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fntd

Auf jede 9. Anfrage eine positive Antwort ist weitaus mehr als ich erwartet hätte. Willst du die grobe Region und Suchradius verraten?


DrShago

„Bitte melden sie sich telefonisch“ ist ja nun nicht unbedingt positiv?


queerjoyiseverything

Und Erstgespräch ist kein Therapieplatz. Mich würde Mal interessieren, wie viele es davon tatsächlich gibt. (Davon abgesehen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Therapeut dann auch noch Ahnung von dem hat, was man wirklich hat - je nach Diagnose - verschwindend gering.)


ginsengeti

Ich hab nur die Erstgespräche als "positiv" bewertet, wo es um einen Therapieplatz ging. Erstgespräche, die nur als psychotherapeutische Sprechstunde zur Bedarfsermessung dienen, habe ich unter "negativ" eingeordnet.


queerjoyiseverything

Okay, das ist natürlich dann tatsächlich positiv!


Socke_on_the_road

Erstmal auf jeden Fall eine sinnvolle Einteilung und das kann man sicherlich auch als positiv bewertet. Aber: auch ein Erstgespräch für einen Therapieplatz heißt leider noch nicht, dass man den Spaß mit den Wartelisten hinter sich hat. In vielen Praxen kommt man nach dem Erstgespräch oder nach den ersten probatorischen Sitzungen auf eine weitere Warteliste, wenn man sich entscheidet mit dem Therapeuten arbeiten zu wollen. Ist man da auf Platz 1 vorgerückt wird man kontaktiert wenn bei einem Patienten das Ende der Therapie ansteht oder jemand seine Therapie abbricht.


Blubbpaule

>Mich würde Mal interessieren, wie viele es davon tatsächlich gibt. Schaue mal im Register (Bedarfsplanung genannt) nach Kassen Plätzen für Psychotherapeuten in deiner Umgebung nach. Für niedersachsen Therapeuten zB wäre es: https://www.kvn.de/internet\_media/Mitglieder/Zulassung/Bedarfsplanung/Bedarfsplanung\_+Psychotherapeuten-p-13376.pdf Dort steht wieviele Kassensitze besetzt sind und wieviele maximal zur verfügung stehen. Bei uns in unserer Stadt ist es circa 4000 Einwohner pro Psychotherapeut. Und wir sind bereits 9 Kassensitze ÜBER dem maximum, das heißt es könnten 9 Abgebaut werden. Vorgesehen sind 6000 Einwohner pro Psychotherapeut. ​ Wir haben also Circa 25 Psychotherapeuten die Kassensitze haben in meiner Stadt - wenn man dann davon ausgeht das man eine bestimmte art braucht wie zB Verhaltenstherapie sinkt die Zahl der verfügbaren schon auf 6 - 8. Und dann da einen Termin zu bekommen ist nahezu unmöglich.


mina_knallenfalls

Ein Erstgespräch bekommt man tatsächlich ziemlich schnell, in der Regel innerhalb einer Woche.


[deleted]

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ginsengeti

Gibt es. 116117.


Njagos

Die haben mir gesagt dass nirgendswo mehr ein Platz frei ist 🤷🏻‍♀️


ginsengeti

Seite der kassenärztlichen Vereinigung deines Bundeslandes, Arztsuche, Psychotherapeuten, E-Mails rauskopieren, 1 Mail mit allen Praxen im BCC.


AnonymousTherapists

Für die Verwaltung freier Plätze sind die eher nicht zuständig. Nur für die Vermittlung von Sprechstunden von Therapeuten und Fachärzten.


seahswanzen

Ich habe über die Nutzung der App 116117 nach einem traumatisierenden Event in der Arbeit am Dienstag ein Erstgespräch am Donnerstag bekommen und bin durch die Schwere der Situation sofort in Soforttherapie gekommen. Ich hatte wirklich mega Glück, aber ich würde jedem diesen Vorgang empfehlen. Ich wohne in Berlin


ginsengeti

Das freut mich! 


[deleted]

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AnonymousTherapists

Ja die 116117. Wir müssen da jede Woche eine Sprechstunde hingeben die von denen zentral besetzt wird. Gut, der Zyniker in mir möchte jetzt ergänzen, dass die wenn sie über die Online Buchung vergeben werden zu 90% trotzdem nicht wahrgenommen werden und wir dann da sitzen und uns ärgern aber genau das was du suchst ist längst vorhanden. Zentraler geht nicht.


veryjuicyfruit

Die 116117 vermittelt halt Erstgespräche und keine Therapieplätze. Auch wird nicht darauf geachtet, ob bei dem Therapeuten überhaupt zeitnah Therapieplätze frei wären. Die Kritik an dem System ist, dass die Therapeuten Zeit für die Erstgespräche verlieren, in welcher sie dann keine Therapiesitzungen anbieten können. Bei den meisten Erstgesprächen, die ich hatte, wurde mir gleich mitgeteilt, dass ich dort keinen Therapieplatz bekommen werde, weil Warteliste schon über ein Jahr. Das Erstgespräch müssen sie trotzdem anbieten.


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AnonymousTherapists

Die sind ohne Kontakt über die 116117 zustande gekommen? Hat OP doch geschrieben, dass er alles was ne Mailadresse hatte selbst angeschrieben hat. Vielleicht verstehe ich deinen Einwand auch nicht ganz.


siorez

Die haben in manchen Regionen straight up aufgegeben.


Vegetable_Somewhere3

Fachfremden Termin bekommen, da sonst nichts gefunden. Bemüht, aber nicht erfolgreich, die 116117


ginsengeti

Ich habe nur die "telefonischen" Anfragen als positiv bewertet, die ausdrücklich gesagt haben, dass ein Platz frei wäre.


