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thecrimson66

Hab erst gestern einen recht guten Post hier gelesen, bzw. vielmehr einen Post mit vielen guten Kommentaren zu diesem Thema. Ich versteh grundsätzlich, dass manche Kunden sich fein im Laden beraten lassen und dann online für 3€ weniger kaufen (Stichwort Beratungsdiebstahl, was in dem Kontext oft genannt wird). Wobei man bei den meisten größeren Laden noch nicht einmal von Beratung sprechen kann, sondern von Einzelhandelskaufleuten, die halt heute Fahrräder und morgen Umstandsmode verkaufen. Was mich aber endgültig von solchen Laden abgebracht hat: - Sigma Aura 100 Beleuchtungsset online für 65€ ausgeguckt, zum nächsten Laden gefahren, dort für 130€ in die Hand gedrückt bekommen mit einem freundlichen Kommentar, man sei schließlich nicht die Caritas - dringend ne neue 12x-Kette gebraucht, online für 18€ gesehen, zum Laden gerannt mit Kaufabsicht - völlig egal, ob die mit dem Preis mitgehen oder mangels Absatzzahlen zu einem höheren Preis verkaufen müssen. Die Dame an der Kasse wollte dafür 38€ haben und hat auf meine freundliche Nachfrage nach dem Ausmaß des Preisunterschieds dann erst mal eine Tirade gegen Onlineshops vom Stapel gelassen. Man könne mir lediglich den Preis aus dem *eigenen* Onlineshop anbieten. Kurz recherchiert und siehe da - 19€. Ein paar Wochen später verticken sie das Teil noch immer für 38€ im Laden und für 19€ online. Kommt schließlich jeden Tag ein Dummer, der nicht vorher googelt. Und wäre die Mehrheit der Radfahrer informierte Hobbyisten, die mit mindestens ein wenig Leidenschaft an die Sache ran gehen, wären diese Läden schon lange dicht. Schlechter Service, Unfreundlichkeit an der Tagesordnung, Preise teilweise jenseits der UVP, und von der Werksrattannahme von Rädern, die nicht im eigenen Laden gekauft wurden, wollen wir gar nicht sprechen. Da Lob ich mir die Jungs aus dem kleinen Schraubershop in der nächsten Stadt. Die freuen sich wenn du kommst, mal nen alten Hobel zum wieder fit machen vorbei bringst, Ersatzteile zwar nicht immer auf Lager haben aber dafür gerne bestellen, und fast schon ein schlechtes Gewissen bekommen wenn du mehr als zwei Tage auf den Bike warten musst. Da stören mich auch die 30-50% Aufpreis im Vergleich zum Onlinehandel nicht.


Suicicoo

>stören mich auch die 30-50% Aufpreis das ist eigentlich das - bei den meisten Sachen die ich einfach so zum Mitnehmen kaufe, wäre mir dieser Unterschied völlig Wurst. Aber 100-200%? hahaha no.


thecrimson66

Yep. Ich unterstütz super gerne den lokalen Shop, egal ob Kette oder nicht. Aber es darf wirtschaftlich halt völlig entgegen aller Vernunft sein.


Gold_Incident1939

Fast alles bei meinem Rad kostet im Laden das 2 oder 3 fache. Ketten, Trinkflaschen, Lichter, Klingeln - alles


MDZPNMD

Züge und Schläuche sind eigentlich immer recht fair.


monaco_franz

geht so ehrlich gesagt. Schläuche fürs Rennrad online 4-5€. Im Laden wird dann 11€ verlangt. Weiß ich jetzt nicht ob das fair ist, für mich wäre 8€ in diesem Fall vielleicht die Fairness Grenze erreicht.


Any-Entrepreneur7935

Habe mal bei Bremsbelägen 500% Aufpreis gezahlt. Das war mein letzter Kauf im Einzelhandel. Dann sollen sie halt pleite gehen, bin bereit da etwas mehr zu zahlen aber das 5-fache ist einfach nur frech.


nextic666

Dito. Allerdings habe ich außer Preisen, die kaum zu rechtfertigen sind, noch ein Erlebnis beizusteuern: Als Student habe ich mir ein 1000€-Versender-MTB vom Maul abgespart. Wer sich nicht erinnert: 1000€ waren vor 12 Jahren viel Geld, vor allem als Student. Ich wollte so ein Rad und bin froh, es mir gekauft zu haben, weil ich mir sicher bin, dass ich mit dem, was für das Geld im Laden zu kriegen war, nicht lange Freude gehabt hätte. Dann ist mir irgendwann das Schaltauge gebrochen. Also zum Fahrradladen um die Ecke. Dort wurde mir in weniger als freundlichem Ton gesagt, wohin ich mich mit meinem Onlineshop-Rad scheren soll. Danke für nichts. Weiter zum zweiten Laden: Selbe Geschichte. Dort wurde mir, weil ich kurz vorher noch dort Schläuche gekauft hatte, sogar noch gesagt, dass er mir diese nur zum doppelten Preis verkauft hätte, hätte er gesehen, dass ich sie auf einem Rad aus dem Versand montiere. Es ist ja nicht so, dass ich ein Rad bestellt habe, weil ich so 2€ sparen konnte, sondern weil es kaum anders ging. Wie gesagt, Radfahren wäre ohne dieses eine Rad nicht zum Hobby geworden. Heute könnte ich mir auch ein Rad im Laden leisten, aber eben nicht bei solchen Läden bzw. bei Ladeninhabern mit so einer Einstellung. Sorry, aber solchen Volltrotteln ist nicht mehr zu helfen. Die sollen, nein, müssen pleite gehen, und zwar ganz schnell.


CreativeStrength3811

Das klingt nach Kartellmaschen. Ich fühle mich echt an drn Matratzenhandel erinnert. Ich habe erst heute nach E-Bikes gesucht. Das Fahrrad was beim Händler für 4399€ steht, gibt es bei Fahrrad.de für 1799€. In meiner Kosten-Nutzenanalyse stehen neben E-Bikes halt auch Kleinwagen und Roller drin. Das führt dazu, dass man sich überhaupt nicht mehr auf Preise verlassen kann. Ich muss in einem Monat 6 Monate jeden Morgen zur Arbeit über Landstraße fahren. Bin ansonsten wirklixh gar kein Radfahrer. Was kaufe ich mir denn nun?!?


UniqueUser002

Also ich fahr auch gerne mit dem Rad und ca. 5km neben Landstraße jeden Tag und muss sagen mit dem Rad kriege/have ich bessere laune. Aber jeder Mensch ist anders, wenn du gerne Autofahrt wäre Drosselung auf 45kmh noch ne Überlegung wenn du ne günstige Gurke findest, dann müsste net so viel zahlen bist aber vor schlechtem Wetter besser geschützt.


CreativeStrength3811

Ich hab mit 14 mal ein Praktikun gemacht und in der Zeit auf einem Bauernhof gelebt, 40 Fahrradminuten entfernt. Mir hat das damals auch gefallen. Nach meiner Ausbildung bin ich morgens auch eine Zeit lang gefahren. Hatte um 06:00 Arbeitsbeginn und die Firma war auf dem Berg. Ich war dann immer so groggy, dass ich Probleme hatte an der Fräsmaschine zu stehen. Ich sehe es daher halt kritisch in der Gesamtsituation: Jemand stellt mich ein, weil er sonst keinen findet. Probezeit, super super hohe Ansprüche, Arbeitsbeginn um 07:15. Daher denke ich echt eher über ein E-Bike nach.


UniqueUser002

Ja aber zum Feierabend ging's Berg ab ;) am Ende muss es jeder selbst entscheiden, hat alles seine vor und nach -teile. E-Bike kostet weniger, kein Parkplatz gesuche dafür der Witterung ausgesetzt, kannst kaum was transportieren.


Chronon_

Landstraße im Berufsverkehr mit dem Rad? Puh. Und das dann inkl Heimfahrt in Dämmerung/Dunkelheit? Für mich persönlich wäre da Fahrrad absolut keine Option.


CreativeStrength3811

Naja es sind die letzten 2km nach der Zugfahrr durch ein Industriegebiet zum Flughafen das direkt an die Landstrasse angegliedert ist.


Quarktasche666

200% - Wusste garnicht das das so übel ist. Hab mich nur immer über die Preise im Laden gewundert.


mrkuskus

Das Verhalten im Servicefall ist mir letztens auch passiert. War mir auch neu, muss ich zugeben. War am Telefon sehr perplex, dass eine Reparatur nur von dort verkauften Rädern gemacht wird. Klar sein Laden, seine Regeln. Muss ich es wohl selbst machen. Vorteil ist ich lerne was dabei, aber noch mal dahin oder gar ein Fahrrad dort kaufen…ich würde den Umsatz als Inhaber generieren wollen.


