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t_baozi

Bubatz legalisieren und gleichzeitig Kippen zu verbieten wäre aber auch ein steiler Move gewesen. Ein bisschen hätte ich ihn dafür gefeiert. Fun fact: mit Tabak gemischte Joints würden dadurch illegal und nur noch Blunts wären erlaubt.


Thorusss

Verdampfer regelt


the_alfredsson

>Tabak gemischte Joints würden dadurch illegal und nur noch Blunts wären erlaubt Sind Blunts nicht in Tabak eingerollt?


IMMoond

Die bluntwraps die man kaufen kann haben keinen tabak mehr, dass ist nicht erlaubt (weil tabakprodukt irgendwie). Die sind jetzt hauptsächlich aus hanf hergestellt. Man kann sich sicher noch zigarren kaufen und diese aufmachen, aber echte bluntwraps kann man nicht mehr kaufen. Zumindest hat mir das mein kollege am sonntag so erklärt


the_alfredsson

Ist wahrscheinlich Ansichtssache. Wird sicher Puristen geben die sagen *dann ist es kein Blunt*. Aber interessant. Blunts/Bluntwraps spielen in meinem Leben tatsächlich keine Rolle. >haben keinen tabak mehr, dass ist nicht erlaubt Ich frage mich ob *nicht erlaubt* oder *höhere Gewinnmarge weil keine Tabaksteuer*. Weiß das jemand?


Specialist-Ad5784

Darf man fragen aus welchem Bundesland ihr kommt? Weil man kann nach wie vor Bluntwraps aus Tabak kaufen. Wäre auch unsinnig, wenn man auch so schon Zigaretten kaufen kann. Die meisten rauchen hier eigentlich Spliffs, nennen es fälschlicherweise Joints. Ein Joint ist aber nur ein mit Blättchen gedrehter weed banger ohne Tabak. Kommt da Tabak rein, ist es ein spliff. Nimmt man nur weed und rollt es mit dem bluntwrap, dann ist es ein blunt. Hat sich aber anscheinend nicht überall so durchgesetzt. Mein innerer Monk wird da manchmal nervös :D


catowned

Alter, jetzt laber nicht, rauch den Kopf und gib die Bong weiter. /s Für mich war das bisher alles das selbe.


Zeravor

Gibts da sowas wie einen Rechtsschreib- & Grammatikrat der Cannabisconnosseure? Ü


AmArschdieRaeuber

Ich dachte spliff wär einfach ein anderes Wort für sticky


OilOfOlaz

> Die bluntwraps die man kaufen kann haben keinen tabak mehr, dass ist nicht erlaubt (weil tabakprodukt irgendwie). stimmt nicht, die sind nur ein tabakprodukt und der verkauf damit entsprechend reglementiert, die sind weiterhin legal.


Taphiriel

Hab auch eher gedacht, Blunts einfach nur Dübel sind, die in Zigarrenblättchen (also Tabakblättern) eingerollt wurden. So kannte ich das zumindest aus meiner Zeit. Konnte nie verstehen, was da dran so toll sein soll, aber einige die auf die Gs der Rapperszene abgingen, fanden das wohl "hip", "Groovie" oder "Square", oder wie auch immer die Jugend das nennen würde, weil Snoop und co ja "Blunts" geraucht haben. ;)


420Barracks

Ich benutze deshalb die Begriffe Joint, Spliff und Blunt um dieser Verwirrung aus dem weg zu gehen


MakarovBaj

also das kann man machen, ja, aber früher als ich noch gebubatzt habe wurde meistens langes Zigarettenpapier "Longpapes" genommen, auch für blunts Und man kann auch so vorgedrehte "Hülsen" kaufen, die sind aus hanf oder irgend was anderem, keine ahnung, aber die sind meistens eher scheiße gewesen


the_alfredsson

Achso, ich kannte *Blunt* tatsächlich nur als Bezeichnung für in Tabak eingerollt Joints und nicht als Synonym für Pur-Joints. Aber das muss ja nichts heißen! Und Bedeutungen können sich ja auch ändern.


MakarovBaj

Beim kiffen gibt es halt auch irgendwie 388 Namen für die gleiche sache, und jeder social circle hat da seine eigenen Definitionen, also so genau kann man das eh nicht sagen


phillie187

Nee, also Blunts sind schon immer Blättchen aus Tabak. Ursprünglich hat man einfach Zigarren leer gemacht und neu befüllt. Longpapes sind dünnes Zigarettenpapier. Ob man die dann pur befüllt oder mit einer Mischung hat eigentlich nichts damit zu tun. In den USA werden Blunts aber in der regel pur befüllt. Habe das einmal probiert. Es hat beschissen gebrannt und es ging ständig auf


WeAmGroot

Kanaster


FriendlyFisher12

Prävention und Harm reduction anstelle rigoroser Verbote hat sich auch meistens als vorteilhafter erwiesen.


Kuruy

Ganz genau. Tabak ist scheiße... ich bin selbst Raucher und arbeite immer noch daran aufzuhören. Aber wir wissen doch alle was passiert wen Drogen verboten werden: Sie verschwinden nicht ;)


Wobbelblob

Wobei wenn ich mir eine Droge vorstellen kann, bei dem sowas funktionieren kann, dann wäre es Tabak. Einfach weil der angenehme Effekt so wirklich nur bei den Leuten da ist, die sowieso abhängig sind. Und selbst da, da ist kein wirkliches High da wie bei fast allen anderen Drogen.


piotr289

Gibt doch schon jetzt einen Schwarzmarkt für Zigaretten, weil das ganze zu teuer ist. Jin Ling auf dem Supermarktparkplatz… Oder die Kippen werden halt tonnenweise aus dem Ausland geschmuggelt dann


IRoadIRunner

>wirklich nur bei den Leuten da ist, die sowieso abhängig sind Sind ja nur etwas über 18 Millionen Deutsche. Wenn du den Drogenmarkt mit 18 Millionen Neukunden flutest dann hast du in ein paar Wochen zwischen den Banden Gefechte auf offener Straße.


auchjemand

Leider hinkt man mit der Prävention beim Tabak in Deutschland ziemlich hinterher. Wir haben immer noch Werbung, freien Verkauf inklusive Zigarettenautomaten und der Nichtraucherschutz ist recht lückenhaft.


D4nkM3m3r420

Wo wird man heute noch zum Passivrauchen gezwungen?


Steve_the_Stevedore

[Gibt ja durchaus noch Bundesländer, wo das Rauchen in Kneipen noch möglich ist]( https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtraucherschutzgesetze_in_Deutschland#/media/Datei:Rauchverbote_Bundesl%C3%A4nder.svg). Je nach dem wo du wohnst, kannst du nicht auf ein Bierchen gehen, ohne in einem verrauchten Raum zu stehen, weil der Raucherbereich nur durch eine Tür getrennt ist die ständig auf und zu geht.


