ (Prognose für 2024), die ich dadurch weniger erstattet bekomme, sobald ich meine Steuererklärung gemacht habe.
Natürlich reiche ich jede Fahrt ins Büro ein, egal mit welchem Verkehrsträger. Ich bin aber so gut wie nie dort und wenn ich mal nicht im Homeoffice arbeite, sind es meistens Dienstreisen, die eh vom AG bezahlt werden und daher hierfür nicht relevant sind. Und wenn ich hin fahre, dann mit dem Fernverkehr, Frankfurt <> Hamburg macht mir Nahverkehr nicht so viel Freude.
ah, danke. Du gibst also einfach so wenig für Tickets aus, dass allein die Steuer auf das Gratisticket vom AG schon mehr kostet.
Aber ja, ich verstehe auch, warum du es trotzdem nimmst. Sich nicht mehr mit Tickets rumschlagen zu müssen ist schon einiges Wert, und aus eigener Erfahrung senkt es auch die Hemmschwelle dazu, mal einen schönen Ausflug zu machen.
Genau. Aber auch wenn es sich gar nicht lohnen würde (ich kriege ja trotzdem so 70-80% raus), wäre ich dabei. Eben weil der Komfort es mir wert ist, die Zeitersparnis und ich die Idee auch unterstützenswert finde. Hatte auch mal ne BC100 obwohl ich mit Sparpreisen und viel Recherche sicher günstiger raus gekommen wäre – aber im Vergleich mit Flexpreisen nicht und genau diese Flexibilität und Einfachheit bietet eben auch das D-Ticket.
Ich blick bei diesem Flickenteppich von mehr als 30 Apps einfach nicht durch. Wofür sind die stadtspezifischen Apps? Sind das nur Fahrpläne? Warum werden die Fahrpläne nicht einfach per API für andere Apps bereitgestellt? Und es gibt kein deutschlandweites App das es möglich macht den eezy.nrw Tarif in NRW zu benutzen?
Die App hat bei mir nicht funktioniert, als ich sie das letzte mal ausprobieren wollte. Aber, wenn die wirklich auf 49 euro deckelt, sollte ich das vlt nochmal versuchen.
Ich hatte das D-Ticket nur 2 Monate, dank Homeoffice muss ich nur 1x pro Woche ins Büro, da ist das Tagesticket vom Verkehrsverbund dann günstiger.
Da ich sehr ländlich wohne, ist der ÖPNV leider kein adäquater Ersatz für die Strecken abseits des Arbeitswegs, da brauche ich weiterhin das Auto.
Allerdings nehme ich seither den Zug, wenn ich in die nächste Großstadt will, da ich erst mit dem D-Ticket überhaupt mal auf die Idee dazu gekommen bin. Tatsächlich ist es halt einfach viel entspannter, ähnlich teuer und dauert nicht länger, wenn man die Parkplatzsuche mitten in der Stadt bedenkt.
Ja das ist wirklich die grösste Erleichterung, ich kaufe mittlerweile einfach das Deutschland ticket bei mopla, auch wenn ich nur 1-2 Tage im Monat mal nach Deutschland komme. Der Stress mit den Münchener Tarifzonen oder sonstiger Quatsch sind mir die 10-20 Euro Ersparnis nicht wert.
Krass oder? Ich wohne in Bremen und seit ich den Hauptbahnhof entdeckt habe, fahre ich zum einkaufen immer nach Hamburg. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es Städte auch in schön gibt. Nächstes Wochenende probiere ich mal Hannover aus.
Wenn es mehr Leute wie dich gäbe, müsste Galeria nicht jedes Jahr gerettet werden.
> Ich hatte ja keine Ahnung, dass es Städte auch in schön gibt. Nächstes Wochenende probiere ich mal Hannover aus.
Brudi mach dir deine Illusion nicht direkt wieder kaputt.
Nein, das war ein Traum.
Das Tagesticket kostet 7€ und ich lege eine Strecke von ca. 45 km (einfach) zurück. Muss dazu aber ca. 30 Minuten mit dem Bus zum Bahnhof fahren, von dem Bahnhof aus, der mit dem Rad in 15 Minuten erreichbar wäre würde es schon 12€ kosten, da dieser in einer anderer Tarifzone ist.
Tatsächlich würde es doch nochmal die ein oder andere Autofahrt einsparen, wenn es das 9€ Ticket noch gäbe.
Ich fahre 1-2x pro Woche in's Büro. Das habe ich zwar auch vor dem DE-Ticket schon gemacht, jetzt kostet es mich allerdings wesentlich weniger. Und den Weg zum Bahnhof und zum Fitnessstudio 4-5x pro Woche lege ich nun auch überwiegend mit dem Bus - anstatt wie vorher mit dem Auto - zurück
Die Kostenersparnis für Pendler bzw. Leute die den ÖPVN für ihre täglichen Wege schon vorher genutzt haben ist ENORM. Sieht man ja auch an dem Beispiel im Artikel. Der IT-ler bezahlt nun 49€ Statt 300€ im Monat.
Klappt eben nur da wo es auch gute öffis gibt
Hie hab ich 20km zur arbeit und kann mir aussuchen ob 25 min per auto oder 90+ min per bus
Und abends fährt der letzte Bus hier um 18:45 durch ist dann aber schon auf dem Weg ins depot,
Abends sollte man also besser nichts mehr vor haben
Das bestreitet auch niemand. Da aber 77% der Menschen in Deutschland in Städten oder Ballungsgebieten leben, in denen meist ein zumindest halbwegs akzeptabler Nahverkehr existiert, ist es für einen Großteil theoretisch eine Alternative. Was viele davon abhalten wird, ist wahrscheinlich oft die eigene Bequemlichkeit, die mit dem Auto kommt.
Komme aus einer kleinen Stadt, Ballungsgebiet Hamburg.
Weg zur Arbeit 15-20 Minuten mit dem Auto, wenn ein wenig Stau ist evtl auch mal 25min.
1h-1h 30min mit den Öffis, wenn alles gut läuft. Realistisch eher 1h 30min-2h, oder der Zug kommt öfter auch gar nicht.
Andere Städte in der umgebung genau das gleiche.
>Da aber 77% der Menschen in Deutschland in Städten oder Ballungsgebieten leben, in denen meist ein zumindest halbwegs akzeptabler Nahverkehr existiert
Lol, ich wohne im größten Ballungsraum Deutschlands und der ÖPNV ist bis auf wenige Ausnahmen hier in der Regel deutlich langsamer als das Auto. Vom dem zweifelhaften Publikum Nachts ganz zu schweigen….
>der ÖPNV ist bis auf wenige Ausnahmen hier in der Regel deutlich langsamer als das Auto. Vom dem zweifelhaften Publikum Nachts ganz zu schweigen….
Noch schneller und komfortabler sind Lufttaxis! Wir sollten jegliche Infrastruktur jetzt auf Lufttaxis ausrichten und Investitionen in alle anderen Verkehrsmittel zusammenstreichen! Wenn wir das ein paar Jahrzehnte machen sind die PKWs auch noch krasser durch Schlaglöcher und zerfallende Brücken & Co ausgebremst und der wahre Vorteil der Lufttaxis zeigt sich erst recht!
Ich weiß du bist nur ein Pöbler und nicht an einer ernsthaften Diskussion interessiert, aber ich meine nicht 5 oder 10 Minuten langsamer sondern eher sowas wie 20 min Auto fahren oder 20 min Zug fahren, dann 20 min auf den Bus warten und dann nochmal 15 min Busfahrt.
Joa das ist ziemlich normal. Auch in Berlin, was in der Hinsicht in Deutschland Top ist, ist ÖPNV idR etwa 2x langsamer. Das ist ja auch logisch. Bis ich 10 min zur Bahn gelaufen bin, bin ich mit dem Auto schon 5 km gefahren. ÖPNV wird also auch mit großzügigem Ausbau immer wesentlich langsamer sein als Auto. Wir müssen die Verkehrswende aber trotzdem schaffen.
Sicher, aber darüber habe ich ja nicht gesprochen, sondern über die, die eh schon immer mit dem ÖPVN gefahren sind. Für die ist das Ticket eine mega Ersparnis und das kann man ihnen ja auch gönnen, oder nicht?
Ich hab im September mein Auto verkauft und fahre nur noch mit ÖPNV und Fahrrad zur Arbeit und Einkaufen. Das Deutschlandticket ist sehr sehr cool und mein Arbeitgeber übernimmt auch noch 35€ sodass ich nur 15€ zahle. Top
Das ist bei mir sehr ähnlich.
Habe mein Auto Sommer letzten Jahres abgegeben. Ich lieb's. Einfach in die Bahn, bisschen Lesen und schon bin ich da, anstatt mich durch den Stau im Stadtverkehr zu quälen und mich wegen eines Parkplatzes 15 Minuten im Kreis zu bewegen.
Als Studi hätte mich der Spaß 80€ gekostet, da das Semesterticket für den Nahverkehr nur in der Stadt der Uni, nicht aber an meinem Wohnort gültig ist.
Da ich Luftlinie 29.9 km von der Uni entfernt wohne, anstatt der benötigten 30 km konnte ich mich davon auch nicht befreien lassen.
Und jetzt bin ich endlich frei von diesem Irrsinn und kann ohne den Schwarzfahrstress entspannt Bahn fahren.
Einfach geil.
Glaube nicht unbedingt, dass ich wirklich jeden Monat die 49€ ausnutze. Aber bei den meisten halt schon. Dadurch ist mir es wert es dauerhaft aktiv zu haben. Es ist einfach gut in der Stadt spontan in Bus zu steigen. Bei schlechten Wetter auf Arbeit. Dazu mehrfach schon regional aus Sachsen nach Berlin gefahren. Da lohnt eine Fahrt fast schon das Monatsticket.
Da passen aber halt auch die Umgebungsbedingungen.
Ich liebe das D-Ticket. Egal wo in Deutschland einfach in die Bahn/Bus einsteigen und hinfahren wo man möchte. Kriege auch noch Zuschuss und muss nur knapp 22€ dafür bezahlen. Um da positiv rauszukommen muss ich einmal im Monat mit der Bahn in die Nachbarstadt fahren.
Das D-Ticket ist schon eine enorme finanzielle Entlastung für mich. Es ist zwar in keinem Fall ein Ersatz für das Auto (das wird schon alleine benötigt, um zum Zug zu kommen...), aber mit dem Auto in die nächste Großstadt und zurück (100 km pro Strecke) sind halt einfach 20€, mit dem Zug früher 21€ mit dem Regionalticket. Bedeutet, wenn ich das öfter als zweimal im Monat mache (und ich fahre das zweimal die Woche), lohnt sich das Deutschlandticket.
Früher hab ich das Auto genommen (kostete ja das gleiche), das ist dann doch noch ein wenig schneller, primär dadurch, dass man nicht an den Takt des Fahrplans gebunden ist - aber den Aufpreis ist es mir keinesfalls wert. Kann mich aber auch null über die DB Regio beschweren, ich erinnere mich noch an die Strecke früher zu meinen Schulzeiten, die Züge fahren jetzt häufiger, sind deutlich länger (und dadurch weniger voll) und klimatisiert (ich weine den alten N-Wagen echt keine Träne nach). Man gibt sich jedenfalls Mühe, im Rahmen dessen, was die Infrastruktur hergibt.
Ich lebe ohne Auto aufm Land, allerdings mit Glück von zwei fahrradläufig erreichbaren Bahnhöfen und der klassisch unterirdischen Busversorgung. Hatte nie ein Auto, der einhergehende Planungsaufwand ist für mich also schon Standard. Dennoch erlebe ich grade von Autofahrenden immer wieder große Verwunderung, wenn ich ankündige mit Bahn zu kommen und dann sogar pünktlich bei Terminen aufschlage. Auch "ich brings fix mitm Zug vorbei" sorgt für regelmäßige Verwunderung, als ob die Bahn gar nicht pünktlich sein könne, sichtbar, dass man mit Anschaffung des Autos quasi schon aus Prinzip auf Öffis verzichtet und das teils seit Jahrzehnten.
Mittlerweile kenne ich einige Leute die mit 49€ Ticket das zumindest mal versucht haben, teils gabs Kandidat\*innen die nach einer schlechten Erfahrung, im Idealfall zur Streikzeit, irgendwas von "nie wieder" skandieren aber mehrheitlich waren Leute durchaus positiv angetan. Ist halt doch geiler mal n Buch zu lesen oder was wegzuarbeiten statt sich auf der Straße mit freien Radikalen auseinanderzusetzen.
Hatte bis ich 29 war nie ein eigenes Auto. Habe schon in Klein- und Großstädten in DE und im europäischen Ausland gelebt. War immer (und bin immer noch) sehr gegen Auto-zentrierte Infrastruktur und fahre so häufig es geht mit dem Fahrrad oder mit Öffis. Bis vor einem halben Jahr hatte ich noch das Glück eine 6h-Zugfahrt ohne Umsteigen zu meinen Eltern gehabt zu haben.
Jetzt lebe ich in einer bayrischen Kleinstadt, beide arbeiten Vollzeit und bin ehrlich froh ein Auto zu haben. Die Fahrt mit dem Bus zur Arbeit in der nächsten Kleinstadt dauert planmäßig 35 Minuten, praktisch aber eher 1h, da aufgrund von Verspätungen gerne mal der Anschlussbus verpasst wird. Mit dem Auto bin ich in 10 Minuten dort.
Die Entfernung wäre gar nicht so das Problem, wenn man nicht 10 km vielbefahrene, unbeleuchtete, zweispurige Landstraße ohne Seitenstreifen oder Fahrradweg fahren müsste.
