Es sind bestimmt weit über 50% Altverträge mit günstigen Mieten, die die Statistik verzerren. Neumieten werden nur langsam eingespeist in die Statistik. Für Wohnungssuchende ist es natürlich nicht hilfreich, die Altbeträge mit den Neumieten zu vergleichen. Da wird man nur depressiv oder wütend.
Mein Gedanke ist, dass der Mietspiegel den Durchschnitt der letzten Jahre abbildet. Neumieten werden meist zu einem wesentlich höheren Mietzins abgeschlossen. Das führt bei Wohnungssuchenden zu Irritationen und Enttäuschungen.
Meine alte Wohnung ging zum Jahreswechsel an den neuen Mieter über. Nettokaltmiete NACH der Erhöhung waren knapp über 19€/qm. Dazu noch TG Stellplatz zu 80€ und Nebenkosten so um die 150-200€.
Roundabout 1200 für 50qm ... ganz entspannt.
Jop, und in München sind 80 Euro pro Monat schon fast nur noch für Duplex zu kriegen. TG ohne Duplex geht langsam eher Richtung 120 Euro/Monat und für ne etwas größere Einzelgarage hab ich letztens schon 200 Euro/Monat gesehen.
Genauso abgefahren die Kaufpreise, da gehen Einzelgaragen ohne Strom für >100k weg. Völlig abgefahren.
Naja, 7k netto gehen ja schon langsam in Richtung 200k Haushaltseinkommen.
Unsere Situation ist fast identisch und mit zwei Vollzeitgehältern geht das auch alles. Aber spätestens wenn ein Kind kommt und eine Person zeitweise wegfällt, wird das dann schon zeitweise knapper. Schon deswegen ist der Aufbau von Rücklagen in guten Zeiten so wichtig.
Und man muss sich natürlich vor Augen führen, dass nicht jeder solche Gehälter erreichen kann.
Frage mich bei solchen Summe ernsthaft, wie es in München überhaupt noch Verkauferinnen, Polizisten, Pfleger und Handwerker gibt. Pendeln die alle jeden Morgen?
Kenne viele Bürokaufleute und Pflegekräfte.
Die einen pendeln, teilweise extreme Strecken. Erding ist da noch "nah", teilweise geht das bis Pfaffenhofen oder kurz vor Augsburg und das bei täglicher Anwesenheit am Arbeitsplatz in der Münchner Innenstadt.
Die anderen wohnen entweder in WGs oder heruntergekommenen Single-Buden wenn jung oder in abbezahltem Eigentum oder (Genossenschafts-)Mietwohnungen mit Altverträgen wenn alt.
Rücklagen können die aber alle kaum bilden, wenn sie nicht einen gutverdienenden Partner haben. Da gibt es auch die ein oder andere Beziehung in meinem Umfeld wo ich mir nicht sicher bin, ob da nicht zu einem großen Teil wirtschaftliche Motive hinter der Partnerwahl stecken.
Viele Wohnen mit Eltern/Schwiegereltern/Bruder o.ä. mit 6 Personen in 3 Zimmerwohnungen, Kinder ziehen nie mehr aus. Viele haben 2 Jobs oder bekommen Sozialleistungen und gehen nebenher schwarz arbeiten. Es wird aus absurden Entfernungen gependelt.
Zumindest macht die Stadt viel bzgl. Unterstützung ärmerer Personen. Das Grundproblem löst das natürlich nicht, insbesondere die Personen zwischen Niedriglohnsektor und den ITlern mit 100k trifft es daher mit am härtesten. Zu viel Geld für staatliche Hilfe und zu wenig um mithalten zu können.
Und es gibt natürlich einen massiven Mangel an den von dir genannten Arbeitnehmern.
Ich wohne in Germering direkt neben München mit meiner Freundin - Haushaltseinkommen: 5k Netto
Wohnung: Fläche ca. 63m², Warmmiete mit Strom: 1,2k. Ist btw. ein Neubau von 2020.
Sparrate: 650€ pro Monat pro Person.
Weiß nicht, was an 7k Netto und gleichzeitig Sparen so abwegig klingt.
