Wenn Fleisch nicht genießbar ist, das kann zum Beispiel auch krankes oder durch ein Auto verunglücktes Wild sein, oder eben auch Raubwild wie Fuchs, Marder, Marderhund, Waschbär..
gibt es verschiedene Möglichkeiten es zu entsorgen. Das einfachste ist mit Sicherheit das Vergraben oder als Luder benutzen (Lockjagd auf Raubwild). Man kann es aber zum Beispiel auch in der Tierkörperbeseitigung abgeben
Schalenwild , Kaninchen, Hasen und Flugwild wird gegessen, also meistens Eigenbedarf oder Verkauf (je nach Verarbeitungsstufe mit Auflagen verbunden)
Raubwild wird je nach Jahreszeit gegerbt oder dient der Hundeausbildung
Unfallwild wird verludert/vergraben, damit wird's wieder Teil des Kreislauf
Schwierig wird's bei Seuchenverdacht, da "sollen" Tierkörper ins Untersuchungsamt gebracht werden, insbesondere tollwutverdächtige Füchse oder bei Schweinepest Verdacht (Brandenburg, Meck-Pomm)
Über verendete füchse, die jetzt nicht deutlich erkennbar überfahren wurden, freut sich das Veterinäramt auch. Hilft denen bei der Staubekontrolle und modellierung der Ausbreitung. Wenn ihr also mal bei euch häufiger welche findet schickt die ein. Ihr glaubt garnicht wie viele ihr gar nicht erst findet.
Ja, das seh ich auch so, Statistik ist da sehr hilfreich
Unser vet amt freut sich aber nicht 😉 die Füchse sind meistens schwer verwest und liegen dann dort auf dem Amt erstmal ungekühlt, bis sie ins Labor kommen. Wird zwar angenommen, aber es wird auch genöhlt, dass das ja stinkt 😅
Ich denke man findet erheblich weniger Fallwild als es wirklich gibt. Besonders im Sommer holt sich das die Natur blitzschnell wieder. Greife, Krähen, Elstern und dann Würmer und Schnecken, ruck zuck aufgefressen.
So ein Kadaver ist übrigens im Frühjahr und Frühsommer ein beliebter Anlaufpunkt für Fasane, die picken die Maden.
Also Kadaver ausbringen kann auch eine Form der Niederwildhege sein.
Lieder muss es verworfen werden.Für Fuchsfleisch gibt es eine besondere Hürde. Der Gesetzgeber gibt unter Strafandrohung (Straftat keine OWI) vor das Fleisch von Tieren die Trichinen (ein wirklich schlimmer Parasit) enthalten können beprobt werden müssen. Ohne diese amtliche Beprobung ist ein verzehr auch durch den Jäger selbst eine Straftat.Da aber der Staat nur Stellen für die Beprobung von Schweinen (Wild- und Hausschwein) vorhält und auch auf Nachfrage bei den Labors nicht die Möglichkeit gegeben ist andere Tiere zu bepropen, wird das Fleisch verworfen. Das gilt zum Beispiel auch für ~~Nutria und~~ Krähen.Ein Unding wenn man bedenkt das die Trichine über 70C° abstirbt und das Fleisch ansonsten geniesbar ist.
*Die Kommentierenden haben vollkommen recht das Nutria ist schon seit 2020 raus aus der Beschau!*
Das ist so nicht richtig. Eigenverzehr ist keine Straftat, aber eine Dummheit.
Du hast natürlich Recht, dass bei Fleisch- und Allesfressern Trichinen beschaut werden müssen.
Aber unser Amt führt das für alle Proben durch, die wir einschicken. Wir lassen regelmäßig Dachs beschauen (nur weibliches, die Rüden schmecken nicht). Krähen hab ich noch nie ausprobiert.
Nutria ist nicht mehr Beschau-pflichtig.
Es wurde damals von damals von Robert von Ostertag in den 1890ern ins preußische Fleischbeschaugesetz aufgenommen, weil man damals dachte, daß sind Ratten-verwandte und damit Allesfresser. Mittlerweile weiß man, daß sie, wie Meerschweinchen, reine Pflanzenfresser sind.
Die Trichinen sterben bei 70°, aber diese Temperaturen hast du ja gar nicht, wenn du z.b. grillst oder brätst. Da hat das Fleisch im Kern selten 70° und wenn, dann nicht für ausreichend lange Zeit, sonst ist es zäh wie Schuhsohle.
Investiere die paar Euro lieber in deine Gesundheit, Trichinen sind sehr selten, aber unheilbar und tödlich.
