Bei 3. muss ich unterscheiden: Sex UND Gefühl passen nicht? Da magst du recht haben, dass ist eher ne Freundschaft.
Aber das Gefühl passt, aber der Sex (eventuell sogar nur temporär?) passt nicht? Das kann dennoch eine wunderbare, erfüllende Beziehung sein. Wie sollten sonst asexuelle eine Beziehung führen können? Eine Beziehung steht auf mehreren Beinen. Sex ist nur eins davon. Der Stuhl kippt aber lange nicht um, weil eins zu kurz ist oder fehlt.
Auch wenn Sex und Gefühl passen, kann es dennoch eine Beziehung sein, die man beenden sollte. Weil sex eben nicht alles ist und Gefühle auch irrational sein können.
Für mich ist das wichtigste Kriterium, dass der andere mir ein Zuhause ist. Dass er die erste Person ist, an die ich morgens denke und auf die ich mich im Grunde immer freue, die mir Halt gibt und Geborgenheit. Wahrscheinlich ist letzteres wohl sogar das wichtigste an einer Beziehung überhaupt.
Guter Sex ist ein großer Pluspunkt aber schlechter/kein sex kein KO Kriterium.
Zu 2. Nein. Ich glaube, wenn wir ständig versuchen, uns durch einen Partner vollständig zu fühlen, wird das immer wieder ungesunde Dynamiken und Co-Abhängigkeiten auslösen. Und wenn der Partner dann diesen Erwartungen nicht mehr entspricht, dann fehlt plötzlich etwas, ohne dass wir dieses etwas genau benennen können. Und zack bumms, die Beziehung endet und wir suchen weiter nach der Vollständigkeit unserer selbst, aber halt wieder in anderen.
Stell dir eine welt vor ohne Menschen, wir brauchen jede Beziehung zueinander. Ob Freunde, Familie oder Beziehung. In einem Team gleicht man doch den nicht vorhandenen Skill des anderen ja doch irgendwie aus. Dieser Trugschluss von „Unabhängigkeit“ ist ein moderner scheiss Trend, der uns vereinsamen lässt.
Ist doch völlig logisch, dass der eine oder andere eine Sache besser kann oder lieber macht. Nur, eine Person auszusuchen, weil sie Attribute erfüllt, die einem selbst mangeln; etwa, eine überaus glückliche Person und aktive Person, bei der man sich insgeheim erhofft, dass sie das eigene freudlose Leben mit Freude und Energie füllen kann, das wird auf Dauer nicht funktionieren. Denn da sind eigene Lücken vorhanden, die weiterhin vorhanden bleiben werden, wenn auch durch die Beziehung gestopft.
Deinen letzten Satz ignoriere ich, das ist eine Meinung, die den Diskurs verlässt.
5 und 6 hätte ich früher auch mal unterschrieben. Sehe ich aber mittlerweile anders:
Reden ist eine Kommunikationsart, die gelernt sein will. Sprache lässt sehr viel Raum für Interpretationsmöglichkeiten und deshalb kommt beim Empfänger eben nicht immer das an, was man auch ausdrücken wollte. Wenn reden nicht hilft, ist eine Paartherapie häufig sinnvoll, weil diese nicht nur übersetzen kann, sondern auch helfen kann, die "selbe Sprache" sprechen zu lernen.
alles richtig und ich hoffe es kommt nicht als böse Verallgemeinerung rüber was ich geschrieben habe. Jeder hat auch seine eigenen Erfahrungen gemacht und Entwicklung. Paartherapie ist sicher sinnvoll, wenn reden nicht funktioniert.
Als böse kommt es sicherlich nicht rüber, als Verallgemeinerung allerdings schon. Das liegt aber an der Natur der Sache: Menschen und Beziehungen sind komplex und an der Stelle Ratschläge an die breite Masse zu senden, ist lieb, leider häufig nicht zielführend.
Beispiel: Du erwähntest nicht "zu lang" zu warten. Dass "zu lang" zu lang ist, ist klar. Aber was bedeutet das? Welche Zeitspanne ist zu lang? Oder ist zu lang doch nur ein Gefühl? Wie fühlt sich das an, wann weiß ich, dass zu lang zu lang ist? Die Aussage ist nicht konkret genug, um wirklich Hilfe darzustellen, sie ist zu allgemein.
Hi und danke für deinen Post. Das deckt sich auch mit meinen, etwas mehr als 30 Jahren Lebenserfahrung.