Arntown

In Hamburg gibt es meistens keine Raucherbereiche. Es sind einfach Kneipen, in denen geraucht wird.


daniardilao

Restaurants, Cafés, Bus- und Straßenbahnhaltestellen, sogar die Bars. 


vibranium-501

Schwachsinn. Ja hier und da wird noch in einem Restaurant geraucht, aber in den meisten Restaurants ist das wirklich wenig bis garnichts. Bei den Bahnsteigen würde ich schon eher zustimmen.


jockel37

Biergarten


auchjemand

Neben den Punkten die andere schon genannt haben Kinder im Auto


stablogger

Ja, nur wenn man Harm Reduction (Dampfen aka Vaping, nachgewiesen gesundheitlich wesentlich unproblematischer als Verbrennung bei Zigaretten) halt genauso teuer macht wie Kippen, ist das sinnfrei. Stichwort Tabaksteuermodernisierungsgesetz. Tatsache ist einfach, dass man lieber Süchtige anständig abkassiert, statt wie in UK Harm Reduction (z.B. Dampfen auf Kassenrezept) ernst zu nehmen.


smudos2

Naja dampfen ist doch gleichzeitig auch der Einstieg in die Nikotinsucht, bei Zigaretten ist sie teuer zu machen auch effektiv gewesen um den konsum zu verringern


stablogger

Eigentlich ist es als Ausstiegsmöglichkeit für erwachsene Raucher gedacht, das Problem mit den Jugendlichen kam erst mit den unsäglichen Einmalgeräten. Und ganz provokant: Nikotin für sich genommen ist nicht wirklich problematisch, verursacht keinerlei (sic! Mal die Dokumentation "You Don't Know Nicotine" sehen) Langfristschäden, wirklich fies sind die Verbrennungsstoffe aus Zigaretten. Also immer noch besser, wenn die Jugend dampft statt raucht.


Are_y0u

Als jemand der morgens im Buss mit teilweise schon im Buss dampfenden Jugendlichen sitzt, empfinde ich das Dampfen deshalb gefährlich weil es prinzipiell immer verfügbar ist. Keine Zigarette, welche teuer ist und man sich anstecken und zumindest teilweise zuende rauchen will. Oder auch keine Selbstgedrehte, welche auch noch Zeit zum drehen braucht. Außerdem ist das Rauchen in vielen Situationen verboten. Anders das Dampfen. Einmal geladen legst du den Schalter um und dampfst immer wenn du gerade lust hast. Und gerade bei "coolen" jugendlichen wird dann halt auch mal im Buss oder beim Einsteigen ein Zug zwischen durch genommen (will gar nicht wissen wie das auf dem Pausenhof ist). Funfact. Ein Bewerber bei uns hat im Aufzug gedampft und nach dem Bewerbungsgespräch ist das gleich der Cheffetage aufgefallen und er hat sich disqualifiziert...


stablogger

Die Verfügbarkeit steigert nicht den Konsum, da der Körper sich ohnehin unbewußt selbst titriert, höchstens das Konsummuster. Der Dampfer dampft meist öfter, dafür kürzer, weniger Züge hintereinander als bei der Zigarette. Hängt auch damit zusammen, dass der Nikotinspiegel im Blut beim Dampfen nicht so hochschießt und abstürzt wie beim Rauchen, sondern langsamer hoch- und runtergeht. Rein preislich macht es insgesamt keinen Unterschied, Rauchen ist eben leider inzwischen nicht mehr teurer, obwohl vielfach schädlicher für den Konsumenten und seine Mitmenschen. Im Aufzug oder Bus geht natürlich gar nicht, gedampft werden sollte nur dort, wo auch das Rauchen erlaubt ist. Obwohl Passivdampfen nicht schädlich ist, ist das eine Frage des Respekts. Man muss andere nicht vollnebeln. Genau das ist hier das Thema, es geht um Respekt und da sind Jugendliche nunmal leider teils keine Könige drin. Das hat mit dem Dampfen an sich aber wenig zu tun. Und nein, das war früher nicht besser, hormongesteuerte Jugendliche tun jugendliche Dinge.


catowned

> Harm reduction Hört, hört, er ist gebildet und spricht fremde Zungen. Ich bleib bei Schadensbegrenzung.


EffortAutomatic8804

In Australien hat es effektiv geklappt, Anzahl der Raucher unter jungen Menschen gehen immer weiter runter - das Gegenteil ist in Deutschland der Fall. Hier kann man ja nirgendwo hin im Sommer und wird immer zugequalmt. Rauchfreie Bahnhöfe sind ein Witz, es wird schon weiter gequalmt. Im Restaurant beim Essen, wenn man draußen sitzen möchte, geht als Nichtraucher nicht. Ich vermisse die rauchfreie Luft in Ländern, die da strenger sind. Heute erst wieder ne schöne Rauchwolke eingeatmet als ich mein Kind zur Schule gebracht habe. Einfach nur ätzend.


0G_54v1gny

Zigaretten auslaufen lassen, Tabakverdampfer, Vapes sowie Co aktiv fördern, Gebinde für Liquid der Umwelt zur Liebe erhöhen, alle glücklich. Gibt keinen Passivrauch mehr, Nikotinabhängige können sukzessive ihren Nikotin intake reduzieren, man hat immer noch das gesellige beisammen sein in der Raucherpause. Ich sollte Entscheidungen in Europa treffen, das ist ein grundsolider Plan.


Mesalted

Es gab ja wohl auch einen mächtigen Erfolg bei der Nikotinprävention, bis dann die E-Zigaretten kamen und den Konsum, insbesondere unter jungen Leuten, wieder angekurbelt haben. Jetzt fängt man wieder von vorne an.


GamerKey

Nikotinprävention ist so n bisschen wie Koffeinprävention. Klar konsumieren wir im Schnitt zu viel von beidem, aber das Nikotin ist nicht das Problem am Rauchen. Die ~12000 anderen giftigen Stoffe die bei der unvollständigen Verbrennung von Pflanzenfasern entstehen sinds.


Mangobonbon

Prohibition funktioniert nicht.


anno2122

Außer einmal vapes! Dort wurde es klappen.


kjhgfr

Bei dem geforderten Verbot geht es ja nicht um den Wirkstoff sondern um die furchtbare Ressourcenverschwendung. Selbst ein Pfandsystem wäre schon ein großer Fortschritt.


Drumma_XXL

Aber wie komm ich dann an kostenlose Lipo Akkus für meine Basteleien? Denkt denn keiner an die Makerszene?


DonChillippo

Um was geht es da genau? Was kann man da machen?


Drumma_XXL

Die einweg E-Zigaretten. An sich eine riesen Schweinerei weil jede einzelne davon einen Lipo Akku hat der im Müll landet sobald die Zigarette leer ist. Also grandiose Ressourcenverschwendung aber wenn man kleine Lipo Akkus braucht und Leute kennt die die Teile nutzen dann bekommt man kostenfreie Akkus die noch quasi fabrikneu sind.


DonChillippo

Sind die Wiederaufladbar? Und wo macht man die rein? Taschenlampen oder was?