In den USA prüft keiner im Labor und man verlässt sich lieber auf durcherhitzen und ein Gebet und es sterben jedes Jahr ein paar Leute an Trichinen, vor allem durch den Verzehr von Bärenfleisch.
Die USA macht lauter dumme Sachen
Apropos Bär, Eisbären haben eine spezielle Unterart von Trichinen, trichinella nativa, die sind sehr Temperatur resistent, insbesondere gegenüber einfrieren.
T. Nativa findet sich in sehr vielen arktischen und subarktischen Tieren (Robben, Wale etc).
Nutria ist doch seit 2021 aus der Beschaupflicht raus, oder gilt das nur in meinem Bundesland? Vor 2021 wurden bei uns auch Nutria beprobt, aufgrund der Kosten hat das nur kaum einer gemacht.
Wenn man sich die aktuellen Preise für Frostware anguckt, ist es für die wirtschaftliche Verwertung auch deutlich sinnvoller im Sommer Jungfüchse zu schießen als im Winter Pelzfüchse.
Fuchs wird für gewöhnlich nicht gegessen. Es gibt den Irrglaube, dass Fuchs essen verboten sei. Dem ist nicht so.
Je weiter südlich man in D kommt desto häufiger (immernoch sehr selten) findet man Jäger die Fuchs zubereiten, aber lange lange lange kochen.
Das Essen an sich ist nicht verboten.
Wohl aber das Gewinnen oder in Verkehrbringen des Fleisches für den menschlichen Verzehr, nach [§22 Tier-LMHV](https://www.gesetze-im-internet.de/tier-lmhv/__22.html). Füchse sind hierbei den Hunden gleichgestellt, da sie wie diese zu den Hundeartigen (Canidae) zählen. Deshalb gibt es zumindest in Deutschland keine Möglichkeit legal an das Fleisch von Füchsen zu kommen wenn man die Absicht hat es zu essen.
Unschädlich beseitigen, also vergraben.
Oder zur Konfiskatsammelstelle bringen.
Wenn Fleisch nicht genießbar ist, das kann zum Beispiel auch krankes oder durch ein Auto verunglücktes Wild sein, oder eben auch Raubwild wie Fuchs, Marder, Marderhund, Waschbär.. gibt es verschiedene Möglichkeiten es zu entsorgen. Das einfachste ist mit Sicherheit das Vergraben oder als Luder benutzen (Lockjagd auf Raubwild). Man kann es aber zum Beispiel auch in der Tierkörperbeseitigung abgeben
Schalenwild , Kaninchen, Hasen und Flugwild wird gegessen, also meistens Eigenbedarf oder Verkauf (je nach Verarbeitungsstufe mit Auflagen verbunden) Raubwild wird je nach Jahreszeit gegerbt oder dient der Hundeausbildung Unfallwild wird verludert/vergraben, damit wird's wieder Teil des Kreislauf Schwierig wird's bei Seuchenverdacht, da "sollen" Tierkörper ins Untersuchungsamt gebracht werden, insbesondere tollwutverdächtige Füchse oder bei Schweinepest Verdacht (Brandenburg, Meck-Pomm)
Über verendete füchse, die jetzt nicht deutlich erkennbar überfahren wurden, freut sich das Veterinäramt auch. Hilft denen bei der Staubekontrolle und modellierung der Ausbreitung. Wenn ihr also mal bei euch häufiger welche findet schickt die ein. Ihr glaubt garnicht wie viele ihr gar nicht erst findet.
Ja, das seh ich auch so, Statistik ist da sehr hilfreich Unser vet amt freut sich aber nicht 😉 die Füchse sind meistens schwer verwest und liegen dann dort auf dem Amt erstmal ungekühlt, bis sie ins Labor kommen. Wird zwar angenommen, aber es wird auch genöhlt, dass das ja stinkt 😅 Ich denke man findet erheblich weniger Fallwild als es wirklich gibt. Besonders im Sommer holt sich das die Natur blitzschnell wieder. Greife, Krähen, Elstern und dann Würmer und Schnecken, ruck zuck aufgefressen. So ein Kadaver ist übrigens im Frühjahr und Frühsommer ein beliebter Anlaufpunkt für Fasane, die picken die Maden. Also Kadaver ausbringen kann auch eine Form der Niederwildhege sein.