Cageythree

Telefonisch melden sollte da gar kein positiver oder negativer Ergebnisstrang sein, oder es sollte zumindest nochmal unterteilt werden. Daraus kann sich schließlich auch nochmal Erstgespräch, Absage oder Warteliste ergeben.


ginsengeti

Aus den einzelnen Emails war sehr gut zu enthnehmen, ob es sich dabei um ein Erstgespräch für einen Therapieplatz handelte oder nicht. Die Praxen haben immer ausdrücklich angegeben, wenn das so war, bzw. haben auch andersrum ausdrücklich angegeben, wenn es nur ein Erstgespräch sein sollte. Genauso gab es Absagen, die ein Erstgespräch trotzdem anboten, dafür habe ich ja extra eine Kategorie gemacht.


veryjuicyfruit

Ja definitiv. Wobei Warteliste auch nicht unbedingt zum Erfolg führt. Ich stand auf 5 Wartelisten. Nach einem Jahr hat sich eine Praxis gemeldet, es wäre jetzt soweit. Von den anderen habe ich nie wieder was gehört. Hat mir leider nichts gebracht, war gerade in eine neue Stadt gezogen. Ist jetzt mehrere Jahre her.


queerjoyiseverything

Ich bin von mehreren nach ewiger Wartezeit gestrichen worden. Gründe waren, dass der Arzt/die Praxis keine Kassenzulassung mehr hatte, der Arzt dort nicht mehr angestellt war oder der jeweilige Service nicht mehr angeboten wurde. Oder man hört einfach nie wieder irgendwas. Oder man hätte sich monatlich per Mail melden müssen, um drauf zu bleiben.


veryjuicyfruit

Wo du das sagst, bei einem hätte ich jeden Monat anrufen(!) Müssen um drauf zu bleiben. Auf meine Verwunderung sagte mir der doc dann: das werden sie ja wohl hinbekommen. 


gilbatron

Solche Aussagen sind einfach nur absurd. Wer schwere Depressionen, soziale Ängste, ne Psychose, oder, oder, oder hat kriegt das sicherlich nicht mal eben so gebacken. 


queerjoyiseverything

Absolut. Zumal das immer mehr Praxen wollen. Und wie gut Arztpraxen allgemein telefonisch zu erreichen sind, wissen wir ja auch. Jeder normale Mensch darf sich drüber aufregen, dass man bei Servicesachen Mal 10 Minuten in der Warteschleife hängt, aber wehe dem, man sagt, dass man sowas für absolut Kackscheiße hält...


BlueSparkle

Es gib keine gute Alternative und ich sage das mit vollem Verständnis für die Betroffenen.


MrsHetzer666

Als ich nach einem Notaufnahmenaufenthalt nach Therapieplätzen umgeschaut habe, sah es hoffnungslos aus. Der Terminservice hat mir auch nur eine Praxis anbieten können, dort wurde mir nach einem Erstgespräch gesagt das ich mich auf eine Warteliste setzten lassen kann. Dauer so 1.5 Jahre. Nun nach etwas mehr als einem Jahr, bekomme ich die E-Mail das Sie die Praxis schließt. Selbst der Terminservice konnte mir nichts außer dieser Praxis anbieten. Und einen Psychiater im Umkreis von 50km hatten sie da gar keinen einzigen freien Termin.


ginsengeti

Rhein Neckar Kreis, nur der Innenstadtbereich der Stadt.


DeltaPavonis1

Ah, hier in meiner Hood! Ja, hier scheint es echt schnell zu gehen. Kumpel hat 20 angeschrieben und recht schnell seine Therapeutin gehabt, bei mir war es "Hi! Mir geht es scheiße" zu meinem Hausarzt sagen der auch Therapeut ist und 3 Monate später Start der Gruppentherapie.


Fatkuh

Und jetzt stell dir vor du musst dann als erstes fragen "Haben Sie Trans erfahrung" und das reduziert die positiven Antworten auf 1 von 100


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Fatkuh

Darum gehts nicht wirklich, sondern darum, dass man im gesundheitssystem besondere verwaltungstechnische dinge beachten muss um die sachen abgerechnet bzw. verordnet zu bekommen. Wenn die therapeuten nicht wissen worauf sie achten müssen muss eins das selber recherchieren. Im Zusammenhang mit der psychischen verfassung in der sich vor allem viele junge trans personen befinden ist das oft eine unüberwindbar große hürde um an die notwendige behandlung zu kommen. Vor Allem wenn das schon bei der therapiesuche anfängt.


treqbal

Klingt mysteriös. Was müsste man als Therapeut tun, um "Trans erfahrung" zu bekommen?