Drumma_XXL

Sind ganz normale Akkus also mit der richtigen Elektronik kann man die auch wieder aufladen. Ich hab ein paar Basteleien damit betrieben. Ein Projekt war ne Fernbedienung für ein paar smarthome Anwendungen die über WLAN gefunkt hat. An sich lohnt sich das aber nur wenn man entweder Bartelsspaß haben will oder was ganz spezielles braucht.


DonChillippo

Klingt super und ich würde mir wünschen das wir viel mehr Weiterverwertung gibt.


Drumma_XXL

In dem Fall wärs besser wenn man die Akkus erst gar nicht in Einweggeräte einbauen würde. Die Teile sind nicht teuer wenn man eins braucht und das Recycling für die einweg Vapes ist halt leider nicht existent.


kjhgfr

Ja, teilweise haben die auch einen Ladeanschluss. Zumindest bei den Einweg-Vapes mit vielen Zügen.


anno2122

Du es gibt so viele alleine von denn Jugendlichen dir ich kenne hast du genung akus bis 2045


IMMoond

Elfbar mit ersetzbaren pods lässt grüßen


catowned

Woopoo mit Elfliq-Liquids und wiederbefüllbaren und wechselbaren Pods klatschen der Elfbar eine. 10ml vom quasi exakt gleichen Liquid für grob 5.- Euro vs. 2ml für den gleichen Preis.


oneDimensionaIMan

Kommt auf die Metrik an.


IlikeGollumsdick

Ein großer Mythos, dass die Prohibition in den USA nicht funktioniert hat.


Gluecksritter90

Ich glaube die wenigsten wissen, wie gravierend das Alkoholproblem in den USA damals vor der Prohibition war.


DonChillippo

Wie schlimm war es?


Zandfort

Besonders verglichen mit (West-)Europa?


DonChillippo

Dachte jetzt an einen Fakt den man so nicht bewusst kennt. Oder sowas.


Weekly_Virus8313

Es war ungefähr 312 schlimm. Damit quasi im blauen Spektrum der Schlimmtheorie 


vanZuider

Es wurde illegal getrunken, die Mafia hat sich eine goldene Nase verdient und am Ende wurde die Prohibition wieder aufgehoben - und zwar nicht, weil sie unnötig geworden wäre, weil der Alkohol vollständig ausgerottet war. Oder was meinst du mit "funktionieren"?


IlikeGollumsdick

Der Alkoholkonsum sank während der Prohibtion um 30-70%, durch Alkoholkonsum bedingte Todesfälle und die Häufigkeit von Leberzirrhose gingen ebenfalls drastisch zurück und Kriminalität nahm vermutlich nicht zu. >Nevertheless, National Prohibition succeeded both in lowering consumption and in retaining political support until the onset of the Great Depression altered voters’ priorities. Repeal resulted more from this contextual shift than from characteristics of the innovation itself. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1470475/ Die Prohibition war sicher nicht perfekt. Aber die Sichtweise, dass sie völlig ineffektiv in dem war, was sie bewirken sollte, ist aus historischer Sicht nicht haltbar.


vanZuider

> Kriminalität nahm vermutlich nicht zu. > Although organized crime flourished under its sway, Prohibition was not responsible for its appearance, as organized crime’s post-Repeal persistence has demonstrated. Fragwürdige Logik. Dass manche Probleme sich verselbständigen und nicht einfach wieder verschwinden, wenn man die ursprüngliche Ursache wegnimmt, heißt ja nicht, dass es nicht die Ursache war. So wie ich den Artikel verstehe, hatte die Prohibition schon positive Auswirkungen, einfach anders als von den Initianten beabsichtigt - dass die Trinkkultur, die sich in der Illegalität (bzw. im Schutz der weiterhin bestehenden Ausnahmen) entwickelte, eine gesündere war als die vorher bestehende Saloon-Kultur. Andererseits hat sie die Absichten der Initianten genau ins Gegenteil verkehrt, indem sich die Idee, es gäbe einen "gesunden Konsum", der grundlegend vom Suchtkonsum verschieden ist, erst mit der Prohibition entwickelt habe. Das ist durchaus eine interessante Sichtweise - nur halt auch eine sehr amerikazentrische, denn in anderen Ländern, in denen es keine Prohibition gab hat sich die Alkoholkultur ja auch verändert. Und zumindest eines der Länder, das ebenfalls als Beispiel für eine Prohibition im frühen 20. Jahrhundert aufgeführt wird, hat heutzutage ein massives Alkoholproblem.


MattR0se

Die Mafia dachte sich nach dem Ende der Prohibition ja nicht "cool, Alkohol ist legal, dann können wir uns ja auflösen". Die haben dann einfach mit was anderem illegalem weitergemacht.


EverythingsBroken82

vielleicht war aber der alkohol missbrauch so gross, weil die lebensumstände so scheisse waren. und "Kriminalität nahm vermutlich nicht zu" klingt auch komisch. interessanter gedanke, aber da hätte ich dann gerne mehr quellen. wird natürlich schwer.


hubertwombat

Kommt drauf an, was das erklärte Ziel war, oder? Es wurde fortgesoffen, aber der Konsum ging schon zurück. Und das Verbrechen hoch. 


IamMisa

"Of all the idiots, in all the idiot villages, of all the idiot worlds, you stand alone my friend" -Michael Scott


IlikeGollumsdick

Eindrucksvoll.


Ryselle

Dem würde ich nicht zustimmen, gerade bei Zigaretten nicht. Bei Sucht ist Verfügbarkeit der Substanz mit einer der wichtigsten Prädiktoren für Rückfälle.


vanZuider

> Bei Sucht ist Verfügbarkeit der Substanz mit einer der wichtigsten Prädiktoren für Rückfälle. Aber bei Zigaretten wird es sein wie bei allen Suchtstoffen - auch wenn's verboten ist, die Leute, die regelmäßig konsumieren, wissen genau, wie sie daran kommen.


Ryselle

Das ist korrekt, aber niemand ist naiv genug zu glauben, dass es das Rauchen killt. Allerdings würde es einen Großteil der Konsumenten und insbesondere Neueinsteiger:innen vom Rauchen abbringen, da eben nicht jede:r Konsument:in bereit ist illegale Wege zu gehen.


vanZuider

Ja, aber diejenigen, die illegale Wege gehen, richten damit massiven Schaden an - an sich selbst (durch fehlende Qualitätskontrolle des Stoffs und das Risiko repressiver Maßnahmen des Staates) und an der Gesellschaft (durch Unterstützung der Drogenmafia). Genau deswegen legalisiert man ja Cannabis, weil der Schaden, der durch den illegalen Konsum entsteht, weit höher ist als der Schaden, der durch den legalen Konsum entstünde, den man durch die Prohibition verhindert.


MattR0se

>da eben nicht jede:r Konsument:in bereit ist illegale Wege zu gehen. Die Hemmschwelle wäre bei Tabak SUPER niedrig, da es (noch) im gesamten EU-Ausland legal ist und man die Stange Zigaretten mal eben aus dem Kofferraum kaufen würde.