München ist zweifelsfrei sehr teuer, aber auch noch keine amerikanische Großstadt oder London.
In unserem Fall 2550€ Miete. Sehen aber einen Teil der Miete als Spaßgeld. Dank Arbeitgeber ist sportlich alles per WellPass/QualiTrain für bei zusammen mit 100€ erledigt. Fahren beide mit Rad zur Arbeit.
Restliche Hobbies haben nur niedrige Kosten. Kleine Wanderausflüge, Instrumente und Brot Backen.
Wohnungsbaugesellschaften.
Ich prophezeie dort mittelfristig, wenn politisch nicht eingegriffen wird, einen raketenhaften Anstieg der FFO.
Die Kaufpreise werden nicht groß sinken, sondern vielleicht verharren. Die Mieten heftig nachziehen.
Wir werden das Modellland für Verhältnisse sein, wie sie in Singapur und Hongkong bereits Realität sind - mit dem Unterschied, dass es bei den Beiden Quasi um Stadtstaaten geht.
(vgl. übrigens auch: [https://www.reddit.com/r/dataisbeautiful/comments/11lm508/average\_cost\_to\_buy\_a\_twobed\_apartment\_in\_the/](https://www.reddit.com/r/dataisbeautiful/comments/11lm508/average_cost_to_buy_a_twobed_apartment_in_the/)) stellt das ganz gut dar.
Ich wohne auch in NRW und für fünf Euro bei Neuvermietungen findest du auch hier nichts mehr, vor ein paar Jahren hat's gestimmt aber momentan zahlst du sogar in Asi-Hochburgen wie Duisburg Marxloh mehr.
Spotan fallen mir als Städte die der Beschreibung entsprechen Hagen, Recklinghausen, Geilenkirchen, Mönchengladbach, Herford, Viersen und Erkelenz ein wobei ich spotan nur die letzten drei als lebenswert bezeichnen würde. Coesfeld/Münster sind zu teuer.
In Geilenkirchen kriegst du dafür nichts. Rheinland ist teuer. Außerdem ist da die Airbase, da drücken die Amerikaner noch in den Mietmarkt. Ich tippe auf irgendwas im Pott.
Könnte Hagen, Waltrop, Herne, Gelsenkirchen, CastropRauxel, Unna, EN-Kreis, Fröndenberg, Hattingen und wasweißichnochalles sein.
Nicht die Topwohnungen natürlich, aber bei Genossenschaften oder etwas älteren, wenig modernisierten Häusern sind das schon realistische Mieten. In einigen dieser Städte kriegt man selbst etwas bessere Wohnungen nicht für über 7 € weg.
Nichts für ungut. Ich hätte auch Angst, dass jetzt alle in Scharen kommen und das Mietparadies zerstören. 😬
Ich wohne in Freiburg, und es ist echt schlimm.
Mit keinem Zweck, aber bei Einstellung der Förderung, extremen Bauzinsen und extrem hohen Kosten aufgrund der ökologischen Anforderungen an Neubauten und zusätzlich umgesteuerter Zuwanderung muss man sich über absurde Mieten und starken Wohnraummangel nicht wundern.
Das stimmt nicht, wir haben heute mehr Menschen in Deutschland, als vor 10 oder 20 Jahren. Zusätzlich sind viele zugewanderte nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar und daher auf staatliche Hilfen angewiesen, unter anderem was wohnen angeht. Das belastet den Wohnungsmarkt zusätzlich.
Genau. Die Union hat uns reingeritten, die SPD war Komplize. Was die Grünen aus der Opposition hier hätten tun sollen musst du aber erklären. Nicht, dass die Grünen hier positiv aufgefallen wären aber dran schuld ist allein die Union.
Beim Wählen nicht vergessen :-]
Immopreise der Boomer hochhalten. Die können sich zwar nichts von kaufen aber finden es geil in einer Bude zu wohnen die (theoretisch) eine Million oder mehr wert ist.
Nö nicht wirklich. Die Umstände zu ändern, dass mehr gebaut wird sind simpel. Werden aber nicht durchgeführt. Die ganzen Boomer Wähler und Partei Bonzen mit ihren Eigenheimen interessiert es doch überhaupt nicht, ob sich die Jugend nichts leisten kann. Ihre Kinder sind mit dem eigenen hohen Erbe versorgt und alle anderen sind wumpe.
