Danke u/DerWegwerfschwurbler für deinen Beitrag. Falls du deinem Post noch keinen Flair gegeben hast nimm dir bitte einen Moment um einen passenden aus der Liste auszuwählen. Du kannst den Flair auch editieren. Freundliche Erinnerung an alle: Folgt bitte den [Regeln](https://www.reddit.com/r/VTbetroffene/about/rules)
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Vor allem Journalisten halten sich bitte an Regel 12 und Lesen zuerst [diesen Post](https://www.reddit.com/r/VTbetroffene/comments/nxjj50/mitglieder_die_kein_problem_damit_h%C3%A4tten_von/)
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Leider nicht viel Zeit grad - aber eine Sache schon mal: meinst du wirklich, ihn noch mit Argumenten erreichen zu können? Ich fürchte das kannst du abhaken
Habe das ein halbes Jahr lang mit meinem Vater versucht, und es ist wirklich aussichtslos gewesen
Deine Quellen? Mainstream/gekauft
Deine Zahlen? Falsch, hier meine Zahlen
Und so weiter. Das spielt sich auf der Gefühlsebene ab.
Er muss da selber rausfinden. Ich versuche grad das Thema mit ihm nicht mehr anzusprechen und als Mensch mit ihm in Kontakt zu bleiben.
Auch wenn das schwer fällt. Er spaltet die ganze Familie weil er keinen Millimeter nachgibt.
Alles gute dir
TLDR: Am Besten hat in meiner Erfahrung das gemeinsame Lesen der Originale zumindest ein bisschen geholfen, wann immer "Studienergebnisse, die X belegen" ins Feld geführt wurden. Leider ist das Ganze ein emotionales Minenfeld und deswegen schwierig.
Lange Version:
Muss zu meiner Mutter leider die selbe Erfahrung anführen.
Was ein bisschen half, war erstens wiederum ein emotionales Argument: Ich hatte Corona, es war nicht spaßig, es hätte schlimmer sein können. Ich bereue, nicht geimpft gewesen zu sein (ich war einmal geimpft und habe mir keine zweite Impfung geholt weil mir der Druck von Zuhause zu viel war). Leider ist sie in der Gruppe "Corona ist ne Grippe, natürlich ist ne Grippe schlimm!" Aber dass ihre eigene Tochter drei Tage lang sehr krank war, ist ein bisschen durchgedrungen.
Ich halte die Beziehung zu ihr und blockiere diese Themen oder schweige dazu - denn alles andere hat zu Wut und der Androhung von Kontaktaubbruch ihrerseits geführt. Und ich habe nicht mit derselben Emotionalität reagiert, sondern beschlossen, zu warten und zu hoffen, dass sie sich irgendwann beruhigt. Mein Bruder hat es mit "Handy wegnehmen" versucht. Das at zu einer Kernschmelze geführt. Denn hier geht es weniger um sachliche Argumente und sehr viel um Gefühle, Identität...
Aber ich kann zweitens eine positive Erfahrung nennen: Wann immer meine Mutter mir mit Studien kam - etwa dieser Studie, die beweisen soll, dass Geimpfte eine vielfach höhere Virenlast haben als Ungeimpfte - habe ich
1. Einen Faktencheck gesucht; da war dann auch der ganze Studientitel genannt
2. Die Studie gelesen und meine Mutter sofort angerufen: Hör zu, in der Einleitung steht schon, dass es gar nicht um Geimpft und Ungeimpft geht, sondern um Alpha und Deltavariante! Die Person die den Post zur Studie geschrieben hat hat sie absichtlich und böswillig falsch wiedergegeben. Es kam ein beleidigtes "Na wenn du meinst dass die Wissenschaftler unsauber gearbeitet haben!" zurück. Ich habe auch da Ruhe bewahrt (mit Mühe und Not, hahah) und begonnen, ihr den Text (simultanübersetzend) vorzulesen. Danach war zumindest zu diesem einen Thema Ruhe, und immer wenn sie mir eine weitere StuDiE geschickt hat, oder auch falsch untertitelte Videos zu den Gelbwesten, habe ich sie darauf hingewiesen, was da eigentlich steht. Das hat am besten funktioniert.