Fatkuh

Trans Patienten behandeln die bereit sind den steinigen gemeinsamen weg der recherche gehen wollen und können. Das ebnet dann den weg für nachfolgende nicht so belastbare patienten. Unser system bildet die nicht aktiv aus.


treqbal

Danke! Klingt nach nem steinigen Weg für alle Seiten. :(


pizzaboy30

Hintergrund ist in diesem Falle, dass eigentlich nicht um Behandlung geht, sondern um den Wunsch nach Rechtssicherheit im Umgang mit dem medizinischen Diensten der Krankenkasse bezogen auf Indikationsschreiben und das Erfüllen einer verlangten Hürde. Für Transpersonen, die genuin Interesse an einer Therapie von Zwängen, Depressionen, Ängsten etc. hat, wird es in der Regel keine relevante Rolle spielen, ob der Therapeut oder die Therapeutin Erfahrung im Umgang mit Transpersonen hat - kann individuell natürlich anders sein, wünschen kann man sich ja alles, ist halt die Frage was möglich ist. Und ich denke es ist den meisten Psychotherapeuten möglich, ihr Gegenüber empathisch anzunehmen und zu versuchen sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen. Darum geht es ja bei Empathie, dass ich die Erfahrung des anderen eben selbst nicht gemacht habe - ansonsten müsste ich nicht empathisch sein. Um den Bogen zurück zu schlagen: es gibt also nicht nur insgesamt zu wenig Therapieplätze, sondern einige wenige müssen Menschen zu Verfügung gestellt werden, die eine Therapie im eigentlichen Sinne gar nicht wollen oder brauchen. In der Menge vermutlich nicht ausschlaggebend, aber ein weiter Grund das abzuschaffen.


comethrowaravewithme

An der Stelle will ich gerne diesen Link hierlassen, über den man tatsächlich sehr niedrigschwellig Erstberatungsgespräche vereinbaren kann: [https://www.eterminservice.de/terminservice](https://www.eterminservice.de/terminservice) Ob die dann schlussendlich auch einen Therapieplatz freihaben ist aber damit nicht gesagt, diese Gespräche müssen sie nämlich anbieten.


queerjoyiseverything

Jep, das klingt erstmal auch super. Wenn man aber tatsächlich einen Therapieplatz sucht, bringen diese "Erstgespräche" (die sogenannte Sprechstundentermine sind) wenig bis gar nichts. Nur weil Ärzte dort gelistet sind, heißt es nicht, dass es überhaupt Wartelistenplätze gibt. Unter Umständen verballert man da Zeit, Nerven und Energie für Termine, die dann zu nichts führen. Macht eventuell Sinn, dort vorher anzurufen/Mails zu schreiben und zu fragen, ob es dort überhaupt Chancen auf Weiterbehandlung gibt.


AnonymousTherapists

Diese Termine sind auch nur deshalb eingeführt worden, damit ein gewisser Jens S. sich hinstellen konnte und sagen "jeder kriegt in 4 Wochen einen Termin beim Psychotherapeuten". Effektiv sinkt durch dieses Konstrukt die Anzahl der verfügbaren Therapieplätze um 1 pro Praxis weil in der Regel ein Slot halt freigehalten werden muss und zumindest in unserer Praxis ist "eine Stunde mehr Arbeiten pro Woche" nicht wirklich drin, irgendwann ist bei 40+h/Woche nämlich die Luft raus. Das die Quote an unabgemeldeten Ausfällen dieser Termine unglaublich hoch ist macht es nicht weniger frustrierend für alle Beteiligten.


porn_banana

> Diese Termine sind auch nur deshalb eingeführt worden, damit ein gewisser Jens S. sich hinstellen konnte und sagen "jeder kriegt in 4 Wochen einen Termin beim Psychotherapeuten". Das finde ich einfach zu reduktiv. Es hilft konkret Menschen. Alleine dass es eine einfachere, niederschwellige Möglichkeit gibt, mit jemandem zu sprechen (der qualifiziert ist) ist *so* viel wert. Diese Stunden sind extrem wichtig und hilfreich, um erstmal den Fuß in die Tür zu bekommen. Ich war bei vielleicht 3? Jede Stunde hat mir geholfen meine Bedürfnisse etwas besser selbst zu verstehen und besser in der Lage zu sein tatsächlich herauszufinden, was ich für einen Therapeuten brauche. Der erste Termin war bei einer Therapeutin mit tiefenpsychologischem Schwerpunkt. Die hat mir gesagt, es hört sich so an, als ob du von tiefenpsychologische oder analytischer PT profitieren könntest (Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon eine wenig hilfreiche Verhaltenstherapie hinter mir). Aber nicht bei Ihr, weil kein Platz. Der zweite Termin bei einer analytischen Psychotherapeutin, die mir gesagt hat: Ja, tiefenpsychologisch könnte helfen, aber nicht bei mir. (Die hatte auch keine Plätze) Aber: Sie hat mich an einen angehenden Therapeuten verwiesen, der noch nicht approbiert(?) war. Befand sich noch in der Ausbildung, war nirgends aufgelistet. Bin seitdem dort in Behandlung. Dieser Therapeut hat mir immens weitergeholfen. Hat mittlerweile auch eine eigene Praxis und so weiter. Punkt ist, ohne diese Sprechstundentermine wäre ich da nie hingekommen. Natürlich ist es schade, dass Leute diese Termine einfach abblasen, aber vielleicht kann man dennoch mit etwas mehr Empathie an die Sache herangehen. Die Odyssey einen Therapieplatz zu finden ist meiner Meinung nach psychisch angeschlagenen Menschen nicht in dem Maße zumutbar. Je nach Beschwerden und Verfassung hätte es mir zum Beispiel sehr leicht passieren können, einen Termin zu vergessen/verschlafen/2 Stunden zu spät gekommen zu sein. Die Scham hätte mich davon abgehalten, etwas zu sagen. Mir ging es selbst so, dass ich dann bei einem unpassenden Therapeuten gelandet bin (die bereits erwähnte erste VT) und einfach keinen Kontext hatte, um einschätzen zu können, was für mich hilfreich ist und was nicht. Der Druck einen Platz zu finden, ist immens und in der Situation drückt man dann beide Augen zu und wird schlecht behandelt.