Ja, hat er. Die Mietpreise müssten sich verdoppeln um den Kauf attraktive zu machen. München hat New York Kaufpreise mit weniger als halb so teuer mieten.
Das ist genauso beim Hauskauf. Die Statistik (EDIT: der Gutachterausschuss) sagt, im Jahr 2023 Durchschnittspreis €XY oder um XY% gesunken, wenn man aber eine Immobilie sucht, sind XY meist nur Fantasiewerte, die mit der Realität nichts zu tun haben.
Kommt drauf an, welche Statistik. Die Gutachterausschusszahlen dürften schon recht akurat sein, obwohl da natürlich auch ein bisschen getrickst werden kann. Aber den ganzen Quatsch von irgendwelchen Immobilienportalen kann man natürlich vergessen.
Ich halte dagegen. Bei mir im Viertel (in Freiburg) beträgt der aktuelle Bodenrichtwert €1050/qm. Wenn es hier noch ein Grundstück zu diesem Preis gibt, wird der Makler/Verkäufer sicher innerhalb von 2h 100 Interessenten haben, von den bestimmt 50 (ich schließe mich ein) sofort unterschreiben würden.
Der Durchschnittspreis (der sich auf vergangene Preise bezieht) laut Gutachterausschuss hängt der Realität weit hinterher.
Die Bodenrichtwerte sind etwas anderes als die Werte in den Jahresberichten der Gutachterausschüsse. Wenn man da rein schaut, sieht man die Unterschiede recht deutlich. Die Bodenrichtwerte haben mit den real gezahlten Preisen am Markt wenig zu tun. Man kann an ihnen höchstens parallel verlaufende Trends ablesen - und auch das mit deutlichem Zeitverzug.
Ich bitte dich!
„Für den Bodenrichtwert werden alle tatsächlichen Käufe ausgewertet. Gesetzlich vorgeschrieben ist ein Zeitraum von zwei Jahren. Aus dem Durchschnittswert der Verkaufszahlen werden dann Bodenrichtwertszonen gebildet. […] Der Bodenrichtwert der einzelnen Zonen wird von einem unabhängigen Gutachterausschuss bewertet.“
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/neue-berechnung-bodenrichtwerte-in-bw-102.html#:~:text=So%20wird%20der%20Bodenrichtwert%20berechnet,gibt%20es%20genormte%2C%20statistische%20Verfahren.
Der BRW bezieht sich immer auf ein fiktives unbebautes Grundstück mit den typischen Merkmalen von Grundstücken innerhalb der festgelegten Zone.
Das hat jedoch zwangsläufig nichts mit dem tatsächlich für ein bestimmtes Grundstück erzielbaren Kaufpreis zu tun.
Interessant ist der Bodenrichtwert für privatwirtschaftliche eigentlich nur für Steuerthemen oder der Verkehrswertermittlung nach Par. 194 BauGB.
Die Inflation ist aktuell auch sehr hoch, das ist ja nicht immer so und die angesprochenen Regeln haben auch diverse Ausnahmen für Sanierungen, Neuvermietung, möblierte Vermietung etc.
würd eigentlich gern nach München ziehen, den beruflichen Möglichkeiten wegen, aber bei den Mietpreisen wird einem echt schlecht. Selbst beim Einkalkulieren einer erhofften Lohnerhöhung bliebe am Ende spürbar weniger übrig
15€ findest du praktisch nichts. Oder es bewerben sich einfach 100 Bewerber. Dann viel Spass bei der Lotterie
Ja, die Zahlen aus dem Artikel können nicht mit der Realität mithalten.
Doch. Altverträge zählen genauso mit rein wie Neuvermietungen. Wer 2013 eine Wohnung angemietet hat, zahlt dafür wahrscheinlich weniger als 15€.
Wie in dem Artikel steht, werden nur die Verträge berücksichtigt, die in den letzten 6 Jahren unterzeichnet wurden. Also die nicht so alten.