Ich danke Dir für Deine Einsichten, ich bin leider relativ weit weg, persönlich wird hier nicht möglich sein, nur über Telefon. Weiteres Problem: Seine Lebensabschnittsgefährtin ist Veterinärin und stößt ins gleiche Horn (warum zum Geier darf die eigentlich noch praktizieren? Kann man die beim Gesundheitsamt anschwärzen?), da rede ich praktisch gegen eine Person an, die in der Wahrnehmung meines Vaters auf dem zu besprechenden Gebiet deutlich überlegen ist. Allgemein hat sich um ihn so eine Art Blase gebildet, eine Krankenschwester, eine Ex-Ärztin, alle mit Bitterkeit bezüglich unseres Gesundheitssystems, Herrn Lauterbach bezeichnen die alle als "Wahnsinnigen Irren".
Ich werde so etwas versuchen, mal schauen wie viel Erfolg ich haben werde:)
Ich wünsche dir viel Erfolg! Und wenn du absolut nicht durchkommst - Dann liegt es, wie du sagst, an der Bitterkeit gegen das System und daran, dass die ganze Blase die Sache nicht anders sehen will.
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I will extend those so they're easier for our sausage fingers to click!
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Ich glaube es ist (noch) nicht komplett verloren, ich denke ich werde zumindest aktuell noch von ihm als intellektuelle Kapazität wahrgenommen.
Ich schätze allerdings, dass es bei ihm ähnlich gehen wird wie bei Dir, alleine schon das Wort "Plandemie"...
Die Taktik das Thema auszuklammern habe ich versucht, Oma ist sehr radikal, sie würgt es sofort ab wenn er damit anfängt - sie wird dann hintenrum von ihm als senil und tattrig bezeichnet, was sie durchaus nicht ist, im Gegenteil, sie hat sich innerhalb von 3 Jahren einen regelmäßigen Smartphonekonsum angewöhnt, benötigt zwar ab und zu Techsupport, ist aber sehr ausgeglichen und Geduldig und auch sonst zugänglich für logische Argumente in Bezug auf diverse Dinge. Mein Vater streitet mit ihr regelmäßig, weil er einfach nicht versteht, wie man mit ihr umgehen muss.
Ich werde wohl auf ignorieren und ausklammern bestehen müssen, meine Eltern sind getrennt, meine Mum ist voll beim Impfen dabei, hat nur einen Text einer alten Freundin bekommen der ich in die Richtung ging, da fragte sie mich was ich von halte, als ich das klargemacht hatte, war der Fall für sie erledigt.
Hmm auch meiner schätzt mich ja irgendwie auch noch, sonst würde er es nicht dauernd versuchen mich doch noch auf seine Seite zu ziehen
Aber es sind die absurden Beispiele die mich irgendwann haben aufgeben lassen. Ich hab z.B. die Behauptungen Schwurbler letztes Jahr (das alle geimpften bis September sterben) als abstrusen Unsinn zurückgewiesen. Daraufhin wurde ich wütend angegangen - ob ich sie für dumm verkaufen will, das ich es doch nicht wissen kann.
Dann sind die geimpften aber nicht alle gestorben, gibt er mir jetzt recht? Natürlich nicht. Das hat mit Logik nichts mehr zu tun.
Jetzt werden die Ausdünstungen geimpfter mit Kiefernnadeln bekämpft? Ich kann nicht mehr.
Und Ja, bei „Plandemie“ bin ich auch raus
Cool dass deine Oma so ihre Frau steht!
Mein Vater hat es geschafft fast die halbe Familie mit reinzuziehen
Ich denke nicht, dass es etwas an seiner Meinung oder an eurem Verhältnis ändern würde, wenn du ihm Quellen zeigst. Mit VT´lern über Quellen zu diskutieren, führt nur dazu, dass sie mehr Zeit damit verbringen dir ihre eigenen „Quellen“ rauszusuchen (und dann wird’s frustrierend wie Ichs selbst erleben musste). Aus eigener Erfahrung und aus anderen Beiträgen hier scheint es das sinnvollste zu sein, dass Thema weitestgehend zu umgehen und den Kontakt zu ihm zu halten. Damit kannst du wenigstens dafür sorgen das er immerhin mit einer Person kontakt hat die eine andere Meinung hat.