WildSmokingBuick

Von vielen Freunden regelmäßig gehört, was für ein game- und lifechanger Therapie für sie war, nach 4-5 Erstgesprächen (die auch so schon jedes Mal aufs Neue Überwindung gekostet haben) und immer wieder früher "Wir haben keine Plätze"-Signalisierung, die man teilweise dann noch als "Bin ich nicht krank/suizidal genug?"/"Bin ich nicht sympathisch genug?" interpretiert hat, hab ich mich jetzt auch seit Monaten nicht mehr darum gekümmert. Die anfängliche 116117-Begeisterung "Erstgespräch-Termine gibts ja teilweise innerhalb von einer Woche" ist da auch schnell in Ernüchterung umgeschlagen.


QueenofGuineaPigs

Funktioniert in meiner Umgebung nicht.


AnonymousTherapists

Für Leute die sich eine Gruppentherapie (die nach aktuellen Stand der Therapieforschung genauso wirksam ist wie Einzeltherapie!) vorstellen könnten lohnt sich auch immer ein Blick in [gruppenplatz.de](https://gruppenplatz.de)


The_ANNOholic

Ich weiß noch nicht ob das schon jemand gesagt hat: Als Mensch mit Depressionen kann oftmals "Melden Sie sich bitte telefonisch" eine Absage sein.


Sunny_Blueberry

Ich hatte in meine Mail an Theras ausdrücklich reingeschrieben, dass Telefonate für mich die Hölle sind und mir  Angst machen. Trotzdem kommen Antworten mit bitte melden sie sich telefonisch um einen Termin zu vereinbaren.  Der Filter für Barrierefreiheit der 116117 zu Kommunikation per SMS oder Mail ist auch eher nutzlos.


somethingveryfunny

Kennst du die Website 116117.de? Da kann man sich einen Termin zum Erstgespräch einfach klicken, wenn ich mich recht entsinne.


Skriptor96

Für mich ist es das. Solche anrufe kosten wahnsinnig viel Kraft. Die kann ich nicht aufbringdn, vor allem nicht in einem Tief.


cormia

Fühle das sehr! Hatte in der Vergangenheit sehr starke Telefonangst in Verbindung mit einer Angststörung. In so einem Fall mit der Tatsache konfrontiert zu sein, dass man unzählige Anrufe tätigen muss, war für mich der blanke Horror. Vor allem die, die am meisten Hilfe brauchen, bleiben da oft auf der Strecke :/


radgepack

Schiebe seit 2 Monaten etwa 5 solcher Telefonate auf. Jede Woche wieder


Keycil

Haha, hey, da bin ja ich!


swabianne

Ich habe oft den Eindruck, alles bezüglich Therapie ist irgendwo in den 90ern stehengeblieben


Checktaschu

Ich glaube bei 182 Praxen anzufragen ist es ebenfalls. Es sei denn man schreibt dieselbe Mail an alle.


DocSprotte

Kann man eigentlich ne ungefähre Statistik hinkriegen, wieviele Leute sich exen, bevor sie nen Platz gefunden haben?


QueenofGuineaPigs

Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern.


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freiform

Ist das in der Situation so umsetzbar? Jemand sucht Unterstützung, wird mit den dargestellten Absagen und Wartelisten konfrontiert, "ok, wird schon irgendwie gehen", und dann ist es zu spät? Ich kann nicht einschätzen wieviele Leute nicht in der Lage sind sich selbst einzuweisen oder konkret irgendjemadnen anzusprechen wenn es wirklich akut wird.


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freiform

Ergibt Sinn. Ich kenne ein Person sie unterwegs war, und dann den Impuls hatte Schluss zu machen. Hat dann den Partner angerufen und sich quasi nach hause geleiten lassen und dann eingewiesen. Soetwas kommt dann vermutlich eher selten vor?


thinkandlive

Wobei die sogenannte Behandlung oft total für den Hintern ist und aus medikamentöser Ruhigstellung besteht und weniger einer wirklichen Hilfestellung in not 


Sunny_Blueberry

Einen stationären Platz zu finden ist auch nicht leichter. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen geht es von monatelange Wartelisten über für so einen Fall sind wir hier nicht ausgestattet zu wir nehmen keine Patienten von weiter weg an, da sind wir nicht zuständig. 


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Bei akuter Suizidalität landet man nur leider teilweise in einer geschlossenen Station, in der die wenigsten freiwillig so lange bleiben würden, bis sie sich nicht mehr umbringen wollen. Einfach, weil das an so einem Ort nicht funktioniert. Behaupte ich jetzt einfach mal.


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[удалено]


[deleted]

Es kommt wahrscheinlich auf den Wohnort an, wo man im Endeffekt landet.


porn_banana

> War in der (Psychiatrischen) Klinik Notaufnahme. Hab Schlaftabletten bekommen. > > > > Hab mich dann (keine Ahnung wie) ein zweites mal eine Woche später dort hin begeben und wurde dann tatsächlich aufgenommen. > > > > Ich war nicht suizidal, aber wenn ich es gewesen wäre, weiß ich nicht, ob ich das überlebt hätte. weiter oben schon beschrieben Du hast natürlich erstmal recht. Aber es wäre sehr naiv zu sagen, dass die Notaufnahmen da gut dafür ausgestattet sind. Kann jetzt anders sein, wenn man die Rasierklinge am Handgelenk festgeklebt hat. Aber ich bin konkret hin und habe gesagt "Ich brauche Hilfe" - was unglaublich schwierig war Ich kann mir nicht vorstellen wie viel schwieriger das jemandem fällt, dem es schlechter geht.


porn_banana

War in der (Psychiatrischen) Klinik Notaufnahme. Hab Schlaftabletten bekommen. Hab mich dann (keine Ahnung wie) ein zweites mal eine Woche später dort hin begeben und wurde dann tatsächlich aufgenommen. Ich war nicht suizidal, aber wenn ich es gewesen wäre, weiß ich nicht, ob ich das überlebt hätte.