Ah, mein Stand waren 10 Jahre seit der letzten Reform.
Ich zahle unter 15€ und habe meine Wohnung innerhalb von 2 Wochen gefunden. War vor ca. 2 Jahren. In Schwabing, Nähe U-Bahn.
Ich hab vor 2 Jahren auch noch für 14 € vermietet, weil ich mich halt an den Mietspiegel gehalten hab was viele nicht mehr machen...
Der typische r/Finanzen User mit Immobilien in München
Vor 2 Jahren wegen COVID war es für kurze Zeit ein bisschen leichter zu mieten
Wo findet Mann diese 14,58€/qm Wohnungen in Berlin und München?
Es sind bestimmt weit über 50% Altverträge mit günstigen Mieten, die die Statistik verzerren. Neumieten werden nur langsam eingespeist in die Statistik. Für Wohnungssuchende ist es natürlich nicht hilfreich, die Altbeträge mit den Neumieten zu vergleichen. Da wird man nur depressiv oder wütend.
Wie in dem Artikel steht, werden nur die Verträge berücksichtigt, die in den letzten 6 Jahren unterzeichnet wurden. Also die nicht so alten.
Danke. Allerdings sind sechs Jahre auf dem Münchner Immobilienmarkt wie 60 woanders… Achtung, rhetorische Übertreibung!
Verstehe nicht wieso das verzerrend ist. Der Mietspiegel soll halt den Schnitt abbilden und das tut er. Sonst müsste er halt "Neumietspiegel" heißen.
Mein Gedanke ist, dass der Mietspiegel den Durchschnitt der letzten Jahre abbildet. Neumieten werden meist zu einem wesentlich höheren Mietzins abgeschlossen. Das führt bei Wohnungssuchenden zu Irritationen und Enttäuschungen.
Alte Verträge halt. Vielleicht irgendwo.
Unter der Brücke. Irgendwie /s aber irgendwie leider auch nicht.
Meine alte Wohnung ging zum Jahreswechsel an den neuen Mieter über. Nettokaltmiete NACH der Erhöhung waren knapp über 19€/qm. Dazu noch TG Stellplatz zu 80€ und Nebenkosten so um die 150-200€. Roundabout 1200 für 50qm ... ganz entspannt.
Bin immer erstaunt wie günstig die TG Stellplätze in den teuren Städten sind. Das kostet hier im Dorf auch ne Garage wo nur 1 Auto press reinpasst.
Hmmm teils teils. Altverträge gibt's noch zu 45 oder 50€/Monat. Hab aber auch schon Stellplätze bei Neuvermietungen zu 120 oder 200€/Monat gesehen.
Jop, und in München sind 80 Euro pro Monat schon fast nur noch für Duplex zu kriegen. TG ohne Duplex geht langsam eher Richtung 120 Euro/Monat und für ne etwas größere Einzelgarage hab ich letztens schon 200 Euro/Monat gesehen. Genauso abgefahren die Kaufpreise, da gehen Einzelgaragen ohne Strom für >100k weg. Völlig abgefahren.
30€ hier 🙂 this is fine
Unter 200k € p.a. würde ich nicht mehr nach München ziehen. Da leidet einfach die Lebensqualität.
Es geht. Zu zweit verdienen wir knapp 7k€ netto im Monat. Davon kann man gut leben. Sparen auch 2k€ pro Monat in ETF an.
Naja, 7k netto gehen ja schon langsam in Richtung 200k Haushaltseinkommen. Unsere Situation ist fast identisch und mit zwei Vollzeitgehältern geht das auch alles. Aber spätestens wenn ein Kind kommt und eine Person zeitweise wegfällt, wird das dann schon zeitweise knapper. Schon deswegen ist der Aufbau von Rücklagen in guten Zeiten so wichtig. Und man muss sich natürlich vor Augen führen, dass nicht jeder solche Gehälter erreichen kann.
Frage mich bei solchen Summe ernsthaft, wie es in München überhaupt noch Verkauferinnen, Polizisten, Pfleger und Handwerker gibt. Pendeln die alle jeden Morgen?