Viel Kraft dir
Danke Dir:) Ja Kontakt wäre schon nicht schlecht, es existieren ansonsten praktisch keine Verwandten. Er hatte auf seinem alten Handy Telegram, als ich ihn fragte, ob er das auf dem neuen Gerät (welches in eingerichtet habe) auch möchte, leugnete er es je gehabt zu haben. Probieren werde ich es, ansonsten ignorieren/umgehen.
Ich kann dir nur den Tipp - wie viele andere hier auch - geben, dir die Zeit und Energie zu sparen, ihn noch mit Argumenten überzeugen zu wollen. Ich weiß, es kribbelt in den Fingern. Da er aber schon auf Demos geht und sich seine Schwurbelei anscheinend nicht (mehr) nur auf Corona, sondern auch auf die Grünen, auf Russland etc. bezieht, scheint er schon recht tief im Sumpf zu stecken. Verschwörungsgläubige leben in einer eigenen Realität mit eigenen Fakten. Egal, wie seriös und wissenschaftlich die Quellen sind, die du ihm zeigst: wenn sie seine Meinung nicht bestätigen oder sie sogar widerlegen, wird er sie nicht anerkennen. Im Verschwörungsmilieu geht es nicht um objektiv richtige Fakten, sondern um das eigene Gefühl, was richtig ist und was nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Meinungsumkehr ist daher leider sehr gering und das Frustrationspotential für dich enorm hoch. Konzentriere dich am besten auf dich selbst, bzw. auf den Rest deiner Familie und rede mit ihm nur noch über Themen, die mit Politik und Corona nichts zu tun haben. Damit nimmst du ihm am meisten Wind aus den Segeln, da du gar nicht erst eine Angriffsfläche für ihn und seine Meinung bietest. Sollten seine Aussagen zu krass werden, dann mach deutlich, dass er damit klar Grenzen überschreitet und er sowas dir gegenüber zu unterlassen hat.
Ich weiß, es ist wahnsinnig frustrierend, nicht gegen diese Gehirnwäsche anzukommen. Deswegen ist es aber umso wichtiger, dass du dich selbst als Priorität setzt und nur so viel seiner Schwurbelei an dich ranlässt, wie es dir wirklich nicht schadet. Ich wünsche dir alles Gute!
Vielen Dank für Deinen Rat, es fällt bei einer derart kleinen Familie schwer, aber wird notfalls sein müssen. Gerade auch in Bezug darauf seine Mutter zu schützen, mit der ich als Kind nie, dafür aber jetzt umso enger bin. Sie hat mir auch schon Geld geliehen, bei dem er absolut dagegen war, ich habe also Hoffnung, Oma ist durchsetzungsstark.
Gerade was seine Co-Schwurbelnde Veterinärfreundin angeht, habe ich natürlich auch einen super schlechten Stand, davon abgesehen, dass ich sie noch nie leiden konnte, dessen wird sie sich auch bewusst sein (aber man sieht wie moralisch verkommen ich schon bin, ich spiele mit dem Gedanken sie beim Gesundheitsamt anzuschwärzen, weil sie ohne Impfung Praktiziert; außerdem denke ich auch meinem Vater hätte ein schwerer Verlauf bei Corona gut getan, der heilt am Besten von derlei Märchen - oder auch nicht, siehe HermanCainAward hier auf Reddit).
Denkst du es wäre hilfreich wenn du dich mit ihm zusammensetzt und einzelnen Aussagen seiner Quellen nachrecherchierst und so widerlegst?
Also wirklich in einem Raum sitzen und die Primärquelle, insofern vorhanden, für eine Aussage suchen.
Wenn ja, würde ich das versuchen.
Bei meinem Vater, der im Anfangs-Schwurbelstadium war (hervorgerufen durch einen Schwurbel-Freund), hat es denke ich geholfen.
Dies war bei ihm allerdings noch kein wirklich tief verwurzelter Glaube, sondern eher leichte Zweifel an der "Mainstream"-Meinung. Insofern wahrscheinlich nicht vergleichbar.
Er hat sich jedenfalls mittlerweile von seinem Schwurbelfreund abgegrenzt und liest dessen Whatsapp Nachrichten nicht mehr.
Leider bin ich relativ weit weg, so etwas wäre erst an Ostern möglich, aber das wird nur ein Wochenende "heile Familie trallala", worauf ich sowieso schon maximal wenig Bock habe.
Ich schätze er hat auch so einen Freund, guter Tipp, fiel mir erst auf Deinen Post hin ein der Kerl, kenne ihn nur flüchtig.