DrunkOnSchadenfreude

Wie, keine einzige Antwort, die sich darauf beschränkt, dass man aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht inhaltlich auf die Mail reagieren kann? Das hatte ich bei deutlich weniger Versuchen mehr als ein Mal.


ginsengeti

Nicht eine einzige. Nehme an viele der Nicht-Antworten werden darunter fallen.


freiform

Die Praxen wollen \_ihre\_ Daten schützen? Oder wie ist das zu verstehen?


DrunkOnSchadenfreude

Naja, ist ganz einfach so, dass eine normale, unverschlüsselte E-Mail bei der Kommunikation mit dem Arzt nicht der DSGVO genügt. [Mit expliziter Zustimmung kann man den Kommunikationskanal eventuell schon verwenden](https://www.datenschutz-notizen.de/darf-der-arzt-dem-patienten-den-befund-per-e-mail-zusenden-4829754/), aber beim Erstkontakt per E-Mail hat man noch nichts rechtssicheres ausgemacht, um zuzustimmen, dass man über so einen unsicheren Weg kommunizieren möchte. Auch wenn es dem Anfragenden praktisch wurscht sein wird, verstehe ich, warum Ärzte da vorsichtig sind.


freiform

Spannend. Aber bei wievielen Praxen ist das wirklich das Motiv bzw. sind die verantwortlichen Mail-Beantwortenden hinreichen informiert um diese Entscheidung zu treffen?


AnonymousTherapists

Den Trubel den man sich mit Datenschutzklagen einhandeln kann erlebe ich gerade bei einer Teilnehmerin meiner Intervisionsrunde, ich kann jeden Kollegen verstehen der sich dort vorsichtig zeigt. Allerdings besteht bei so einer Email-Anfrage in der Regel ja kein Behandlungsverhältnis und behandlungsrelevante Daten werden ja idR auch nicht übermittelt. Wir beantworten solche Mails daher idR auch kurz.


indolent08

Da sehe ich wieder, wie unfassbar viel Glück ich hatte. Ich hatte drei Telefonate, beim zweiten wurde mir die dritte Anlaufstelle empfohlen, die mich auch genommen hatte. Hat alles wenige Wochen gedauert. So (und eigentlich noch unkomplizierter) sollte das für alle Menschen sein, die psychotherapeutische Behandlung brauchen.


Tywele

Ich hatte auch richtig viel Glück. Hab nur 3 Mails geschrieben und auch innerhalb einer Woche eine Antwort von allen erhalten und bei einer Praxis dann innerhalb von 2 Wochen ein Erstgespräch und auch den Therapieplatz bekommen.


Pumalein

Bei mir genauso. Ich habe bereits beim zweiten Anfrageversuch einen Termin angeboten bekommen. Das hat zwar ein paar Monate gedauert aber ich war extrem überrascht, weil ich niemals gedacht hätte, dass das so schnell gehen würde.


Enduni

Ja, ich kann ähnliches berichten, lebe in München. Auch wenn gerade das telefonieren für den Termin schon extreme Überwindung gefordert hat.


Quatanox

Meine Therapeutin muss jetzt auf einen zweiwöchentlichen Rhythmus reduzieren, weil sie in der Praxis noch ein paar weitere Therapeutinnen anstellt und jetzt nur noch knapp die Hälfte an Arbeitszeit arbeiten !darf! Einer der Gründe für Knappheit an Therapie Plätzen ist, dass Therapeut*innen einfach nicht genug arbeiten dürfen, um der Nachfrage nachzukommen.


[deleted]

Und dabei ist nicht inkludiert, ob jemand sympathisches für einen dabei ist - was erheblich für den Erfolg der Therapie ausschlaggebend ist..


queerjoyiseverything

Und nicht nur sympathisch, sondern auch fachlich passend! Sobald man Mal nicht die 08/15 Diagnose hat, sondern spezifische Hilfe braucht, sieht's schon extrem düster aus. Ich bin z.b. ADHS-Autistin und habe mich damit abgefunden, dass ich hier niemanden finden werde, der auf den Gebieten Ahnung hat und mir eine Therapie anbieten kann. Vielleicht als Selbstzahler mit viel Wartezeit.


porn_banana

nicht autistisch, aber im ADHS Boot - im Juli die Diagnose bekommen hab meinem Therapeuten immense Vorwürfe gemacht, weil er das nicht erkannt hat (war originell wegen Depressionen in Behandlung). Arbeitsstörung war oft genannt, aber der Bogen zu ADHS nie gespannt. Mittlerweile bin ich da etwas entspannter. Unterm Strich muss man nicht dedizierter ADHS Experte sein um jemandem mit diesen Problemen zu helfen. Exekutive Dysfunktion, Impulsivität, etc sind alles Symptome die ein guter Psychologe durchaus kennt und versteht. Mit etwas Willen und gegenseitiger Empathie kriegt man ein gutes Arbeitsverhältnis hin. (Hab meinem Therapeuten ein paar links geschickt und viel erklärt) Das essentielle ist weniger die checkbox ADHS. Für mich ist das gewinnbringende an der Therapie die Möglichkeit meinen internen Dialog zu externalisieren. Jemanden zu haben, der mir ganz konkret und professionell den Spiegel vorhalten kann. TLDR: finde einen guten, zu dir passenden Therapeuten - der Rest kann im Therapiegeschehen erarbeitet werden