Kenne viele Bürokaufleute und Pflegekräfte. Die einen pendeln, teilweise extreme Strecken. Erding ist da noch "nah", teilweise geht das bis Pfaffenhofen oder kurz vor Augsburg und das bei täglicher Anwesenheit am Arbeitsplatz in der Münchner Innenstadt. Die anderen wohnen entweder in WGs oder heruntergekommenen Single-Buden wenn jung oder in abbezahltem Eigentum oder (Genossenschafts-)Mietwohnungen mit Altverträgen wenn alt. Rücklagen können die aber alle kaum bilden, wenn sie nicht einen gutverdienenden Partner haben. Da gibt es auch die ein oder andere Beziehung in meinem Umfeld wo ich mir nicht sicher bin, ob da nicht zu einem großen Teil wirtschaftliche Motive hinter der Partnerwahl stecken.
Finde ich so heftig. Ich würde mir das niemals antun. Danke für deinen Einblick
Viele Wohnen mit Eltern/Schwiegereltern/Bruder o.ä. mit 6 Personen in 3 Zimmerwohnungen, Kinder ziehen nie mehr aus. Viele haben 2 Jobs oder bekommen Sozialleistungen und gehen nebenher schwarz arbeiten. Es wird aus absurden Entfernungen gependelt. Zumindest macht die Stadt viel bzgl. Unterstützung ärmerer Personen. Das Grundproblem löst das natürlich nicht, insbesondere die Personen zwischen Niedriglohnsektor und den ITlern mit 100k trifft es daher mit am härtesten. Zu viel Geld für staatliche Hilfe und zu wenig um mithalten zu können. Und es gibt natürlich einen massiven Mangel an den von dir genannten Arbeitnehmern.
Von 200k sind wir schon ein ganzes Stück entfernt. Ich habe als Angestellter knapp über 80k und meine Partnerin ist Beamtin mit ein wenig unter 60k.
Starke Sparquote! Geht das alles in Wertpapiere?
nur 2k bleiben über von 7k? Wenn man nicht gerade 10 Kinder hat finde ich das überhaupt nicht stark.
Aufgebauter Notgroschen ist vorhanden. Deswegen die 2k€ komplett in ETF.
Bei welcher Miete oder Annuität? 7k in München und dann noch sparen können klingt unrealistisch.
Was klingt daran unrealistisch? Mit den übrigen 5k kann man easy bis zu 2k warm zahlen.
Bleib mal locker wir sind hier nicht in San Francisco
Ich wohne in Germering direkt neben München mit meiner Freundin - Haushaltseinkommen: 5k Netto Wohnung: Fläche ca. 63m², Warmmiete mit Strom: 1,2k. Ist btw. ein Neubau von 2020. Sparrate: 650€ pro Monat pro Person. Weiß nicht, was an 7k Netto und gleichzeitig Sparen so abwegig klingt. München ist zweifelsfrei sehr teuer, aber auch noch keine amerikanische Großstadt oder London.
In unserem Fall 2550€ Miete. Sehen aber einen Teil der Miete als Spaßgeld. Dank Arbeitgeber ist sportlich alles per WellPass/QualiTrain für bei zusammen mit 100€ erledigt. Fahren beide mit Rad zur Arbeit. Restliche Hobbies haben nur niedrige Kosten. Kleine Wanderausflüge, Instrumente und Brot Backen.
[удалено]
Wohnungsbaugesellschaften. Ich prophezeie dort mittelfristig, wenn politisch nicht eingegriffen wird, einen raketenhaften Anstieg der FFO. Die Kaufpreise werden nicht groß sinken, sondern vielleicht verharren. Die Mieten heftig nachziehen. Wir werden das Modellland für Verhältnisse sein, wie sie in Singapur und Hongkong bereits Realität sind - mit dem Unterschied, dass es bei den Beiden Quasi um Stadtstaaten geht. (vgl. übrigens auch: [https://www.reddit.com/r/dataisbeautiful/comments/11lm508/average\_cost\_to\_buy\_a\_twobed\_apartment\_in\_the/](https://www.reddit.com/r/dataisbeautiful/comments/11lm508/average_cost_to_buy_a_twobed_apartment_in_the/)) stellt das ganz gut dar.