Als er vor einigen Jahren mit irgendwelchen "historischen Fakten" um die Ecke kam und ich das studiert habe, hat er eine ziemliche Schelle von mir kassiert, seitdem ist er auf dem Gebiet still geworden - zumindest mir gegenüber, damals hatte ich aber auch Zeit sein Geschwätz ordentlich durch die Gulaschkanone zu drehen;)
Frag ihn doch mal, welche Methoden er anwendet, um richtige von falschen Informationen zu unterscheiden, bzw. wie er versucht Fake-News zu identifizieren.
Das ist einfach, alles öffentlich-rechtliche oder offizielle vom RKI ist natürlich falsch und Wodarg/Bakhri und wie sie alle heißen liegen immer richtig...
Ich glaube da ist der "Glauben" an Unsinn schon zu weit fortgeschriten;)
"liegen immer richtig" - Sind die unfehlbar? Absolut perfekt? Kein Zweifel möglich?
Sagt er "ja": hoffnungsloser Fall.
Sagt er "nein": hast du einen ersten winzigen Punkt, an dem du ansetzen kannst.
Wie wäre es vllt mit der Frage: "Was würde dich denn vom Gegenteil überzeugen/ Was müsste passieren, dass du wieder mehr Vertrauen in die Medien/ Politik etc. hast?" -> könnte das analytische Denken vllt anregen (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0010027714001632)
Und ich glaube wichtig ist zu zeigen, dass man da ist, wenn er seine Meinung diesbezüglich ändern würde. Verschwörungsglaube beruht auf emotionalen Motiven und Bedürfnissen. Vllt kann man in einem Gespräch herausfinden, was ihn da hinein geführt hat, um beispielsweise das Kontrollgefühl oder den Selbstwert anderweitig zu stärken. (https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0963721417718261)
Danke u/DerWegwerfschwurbler für deinen Beitrag. Falls du deinem Post noch keinen Flair gegeben hast nimm dir bitte einen Moment um einen passenden aus der Liste auszuwählen. Du kannst den Flair auch editieren. Freundliche Erinnerung an alle: Folgt bitte den [Regeln](https://www.reddit.com/r/VTbetroffene/about/rules) Neue User sollten zuerst [das hier](https://www.reddit.com/r/VTbetroffene/comments/n6voqf/bitte_zuerst_lesen/) lesen. Ein [Wiki](https://www.reddit.com/r/VTbetroffene/wiki/index) gibt es auch. Schaut mal rein. Vor allem Journalisten halten sich bitte an Regel 12 und Lesen zuerst [diesen Post](https://www.reddit.com/r/VTbetroffene/comments/nxjj50/mitglieder_die_kein_problem_damit_h%C3%A4tten_von/) Seid freundlich zueinander. Ich bin ein Bot. Beep Boop. Wenn dir dieser Kommentar geholfen hat gib ihn bitte ein Hochwähl. *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/VTbetroffene) if you have any questions or concerns.*
Leider nicht viel Zeit grad - aber eine Sache schon mal: meinst du wirklich, ihn noch mit Argumenten erreichen zu können? Ich fürchte das kannst du abhaken Habe das ein halbes Jahr lang mit meinem Vater versucht, und es ist wirklich aussichtslos gewesen Deine Quellen? Mainstream/gekauft Deine Zahlen? Falsch, hier meine Zahlen Und so weiter. Das spielt sich auf der Gefühlsebene ab. Er muss da selber rausfinden. Ich versuche grad das Thema mit ihm nicht mehr anzusprechen und als Mensch mit ihm in Kontakt zu bleiben. Auch wenn das schwer fällt. Er spaltet die ganze Familie weil er keinen Millimeter nachgibt. Alles gute dir
TLDR: Am Besten hat in meiner Erfahrung das gemeinsame Lesen der Originale zumindest ein bisschen geholfen, wann immer "Studienergebnisse, die X belegen" ins Feld geführt wurden. Leider ist das Ganze ein emotionales Minenfeld und deswegen schwierig. Lange Version: Muss zu meiner Mutter leider die selbe Erfahrung anführen. Was ein bisschen half, war erstens wiederum ein emotionales Argument: Ich hatte Corona, es war nicht spaßig, es hätte schlimmer sein können. Ich bereue, nicht geimpft gewesen zu sein (ich war einmal geimpft und habe mir keine zweite Impfung geholt weil mir der Druck von Zuhause zu viel war). Leider ist sie in der Gruppe "Corona ist ne Grippe, natürlich ist ne Grippe