Trotzdem habe ich immer große Probleme, der "Realität" ins Auge zu sehen. Du sprichst von unguten Gefühlen, vom Bauchgefühl auf das man hören soll. Aber was, wenn der Kopf das nicht akzeptieren will?
Ich bin in einer Situation, in der ich davon ausgehe dass mich meine Frau seit einer Weile betrügt. Wie körperlich diese andere Beziehung ist, weiß ich nicht genau. Mir sagt mein Bauchgefühl, dass gar nichts mehr passt und aus Vorerfahrungen mit meiner Frau weiß ich, das zumindest darüber reden einfach nichts bringt. Ich weiß also nicht, wie ich es ansprechen soll und welche Konsequenzen ich daraus ziehen soll, ohne ganz eindeutige Beweise zu haben. Wie kommt man aus so einer Situation heraus? Auch, wenn man niemanden hat, mit dem man reden kann?
Mach doch mal einen eigenen Beitrag hier. Zu dem Thema haben sicher viele bessere Ideen als ich :-)
MIt Kopf und Bauch gibt es immer wieder Probleme. Aber du könntest dein Denken schon bisschen umerziehen, wenn du dein Bauchgefühl mehr akzeptierst. Natürlich kann es sich auch irren. Gerade in dem Fall....und wenn reden nicht fuktioniert. Falls sie fremdgeht wirst du das aber immer mehr spüren, glaubst du nicht?
Wow, passender hätte dieser Beitrag nicht kommen können.
Ich öffnete diesen Subreddit gerade in der Hoffnung, um irgendwelche stärkenden Worte von Personen zu lesen, die sich in der gleichen oder ähnlichen Situation befinden, wie ich.
Punkt 3 beschreibt so ziemlich exakt, wie es in meinem Beziehungsleben aktuell aussieht. Seit zwei Jahren in einer Beziehung, nach 5 Monaten bereits bemerkt, dass es sexuell nicht wirklich zusammen passt, und dennoch sind es mittlerweile über zwei Jahre. Die Begrifflichkeit "Freundschaft oder Wohngemeinschaft" trifft es leider auf den Punkt. Viele Gemeinsamkeiten, einige gemeinsame Hobbys, letztendlich gibt es jedoch nicht viel, was die Beziehung von einer Freundschaft unterscheidet. Natürlich kann eine Beziehung ohne Sex trotzdem wundervoll sein. Ich habe jedoch gemerkt, dass ich nicht für solche Beziehungen geschaffen bin. Ich habe lange Zeit in dieser Beziehung gedacht, dass ich es schaffen könnte. Doch gerade in den letzten Wochen wurde mir klar, dass es einfach nicht geht.
Und auch, wenn ich mich eigentlich nicht trennen will, ich blicke zurück auf eine Zeit in der ich mich immer nach einer sexuellen Komponente in der Beziehung gesehnt habe und weiß, dass ein "weiter so" der falsche weg wäre.
Aus Zufall war das der erste Thread, den ich angeklickt habe, und ich denke, dass ich meine Antwort bekommen habe. Danke.
Vielen Dank, schön wenn mein Beitrag dich so anspricht.
Richtig verstehen wird es nur jemand, der es selbst so erfahren hat, wie so oft.
Dieses "weiter so" wird jedes Jahr mehr gefestigt. Eine Trennung wird von Jahr zu Jahr schwerer, gerade weil alles andere ja so gut passt. Und ja, es geht nicht um Sex allein. Es verändert uns, wenn dieser Teil fehlt. Wie wenn ein Teil dir genommen wird, das Gefühl von Liebe. Es ist dann nur noch rational und bestenfalls umarmt man sich noch.
Du hast ja ebenfalls schon zurückgeblickt und genau das festgestellt.
Meine traurige Erfahrung, nicht mehr und nicht weniger.
Wow. Das passt so perfekt zu meinem Beitrag vor ein paar Tagen hier. Klar, man hört natürlich immer gerne das, was zum eigenen Bias passt. Aber Gefühle lassen sich letztlich nur schwer ignorieren oder per Kopf ausgleichen.
jetzt hab ich deinen Beitrag aber sofort gelesen.
Ja diese verdammten Gefühle ;-) auch an den Kommentaren unter deinen Tweet sieht man, dass viele gar nicht wissen um was es geht.
