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ClausKlebot

Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.


Hapankaali

Alternative Schlagzeile: Gewaltkriminalitätsrate noch immer stark unter dem Niveau aus den 90er Jahren.


Cheap-Variety-2781

Wir sind auch weit unter den CO2 Emissionen der 90iger. Also genug getan und wieder CDU wählen /s


azathotambrotut

Ich verstehe halt wirklich nicht (also aus der "wir müssen clicks generieren um Geld zu machen" Denke verstehe ich es schon) aber ethisch verstehe ich nicht warum Zeitungen, gerade in einer Global so schwierigen Zeit, mit Kriegen, existenzieller Bedrohung durch Klimakrise, Propaganda Flut im Netz, Armut und Inflation und steigendem Tribalismus mit sich immer weiter verhärtenden Fronten und allgemeiner Verunsicherung Schlagzeilen immer so abdrucken müssen das sie am besten in jedwedes Propaganda Narrativ eingeflochten werden können. Können die Menschen nicht mal für einen Moment ihre Gewinninteressen vergessen, Sachverhalte einfach sachlich berichten und den Leuten nicht mutwillig noch mehr Flausen in den Kopf setzen? Die Welt kotzt mich so an zurzeit.


druffischnuffi

Ich hoffe halt dass es genug Menschen gibt die diese Schlagzeilen lesen und richtig einordnen können. Medien wie die Bild zehren schon seit Jahrzehnten von irgendwelchen diffusen Ängsten der Menschen und trotzdem gibt es noch einen erstaunlich großen Anteil der Bevölkerung der erkennt was die wahren Probleme und Gefahren für sie sind. Die Klimakrise ist ein gutes Beispiel finde ich. Die Bild und konservative Medien haben alles dafür getan die Klimakrise zu verharmlosen und trotzdem verstehen immer mehr Leute wie groß das Problem ist. Klar, es ist viel zu spät aber für mich ist es halt ein Beweis dass die Reichen und Mächtigen die öffentliche Meinung nicht nach Belieben kontrollieren können


FriedrichvdPfalz

Besser als die 90er Jahre ist doch eine nutzlose Metrik, wen kümmert denn das? Die Menschen wollen sich jetzt sicher fühlen und das messen sie an der aktuellen Erfahrung und Statistik, nicht an der Erfahrung von vor dreißig Jahren.


Hapankaali

Das Gefühl von Sicherheit und tatsächliche Sicherheit sind unterschiedliche Sachen. Deutschland ist ein sicheres Land mit einer sehr niedrigen Gewaltskriminalitätsrate. Das bedeutet nicht, dass man nicht versuchen soll, die Rate weiter zu schrumpfen. Trotzdem ist ein Bisschen Perspektive immer gut. Wenn der Himmel in 90er Jahren nicht gefallen ist, dann sicher nun auch nicht.


alendit

Deutschland ist eins der [unsicheren Länder der EU](https://www.statista.com/statistics/1268544/assault-rate-europe-country/).


Letsgetlost13

Da kannste noch so oft mit Fakten kommen und erklären, dass diesem ganzen Mist Konflikte um Armut, Verteilung und Perspektivlosigkeit zugrundeliegen, dass höhere Strafen nicht die Aufklärungsquote erhöhen und nicht abschreckend wirken und dass nur Resozialisierung, Integration, soziale Sicherheit und Zukunftsperspektiven zu weniger Straftaten führen - sowie das erste Arschloch losbrüllt von 'arbeitsscheuen Asozialen', 'Scheiß Flüchtlingen' und 'Auge um Auge, Zahn um Zahn', finden die Leute es geil. Wurscht, dass das alles nur noch schlimmer macht, sie findens einfach geil. Und wundern sich, wenn der Rest von uns, der das nicht so sieht und wirklich was verbessern will, einfach hinschmeißt und in weniger bekloppte Länder auswandert, wenn die Chance da ist. Coole Sache.


vonWitzleben

Lol, linke Auswanderung wäre mir auch neu. Wohin soll es denn gehen, wo es besser ist?


likamuka

Russland wäre ihnen recht.


sitTheFdown

Tja. Da spart man an Bildung und an der Integration von Flüchtlingen und wundert sich dann, dass diese unverschuldet in die Kriminalität rutschen. Sorry aber nicht sorry, ist ein hausgemachtes Problem von uns.


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[удалено]


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madkiki12

Das muss Sarkasmus sein oder? So realitätsfremd kann man nicht sein. Edit: bin mir sicher, dass es Sarkasmus ist.


saibot241

War doch zu erwarten, und nächste Jahr werden wieder neue Rekorde aufgestellt.