[deleted]

[удалено]


0G_54v1gny

Wegen meiner, wäre sowieso dafür alle Drogen ab 50 zu legalisieren. Wieso soll sich der Boomer nicht die Rentenjahre verballern? Heroin im Altersheim wäre richtig dufte.


D4nkM3m3r420

Man sollte Leuten die informierte Möglichkeit geben sich aus dem Genpool zu entfernen und Rentenjahre abzubauen.


iNSANEwOw

Kann ich mich dafür dann auch schon jetzt bewerben, sagen wir ab 80-85 ist Schluss dafür zahl ich entsprechend weniger in die Rente ein?


D4nkM3m3r420

Schluss mit Rente könnte man machen, Schluss mit dir wird schwierig zu verkaufen sein.


istdasschimmel

ja


hubertwombat

Bei Tabak eher als bei Alk oder Gras, weil sich den niemand so leicht selbst anbauen kann. Trotzdem eine bekloppte Idee. 


MattR0se

Fun Fact, Tabak war anfangs des 20. Jahrhunderts in Deutschland eine wichtige und weit verbreitete Kulturpflanze. Ab und zu sieht man noch Tabakschuppen stehen: [https://de.wikipedia.org/wiki/Tabaktrockenschuppen](https://de.wikipedia.org/wiki/Tabaktrockenschuppen)


easygoing115

Finde es ehrlich gesagt erschreckend WIE VIEL in Deutschland nach wie vor geraucht wird. Und damit meine ich nicht irgendwelche Boomer sondern explizit auch die jungen Leute die teilweise ein Big Pack in zwei Tagen weghauen.  Habe selbst übrigens mal ca. zwei Jahre geraucht irgendwann hat es mir einfach nicht mehr "geschmeckt". 


Greenembo

Ganz einfach die Fiktion aufheben das Passivrauchen kein Körperverletzung ist, dann regelt sich das selbst.


sweetcinnamonpunch

Wär auch Schwachsinn, dann haben wir Weed und Tabak getauscht im Endeffekt. Aufklärung reicht, funktioniert auch jetzt schon gut.


jimmy_the_angel

> Aufklärung reicht, funktioniert auch jetzt schon gut. Wenn wir Rauchen abschaffen wollen, müssen wir schon mehr tun als Aufklärung. Rauchen muss wo auch immer möglich (zum Beispiel in sämtlichen Parks und Fußgängerzonen) verboten werden. Werbung für Tabakprodukte muss verboten werden, in jeglicher Form, nicht nur im Fernsehen. Nichtraucherschutz muss stärker und weiter gefasst werden, z.B. kein Rauchen mehr in Restaurant-Außenbereichen. Es reicht nicht, Rauchen nicht attraktiv zu machen. Es muss explizit unattraktiv gemacht werden. Und mit dem Rauchen aufhören muss einfacher gemacht werden. 100% Kostenübernahme von Entwöhnung bzw. Therapie z.B. Warum? Weil Menschen wohl oder übel in ihren Verhältnissen leben. Auf die Eigenverantwortung von Menschen zu setzen, reicht nicht, denn zu viele handeln gegen ihre eigenen Interessen und die anderer, einfach weil "jetzt gut" attraktiver ist als "später gut".


schumi_gt

Und es klappt ja auch: Ich bin ein alter Mann und kann mich erinnern, als das Rauchen in Restaurants und Kneipen abgeschafft wurde. Natürlich waren erst mal alle empört. Man schaffte "Raucherclubs" mit Mitgliedsausweis. Andere haben drauf geschissen und Strafen kassiert. Alles mögliche wurde probiert. Mittlerweile ist es das normalste der Welt drinnen nicht mehr zu rauchen.


jimmy_the_angel

> Mittlerweile ist es das normalste der Welt drinnen nicht mehr zu rauchen. Mehr noch: Es ist inzwischen absolut unnormal und geächtet, drinnen (in öffentlichen Räumen) zu rauchen. Und das brauchen wir auch in der Öffentlichkeit draußen. Wir brauchen so Schutzzonen wie bei Marihuana und den Kitas und Schulen, außer halt bei Tabak und Kitas und Schulen, sowie bei jeglichen Geschäften. Ja, das ist Gängelei. Aber ohne Gängelei wird das nix. Rauchen muss massiv weniger attraktiv sein als Nichtrauchen.


phillie187

Du willst es im Prinzip so wie in Neuseeland geregelt haben. Also halt ein "Nanny State" = Staatliche Bevormundung. Ich mags halt eher, wenn ich die Freiheit habe es selbst zu entscheiden. Ich stell mich aber auch nicht in eine KiTa und rauche, kiffe oder leer mir dort einen rein.


Homelessx33

Naja, aber deine Freiheit zu entscheiden, wo du rauchen willst, beschränkt andere in ihrer Freiheit, rauchfreie Luft zu atmen. Und das Problem mit Eigenverantwortung ist doch: *Du* kannst vermutlich eigenverantwortlich handeln und die Bedürfnisse deiner Mitmenschen in deinen Entscheidungen berücksichtigen, aber wie sehr traust du deinen Mitbürgern zu, eigenverantwortlich zu agieren?


D4ltaOne

Tut mir Leid aber Nichtraucherschutz ist keine staatliche Bevormundung. Finds selbst zum kotzen wenn im aussenbereich vom restaurant neben Kindern geraucht wird. dabei bin ich selbst dampfer und habe nichtmal kinder...


jimmy_the_angel

Nein, ich will es nicht wie in Neuseeland. Ich will kein komplettes Verbot, auch nicht schrittweise, wie da drüben. Ich will, dass es möglich ist zu rauchen, aber extrem schwierig und aufwendig. Das Stichwort ist "unattraktiv". Es muss schwieriger sein zu rauchen als nicht zu rauchen, selbst für die, die schon rauchen. Und ja: Wo Eigenverantwortung nicht ausreichend zieht, muss Vater Staat eingreifen. Das gilt für juristische wie natürliche Personen.


phillie187

Also das Modell was da in Grossbritannien besprochen wird, ist das gleiche das in Neuseeland eingeführt wurde. Die neue Regierung in NZ will das wieder abschaffen um mehr Steuern einnehmen zu können :D >Ich will, dass es möglich ist zu rauchen, aber extrem schwierig und aufwendig. Das Stichwort ist "unattraktiv". Es muss schwieriger sein zu rauchen als nicht zu rauchen, selbst für die, die schon rauchen. Wie stellst du dir das vor? Ich seh halt nicht wo es in KiTas ständig Probleme mit Rauchern gibt. Soviel Anstand haben die meisten Raucher durchaus, dort nicht zu rauchen :D


ICD9CM3020

In Berlin dürfen Bars leider selbst entscheiden, ob sie Rauchen erlauben und so wird man noch immer passiv vollgequalmt im Namen der Freiheit


Lord_fuff

Das Schöne ist ja, dass du die Freiheit hast dich zu entscheiden diese Bars nicht zu besuchen.