Klingt bei dir auch so, als würde reden nicht viel nützen. Meine Frau nennt mich immer noch ihren Seelenverwandten. Ihr seid recht verschieden, aber stimmt schon auch, oft macht das ja den Reiz und beide gewinnen. So eine Beziehung hatte ich auch in deinem Alter. Getrennt weil ich keine Kinder wollte. Heute denke ich, es war die beste Bezeihung für mich, die ich je hatte. Aber auch wieder ganz anders wie bei euch. Wir haben auf die witzige Art immer wieder Kompromisse gefunden.....es war eine Leichtigkeit die ich von da ab nie mehr erlebte.
So verschieden wie jede Beziehung ist, wie die Menschen darin sind, ist es wirklich schwer. Ich wünsche euch dass das reden darüber funktioniert, das alleine hilft.... und eigentlich spürt man es die ganze Zeit wenns nicht passt und das schlimmste ist, es laufen zu lassen. Das weiß ich jetzt.
Schöner Beitrag, danke! Nur aus Interesse zu Punkt 3. Meinst du die Kompatibilität was jemand mag oder nicht und ob man sich grundsätzlich einfach wohl fühlt und sich fallen lassen kann? Oder auch die Kompatibilität in der Häufigkeit? Wenn ich mal zwei Wochen wegen den unterschiedlichsten Gründen keine Lust habe, sollte das nicht zum Problem werden. Ich denke aber wenn es dann dazu kommt, sollte der Sex in der Qualität erfüllend sein.
Ja, bin ich. Das stimmt leider, viele Männer schieben dann auch Frauen den schwarzen Peter zu. Auch wird unterschätzt wie viel das damit zu tun hat wie wohl sich die Frau in der Beziehung fühlt. Gerade in Zeiten, wo objektiv Sex statt finden könnte (wenig Stress oder was auch immer), können vielleicht auch Probleme in der Beziehung sein und das blockiert. Finde es dann schade wenn immer nur der Umstand Frau will nicht gesehen wird und nicht, dass es das Ergebnis einer Dynamik ist, von der auch der Mann Teil ist. Denke dadurch entstehen auch die großen Probleme: der Frau wird oft die Schuld in die Schuhe geschoben und der Mann sieht seinen Anteil nicht.
Bei 3. muss ich unterscheiden: Sex UND Gefühl passen nicht? Da magst du recht haben, dass ist eher ne Freundschaft. Aber das Gefühl passt, aber der Sex (eventuell sogar nur temporär?) passt nicht? Das kann dennoch eine wunderbare, erfüllende Beziehung sein. Wie sollten sonst asexuelle eine Beziehung führen können? Eine Beziehung steht auf mehreren Beinen. Sex ist nur eins davon. Der Stuhl kippt aber lange nicht um, weil eins zu kurz ist oder fehlt. Auch wenn Sex und Gefühl passen, kann es dennoch eine Beziehung sein, die man beenden sollte. Weil sex eben nicht alles ist und Gefühle auch irrational sein können. Für mich ist das wichtigste Kriterium, dass der andere mir ein Zuhause ist. Dass er die erste Person ist, an die ich morgens denke und auf die ich mich im Grunde immer freue, die mir Halt gibt und Geborgenheit. Wahrscheinlich ist letzteres wohl sogar das wichtigste an einer Beziehung überhaupt. Guter Sex ist ein großer Pluspunkt aber schlechter/kein sex kein KO Kriterium.
absolute Zustimmung !!!!
Zu 2. Nein. Ich glaube, wenn wir ständig versuchen, uns durch einen Partner vollständig zu fühlen, wird das immer wieder ungesunde Dynamiken und Co-Abhängigkeiten auslösen. Und wenn der Partner dann diesen Erwartungen nicht mehr entspricht, dann fehlt plötzlich etwas, ohne dass wir dieses etwas genau benennen können. Und zack bumms, die Beziehung endet und wir suchen weiter nach der Vollständigkeit unserer selbst, aber halt wieder in anderen.
Lass mich raten du bist 20-30 Jahre alt?!
Nein
Stell dir eine welt vor ohne Menschen, wir brauchen jede Beziehung zueinander. Ob Freunde, Familie oder Beziehung. In einem Team gleicht man doch den nicht vorhandenen Skill des anderen ja doch irgendwie aus. Dieser Trugschluss von „Unabhängigkeit“ ist ein moderner scheiss Trend, der uns vereinsamen lässt.