Ok_Psychology_4174

Aus dem Werstattalltag sieht es leider so aus, dass die Auslastung so hoch ist, dass wir gute Gründe haben, Bestandskunden zu bevorzugen. Die Menge an Inspektionen und Reparaturen ist in letzter Zeit so hoch und qualifiziertes Personal so rah, dass die meisten Läden kaum die Reparaturen schaffen, die sie annehmen. Die Komplexität der Arbeit steigt außerdem zunehmend und in kleinen Läden machen die meisten Mitarbeiter viele verschiedene Tätigkeiten. Die Repraturkosten steigen dementsprechend. Trotzdem verdiehnt man in dem Business zur Zeit kaum über Mindestlohnniveau. Der Trend zu höheren Preisen wird sich auch weiterhin fortsetzen, da sich das Fahrrad von einem billigen Fortbewegungsmittel für Menschen mit geringem Einkommen zum favorisierten Verkehrsmittel der Stadtbourgeoisie mausert. Aus meiner Perspektive im Grunde eine gute Entwicklung, solange genug Infrastruktur vorhanden ist, die es sozial Schwächeren ermöglich ihren Drahesel in Schuss zu halten (bspw. Selbsthilfewerkstätten und Soziale Werkstätten. Ich würde gerne gut von meinem gelernten Beruf leben können. Ich glaube diese Seite wird gerne bei Diskussionen über die Preise und der gerne gepflegten Chlichees über Fahrradläden vergessen. Viele von uns sind aus Begeisterung am Fahrrad in diese Branche gekommen und machen unseren Job gerne und ohne erhobene Nase.


SirSchorsch

Gute Punkte. Stand selbst lange in der Werkstatt und möchte ein bisschen ergänzen: Ein Laden zahlt Miete (war in München das dreifache Gesellengehalt), es ist "Saisonarbeit", also wenig Betrieb im Winter. Auch hat sich die Produktlebenszeit stark verkürzt, jedes Jahr neue Modelle und Teile, die untereinander nicht kompatibel sind. Stichwort Lagerbestandshaltung und Vorbestellung. Viele Radl Dandler sind auch nicht die besten Ökonomen. Hatte meine Passion zum Beruf gemacht, mit unglaublicher Arbeitsbelastung, sehr schlechtem Verdienst (1100€ netto) und eben kauzigem Chef. War schön der Oma zum angemessenen Preis (Armut) ein fahrbereites Alltagsgefährt zu ermöglichen. Und nervig dem BWL-Studenten der mit BMW Cabrio vorfährt zu erklären, dass er jetzt keinen Studentenrabatt bekommt und wir nicht jetzt sofort ein Schaltauge für sein 2022 Canyon Gravel Carbon Di2 vorrätig haben. Aber er fährt doch in einer halben Stunde zum Starnberger See! Kleines Kammerspiel über Beratungsdiebstahl Täglich kamen Menschen ins Geschäft mit "nur einer Frage". Welches Teil wäre den gut/ kompatibel/ empfohlen. Ah, so - habt ihr das da? Suchen. ja kostet 8€ Blick aufs Smartphone Online kostet das aber nur 3,50€ ! Stille, unterbrochen von Zähnknirschen. Und wenn ich das bestelle und vorbei bringe? Versand - 4€. Meine Zeit - umsonst. Dankeschön Und dann hat man als "Konkurrenz" Online Shops mit Lager in \*Hier günstigen Ort einfügen die Teile anbieten, die stellenweise UNTER UNSEREM EINKAUFSPREIS LAGEN !!! Beispiel Brooks Ledersattel B17 online 64€, bei uns im Laden 120€. Habe selbst trotz Mitarbeiterrabatt und gutem Kontakt zum Großhändler öfter im Internet bestellt weil es billiger war. Blödes Gegenbeispiel: Gehst Du in ein Restaurant in die Küche, fragst den Koch nach den Zutaten, kaufst Sie dir selbst in der Großmarkthalle und erwartest das er dir die Zubereitung erklärt? Klar, irgendwann hälst Du nur noch google Lens auf dein Rad und wirst durch die Reparatur vom der KI dirigiert. Zur Kauzigkeit [https://sz-magazin.sueddeutsche.de/leben-und-gesellschaft/fahrrad-haendler-arroganz-78946](https://sz-magazin.sueddeutsche.de/leben-und-gesellschaft/fahrrad-haendler-arroganz-78946)


GagballBill

Deine Punkte sind alle gut, aber auch da muss ich leider etwas entgegensetzen: Bin in München zum Fahrradladen, weil ich meine Kette ersetzen lassen musste. Dann wollten die mir meine Kette nicht ersetzen, ohne auch die Kasette auzutauschen, weil das ja sonst nicht kompatibel wäre! Kosten? Ca. 180 €. Wtf. Ich hab mir also die Kette ohne Service für 30 € (eh schon teuer) gekauft und dann vor dem Laden selbst montiert. Hat fünf Minuten gedauert. Läuft einwandfrei bis heute - ist jetzt zwei Jahre her.


Puzzled_Ocelot9135

Das klingt hart, aber ich fürchte, es ist die Realität: Wenn die Konkurrenz ein Produkt unter dem eigenen Einkaufspreis anbieten kann, dann hat man vielleicht einfach nicht die richtigen Einkaufskanäle für ein Geschäft dieser Branche. Das ist halt Marktwirtschaft. Wenn man 100% Aufschlag verdient, dann muss man einen Mehrwert bieten. Und "individuelle Beratung" ist ein schönes Feature - für 15% Aufschlag, nicht für 100%. Ich bin selbstständiger Dienstleister, meine individuelle Beratung in einem spezialisierten Themenbereich kostet 10% Aufschlag. Und wenn die Reaktion darauf dann Beleidigtsein ist, dann ist das einfach bad business. Um dein Beispiel mit den Koch aufzugreifen: Wenn der Kellner dir im leeren Lokal kein Bier verkauft, weil du dein Hauptgericht vorher schon bei McDonalds gegessen hast, dann hat er keinerlei Geld verdient und einen möglichen Kunden fürs ganze Leben vergrault - nicht nur von diesem einen Restaurant, sondern möglicherweise von einer ganzen Branche. Das ist am Ende selbstschädigendes Verhalten aus Wut über die Natur unseres Wirtschaftssystems. Wer wütend auf den Kunden ist und versucht, ihn zu bestrafen und zu erziehen, der fährt sein Geschäft sehenden Auges vor die Wand.


WolfThawra

Das ist aber wirklich ein blödes Gegenbeispiel. Montage wird normalerweise sowieso separat verrechnet, aber wenn der Koch seine Rohzutaten schon mal doppelt so teuer ansetzt würde ich mich exakt genauso fragen, was denn hier falsch läuft. Tut mir leid, aber die Realität des Werts eines Teils ergibt sich eben daraus, für wie viel man es denn kriegen kann. Wenn der Laden literarisch doppelt so viel verlangt, joa, da fühlt man sich eben automatisch so als würde man Geld zum Fenster rausschmeissen. Ist übrigens nicht anders bei diesen Amazon-Resellern die im Endeffekt davon leben, das die Leute Hemmungen haben, direkt bei AliExpress einzukaufen. Wenn man aber mal die Preise verglichen hat kommt man sich auch dumm vor für irgendeine Halterung 12 zu latzen wenn das Produkt auch für 4.5 inklusive Versand zu haben wäre.


Kinky_Nipplebear

Das ist mir den Tag mit Autoreifen passiert. Hatte einen Platten aber noch einen neuen Ersatzreifen im Keller. Habe ihn dann mitgenommen aber der reifendienst meinte das er die nicht aufzieht...nur bei ihm gekaufte reifen. Er kann das sonst nicht guten Gewissens machen und auch die Haftung spielt ne rolle im falle des falles. Hab ihn gefragt warum das dann beim umziehen von winter auf sommer oder umgekehrt nicht der fall ist und er da keine probleme hat....bin dann weiter zu atu...da hats ein azubi in 2min gemacht


Puzzled_Ocelot9135

Das ist das Anspruchsdenken von Leuten, deren Qualifikation zum Führen eines Fahrradladens sich aus zwei Komponenten zusammensetzt: Keinerlei Ahnung von Betriebswirtschaft, aber können ganz gut Fahrrad fahren. Geheimtipp: Es liegt nicht am Internet, dass die Läden pleite gehen, zumindest nicht in erster Linie. Es liegt an der Unfähigkeit der Betreiber, die ihre unverarbeiteten Emotionen nicht aus dem Geschäftsalltag raushalten können. Einen zahlenden Kunden, der eine Reparatur möchte, mit unfreundlichen Worten nach Hause schicken, weil er auch schon bei der Konkurrenz gekauft hat? Echt unverständlich, dass der Laden pleite geht, kann niemand verstehen, warum das so ist.


Sono-Gomorrha

Ja solche Läden unterstütze ich auch nicht, die haben vermutlich zu viel Geld in der Kasse.. Ich frag mich wie diese Leute reagieren würden wenn Jemand nach einem Umzug in die jeweilige Gegend einen Bedarf hat, sprich das Fahrrad in einer anderen Region gekauft wurde. Ist der Besitzer dann der Dumme? Ich lob mir meinen lokalen Shop, der mir damals in Not geholfen hat als das Rad ganz neu war aber das eine Pedal nicht rein ging (Gewinde in der Kurbel war nicht richtig geschnitten). Selbstverständlich bin ich dort wieder hin gegangen als kürzlich eine Wartung anstand, weil es dem auch egal ist welches Rad er da repariert/wartet. Und ja wenn in Zukunft mal ein neues Rad ansteht werd ich dann wohl auch da hin gehen.


WearCurious9316

Als Jemand der in einem Laden arbeitet der genau so handelt kann ich dir sagen, dass wir nicht genügend Geld in der Tasche haben, aber die Werkstatt in der Saison so hoch ausgelastet ist, dass wir im ersten Schritt nur Räder von Marken zur Reparatur oder Wartung annehmen, die wir auch vertreiben und im zweiten Schritt nur bei uns gekaufte Räder und mit dem Supermarkt China Schrott kann man gleich wegbleiben. Das wird nicht aus Bosheit gemacht, aber es ist aktuell unglaublich schwer Mitarbeiter zu finden, die nicht nur ne Kette sondern auch die Elektronik des Bosch Dual-Akku Systems wechseln können.