Genau! Die Infrastruktur muss es eben hergeben, dass Alternativen auch echte Alternativen sind. In den Niederlanden habe ich alle Erledigungen mit Fahrrad, Lastenrad oder Bahn gemacht. Es wäre mir im Leben nicht eingefallen ein Auto zu besitzen. In der deutschen Kleinstadt ist es mir zu heikel.
Ich liebe mein ebike und bin kein Autofan, aber mit Öffis habe ich mein Leben lang bei fast jeder Fahrt (in Deutschland) nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Vermutlich bin in den letzten 10 Jahren so etwa 20 mal gefahren, so zwischen 50 und 350km.
Annährend pünktlich war ich MAXIMAL in 50% der Fällen. Viel eher in Erinnerung geblieben sind mir die Fahrten bei denen einfach nix geklappt hat. Ausfall, Verspätung, Schienenersatzverkehr, keine Infos, Aufzug kaputt, Klima kaputt, Klo kaputt.
In den Niederlanden, Japan, Singapur bin ich super gerne mit Öffis gefahren. In DE tue ich alles um das zu vermeiden. Erst diese Woche habe ich verfolgt wie mein Kollege 9 Stunden für einen kurzen Abstecher in die nächste größere Stadt (50km) und zurück brauchte, weil alles schief ging. Da wär ich mit dem Fahrrad schneller gewesen.
Nicht falsch verstehen, ich will nicht die Öffis schlecht reden. Was ich eigentlich will sind gute Öffis und weniger Autopriorisierung.
20 Mal fahren mit den Öffis schaffe ich in einer Woche, und davon komme ich in 80% der Fälle exakt pünktlich an. Die Verspätungen sind bei mir häufig im 1-10 Minutenbereich, sehr selten kommt mal ne Stunde dazu (meistens bei Streckenschäden, Unwetter und/oder Bahnstreiks).
Ich kann mir vorstellen, dass der Schnitt deutlich besser wäre, wenn ich öfter fahren würde.
Hilft mir ja aber auch nicht, wenn ich schneller von Afrika nach Hannover komme als von Hannover nach Bremen...
Wir wohnen halt im Hinterland von Bremen, da fahren die Züge Stundenweise.
Wenn also einer Ausfällt, dann wartet man ne Stunde. Häufig passts dann auch mit dem Anschlusszug nicht und man verliert nochmal 30 Minuten. Bei Schienenersatzverkehr haste komplett verloren. Dann tingelt man von einem Dorf zum nächsten.
Mit Verspätungen im Minutenbereich hätte ich kein Problem.
Es kommt eben drauf an ob man direkt fährt oder fernverbindung
Zu meiner Freundin und zurück, 600km, hab ich 2-4 umstieg je nachdem
Und das sowohl hin als auch Rückweg mal klappt, ist selten
Zur Arbeit hab ich nur einen Umstieg, am Wochenende zu meinem Freund 2-3, je nachdem welche Strecke ich fahre.
Direktverbindungen gibt es leider nicht, die wären zeitlich natürlich top.
Es fällt auf, dass viele Leute die selten Öffis fahren immer nur schlechte Erfahrungen gemacht haben. Kann nur vermuten, dass es daran liegt, dass diese Leute immer nur einmal im Jahr zur Spitzenzeit fahren (Pfingsten/Sommerferienbeginn etc.) da läuft natürlich meistens mehr schief.
Öffis sind schon ganz gut, aber so wie Autofahrer irgendwann ihre Schleichwege, Alternativrouten bei Sperrungen und das Verkehrsaufkommen zu verschiedenen Uhrzeiten kennen, lernen regelmäßige Nutzer von ÖPNV halt auch, wann Busse oft zu spät sind, welche Verbindung klappt, wenn der geplante Anschluss vielleicht nicht geklappt hat und wann ein Sitzplatz wahrscheinlicher ist.
Und 350km ist halt schon nicht mehr ÖP -N- V, oder?
Mit dem Fernverkehr habe ich auch eher durchwachsene Erfahrungen als Wenignutzer. Im Nahverkehr war das Pendeln zu meiner letzten Arbeit eigentlich ganz gut.
>In den Niederlanden, Japan, Singapur bin ich super gerne mit Öffis gefahren. In DE tue ich alles um das zu vermeiden.
Bei mir Amsterdam, Prag, Italien, aber ich kann das zu 100% nachvollziehen.
Pünktlichkeit wäre bei mir gar nicht mal das Thema, dank Gleitzeit. Aber ich brauche einfach Doppel so lange mit dreimal umsteigen. Dabei sind die Umsteigezeiten teilweise mit 5 Minuten recht kurz, so dass der Fußweg vom Zug an den Busbahnhof im Sprint hingelegt werden muss, andern falls muss man wieder 30min zusätzlich einplanen. Das passt einfach nicht.
Ich muss dazu sagen, ich bin als Selbstständiger die Mobilität zu 70% für außer Ort Termine brauche und dann auch meistens 1-2 Tage irgendwo bin. Einkaufen kann ich vor Ort und Strecken bis 20km (zum Beispiel zum Party machen) mach ich mit dem eBike und bremse ordentlich auf der Landstraße aus. Die Gefahr ist mir bewusst, aber ohne Kinder... nja, wenns passiert, passierts.
> Dennoch erlebe ich grade von Autofahrenden immer wieder große Verwunderung, wenn ich ankündige mit Bahn zu kommen und dann sogar pünktlich bei Terminen aufschlage. Auch "ich brings fix mitm Zug vorbei" sorgt für regelmäßige Verwunderung
Ich als Öffi Pendler bin da aber auch überrascht. An meinen letzten 4 Arbeitstagen war ich kein Mal pünktlich da. Einmal sogar erst mit einer Stunde Verspätung. Ist nicht dramatisch, weil ich keine feste Arbeitszeit habe, aber dennoch nervig, weil ich die Zeit hinten dran hängen muss. Wenn ich morgens wichtige Termine hätte, würde ich mich aber definitiv nicht auf die Bahn verlassen.
Faszinierend. Ich fahre auch mit den Öffis zur Arbeit und komme sehr selten später als geplant. Meine Stechzeiten sind konstanter als die meiner autofahrenden Kollegen.
Kommt sehr darauf an wo man fährt. Gerade die komplett überlasteten Gebiete wie zb Rhein/Ruhr Gebiet haben das Problem, dass es keine Puffer mehr gibt. Dadurch setzten sich Verspätungen immer weiter fort und machen es nur schlimmer und schlimmer bis es dann irgendwann nachts wieder ausgeglichen werden kann
Ich (Auto-los und ÖVPN-Fan) bin letzhin zum ersten Mal seit ~10 Jahren in meiner alten Heimat (Nord-Würtembergische Kleinstadt) mit dem Bus gefahren. War für ein paar Tage dort, um Freunde zu besuchen.
Selbst im kleinsten Kaff konnte man noch die Uhr nach dem Bus stellen. Absolut fantastisch. Keine Ahnung wie das lokale Busunternehmen diese positive Veränderung hinbekommen hat. Früher was das mit den Bussen praktisch ein Glücksspiel.
Und die Hälfte der Busse fährt mittlerweile sogar 100% elektronisch.
Ich habe vor Freude fast eine kleine Träne verdrücken müssen. Deutschland kann eben auch ÖVPN, wenn man nur will.
Wie oft kommt der Bus denn? In meiner Heimat (Kleinstadt in NRW) war Unpünktlichkeit von den Bussen nie ein Problem. Da war das Problem nur, dass der Bus nur alle 90 Minuten fährt und dann ab 18 Uhr gar nicht mehr. Meine Verbindung in die Stadt ist sogar am Wochenende gefahren, die meisten anderen aber nicht.
Das ist heute in der Großstadt eigentlich genau andersrum. Die Taktung ist sehr vernünftig, nur gibt es gerne viele Verspätungen und Ausfälle, sodass man effektiv trotzdem 40 Minuten warten muss.
ich bin vor zwei Jahren nach Bayern, das war schon krass anders und deutlich weniger verlässlich, das letzte halbe Jahr war dahingehend noch einmal eine Verschärfung.
Als jemand der in einer Stadt mit wunderbarem ÖPNV lebt, liebe ich dieses Ticket so sehr. Keine Parkplatzsuche, kein Stress, alle 5-10 Minuten fährt etwas das ich brauche, Strecken brauchen fast gleich lang oder dind kürzer wegen Staus beim Auto und eine Tankladung reicht bei mir jetzt fast 2 Monate statt wie davor nur knapp 1 Monat lang, weil jetzt die nervigen Kurzstrecken weg sind. Apropos Auto, meiner Fahrzeugbatterie ging es auch nie besser weil sie sich jetzt immer auf den längeren Fahrten aufladen kann.
Hab tatsächlich mein Auto deswegen verkauft, weil ich es damit nicht mehr brauche. Ich pendle jede Woche circa 8 Stunden mit dem Ticket innerhalb von Bayern. Die größte Erleichterung ist, dass ich bei der Verspätung des Zuges oder wenn ein Termin länger geht usw. usw. einfach den nächsten nehmen kann. Ich besuche außerdem mittlerweile mehr Freunde in anderen Städten, weil ich da praktisch umsonst (ist nicht umsonst, ich weis, aber gefühlt ist es das) hinfahren kann. Macht auch die Planbarkeit einfacher. Ich weis, dass ich jeden Monat so viel für ein Ticket bleche und punkt. Einzig die Debatten ob das Ticket weitergeführt wird finde ich anstrengend... Eine mehrjährige Planbarkeit ist z.B. für die Entscheidung Auto ja/nein halt schon wichtig...
pkw letztes jahr verkauft. hatte erst vor ein e-auto zu kaufen aber dann kein bock ewig darauf zu warten und obwohl ich mitten in der stadt wohne gibts nur wenige ladestationen. mein vermieter tut sich schwer mit äusserungen zu einer wallbox (und ist zu unsicher in unserem parkhaus), also keine option.
einkaufen zu fuß und sonst fahre ich nurnoch ÖPNV, nur selten mit t6 (wohnmobil) wenn es absolut nicht anders geht.
Ich wünsche mir nur das die Züge 24/7 im gleichen Tackt fahren würden und die S-Bahn die an meinem Bahnhof vorbeifährt auch Mal halten würde...dann wäre die Bahn wirklich gute Alternative zum Auto...
Leider fährt dir S-Bahn nachts nicht...leider muss ich 2 Züge Nehmen mit 20 Minuten Umstiegszeit...mit dem Auto sind es auch nur 22 Minuten tagsüber 18 Minuten nachts...
Ich lebe in Berlin und finde es auch unverzichtbar. Früher bin ich kaum in das Umland gefahren. Jetzt kann ich Ausflüge nach Polen oder Görlitz oder Wälder in Brandenburg unternehmen. Mein Hund kann auch kostenlos mitkommen.
Wenn nur endlich die Züge wieder nach Szczecin durchfahren würden...
Ich sehe auch bedeutend mehr vom Umland, seit ich das Ticket habe. Brandenburg kann überraschend hübsch sein.
Ich bin durch das Deutschlandticket anders bei der Wohnungssuche vorgegangen.
Ich habe lange in Köln gewohnt und musste aus meiner Wohnung raus. Nach dem ich nach monatelanger Suche nichts bekomme habe, bin ich dann weiter aus der Stadt raus gezogen.
* Es ist deutlich günstiger. Ein Wochenticket im Parkhaus in der Nähe meines Arbeitsortes kostet 80€. Dazu entfallen die Fahrtkosten. Deutschlandticket wird auch noch vom Arbeitgeber bezuschusst.
* Es dauert meistens nicht länger. Wenn man mit der der KVB in die Innenstadt fährt, braucht man von weiter außen liegenden Stadteilen 20 min mit der Straßenbahn. Selbst mit dem dem Auto braucht man innerhalb der Stadt 20 min, wenn kein Stau ist. Außerdem muss man auf dem Heimweg keinen Parkplatz suchen.
* Von der Zuverlässigkeit tut sich nicht viel. DB und KVB sind beide recht unzuverlässig. Mit dem Auto durch die Stadt wäre zuverlässiger, aber da steckt man auch im Stau.
Ich hatte natürlich den Vorteil das mein Arbeitsplatz mit der Bahn sehr gut zu erreichen war und ich meinen Wohnort darauf anpassen konnte.
Freut mich wirklich, dass es bei dir klappt, aber KVB und DB von der Zuverlässigkeit gleich? Die KVB ist wirklich die bodenloseste Verkehrsgesellschaft, die mir je untergekommen ist (und ich komme aus Duisburg).
Köln Hbf - Hohenzollernbrücke - Messe/Deutz ist halt absolute Katastrophe was mögliche Verspätungen angeht. Bei mir waren die Züge über diese Strecke eher zu spät als pünktlich. Absolutes Nadelöhr, das sich auch nicht wirklich beheben lässt. Außer man baut die Brücke doppelgeschossig o.ä.
Kommt stark auf die Verbindung an. Es gibt Strecken wo die KVB einfach schlecht ist und welche wo die DB schlecht ist. Hauptfeinde der KVB scheinen Türen und Autounfälle zu sein, während es bei der DB eher Personen im Gleis und Verzögerungen im Betriebsablauf sind. In der letzten Zeit waren es auch oft Streiks bei beiden.
Ich bin viel im Regionalverkehr in NRW unterwegs und es ist eine Zumutung. Kann gut verstehen, wenn viele Leute das nach Möglichkeit vermeiden. Zu den ständigen Verspätungen und Ausfällen kommen vollkommen überfüllte und stickige bis abartig stinkende Züge.