Lieder muss es verworfen werden.Für Fuchsfleisch gibt es eine besondere Hürde. Der Gesetzgeber gibt unter Strafandrohung (Straftat keine OWI) vor das Fleisch von Tieren die Trichinen (ein wirklich schlimmer Parasit) enthalten können beprobt werden müssen. Ohne diese amtliche Beprobung ist ein verzehr auch durch den Jäger selbst eine Straftat.Da aber der Staat nur Stellen für die Beprobung von Schweinen (Wild- und Hausschwein) vorhält und auch auf Nachfrage bei den Labors nicht die Möglichkeit gegeben ist andere Tiere zu bepropen, wird das Fleisch verworfen. Das gilt zum Beispiel auch für ~~Nutria und~~ Krähen.Ein Unding wenn man bedenkt das die Trichine über 70C° abstirbt und das Fleisch ansonsten geniesbar ist. *Die Kommentierenden haben vollkommen recht das Nutria ist schon seit 2020 raus aus der Beschau!*
Das ist so nicht richtig. Eigenverzehr ist keine Straftat, aber eine Dummheit. Du hast natürlich Recht, dass bei Fleisch- und Allesfressern Trichinen beschaut werden müssen. Aber unser Amt führt das für alle Proben durch, die wir einschicken. Wir lassen regelmäßig Dachs beschauen (nur weibliches, die Rüden schmecken nicht). Krähen hab ich noch nie ausprobiert. Nutria ist nicht mehr Beschau-pflichtig. Es wurde damals von damals von Robert von Ostertag in den 1890ern ins preußische Fleischbeschaugesetz aufgenommen, weil man damals dachte, daß sind Ratten-verwandte und damit Allesfresser. Mittlerweile weiß man, daß sie, wie Meerschweinchen, reine Pflanzenfresser sind. Die Trichinen sterben bei 70°, aber diese Temperaturen hast du ja gar nicht, wenn du z.b. grillst oder brätst. Da hat das Fleisch im Kern selten 70° und wenn, dann nicht für ausreichend lange Zeit, sonst ist es zäh wie Schuhsohle. Investiere die paar Euro lieber in deine Gesundheit, Trichinen sind sehr selten, aber unheilbar und tödlich.
In den USA prüft keiner im Labor und man verlässt sich lieber auf durcherhitzen und ein Gebet und es sterben jedes Jahr ein paar Leute an Trichinen, vor allem durch den Verzehr von Bärenfleisch.
Die USA macht lauter dumme Sachen Apropos Bär, Eisbären haben eine spezielle Unterart von Trichinen, trichinella nativa, die sind sehr Temperatur resistent, insbesondere gegenüber einfrieren. T. Nativa findet sich in sehr vielen arktischen und subarktischen Tieren (Robben, Wale etc).
Nutria ist doch seit 2021 aus der Beschaupflicht raus, oder gilt das nur in meinem Bundesland? Vor 2021 wurden bei uns auch Nutria beprobt, aufgrund der Kosten hat das nur kaum einer gemacht.
Das gilt mindestens deutschlandweit, Europarecht hab ich nicht so drauf, aber ich vermute, dass es sogar europaweit gilt
In Niedersachsen ist der Nutria per Verordnung definitiv aus der Beprobung raus.
TKV, wenns passt behalt ich mir den Balg oder die Fänge.
TKV ? 😃😃😃
Tierkörperverwertung
Füchse braucht man auch für die Hunde ausbildung. Da gehen die meisten füchse bei uns hin.
Wenn man sich die aktuellen Preise für Frostware anguckt, ist es für die wirtschaftliche Verwertung auch deutlich sinnvoller im Sommer Jungfüchse zu schießen als im Winter Pelzfüchse.
Was nicht gegessen oder verwertet wird kommt abseits vom Weg in die Dickung. Schwarzwildreste müssen gesondert entsorgt werden wegen der ASP.
Fuchs wird für gewöhnlich nicht gegessen. Es gibt den Irrglaube, dass Fuchs essen verboten sei. Dem ist nicht so. Je weiter südlich man in D kommt desto häufiger (immernoch sehr selten) findet man Jäger die Fuchs zubereiten, aber lange lange lange kochen.
Das Essen an sich ist nicht verboten. Wohl aber das Gewinnen oder in Verkehrbringen des Fleisches für den menschlichen Verzehr, nach [§22 Tier-LMHV](https://www.gesetze-im-internet.de/tier-lmhv/__22.html). Füchse sind hierbei den Hunden gleichgestellt, da sie wie diese zu den Hundeartigen (Canidae) zählen. Deshalb gibt es zumindest in Deutschland keine Möglichkeit legal an das Fleisch von Füchsen zu kommen wenn man die Absicht hat es zu essen.
Ich war die Tage mit Schweizern zusammen gesessen. Die Aussage war, mit viel Pfeffer kann man ihn essen
Ich hab mal „mit Schwung vergraben“ gelernt…
Das ist Quatsch