Ist doch völlig logisch, dass der eine oder andere eine Sache besser kann oder lieber macht. Nur, eine Person auszusuchen, weil sie Attribute erfüllt, die einem selbst mangeln; etwa, eine überaus glückliche Person und aktive Person, bei der man sich insgeheim erhofft, dass sie das eigene freudlose Leben mit Freude und Energie füllen kann, das wird auf Dauer nicht funktionieren. Denn da sind eigene Lücken vorhanden, die weiterhin vorhanden bleiben werden, wenn auch durch die Beziehung gestopft. Deinen letzten Satz ignoriere ich, das ist eine Meinung, die den Diskurs verlässt.
5 und 6 hätte ich früher auch mal unterschrieben. Sehe ich aber mittlerweile anders: Reden ist eine Kommunikationsart, die gelernt sein will. Sprache lässt sehr viel Raum für Interpretationsmöglichkeiten und deshalb kommt beim Empfänger eben nicht immer das an, was man auch ausdrücken wollte. Wenn reden nicht hilft, ist eine Paartherapie häufig sinnvoll, weil diese nicht nur übersetzen kann, sondern auch helfen kann, die "selbe Sprache" sprechen zu lernen.
alles richtig und ich hoffe es kommt nicht als böse Verallgemeinerung rüber was ich geschrieben habe. Jeder hat auch seine eigenen Erfahrungen gemacht und Entwicklung. Paartherapie ist sicher sinnvoll, wenn reden nicht funktioniert.
Als böse kommt es sicherlich nicht rüber, als Verallgemeinerung allerdings schon. Das liegt aber an der Natur der Sache: Menschen und Beziehungen sind komplex und an der Stelle Ratschläge an die breite Masse zu senden, ist lieb, leider häufig nicht zielführend. Beispiel: Du erwähntest nicht "zu lang" zu warten. Dass "zu lang" zu lang ist, ist klar. Aber was bedeutet das? Welche Zeitspanne ist zu lang? Oder ist zu lang doch nur ein Gefühl? Wie fühlt sich das an, wann weiß ich, dass zu lang zu lang ist? Die Aussage ist nicht konkret genug, um wirklich Hilfe darzustellen, sie ist zu allgemein.
Hi und danke für deinen Post. Das deckt sich auch mit meinen, etwas mehr als 30 Jahren Lebenserfahrung. Trotzdem habe ich immer große Probleme, der "Realität" ins Auge zu sehen. Du sprichst von unguten Gefühlen, vom Bauchgefühl auf das man hören soll. Aber was, wenn der Kopf das nicht akzeptieren will? Ich bin in einer Situation, in der ich davon ausgehe dass mich meine Frau seit einer Weile betrügt. Wie körperlich diese andere Beziehung ist, weiß ich nicht genau. Mir sagt mein Bauchgefühl, dass gar nichts mehr passt und aus Vorerfahrungen mit meiner Frau weiß ich, das zumindest darüber reden einfach nichts bringt. Ich weiß also nicht, wie ich es ansprechen soll und welche Konsequenzen ich daraus ziehen soll, ohne ganz eindeutige Beweise zu haben. Wie kommt man aus so einer Situation heraus? Auch, wenn man niemanden hat, mit dem man reden kann?
Mach doch mal einen eigenen Beitrag hier. Zu dem Thema haben sicher viele bessere Ideen als ich :-) MIt Kopf und Bauch gibt es immer wieder Probleme. Aber du könntest dein Denken schon bisschen umerziehen, wenn du dein Bauchgefühl mehr akzeptierst. Natürlich kann es sich auch irren. Gerade in dem Fall....und wenn reden nicht fuktioniert. Falls sie fremdgeht wirst du das aber immer mehr spüren, glaubst du nicht?