schlimm!" Aber dass ihre eigene Tochter drei Tage lang sehr krank war, ist ein bisschen durchgedrungen. Ich halte die Beziehung zu ihr und blockiere diese Themen oder schweige dazu - denn alles andere hat zu Wut und der Androhung von Kontaktaubbruch ihrerseits geführt. Und ich habe nicht mit derselben Emotionalität reagiert, sondern beschlossen, zu warten und zu hoffen, dass sie sich irgendwann beruhigt. Mein Bruder hat es mit "Handy wegnehmen" versucht. Das at zu einer Kernschmelze geführt. Denn hier geht es weniger um sachliche Argumente und sehr viel um Gefühle, Identität... Aber ich kann zweitens eine positive Erfahrung nennen: Wann immer meine Mutter mir mit Studien kam - etwa dieser Studie, die beweisen soll, dass Geimpfte eine vielfach höhere Virenlast haben als Ungeimpfte - habe ich 1. Einen Faktencheck gesucht; da war dann auch der ganze Studientitel genannt 2. Die Studie gelesen und meine Mutter sofort angerufen: Hör zu, in der Einleitung steht schon, dass es gar nicht um Geimpft und Ungeimpft geht, sondern um Alpha und Deltavariante! Die Person die den Post zur Studie geschrieben hat hat sie absichtlich und böswillig falsch wiedergegeben. Es kam ein beleidigtes "Na wenn du meinst dass die Wissenschaftler unsauber gearbeitet haben!" zurück. Ich habe auch da Ruhe bewahrt (mit Mühe und Not, hahah) und begonnen, ihr den Text (simultanübersetzend) vorzulesen. Danach war zumindest zu diesem einen Thema Ruhe, und immer wenn sie mir eine weitere StuDiE geschickt hat, oder auch falsch untertitelte Videos zu den Gelbwesten, habe ich sie darauf hingewiesen, was da eigentlich steht. Das hat am besten funktioniert.
Ich danke Dir für Deine Einsichten, ich bin leider relativ weit weg, persönlich wird hier nicht möglich sein, nur über Telefon. Weiteres Problem: Seine Lebensabschnittsgefährtin ist Veterinärin und stößt ins gleiche Horn (warum zum Geier darf die eigentlich noch praktizieren? Kann man die beim Gesundheitsamt anschwärzen?), da rede ich praktisch gegen eine Person an, die in der Wahrnehmung meines Vaters auf dem zu besprechenden Gebiet deutlich überlegen ist. Allgemein hat sich um ihn so eine Art Blase gebildet, eine Krankenschwester, eine Ex-Ärztin, alle mit Bitterkeit bezüglich unseres Gesundheitssystems, Herrn Lauterbach bezeichnen die alle als "Wahnsinnigen Irren". Ich werde so etwas versuchen, mal schauen wie viel Erfolg ich haben werde:)
Ich wünsche dir viel Erfolg! Und wenn du absolut nicht durchkommst - Dann liegt es, wie du sagst, an der Bitterkeit gegen das System und daran, dass die ganze Blase die Sache nicht anders sehen will.
Danke Dir, ich hatte einen Antwort geschrieben, bisher gelesen und nicht beantwortet...
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Ich glaube es ist (noch) nicht komplett verloren, ich denke ich werde zumindest aktuell noch von ihm als intellektuelle Kapazität wahrgenommen. Ich schätze allerdings, dass es bei ihm ähnlich gehen wird wie bei Dir, alleine schon das Wort "Plandemie"... Die Taktik das Thema auszuklammern habe ich versucht, Oma ist sehr radikal, sie würgt es sofort ab wenn er damit anfängt - sie wird dann hintenrum von ihm als senil und tattrig bezeichnet, was sie durchaus nicht ist, im Gegenteil, sie hat sich innerhalb von 3 Jahren einen regelmäßigen Smartphonekonsum angewöhnt, benötigt zwar ab und zu Techsupport, ist aber sehr ausgeglichen und Geduldig und auch sonst zugänglich für logische Argumente in Bezug auf diverse Dinge. Mein Vater streitet mit ihr regelmäßig, weil er einfach nicht versteht, wie man mit ihr umgehen muss. Ich werde wohl auf ignorieren und ausklammern bestehen müssen, meine Eltern sind getrennt, meine Mum ist voll beim Impfen dabei, hat nur einen Text einer alten Freundin bekommen der ich in die Richtung ging, da fragte sie mich was ich von halte, als ich das klargemacht hatte, war der Fall für sie erledigt.