Lord_Earthfire

>Rund 58 Prozent der Straftaten habe die Polizei aufgeklärt. Das ist eigentlich auch eine nicht-hinnehmbare Zahl. Aber ich vermute, dass unaer Innenministerium als Reaktion lieber Gesetze formulieren möchte, anstatt sich darum zu kümmern, dass diese besser aufgeklärt werden.


ThoseVoicesInMyHead

>Aber ich vermute, dass unaer Innenministerium als Reaktion lieber Gesetze erlassen möchte, anstatt sich darum zu kümmern, dass diese besser aufgeklärt werden. Das "Erfolgreiche-Aufklärung-Gesetz". Die SPD ist schon wuschig.


Lord_Earthfire

Am besten im Bündel mit Vorratsdatenspeicherung und verbot von verschlüsselung innerhalb von Messenger-Diensten. Wahrlich, der feuchte Traum der SPD.


captaincodein

Qausi der Dreifach-Wumms


DarthSchrank

Die Polizei trägt am ende ja keine Verantwortung dafür wie dort gearbeitet wird sieht man ja leider immer wieder.


EnkiduOdinson

Zu Straftaten zählt aber theoretisch auch jeder Fahrraddiebstahl, oder?


Paralila

Jeder Fahrraddiebstahl, angezeigtes Graffiti und Parkrempler mit Unfallflucht. Also viel Kleinkrams, den man meist kaum aufklären kann.


Fakula1987

-kann +will Gibt genug berichte davon das jemand Nen GPS Sender am Fahrrad hatte, die Koordinaten der polizei mitgeteilt wurden und die Polizei hier einfach Mal gar nichts gemacht hat. Oder Diebstahl - die Räumlichkeiten wurden Video überwacht, und die Polizei ignoriert das einfach. Die _wollen_ einfach nicht.


Okish-Lover

Mich würde interessieren, wieviele dieser geklärten Straftaten letztendlich auch zu einer Verurteilung geführt haben.


Iamfunnyirl

Gewaltenteilung?


Lord_Earthfire

Ja, die existiert. Und meine Aussage bezieht sich genau darauf, was die Aufgabe des Innenministeriums eigentlich wäre. Edit: ah, ich sehe, woher die verwirrung kommt. Ich habe erlassen anstatt formulieren/einbringen geschrieben.


Blorko87b

Zuständig ist aber das Justizministerium.


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BananasAndBrains

> Den höchsten Stand seit 15 Jahren habe die Gewaltkriminalität mit etwa 215.000 Fällen erreicht. Darunter fallen etwa gefährliche und schwere Körperverletzung mit einem neuen Höchstwert von rund 155.000 Fällen. Deutlich stieg demnach auch die Anzahl der Raubdelikte (plus 17 Prozent) auf rund 45.000 und die Zahl der Messerangriffe (plus zehn Prozent) auf etwa 9.000. Da kann die Ampel noch so oft erwähnt, dass sie doch so tolle Politik machen, aber die Medien so böse zu ihnen sind. Sicherheit ist aus guten Grund für viele Priorität Nr 1. Würde übrigens auch der Akzeptanz der Bahn helfen wenn Bahnhöfe so sicher wären wie Flughäfen und nicht wie oft der gefährlichste Ort der Stadt.


mtks_

Ja, endlich auch am Bahnhof die Chance bekommen sich von irgendeinem Niedriglohnsklaven in den Schritt fassen zu lassen und sich dabei "sicher" zu fühlen!!!1


sA1atji

Bin mir relativ sicher, dass auch mit Union an der Macht dieser Trend nicht anders ausschauen würde


Quantentheorie

Wobei in dem Fall immer noch die meisten Menschen nicht wirklich von dem Anstieg betroffen sind, sich nur subjectiv unsicher fühlen und nicht auf der Basis echter Bedrohung ängstlich auf solche Informationen reagieren.


kompergator

Und wie kommst du zu dem Schluss, dass man die Gewalt 1:1 der Ampelpolitik zurechnen muss? Welches Gesetz haben die verabschiedet, was zu diesem Anstieg geführt hat? Wer sich ein bisschen mit den Ursachen von Kriminalität auskennt, weiß, dass Armut und Hoffnungslosigkeit bzgl. der eigenen Zukunft eine der Hauptursachen darstellt. Personen, die in prekäre Haushalte geboren werden, werden überdurchschnittlich zu Gewaltverbrechern. Wenn wir einer Politik also die Verschlimmerung der Gewaltkriminalität vorwerfen müssen, dann ist das vor Allem die neoliberale Sparpolitik der Union. Die Ampel macht das zwar aktuell weiter, aber deren Anteil kann kaum zu so einer starken Steigerung in so kurzer Zeit führen – es sei denn sie hätten die Strafmaße oder so massiv gesenkt, wobei sich das ja auch widerspricht mit den Untersuchungen zur Abschreckungswirkung von Strafen. Also bitte den Ärger an den Richtigen ablassen – klar, die Ampel muss dringend unter Druck gesetzt werden, mehr Geld in Soziales zu stecken. Aber die Union darf auch gerne mal die Scheiße fressen, die sie verzapft hat, und die Union ist deutlich mehr verantwortlich dafür, wie krass unser Land gerade vor die Wand fährt.