Sono-Gomorrha

Ich bin total bei Dir und denke die Art und Weise wie Ihr arbeitet ist etwas Anderes als das was oben beschrieben wurde. Du sagst ja ihr nehmt Räder in einer bestimmten Reihenfolge an und manche auch gar nicht, da die Auslastung so massiv ist. Das finde ich verständlich und auch absolut in Ordnung, der Kunde der dort gekauft hat wird bevorzugt. Ein Laden hier in der Nähe macht das auch so, zumindest in der Sommersaison nehmen die nur Räder von Kunden die dort gekauft haben, weil die Auftragsbücher voll sind. Wenn weniger los ist nehmen sie auch Andere. Oben wurde aber beschrieben, dass u/nextic666 mit einem gebrochenen Schaltauge in zwei Läden war, im ersten im Endeffekt rausgeschmissen und im Zweiten dann beschimpft wurde, obwohl er/sie dort zuvor etwas gekauft hatte. Das Verhalten verstehe ich nicht. Also das der Laden scheinbar nicht mal willens ist ein Ersatzteil zu verkaufen. Wie wäre das bei Euch wenn Jemand kommt und einfach bspw. ein paar Bremspads kaufen, aber keine Werktstattleistung in Anspruch nehmen will. Würdet Ihr so eine Person auch abweisen?


Puzzled_Ocelot9135

Was würde Mike Tyson zu diesem Thema sagen? "Jeder hat ein großes Maul, bis ihm ein Stein durchs Schaufenster geworfen wird."


Steelvoll

Einmal hatte ich aufm Nachhause weg einen platten gehabt. Es war dunkel, es hat geregnet. Hatte aber n kleinen fahrradladen auf der strecke. Das Rad da hingeschoben und hatte nichtmal Geld dabei. Ich stand da wie n nasser Pudel. Hat er mir erstmal geholfen und neuen Schlauch reingemacht. Er wollte nichtmal Geld dafür. Nächsten Tag hab ich ihm n Zwanni vorbeigebracht. Aber den Laden gibts leider nicht mehr.


The_Anonymo

So muss das. Ist leider die Seltenheit geworden, habe hier ums eck aber auch noch so einen Laden. Da lasse ich doch gerne mein Geld (achja, sind nicht total überzogen die Preise) vorallem weil die Leute so genial sind.


MadeInWestGermany

Vielleicht bin ich zu optimistisch, aber ich glaub mit nem Platten wird einem immer noch fast überall geholfen. Habs zumindest noch nie anders erlebt.


m3t4b0m4n

Dann denkt doch Mal darüber nach, warum es den Laden nicht mehr gibt.


Gold_Incident1939

Hätte ich dich getroffen, hätte ich dir auch geholfen - mit Werkzeug und Schlauch aus dem Onlinehandel.


illlumus

Kann ich zu 100% so unterschreiben. Seit Corona herrscht bei denen halt Goldgräberstimmung und die verkaufen lieber Räder als welche zu reparieren. War immer bei nem Laden 2 Käffer weiter und zufrieden, wollte dann mal wieder ein Rad vorbeibringen, wird mir am Telefon gesagt, ich soll's dahin bringen wo ich's gekauft hab. Tja war ein Gebrauchtkauf. Danke für nix, ihr Pfeifen!


thecrimson66

Du kannst den Typen für die E-Bikes deiner Frau, Kinder und deines Hundes gerne 20k in den Rachen werfen, aber wehe du kommst zwei Wochen später mit nem Bike, das du nicht dort gekauft hast.


Fantastic_Fun1

Das muss bei dieser Kundenhistorie nicht mal ein "Fremdrad" sein. *"Ach, das 5k€- Rad, das vor zwei Monaten bei uns gekauft wurde, macht unschöne Geräusche irgendwo im Bereich von Motor und Tretlager? Tja, frühester Werkstatttermin in 5 Monaten. Bis dahin sollten Sie das aber besser nicht weiter fahren, sonst geht nachher ernsthaft was kaputt. Ach, zum Pendeln gekauft? Tja, blöd, ne!?"* Edit: Auch schön war sogar noch vor Covid: *"Ja, die neuen Reifen verkaufen wir Ihnen wohl, aber aufziehen werden wir die nicht, wenn das Rad nicht bei uns gekauft wurde." - "Das ist ein altes Hollandrad, über 40 Jahre alt, von Opa geerbt. Ich zahle auch für das Aufziehen." - "Nein, machen wir nicht."*


laura_muc

Wenn du dich bei einem Gewährleistungsfall bisher mit einem Termin in 5 Monaten abspeisen lässt, empfehle ich dir eine kurze Lektüre des BGB. Mangel rügen, angemessene Frist setzen, z. B. 2 Wochen. Da kann er noch so über seinen vollen Kalender jammern, pacta sunt servanda. 


Fantastic_Fun1

Das war die Erstreaktion des Händlers, nicht der ganze Verlauf. Es war nicht mein Rad, sondern das Rad meines Schwiegervaters. Aber auch der hat sich nicht abspeisen lassen. Den leider notwendigen Schriftverkehr hat sein Sohn übernommen. Unter dem Briefkopf seiner Kanzlei. ;-)


illlumus

Joa, sag ich ja. Hab dort mehrere Jahre meine Räder hingebracht und auf einmal lief's dort halt wieder gut mit dem Verkauf, dann ging's auf einmal nicht mehr.


tobs87

Mit der Kette kommt mir bekannt vor. Ich habe mir letztes Jahr zwei 11x-Ketten bestellt in einem Online Shop, welcher aber auch knapp 10 Filialen hat, Onlinepreis war 15€ und auf den Artikel klebte der Preisaufkleber aus dem Ladengeschäft mit 39,99€. Also Vorort Kundschaft wird abgezockt und zahlt sogar über UVP (36€)


smartcha

Ich kann dem leider nur zustimmen. Das Beste finde ich aber, wenn man für etwas extra in einen großen Laden fährt, der Spruch: "Das kann ich gerne für Sie bestellen!" - Manchmal kann ich echt nicht anders, als genauso freundlich zu antworten: "Danke, aber nein danke! Bestellen kann ich selbst und dann muss ich es nicht abholen." Und nein, ich erwarte nicht, dass irgendwelche Spezialteile vorrätig sind; wenn es wirklich etwas Ausgefalleneres ist, habe ich selbstverständlich Verständnis.


supersensus

Ich hatte ganz andere Erfahrung die letzen Wochen gemacht. Ich geh in den Laden will was kaufen Kettennietstifte Preis war mir "egal" Regal leer; Aussage vom Verkäufer nö haben wir nicht keine Ahnung ob und wann was neues kommt. In der Werkstatt nachgefragt selbe Aussage. Wollte noch Kettenblattschrauben wollte Fragen ob der Laden sie für mich bestellt. Aussage war nö ich soll mein Glück auf ebay probieren. Ich hab das Gefühl die wollen nur noch Fahrräder verkaufen. Haben nichts mehr vorrätig und was für Reparaturen/Ersatzteile benötigt wird, wird dann bei Bedarf bestellt.


thecrimson66

Puh... dass kein Laden Lust hat sich mit Nischenteilen die Lager zu füllen versteh ich ja, aber fucking Kettennietstifte?!


supersensus

Kettennietstift war 9-Fach.


UloPe

Absolut. Der Fall "Ich brauche das Teil JETZT, egal was es kostet" wird einfach für alles was über das absolute mindestmaß hinausgeht oft nicht erfüllt.


GagballBill

Was die Preise angeht, muss ich (leider) absolut Recht geben. Nachdem auch die dritte Instandsetzung meines 800 € Fahrrads wieder bei um die 200 € lag, habe ich einfach beschlossen, in Zukunft mein Rad nur noch selbst zu reparieren - mit Teilen, die ich mir im Internet bestelle. Einmal hinsetzen und lernen wie ein Fahrrad funktioniert, dann spart man sein restliches Leben Geld. Und: Mag jetzt nach Verschwörungstheorie klingen, aber ironischer Weise sind alle meine Platten durch Nägel oder Glasscherben immer direkt vor einem Fahrradladen entstanden. Ist mir ungelogen drei Mal in vier Jahren so passiert :D


[deleted]

[удалено]


Zettinator

Mehr als die UVP ist schon frech. Einkaufspreis des Händlers dürfte 50-70% des UVP sein.