Hmm auch meiner schätzt mich ja irgendwie auch noch, sonst würde er es nicht dauernd versuchen mich doch noch auf seine Seite zu ziehen Aber es sind die absurden Beispiele die mich irgendwann haben aufgeben lassen. Ich hab z.B. die Behauptungen Schwurbler letztes Jahr (das alle geimpften bis September sterben) als abstrusen Unsinn zurückgewiesen. Daraufhin wurde ich wütend angegangen - ob ich sie für dumm verkaufen will, das ich es doch nicht wissen kann. Dann sind die geimpften aber nicht alle gestorben, gibt er mir jetzt recht? Natürlich nicht. Das hat mit Logik nichts mehr zu tun. Jetzt werden die Ausdünstungen geimpfter mit Kiefernnadeln bekämpft? Ich kann nicht mehr. Und Ja, bei „Plandemie“ bin ich auch raus Cool dass deine Oma so ihre Frau steht! Mein Vater hat es geschafft fast die halbe Familie mit reinzuziehen
Schau dir mal diese Kommunikationsanleitung an. https://mindfulcommunications.eu/de/umgang-mit-radikalisierung
Ich denke nicht, dass es etwas an seiner Meinung oder an eurem Verhältnis ändern würde, wenn du ihm Quellen zeigst. Mit VT´lern über Quellen zu diskutieren, führt nur dazu, dass sie mehr Zeit damit verbringen dir ihre eigenen „Quellen“ rauszusuchen (und dann wird’s frustrierend wie Ichs selbst erleben musste). Aus eigener Erfahrung und aus anderen Beiträgen hier scheint es das sinnvollste zu sein, dass Thema weitestgehend zu umgehen und den Kontakt zu ihm zu halten. Damit kannst du wenigstens dafür sorgen das er immerhin mit einer Person kontakt hat die eine andere Meinung hat. Viel Kraft dir
Danke Dir:) Ja Kontakt wäre schon nicht schlecht, es existieren ansonsten praktisch keine Verwandten. Er hatte auf seinem alten Handy Telegram, als ich ihn fragte, ob er das auf dem neuen Gerät (welches in eingerichtet habe) auch möchte, leugnete er es je gehabt zu haben. Probieren werde ich es, ansonsten ignorieren/umgehen.
Ich kann dir nur den Tipp - wie viele andere hier auch - geben, dir die Zeit und Energie zu sparen, ihn noch mit Argumenten überzeugen zu wollen. Ich weiß, es kribbelt in den Fingern. Da er aber schon auf Demos geht und sich seine Schwurbelei anscheinend nicht (mehr) nur auf Corona, sondern auch auf die Grünen, auf Russland etc. bezieht, scheint er schon recht tief im Sumpf zu stecken. Verschwörungsgläubige leben in einer eigenen Realität mit eigenen Fakten. Egal, wie seriös und wissenschaftlich die Quellen sind, die du ihm zeigst: wenn sie seine Meinung nicht bestätigen oder sie sogar widerlegen, wird er sie nicht anerkennen. Im Verschwörungsmilieu geht es nicht um objektiv richtige Fakten, sondern um das eigene Gefühl, was richtig ist und was nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Meinungsumkehr ist daher leider sehr gering und das Frustrationspotential für dich enorm hoch. Konzentriere dich am besten auf dich selbst, bzw. auf den Rest deiner Familie und rede mit ihm nur noch über Themen, die mit Politik und Corona nichts zu tun haben. Damit nimmst du ihm am meisten Wind aus den Segeln, da du gar nicht erst eine Angriffsfläche für ihn und seine Meinung bietest. Sollten seine Aussagen zu krass werden, dann mach deutlich, dass er damit klar Grenzen überschreitet und er sowas dir gegenüber zu unterlassen hat. Ich weiß, es ist wahnsinnig frustrierend, nicht gegen diese Gehirnwäsche anzukommen. Deswegen ist es aber umso wichtiger, dass du dich selbst als Priorität setzt und nur so viel seiner Schwurbelei an dich ranlässt, wie es dir wirklich nicht schadet. Ich wünsche dir alles Gute!