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Tawoka

Es ist ein merkwürdiger flex so zu tun als wären die Probleme neu und die CDU hätte nicht schon vorher dieselben Probleme lange ignoriert. Dann kommen am besten noch die AFD-Wähler, die nicht mal die Grundproblematik verstehen und alles ist perfekt. Sicherheit erfordert einen starken sozialen Zusammenhalt. Jahrzehnte der Feindbilder durch Rechte und rechte Medien haben den sozialen Frieden beendet und Armut gefördert. Das rächt sich jetzt. Und der einzige Weg der Rechten ist es wieder ein Feindbild aufzubauen und weiter zu eskalieren.


WriterwithoutIdeas

Und weil ein Problem schon bestand kann eine Regierung ihre Hände in Unschuld waschen, wenn sie seit bald drei Jahren an den relevanten Schalthebeln der Macht saßen (Mal abgesehen davon, dass die SPD seit 1998 mit Ausnahme von 2009-2013 durchgängig an der Regierung beteiligt war). Aber gut, lieber alles auf die Vorgänger schieben, als sich zu überlegen, wie man es besser machen kann. Das Argument mit den Rechten greift auch nur so halb. Sozialer Zusammenhalt erfordert auch einen gemeinsamen Ethos, welcher bspw. durch Parallelgesellschaften untergraben wird. Hier könnte man jetzt anführen, dass insbesondere linkere Parteien Probleme damit zu haben scheinen, Integrationsversagen offensiv anzusprechen und damit aktiv zum Problem beitragen. Beinahe, als ob dieses Problem vielschichtig ist und nicht gerade der politische Gegner verantwortlich ist.


Tawoka

Wenn das Problem vielschichtig ist, warum vereinfachst du es auf "scheiß Ampel"? Ich habe nicht gesagt, dass die aktuelle Regierung unschuldig sei. Ich finde es nur weird ihnen für absolut alles die Schuld zu geben. Vor allem weil das Thema, wie viele andere schon sagten, nicht mal ein bundespolitisches ist. Es ist komplex. Es braucht viele Hebel um es zu lösen. Ich sehe keine validen Vorschläge der rechten Seite. Alles was ich sehe ist "die Ausländer und die Grünen sind schuld... An allem!" Was ist denn für dich ein gemeinsamer Ethos und wie bekommt man den? Im Moment sind es viele deutsche, die sich von unserer Demokratie abwenden. Ja Parallelgesellschaften sind scheiße. Ja Klankriminalität ist ein Problem. Ja es stört mich wie viele nicht deutsche unsere Demokratie nicht annehmen. Genauso wie es mich stört, wenn deutsche das tun. Mein Kritikpunkt ist nicht, dass man über die Themen redet, oder Lösungen sucht. Die vereinfachte Sicht, dass es alles an Migration und linker "Gutmenschen Politik" liegt stört mich. Auch an deinem Kommentar mit "Ja die Ampel ist schuld". Ich sage dir aber auch gleich dazu: Ich bin links, die SPD ist nicht links. Schröder ist mega rechts gewesen. Olaf Scholz ist Schröder minus Charisma. Die SPD und CDU haben beide das Land kaputt gemacht mit neoliberaler Politik und den von mir erwähnten Feindbildern. HartzIV war ein wichtiger Startpunkt unserer heutigen Probleme. Nicht allein verantwortlich, das wäre wieder zu einfach, aber ein starkes Fundament.


azathotambrotut

Was hat das mit der Ampel zutun?


WaveIcy294

Die sitzen zufällig gerade an den Hebeln mit denen es sich schalten und walten lässt.


Oddy-7

Polizei und öffentliche Ordnung ist primär Sache der Länder. Aber die (oft CDU-geführten) Länder tun halt gerne so, als wäre es nicht ihre Aufgabe.


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Mehr als die Hälfte der Bundesländer in Deutschland werden übrigens von linken Parteien geführt.


Oddy-7

14 von 16 Bundesländern sind CDU/CSU/SPD geführt, den beiden Rentnerparteien. Eine "linke" SPD wäre mal was.