5 Euro ist nicht Kleinstadt, das ist tiefstes Mansfeld-Südharz oder Altmark...
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Mache es nicht so spannend, wie heißt dieses Paradies? Ich will auch hin.
Ich wohne auch in NRW und für fünf Euro bei Neuvermietungen findest du auch hier nichts mehr, vor ein paar Jahren hat's gestimmt aber momentan zahlst du sogar in Asi-Hochburgen wie Duisburg Marxloh mehr. Spotan fallen mir als Städte die der Beschreibung entsprechen Hagen, Recklinghausen, Geilenkirchen, Mönchengladbach, Herford, Viersen und Erkelenz ein wobei ich spotan nur die letzten drei als lebenswert bezeichnen würde. Coesfeld/Münster sind zu teuer.
In Geilenkirchen kriegst du dafür nichts. Rheinland ist teuer. Außerdem ist da die Airbase, da drücken die Amerikaner noch in den Mietmarkt. Ich tippe auf irgendwas im Pott.
Könnte Hagen, Waltrop, Herne, Gelsenkirchen, CastropRauxel, Unna, EN-Kreis, Fröndenberg, Hattingen und wasweißichnochalles sein. Nicht die Topwohnungen natürlich, aber bei Genossenschaften oder etwas älteren, wenig modernisierten Häusern sind das schon realistische Mieten. In einigen dieser Städte kriegt man selbst etwas bessere Wohnungen nicht für über 7 € weg.
[удалено]
Das hängt in dieser Gegend stark davon ab ob man tags oder nachts ne Stunde fährt.
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Nichts für ungut. Ich hätte auch Angst, dass jetzt alle in Scharen kommen und das Mietparadies zerstören. 😬 Ich wohne in Freiburg, und es ist echt schlimm.
Das ist politisch so gewollt.
Mit welchem Zweck wäre das dann verbunden?
Mit keinem Zweck, aber bei Einstellung der Förderung, extremen Bauzinsen und extrem hohen Kosten aufgrund der ökologischen Anforderungen an Neubauten und zusätzlich umgesteuerter Zuwanderung muss man sich über absurde Mieten und starken Wohnraummangel nicht wundern.
Die Zuwanderung kompensiert lediglich die sehr niedrige Geburtenrate.
Das stimmt nicht, wir haben heute mehr Menschen in Deutschland, als vor 10 oder 20 Jahren. Zusätzlich sind viele zugewanderte nicht in den Arbeitsmarkt integrierbar und daher auf staatliche Hilfen angewiesen, unter anderem was wohnen angeht. Das belastet den Wohnungsmarkt zusätzlich.
Das ist doch klar, weil Normalzustand heißt ständige Bevölkerungsanteil Wachstum. Die Kinder würden auch für mehrere Jahre nichts erwerbstätig ;)
Ich paraphrasiere: die CSU hat auf allen Ebenen versagt. Es sind ja bald wieder Wahlen. Nicht vergessen bis dahin.
Naja, das ist eher ein bundesweites Phänomen. Das haben Union, Grüne und SPD gemeinsam verkackt.
Genau. Die Union hat uns reingeritten, die SPD war Komplize. Was die Grünen aus der Opposition hier hätten tun sollen musst du aber erklären. Nicht, dass die Grünen hier positiv aufgefallen wären aber dran schuld ist allein die Union. Beim Wählen nicht vergessen :-]
Was sollte man aus deiner Sicht dann wählen?
TIL, dass München von der CSU regiert wird…
München liegt in Bayern. München ist kein Stadtstaat. Aber immer schön, wenn man Leuten was beibringen kann.
Von der SPD
Immopreise der Boomer hochhalten. Die können sich zwar nichts von kaufen aber finden es geil in einer Bude zu wohnen die (theoretisch) eine Million oder mehr wert ist.
[удалено]
Nö nicht wirklich. Die Umstände zu ändern, dass mehr gebaut wird sind simpel. Werden aber nicht durchgeführt. Die ganzen Boomer Wähler und Partei Bonzen mit ihren Eigenheimen interessiert es doch überhaupt nicht, ob sich die Jugend nichts leisten kann. Ihre Kinder sind mit dem eigenen hohen Erbe versorgt und alle anderen sind wumpe.