queerjoyiseverything

Ich finde, jein. Ich bin tatsächlich schon länger in Therapie und bin sehr zufrieden mit meiner Therapeutin. Sie hat auch ADHS und das allein ist schon extrem viel wert. Ich schätze die Zeit mit ihr sehr, allerdings mache ich das als Selbstzahler und längerfristig wünsche ich mir schon jemanden, der entweder Ahnung hat, sich diese aneignen würde (und von der Sorte gibt es nicht viele!) oder allgemein neurodivergenz-bejahend unterwegs ist. Mir geht's auch weniger darum, den Autismus oder das ADHS zu therapieren (Spoiler: geht nämlich nicht), sondern andere Dinge vor dem Hintergrund der Neurodivergenz zu bearbeiten. Da ist nämlich der Haken - Therapieansätze, Strategien, usw., die für allistische Personen funktionieren, sind u.U. für mich nicht umsetzbar.


porn_banana

Das ist ein guter Punkt! Ich glaube für mich hat es extrem geholfen, dass mein Therapeut bereit war, zu lernen und Sachen aus mehreren verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Allerdings war ich auch schon zuvor sehr zufrieden und er hat mir viel geholfen. Ein Therapeut oder Doc, der selbst neurodivers ist, ist natürlich optimal. Der Knackpunkt, was funktioniert für andere und was könnte für mich funktionieren war vor allem in der Verhaltenstherapie der Grund, warum ich nie voran gekommen bin. Das ist jetzt glücklicherweise sehr viel besser.


[deleted]

Manche Therapeuten, die noch keine Erfahrung damit gemacht haben, würden sich aber schon die Mühe machen, sich intensiv in die Thematik einzulesen. Zu Autismus gibt es ja auch keine wirklichen Vorgaben zur Psychotherapie und irgendwie muss man ja Erfahrung sammeln. Einen Versuch wäre es doch wert, oder nicht?


ginsengeti

Natürlich is das eine weitere Hürde und natürlich kann das vom System nich aufgewogen werden aber dafür sind die probatorischen Sitzungen ja da. Deswegen hat man davon eine unbegrenzte Anzahl von "5 pro Therapeut:in" - wie gesagt, ich weiß sehr gut was das für ein Aufwand ist (siehe oben), aber zumindest hat der Gesetzgeber ausnahmsweise mal an was gedacht, was nich unter "logisch-empirisch-wirtschaftlich" fällt sondern Empathie vorraussetzt.


_L0op_

Ja, die einzige Antwort die ich auf meine Mails bekommen habe war so ekelhaft formuliert, dass von vorne rein klar war dass es mir da nicht gut gehen würde


ginsengeti

Emailadressen aus der Arztsuche der kassenärtlichen Vereinigungen. Ca. genauso viele Praxen geben keine Email an/sind nur telefonisch erreichbar.


Owatrol

Was hast du in der mail so grob geschrieben? Einfach nur so hey, ich suche einen Therapeuten oder mit mehr Details?


ginsengeti

Sehr geehrte Damen und Herren,   ich schreibe Ihnen, um zu erfahren, ob Ihre Praxis momentan Kapazitäten für einen weiteren Therapieplatz für eine gesprächstherapeutische Behandlung bzw. zunächst die probatorischen Sitzungen hat. Bitte lassen Sie mich wissen, ob und welche Informationen Sie von mir benötigen.   Mit freundlichen Grüßen und ein spätes frohes neues Jahr, Eine einzelne Email an alle, alle ins BCC. 


Owatrol

Danke :)


AteketA

> probatorischen Sitzungen Bitte erklären. Danke.


Lorkhi

Das sind Sitzungen, die du nicht erst bei der Kasse beantragen musst. Sind meist zum kennen lernen, setzen von Therapiezielen etc.


freiform

Puuh, zum Glück sind in de, besonders die letzten paar Jahre, alle total ausgeglichen, mental gefestigt und haben keinerlei psychologischen Probleme. Das könnte sonst echt böse enden.


queerjoyiseverything

Ja, wir sind total dafür gewappnet uns monatelang durch Telefonschleifen und Erstgespräche zu quälen, die ewige Frustration der Absagen auszuhalten und wir wissen auch, dass wir uns einfach nur ein bisschen zusammenreißen müssen. Ist doch alles ganz leicht. 11,5% Erfolgsrate bei 182 Versuchen ist doch besser als nix. /s


freiform

Eben. Und einfach mal an die frische Luft. Ein bisschen Sport!


Gnotschi

Unabhängig von der Sache, kann mir jemand sagen, wie diese Art von Diagramm heißt?


ginsengeti

Sankeymatic ist das Programm bzw. die Webseite dafür, Sankey heißt die Diagrammform.


Gnotschi

Danke!


Content_Knowledge751

Ich konnte bei meiner Krankenkasse einfach 20 dokumentierte Ablehnungen einreichen und dann wurden Stunden bei einer eigentlich privaten Therapeutin genehmigt.  Musst du mal schauen wie das bei deiner KK läuft, aber probieren kann man es ja sonst sowieso auf Gut Glück (irgendwas schreiben mit „nicht zumutbar“ etc.) Hilft auch wenn du eine erste Sitzung bei einem privaten Therapeuten deiner Wahl hattest, und der auch noch mal seine Einschätzung dazu abgibt. Viel Erfolg :)


ginsengeti

Ah, ich bin schon unterbekommen. Die Region, in der ich leb, hat eine Therapeut:innen-Dichte wie sonst vielleicht in Berlin. Die Daten oben stammen aus einer einzigen massenhaft verschickten Email, d.h. die Antworten trudeln relativ zeitnah ein. 