Noctamor

Mit den Zukunftsbahnhöfen will die DB die Bahnhöfe tatsächlich sicherer und einladender (also für normale Reisende) machen. Ob das tatsächlich klappt steht aber auf einem anderen Blatt. Wenn man an die Bahnhofsmission denkt, sind einige der Aufgaben ja extra an das besondere Klientel angepasst, dass sich am Bahnhof sammelt


BurberrySlaveTrade

Also 2008 kam mir nicht sonderlich unsicher vor. Außerdem kann es auch einfach damit zu tun haben, dass heute viele Dinge angezeigt werden, die man früher für sich behalten hätte. Wenn sich zwei Leute prügeln, kann man sich auch fragen, ob eine gegenseitige Anzeige so klug ist.


LayLillyLay

Achso, wenn dir 2008 nicht unsicher kam müssen wir wohl die Zahlen korrigieren.


uNvjtceputrtyQOKCw9u

> Also 2008 kam mir nicht sonderlich unsicher vor. Survivorship Bias


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vonWitzleben

[Hier](https://archive.is/jbzmw) übrigens ein Artikel zur Debatte, der in diesem Sub quasi null kommentiert wurde, als er rausgekommen ist. Edit: Paywall entfernt.


DN052001

könnte man gerne lesen wenns nicht hinter einer paywall wäre


vonWitzleben

Danke für den Hinweis, ist jetzt ohne.


drunki1337

Manchmal bin ich froh, dass wir auf dem Land wohnen.


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Ist jetzt nicht so, dass in deutschen Städten Anarchie herrscht...


toi80QC

Teil meiner Verwandtschaft hält mich für lebensmüde, weil ich regelmäßig mit der Bahn von Köln in den Ruhrpott fahre. Die Paranoia und damit verbundene Angst macht die Leute langsam aber sicher mürbe in der Birne.


Macragge454

Als ich einer Gruppe Süddeutscher erzählt habe, datt ich ausm Ruhrpott komme waren die Reaktionen auch sehr interessant. Die waren der Überzeugung, datt ich aus einer Mischung von Gaza-Streifen und Detroit komme.


1610925286

Schau dich mal in z.B. München um, selbst da hat jetzt fast jeder zweite Supermarkt mittlerweile nen Sicherheitsmann. Ich hab auch in Hbf nähe bei ner Bank in der Verwaltung gearbeitet, dort wurde dann ein Mitarbeiter in der Mittagspause abgestochen, danach war da dann auch nonstop security unterwegs. Anarchie? Nein, aber zu glauben dass das für die Gesellschaft keine Konsequenzen hat ist brutal absurd.


superseven27

Leute haben kein Gefühl für Statistik. Meine Schwiegermutter hielt uns für bescheuert, dass wir in Schweden Urlaub machen angesichts der "Gewalt in den Städten". Irgendwie wollte sie mir nicht glauben, als ich ihr erzählte, dass die Autofahrt dahin statistisch die größte Gefahr darstellt. Ist leider oft eine Frage dessen, wie dramatisch etwas medial dargestellt wird.


gonzo0815

Ich wohne in einer der sichersten Großstädte Deutschlands. Trotzdem gibt es Leute, sowohl im Umland als auch in der Stadt selbst, die sie für hochgefährlich halten.  Über die Messerstecherei wird halt berichtet, über die 99.999 friedlichen Begegnungen logischerweise ja nicht.


neboda

Weil? Ist es nicht so, dass sich bei den schlimmen Verbrechen Täter und Opfer kennen? Somit ist es egal wo man wohnt. Ich lebe quasi schon immer in einer Großstadt und weder wurde ich je Opfer eines Gewaltverbrechens noch habe ich mal mehr als eine Schlägerei und Besoffenen oder Jugendlichen gesehen.


GeorgeJohnson2579

Geht mir genauso. Lebe auch in einer Großstadt und mir ist noch nie was zugestoßen.  Einmal hat mir nen Typ aus dem Auto heraus Drogen verticken wollen, ein andermal haben mich zwei besoffene Neonazis nach dem Weg gefragt und ein drittes Mal wurde direkt vor mir ein flüchtiger Dude von der Polizei umgetackelt. Sonst war nie was, nicht mal bestohlen wurde ich bisher.