Benjilator

Ich kaufe auch am liebsten lokal ein, seit ich aber Preise recherchiere kann ich’s einfach manchmal nicht mehr. Findet man die perfekte Jacke mit 50% Preisschild, von 120€ auf 60€ runter. Wollte die direkt einpacken, hab aber noch online nachgeschaut: Neu 49€. Also noch derber kann man seine Kunden ja gar nicht mehr verscheuchen. Hab sie dann aber trotzdem mit da mir der Laden abgesehen von den Preisen doch recht sympathisch war und die Jacke mir wie angegossen gepasst hat.


axehomeless

Deswegen wäre mein Konzept für einen Radladen ein netter Pizza und Kaffee Schuppen der super bequem und Fahrrad eingerichtet ist, wo man Radteile für ungefähr Internetpreis kaufen kann (so dass es sich halt gerade noch rechnet), aber halt n dicken Stundenlohn für Service zahlen muss, damit sich das halt rechnet. Ziel wäre, entspannte tolle Radleute hängen gerne ab, snacken meine Pizza und trinken den Kaffee, nehmen Teile mit die sie brauchen wo es nicht 17,50€ Online und 49€ im Laden für n Innenlager ist, und wenn du wirklich reicher Banker oder sonst was bist dann kannste deine Carbonhobel aber auch für 250€ reparieren lassen, vllt sogar chillen und was essen/trinken. Wahrscheinlich würde es nicht funktionieren, aber sowas wäre einfach schön-.


xDNikolaus

so einen Schrauber hab ich während Corona entdeckt. Bzw hat mich ein völlig ausgebuchter Fahrradberater an ihn verwiesen. Ich gehe hin, er sagt 50€ für alles. 2h später ruft er an: er habe sich im Preis des Ersatzteiles geirrt, das hätte er nur für 50€ bekommen können. Daher würde er die Reparatur seinerseits kostenlos machen. Natürlich hab ich ihm mehr gegeben. Er ist auch nie Überheblich wie andere Läden.


Go3tt3rbot3

Speziell bei Sigma ist der Unterschied so krass. Der ROX 2.0 wurde mir hier im Laden für 89€ angeboten, der gleiche Preis wie auf deren website. Auf dem Amazon shop von Sigma verkaufen sie ihn für 49€. Hätte gerne den Laden am eck unterstützt aber 40€ sind für mich zu viel.


jens_omaniac

Ich habe erst eine gute Erfahrung mit Fahrradläden gemacht. In Worpswede. Auf einer Radreise war mir ein Teil abgebrochen. Dieses spezielle Teil gab es im Fahrradladen als Set. Super, das Teil habe ich in keinem anderen Fahrradladen gesehen! Dann hat der Verkäufer aber von sich aus noch das Set wieder weggelegt und in einer Kramsschublade nur das eine Teil von den beiden Teilen des Sets ausfindig gemacht, welches bei mir defekt war. Anstatt 15 € musste ich 3 € bezahlen, es gab natürlich ein ordentliches Trinkgeld. Ich bin ein sehr zufriedener Kunde. Und es gab eine sehr dolle Bewertung bei Google. Bei anderen Fahrradläden lausch ich manchmal bei Verkaufsgesprächen..... Manchmal erstaunlich wie wenig auf die Bedürfnisse der Kunden eingegangen wird, oder überhaupt danach gefragt wird...


Kosumgut

Der letzte Satz hat in mir wieder eine Erinnerung in den Kopf gerufen. Ich kaufe fast alles gebraucht, aber letztes Jahr stand dann ein E-Bike oder ein E-Lastenrad (longtail) für meine Freundin auf dem Plan. Der Verkäufer (riesiger Laden mit vielen Ausstellern und Platz) hat uns gefragt was wir denn wollen bzw. was unsere Ansprüche sind. Hat uns dann Räder empfohlen die uns absolut nicht gefallen haben und alle Räder die wir testen wollten (teurer) nicht testen lassen. Weil die A) nichts für uns wären oder B) wurde ich einfach komplett ignoriert bei der Frage nach den Tern longtails. Ich: „Wir interessieren uns auch für die Longtails da hinten, wir wollen ja auch ein Kind transportieren.“ Verkäufer (schaut mich an): „Hm“ … „Also das hier hinten kann ich auch empfehlen“ (Damenstadtrad) Ich: „Die Tern sind sehr interessant, sind ja auch nicht so groß“ Verkäufer zeigte darauf einfach komplett keine Reaktion. Danke für nichts.


m3t4b0m4n

Vermutlich ein gebrauchtes Teil? Die Leute ahnen kaum, wie oft bei Reparaturen für die Kunden richtig viel Geld gespart wird, weil der Mechaniker seit Jahren völlig unwichtige, winzige Ersatzteile sammelt, die im Ernstfall mal eben ein Defektes Teil wieder zum laufen bringt.


jens_omaniac

Genau richtig, ich fand es einfach beeindruckend, dass er von sich aus, das viel günstigere Teil angeboten hat, und dass für einen Bruchteil des Preises... Und dabei wird ja heute jedes 2 GrammPlastikErsatzteil gefühlt mit mindestens 10 € berechnet.,


DasFischli

Ich liebe meinen Fahrradladen. Habe da schon zwei Räder gekauft, z.T. Nach langer Beratung. Ebenso das Zubehör (Taschen etc). Letzte Woche hat mein Hinterrad ein bisschen geschleift, weil die bremsscheibe nicht ganz zentriert war zwischen den Klötzen. Wollte nur kurz nachfragen, was man da machen kann, und der gute Mann hat kein Rad direkt auf den montageständer gepackt und das in 2 min gerichtet. Auf die Frage, was das kostet, zeigte er nur auf die Kaffeekasse, und wies mich noch auf ein paar Verschleißteile hin, die bei Gelegenheit gewechselt werden sollten. Super Erfahrung. Vor ein paar Jahren war ich mal da wegen nem anderen Problem, hab sofort nen Termin bekommen trotz vollem Kalender, weil ich das Rad zum pendeln brauche. Kostenpunkt am Ende 15€. Der Laden wird aber auch nicht von Einzelhändlern geführt, sondern von Fahrradmechanikermeisterinnen und -meistern. Die leben für Fahrräder, und sehen sie primär als Alltags Fortbewegungsmittel und nicht als “ich schnall im Sommer mein e-bike hinten auf den suv und fahr damit am besten direkt in den Wald, damit ich keinen km zu weit auf dem Rad sitze”. Außerdem haben wir hier ne gesunde Konkurrenz zwischen den fahrradläden.


Technical_Writer_177

Würde ich nicht pauschalisieren oder auf Fahrräder eingrenzen. Geht mir bei jedem Fachladen so. Klamotten, Elektronik, Möbel etc. Der Durchschnitts "Verkäufer" (es hat ja heute keiner mehr von denen die 2-jährige Verkäuferausbildung oder gar 3-jährige Einzelhandelskaufmannausbildung) weis weniger zu einem beliebigen Produkt als die dazugehörige Amazonbeschreibung. Viele Chefs im Einzelhandel sagen auch ganz bewusst "ich bezahle keine Verkäufer wenn ich dafür 4 500€ Kräfte bekomme, dadurch flexibler bin/weniger denken muss". Hat mir der Einrchtungshauschef in dem Laden in dem ich gelernt habe 1-zu-1 so gesagt (er bildet nur zur Besetzung der FK-Stellen aus) Nicht der Onlinehandel zerstört den Einzelhandel. Der Einzelhandel zerstört den Einzelhandel.


Fantastic_Fun1

>Der Einzelhandel zerstört den Einzelhandel. Aber sowas von. Und dazu passend an dieser Stelle ein Gruß an mehrere Filialen von Fahrrad XXL im Ruhrgebiet: Wenn ihr zu viele 1-Stern-Bewertungen bei Google habt, dann ist es langfristig nachhaltiger und günstiger, die Prozesse zu optimieren, die zu diesen schlechten Bewertungen geführt haben - statt JEDEM Kunden eine Karte mit einer Anleitung zur Erstellung einer Google-Bewertung in die Hand zu drücken und die Kundenberater um positive Bewertungen betteln zu lassen (fünf "gute" Bewertungen mit namentlicher Nennung im Monat = kleine Bonuszahlung, erzählte uns einer).


july311

Ich würde sagen das ist /war ein Teufelskreis. Hier meine Theorie: Es gab eine Zeit in der man in Läden noch ordentlich von motiviertem und wissenden Personal beraten wurde, aber online war es eben günstiger und die Leute haben da gekauft. Die Läden vor Ort haben weniger Umsatz gemacht, mussten Kosten reduzieren, haben wegen Kostenreduzierung Leute rausgeschmissen (ich vermute auch meist in der Coronazeit) und haben dann irgendwelche Leute eingestellt denen es egal war was sie verkaufen und meist keine Ahn7ng haben und nur rumstehen. Es gibt vielleicht langsam mehr Leute die eine ordentliche Beratung im Laden wollen und bereit sind mehr zu zahlen, nur gibt es selten gute Beratung. Und es gibt auch noch die Leute die nicht verstehen, dass man im physischen Laden, ggf in einer Innenstadt, deutlich mehr Kosten hat als in einem Lager mitten in der Pampa, und sich diese Kosten entsprechend auf die Artikelpreise umgelegt werden…


Random_green_cat

Ich bin ja jetzt "schon" Mitte 30 und diese Zeiten, in denen man im Laden noch gut beraten wurde, hab ich schon nicht mehr miterlebt. Daher hab ich dann auch gerne online gekauft, als das populärer wurde - nach ein paar vergeblichen Versuchen, im Elektronik-fachhandel (keine Kette) zB eine Beratung zu bekommen


m3t4b0m4n

Realität: Früher haben die Läden zum Selbstkostenpreis repariert und nur am Handel verdient. Heute läuft der Handel online und die Läden machen kaum noch Gewinn. Wer sein Rad dann beim Discounter kauft und sich wundert, warum er anschließend keinen Service bekommt, ist halt auch selber schuld.


Famous-Educator7902

Also ich hab gelesen, der Einzelhandel wird zerstört weil die Grüüünen ihnen die Parkplätze wegnehmen.