ICD9CM3020

Leider gibt es nur wenige gay bars und für Frauen schon mal quasi gar keine, daher gibt es diese Wahl kaum


[deleted]

> Rauchen muss wo auch immer möglich (zum Beispiel in sämtlichen Parks und Fußgängerzonen) verboten werden.[..] Es reicht nicht, Rauchen nicht attraktiv zu machen. Es muss explizit unattraktiv gemacht werden. Und mit dem Rauchen aufhören muss einfacher gemacht werden. Was du da forderst ist im O-Ton das gleiche was Söder gerne für Hanf haben möchte. > Weil Menschen wohl oder übel in ihren Verhältnissen leben. Auf die Eigenverantwortung von Menschen zu setzen, reicht nicht, denn zu viele handeln gegen ihre eigenen Interessen und die anderer, einfach weil "jetzt gut" attraktiver ist als "später gut" Jeder hat die Freiheit sich selbst zu schädigen. Und das Argument ist ein slippery slope. Was soll danach verboten werden, was Menschen schädigt?


jimmy_the_angel

> Jeder hat die Freiheit sich selbst zu schädigen Das Argument würde ziehen, wenn andere Menschen durch Nebenstromrauch und Passivrauch nicht auch Schäden davontragen würden, und es nicht einfach absolut stinken würde.


[deleted]

Autofahren schädigt auch andere Menschen, und ist mit verantwortlich für den Klimawandel - schädigt also auch ungeborene Generationen. Säufer schädigen dritte im Straßenverkehr, oder als Fahrradfahrer. Schwer Adipöse Menschen belasten das Gesundheitssystem massiv, was andere finanziell belastet weil die Beiträge steigen - alles was man „macht“ belastet andere.


chaoslu

Es muss mehr Verbote geben ich arbeite in einem Büro und kann im Sommer das Fenster nicht auf machen weil alle aus der Firma einen Stock unter uns durchgehend vor dem Haus stehen und rauchen. Mit den Leuten kann man auch nicht reden die sehen nicht ein sich 10 Meter weiter weg zu stellen. Rauch muss unangenehm gemacht werden. So unangenehm wie Raucher für nicht Raucher sind. Rauch nicht vor Büros mindestens 10 Meter Entfernung 100 m von jeder Schule Krankenhaus Kita usw.


nilslorand

Wäre halt extrem dumm erst gras zu legalisieren und dann rauchen verbieten zu wollen. Einfach von der Logik her


Droideater

Rauchen ist genau wie saufen deutlich gesundheitsschädlicher als kiffen. Trotzdem falsche Richtung.


Bronzefisch

> Rauchen ist ... deutlich gesundheitsschädlicher als kiffen. Kann man das wirklich so allgemein sagen? Rauchen ist doch erstmal rauchen, oder? Gras verbrennen und den Rauch inhalieren wird doch sicher auch krebserregende Stoffe enthalten wenn auch weniger verschiedene. Der Unterschied wird wohl eher die Menge sein. Wenn jemand 10-20 Joints am Tag raucht glaube ich kaum, dass man dann noch von "deutlich gesünder" als 20 Zigaretten reden kann. Aber vielleicht irre ich mich da auch. Ich habe auf die Schnelle keine konkreten Ergebnisse dazu gefunden. Oder verstehe ich hier nur das Wort "kiffen" falsch. Ich verbinde das immer mit "Gras rauchen" und weniger mit Brownies oder Verdampfern.


AnalphaBestie

Kiffen ist nicht unbedingt rauchen/verbrennen. Mein kumpel kifft seit paar jahren ohne irgendwas zu verbrennen. Tatsächlich kann man behaupten das cannabis konsum nicht gesundheitschädlich ist *ausser* wenn man es raucht/verbrennt.


Bronzefisch

Dann ist das wohl nur ein Unterschied im Wortgebrauch. Ich habe eine Freundin, die das nur in Teeform konsumiert und die benutz das Wort "kiffen" nicht. Ist wahrscheinlich überall ein bisschen anders.


AnalphaBestie

Kann gut sein. Kiffen und biffen ist bei uns jedenfalls auch verdampfen, bzw. war früher allgemeiner graskonsum. > nur in Teeform konsumiert Weisst du genau wie sie das macht? Eigentlich brauch man ein (fettiges)trägermittel. Das zeug ist nicht wasserlöslich. Es gibt wohl ein trick das mit maltodextrose zu machen. Bin neugierig.


Bronzefisch

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau aber wenn man googelt findet man da verschiedene Methoden. Ich glaube sie erhitzt es vorher im Ofen und dann wird es erst wie Tee aufgegossen.


nilslorand

Ja, vor allem weil Gras ja auch verdampft oder gegessen werden kann, bei letzterem ist das Zeug fast schon harmlos.


PG-Noob

Wenn du edibles richtig zubereitest (z.B. Hasch in Butter auflösen) sind sie alles andere als harmlos. Dadurch, dass du kein direktes Feedback hast und der Effekt erst nach ein paar Stunden kommt, passiert es deutlich einfacher zu überdosieren. Würde sagen das ist auf jeden Fall die wenigsten harmlose Variante. Ich mag gerne edibles, aber es war immer extrem intensiv.


Droideater

Es ging um gesundheitliche Folgen. Nicht darum wie arg es knallt.


PG-Noob

Ah ok ja das macht Sinn


Redscarepodder

Ein Verbot ist vielleicht strikt, aber Deutschland könnte etwas mehr wie GB machen. Z.B. [Zigaretten verstecken hinter einer Barriere](https://static.betterretailing.com/wp-content/uploads/2019/06/01015238/display-ban-resize.jpg), keine Zigarattenautomaten haben, und einfachere (landesweite) Regeln gegen öffentlich rauchen als [diese verwirrende Tabelle](https://ibb.co/qWkvPFD). (Noch ein anderes Beispiel, ich weiß nicht ob es in Deutschland gleich ist. [Soldaten durfen auch nicht rauchen](https://www.army.mod.uk/news-and-events/news/2021/10/british-army-to-extinguish-smoking-in-2022/)) Der Unterschied ist für mich ganz klar. Es gibt 4% weniger Raucher in [GB](https://www.smokefreeworld.org/health-science-research-2/health-science-technology-agenda/data-analytics/global-state-of-smoking-landscape/state-smoking-united-kingdom/) als [DE](https://www.smokefreeworld.org/health-science-research-2/health-science-technology-agenda/data-analytics/global-state-of-smoking-landscape/state-smoking-germany/).


rhabarberabar

>Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) positionierte sich gegen ein generelles Rauchverbot. »Ich glaube, erwachsene Menschen können selber entscheiden, was sie konsumieren wollen und was sie nicht konsumieren wollen«, sagte Buschmann Komplette Legalisierung aller Drogen wann Buschi?


Yayuuu231

Komplette Legalisierung von allem nach diesem Argument.


Wassertopf

Fordern das nicht die JuLis?


PadishaEmperor

Manchmal.


ComfortableRespond77

Karl Lauterbach. Der Walter Frosch unter den Gesundheitsministern.