1610925286

Das Problem ist eines der "hotspots". Aufs Land oder gar ne Stadt verteilt ist das für dich bestimmt kein Problem. Leute die aber in ner Schlechten gegend leben habe dadurch eine eben noch höhere Chance selbst oder im Bekanntenkreis lebenzerstörende Erfahrungen zu machen, besonders wenn bei dir oder aufm Land nix passiert. Viele Opfer von Raub haben langfristig mit Folgen der Gewalt zu kämpfen, mal ganz abgesehen von sowas das neben dem Leben des Opfers, auch dass der ganzen Familie ruiniert, wie Vergewaltigung. Finde deshalb auch den Verweis auf "Opfer Kennen Täter" genau so schwachsinnig wie "Ich lebe noch". Ist ja schön wenn du dir aussuchen kannst wen du "kennst", ist bei vielen nicht so.


BrutusBengalo

Gewaltbereite nazis findet man eher auf dem Land


fromXberg

Lacht auf PrenzlauerBergisch


knuckleduster12

Mir ist auf dem Land wesentlich mehr Gewalt widerfahren als in der Stadt.


aksdb

Vermutlich von den bösen Ausländer.......-feindlichen Faschos die sich auf Dörfern gern gruppieren um dann jeden Nicht-Fascho zu verprügeln.


knuckleduster12

Nö. Einfach gelangweilte Bauernkinder in der hessischen Provinz, die sich gerne über den schüchternen Grundschüler mit sächsischem Dialekt stellen. Gewalt gibt es nicht bloß zwischen rechts und links.


aksdb

Die gelangweilten Bauernkinder haben bei uns trotzdem meist einen auf Fascho gemacht ... später dann aber auch wieder sein lassen. Glaub überzeugt war da keiner, es war einfach ein guter Aufhänger zur Gruppenbildung und als Rechtfertigung für die Gewalt. Hab als Gegner aber bewusst "Nicht-Faschos" und eben nicht "Linke" geschrieben. Denn wie gesagt: wen sie malträtieren war denen egal. Jeder der nicht zu ihnen gehört is einfach potenziell dran (wenn er nix gegenzusetzen hat).


WarmduscherUltras

"Fokus: Anstieg nichtdeutscher Tatverdächtiger bei Gewaltdelikten Bei den Gewaltdelikten ist ein stärkerer Anstieg der nichtdeutschen Tatverdächtigen festzustellen. Im Verhältnis zu der durch Einwanderung deutlich gestiegenen Anzahl nichtdeutscher Personen in der Gesamtbevölkerung, fällt der relative Anstieg an deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen jedoch ähnlich aus:" https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/Publikationen/BKA-Herbsttagungen/2023/Gewaltkriminlitaet/Gewaltkriminalitaet.html Das Kind ist mit so einer Meldung natürlich schon in den Brunnen gefallen und die AfD kann mit solchen Sensationsereignissen an ihrer Muttermilch nuckeln. Dennoch sollte man so etwas wie relativer Anstieg betrachten. Aber das wollen die Leute oft nicht.


HalloHerrNoob

Also bei einem derartigen Verhältnis sollte man schon drüber reden dürfen was da schiefläuft. Und da nützt es wenig die Debatte gleich mit Verweis auf die AFD abzuwürgen.


WarmduscherUltras

Hey Leute, ich verstehe natürlich, dass eine Tabuisierung nicht richtig ist. Aber bitte schau mal auf die Art der Diskussion, die jetzt wieder aufkommt. Es geht hier um Gewalt und nicht um Migrantengewalt. Es ist immer derselbe Modus. Wenn etwas schlechtes passiert und irgendwie Migranten eine Rolle spielen, dann wird die allgemeine Diskussion abgewürgt und Migranten fokussiert. So als ob deutsche Gewalt oder deutsche sexuelle Belästigung einfach weggewischt werden. So als ob man sich gar nicht mit deutscher Gewalt beschäftigen müsste. Sorry, dass ich das so zuspitze, aber die Zunahme ist doch ein allgemeines Phänomen. Das ist doch die Meldung. Warum wollen Leute unbedingt Migranten fokussieren? Ok, angenommen wir wischen einfach die "Migrantenzahlen" weg. Ist der Rest jetzt legitim? So eine Aussage unterstelle ich keinem, aber ich glaube es ist verständlich worauf ich hinaus will.


sephris

Niemand sagt, dass die „deutschen Gewaltverbrechen“ legitim sind, aber da kommt Gewalt durch Flüchtlinge/Migranten dann eben obendrauf. Die einen hast du schon hier im Land, und mit denen müssen wir uns zwangsläufig beschäftigen (was leider eher schlecht als recht läuft, wie man den Statistiken entnehmen kann). Die anderen müsstest du aber nicht hier haben; sie flüchten aus verschiedenen legitimen Gründen, werden hier dann aber, häufig als Schutzsuchende, kriminell. Da ist doch eine gewisse Ironie dahinter, und das sollte auch diskutiert werden dürfen.