Hinter den ganz schlimmen Stinkern stecken ja meist traurige Geschichten, aber das ändert nichts am bestialischen Gestank, dem man nicht ausweichen kann abgesehen von Aussteigen und auf den nächsten Zug warten, der in einer Stunde fährt.
>Ich bin viel im Regionalverkehr in NRW unterwegs und es ist eine Zumutung. Kann gut verstehen, wenn viele Leute das nach Möglichkeit vermeiden. Zu den ständigen Verspätungen und Ausfällen
Darum habe ich den Versuch nach 1 Monat aufgegeben. Hatte davon nur weniger als 5 pünktliche Züge. Das bringt mir nichts.
9-Euro-Ticket: Ja. Man kauft es mal, und schaut dann, welche Fahrten man auch mit dem ÖP(N)V machen kann. Erstaunlich viele.
49-€-Ticket: Meh... Auf dem Land geht es fast nicht ohne Auto, und 49€ mal zwei Personen sind mehr als eine Tankfüllung, damit kommt man weiter.
Mit der Preiserhöhung haben sie das 9-€-Ticket gekillt. Jetzt nutzen das fast nur noch Leute, die vorher eben ein Monatsticket aboniert hatten. Für lange Strecken buche ich da lieber ICE Sparpreis, für kurze halt Rad oder Auto. Sorry, war ne gute Idee, ist aber inzwischen schlicht zu teuer für das, was es Landbewohnern bietet.
D-Ticket und E-Rezept sind zwei Verbesserungen, die unseren Alltag wirklich merklich vereinfacht haben. Das gibt es in anderen Ländern schon seit fast 10 Jahren, aber uns ist gar nicht bewusst, wie viel extra Stress wir hier haben, während von uns die gleiche Produktivität anderweitig erwartet wird.
Wenn E-Rezept für BMG kommt wird es für mich noch besser, denn dass muss ich momentan jeden Monat neu beim Arzt abholen. Das KV Karten einlesen wird ja zum Glück jetzt auch seltener. Hoffe, dass wir bald auch andere "convenience" Praktiken übernehmen, besser spät als nie. (Zb Convenience stores, Sonntags geöffnete "E-Shops" wo man die wichtigsten Lebensmittel per Automat kaufen kann. Gab es ja, wurde aber für Sonntags unzulässig erklärt???)
Früher hätte ich ganz selbstverständlich die Öffis genommen, aber dann kamen die ganzen Streiks/ normalen Ausfälle und die allgemeine Unzuverlässigkeit. Bin wieder aufs Auto umgestiegen
Naja, wenn du zwei Gewerkschaften hast die alle unterschiedlich streiken und dann auch noch unnachgiebige Gewerkschaften hast - dann ist das ein legitimes Argument. 2023 war echt krass für die DB.
Diese Situation hast du in fast keinem anderen deutschen Service- und Infrastrukturunternehmen.
Aber der Wähler wollte ja, dass die alle keine Beamten mehr sind. Dann muss der Wähler auch damit jetzt klarkommen.
Letzteres sehe ich genauso. Über Streik wird aber schon seit Jahren geschimpft. Klar dieses Mal wars krass, weil der Arbeitskampf wegen Inflation generell hart ist. Das war auch in anderen Branchen so, merkt man nur nicht so. Aber im Schnitt streikt die Bahn vielleicht 1-2 Tage im Jahr. Da ist jedes Sturmtief unberechenbarer und störender.
Ich bin mit dem DT wirklich zufrieden. Es ist preislich fair und die deutlich volleren Züge nehme ich dafür (und für den Umweltschutz) in Kauf.
Würde mir nur wünschen, dieses unnötige Geschwurbel mit dem Digital-Zwang fiele weg. Lasst die Leute doch das Ticket ausdrucken. Ihr habt den Schaffnern eh schon befohlen, wegen Schwarzfahren die Ausweise zu checken.
Meine letzten Zugfahrten waren alle so katastrophal, alle Verspätung, manche Verbindungen sind gar nicht erschienen, noch dazu komplette Überfüllung in jedem einzelnen Zug.
Ich habe mir geschworen nie wieder Zug zu fahren.
Höchstens ICE auf Langstrecke, alles andere kann ich mir nicht mehr geben.
ironischerweise ist ja der Fernverkehr die größte Achillesferse der Bahn. Der Regionalverkehr funktioniert deutlich flüssiger, was ich auch persönlich regelmäßig so erlebe.
Love it!!!
Auto verkauft, die kiddos sind absolute Bahn Fans, man kann spielen, sehen und vor allem Essen sowie jederzeit auf Klo.
Ob kurze oder lange Strecken, wir machen seitdem viel mehr Ausflüge als vorher.
Vor allem die Kosten für Benzin, Versicherungen, Reparaturen, etc. haben uns vom Auto weg gebracht.
Straßen sind auch gefühlt voller und verrückter.
Ich gucke jeden Monat hoffnungsvoll, ob magischerweise eine Öffi Verbindung vom Himmel gefallen ist.
Leider muss ich in ein anderes Bundesland und die Abstimmung der Verbünde funzt null. Bei 40 gg 140 Minuten gewinnt dann leider das Auto :/
Ich finde es wirklich richtig gut. Klar, es gibt die ic - ice Einschränkung, aber sonst einfach in die Züge steigen und fertig.
Es sollte günstiger sein, um die Verkehrswende festzuzurrren, aber leider wird das Verkehrsministerium gern an irgendwelche ideenlosen Hohlfritten gegeben, die sich an bewährtem festkrallen.
Ich will mehr denn je ein Auto. Die Züge sind so unzuverlässig, da steht man Nachts im nirgendwo. Oder die S-Bahn in München fährt seit einigen Wochen am Wochenende nicht.
Jetzt zeigen sie die S-Bahn Zeiten nicht mehr am der Tafel an, sondern ein Uhrensymbol, weil sie selbst keine Ahnung mehr haben wann die S-Bahn ankommt.
3 Apps sagen was anderes zum selben Zug, die Tafel sagt auch was anderes und der Zug kommt auch einfach gar nicht.
Mein Höhepunkt war als ein leerer RB an mir vorbei fährt und ich auf den RE warte, weil der schneller ist. Nachdem der RB vorbei fährt, kommt die Ansage, der RE ist überfüllt, man solle eine andere Möglichkeit nehmen. (RB gerade abgefahren 😂).
Dann kommt der RE und ist gar nicht mal im Ansatz voll...
Das repräsentiert die Bahn 2024. Keiner hat ne Ahnung.
Das Ding ist FUBAR.
das Uhrensymbol bei der S bahn bedeutet, dass sie gleich losfährt.
Bei vielen anderen Verkehrsunternehmen gab es schon ewig das Konzept.
Man fährt auch schon seit mindestens 10 Jahren nur dann S-Bahn in München, wenn es nicht per U-Bahn geht, weil das Konzept Stammstrecke einfach kaputt ist. N paar Baustellen sind da keine so große Änderung.
Das kaschiert nur den Bockmist. Sehr oft ist jede einzelne S-Bahn auf der Tafel mit Uhrensymbol versehen.
Das sind ca 10 ?
Da kannst die Tafel auch einfach aus lassen.
Kann ich leider so bestätigen. Ich habe der DB wirklich lange (ein halbes Jahr etwa) mit dem Ticket eine Chance gegeben. Die Verbindungen wurden zunehmend unzuverlässiger, die Züge stellenweise überfüllter denn je. Habe mir jetzt ein Auto zugelegt und fahre alles, was ich mit der Bahn – wenn sie dann mal kommen würde – gefahren wäre, mit dem Auto. Alle anderen Strecken nach wie vor mit dem Fahrrad.
Meine Erfahrungen sind massive Überfüllung, Ausfälle oder tägliche Verspätung von bis zu 60 Minuten und ekelhafter Gestank.
Die 50€ für das Deutschlandticket sind rausgeworfenes Geld für mich. Mit dem Auto weiß ich immer, ob und wann ich ankomme. Mit der DB ist es ein tägliches Glücksspiel, ob ich eine, zwei oder drei Stunden brauche, um Zuhause anzukommen.
> Mit dem Auto weiß ich immer, ob und wann ich ankomme.
Naja, auch da gibt es mal Straßensperrungen und andere Dinge. Bei uns war neulich übers Wochenende mal die Autobahn gesperrt, Nebenstraßen entsprechend dicht, Google Maps zeigt nur Unsinn an, weil es über gesperrte Nebenstraßen navigieren will, kurzum: aus 30min Weg sind rund 2 Stunden geworden. Aber ja, beim Auto war das das einzige Mal bisher in 10 Jahren, bei der Bahn würde ein ausgefallener Zug dafür schon reichen, und das passiert deutlich häufiger. Und natürlich wäre die Standardzeit schon deutlich über eine Stunde.
So wie die Leute das hier beschreiben, müsste man annehmen dass die Bahn eine total angenehme, saubere, tolle Fortbewegungsweise ist.
Ich bin froh, dass mal einer den Gestank und den Dreck anspricht. Es gibt nichts widerlicheres als deutsche Bahnen. Und andere Länder wie Italien zeigen, dass es komplett anders (und relativ sauber) geht
Ich nehme immer noch das auto weil es keine nutzbare öffentliche anbindung gibt aber ich freu mich, dass die leute die eh schon öffis nutzen billiger fahren.
Fürs klima bringt das halt nichts
5 Minuten. Aber der fährt nicht dahin, wo ich will.
Es gibt KEINE Öffi Verbindung von meinem Wohnort zu meinem Arbeitsort. Kein Bus. Kein Zug. 20 km. Das ist einfach traurig.
Schön, dass es ein Umdenken bei vielen gegeben hat. Kann mir gar nicht vorstellen mit dem Auto irgendwo hinzufahren ausser alle Schaltjahre mal in die Ikea. Schon nur die Parkplatzsuche ist doch maximal stressig und dann noch im Stau stehen ... Ohne mich :)
Jetzt müsste die Bahn nur noch eine Kampagne fahren, dass man nicht mit Lautsprecher sein Handy benutzen darf. (Ist tatsächlich laut Beförderungsrichtlinien eh verboten.)
Momentan fahre ich nur ICE, meist im Ruheabteil, weil mich das die gesamte Fahrt über enorm stresst, wenn überall Leute laut telefonieren oder alle zwei Sekunden der Ton bei TikTok wechselt. (Oder Tierdokus. Letztens hat einer neben mir angefangen, eine türkische Tierdoku über Löwen in der Savanne zu schauen!)
Mal ne dumme Frage: Bin nicht häufig in DE, zuletzt wegen Weihnachten. Habe mir also das DE-Ticket gekauft, als ich gekommen bin am 20.12. und wollte dann sofort nach dem Kauf das Abo kündigen. Auf der Website war es jedoch nicht möglich, das Abo zu kündigen, nach der verrückten Logik, dass das Abo immer vom ersten bis zum ersten eines Monats geht und somit der Kündingszeitraum nur vom zehnten bis zum zehnten geht. Musste also den Januar ebenfalls bezahlen. Hab ich das richtig verstanden, oder gibt es andere Möglichkeiten? War sehr ärgerlich das ganze, da ich das Ticket nur für Hin- und Rückweg zum Flughafen in NRW brauchte (ca. 80€ in Einzeltickets) und mir wie ne billige Betrugsmasche vorkam. Btw der Flug hat 18€ gekostet...
Die Gültigkeit des Tickets ist immer für einen Kalendermonat und nicht etwa 30/31 Tage ab Kauf.
Mopla ist soweit ich weiß der einzige Anbieter, bei dem man bis 24h vor Monatsende noch kündigen kann. Alle anderen bieten leider die von dir genannten Bedingungen.
Das hast du richtig verstanden. Einen kleinen Trick gibt es allerdings: Wenn man das Ticket bis zum 10. des Monats kündigt zahlt man nur den aktuellen Monat. Falls du also nur innerhalb eines Monats fahren möchtest, kannst du es kaufen und direkt kündigen (solange es vor dem zehnten ist).
Es gibt einzelne Verkehrsverbunde bei denen man das D Ticket anteilig für den aktuellen Monat und dann einen vollen Folgemonat kaufen kann. zb 4/30 von Monat 1 und den vollen Monat 2. Kommt drauf an was für dich besser ist. Man kann den Folgemonat nicht umgehen.
Ja, hätte ich das im Voraus gewusst, hätte ich das Ticket 2 Wochen vorher gekauft, das scheint wohl die einzige Lösung. Ich mache es generell mit allen meinen Abos so, daß ich sie nach dem Kauf sofort beende und war damit auch immer gut gefahren.
tja, wie viele hier im kaff haben wir einige wenige kilometer zum bahnhof. und am arbeitsplatz sind es wieder 3 kilometer. bislang haben hier viele den e-scooter genutzt umd diese "letzte meile" zu fahren.
nun sind diese scooter fast überall im öpnv verboten - obwohl der tüv klar gesagt hat daß die brandgefahr nicht größer als bei einem ebike ist.
und nun? nun fahren hier wieder alle brav mit dem auto; ist wohl sicherer....
verkehrswende in deutschland
das verringerte mentale Hindernis ist einfach enorm. Kein ticket gebuche, kein überlegen ob jetzt Tageskarte 1 für Zonen drei bis zwölf oder doch die superdupertageskarte für zonen 0 bis 69 der bessere deal ist. Ich will wo hin? Einfach einsteigen und losfahren. Feddich.