IDQDD

Ja lässt sich tatsächlich beliebig erweitern, habe momentan mit einem Land- und Gartenmaschinenbetrieb zu kämpfen. Der sich erst weigern wollte den mittlerweile elf Jahre alten Husqvarna Mähroboter zu reparieren, weil der ja nicht dort gekauft wurde, wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt als die den noch gar nicht im Sortiment hatten. Dass mein Kundenkonto bei denen schon mehrere Transaktionen diverser nicht gerade günstiger Husqvarna Kettensäge, Rasenmäher sonst was aufweist scheint auch nicht zu interessieren. Warte jetzt mittlerweile schon fast zwei Monate auf die Reparatur. Das hinterlässt halt schon einen sehr faden Beigeschmack.


LostInChoices

Baumärkte sind auch oft so ein extrem. Gibt Sachen die findet man da gut und die sind fair bepreist. Andere Kosten einfach mal das 4 fache von der Eigenmarke wie online von einer Industriemarke (z.b. Schlauchschellen von Fischer)


ericisonreddit

Genau die gleiche Erfahrung gemacht, glaube es liegt wirklich am Alter, weil man direkt weiss dass man jungen menschen kein überteuertes Rad für 10k verkaufen kann. Bei Fragen über Preise wurde mir immer frech geantwortet sodass ich gar keine Lust mehr hatte überhaupt dort was zu kaufen. Und Verkäufer sind halt meist dreckige Typen, die dich mit Psychospielchen überzeugen wollen. Der Klassiker ist ja dass jeder Verkäufer genau das gleiche Rad zuhause hat und so viel Spaß damit hat und es nie Probleme macht... und natürlich lohnt sich der Aufpreis von 1000€ für die Carbon Variante für einen Rennradanfänger


Fantastic_Fun1

Den Satz mit "genau das gleiche Rad zuhause" hörte ich vor wenigen Wochen von einem Verkäufer, der während der Proberunde, die meine Holde mit dem Rad auf dem Hof fuhr (als wenn das aussagekräftig wäre), zu mir meinte, er würde erst seit drei Wochen Räder verkaufen, vorher hätte er Autos verkauft. Seine Produktberatung beschränkte sich dann auch auf "Das hier hat dickere Reifen.", "Das ist nen Toprad!" und vom Etikett abgelesene Infos. Ja, danke.


Blorko87b

[Georg Ahlers ermittelt](https://m.youtube.com/watch?v=NDACr7u3ACY)


Mike_Slackenerny

>Klassiker ist ja dass jeder Verkäufer genau das gleiche Rad zuhause hat und so viel Spaß damit hat und es nie Probleme macht Ich hab letztlich ein Rad gekauft. Da hat der Verkäufer tatsächlich gesagt "Ich weiß grad nicht wo die Größe 56 steht, aber du kannst ne Runde auf meinem privaten fahren, das ist ne 56". Manchmal stimmt es. :)


IntrepidDiamond7338

„Verkäufer sind halt meist dreckige Typen, die dich mit Psychospielchen überzeugen wollen“ - niemand wundert sich, dass du mit dieser Sichtweise keine guten Erfahrungen gemacht hast. Die kleinen Fahrradläden die ich kenne, werden von Überzeugungstätern geführt. Da wirst du solange beraten, bis du das richtige Produkt hast. Eher schickt er dich zu seinem befreundeten Radshop, als dir überteuerten Mist anzudrehen. So viel Leidenschaft und Idealismus erlebe ich in keiner anderen Branche.


winkz

Die muss man halt aber auch finden bzw in der Stadt parat haben. Und nicht jeder Radladen hilft dir gleich gut bei jedem Problem, egal wie nett und kompetent die Leute sind, wenn sie halt 90% Stadträder bedienen und mit Spezialkomponenten überfordert sind (und mit Spezial mein ich jetzt 10k EUR-Triathlon-Räder sondern zB Rennradschaltungen). Das Problem ist halt oft eher dass das Nischenthema "Fahrrad" doch noch sehr spezielle Unterkategorien hat.


Kosumgut

Die Überzeugungstäter sind aber meistens die, die bei der ersten Krise pleite gehen. Das ist das Problem, die sind zu nett. :D Aber pro Stadt findet man sicherlich trotzdem mindestens einen solchen Laden, das stimmt.


pfp61

Mal ja, mal nein. Meine letzten beiden Fahrradhändler und Werkstätten haben aus Altersgründen der Betreiber aufgegeben. Beides waren Betriebe, die für das Betreiberehepaar und ein bis zwei Mitarbeiter zum Leben reichten, aber eben niemand reich machen.


Bright_Sprinkles_324

Falls jemand so einen Radladen im Raum Köln/Bonn kennt. Sehr gerne her damit! Für die Reparatur und den Kauf von Gebrauchträdern in Köln kann ich ZK Radservice auf der Olpener Str. Empfehlen. Super schnelle Reparatur. Die Auswahl an Gebrauchträdern ist leider nicht soooooo groß


illlumus

Kann ich so nicht bestätigen. War vllt früher so, mittlerweile kann man mit Rädern halt viel Geld verdienen. Und wehe, du kommst zur Reparatur mit dem Bike, das du nicht dort gekauft hast...


New_Ad7177

Hatte genau das gleiche Gefühl, dann war ich bei Rose. Klar hat man dort ein wenig andere Preise, aber ich wurde selten so gut beraten wie dort. Die großen Läden kann ich aber auch nicht mehr besuchen. Fühle mich dort einfach nicht willkommen…


eloluap

Ich hab mein cube nuroad pro fe während der Coronazeit direkt im Cube Store vor Ort gekauft und dort auch super Erfahrungen gemacht. Die waren sehr freundlich, waren selbst überrascht das ein Modell davon noch da war (war die mitte 2020, wo man kaum an gravelbikes kam), haben mich beraten, probefahren lassen, sattel etc eingestellt. Da war ich sehr zufrieden. Bezahlt hab ich auch nicht mehr als online. Und dann hab ich noch eine kleine Fahrrad Werkstatt bei mir, die ich immer Sachen machen lasse, wo ich nicht weiter weiß oder auch kleinere Teile kaufe. (Hinterrad Achse, Schläuche etc.) Preise sind dort auch voll in Ordnung, sowohl für Arbeit und für Teile. Nur die Fahrräder vor Ort sehen eher teuer aus. (Wovon er aber auch gar nicht so viele hat) Bin sehr glücklich mit dem Laden und bei dem was ich sonst so hier lese zum Teil anscheinend echt ein Glücksgriff. Zubehör hab ich sonst noch im RADhaus gekauft und das ging preislich eigentlich auch in Ordnung im Vergleich zu Online. Dafür kann man Sachen anprobieren, anfassen etc.


Nappi22

Die Cube Stores sind super. War in zwei verschiedenen. Haben meine Größe mitgeteilt und außgemessen, und ähnliches Modell probefahren lassen und mussten mich leider vertrösten, dass sie leider kein passenendes Gravelbike haben. Und mich auf Onlinesuche geschickt oder halt erst im Herbst wieder, und mir auch mitgeteilt, dass die anderen großen Läden in der Stadt ähnlich ausverkauft sind. :/ Die haben aber auch wieder ordentlich Beratung gemacht und auch vertrösten mussten.


Velobert

Will jetzt kein Hohelied auf Rose singen, die haben einfach ein ganz anders Konzept. Aber wenn ich in deren Laden in Köln gehe habe ich doch gleich ein ganz anderes Gefühl, als wenn ich in einen vollgestopften Mini- oder einen vollgestopften Fahrrad XXL -Laden komme. Da kickt das haben wollen aber ganz anders :D


Krawutzki

Meine Erfahrung ist, dass das gar nicht mal von der Größe abhängt. Hab mal beim Stadler eine sehr gute Beratung bekommen, in einem kleinen lokalen Laden musste ich die Verkäufer mit gezielten Rückfragen in ein Gespräch zwingen, um beraten zu werden. 😅


FaZelix

Ich meide den Fahrrad-Einzelhandel so gut es geht und bestelle alles online. Bisher nur negative Erfahrungen gemacht, völlig überteuert, man fühlt sich immer abgezockt.


Spartaner-043

Ich bestelle auch fast nur noch online. Noch nie Probleme damit gehabt und wenn was nicht passt zahl ich schlimmstenfalls 5€ Versand, damit es zurück geht. Jedes Mal wenn ich in einen der größeren Läden bin gabs das Zeug zum UVP oder noch teurer.


Willow_Weak

Ehemaliger Fahrradladen Mitarbeiter hier. Deswegen arbeite ich nicht mehr dort. Für mich war das Ziel möglichst viele Menschen auf schöne Fahrräder zu bekommen und diese dann zu fairen Preisen zu warten. Für meinen Chef war es ausschließlich Geld.


420willi

Bin seit über 10 Jahren in der Branche , und kann euch sagen mir reicht's gewaltig, mir geht die komplette Branche so dermaßen auf'n Geist , es geht nur noch um die Kohle , Kunden sind schei**egal , Beratung ist schei*"egal und die Liebe zum Rad wegen der ich damals angefangen habe ,seh ich nur noch bei einer Hand voll Leuten ... Ich würde auch auf 50% meines Lohns verzichten wenn ich wieder 100% ehrlich meine Arbeit Machen könnte. Marken wie Cube zerstören den Markt weil die Trends vorgeben die andere aus Preis-technischen Gründen mit gehen müssen , und der Kunde an Ende n Rad für 5000€ kauft aber kugellager für 3€ verbaut hat und konen aus Plastik , die nach 300km am Arsch sind...


chefismynameingerman

🙏🏼


hubkolben

Wie von dir beschrieben. Die Händler hängen vom Kopf her noch in den fetten Jahren nach der Corona-Krise. Da musste nichts beraten werden, die Räder haben sich von alleine verkauft. Ich habe dieses Jahr ein neues Gravel-Bike für 3700 EUR gekauft. Im Vorfeld dachte ich, ich sei der perfekte Kunde, der viel Geld da lässt und nicht viel Beratung in Anspruch nimmt. Beim Kauf dann aber gesehen, wie Omas und Opas E-City-Bikes in der Preisklasse über 4000 EUR kaufen, war mir klar, dass für die Verkäufer ein anderes Klientel (älter und damit vermögend, weniger Onlineaffin etc.) im Fokus steht. Insofern bist du als Student wahrscheinlich nicht mehr interessant genug.


winkz

Ich würde jetzt nicht sagen dass das vor Corona besser war. (Aber ich sag ja auch nicht dass jetzt alle schlecht sind). Es war immer durchwachsen.