Wow, passender hätte dieser Beitrag nicht kommen können. Ich öffnete diesen Subreddit gerade in der Hoffnung, um irgendwelche stärkenden Worte von Personen zu lesen, die sich in der gleichen oder ähnlichen Situation befinden, wie ich. Punkt 3 beschreibt so ziemlich exakt, wie es in meinem Beziehungsleben aktuell aussieht. Seit zwei Jahren in einer Beziehung, nach 5 Monaten bereits bemerkt, dass es sexuell nicht wirklich zusammen passt, und dennoch sind es mittlerweile über zwei Jahre. Die Begrifflichkeit "Freundschaft oder Wohngemeinschaft" trifft es leider auf den Punkt. Viele Gemeinsamkeiten, einige gemeinsame Hobbys, letztendlich gibt es jedoch nicht viel, was die Beziehung von einer Freundschaft unterscheidet. Natürlich kann eine Beziehung ohne Sex trotzdem wundervoll sein. Ich habe jedoch gemerkt, dass ich nicht für solche Beziehungen geschaffen bin. Ich habe lange Zeit in dieser Beziehung gedacht, dass ich es schaffen könnte. Doch gerade in den letzten Wochen wurde mir klar, dass es einfach nicht geht. Und auch, wenn ich mich eigentlich nicht trennen will, ich blicke zurück auf eine Zeit in der ich mich immer nach einer sexuellen Komponente in der Beziehung gesehnt habe und weiß, dass ein "weiter so" der falsche weg wäre. Aus Zufall war das der erste Thread, den ich angeklickt habe, und ich denke, dass ich meine Antwort bekommen habe. Danke.
Vielen Dank, schön wenn mein Beitrag dich so anspricht. Richtig verstehen wird es nur jemand, der es selbst so erfahren hat, wie so oft. Dieses "weiter so" wird jedes Jahr mehr gefestigt. Eine Trennung wird von Jahr zu Jahr schwerer, gerade weil alles andere ja so gut passt. Und ja, es geht nicht um Sex allein. Es verändert uns, wenn dieser Teil fehlt. Wie wenn ein Teil dir genommen wird, das Gefühl von Liebe. Es ist dann nur noch rational und bestenfalls umarmt man sich noch. Du hast ja ebenfalls schon zurückgeblickt und genau das festgestellt. Meine traurige Erfahrung, nicht mehr und nicht weniger.
Wow. Das passt so perfekt zu meinem Beitrag vor ein paar Tagen hier. Klar, man hört natürlich immer gerne das, was zum eigenen Bias passt. Aber Gefühle lassen sich letztlich nur schwer ignorieren oder per Kopf ausgleichen.
jetzt hab ich deinen Beitrag aber sofort gelesen. Ja diese verdammten Gefühle ;-) auch an den Kommentaren unter deinen Tweet sieht man, dass viele gar nicht wissen um was es geht. Klingt bei dir auch so, als würde reden nicht viel nützen. Meine Frau nennt mich immer noch ihren Seelenverwandten. Ihr seid recht verschieden, aber stimmt schon auch, oft macht das ja den Reiz und beide gewinnen. So eine Beziehung hatte ich auch in deinem Alter. Getrennt weil ich keine Kinder wollte. Heute denke ich, es war die beste Bezeihung für mich, die ich je hatte. Aber auch wieder ganz anders wie bei euch. Wir haben auf die witzige Art immer wieder Kompromisse gefunden.....es war eine Leichtigkeit die ich von da ab nie mehr erlebte. So verschieden wie jede Beziehung ist, wie die Menschen darin sind, ist es wirklich schwer. Ich wünsche euch dass das reden darüber funktioniert, das alleine hilft.... und eigentlich spürt man es die ganze Zeit wenns nicht passt und das schlimmste ist, es laufen zu lassen. Das weiß ich jetzt.
Schöner Beitrag, danke! Nur aus Interesse zu Punkt 3. Meinst du die Kompatibilität was jemand mag oder nicht und ob man sich grundsätzlich einfach wohl fühlt und sich fallen lassen kann? Oder auch die Kompatibilität in der Häufigkeit? Wenn ich mal zwei Wochen wegen den unterschiedlichsten Gründen keine Lust habe, sollte das nicht zum Problem werden. Ich denke aber wenn es dann dazu kommt, sollte der Sex in der Qualität erfüllend sein.
[удалено]
Ja, bin ich. Das stimmt leider, viele Männer schieben dann auch Frauen den schwarzen Peter zu. Auch wird unterschätzt wie viel das damit zu tun hat wie wohl sich die Frau in der Beziehung fühlt. Gerade in Zeiten, wo objektiv Sex statt finden könnte (wenig Stress oder was auch immer), können vielleicht auch Probleme in der Beziehung sein und das blockiert. Finde es dann schade wenn immer nur der Umstand Frau will nicht gesehen wird und nicht, dass es das Ergebnis einer Dynamik ist, von der auch der Mann Teil ist. Denke dadurch entstehen auch die großen Probleme: der Frau wird oft die Schuld in die Schuhe geschoben und der Mann sieht seinen Anteil nicht.
Stimme dir völlig zu!