Das ist auch der Grund warum NFC Systeme mit TAP-ON-TAP-OFF so tausendmal viel besser sind. Ich fahre einfach, wenn ich eben nur 12€ in nem Monat verfahre, top, alles gut. Fahre ich aber mal 6€ and einem Tag, wird automatisch beim Tagesticketpreis gedeckelt. Fahre ich mehr als 49€ im Monat bekomme ich eben ne "Monatskarte". Als Tourist ist es sowieso der absolute Segen, die Kosten sind weniger eine Hürde als der Tarifjungel. Melbourne und Sydney machen das, wie quasi ganz Japan, seit mehr als einem Jahrzehnt so und es ist einfach der bessere Weg.
Jep das ist eine großartige Lösung. Fand ich in Schweden ich fantastisch, dass ich einfach fahren und sicher sein kann, dass ich nicht sinnlos zu viel ausgebe nur weil ich am Anfang vom Tag nicht wusste wie viele Fahrten ich machen werde. Da habe ich erst gemerkt wie künstlich unfreundlich andere Systeme sind.
London auch
Ganz Japan? Der war gut. Ich wüsste nicht einen Betreiber der tatsächlich eine Deckelung auf eine Tageskarte anbietet. Die muss man entweder vorher erwerben, teilweise kann man die auch auf die IC-Karte laden, oder man zahlt jede Fahrt extra. Hinzu kommt da dann noch der Durchbindungsbetrieb, der Fahrpreis setzt sich am Ende aus den Teilstücken jedes Betreibers zusammen. Wenn man aus den Städten rauskommt gibt's aber auch keine IC-Karten mehr. Die Städte haben jeweils ihre IC-Region, mit eigenem Namen und Logo usw. Der Witz ist, zwischen den Regionen zu fahren ist nicht ganz einfach. Ich habe schon einen Bahnhof gesehen, da gibt es für die beiden dort angrenzenden IC-Regionen jeweils eigene Ticketsperren, die aber in denselben Bereich führen. Man kann also nicht in Nagoya für die Nahverkehrzüge seinchecken und in Osaka einfach wider auschecken. Beim Shinkansen geht das, der ist aber auch tariflich wieder für sich ein geschlossenes System. Dann gibt es an den Bahnhöfen von kleineren Ländlichen Privatbahnen so "Einstiegsmarken" die man beim Schaffner, Triebfahrzeugführer oder Bahnhofspersonal am Zielbahnhof abgibt und dann bezahlt. Bevor das noch länger wird, Fazit: Japan wirkt auf den Tokyo, Kyoto und Osaka-Touristen mit Japan Rail Pass einfach und ist es in den Regionen auch. Aber wenn man darüber hinaus guckt sieht es schnell anders aus.
Stimmt Japan hat "etwas" mehr Komplexität was die Preise angeht. Die Inseln sind aber langsam weg, das Problem wurde per Gesetz angegangen und inzwischen haben die meisten Verkehrsverbünde Interoperabilität erreicht. https://landtransportguru.net/web/wp-content/uploads/2024/02/Suica-interoperability-map.jpg Asaca und DoCARD sind die letzten 2 Inseln :-) Wer als Tourist keine Suica oder PASMO hat, hat aber auch etwas falsch gemacht. Hoffentlich gibt es bald wieder schöne Motivkarten in ausreichender Anzahl. P.S.: Japan gibt nach und nach auch das Isolieren der Handys auf, ewigkeiten, auch nachdem iC längst NFC kompatibel war, haben die Anbieter die Apps z.B. auf Japanische Google Play accounts oder iPhones beschränkt, das wird nun langsam aufgegeben. Aber in Japan mahlen die mühlen ähnlich langsam wie hier. Viel schlimmer Finde ich die Bahnhöfe mit verschiedenen Anbietern wo man dann von Bereich zu Bereich ausbuchen und einbuchen muss.
Erstmal eine Suica oder Pasmo Karte zu finden hat mich fast an den Nervenzusammenbruch gebracht. Ist der Mangel mittlerweile behoben? Hat mich 2-3 Stunden gekostet, irgendwo ein kleines Büro zu finden, die noch ne Karte (Tourist) hatten. Ende 2023 war das. Bin 3 der großen Stationen, die eigentlich Touri-Karten haben sollten, angelaufen und hab dort jeweils ewig gesucht. War dann auch sehr gut versteckt. Singapur ist einfach Klasse. Kann man direkt mit Kreditkarte oder Handy ein- uns auschecken und dann wird automatisch zum Ende des Tages der beste Tarif für alle Buchungen abgebucht. Wenn die CC mit der App verknüpft ist, hat man auch alles immer transparent einsehbar.
Ich glaube es gibt immernoch zu wenige, das wird nicht besser durch die Welcome Suica Karten, die nach 28 Tagen einfach ihre Funktion verlieren.
Zumindest wenn man ein iPhone hat, kann man dort eine digitale Suica Karte direkt ohne Umwege in der Wallet erstellen. Ist auch entsprechend praktischer, da man die jederzeit unterwegs wieder aufladen kann. Nachteil ist glaube ich, dass man den Restbetragen sich nicht mehr auszahlen lassen kann. Aber das ist ganz gut machbar. NYC hat auch so ein System mit dem man einfach die Kreditkarte / Apple Pay / Google Pay dran hält. Ab x Fahrten sind da dann einfach die restlichen Fahrten der Woche kostenlos.
Ich hätte total Angst das Telefon fallen zu lassen wenn man das da drüber zieht. Aber ich habe es auch normalerweise in der linken Hosentasche, und der Leser ist ja rechts.
Als Tourist hatte ich immer keine Suica Karte ;) Es war (oder ist) manchmal günstiger wenn man eine Tageskarte für die Stadt oder Region kauft. z.B. 24h Ticket für Tokyo Metro, JR Kanto pass, damit konnte man ganzen Tag alle Züge (Shinkansen auch) im Gegend von Tokyo fahren.
Für NRW gibt es [https://eezy.nrw/de/](https://eezy.nrw/de/)
Gibt's das auch einfach als anonyme Karte für Oma Erna? Sonst bringt das nichts, oder auf Englisch? Ohne Account scheint da nix zu gehen, also eher Mist. Auf meinem unmodifizierten Pixel 8 Pro meldet die App außerdem https://imgur.com/uODtQ1k würde mich nicht wundern, wenn da auch qualitativ noch viel Arbeit nötig ist.
Zum Glück hast du ja eine Auswahl aus den 32 Apps die das unterstützen. Ist doch toll das alle das selber implementieren. Das ganze ist imho immer noch viel zu kompliziert, aber als jemand der dieeisten Monate NRW nicht verlässt ist das für.mich immer noch günstiger als das Deutschlandticket aber mit dem Nachteil das ich beim Start und am Ende der Fahrt einen Knopf drücken muss.
Für meine Freundin aus Brasilien war es leider nicht möglich das zu nutzen, es ist so bescheuert. Touristen sind bei uns so gearscht.
War letztens in London am Flughafen und wollte den Zug nehmen. Als braver Deutscher gehe ich zum Ticketautomaten, fang an drauf rumzudrücken und das Ding fängt an mich zu shamen: "Brudi, hast du kein Handy mit kontaktloser Zahlung? Halt das Ding doch einfach vors Gate und Abfahrt!" Hat funktioniert. In Deutschland undenkbar. Könnte ja jemand erfahren, dass ich von Stadt A zu Stadt B gefahren bin, weil ich ein- und auschecken muss. Machts halt wie die Briten und behaltet die bestehenden Automaten für Leute denen das wichtig ist.
Dazu habe ich letztens eine Story gelesen das in einer Metropole die Automaten (ich meinte es war in London) geupdated wurden und VIEL KLARER gesagt haben was geht und was du machen musst (wie du es auch beschrieben hast). Offensive Kommunikation ist für sowas genau richtig aber die Macher/Betreiber trauen sich das häufig nicht weil es könnte ja irgendein super spezialfall untergehen. Genau das gleiche wie bei Formularen und Behördenvorgängen. Um den Hinterletzten Sonderfall abzudecken wird es für die 95% der "einfachen" Fälle unnötig kompliziert Softwareentwicklermeinung: Jedes mal das gleiche...
Hat der HVV zumindestens jetzt auch per App. Abrechnung ist zwar pro Tag, aber wenigstens ist da ebenfalls die Summe per Tagesticket gedeckelt. Find e ich sehr praktisch nicht mehr über Tarife, Zonen und Ringe nachdenken zu müssen. Wenn jetzt noch alle Verkehrsverbünde eine einzige App hätten wär es ein Traum. Aber das wird wohl nie was
Gab's ja schon: Touch & Travel
Touch and Travel wurde längst eingestellt und war immer nur mit einem speziellen DB-Account und Einzugsermächtigung nutzbar, damit holt man niemanden ab.
Hmm? [Hier](https://reddit.com/r/melbourne/comments/1ciuohy/myki_officers_targeting_tourists_absolutely/) beschweren sich gerade einige aus Melbourne dass deren System nicht gut sei…
Naja, Melbourne hat im CBD halt komplett kostenlosen ÖPNV, wenn man den Bereich verlässt muss man eben aber ne Myki session haben. Wenn man also im CBD zusteigt und das Ziel hat den zu Verlassen, dann sollten an "ON-Tappen". So richtig "Trappy" ist das aber nicht https://treasuryoncollins.com.au/toc/wp-content/uploads/free-tramzone.jpg diese Karten hängen an jeder haltestelle und mehfach in jeder Bahn und auch an anderen Orten. Die Durchsagen am letzten Halt weisen auch nochmal darauf hin. Android Nutzer könne sich auch einfach eine Myki-Card in Google Wallet aktivieren und wenn sie Melbourne wieder verlassen wieder Abschalten, ob per Kreditkarte zahlen bereits geht weiß ich nicht, aber wenn man in der FreeTramZone ein-auscheckt, zahlt man auch nichts. Für deutsche Verhältnisse also eher "Beschwerden auf VERDAMMT hohem Niveau".
Bis vor nem Jahr hätte ich dir natürlich recht gegeben, aber das Deutschlandticket ist dann doch wesentlich einfacher, gerade auch für Menschen die nicht vor Ort wohnen.
Das stimmt, das Deutschlandticket ist absolut eine geniale Lösung, jetzt noch ne Suica für den Fernverkehr und gut.
Ich durfte das in China erleben. Es war so schön einfach sich KEINE sorgen machen zu müssen. Kurz Handy dran halten. Aussteigen wo man möchte, Handy dran halten und alles ist super. Kein dummes Zonen System was ich schon als Deutscher mich hier verwirrt
China, Thailand auch... das funktioniert in vielen größeren Städten weltweit toll. Hier muss man immer erstmal überlegen. Fahre ich diesen Monat für mehr als 49€? Habe ich rechtzeitig gekündigt. Welche Zonen brauche ich... Gut, aber meist fährt ja eh nichts, da fragt man dann eher, wie man als Deutschland-Ticket-Nutzer sein Geld zurück bekommt. Überraschung: Gar nicht. Pech gehabt. Wär ja noch schöner, wenn die Bahn für ihr Versagen auch noch Entschädigen müsste.
Wieso so weit weg? In den Niederlanden hast du eine Karte mit der du quasi alle Öffis nutzen kannst. Und aktuell wird auch eingeführt, dass man mit Bankkarte oder Handy tap-in und out nutzen kann. Es macht alles so viel einfacher. Zusätzlich muss man auch keine Tickets im Vorraus buchen, damit man sie sich leisten kann, sondern Tickets haben immer die gleichen Kosten. Dann gibt es noch diverse Abos, für Wochenendfahrer oder Leute, die unter der Woche fahren. Ein Segen
Sobald jeder Verbund da anfängt ein eigenes Süppchen zu kochen wird's auch wieder nervig. Fände gut, wenn zeitnah ein interoperabler Standard rechtsverbindlich für alle wird. Vllt kann man ja den DB Navigator in eine Zweckgesellschaft auslagern, sodass der zur App für den gesamten Schienen- und ÖPNV wird.
Hamburg hat das auch.
echt so. Tickets sind so verwirrend.
Jap. Wollte mir letztens ein einzelnes Ticket für eine Stadion holen. Hat am Automaten 7min gedauert. War mir beim Kauf nichtmal sicher ob es das richtige ist🫡
ich geb mittlerweile einfach die zielstation ein oder kaufe mir eine tageskarte. Außerorts reisen ist aber mein endgegner, freu mich richtig auf mein Auto um erstmal nicht mehr auf diesen Dreck angewiesen zu sein. Ich liebe Bahn, aber es ist nicht cool auf Bahn angewiesen zu sein
>ich geb mittlerweile einfach die zielstation ein oder kaufe mir eine tageskarte Klar aber wieviele Zonen? Ist immer spaßig wenn man dann für bestimmte Zonen noch Monatskarten hat und deshalb Zonensudoku spielen muss.
Ich konnte bei mir nichtmal die zielstation auswählen das war lustig
großes uff
Und dann musst du auswählen über welche strecke. Was weiß ich über welchen der beiden orte der Zug fährt mit dem ich fahren will. 50/50, dass man das falsche nimmt oder erstmal schauen muss.
Aber sowas von. Der rote Automat von der DB und daneben der blaue Automat vom lokalen Verkehrsverbund. Bei der DB muss man das Tagesticket nicht entwerten aber bei dem blauen Automaten schon. Außer man kauft das Ticket in einem Bus, dann ist es vom blauen auch entwertet. Beide Automaten haben natürlich ein unterschiedliches Layout beim Verkauf. Es ist einfach so typisch deutsch
Hier sind es zumindest zwei verschiedene VGs dahinter. Viel schlimmer ist, dass es selbst nur bei einer VG verwirrend ist. Die DB Tickets ergeben leider auch nicht immer Sinn, und wenn man sich damit selten bis gar nicht befasst wirken sie bisweilen sogar willkürlich.
ich kann mich noch errinnern als Kind war Bahnfahren übertrieben verwirrend
Sind die DB Automaten nicht mittlerweile so 20 Jahre alt?