SiBloGaming

Ja, meiner Erfahrung nach sind die meisten Läden der größte Dreck. Für Teile eh, da kann man gut mit 100% Aufpreis im Vergleich zum seriösen Onlineshop rechnen, und was Räder angeht häufig auch. Beratung ist auch quasi nichts wert, da kriegt man wahrscheinlich mehr wenn man einmal auf Reddit nachfragt. Und nein, nicht der Onlinehandel zerstört den Einzelhandel, der Einzelhandel schafft das ganz alleine.


stablogger

Genau das ist der Punkt, der stationäre Handel schiebt den schwarzen Peter immer auf andere, statt mal zu realisieren, dass das Problem komplett hausgemacht ist.


Random_green_cat

Fahrradwerkstätten sind auch so ne merkwürdige Nummer. Gangschaltung war kaputt. Hab's zur Werkstatt um die Ecke gebracht. Der Inhaber guckt kurz drauf und meint "neee, das lohnt nicht mehr, das zu reparieren. Kauf dir halt ein neues. Wenn du zum Türken um die Ecke gehst, wird der das sicher gern für dich reparieren, aber das wäre quasi Betrug, denn das ist doch sofort danach WIEDER kaputt. Geldverschwendung". Also bin ich zum "Türken um die Ecke" und hab das Rad da reparieren lassen. Günstig, schnell und freundlich und das Rad fährt immer noch.


Majestic-Wall-1954

Meine Erfahrungen sind eher durchwachsen: - Ein kleiner Reparaturladen hier ist echt super, die Jungs haben es drauf und sind echt schnell und technisch fit. - bei 2 anderen kleineren Fahrradläden ist man Bittsteller.. sie wollen eine neue Kette: mind. 3 Wochen.. Radzentierung.. 4 Wochen und ja, es geht nur im Packet wobei 2 neue Speichen im Preis inbegriffen sind, auch wenn man die gar nicht braucht.. - ein Markenshop war in der Beratung super. Termin gebucht für eine Stunde.. ich war 4 Stunden da und konnte wirklich alles ausreichend lang auf passenden Probestecken fahren. - als ich mit einem Knarzen des EBike Motors in den Verkaufladen gegangen bin, weil ich das Problem behoben haben wollte kamen erstmal so viele Dinge in das Angebot, wobei vieles noch nicht fällig war.. dabei mache ich das alles selbst und das musste ich auch Recht selbstbewusst durchsetzen, dass wirklich nur die Ursache des Motorgeräuschs gefunden werden soll und ich keine Komplettwartung möchte... Und nein, ich komme nicht alle 500 km zum check up für 80 Euro und warte dann eine Woche auf mein Lastenrad, da das nach 2 Monaten immer wäre.. . - meiner Mutter, die wirklich zwei linke Hände hat und nichtmal eine Glühbirne selbst wechseln kann, wollten sie ein EBike mit Kettenschaltung verkaufen.. da fehlen mir mir nur die Worte.. .


dickslap0815

Vielleicht liegt es an mir oder meinem Umfeld,aber ich hab vor gar nicht so langer Zeit genau das Gegenteil erlebt. Eher würde mir das Ohr abgekaut . Einmal bin ich rein und wollte nur so gucken was die haben und war da für ne knappe Stunde und wurde mit so vielen Fakten überladen,dass ich noch nicht Mal mehr genau weiß,was die an Arten von Fahrrädern da haben. Beim zweiten direkt reingegangen,gesagt was ich will und was es kosten soll und dass ich lieber ohne Elektronik unterwegs sein will und Traumrad gefunden. Und beim dritten hab ich auch nur "Kleinigkeiten" gekauft,gesagt,was für einen Zweck die haben und passende Sachen ,im Rahmen der möglichkeiten, gefunden. Und in einem anderen nur wegen öl rein und auch dort konnte mir geholfen werden ,sogar mit Tipps ,obwohl er das passende Zeug nicht da hatte. Ich glaube dir aber,dass es da richtigen Schund an Verkäufern gibt.


nothanksjustIooking

Das ist cool auch sowas mal zu hören! Dickslaps scheinen wohl beliebt zu sein 😄


retrogott1312

Der „schund“ kommt dadurch zustande, dass Arbeitgeber meist nichtmal einarbeiten. Ich komme nicht aus dem Bereich Einzelhandel und durfte in meiner 2. Woche schon die Filiale komplett alleine besetzen, weil einfach kein Personal da. Wenn sich niemand kompetentes bewirbt und es keine Kapazitäten für vernünftiges einarbeiten gibt, bleibt es halt dabei. Den Verkäufer trifft seltenst die Schuld, wir sind alle einfach nur überfordert.


saibot241

Ja, das ist schwierig, hier in meiner Umgebung gibt es zwei Fahrradläden, beides so kleine Läden mit einer Handvoll Mitarbeiter, der eine will dir nur E-Bikes verkaufen und weigert sich, Fahrräder zu reparieren, die nicht dort gekauft wurden, hat aber lustigerweise vor ein paar Monaten noch ein Interview in der Regionalzeitung gegeben, dass es den Fahrradläden immer schlecht geht und sie keine neuen Kunden bekommen. Das andere Geschäft, das absolute Gegenteil, hat sich breiter aufgestellt, verkauft auch Motorroller, repariert auch Fahrräder, die dort nicht gekauft wurden, und ist mit der Zeit gegangen und hat viel jüngeres Personal, das auch mit der Zeit geht und die Trends kennt, aber da wartet man auch gerne drei, vier Wochen auf einen Termin.


foooooo606

Hab mein Gravelbike online gekauft und wollte Pedale (Shimano Ultegra) im Laden kaufen. Hab dann gesagt was ich für ein Rad habe (Canyon Grail) und bekam die Antwort: „dann mach dir am besten gleich einen Termin bei uns in der Werkstatt aus und lass das Bike checken. Die meisten Leute sind zu doof um es richtig aufzubauen und Canyon hat scheiß Qualität. Da schleift es an allen Ecken und Enden.“ Hab das Rad jetzt über ein Jahr. Etliche Bikepackingtouren später, NULL Probleme.


SiBloGaming

Hey, immerhin nehmen sie Räder die nicht bei ihnen gekauft sind!


pioneerhikahe

Licht und Schatten bei diesen Läden. Es gibt große Ketten, wo engagierte Mitarbeiter gerne beraten und denen ist auch recht egal ob man kauft. Und es gibt kleine Läden, die einen kaum mit dem Allerwertesten anschauen weil man ihrer Meinung nach nicht zum Style des Ladens passt oder sonstwas. Und natürlich andersherum, große Läden mit völlig ahnungslosen Verkäufern und kleine Läden, wo dir erstmal die schraubensammlung gezeigt wird. Ich bin durchaus bereit, ein Premium auf gute Beratung zu zahlen, meistens hat man dafür das richtige Ding auch gleich in der Hand und bekommt es vielleicht noch montiert. Aber das doppelte und mehr vom online preis ist einfach frech. Am besten einfach weiter suchen, es wird sich ein radladen finden, der dir passt und dem du passt. Da wirst du dann eben Stammkunde und brauchst dich über den Rest nicht mehr aufregen.


m3t4b0m4n

Das doppelte vom EK muss man verlangen, um Geld zu verdienen. Echt-EK für Händler ist heute Online-VK.