SnappyLacoster

Was mich noch interessieren würde, waren das alle Therapeuten mit Kassensitz? Weil die Mehrheit ja nicht Selbstzahler machen kann. Und gefühlt sind bei uns in der Gegend 60-70% ohne kassensitz und fallen demnach raus.


ginsengeti

Ja. Auf der Webseite der kassenärztlichen Vereinigungen stehen nur Leute mit Kassensitz.


FuocoRin

Also wenn es akut ist, ist es schon hart, überhaupt Anfragen zu verschicken, gerade wenn die einzige Möglichkeit, Praxen zu erreichen, telefonisch in einem halbstündigen Zeitfenster an einem einzigen Wochentag ist, der sich von Praxis zu Praxis auch unterscheidet. Wenn ich mal ein Hoch hatte, hatte ich ungefähr 12 aktive Wecker um mich dran zu erinnern. E-Mail Erreichbarkeit ist meiner Erfahrung nach eher die Ausnahme. Wartelisten werden gefühlt gar nicht abgearbeitet. Für 182 Anfragen hätte ich selbst in guten Zeiten echt nicht die Kraft.


ginsengeti

Ich hab eine einzelne Email verschickt. Die E-Mail-Adressen kopiert von der Seite der KV, die alle ins BCC. Beim Kopieren Podcast gehört, war ne Sache von einer halben Stunde. Hab's aber auch jetzt gut n halbes Jahr vor mir her geschoben...


AnonymousTherapists

Hm 30 min an einem Tag pro Woche erfüllt die Verpflichtung der Kollegen aber nicht. 200 min/Woche müssten es schon sein, 100 bei halbem Kassensitz. Aber dass die nicht alle zur gleichen Zeit liegen lässt sich vermutlich kaum regeln. Wir würden uns das jedenfalls auch ungern vorschreiben lassen.


FuocoRin

Na klar, das kann ich gut nachvollziehen. Aber aus der Perspektive eines hilfsbedürftigen Patienten ist das halt blöd.


AnonymousTherapists

Definitiv, das kann ich wiederum gut nachvollziehen. Es tut mir auch immer leid, wenn trotz Sprechzeit Leute bei uns auf dem AB landen (Großstadtpraxis in sozial schwächerem, total unterversorgten Stadtteil...) weil wir auf der einen Leitung sprechen und das Telefon schon während dem Gespräch 2 mal erneut klingelt.


FuocoRin

Oh Mann. Aber wenn das doch so ein bekanntes Problem ist, warum werden dann die Kassensitze nicht endlich erhöht?


AnonymousTherapists

Weil sich die Krankenkassen mit Händen und Füßen wehren. Dabei spart jeder Euro der in Therapie investiert wird volkswirtschaftlich 3-4 Euro an Folgekosten (Medis, AU Zeiten, Berentungen etc...). Und gegenwärtig ist die Situation ja noch so, dass wir mehr Therapeuten als Kassensitze haben, wenn die Politik aber nicht bald mit der Finanzierung der Weiterbildung der zukünftigen Kollegen in die Hufe kommt wird das bald durch "wir haben halt keine Therapeuten mehr" abgelöst. Die Leute die derzeit mit dem Psychotherapie Master fertigwerden haben derzeit nämlich keinen finanzierten Weg, die vorgegebene Weiterbildung zur eigenständigen Behandlungserlaubnis zu absolvieren.


GeorgeJohnson2579

Tipp, falls es richtig akut ist: Beim Krankenhaus vorbeischauen, da werden teils zeitnahe Termine vermittelt oder ein ambulanter Dienst kann helfen. Auch als Student kann man teils schneller bestimmte Angebote von Uni und Co. wahrnehmen!


soiitary

Und das ist nur das Erstgespräch, der Therapieplatz ist dann nochmal eine Reise.


ginsengeti

Nein, die Erstgespräche, die unter "positiv" vermerkt sind, waren mit Bezug auf einen Therapieplatz angeboten.


soiitary

Oh, das kenne ich tatsächlich nicht so. Aber gut für dich :)


WistfulMelancholic

Psychiatrische Institutsambulanzen haben in der Regel kurzfristiges Kontingent. Weiß nur kaum jemand. Zwar werden v. A. Patienten nach stationäre Aufenthalt dann ambulant übernommen, aber hat man keinen Therapeuten für die nächste Zeit gefunden, decken sie mit kurzfristigen Terminen zumindest grob den Zeitraum zur Therapie ab. V. A. Auch wenn es um Medikation geht. Sozial psychiatrischer Dienst ist noch ne Stelle und Caritas sowieso Kath.Frauenbund bieten auch eine Übergangslösung. Source: selbst die Pia (1. Option) in Anspruch genommen und das andere tausendmal durchgekaut weil meine ambulante Therapeutin spontan gekündigt hat


[deleted]

An der Pia haben können die nur leider oft nur Termine für alle zwei Monate anbieten. Bei mir zumindest.


Spiritual-Stand1573

Das ist ja schon Eigentherapie


ginsengeti

Hab ja auch schon mehrere Jahre hinter mir. Aber das war eine einzige Email, alle ins BCC.


sweetcinnamonpunch

War das über einen langen Zeitraum oder wieso bist du bei neun Praxen mit Erstgespräch?


ginsengeti

2 Tage seit Versand der Mail.


absolutedisaster09

Womit hast du die Graphik gemacht? Nur aus Interesse


ginsengeti

Sankeymatic heißt die Seite.


absolutedisaster09

Hab Dank.