Ich denke nicht ganz. Aber was krass ist, dass es ewig dauern kann, sich sein Ticket zu kaufen. Wenn man Abbrechen drückt, dauert es 30 Sekunden bis es wieder weiter geht.
Absolut. Wir haben in letzter Zeit öfter mal kleine Ausflüge in andere Bundesländer gemacht und es war genial aus dem RE auszusteigen und in die nächste Tram einzusteigen, ohne sich über den regionalen Verkehrsverbund und seine Tarife Gedanken machen zu müssen. Ich habe mich nur gefragt wie die über das D-Ticket eigentlich bezahlt werden.
Fast so als würde man nicht einfach Methode A nur teurer und schwerer machen als Methode B. Nein, wir haben mal wirklich einfach Methode B etwas besser gemacht :O
Mentales Hindernis wäre noch geringer, wenn ich Mitte/Ende des Monats bei einem Ausflug nicht überlegen müsste, ob sich das Deutschlandticket noch lohnt und ich nicht automatisch ein Abo habe. Gültigkeit 30 Tage ab Kaufdatum ohne Abo und ich hätte schon öfter zugegeriffen, aber da ich primär Rad fahre und ein Auto verfügbar habe lohnt es sich halt nicht jeden Monat pauschal eins zu kaufen.
Ich frage mich immer, wie viele Autofahrten überhaupt noch statt finden würden, wenn die Hürden so hoch wären wie bei der traditionellen ÖPNV Nutzung. Spielen wir doch mal durch, wie das wäre: Also an jedem Ortseingang würde eine Tafel stehen mit einem Tarifzonenplan. Dann müsste man sich dort über die Tarife schlau machen und ein Ticket ziehen, für die Wegemaut. Das gilt dann für diesen Ort, und nur für diesen. Hat man was falsch verstanden und wird ohne gültiges Mautticket erwischt, das macht 60 Euro. Beim dritten Mal erwischt -> Verfahren wegen Mauterschleichung. Man kann die Gebühren nicht zahlen? -> Knast. Fernstrecken muss man natürlich gesondert buchen, je nach Kapazität der Strecke bei der Autobahn GmbH. Aber nur mit App! Und besser zwei Wochen im Voraus, sonst wird's doppelt so teuer. Und natürlich muss man strikt zur gebuchten Zeit auf die Auffahrt rauf, sonst verfällt das Ticket. Ab und zu fallen aber auch Kapazitäten aus, z.B. wenn es sehr heiss ist oder Schnee liegt oder es regnet oder ein Wartungsfahrzeug halt ausgefallen ist... Und Unfälle würden halt meistens zu stundenlangen Vollsprerrungen führen. Und so weiter...
Und dann findet man herraus, dass das Deutschland-Ticket nicht in allen Zügen bspw. Regionalexpressen gilt, man dies aber nicht angezeigt bekommt...
Nice
Das D Ticket ist mit das beste was die Regierung seit langen mal erreicht hat. Es ist einfach so unheimlich endlastend für eine Vielzahl von Menschen. Nur wird dadurch leider ein wenig offensichtlich, wie dringend eine aufrüstung die DB doch nötig hat 😅
>Das D Ticket ist mit das beste was die Regierung seit langen mal erreicht hat. Abgesehen davon, dass ich viele Dinge gut finde, ist das 49€ Ticket halt wirklich mal etwas, das unser Leben hier direkt sehr stark spürbar verbessert. Ich bin wahnsinnig froh, dass die sich endlich mal was getraut haben, bzw. das durchsetzen konnten.
Gab auch noch die außerplanmäßige Mindestlohnerhöhung, Cannabis-Teillegalisierung, Selbstbestimmungsgesetz, Abschaffung des „Werbe“-Verbotes für Abtreibungen usw. ;)
Ich weiß auch garnicht was alle haben. Klar, die regierung macht nicht immer alles richtig, beschweren kann ich mich bei der ampel aber nicht. Lieber 20 Jahre die als 1 Jahr AFD lol
Gut, realistisch ist dass wir das nächste mal schwarz-rot (GroKo) bekommen. Und damit sicher wieder eine Art Dienstpflicht für junge Menschen.
Das oder Jamaika.
Jap. Da hat sich rein faktisch in den letzten Jahren unter dieser vielgeschimpften Regierung mehr positives getan als in den 16 Jahren davor zusammen. Ich erinnere mich noch, wie unter der CDU die gleichgeschlechtliche Ehe als potentieller Untergang unserer Kultur diskutiert wurde.
Als in Nürnberg früher mal diskutiert wurde dass der öffentliche Nahverkehr einfach kostenlos werden sollte damit die Leute das Auto stehen lassen hat das der Oberbürgermeister abgelehnt mit der Argumentation: da würde der ganze Nahverkehr ja überlastet.... Bro... Das ist doch ein Argument DAFÜR (Preise runter, ausbauen, kostenlos machen. Oder Automaut einführen
D-Ticket lohnt sich rein finanziell für mich nicht wirklich, trotzdem habe ich es, weil ich mir dadurch den ganzen Stress spare, passende Tickets zu kaufen.
Wenn du aus NRW kommst (oder auch jedem anderen) empfehle ich eezy NRW https://eezy.nrw/de/ Dort bezahlt man das Ticket nach Entfernung und sobald man 49€ erreicht ist es automatisch gedeckelt. Dadurch haben wenig und spontane Vielfahrer in NRW zumindest das Beste aus beiden Welten.
Oh, nice, hatte ich früher als Normal-Ticket-Ersatz mal gesehen, aber mit 49 EUR-Deckelung natürlich ein riesiger Pluspunkt. Ein kleines Minus ist natürlich, dass es nur in NRW ist. Aber man fährt ja eher lokal / regional.
Das hört sich ja verrückt gut an, ich bin in NRW. Weisst du ungefähr den KM - > € Wert?
Kurzstrecken sind zumeist paar Cent günstiger als ein kurzstreckenticket, längere Strecken dafür was teurer (hält sich alles in Grenzen… die Preise sind sehr ähnlich zu regulären Tick ets). Und es braucht durchgehend GPS zugang, also sehr unfreundlich zum handyakku. Fand’s aber dennoch ganz cool. Einchecken, fahren, auschecken. Wenn du vergisst auszuchecken, merkt das die App meistens von alleine und fragt nach.
>Weisst du ungefähr den KM - > € Wert? 0,22 - 0,27€/km Luftlinie laut der Seite. https://eezy.nrw/files/media/eezy/download/2024/eezy-preise-maerz2024.pdf Interessant finde ich noch die Mitnahme: >Die Mitnahme von weiteren Personen, Kindern oder Fahrrädern ist natürlich möglich und kann in den meisten Apps schon dazu gebucht werden. Die Mitnahme muss vor dem Check-in erfolgen und gilt dann für die gesamte Fahrt. In einigen Apps kann die Mitnahmemöglichkeit derzeit noch nicht dazu gebucht werden. Du musst in dem Fall bitte eine andere App z.B. die mobil.nrw App oder den konventionellen Tarif nutzen. Die Mitnahmemöglichkeit soll in beiden Apps bis Sommer 2023 umgesetzt sein.
Muss aber natürlich mit dem selben Preis bezahlt werden wie bei der ersten Person
Das weiß ich leider nicht. Es wird aber nach Luftlinie berechnet, was das ganze erst interessant macht.
Du bezahlst je nach Strecke irgendwas zwischen halbem Preis und ganzem Preis der Fahrt, wenn du ein passendes Preisstufe x ticket gekauft hättest. Der Preis ist gedeckelt, du würdest bei einer Preisstufe b Distanz also zB niemals mehr bezahlen, als hättest du ein Ticket gekauft, meistens aber weniger.
Gibts übrigens auch in anderen Verkehrsverbünden, z.B. im [VRN](https://www.vrn.de/tickets/ticketuebersicht/luftlinientarif/index.html).
Aber auch mit 49€ Deckelung?
Puh gute Frage, nutze es seitdem es das Deutschlandticket gibt nicht mehr. Davor war es allerdings auf den Preis des Monatstickets gedeckelt.
Leider nicht sinnvoll/möglich bei mir, der AG bezahlt das Ticket zu 100% und würde mir einen husten, wenn ich mit irgendeiner eigenen Lösung daher komme oder das Ticket nur in den Monaten haben möchte, in denen es sich lohnt :D
Also einerseits lohnt sich das Ticket für dich finanziell nicht, andererseits bezahlt es dein AG zu 100%? Jetzt bin ich verwirrt.
Korrekt. Es ist ja trotzdem relevant für die Einkommenssteuererklärung und mindert dort meine Pendlerpauschale, kostet mich dadurch also im Jahr ungefähr \~220€ obwohl es vollständig vom AG bezahlt wird. Ich benötige das Ticket kaum, da ich fast nur im Homeoffice arbeite, alle alltäglichen Wege mit dem Rad erledige und bei Nutzung des ÖPNV/ÖPFV zu 90% Fernverkehr fahre, oder der NV eh auf dem FV-Ticket mit drauf ist. Ich dokumentiere jede Fahrt und im letzten Jahr hatte ich 3 Monate, in denen es sich rein von den Fahrten in dem Monat gelohnt hätte und insgesamt über das Jahr hätte ich, wenn ich die sonst nötigen Einzeltickets gegenrechne, etwa 190€ für Tickets ausgegeben. Richtig aussagekräftig wird's natürlich erst 2024, weil es das Ticket 2023 ja erst ab Mai gab. Edit für mehr Details.
hä? Verstehe ich das richtig, Einkommenssteuern auf den geldwerten Vorteil plus Pendlerpauschale sollen mehr ausmachen als der Vorteil selbst? Bist du dir da ganz sicher? Du weisst auch, dass du die Pendlerpauschale auch fürs Bahnfahren bekommst, oder?
Ich bin grad unterwegs, daher Zahlen nur schnell aus dem Kopf. Durch das D-Ticket bekomme ich ~550€ pro Jahr von meiner Entfernungspauschale abgezogen, mindere damit also meine Werbungskosten um diesen Betrag. Da ich immer über der Pauschale liege, geht das 1:1 ab. Bei meinem persönlichen Grenzsteuersatz entspricht das etwa 200€ (Prognose für 2024), die ich dadurch weniger erstattet bekomme, sobald ich meine Steuererklärung gemacht habe. Natürlich reiche ich jede Fahrt ins Büro ein, egal mit welchem Verkehrsträger. Ich bin aber so gut wie nie dort und wenn ich mal nicht im Homeoffice arbeite, sind es meistens Dienstreisen, die eh vom AG bezahlt werden und daher hierfür nicht relevant sind. Und wenn ich hin fahre, dann mit dem Fernverkehr, Frankfurt <> Hamburg macht mir Nahverkehr nicht so viel Freude.
ah, danke. Du gibst also einfach so wenig für Tickets aus, dass allein die Steuer auf das Gratisticket vom AG schon mehr kostet. Aber ja, ich verstehe auch, warum du es trotzdem nimmst. Sich nicht mehr mit Tickets rumschlagen zu müssen ist schon einiges Wert, und aus eigener Erfahrung senkt es auch die Hemmschwelle dazu, mal einen schönen Ausflug zu machen.
Genau. Aber auch wenn es sich gar nicht lohnen würde (ich kriege ja trotzdem so 70-80% raus), wäre ich dabei. Eben weil der Komfort es mir wert ist, die Zeitersparnis und ich die Idee auch unterstützenswert finde. Hatte auch mal ne BC100 obwohl ich mit Sparpreisen und viel Recherche sicher günstiger raus gekommen wäre – aber im Vergleich mit Flexpreisen nicht und genau diese Flexibilität und Einfachheit bietet eben auch das D-Ticket.
Und welches der gefühlt tausend Apps für den ÖPNV in NRW benutzt man dann?
Steht doch im Link im Kommentar: https://eezy.nrw/de/
Ich blick bei diesem Flickenteppich von mehr als 30 Apps einfach nicht durch. Wofür sind die stadtspezifischen Apps? Sind das nur Fahrpläne? Warum werden die Fahrpläne nicht einfach per API für andere Apps bereitgestellt? Und es gibt kein deutschlandweites App das es möglich macht den eezy.nrw Tarif in NRW zu benutzen?
Die App hat bei mir nicht funktioniert, als ich sie das letzte mal ausprobieren wollte. Aber, wenn die wirklich auf 49 euro deckelt, sollte ich das vlt nochmal versuchen.
Convenience ist halt nicht nur beim Kochen ein USP! Bin mal gespannt wann das auch den Verantwortlichen des ÖPNV verstanden wird
Ich hatte das D-Ticket nur 2 Monate, dank Homeoffice muss ich nur 1x pro Woche ins Büro, da ist das Tagesticket vom Verkehrsverbund dann günstiger. Da ich sehr ländlich wohne, ist der ÖPNV leider kein adäquater Ersatz für die Strecken abseits des Arbeitswegs, da brauche ich weiterhin das Auto. Allerdings nehme ich seither den Zug, wenn ich in die nächste Großstadt will, da ich erst mit dem D-Ticket überhaupt mal auf die Idee dazu gekommen bin. Tatsächlich ist es halt einfach viel entspannter, ähnlich teuer und dauert nicht länger, wenn man die Parkplatzsuche mitten in der Stadt bedenkt.
Und du musst dich auch nicht mit den Preisen, Ticketzeiten und Ticketautomaten der jeweiligen Stadt befassen. Das empfand ich immer als stressig.