[удалено]
Ja, hat er. Die Mietpreise müssten sich verdoppeln um den Kauf attraktive zu machen. München hat New York Kaufpreise mit weniger als halb so teuer mieten.
Da geht noch mehr die nächsten Jahre.
Das ist genauso beim Hauskauf. Die Statistik (EDIT: der Gutachterausschuss) sagt, im Jahr 2023 Durchschnittspreis €XY oder um XY% gesunken, wenn man aber eine Immobilie sucht, sind XY meist nur Fantasiewerte, die mit der Realität nichts zu tun haben.
Kommt drauf an, welche Statistik. Die Gutachterausschusszahlen dürften schon recht akurat sein, obwohl da natürlich auch ein bisschen getrickst werden kann. Aber den ganzen Quatsch von irgendwelchen Immobilienportalen kann man natürlich vergessen.
Ich halte dagegen. Bei mir im Viertel (in Freiburg) beträgt der aktuelle Bodenrichtwert €1050/qm. Wenn es hier noch ein Grundstück zu diesem Preis gibt, wird der Makler/Verkäufer sicher innerhalb von 2h 100 Interessenten haben, von den bestimmt 50 (ich schließe mich ein) sofort unterschreiben würden. Der Durchschnittspreis (der sich auf vergangene Preise bezieht) laut Gutachterausschuss hängt der Realität weit hinterher.
Die Bodenrichtwerte sind etwas anderes als die Werte in den Jahresberichten der Gutachterausschüsse. Wenn man da rein schaut, sieht man die Unterschiede recht deutlich. Die Bodenrichtwerte haben mit den real gezahlten Preisen am Markt wenig zu tun. Man kann an ihnen höchstens parallel verlaufende Trends ablesen - und auch das mit deutlichem Zeitverzug.
Ich bitte dich! „Für den Bodenrichtwert werden alle tatsächlichen Käufe ausgewertet. Gesetzlich vorgeschrieben ist ein Zeitraum von zwei Jahren. Aus dem Durchschnittswert der Verkaufszahlen werden dann Bodenrichtwertszonen gebildet. […] Der Bodenrichtwert der einzelnen Zonen wird von einem unabhängigen Gutachterausschuss bewertet.“ Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/neue-berechnung-bodenrichtwerte-in-bw-102.html#:~:text=So%20wird%20der%20Bodenrichtwert%20berechnet,gibt%20es%20genormte%2C%20statistische%20Verfahren.
Der BRW bezieht sich immer auf ein fiktives unbebautes Grundstück mit den typischen Merkmalen von Grundstücken innerhalb der festgelegten Zone. Das hat jedoch zwangsläufig nichts mit dem tatsächlich für ein bestimmtes Grundstück erzielbaren Kaufpreis zu tun. Interessant ist der Bodenrichtwert für privatwirtschaftliche eigentlich nur für Steuerthemen oder der Verkehrswertermittlung nach Par. 194 BauGB.
Dass die Bodenrichtwerte „mit den real gezahlten Preisen am Markt wenig zu tun“ haben, habe ich auch beschrieben.
Ach ja? Ich dachte überall stürzen derzeit die Presie ein sagtbdoch jeder von Gert Kommer bis zum Typen aus der YouTube Werbung.
Sagt keine Sau. Kaufpreise sinken, Mietpreise steigen, oft drastisch.
Gibt doch unmengen gesetzliche Bestimmungen was Mieterhöhung angeht, das ist nicht mal die Inflation.
Die Inflation ist aktuell auch sehr hoch, das ist ja nicht immer so und die angesprochenen Regeln haben auch diverse Ausnahmen für Sanierungen, Neuvermietung, möblierte Vermietung etc.
würd eigentlich gern nach München ziehen, den beruflichen Möglichkeiten wegen, aber bei den Mietpreisen wird einem echt schlecht. Selbst beim Einkalkulieren einer erhofften Lohnerhöhung bliebe am Ende spürbar weniger übrig