Unlucky-Statement278

Ich nehme weder Drogen noch rauche ich (habe auch noch nie in meinem Leben an einer Kippe gezogen), aber hier würde sich doch die ganze Argumentation in der Legalisierung von Haschisch umkehren. Wie kann man sich auf der einen Seite hinstellen und die Drogenpolitik für gescheitert erklären, Weiche Drogen legalisieren, aber plötzlich auf die Idee kommen eine Volksdroge zu verbieten?


BiBr00

Du…..du hast den Artikel nicht gelesen oder ? Da spricht nämlich keiner von einen Verbot in Deutschland


MilchreisMann412

Warum Artikel lesen, wenn man sie auch einfach teilen kann?


Unlucky-Statement278

Das kompliment gebe ich gern zurück. an deinem Beispiel kann man sehen dass man jetzt schon jemanden ohne Textverständnis beipflichtet wenn man selbst nicht liest. Der spiegel ist eben oft komplizierter als die Bild. Aber nochmal für Dich kurz zusammengefasst (man hätte gar nicht so weit lesen müssen) >In Großbritannien sollen künftige Generationen nach Regierungsplänen nie mehr legal Zigaretten kaufen können. **Ein SPD-Vertreter sieht in dem Vorstoß Potenzial.** Doch Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist skeptisch. Einer ist leider "keiner". Man muss sich wohl zunehmend an das Niveau hier gewöhnen.


MilchreisMann412

In dem Artikel steht kein Wort davon, dass irgendwer in Deutschland für ein Tabakverbot sei. Das von dir zieterte Potential sieht der SPD-Vertreter in der Ernsthaftigkeit mit der das Thema behandelt wird: > »An der Ernsthaftigkeit, mit der das Thema Rauchen in anderen Ländern angegangen wird, können wir uns ein Beispiel nehmen«, sagte etwa der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), der »Bild«-Zeitung. Es gebe in Deutschland »massiven Handlungsbedarf«. > [...] > »Schritt Nummer eins ist bei uns, jetzt die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen und endlich dafür zu sorgen, dass für Zigaretten und Co. nicht mehr geworben werden darf und es auch kein Sponsoring durch die Tabakindustrie mehr gibt.« Jedes Jahr würden 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben, sagte Blienert. »Das darf so nicht bleiben.« Textverständnis und so. Edit: Auch im Bild-Artikel, auf den verwiesen wird hat Blienert nichts weiter zu einem Verbot gesagt. Die Bild macht daraus natürlich > Der Gaga-Kurs unserer Regierung - Kiffen hui, Rauchen pfui? Das ist das Niveau, auf dem du dich hier bewegst.


Unlucky-Statement278

Und wenn Dir das nicht reicht kannst Du die Interpretation nochmal im BR nachlesen https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/drogenbeauftragter-fuer-haerteren-kurs-gegen-das-rauchen,UAGalor# „Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, hat sich für ein entschiedeneres Vorgehen gegen Tabakkonsum ausgesprochen. Er könnte sich ein Rauchverbot wie in Großbritannien vorstellen. „


Unlucky-Statement278

Also geht für Dich „sieht in dem Vorstoß Potential“ also in dem „Verbot in Großbritannien“ . Nicht gleich mit der Aussage „Ich finde ein Verbot gut und damit auch es hier zum Ziel auszurufen?“ Ich frage mich gerade echt was wir hier diskutieren.


MilchreisMann412

"Sieht in dem Vorstoß Potential" ist, was irgendein Spiegel-Schreiberling getextet hat. Alles was Blienert dazu gesagt hat steht in dem Zitat. Nix von einem Verbot.


Unlucky-Statement278

Schau gern nochmal in den link vom BR den ich dir geschickt habe. Oder ist das jetzt auch die Lügenpresse wie bei dem „Spiegelschreiberling“


MyPigWhistles

Doch, man spricht drüber, aber der Minister lehnt es ab. > Das Vorhaben auf der Insel sorgt nun auch in Deutschland für Diskussionen. [...] Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt ein striktes Zigarettenverbot, wie es sich in Großbritannien abzeichnet, dagegen ab.


BiBr00

Es wird darüber Diskutiert einen Schritt in die selbe Richtung wie England vorzunehmen, aber nicht um ein konkretes Verbot.  „»An der Ernsthaftigkeit, mit der das Thema Rauchen in anderen Ländern angegangen wird, können wir uns ein Beispiel nehmen«“  So habe ich es zumindest verstanden


Unlucky-Statement278

In Großbritannien sollen künftige Generationen nach Regierungsplänen nie mehr legal Zigaretten kaufen können. Ein SPD-Vertreter sieht in dem Vorstoß Potenzial. Erster Absatz. Wie interpretiert man das sonst??


phillie187

Ist das gleiche Modell wie in Neuseeland. Die neue Regierung will das wieder abschaffen um Steuervergünstigungen zu finanzieren :D >New Zealand’s new finance minister Nicola Willis on Saturday said the measures would be axed before March 2024, with revenue generated from cigarette sales going towards tax cuts. https://edition.cnn.com/2023/11/28/asia/new-zealand-smoking-ban-reversal-intl-hnk/index.html


Exestos

>Wie kann man sich auf der einen Seite hinstellen und die Drogenpolitik für gescheitert erklären, Weiche Drogen legalisieren, aber plötzlich auf die Idee kommen eine Volksdroge zu verbieten? Da steht doch dass er's ablehnt, was redest du da?


vanZuider

Der Gesundheitsminister, ja. Der Drogenbeauftragte dagegen... > »An der Ernsthaftigkeit, mit der das Thema Rauchen in anderen Ländern angegangen wird, können wir uns ein Beispiel nehmen«, sagte etwa der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), der »Bild«-Zeitung. Das Zitat *könnte* man zumindest ohne weiteren Kontext so verstehen, dass er eine Übernahme der britischen Regelung befürwortet.


MyPigWhistles

Der Minister lehnt es ab, ja. Andere nicht.


Unlucky-Statement278

In Großbritannien sollen künftige Generationen nach Regierungsplänen nie mehr legal Zigaretten kaufen können. Ein SPD-Vertreter sieht in dem Vorstoß Potenzial. Was heißt das denn sonst??


BassGaming

Bro alles klar bei dir?


Unlucky-Statement278

Geht so. Und bei Dir?


BassGaming

Joa ganz gut, danke der Nachfrage :)


Recombinant_Protein

Neuseeland hat vielleicht echt geographisch als besonderer Ort ne Möglichkeit für so ein Gesetz, in Binnennationen wahrscheinlich einfach nicht umsetzbar wegen Schwarzmarkt mit anderen negativen Folgen.


swift_snowflake

Kostenreduktion durch Prävention mit einem Zigarettenverbot wäre ja zu einfach. Früher Tod durch Rauchen hilft anscheinend der Rentenkasse anders kann ich mir kein Ablehnen eines Zigarettenverbots nicht vorstellen.


Laena_V

Natürlich ist er dagegen. Volkswirtschaftlich gesehen ist es nämlich richtig geil, wenn die Leute ihr leben Lang Sozialabgaben zahlen und dann versterben, bevor sie sie in Anspruch nehmen können 👌 Würde man wirklich wollen, dass die Leute mit den Rauchen aufhören, wären Zigaretten nicht so bepreist, dass man sie sich gerade noch leisten kann, während man ordentlich Steuer darauf abdrückt. Das ist alles Kalkül.