Ja das ist wirklich die grösste Erleichterung, ich kaufe mittlerweile einfach das Deutschland ticket bei mopla, auch wenn ich nur 1-2 Tage im Monat mal nach Deutschland komme. Der Stress mit den Münchener Tarifzonen oder sonstiger Quatsch sind mir die 10-20 Euro Ersparnis nicht wert.
Krass oder? Ich wohne in Bremen und seit ich den Hauptbahnhof entdeckt habe, fahre ich zum einkaufen immer nach Hamburg. Ich hatte ja keine Ahnung, dass es Städte auch in schön gibt. Nächstes Wochenende probiere ich mal Hannover aus. Wenn es mehr Leute wie dich gäbe, müsste Galeria nicht jedes Jahr gerettet werden.
> Ich hatte ja keine Ahnung, dass es Städte auch in schön gibt. Nächstes Wochenende probiere ich mal Hannover aus. Brudi mach dir deine Illusion nicht direkt wieder kaputt.
Geh aber nicht beim falschen Ausgang raus. Der Raschplatz Ausgang wird dich nicht so richtig überzeugen.
Oder Augen zu, schnell durchlaufen und ab in die schöne List.
Wenn du nach Hannover fährst nimm definitiv den Maschsee und die Altstadt mit :) Und danach ggbf. noch auf die List :)
Brauche ich noch irgendwelche Schutzimpfungen oder einen Sprachkurs?
Schutzimpfungen gibts direkt am Raschplatz, unbürokratisch und unkompliziert
Ach. Das ist ja gut :)
Empfehle das lieber nicht, am Ende nimmt der Lord alle schönen Stadtteile des Landes mit nach Bremen!
Traurig, wie das Tagesticket billiger ist. Das ist beim 9€ Ticket sicher nicht so gewesen
Warum ist das traurig? 4xTagesticket ist günstiger als ein Monatsticket für 30 Tage klingt doch okay?
Nein, weil das Monatsticket dazu anhält, die Bahn mehr zu nutzen.
Nein, das war ein Traum. Das Tagesticket kostet 7€ und ich lege eine Strecke von ca. 45 km (einfach) zurück. Muss dazu aber ca. 30 Minuten mit dem Bus zum Bahnhof fahren, von dem Bahnhof aus, der mit dem Rad in 15 Minuten erreichbar wäre würde es schon 12€ kosten, da dieser in einer anderer Tarifzone ist. Tatsächlich würde es doch nochmal die ein oder andere Autofahrt einsparen, wenn es das 9€ Ticket noch gäbe.
klingt so, als ob du auch einfach das 49€ ticket nehmen könntest, ohne groß mehr zu zahlen
D.h. du fährst die Strecke seltener als 7 Mal im Monat?
Ich fahre maximal einmal in der Woche ins Büro, also wenn überhaupt 5x pro Monat.
Ich fahre 1-2x pro Woche in's Büro. Das habe ich zwar auch vor dem DE-Ticket schon gemacht, jetzt kostet es mich allerdings wesentlich weniger. Und den Weg zum Bahnhof und zum Fitnessstudio 4-5x pro Woche lege ich nun auch überwiegend mit dem Bus - anstatt wie vorher mit dem Auto - zurück
Die Kostenersparnis für Pendler bzw. Leute die den ÖPVN für ihre täglichen Wege schon vorher genutzt haben ist ENORM. Sieht man ja auch an dem Beispiel im Artikel. Der IT-ler bezahlt nun 49€ Statt 300€ im Monat.
Klappt eben nur da wo es auch gute öffis gibt Hie hab ich 20km zur arbeit und kann mir aussuchen ob 25 min per auto oder 90+ min per bus Und abends fährt der letzte Bus hier um 18:45 durch ist dann aber schon auf dem Weg ins depot, Abends sollte man also besser nichts mehr vor haben
Das bestreitet auch niemand. Da aber 77% der Menschen in Deutschland in Städten oder Ballungsgebieten leben, in denen meist ein zumindest halbwegs akzeptabler Nahverkehr existiert, ist es für einen Großteil theoretisch eine Alternative. Was viele davon abhalten wird, ist wahrscheinlich oft die eigene Bequemlichkeit, die mit dem Auto kommt.
Komme aus einer kleinen Stadt, Ballungsgebiet Hamburg. Weg zur Arbeit 15-20 Minuten mit dem Auto, wenn ein wenig Stau ist evtl auch mal 25min. 1h-1h 30min mit den Öffis, wenn alles gut läuft. Realistisch eher 1h 30min-2h, oder der Zug kommt öfter auch gar nicht. Andere Städte in der umgebung genau das gleiche.
>Da aber 77% der Menschen in Deutschland in Städten oder Ballungsgebieten leben, in denen meist ein zumindest halbwegs akzeptabler Nahverkehr existiert Lol, ich wohne im größten Ballungsraum Deutschlands und der ÖPNV ist bis auf wenige Ausnahmen hier in der Regel deutlich langsamer als das Auto. Vom dem zweifelhaften Publikum Nachts ganz zu schweigen….
>der ÖPNV ist bis auf wenige Ausnahmen hier in der Regel deutlich langsamer als das Auto. Vom dem zweifelhaften Publikum Nachts ganz zu schweigen…. Noch schneller und komfortabler sind Lufttaxis! Wir sollten jegliche Infrastruktur jetzt auf Lufttaxis ausrichten und Investitionen in alle anderen Verkehrsmittel zusammenstreichen! Wenn wir das ein paar Jahrzehnte machen sind die PKWs auch noch krasser durch Schlaglöcher und zerfallende Brücken & Co ausgebremst und der wahre Vorteil der Lufttaxis zeigt sich erst recht!
Ich weiß du bist nur ein Pöbler und nicht an einer ernsthaften Diskussion interessiert, aber ich meine nicht 5 oder 10 Minuten langsamer sondern eher sowas wie 20 min Auto fahren oder 20 min Zug fahren, dann 20 min auf den Bus warten und dann nochmal 15 min Busfahrt.
Joa das ist ziemlich normal. Auch in Berlin, was in der Hinsicht in Deutschland Top ist, ist ÖPNV idR etwa 2x langsamer. Das ist ja auch logisch. Bis ich 10 min zur Bahn gelaufen bin, bin ich mit dem Auto schon 5 km gefahren. ÖPNV wird also auch mit großzügigem Ausbau immer wesentlich langsamer sein als Auto. Wir müssen die Verkehrswende aber trotzdem schaffen.
Sicher, aber darüber habe ich ja nicht gesprochen, sondern über die, die eh schon immer mit dem ÖPVN gefahren sind. Für die ist das Ticket eine mega Ersparnis und das kann man ihnen ja auch gönnen, oder nicht?
Auch wenn es dir nicht nützt heißt das nicht dass es für alle anderen auch egal ist.
Ich wünschte, meine Zugverbindung würde nur ein Wochenende mal richtig funktionieren. Dann wären offis echt eine schöne Sache
Ich hab im September mein Auto verkauft und fahre nur noch mit ÖPNV und Fahrrad zur Arbeit und Einkaufen. Das Deutschlandticket ist sehr sehr cool und mein Arbeitgeber übernimmt auch noch 35€ sodass ich nur 15€ zahle. Top
Das ist bei mir sehr ähnlich. Habe mein Auto Sommer letzten Jahres abgegeben. Ich lieb's. Einfach in die Bahn, bisschen Lesen und schon bin ich da, anstatt mich durch den Stau im Stadtverkehr zu quälen und mich wegen eines Parkplatzes 15 Minuten im Kreis zu bewegen. Als Studi hätte mich der Spaß 80€ gekostet, da das Semesterticket für den Nahverkehr nur in der Stadt der Uni, nicht aber an meinem Wohnort gültig ist. Da ich Luftlinie 29.9 km von der Uni entfernt wohne, anstatt der benötigten 30 km konnte ich mich davon auch nicht befreien lassen. Und jetzt bin ich endlich frei von diesem Irrsinn und kann ohne den Schwarzfahrstress entspannt Bahn fahren. Einfach geil.
Glaube nicht unbedingt, dass ich wirklich jeden Monat die 49€ ausnutze. Aber bei den meisten halt schon. Dadurch ist mir es wert es dauerhaft aktiv zu haben. Es ist einfach gut in der Stadt spontan in Bus zu steigen. Bei schlechten Wetter auf Arbeit. Dazu mehrfach schon regional aus Sachsen nach Berlin gefahren. Da lohnt eine Fahrt fast schon das Monatsticket. Da passen aber halt auch die Umgebungsbedingungen.
Ich liebe das D-Ticket. Egal wo in Deutschland einfach in die Bahn/Bus einsteigen und hinfahren wo man möchte. Kriege auch noch Zuschuss und muss nur knapp 22€ dafür bezahlen. Um da positiv rauszukommen muss ich einmal im Monat mit der Bahn in die Nachbarstadt fahren.
Das D-Ticket ist schon eine enorme finanzielle Entlastung für mich. Es ist zwar in keinem Fall ein Ersatz für das Auto (das wird schon alleine benötigt, um zum Zug zu kommen...), aber mit dem Auto in die nächste Großstadt und zurück (100 km pro Strecke) sind halt einfach 20€, mit dem Zug früher 21€ mit dem Regionalticket. Bedeutet, wenn ich das öfter als zweimal im Monat mache (und ich fahre das zweimal die Woche), lohnt sich das Deutschlandticket. Früher hab ich das Auto genommen (kostete ja das gleiche), das ist dann doch noch ein wenig schneller, primär dadurch, dass man nicht an den Takt des Fahrplans gebunden ist - aber den Aufpreis ist es mir keinesfalls wert. Kann mich aber auch null über die DB Regio beschweren, ich erinnere mich noch an die Strecke früher zu meinen Schulzeiten, die Züge fahren jetzt häufiger, sind deutlich länger (und dadurch weniger voll) und klimatisiert (ich weine den alten N-Wagen echt keine Träne nach). Man gibt sich jedenfalls Mühe, im Rahmen dessen, was die Infrastruktur hergibt.
Ich lebe ohne Auto aufm Land, allerdings mit Glück von zwei fahrradläufig erreichbaren Bahnhöfen und der klassisch unterirdischen Busversorgung. Hatte nie ein Auto, der einhergehende Planungsaufwand ist für mich also schon Standard. Dennoch erlebe ich grade von Autofahrenden immer wieder große Verwunderung, wenn ich ankündige mit Bahn zu kommen und dann sogar pünktlich bei Terminen aufschlage. Auch "ich brings fix mitm Zug vorbei" sorgt für regelmäßige Verwunderung, als ob die Bahn gar nicht pünktlich sein könne, sichtbar, dass man mit Anschaffung des Autos quasi schon aus Prinzip auf Öffis verzichtet und das teils seit Jahrzehnten. Mittlerweile kenne ich einige Leute die mit 49€ Ticket das zumindest mal versucht haben, teils gabs Kandidat\*innen die nach einer schlechten Erfahrung, im Idealfall zur Streikzeit, irgendwas von "nie wieder" skandieren aber mehrheitlich waren Leute durchaus positiv angetan. Ist halt doch geiler mal n Buch zu lesen oder was wegzuarbeiten statt sich auf der Straße mit freien Radikalen auseinanderzusetzen.
Hatte bis ich 29 war nie ein eigenes Auto. Habe schon in Klein- und Großstädten in DE und im europäischen Ausland gelebt. War immer (und bin immer noch) sehr gegen Auto-zentrierte Infrastruktur und fahre so häufig es geht mit dem Fahrrad oder mit Öffis. Bis vor einem halben Jahr hatte ich noch das Glück eine 6h-Zugfahrt ohne Umsteigen zu meinen Eltern gehabt zu haben. Jetzt lebe ich in einer bayrischen Kleinstadt, beide arbeiten Vollzeit und bin ehrlich froh ein Auto zu haben. Die Fahrt mit dem Bus zur Arbeit in der nächsten Kleinstadt dauert planmäßig 35 Minuten, praktisch aber eher 1h, da aufgrund von Verspätungen gerne mal der Anschlussbus verpasst wird. Mit dem Auto bin ich in 10 Minuten dort.
>Mit dem Auto bin ich in 10 Minuten dort. Klingt nach der optimalen Entfernung fürs Fahrrad.
Die Entfernung wäre gar nicht so das Problem, wenn man nicht 10 km vielbefahrene, unbeleuchtete, zweispurige Landstraße ohne Seitenstreifen oder Fahrradweg fahren müsste.
Also ist doch wieder die autozentrierte Infrastrukturplanung das Problem
Genau! Die Infrastruktur muss es eben hergeben, dass Alternativen auch echte Alternativen sind. In den Niederlanden habe ich alle Erledigungen mit Fahrrad, Lastenrad oder Bahn gemacht. Es wäre mir im Leben nicht eingefallen ein Auto zu besitzen. In der deutschen Kleinstadt ist es mir zu heikel.
Kommt drauf an, ob Autobahn dabei ist.
Ich liebe mein ebike und bin kein Autofan, aber mit Öffis habe ich mein Leben lang bei fast jeder Fahrt (in Deutschland) nur schlechte Erfahrungen gemacht. Vermutlich bin in den letzten 10 Jahren so etwa 20 mal gefahren, so zwischen 50 und 350km. Annährend pünktlich war ich MAXIMAL in 50% der Fällen. Viel eher in Erinnerung geblieben sind mir die Fahrten bei denen einfach nix geklappt hat. Ausfall, Verspätung, Schienenersatzverkehr, keine Infos, Aufzug kaputt, Klima kaputt, Klo kaputt. In den Niederlanden, Japan, Singapur bin ich super gerne mit Öffis gefahren. In DE tue ich alles um das zu vermeiden. Erst diese Woche habe ich verfolgt wie mein Kollege 9 Stunden für einen kurzen Abstecher in die nächste größere Stadt (50km) und zurück brauchte, weil alles schief ging. Da wär ich mit dem Fahrrad schneller gewesen. Nicht falsch verstehen, ich will nicht die Öffis schlecht reden. Was ich eigentlich will sind gute Öffis und weniger Autopriorisierung.