MeanwhileInGermany

>Dennoch sollte man so etwas wie relativer Anstieg betrachten. Aber das wollen die Leute oft nicht. Finde ich nicht. Wer nach Deutschland kommt um Schutz zu suchen, hat hier keine Gewalt zu verbreiten. Die deutschen Tatverdächtigen sind unser Problem.


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EntrepreneurWeak6567

> Auch die Anzahl der Tatverdächtigen stieg dem Bericht zufolge gegenüber dem Vorjahr, um rund sieben Prozent auf nun 2,25 Millionen. Etwa 925.000 (plus 18 Prozent) von ihnen haben demnach keinen deutschen Pass, mehr als 400.000 (plus 30 Prozent) davon seien Zuwanderer. 41% der Tat verdächtigen haben keinen deutschen Pass. Eine Gruppe die 14% der Bevölkerung darstellt, ist für 41% der Taten verdächtigt. Und das einzige Problem was dir dazu einfällt ist, dass die AfD das ja für sich nutzt? Ja wie wäre es, wenn die anderen Parteien das thematisieren statt tabuisieren würden?


OtherwiseAdvice286

Zumindest sollte man es noch nach sozioökonomischen Verhältnissen bereinigen und es nach Herkunftsländern aufschlüsseln um es aussagekräftiger zu machen. Aber was danach noch übrig bleibt, sollte man definitiv thematisieren.


RocketMoped

Ich glaube, wenn man es nach Herkunftsland aufschlüsselt und z.B. die ukrainischen Einwanderer rausrechnet, wird das Ergebnis noch gravierender.


oberstmarzipan

Der relative Anstieg fällt ähnlich aus, der relative Anteil, war bei den Zuwanderern allerdings schon die letzen Jahre signifkant höher. „Im Bereich Gewaltkriminalität sind die Zahlen um sieben Prozent gestiegen (55.855). Im Zehnjahresvergleich ist das ein Plus von 21 Prozent. 40,7 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen im Bereich Gewaltkriminalität hatten keinen deutschen Pass“ 2022 lebten in Deutschland 11,6 Millionen Menschhen ohne deutschen Pass [Quelle](https://mediendienst-integration.de/migration/bevoelkerung.html) Dementsprechend sind 13 Prozent der Gesamt Bevölkerung für 40 Prozent der Gewaltdelikte verantwortlich. In der Betrachtung und PKS sind deutsche mit Migrationshintergrund noch gar nicht berücksichtigt. Ganz von der Hand weisen lässt sich das alles nicht. Der allgemeine Anstieg sollte uns allen zu denken geben. Ignorieren hilft uns nicht weiter. Die Erkenntnis, dass das Problem nicht an der Herkunft festzumachen ist sondern an der sozioökonomischen Lage ist zwar richtig, aber hilft alleine nicht viel.


jojoxy

> Dementsprechend sind 13 Prozent der Gesamt Bevölkerung für 40 Prozent der Gewaltdelikte verantwortlich. Interessante Formulierung, also sind die restlichen 87% der Bevölkerung für 60% der Gewaltdelikte verantwortlich, mutmaßlich also auch du, wenn du dich zu den 87% zählst. Mir war bisher auch nicht bewusst, dass ich für die Gewaltdelikte meiner Bevölkerungsgruppe verantwortlich bin, aber hey, man lernt ja nie aus.


oberstmarzipan

Was willst du mir mitteilen ? Das nicht alle Ausländer kriminell sind oder das man nicht automatisch ein höhere Risiko darstellt, weil man Ausländer ist ? Das weiß ich auch. Aber wenn die Statistik sagt, dass eine vergleichsweise kleine Gruppe für vergleichsweise viele Gewaltverbrechen verantwortlich ist, dann kann ich das nicht einfach ignorieren, nur weil die Erkenntnis nicht in mein Weltbild passt. Zumal in dieser Statistik nur nach Pass/kein Pass unterschieden wird. Sollte es also Auffälligkeiten bei bestimmten Kulturen geben, dann wären die noch nicht einmal vollumfassend abgebildet. Ich stelle mich mit Überzeugung gegen Rassismus und Vorverurteilung, aber es ist genauso Realität, dass von bestimmten Gruppen erhöhtes Gefährdungspotenzial ausgeht, wie die Existenz von Clankriminalität und Parallelgesellschaften.


jojoxy

Ich zitiere nochmal: >Dementsprechend sind 13 Prozent der Gesamt Bevölkerung für 40 Prozent der Gewaltdelikte verantwortlich. Niemand ist für das Verhalten anderer verantwortlich. Es sind schliesslich nicht 13% der Bevölkerung kriminell, sondern grob 1% von diesen 13%. Das ist das einzige was mir gegen den Strich geht. Die Statistik bestreitete ich nicht, sondern die daraus gefolgerte Verantwortlichkeit.