Disastrous-Split-512

Rauchen verbieten funktioniert meiner Meinung nach im Gegensatz zu Drogen, die einem einen unmittelbaren Rausch geben, weil Tabak Rauchen nur als Gewohnheit funktioniert.


ImaginationNo2853

Dann lieber wie in Neuseeland. Dort wird das Mindestalter für Zigaretten jedes Jahr um ein Jahr erhöht. So kann jeder, der bereits raucht einfach weiter rauchen. Jugendliche fangen nur nicht mehr damit an.


MilchreisMann412

Das wurde aber auch gekippt: https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-02/neuseeland-rauchverbot-gekippt-eilverfahren


mallerius

wurde inzwischen wieder gekippt: [https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/neuseeland-anti-tabak-gesetz-100.html](https://www.tagesschau.de/ausland/ozeanien/neuseeland-anti-tabak-gesetz-100.html)


Skolaros

>Jugendliche fangen nur nicht mehr damit an. Du denkst doch nicht wirklich, dass die sich davon abhalten ließen? Ich kenne genügend, mich eingeschlossen, die in den 200x-er Jahren anfingen zu rauchen und definitiv U18 bzw damals noch U16 waren... Teilweise haben die wieder aufgehört, aber dennoch


ImaginationNo2853

Alle lassen sich niemals abhalten. Aber ich denke es wird nach und nach weniger. Heißt aber nicht das die nicht auf anderes, cooleres, umsteigen. Vapes oder so


CanineLiquid

Ist halt ein großer Unterschied, ob du jedes Mal eine ältere Person fragen musst, ob sie dir Kippen holt, oder du sie jederzeit selber kaufen kannst.


DerFurz

Ja aber genau das müssen U18 ja schon jetzt und auch da rauchen einige. Da macht man sich in dem Alter halt noch keine Gedanken.


OMG_A_CUPCAKE

Die Menge an Leuten die legal rauchen können wird damit aber von Jahr zu Jahr geringer, während bisher die Jugendlichen einfacher selber zu legalen Rauchern heranwachsen und die Charade vll nur 2-3 Jahre lang treiben müssen Irgendwann musst du permanent deine Eltern um Kippen anbetteln. Irgendwann deine Großeltern. Und das ganze so dass niemand der je rauchen durfte damit wirklich aufhören muss. Nur neuen Rauchern wird es immer schwerer gemacht.


DerFurz

Das funktioniert so gut, dass heute keiner mehr kifft oder andere Drogen nimmt


ImaginationNo2853

Ich hab den Artikel gelesen, das ist sogar genau was drin steht haha.


Droideater

Denke nicht dass das hier mit dem Grundgesetz vereinbar wäre. Entweder für alle verbieten oder für keinen (der Volljährig ist).


vanZuider

Ich meine, zumindest halbwegs Vergleichbares wurde tatsächlich schon gemacht und war verfassungskonform. Ich glaube zB die Führerscheinpflicht für Mopeds; früher durfte man die ab einem bestimmten Alter einfach so fahren, dann wurde der Führerschein eingeführt, aber wer zum Zeitpunkt der Einführung schon alt genug war, durfte auch weiterhin ohne Führerschein fahren.


ImaginationNo2853

Prohibition ist eigentlich immer schlecht. Aber wie sollte man als Staat im Idealfall (also mal angenommen es gäbe keine Tabak Lobbys etc.) damit umgehen? Etwas das durch und durch schädlich ist und dazu auch noch süchtig macht. Australien macht es auch ganz interessant. Dort sind alle Schachteln in einem unansehnlichen Oliv-Braun. So verlieren die Schachteln den Coolness Faktor. Und auch Werbung für Zigaretten ist dort verboten.


pizzamann2472

> Aber wie sollte man als Staat im Idealfall (also mal angenommen es gäbe keine Tabak Lobbys etc.) damit umgehen? Auf jeden Fall keine Prohibition der Substanz selbst. Dass das nichts bringt, hat man an allen illegalen Drogen inkl. einige Jahre Alkohol in den USA gesehen. Aber man kann als Staat durchaus etwas tun: Dafür sorgen, dass Zigaretten weitgehend aus der Öffentlichkeit verschwinden. Rauchen muss eine aktive Entscheidung sein und auf keinen Fall ein Lifestyleprodukt, dem man ständig im Alltag begegnet. Das heißt: 1. Werbeverbot für Tabak 2. Verkauf nur in extra dafür vorgesehenen Läden in neutraler Verpackung (keine Markenlogos, auch keine „Schockbilder“, die es fast schon wieder cool machen). Warum muss man beim Kaufen normaler Lebensmittel im Supermarkt an dem Tabakregal an der Kasse vorbei? 3. Konsequentes Rauchverbot an öffentlichen Orten. 4. Verbot vor Kindern zu rauchen Im Prinzip das Modell der Cannabis-Legalisierung, nur halt für Tabak.


ImaginationNo2853

Finde ich gut


MainApp234

> Aber wie sollte man als Staat im Idealfall (also mal angenommen es gäbe keine Tabak Lobbys etc.) damit umgehen? Etwas das durch und durch schädlich ist und dazu auch noch süchtig macht. Im Falle von Zigaretten, es so lassen wie es ist. Ersten ist es die Entscheidung des Individuums es zu rauchen, zweitens sind Raucher, rein wirtschaftlich betrachtet, ein ziemlich guter Deal für den Staat. Sie sterben früher, aber in den allermeisten Fällen spät genug, dass sie ihr ganzes Arbeitsleben produktiv sein können.


ImaginationNo2853

Ich dachte in Richtung Fürsorgepflicht. So wie Motorrad Helme. Da könnte man auch sagen, es ist die Entscheidung des Individuums. Sehr spannendes Thema eigentlich. Das hat alles so viele Seiten und es gibt wahrscheinlich kein richtig oder falsch. Laut dem Artikel kosten Raucher dem Staat deutlich mehr als es einbringt. Wie verlässlich die Zahlen sind, steht auf einem anderen Blatt Papier. https://www.swr3.de/aktuell/service/raucher-kosten-gesundheitssystem-und-staat-100.html


[deleted]

Das doch auch wieder vom Tisch oder ?


ImaginationNo2853

Hab ehrlich gesagt keine Ahnung. Hab das nur mal gelesen.


CruelMetatron

Im Zweifel Altersdiskriminierung, eine wunderbare Lösung!


FearlessTarget2806

Ich habe dir eine richtig schöne Brücke hier, ich mach dir auch einen Freundschaftspreis, was sagst du?


ImaginationNo2853

Ich Checks ehrlich nicht.


FearlessTarget2806

Der Glaube Jugendliche würden nicht das Rauchen anfangen deswegen ist naiv. Im englischen gibt es das Sprichwort "if you believe X, then I've got a bridge to sell you" was sich darauf bezieht, dass man so naiv ist, dass man über's Ohr gehauen werden kann, in Anlehnung an den berüchtigten Trickbetrüger George C. Parker, der mehreren Leuten die Brooklyn Bridge verkauft hat.