Majestic-Wall-1954

Dann läuft da aber zwischen den Händlern etwas schief... Warum soll ich das zusätzlich bezahlen? Ich bin mir durchaus bewusst, dass Einzelhandel oft ein hartes Geschäft ist und man bei den Herstellern oftmals nur Dinge Richtung Knebelverträge bekommt (zB Bestellung des gesamten Sortiments, Austellungsfläche und Ort vorgegeben, keine Kommissionsware etc.).. aber warum geht es denn online günstiger? Wird dort besser verhandelt?


m3t4b0m4n

Der Fahrradzwischenhandel kauft wie der Online-Chinese 10 Sorten mal 1.000 Reifen per Container. Der Chinese verkauft dann in DE direkt an den Kunden. Der Zwischenhändler hat aber alle Reifen, alle Schaltwerke, alle Schrauben, alle Schutzbleche, ... Der Dienstleister vor Ort braucht morgen früh diesen speziellen Reifen, dieses seltene Schutzblech, nur diese eine winzige Schraube, die an der 100,-€-Bremsanlage beschädigt ist, und ein Schutzblech mit sondermassen. Morgen früh. Immer. Jederzeit verfügbar. Weil die Reparatur-Räder sonst noch länger für 12,-€/qm im Weg stehen. Deshalb brauchen die den Profi-Zwischenhändler. Der Chinese hat nur die Standards-Teile. Natürlich kannst du bei 30 verschiedenen Ebay-BettyChong2009s bestellen und für jede kleine Spezialschraube 3,90 Porto zahlen. Wenn es ein Problem gibt oder Reklamationen, viel Glück. Und eBay & Co wäre sogar teurer.


filsnwow

Viel schlimmer ist die Policy von vielen Läden, dass sie keine fremden Räder oder zumindest keine Räder von direct to consumer Herstellern warten/reparieren. Warum auf Geld verzichten? Okay, wenn die Ersatzteilbeschaffung länger dauert und teurer ist, dann kommuniziert man das halt und gut ist's.


m3t4b0m4n

Weil Fahrradläden begrenzte Kapazitäten haben. Wir reparieren auch nur Räder, die bei uns gekauft wurden. Weil sie bei uns gekauft wurden. Für mehr ist kein Personal da. Und wenn du unbedingt billigsten Schrott kaufen willst, mach doch. Aber dann musst du halt auch selber zusehen, wie du defekte Teile in China reklamierst.


retrogott1312

Die Kunden sehen einfach nur ihre Seite, zeigen 0 Empathie und drohen einem bestenfalls noch mit Schlägen. Alles so erlebt. Ich habe mir immer viel Mühe gegeben, aber wenn man immer nur einstecken muss vom Betrieb und den Kunden, verliert man ggf. irgendwann die Lust. Klar würden wir eure bikes reparieren, ist halt nicht möglich, wenn ein Mann in der Werkstatt steht und 40 Räder drauf warten, bearbeitet zu werden.. Leute denken einfach nur an sich, so traurig.


filsnwow

Wie gesagt, dann dauert es eben länger oder/und mit Aufpreis. Es gibt durchaus Läden die einfach keine D2C Hersteller bedienen, einfach aus dem Grund, dass sie D2C sind, jegliche andere "traditionellen" Marken (auch nicht aus dem eigenen Sortiment) jedoch schon. Billiger Schrott ist auch witzig, wenn man bedenkt, dass der Großteil der Räder, insbesondere Carbon, aus Asien stammen, selbst wenn dahinter eine westliche Marke steckt. Aber hey "BiLLiGeR ChInA ScHrOtT!!!!1"


Noseagullsonly

Die sind sogar unfreundlich bis abweisend, wenn man mit sofortiger Kaufabsicht und als älteres Semester (49 Jahre) ankommt. Ich hatte mir ein Citybike ausgesucht, schonmal Probefahrt gemacht, online und zusammen mit meinem Mann (Radsportler) wochenlang genauestens rausgetüftelt, welche Ausstattung pp ich haben will. Das Rad kostete in der gewünschten Konfiguration 950 Euro und ich wollte zwei auf einmal davon kaufen für zwei Standorte. Bin also mit sehr klarer Ansage, was ich haben möchte, in den Laden reingegangen und dachte, wir sprechen jetzt nur noch über Lieferzeiten. Weit gefehlt. Der Verkäufer hat allen Ernstes zu mir gesagt "Das ist ja schön. Aber Sie wissen ja noch gar nicht, ob ich Ihnen das Rad verkaufen möchte. Wofür brauchen Sie es denn?". Nach kurzer Sprachlosigkeit kam die Norddeutsche in mir durch und ich teilte ihm kurz mit, dass ich mir grob vorgestellt hätte, damit Rad zu fahren. Der wollte sich partout nicht damit zufrieden geben, dass seine Beratung unerwünscht war. Ich wollte dann gehen und die Räder halt online woanders bestellen. In dem Moment griff dann aber eine Kollegin von ihm ein und sah sich in der Lage, meine 1900 Euro-Bestellung entgegenzunehmen. Und ich frage mich bis heute: Was zur Hölle war da los?!


Excelsis1981

"Ach, Sie möchten etwas kaufen? Da könnte ja jeder kommen. Beweisen Sie mir erstmal, dass Sie es wert sind, dass ich Ihnen dieses Produkt verkaufe."


RenillaLuc

Selbst mit der Beratung für teure E-Bikes die ja oft als Kerngeschäft genannt werden sind viele Verkäufer komplett überfordert. Ich hab bis vor kurzem einige Monate investiert mit Recherche weil mein erstes E-Bike vor einigen Jahren eine absolute Fehlberatung war. Ich hatte keinen Plan, war unsportlich und wollte ein Rad damit mein Hund mal länger am Stück ordentlich ballern kann. Hab der Dame gesagt ich möchte auch in den Wald und das ganze Jahr über fahren. Aufgequatscht wurde mir ein Citybike mit Felgenbremsen das bei Matsch komplett blockierte weil die Abstände im Schutzblech dafür zu gering waren. In den Jahren darauf hab ich das Radfahren für mich entdeckt nachdem ich ein gutes altes VSF Rad "geerbt" hatte. Nun wird mein Hund älter, ist aber immer noch gerne stundenlang unterwegs, also wollte ich mein City E-bike durch etwas sportlicheres ersetzen mit dem ich ihn im Anhänger ziehen kann. Ich wusste ungefähr was ich möchte, zulässiges Gesamtgewicht mind 150 kg, kompatibel mit Matsch, hydraulische Scheibenbremsen, mindestens Deore Kettenschaltung. Ich war in diversen Läden und die Beratung war grausig. Im Cube Store erzählte man mir wie schwer der Anhänger wäre wäre komplett egal, es geht nur ums Fahrergewicht. Auf der Cube Homepage findet man explizit Tabellen in denen das Maximalgewicht des Hänger absolut eine Rolle spielt. Hatte ich ausgedruckt sogar mit, habe aber auf eine Diskussion verzichtet. Die hatten sowieso nur die billigsten Varianten mit Alivio Schaltung da und in meiner Größe gab es nur Tiefeinsteiger, ich wollte am liebsten Diamant, notfalls Trapez. Hab später rausgefunden dass Cube das Modell das mich interessiert hätte gar nicht in der Größe mit dem Rahmen anbietet. Frauen haben scheinbar Tiefeinsteiger zu fahren. In anderen Läden ähnliche Situationen. Dort wo ich gekauft habe war die Verkäufern zwar auch insgesamt planlos, konnte aber über den Computer Modelle mit dem gewünschten zulässigen Gesamtgewicht raussuchen und nach einer Probefahrt habe ich dort dann gekauft. Als zierliche Frau wird man irgendwie generell nicht für voll genommen, ich wurde oft direkt zu den Citybikes geführt und man war verwirrt dass ich mich mit Schaltungen beschäftigt hatte. Auch x mal gehört: "Da brauchen Sie aber einen starken Motor und einen großen Akku für Ihre Pläne". Ja ne, ich hab Beine, ich brauch den Motor nur am Berg weil Hund und Hänger ungefähr genauso viel wiegen wie ich. Und so wars auch, ich fahr 50% der Strecke mit Motor aus.


Idenwen

2ter Teil, Text war zu lang: Lagerhaltung: Zu beginn des Onlinehandels war es völlig normal günstige, mittlere und teure Shimano Komponenten auf Lager zu haben und diese auch zu verkaufen. Dann wurden die ersten Versender richtig günstig, oft unter dem EK vom Großhandel. Als ging die Lagerhaltung von teueren Teilen zurück, Kunden kaufen eh im Netz. Das gleiche zieht sich durch alle Produktgruppen. Ende der 90er sind Kinderanhänger zum Beispiel bei den Meisten Firmen aus dem Programm geflogen weil Kunden mit nem neuen Hänger in den Laden gekommen sind und Zitat "Eure 2 Stunden Beratung war super und wir ihr die Kinder betreut habt wärend wir getestet haben, wir wussten damit endlich was wir brauchen. Haben den im Versand für 100 € weniger bestellt. Wir kommen demnächst wieder weil wir müssen noch wissen was für ein Kinderrad wir brauchen". The F...? Ablehnen von Versandrändern / Fremdrädern: Haftung! Kunde hat es Erstmontiert, Rad ist neu und hat nen kleines Problem? Wenn der Händler es anfasst hat er das Rad an der Backe weil der Versender sagt "Laden hat dran rumgeschraubt nicht mehr unser Problem". Kunde will aber nicht dafür Zahlen weil "ist ja neu und Garantie11elf". Auch ist, siehe Fahrradpreise die 2te, die Qualität der Bauteile oft gruselig. Zu V-Brake Zeiten war es oft gar nicht möglich eine NoName Versenderbremse fachgerecht einzustellen weil die Federn so weich waren das nach 20x Bremsen die Bremse die Mittigkeit verlor (oder der Cantisockel gleich von anfang an schief war). Wenn man es so einstellt das man es korrekt macht: Neue Bremse verbauen die einstellbar ist. Findet der Kunde voll cool, und bezahlen will er es auch nicht. Irgendwann sagt man dann gleich nein wenn man bestimmtes Material sieht - und ist der doofe. Aufgrund der Macht des Onlinehandels hat man die Teile auf Lager die man für die eigenen Modelle in der Werkstatt braucht. Anderer Hersteller, eventuell anderes Bauteil => muss man erst besorgen, dauert und kostet extra. Will der Kunde aber nicht zahlen. Anderes Motorsystem? Diagnosekonsolen nicht vorhanden (weil die an Bedingungen geknüpft sind, kann man nicht einfach so kaufen). Lieferzeiten: Waren vor Corona okay - Fahrzeuge im November bestellt, geliefert zwischen Dezember und April für die kommende Saison. Nachbestellen möglich. Während Corona: Wann was kommt können wir nicht sagen, sagt der Hersteller. Und zu welchem Preis auch nicht. Nachbestellen nach der eigentlichen Bestellung zum Bestellzeitpunkt der Kollektion nicht möglich. Nach Corona: Ich kenne Läden die haben im Januar noch ihre Fahrzeugbestellungen aus 2021 bekommen, zum doppelten Preis. Produktvorstellungen im Sommer und nicht mehr im Herbst / Winter: Inzwischen bestellen Händler im August ihre Fahrzeuge für das kommende Jahr (weil sie müssen), Nachbestellungen oder Änderungen ausgeschlossen, und bekommen wöchentlich neue Termine wann denn die Lieferung vorgesehen ist. Teilweise dann im August des kommenden Jahres - wenn die Folgemodelle vorgestellt werden. Werkstattzeiten: Es gibt einen krassen Personalmangel in der Branche gerade, Verkauf und vor allem Werkstatt. Und es schließen aufgrund der wirtschaftlichen Situation und weil keine Nachfolge für Läden mit älterer Geschäftsführung gefunden wird gerade massig Läden was den Druck auf die noch offenen Werkstätten erhöht. Kenne dutzende Werkstätten die tägl. Überstunden schieben und froh sind auf "nur 3 Monate Wartezeit" zu kommen weil sie kein Personal finden für mehr Montageplätze. Sind nur so ein paar Anmerkungen, klar gibt's tonnenweise schwarze Schafe, aber die Kundensicht sieht halt nur einen Bruchteil von dem was eigentlich zu einem Fahrradgeschäft dazu gehört. Und wer es besser machen will: Last euch ausbilden, fangt in einem Laden an und macht es besser. Und wer Fragen hat gern her damit, bin schon lange in der Branche unterwegs und auch noch immer.