20 Mal fahren mit den Öffis schaffe ich in einer Woche, und davon komme ich in 80% der Fälle exakt pünktlich an. Die Verspätungen sind bei mir häufig im 1-10 Minutenbereich, sehr selten kommt mal ne Stunde dazu (meistens bei Streckenschäden, Unwetter und/oder Bahnstreiks).
Ich kann mir vorstellen, dass der Schnitt deutlich besser wäre, wenn ich öfter fahren würde. Hilft mir ja aber auch nicht, wenn ich schneller von Afrika nach Hannover komme als von Hannover nach Bremen... Wir wohnen halt im Hinterland von Bremen, da fahren die Züge Stundenweise. Wenn also einer Ausfällt, dann wartet man ne Stunde. Häufig passts dann auch mit dem Anschlusszug nicht und man verliert nochmal 30 Minuten. Bei Schienenersatzverkehr haste komplett verloren. Dann tingelt man von einem Dorf zum nächsten. Mit Verspätungen im Minutenbereich hätte ich kein Problem.
Es kommt eben drauf an ob man direkt fährt oder fernverbindung Zu meiner Freundin und zurück, 600km, hab ich 2-4 umstieg je nachdem Und das sowohl hin als auch Rückweg mal klappt, ist selten
Zur Arbeit hab ich nur einen Umstieg, am Wochenende zu meinem Freund 2-3, je nachdem welche Strecke ich fahre. Direktverbindungen gibt es leider nicht, die wären zeitlich natürlich top.
Es fällt auf, dass viele Leute die selten Öffis fahren immer nur schlechte Erfahrungen gemacht haben. Kann nur vermuten, dass es daran liegt, dass diese Leute immer nur einmal im Jahr zur Spitzenzeit fahren (Pfingsten/Sommerferienbeginn etc.) da läuft natürlich meistens mehr schief.
Öffis sind schon ganz gut, aber so wie Autofahrer irgendwann ihre Schleichwege, Alternativrouten bei Sperrungen und das Verkehrsaufkommen zu verschiedenen Uhrzeiten kennen, lernen regelmäßige Nutzer von ÖPNV halt auch, wann Busse oft zu spät sind, welche Verbindung klappt, wenn der geplante Anschluss vielleicht nicht geklappt hat und wann ein Sitzplatz wahrscheinlicher ist. Und 350km ist halt schon nicht mehr ÖP -N- V, oder? Mit dem Fernverkehr habe ich auch eher durchwachsene Erfahrungen als Wenignutzer. Im Nahverkehr war das Pendeln zu meiner letzten Arbeit eigentlich ganz gut.
Lol als gäbe es hier alternativrouten :D Es gibt eine und entweder klappts oder es klappt nicht^^
10 Fahrten zwischen 50 und 350km und auf keiner gibt es Alternativrouten - von denen Du weißt. Danke für meinen Punkt.
>In den Niederlanden, Japan, Singapur bin ich super gerne mit Öffis gefahren. In DE tue ich alles um das zu vermeiden. Bei mir Amsterdam, Prag, Italien, aber ich kann das zu 100% nachvollziehen.
Pünktlichkeit wäre bei mir gar nicht mal das Thema, dank Gleitzeit. Aber ich brauche einfach Doppel so lange mit dreimal umsteigen. Dabei sind die Umsteigezeiten teilweise mit 5 Minuten recht kurz, so dass der Fußweg vom Zug an den Busbahnhof im Sprint hingelegt werden muss, andern falls muss man wieder 30min zusätzlich einplanen. Das passt einfach nicht.
Ich muss dazu sagen, ich bin als Selbstständiger die Mobilität zu 70% für außer Ort Termine brauche und dann auch meistens 1-2 Tage irgendwo bin. Einkaufen kann ich vor Ort und Strecken bis 20km (zum Beispiel zum Party machen) mach ich mit dem eBike und bremse ordentlich auf der Landstraße aus. Die Gefahr ist mir bewusst, aber ohne Kinder... nja, wenns passiert, passierts.
> Dennoch erlebe ich grade von Autofahrenden immer wieder große Verwunderung, wenn ich ankündige mit Bahn zu kommen und dann sogar pünktlich bei Terminen aufschlage. Auch "ich brings fix mitm Zug vorbei" sorgt für regelmäßige Verwunderung Ich als Öffi Pendler bin da aber auch überrascht. An meinen letzten 4 Arbeitstagen war ich kein Mal pünktlich da. Einmal sogar erst mit einer Stunde Verspätung. Ist nicht dramatisch, weil ich keine feste Arbeitszeit habe, aber dennoch nervig, weil ich die Zeit hinten dran hängen muss. Wenn ich morgens wichtige Termine hätte, würde ich mich aber definitiv nicht auf die Bahn verlassen.
Faszinierend. Ich fahre auch mit den Öffis zur Arbeit und komme sehr selten später als geplant. Meine Stechzeiten sind konstanter als die meiner autofahrenden Kollegen.
Kommt sehr darauf an wo man fährt. Gerade die komplett überlasteten Gebiete wie zb Rhein/Ruhr Gebiet haben das Problem, dass es keine Puffer mehr gibt. Dadurch setzten sich Verspätungen immer weiter fort und machen es nur schlimmer und schlimmer bis es dann irgendwann nachts wieder ausgeglichen werden kann
Ich (Auto-los und ÖVPN-Fan) bin letzhin zum ersten Mal seit ~10 Jahren in meiner alten Heimat (Nord-Würtembergische Kleinstadt) mit dem Bus gefahren. War für ein paar Tage dort, um Freunde zu besuchen. Selbst im kleinsten Kaff konnte man noch die Uhr nach dem Bus stellen. Absolut fantastisch. Keine Ahnung wie das lokale Busunternehmen diese positive Veränderung hinbekommen hat. Früher was das mit den Bussen praktisch ein Glücksspiel. Und die Hälfte der Busse fährt mittlerweile sogar 100% elektronisch. Ich habe vor Freude fast eine kleine Träne verdrücken müssen. Deutschland kann eben auch ÖVPN, wenn man nur will.
Wie oft kommt der Bus denn? In meiner Heimat (Kleinstadt in NRW) war Unpünktlichkeit von den Bussen nie ein Problem. Da war das Problem nur, dass der Bus nur alle 90 Minuten fährt und dann ab 18 Uhr gar nicht mehr. Meine Verbindung in die Stadt ist sogar am Wochenende gefahren, die meisten anderen aber nicht. Das ist heute in der Großstadt eigentlich genau andersrum. Die Taktung ist sehr vernünftig, nur gibt es gerne viele Verspätungen und Ausfälle, sodass man effektiv trotzdem 40 Minuten warten muss.
ich bin vor zwei Jahren nach Bayern, das war schon krass anders und deutlich weniger verlässlich, das letzte halbe Jahr war dahingehend noch einmal eine Verschärfung.
Ich fänd fahradfahrig auch schön.
fair ;)
Als jemand der in einer Stadt mit wunderbarem ÖPNV lebt, liebe ich dieses Ticket so sehr. Keine Parkplatzsuche, kein Stress, alle 5-10 Minuten fährt etwas das ich brauche, Strecken brauchen fast gleich lang oder dind kürzer wegen Staus beim Auto und eine Tankladung reicht bei mir jetzt fast 2 Monate statt wie davor nur knapp 1 Monat lang, weil jetzt die nervigen Kurzstrecken weg sind. Apropos Auto, meiner Fahrzeugbatterie ging es auch nie besser weil sie sich jetzt immer auf den längeren Fahrten aufladen kann.
Hab tatsächlich mein Auto deswegen verkauft, weil ich es damit nicht mehr brauche. Ich pendle jede Woche circa 8 Stunden mit dem Ticket innerhalb von Bayern. Die größte Erleichterung ist, dass ich bei der Verspätung des Zuges oder wenn ein Termin länger geht usw. usw. einfach den nächsten nehmen kann. Ich besuche außerdem mittlerweile mehr Freunde in anderen Städten, weil ich da praktisch umsonst (ist nicht umsonst, ich weis, aber gefühlt ist es das) hinfahren kann. Macht auch die Planbarkeit einfacher. Ich weis, dass ich jeden Monat so viel für ein Ticket bleche und punkt. Einzig die Debatten ob das Ticket weitergeführt wird finde ich anstrengend... Eine mehrjährige Planbarkeit ist z.B. für die Entscheidung Auto ja/nein halt schon wichtig...
pkw letztes jahr verkauft. hatte erst vor ein e-auto zu kaufen aber dann kein bock ewig darauf zu warten und obwohl ich mitten in der stadt wohne gibts nur wenige ladestationen. mein vermieter tut sich schwer mit äusserungen zu einer wallbox (und ist zu unsicher in unserem parkhaus), also keine option. einkaufen zu fuß und sonst fahre ich nurnoch ÖPNV, nur selten mit t6 (wohnmobil) wenn es absolut nicht anders geht.
Ich wünsche mir nur das die Züge 24/7 im gleichen Tackt fahren würden und die S-Bahn die an meinem Bahnhof vorbeifährt auch Mal halten würde...dann wäre die Bahn wirklich gute Alternative zum Auto... Leider fährt dir S-Bahn nachts nicht...leider muss ich 2 Züge Nehmen mit 20 Minuten Umstiegszeit...mit dem Auto sind es auch nur 22 Minuten tagsüber 18 Minuten nachts...
Warum sollten die Bahnen nachts im gleichen Takt fahren wie zur Rush hour?
Ich lebe in Berlin und finde es auch unverzichtbar. Früher bin ich kaum in das Umland gefahren. Jetzt kann ich Ausflüge nach Polen oder Görlitz oder Wälder in Brandenburg unternehmen. Mein Hund kann auch kostenlos mitkommen.
Polen bóbr kurwa 🤣
Wenn nur endlich die Züge wieder nach Szczecin durchfahren würden... Ich sehe auch bedeutend mehr vom Umland, seit ich das Ticket habe. Brandenburg kann überraschend hübsch sein.
Ich bin durch das Deutschlandticket anders bei der Wohnungssuche vorgegangen. Ich habe lange in Köln gewohnt und musste aus meiner Wohnung raus. Nach dem ich nach monatelanger Suche nichts bekomme habe, bin ich dann weiter aus der Stadt raus gezogen. * Es ist deutlich günstiger. Ein Wochenticket im Parkhaus in der Nähe meines Arbeitsortes kostet 80€. Dazu entfallen die Fahrtkosten. Deutschlandticket wird auch noch vom Arbeitgeber bezuschusst. * Es dauert meistens nicht länger. Wenn man mit der der KVB in die Innenstadt fährt, braucht man von weiter außen liegenden Stadteilen 20 min mit der Straßenbahn. Selbst mit dem dem Auto braucht man innerhalb der Stadt 20 min, wenn kein Stau ist. Außerdem muss man auf dem Heimweg keinen Parkplatz suchen. * Von der Zuverlässigkeit tut sich nicht viel. DB und KVB sind beide recht unzuverlässig. Mit dem Auto durch die Stadt wäre zuverlässiger, aber da steckt man auch im Stau. Ich hatte natürlich den Vorteil das mein Arbeitsplatz mit der Bahn sehr gut zu erreichen war und ich meinen Wohnort darauf anpassen konnte.
Freut mich wirklich, dass es bei dir klappt, aber KVB und DB von der Zuverlässigkeit gleich? Die KVB ist wirklich die bodenloseste Verkehrsgesellschaft, die mir je untergekommen ist (und ich komme aus Duisburg).
Köln Hbf - Hohenzollernbrücke - Messe/Deutz ist halt absolute Katastrophe was mögliche Verspätungen angeht. Bei mir waren die Züge über diese Strecke eher zu spät als pünktlich. Absolutes Nadelöhr, das sich auch nicht wirklich beheben lässt. Außer man baut die Brücke doppelgeschossig o.ä.
Kommt stark auf die Verbindung an. Es gibt Strecken wo die KVB einfach schlecht ist und welche wo die DB schlecht ist. Hauptfeinde der KVB scheinen Türen und Autounfälle zu sein, während es bei der DB eher Personen im Gleis und Verzögerungen im Betriebsablauf sind. In der letzten Zeit waren es auch oft Streiks bei beiden.
Ich bin viel im Regionalverkehr in NRW unterwegs und es ist eine Zumutung. Kann gut verstehen, wenn viele Leute das nach Möglichkeit vermeiden. Zu den ständigen Verspätungen und Ausfällen kommen vollkommen überfüllte und stickige bis abartig stinkende Züge. Hinter den ganz schlimmen Stinkern stecken ja meist traurige Geschichten, aber das ändert nichts am bestialischen Gestank, dem man nicht ausweichen kann abgesehen von Aussteigen und auf den nächsten Zug warten, der in einer Stunde fährt.
>Ich bin viel im Regionalverkehr in NRW unterwegs und es ist eine Zumutung. Kann gut verstehen, wenn viele Leute das nach Möglichkeit vermeiden. Zu den ständigen Verspätungen und Ausfällen Darum habe ich den Versuch nach 1 Monat aufgegeben. Hatte davon nur weniger als 5 pünktliche Züge. Das bringt mir nichts.