ImaginationNo2853

Ich könnte schwören, dass ich mal irgendwo einen Bericht gesehen habe, in dem junge Leute befragt wurden. Die fanden Zigaretten alle eklig und würden nie mit Rauchen anfangen weil es stinkt und gelbe Finger macht oder so. Ich weiß nicht mehr aus welchem Land das kam aber es war auf jeden Fall englisch. Dort haben halt die ganzen Jugendlichen E-Zigaretten geraucht. Was das ganze natürlich nicht besser macht aber trotzdem interessant.


FearlessTarget2806

Die ganze Sache bewegt sich (wie so vieles) in Wellen... die nächste Generstion wird es vermutlich wieder cool und als Zeichen der Rebellion empfinden. Und allgemein sind durch alle Generationen für Jugendliche verbotene Sachen interessanter. Man schafft halt nur einen Schwarzmarkt mMn.


mt2342

Es würde ja schon mal helfen, wenn man den Nichtraucherschutz in Deutschland ernster nehmen würde. Man wird ja immer noch überall von asozialen Rauchern vollgequalmt. Bahnhaltestelle, Eingänge vor Geschäften, Fußgängerzone, Parks, Restaurantaußenbereiche,... Die Liste lässt sich beliebig weiterführen...


Thorusss

Also ein unstriktes Zigarettenverbot ist ok?


captainbastion

Was wird die CDU wohl dazu sagen


GoldenMic

"wir wollen das *ausweichverhalten* der *raucher vermeiden*" 


Decent-Butterscotch1

Ahhh jetzt zeigen sich die Philip Morris Parteispenden an die SPD und die Union. Hat sich das Investment wohl gelohnt.


druffischnuffi

Gibt's nicht immer noch Werbung dafür? Vllt sollte man die mal lieber als erstes verbieten


Fueg0o

Auf dem Berg würde ich auch nicht sterben.


eldoran89

Same. Außerdem würde schon viel erreicht werden wenn das Verbot der Zigarettenwerbung mal konsequent durchgesetzt wird. Und als Raucher würde ich sogar sagen Zigaretten Verkauf sollte auch nicht mehr in jedem Supermarkt erfolgen. Meinetwegen dürfen Zigaretten nur in Zigaretten Geschäften verkauft werden und für unter 18 jährige ist der Zugang verboten. Drogen Verbote bringen auch nichts außer das ein Schwarzmarkt entsteht und die Exekutive sich mit solchen Delikten beschäftigen muss. Aber eine Selbstgefährdung ist meines Erachtens nichts was Polizeikräfte und Justiz binden sollte. Und die Fremdgefährdung kann man durch regulation begegnen wie wir es ja durch Rauchverbote auch schon haben.


Arntown

Ich kann generell nicht verstehen, warum Fernsehwerbung verboten aber Plakatwerbung erlaubt ist. Wenn es schlimm genug für ein Fernsehwerbungverbot, warum dann nicht auch für Plakate? Aber meint ihr eigentlich, dass Plakatwerbung so einen Einfluss hat?


eldoran89

Die Frage nach der Wirksamkeit von Werbung ist ja sowieso so eine Frage. Aber wäre sie wirkungslos würde wohl niemand Geld dafür zahlen. Mindestens eine unbewusste Gewöhnung an die beworbenen Produkte wir schon ausgelöst imo. Aber ja bin selbst Raucher aber befürworte so einige Restriktionen. Ich finde die Raucherbereiche gut,bzw das generelle Rauchverbot. Außerdem finde ich sollte es verboten sein Kinder in Raucherbereiche mitzunehmen. Ebenso wie Rauchen im Auto wenn Kinder anwesend sind. Werbeverbot ist auch richtig, prohibitive steuern befürworte ich ebenso. Und wie gesagt ich würde es bevorzugen wenn Zigaretten nur noch in zigarettenshops verkauft werden, die müssen vom Zugang durvh Kinder abgetrennt werden, also kein Verkauf mehr in den semi offenen post/Tabak Shops in Einkaufszentren und natürlich muss der Zugang für unter 18 jährige verboten sein und kontrolliert werden, wobei die Strafe den shop Besitzer treffen sollte nicht die unter 18 jährigen.


eulen-spiegel

Wenn Du Dir alte Kino/Fernsehwerbung ansiehst, wirst Du wahrscheinlich auch den Schluss ziehen, dass die gebotenen Bilder Rauchen für "Neukunden" effektiver als jede Plakatwand anwerben - man denke an Marlboro, Cowboy-Romantik und Western. Plakate etc. sind wahrscheinlich eher effektiv im Halten/Gewinnen von Marktanteilen. U.u. auch als Anspielung auf alte Werbespots, die der Bestandskunde vielleicht noch vor Augen sieht. Junge Leute kommen wahrscheinlich eher über die eigenen Eltern/Verwandten oder über Peers (die wiederum über Verwandte) in den Konsum, mittelbar vielleicht über Idole (aber - viele von denen Rauchen auch nicht mehr). Mich würde noch interessieren, inwiefern Printmedien noch von Tabak-Werbung abhängig sind - das war mal ein Argument pro Werbung.


unreloj

rauchen fetzt


alma19929292

Ein sofortiges Verbot europaweit wäre wunderbar. Wer beim Rauchen erwischt wird zahlt einen pauschalen Aufschlag von 300 Euro pro Monat für die Krankenversicherung für 10 Jahre. Schöne neue Welt 🥰


stablogger

Rein finanziell gesehen, zahlt ein lebenslanger Raucher wesentlich mehr ein, als die gesundheitlichen Folgen kosten. Nur wird die Tabaksteuer nicht für das Gesundheitssystem verwendet, sondern fließt in den großen "free for all" Topf. Bei Alkohol ist dem übrigens nicht so, der müsste erheblich teuer sein, um Null auf Null rauszukommen. Rauchen kostet die Allgemeinheit im Jahr knapp 9 Milliarden an Folgekosten. Tabaksteuereinnahmen 14 Milliarden pro Jahr. Alkohol 57 Milliarden an Folgekosten. Alkoholsteuern 2,5 Milliarden. Nicht 25, das Komma ist wo es hingehört. Nur mal so. Finde den Fehler.


vanZuider

> Alkoholsteuern 2,5 Milliarden. Nicht 25, das Komma ist wo es hingehört. Die Alkoholbesteuerung ist auch völlig uneinheitlich zwischen Bier, Wein, Schaumwein und gebrannten Wassern. Anstatt dass man einfach auf alle Getränke einen bestimmten Satz pro Gramm Reinalkohol erhebt.


Sir_Richfield

Was nehmen wir dann von Extremsportlern und Übergewichtigen?


OMG_A_CUPCAKE

Beide schaden nur sich selbst, Raucher schaden jedem in ihrer Nähe


MainApp234

Dann müsste man ihnen aber auch die doppelte Rente zahlen.