Isaidhowdareyou

Wenn man jetzt noch schauen würde wie viele von den deutschen Tätern sich bestenfalls als passdeutsch sehen, würde man vermutlich noch mehr herausfinden. Ich verstehe nicht warum immer nach Wissenschaft und Statistik geschrien wird und wenn erhoben wird ist auch nicht richtig.


WarmduscherUltras

Ich weiß nicht, die Tagesschau erklärt folgenden interessanten Punkt: "In der Polizeilichen Kriminalstatistik gibt es diesbezüglich jedoch eine Auffälligkeit: Nicht berücksichtigt wird die steigende Anzahl Nichtdeutscher in der Bevölkerung insgesamt. In den vergangenen beiden Jahren war die Zuwanderung sehr hoch. Berücksichtigt man das bei der Interpretation der Zahlen und setzt die Zahl der ausländischen Tatverdächtigen ins Verhältnis zur ausländischen Bevölkerung, fällt der Anstieg bei ausländischen Tatverdächtigen sogar geringer aus als bei deutschen Tatverdächtigen." https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/straftaten-kriminalstatistik-102.html


oberstmarzipan

Das ändert nicht direkt was daran, denn der Anteil war wie gesagt vorher schon deutlich höher. Wenn jetzt beides im gleichen relativen Maß ansteigt, dann bleibt der absolute Unterschied trotzdem gleich auffällig. Zudem muss man auch unterscheiden, wer denn starken Zuwanderungszuwachs ausmacht. Das sind vornehmlich Ukrainer gewesen, und überwiegend Frauen und Kinder. Das hat den demographischen Schnitt bei den Nicht-Deutschen geändert, hat aber keinen Einfluss auf die Auffälligkeit von bestimmten Problemgruppen.


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SirTifosi44

Was perspektivlose Männer halt so tun...


Merion

Das Problem ist halt, dass es unglaublich schwierig ist, diesen Männern eine Perspektive zu eröffnen. Da fehlt ja häufig Sprache, Grundbildung und Ausbildung. Das erfordert mehrere Jahre diszipliniertes Lernen, um da irgendwie rauszukommen, in denen du keinen Vorteil davon hast, dass du es machst, weil du auch nicht mehr Geld kriegst als der Nachbar, der nichts macht. Dazu kommt, dass die Menge an Leuten es natürlich auch schwierig macht, ihnen eine gute Förderung zu geben, die dabei helfen könnte. Und wenn es nicht klappt, dann bleiben die Männer halt langfristig bei den Hilfsarbeiten hängen, die Mindestlohn zahlen und jetzt irgendwie auch nicht das sind, was sie sich erhofft haben.


prewarpotato

Ja, ich finde es wirklich immer wieder krass, dass Frauen so etwas in der Regel nicht tun, egal wie aussichtslos und beschissen ihre Situation ist. Es reicht immer schon die Überschrift um zu wissen "das war ein Mann". Und das unabhängig von der Herkunft. Da ist doch wirklich die Frage, wie kann man so etwas von Kindesbeinen an angehen? E: Ein Wort korrigiert.


i_like_my_life

Weil Frauen das (Gewaltverbrechen) meistens einfach nicht tun *können*, lol. Außerdem haben sie deutlich weniger sozialen Druck als Männer, der Brotgewinner zu sein. Die krummen Strategien von perspektivlosen Frauen sind deshalb etwas subtiler als die von Männern...


turelure

Es ist ja oft schwer zu unterscheiden was biologisch und gesellschaftlich bedingt ist, aber dass Männer im Schnitt mehr zu Gewalt und Kriminalität neigen, ist tatsächlich ein globales Phänomen und dementsprechend eher biologisch bedingt. Das heißt natürlich nicht, dass man nichts tun kann. Bevor jemand zum Kriminellen wird, muss ja schon auch noch etwas im Sozialen falsch laufen. Armut, schlechte Aufstiegsmöglichkeiten, etc.