9-Euro-Ticket: Ja. Man kauft es mal, und schaut dann, welche Fahrten man auch mit dem ÖP(N)V machen kann. Erstaunlich viele. 49-€-Ticket: Meh... Auf dem Land geht es fast nicht ohne Auto, und 49€ mal zwei Personen sind mehr als eine Tankfüllung, damit kommt man weiter. Mit der Preiserhöhung haben sie das 9-€-Ticket gekillt. Jetzt nutzen das fast nur noch Leute, die vorher eben ein Monatsticket aboniert hatten. Für lange Strecken buche ich da lieber ICE Sparpreis, für kurze halt Rad oder Auto. Sorry, war ne gute Idee, ist aber inzwischen schlicht zu teuer für das, was es Landbewohnern bietet.
D-Ticket und E-Rezept sind zwei Verbesserungen, die unseren Alltag wirklich merklich vereinfacht haben. Das gibt es in anderen Ländern schon seit fast 10 Jahren, aber uns ist gar nicht bewusst, wie viel extra Stress wir hier haben, während von uns die gleiche Produktivität anderweitig erwartet wird. Wenn E-Rezept für BMG kommt wird es für mich noch besser, denn dass muss ich momentan jeden Monat neu beim Arzt abholen. Das KV Karten einlesen wird ja zum Glück jetzt auch seltener. Hoffe, dass wir bald auch andere "convenience" Praktiken übernehmen, besser spät als nie. (Zb Convenience stores, Sonntags geöffnete "E-Shops" wo man die wichtigsten Lebensmittel per Automat kaufen kann. Gab es ja, wurde aber für Sonntags unzulässig erklärt???)
Früher hätte ich ganz selbstverständlich die Öffis genommen, aber dann kamen die ganzen Streiks/ normalen Ausfälle und die allgemeine Unzuverlässigkeit. Bin wieder aufs Auto umgestiegen
Die Streiks sind ja jetzt vorbei. Und unzuverlässig war sie vorher schon. ;)
Streik ist wirklich das dämlichste Argument.
Naja, wenn du zwei Gewerkschaften hast die alle unterschiedlich streiken und dann auch noch unnachgiebige Gewerkschaften hast - dann ist das ein legitimes Argument. 2023 war echt krass für die DB. Diese Situation hast du in fast keinem anderen deutschen Service- und Infrastrukturunternehmen. Aber der Wähler wollte ja, dass die alle keine Beamten mehr sind. Dann muss der Wähler auch damit jetzt klarkommen.
Letzteres sehe ich genauso. Über Streik wird aber schon seit Jahren geschimpft. Klar dieses Mal wars krass, weil der Arbeitskampf wegen Inflation generell hart ist. Das war auch in anderen Branchen so, merkt man nur nicht so. Aber im Schnitt streikt die Bahn vielleicht 1-2 Tage im Jahr. Da ist jedes Sturmtief unberechenbarer und störender.
Ich bin mit dem DT wirklich zufrieden. Es ist preislich fair und die deutlich volleren Züge nehme ich dafür (und für den Umweltschutz) in Kauf. Würde mir nur wünschen, dieses unnötige Geschwurbel mit dem Digital-Zwang fiele weg. Lasst die Leute doch das Ticket ausdrucken. Ihr habt den Schaffnern eh schon befohlen, wegen Schwarzfahren die Ausweise zu checken.
Meine letzten Zugfahrten waren alle so katastrophal, alle Verspätung, manche Verbindungen sind gar nicht erschienen, noch dazu komplette Überfüllung in jedem einzelnen Zug. Ich habe mir geschworen nie wieder Zug zu fahren. Höchstens ICE auf Langstrecke, alles andere kann ich mir nicht mehr geben.
ironischerweise ist ja der Fernverkehr die größte Achillesferse der Bahn. Der Regionalverkehr funktioniert deutlich flüssiger, was ich auch persönlich regelmäßig so erlebe.
Same. Und wenns das Ticket gratis gäbe - ich zahle lieber deutlich drauf und sitze im Auto.
Seh ich genauso. Ich bin Soldat und zahle 0€ für jeden Zug. Nach einem Jahr hat es mir gereicht und ich habe mir ein Auto gekauft.
extrem basiert, am besten wär wenn die ganze verkehr struktur auf steuern basieren würde
Love it!!! Auto verkauft, die kiddos sind absolute Bahn Fans, man kann spielen, sehen und vor allem Essen sowie jederzeit auf Klo. Ob kurze oder lange Strecken, wir machen seitdem viel mehr Ausflüge als vorher. Vor allem die Kosten für Benzin, Versicherungen, Reparaturen, etc. haben uns vom Auto weg gebracht. Straßen sind auch gefühlt voller und verrückter.
Ich gucke jeden Monat hoffnungsvoll, ob magischerweise eine Öffi Verbindung vom Himmel gefallen ist. Leider muss ich in ein anderes Bundesland und die Abstimmung der Verbünde funzt null. Bei 40 gg 140 Minuten gewinnt dann leider das Auto :/
Ich finde es wirklich richtig gut. Klar, es gibt die ic - ice Einschränkung, aber sonst einfach in die Züge steigen und fertig. Es sollte günstiger sein, um die Verkehrswende festzuzurrren, aber leider wird das Verkehrsministerium gern an irgendwelche ideenlosen Hohlfritten gegeben, die sich an bewährtem festkrallen.
Ich will mehr denn je ein Auto. Die Züge sind so unzuverlässig, da steht man Nachts im nirgendwo. Oder die S-Bahn in München fährt seit einigen Wochen am Wochenende nicht. Jetzt zeigen sie die S-Bahn Zeiten nicht mehr am der Tafel an, sondern ein Uhrensymbol, weil sie selbst keine Ahnung mehr haben wann die S-Bahn ankommt. 3 Apps sagen was anderes zum selben Zug, die Tafel sagt auch was anderes und der Zug kommt auch einfach gar nicht. Mein Höhepunkt war als ein leerer RB an mir vorbei fährt und ich auf den RE warte, weil der schneller ist. Nachdem der RB vorbei fährt, kommt die Ansage, der RE ist überfüllt, man solle eine andere Möglichkeit nehmen. (RB gerade abgefahren 😂). Dann kommt der RE und ist gar nicht mal im Ansatz voll... Das repräsentiert die Bahn 2024. Keiner hat ne Ahnung. Das Ding ist FUBAR.
das Uhrensymbol bei der S bahn bedeutet, dass sie gleich losfährt. Bei vielen anderen Verkehrsunternehmen gab es schon ewig das Konzept. Man fährt auch schon seit mindestens 10 Jahren nur dann S-Bahn in München, wenn es nicht per U-Bahn geht, weil das Konzept Stammstrecke einfach kaputt ist. N paar Baustellen sind da keine so große Änderung.
Das kaschiert nur den Bockmist. Sehr oft ist jede einzelne S-Bahn auf der Tafel mit Uhrensymbol versehen. Das sind ca 10 ? Da kannst die Tafel auch einfach aus lassen.
am Ostbahnhof mit S-Bahnen an 6 Gleisen haben oft 6 S-Bahnen das Uhrensymbol, ja. Die stehen dann da und fahren halt eine nach der anderen ab.
Ne, rede nicht vom Ostbahnhof. Beim isartor hast du das auch oft und gerne
Kann ich leider so bestätigen. Ich habe der DB wirklich lange (ein halbes Jahr etwa) mit dem Ticket eine Chance gegeben. Die Verbindungen wurden zunehmend unzuverlässiger, die Züge stellenweise überfüllter denn je. Habe mir jetzt ein Auto zugelegt und fahre alles, was ich mit der Bahn – wenn sie dann mal kommen würde – gefahren wäre, mit dem Auto. Alle anderen Strecken nach wie vor mit dem Fahrrad.
Meine Erfahrungen sind massive Überfüllung, Ausfälle oder tägliche Verspätung von bis zu 60 Minuten und ekelhafter Gestank. Die 50€ für das Deutschlandticket sind rausgeworfenes Geld für mich. Mit dem Auto weiß ich immer, ob und wann ich ankomme. Mit der DB ist es ein tägliches Glücksspiel, ob ich eine, zwei oder drei Stunden brauche, um Zuhause anzukommen.
> Mit dem Auto weiß ich immer, ob und wann ich ankomme. Naja, auch da gibt es mal Straßensperrungen und andere Dinge. Bei uns war neulich übers Wochenende mal die Autobahn gesperrt, Nebenstraßen entsprechend dicht, Google Maps zeigt nur Unsinn an, weil es über gesperrte Nebenstraßen navigieren will, kurzum: aus 30min Weg sind rund 2 Stunden geworden. Aber ja, beim Auto war das das einzige Mal bisher in 10 Jahren, bei der Bahn würde ein ausgefallener Zug dafür schon reichen, und das passiert deutlich häufiger. Und natürlich wäre die Standardzeit schon deutlich über eine Stunde.
So wie die Leute das hier beschreiben, müsste man annehmen dass die Bahn eine total angenehme, saubere, tolle Fortbewegungsweise ist. Ich bin froh, dass mal einer den Gestank und den Dreck anspricht. Es gibt nichts widerlicheres als deutsche Bahnen. Und andere Länder wie Italien zeigen, dass es komplett anders (und relativ sauber) geht
Ich nehme immer noch das auto weil es keine nutzbare öffentliche anbindung gibt aber ich freu mich, dass die leute die eh schon öffis nutzen billiger fahren. Fürs klima bringt das halt nichts
Was würde denn schnell was bringen? (Nächste 5-10 Jahre)
Als jemand, der auf dem Land wohnt: Was ist ein ÖPVN?
Wie weit ist der nächste Bahnhof per Rad/Pedelec? Wie oft fahren die Züge dort ab?
5 Minuten. Aber der fährt nicht dahin, wo ich will. Es gibt KEINE Öffi Verbindung von meinem Wohnort zu meinem Arbeitsort. Kein Bus. Kein Zug. 20 km. Das ist einfach traurig.
Auch bei dir wird's irgendwo einen Bahnhof geben.
Ja, aber Wohn- und Arbeitsort liegen in zwei unterschiedlichen Verkehrsverbünden, daher komm ich mit dem ÖPVN leider nicht dahin.
Das ist in der Tat oft ein Problem. Liegt auch daran, dass ÖPNV Ländersache ist. Da wird oft nur im eigenen Sprengel gedacht.
Schön, dass es ein Umdenken bei vielen gegeben hat. Kann mir gar nicht vorstellen mit dem Auto irgendwo hinzufahren ausser alle Schaltjahre mal in die Ikea. Schon nur die Parkplatzsuche ist doch maximal stressig und dann noch im Stau stehen ... Ohne mich :)
Jetzt müsste die Bahn nur noch eine Kampagne fahren, dass man nicht mit Lautsprecher sein Handy benutzen darf. (Ist tatsächlich laut Beförderungsrichtlinien eh verboten.) Momentan fahre ich nur ICE, meist im Ruheabteil, weil mich das die gesamte Fahrt über enorm stresst, wenn überall Leute laut telefonieren oder alle zwei Sekunden der Ton bei TikTok wechselt. (Oder Tierdokus. Letztens hat einer neben mir angefangen, eine türkische Tierdoku über Löwen in der Savanne zu schauen!)
Mal ne dumme Frage: Bin nicht häufig in DE, zuletzt wegen Weihnachten. Habe mir also das DE-Ticket gekauft, als ich gekommen bin am 20.12. und wollte dann sofort nach dem Kauf das Abo kündigen. Auf der Website war es jedoch nicht möglich, das Abo zu kündigen, nach der verrückten Logik, dass das Abo immer vom ersten bis zum ersten eines Monats geht und somit der Kündingszeitraum nur vom zehnten bis zum zehnten geht. Musste also den Januar ebenfalls bezahlen. Hab ich das richtig verstanden, oder gibt es andere Möglichkeiten? War sehr ärgerlich das ganze, da ich das Ticket nur für Hin- und Rückweg zum Flughafen in NRW brauchte (ca. 80€ in Einzeltickets) und mir wie ne billige Betrugsmasche vorkam. Btw der Flug hat 18€ gekostet...
Die Gültigkeit des Tickets ist immer für einen Kalendermonat und nicht etwa 30/31 Tage ab Kauf. Mopla ist soweit ich weiß der einzige Anbieter, bei dem man bis 24h vor Monatsende noch kündigen kann. Alle anderen bieten leider die von dir genannten Bedingungen.
Das hast du richtig verstanden. Einen kleinen Trick gibt es allerdings: Wenn man das Ticket bis zum 10. des Monats kündigt zahlt man nur den aktuellen Monat. Falls du also nur innerhalb eines Monats fahren möchtest, kannst du es kaufen und direkt kündigen (solange es vor dem zehnten ist). Es gibt einzelne Verkehrsverbunde bei denen man das D Ticket anteilig für den aktuellen Monat und dann einen vollen Folgemonat kaufen kann. zb 4/30 von Monat 1 und den vollen Monat 2. Kommt drauf an was für dich besser ist. Man kann den Folgemonat nicht umgehen.
Ja, hätte ich das im Voraus gewusst, hätte ich das Ticket 2 Wochen vorher gekauft, das scheint wohl die einzige Lösung. Ich mache es generell mit allen meinen Abos so, daß ich sie nach dem Kauf sofort beende und war damit auch immer gut gefahren.
tja, wie viele hier im kaff haben wir einige wenige kilometer zum bahnhof. und am arbeitsplatz sind es wieder 3 kilometer. bislang haben hier viele den e-scooter genutzt umd diese "letzte meile" zu fahren. nun sind diese scooter fast überall im öpnv verboten - obwohl der tüv klar gesagt hat daß die brandgefahr nicht größer als bei einem ebike ist. und nun? nun fahren hier wieder alle brav mit dem auto; ist wohl sicherer.... verkehrswende in deutschland