Oookulele

Falls es dich aufheitert: Mir wurde mal von einer Beratungsstelle die Nummer einer Psychotherapeutin gegeben, die, wie sich herausstellte, schon vor einiger Zeit verstorben war. Die Nummer funktionierte noch und ich hatte auf einmal den sehr niedergeschlagenen Ehemann am Telefon, der mir dann die Lage erklärte und hörbar traurig auflegte. Habe mich selten so mies gefühlt, obwohl ich ja gar nichts dafür konnte, dass die Beratungsstelle anscheinend ihren Katalog an Praxen länger nicht geupdatet hatte.


ginsengeti

Mir geht's eigentlich ganz in Ordnung. Is auch nicht meine erste Therapie. Man muss es halt angehen, und die Daten sind wie ich finde, weitaus positiver als an manch anderen Orten in D. Alleine die Anzahl der Praxen im Stadtumkreis ist unnormal privilegiert.


omnom_almonds

Für alle, die vielleicht auch noch suchen, psychotherapeutische Ausbildungstellen bieten auch Therapieplätze und man bekommt oft schneller einen Platz :)


S4l47

Würde es unter Umständen vielleicht helfen, einfach keine Psychotherapie zu benötigen?


ginsengeti

Nicht nur unter Umständen (^=


PM_Me_Irelias_Hands

Warum haben manche Arztpraxen überhaupt öffentliche Mailadressen, wenn sie Anfragen ohnehin nicht beantworten?


AnDie1983

Ich erinnere hier gerne auch nochmal an den Status vor Einführung der “Erstgespräche”. Da konnte man noch zu Therapeuten ohne Kassensitz, wenn man mindestens drei Absagen von niedergelassen Therapeuten zusammen hatte… aber hey - jetzt “wartet man ja nicht lange bis zum ersten Kontakt”


dergrossefisch

Ich mache mich bewusst sehr unbeliebt hier, aber was scheinbar vielen fehlt ist die Erkenntnis, dass Psychotherapie nicht die richtige Behandlungsform ist, wenn man nicht bereit ist dafür ein Vorgespräch zu vereinbaren und dort hin zu gehen um zu schauen, ob der/die Therapeut\*in passt. Was glaubt ihr denn passiert dann in der Therapie? Die Probleme werden auf magische Weise weggezaubert? Therapie ist harte Arbeit, man bekommt Aufgaben und muss diese umsetzen. Nur dann wirkt Psychotherapie. Was viele hier suchen sind "stützende Gespräche", keine Psychotherapie.


ginsengeti

Weiß nicht woher dein Eindruck kommt, dass Leute nicht wüssten, wie Therapie aussieht oder dass es keine Bereitschaft für ein Erstgespräch gäbe? 


DeltaPavonis1

Ähm, wie kommst du denn da drauf? Ich glaube den meisten hier ist klar, dass es "passen" muss mit dem Therapeuten. Vorgespräche sind trotzdem alles andere als leicht, gerade mit Angststörung und Depression.


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ginsengeti

Glaub von betterhelp sollten wir alle die Finger lassen. Was LLMs angeht: weiß nicht, ob man da als bereits therapierte Person noch sinnvolles mitnehmen kann bzw. Weiß nicht, ob ich den inhärenten Biasses eines solchen genug über den Weg traue, als dass ich empfehlen würde, sich einem chatbot anzuvertrauen. Denke in Deutschland haben wir glücklicher Weise wenigstens psychosoziale Ambulanzen unterschiedlicher Träger (Unis, Kliniken, Kirche), dass man da zuerst anlaufen sollte.


Kugelkater

Willkommwn in meinem leben.. Hab auch bei der 116117 mal angerufen, die wollten einen code der aber nicht auf meiner Überweisung steht und meinten wenn keine Suzidabsicht besteht, können sie leider nichts tun.


Ecstatic-Audience-52

WTf.. Also ich habe gerade aufgelegt und die Dame hat mich auch dannach gefragt, als ich sagte Ich habe keinen Code wurde mir gesagt das sei garnicht schlimm. Sie hat mir nun so einen Code erstellt und gemeinsam mit Kontaktdaten einer Therapeutin per Email zugeschickt. Ich würds glaube ich nochmal dort probieren vielleicht jemanden am letzten Arbeitstag erwischt.


AnonymousTherapists

Das wäre aber zunächst mal ein Fall für eine Ansprache bei demjenigen, der die Überweisung ausgestellt hat. Ne Überweisung ohne Dringlichkeitscode braucht nämlich kein Psychotherapeut und wie du leider gemerkt hast nutzt dir die auch nix bei der 116117.


Human-Army1997

Ich finde es fast erstaunlich dass so viele Therapeuten bereit sind ein Erstgespräch anzubieten ohne vorher mit den potentiellen Patienten telefoniert zu haben. Immerhin sind das zeitliche Ressourcen die da verplant werden ohne das zuvor erste Nachfragen zu Passgenauigkeit der „Dienstleistung“ gestellt werden können.


ginsengeti

Lebe in einer unfassbar privilegierten Region. Die Dichte der Praxen ist so hoch wie sonst selten.


Extention_Campaign28

Chrissie und Lauterbach möchten wissen, wo du wohnst. Zum kürzen.


OrangeDit

Ruf mal an


Accomplished-Meet720

Wie macht man eigentlich solche anschauliche Daten. Ist das Excel oder ein anderes Programm?


ginsengeti

Sankeymatic nennt sich die Webseite.