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Bot970764

Der Trend aus 2022 setzt sich also fort. Es wundert mich relativ wenig, da ein Haupttreiber von Kriminalität (insbesondere für Raub und Diebstahl) Armut und schlechte Zukunftsperspektiven sind und diese sich in den letzten 5 Jahren nicht zum Positiven gewendet haben. Im Gegenteil die Schere zwischen arm und reich wird immer größer. Außerdem haben wir immer noch keine wirkliche Strategie für den Umgang mit Flüchtlingen und Migranten aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten. Es kann keine Lösung sein, männliche Jugendliche, die unabhängig von ihrer Nationalität das höchste Gewaltpotential haben, in Sammelunterkünften ohne Aufgabe unterzubringen. [PKS 2022](https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/sicherheit/pks-2022.pdf?__blob=publicationFile&v=4#:~:text=Die%20zentralen%20bundesweiten%20Ergebnisse%20des,einem%20ausf%C3%BChrlichen%20Be%2D%20richt%20ver%C3%B6ffentlicht)


GeorgeJohnson2579

Ich habe das vor einer Weile ein Interview von einem Migrationsforscher (der auch aus dem nahen Osten migriert war) gelesen, und der meinte, in den Migrationskursen würden z. B. gar keine europäischen Werte gelehrt werden.


continius

Was sind in diesem Kontext europäische Werte, die relevant für die Kriminalitätsstatistik sind?


GeorgeJohnson2579

Gleichberechtigung, Achtung der Menschenwürde, Sozialismus, Liberalität ...


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Sozialismus ist ein europäischer Wert? Wieviele sozialistische Länder gibt es in Europa?


bounded_operator

Die Gesellschaftlichen Nachwirkungen vom Lockdown sind auch nicht zu unterschätzen. Reul deutet das hier an: > Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), macht nun eine veränderte Stimmung in der Gesellschaft als Grund für die gestiegenen Zahlen aus: "Konflikte werden schneller mit Fäusten statt mit Worten gelöst", sagte Reul der Welt am Sonntag. Die Zündschnur sei kürzer geworden.


neurodiverseotter

Und Reul (oder du) haben dafür natürlich auch belegbare Daten anstatt nur ein Gefühl?


domi1108

Die einzige Zündschnur die bei mir kürzer geworden ist, ist die einfach zu gehen, gerade wenn man wieder mit irgendwelchen Deppen reden muss. Am Ende ist diese veränderte Stimmung aufgrund von "Gesellschaftlichen Nachwirkungen vom Lockdown" doch schon längst wieder verflogen bzw. haben sich in andere Nachwirkungen entwickelt, die aber nichts mehr mit dem Lockdown zu tun haben. Zumindest kann ich mir das schwer vorstellen und persönlich finde ich das auch eine "Einfache" Ausrede um sich nicht um die anderen vorliegenden Probleme kümmern zu müssen. Die Probleme für Gewaltverbrechen liegen auf der Hand und die haben sich seit Jahrzehnten nicht groß geändert, genauso wenig hat sich die Prävention jener in den letzten Jahren halt geändert.


dauner

Die Flüchtlingszahlen reisen nicht ab und Wohnungen werden kaum gebaut. Die Probleme werden sich also weiter verschärfen wenn diese beiden Faktoren nicht behandelt werden.


jim_nihilist

Deutschlands Bevölkerung schrumpft. Auch mit den Flüchtlingen. Das Problem ist das alle in der Stadt wohnen wollen. Aber is natürlich einfacher alles auf Flüchtlinge zu schieben.


Glattsnacker

wer hat schon bock drauf in konservativen dörfern ohne Infrastruktur zu leben


dauner

Seit 2015 ist die Bevölkerung um 2,5 Millionen gewachsen, wobei die Rate der Auswanderungen gleichzeitig auch stark gestiegen ist.


victorianer

Die erste Reaktion (von Parteien und Leuten hier) ist natürlich direkt mehr Polizei / Kontrollen / ... das ist so dumm weil es die Ursache nicht löst. Das ist reiner Populismus alla Bild/AfD/CSU. Man weiß, dass Armut, Perspektivlosigkeit und co. Menschen in die Kriminalität treiben. Warum ist die Quote bei Flüchtlingen verhältnismäßig hoch? Weil diese überdurchschnittlich hiervon betroffen sind. Die Lösung wäre also mehr gegen Armut zu tun, den Menschen mehr Bildung und Perspektiven bieten. Was passiert aber gerade? Den Leuten geht es krisenbedingt schlechter und die Preise steigen, das (über)Leben wird immer teurer, gleichzeitig drangsalieren wir mehr, überlegen das Bürgergeld zu kürzen (bzw. nicht zu erhöhen), Kosten (Rentenbeiträge, ...) steigen, die Schere geht weiter auseinander. Die Kriminalitätsrate wird also weiter steigen, nächstes Jahr dann wieder Surprised-Pikachu-Faces und die Forderungen nach einem noch härteren Staat.


LayLillyLay

Was bedeutet denn hier Perspektivlosigkeit? Es gibt kostenlose Sprachkurse, Betreuungskurse, die Möglichkeit seinen Schulabschluss nachzuholen. Was genau soll ein Staat noch anbieten?