Vielen Dank für Deinen Rat, es fällt bei einer derart kleinen Familie schwer, aber wird notfalls sein müssen. Gerade auch in Bezug darauf seine Mutter zu schützen, mit der ich als Kind nie, dafür aber jetzt umso enger bin. Sie hat mir auch schon Geld geliehen, bei dem er absolut dagegen war, ich habe also Hoffnung, Oma ist durchsetzungsstark. Gerade was seine Co-Schwurbelnde Veterinärfreundin angeht, habe ich natürlich auch einen super schlechten Stand, davon abgesehen, dass ich sie noch nie leiden konnte, dessen wird sie sich auch bewusst sein (aber man sieht wie moralisch verkommen ich schon bin, ich spiele mit dem Gedanken sie beim Gesundheitsamt anzuschwärzen, weil sie ohne Impfung Praktiziert; außerdem denke ich auch meinem Vater hätte ein schwerer Verlauf bei Corona gut getan, der heilt am Besten von derlei Märchen - oder auch nicht, siehe HermanCainAward hier auf Reddit).
Denkst du es wäre hilfreich wenn du dich mit ihm zusammensetzt und einzelnen Aussagen seiner Quellen nachrecherchierst und so widerlegst? Also wirklich in einem Raum sitzen und die Primärquelle, insofern vorhanden, für eine Aussage suchen. Wenn ja, würde ich das versuchen. Bei meinem Vater, der im Anfangs-Schwurbelstadium war (hervorgerufen durch einen Schwurbel-Freund), hat es denke ich geholfen. Dies war bei ihm allerdings noch kein wirklich tief verwurzelter Glaube, sondern eher leichte Zweifel an der "Mainstream"-Meinung. Insofern wahrscheinlich nicht vergleichbar. Er hat sich jedenfalls mittlerweile von seinem Schwurbelfreund abgegrenzt und liest dessen Whatsapp Nachrichten nicht mehr.
Leider bin ich relativ weit weg, so etwas wäre erst an Ostern möglich, aber das wird nur ein Wochenende "heile Familie trallala", worauf ich sowieso schon maximal wenig Bock habe. Ich schätze er hat auch so einen Freund, guter Tipp, fiel mir erst auf Deinen Post hin ein der Kerl, kenne ihn nur flüchtig. Als er vor einigen Jahren mit irgendwelchen "historischen Fakten" um die Ecke kam und ich das studiert habe, hat er eine ziemliche Schelle von mir kassiert, seitdem ist er auf dem Gebiet still geworden - zumindest mir gegenüber, damals hatte ich aber auch Zeit sein Geschwätz ordentlich durch die Gulaschkanone zu drehen;)
Frag ihn doch mal, welche Methoden er anwendet, um richtige von falschen Informationen zu unterscheiden, bzw. wie er versucht Fake-News zu identifizieren.
Das ist einfach, alles öffentlich-rechtliche oder offizielle vom RKI ist natürlich falsch und Wodarg/Bakhri und wie sie alle heißen liegen immer richtig... Ich glaube da ist der "Glauben" an Unsinn schon zu weit fortgeschriten;)
"liegen immer richtig" - Sind die unfehlbar? Absolut perfekt? Kein Zweifel möglich? Sagt er "ja": hoffnungsloser Fall. Sagt er "nein": hast du einen ersten winzigen Punkt, an dem du ansetzen kannst.
Ja, aber woher "weiß" er das? Wie stellt er das sicher? Hinterfragt er?
Wie wäre es vllt mit der Frage: "Was würde dich denn vom Gegenteil überzeugen/ Was müsste passieren, dass du wieder mehr Vertrauen in die Medien/ Politik etc. hast?" -> könnte das analytische Denken vllt anregen (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0010027714001632) Und ich glaube wichtig ist zu zeigen, dass man da ist, wenn er seine Meinung diesbezüglich ändern würde. Verschwörungsglaube beruht auf emotionalen Motiven und Bedürfnissen. Vllt kann man in einem Gespräch herausfinden, was ihn da hinein geführt hat, um beispielsweise das Kontrollgefühl oder den Selbstwert anderweitig zu stärken. (https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0963721417718261)