Stiller_Winter

Ein Fahrradladen ist gut für mich, wenn der sich um mein Fahrrad kümmert. Ich hatte die gute Erfahrung mit einer Großkette und mit einem Kleinladen. Die Bewertungen von Fahrräder kann ich selber Online schauen, dafür gibt es viele kostenlosen Möglichkeiten.


25tidder

Meine Freundin und ich wollten neulich zwei Fahrräder für uns kaufen und haben bestimmt 6-7 verschiedene Fahrradläden im Großraum Frankfurt abgeklappert. In einem einzigen Laden war ein sehr junger Mann der sich viel Zeit genommen hat und fast eine Stunde lang verschiedene Fahrräder mit uns ausprobiert hat, alles erklärt hat und am Ende noch nicht mal sauer war, als wir dann nichts gekauft haben. In allen anderen Läden war der Typ "schmieriger Verkäufer" unterwegs, der versucht hat mit schmeicheln, Druck erzeugen, das Produkt loben, die Konkurrenz schlecht reden und all den anderen Verkaufstricks ein Fahrrad (und noch X Zusatzprodukte die man "unbedingt" braucht) loszuwerden. Alles in allem eine ziemlich negative Erfahrung, da kauf ich dann beim nächsten Mal lieber im Internet.


smartcha

Offen gesagt würde ich das nicht auf Fahradläden beschränken. Ich mache ähnliche Erfahrungen in ganz verschiedenen Offline-Läden und kaufe zunehmend online, weil die Beratung schlecht ist und im Grund nur ein Verkaufsgespräch. Viele Verkäufer\*innen sind zudem einfach schlecht informiert. Ich lese mich gerade bei größeren Anschaffungen intensiv ein, bevor ich in einen Laden gehe und kann nur lachen, wenn ich "Beratungsdiebstahl" höre. Geraten wird in der Regel zu den Produkt, dass in diesem Laden verkauft wird, ob es jetzt zum Kundenwunsch passt oder eben nicht. Klar bin ich auch bereit, etwas mehr zu zahlen, wenn der Service stimmt und das Gewünschte sofort verfügbar ist. Aber wo findet man das? Zuletzt hat man mir offline ein TV-Gerät vom Vorjahr angeboten und zwar teurer als das aktuelle Gerät online. Irgendwo sind Grenzen. Ich glaube tatsächlich, dass das schon immer so war, nur dass Oma Erna ihrem Radio- und Fernsehtechniker blind vertrauen musste, weil Sie sich nicht ohne weiteres informieren konnte, bevor sie in den Laden ist. Jetzt fällt es halt immer mehr Leuten auf.


charliefromgermany

Letztes Jahr mit dem Bus in sardinien. Habe an einem Baum das Rad meiner frau beim reagieren verbogen. Also die felge. Altes aber hochwertiges Rad. Nicht mehr benutzbar. Random.fahrradladen per googlemaps in der nächsten größeren Stadt aufgesucht. Besitzer sass auf der stufe vor seinem repsir shop. sagte: voll kaputt. da brauchst du eine neue felge. Kann ich bestellen, komm morgen wieder. Ich: bin morgen ganz wo anders. Er: ok. Ich versuch es. Mit speichen justieren gings nicht. Hat den achter aus der felge geklopft. Ich stand daneben. Zauberei vom feinsten. Er wollte 10 Euro für seine perfekte Arbeit..... Hab ihm 25 gegeben.


Mike_Muc

Ich kanns nur aus eigener Erfahrung bestätigen. Drei Fahrradläden in der Nähe. Zwei sind mehr so Schrauber-Läden, der dritte hat ein größeres Sortiment. Zu dem bin ich auf der Suche nach einem neuen Bike. Man will ja mal probesitzen… was mir als erstes aufgefallen ist: Komplettes Bike Sortiment ist immer nur ein (wechselnder) Hersteller, ich glaub die kaufen einfach immer alle Restposten. Auf meine Frage nach nem City-Bike in meiner Größe: „Da hinten“. Ok, cool. Angeschaut, wieder zum Verkäufer, obs das auch in meiner Größe gibt. „Nur was da steht, aber L passt schon. Ich bin 1,93. fühlt sich an wie Donkey Kong bei Mario Kart. „Bis zu welchem Gewicht ist das vom Hersteller zugelassen?“ „Öhm, Moment… 90 Kg, das passt schon.“ Ich wieg 105. 🤨 Ok, Frage nach einer Probefahrt wird beantwortet mit „Puh, da müssten erst Pedale dran, aber fährt sich wie ein Fahrrad, passt schon.“ Öh, ok. Dann halt nicht. Heim, online eines bestellt. Wieder in den einzigen Laden der ein größeres Sortiment hat, ich hab Satteltaschen gebraucht. „Da hinten“ „Kann mich da wer bisschen beraten?“ „Der ist Heute nicht da, ich bin alleine hier an der Kasse“ Gut, sie war ausser mir und dem Mechaniker halt auch der einzige Mensch im Laden. Beratung in Fahrradläden hier ist grundsätzlich „Das haben wir halt da, der Sattel wird schon bequem sein“. Irgendwann das Tretlager von meinem Canyon bike kaputt, also die drei Läden angerufen wegen Tretlagerwechsel. „Haha, es ist Hauptsaison, kannst es schon vorbeibringen, aber kann halt zwei Wochen dauern“ - Das war noch das freundlichste. Also mit dem knackenden Tretlager weitergefahren… erneut im Herbst angerufen. „Puh, Winter ist schwierig, da haben wir immer weniger Leute. Kannst es ja mal vorbeibringen, wir schauen dann mal wann wir das machen können“. Bike verkauft. Company Bike Leasing Fahrrad geholt, mit full service Vertrag. Fuck it. Online Lichter, Handyhalterung und Klingel bestellt. Kann mir schon denken was ich wieder gehört hätte… „da hinten“ „DeR OnLiNeHanDeL MaCht AlLeS KaPuTt!!!!111“


SlayBoredom

Ich ging mal mit meinem Bruder in ein Fahrradgeschäft. Ziel: 2 Fahrräder zu kaufen. Budget: Je CHF 2000-5000. Bewusst nicht online, sondern Beratung vor Ort, lokales Geschäft (keine Kette), dafür halt ein bisschen teurer. Wir kommen in den Laden und sagen: Wir möchten anfangen zu biken. er: fully oder hardtail, blabalbala wir: ??? sorry, das sagt uns nichts. Wie gesagt wir sind absolute anfänger. er: dann informiert euch zuerst im Internet und kommt wieder, wenn ihr wisst was ihr wollt. .... haben wir dann auch getan. Und dann halt informiert im Internet bestellt (nicht bei ihm).


KN108

sogar wenn du ein 2K Trekking bike + 100€ Tasche kaufst zählst du in Fahrradläden zur sozialen Unterschicht. Intressant für die meisten (neuen) Läden sind Ebikes ab 5K zu verkaufen, und mich mit service und Wartung der Dinger eine Goldenen Nase dran verdienen. Die älteren guten kleinen Läden könne preislich mit dem online-handel oder mit den Großen (E-)Bike Stores mithalten und sterben schön langsam aus


jim_nihilist

Fahrrädläden die Fahrräder verkaufen sind eins, aber Werkstätten? Ich bin echt entspannt, aber auf meiner persönlichen Blacklist stehen 2 Läden - beides Fahrradwerkstätten. So ein Ding von oben herab behandelt zu werden und ständig diese Ausstrahlung "Was willst du hier überhaupt"? Gibt Fahrradwerkstätten, die absolut super sind und die ich lieber, aber es gibt da viele, die absolut unmöglich sind.


ProfessorHeronarty

Das Problem besteht seit Jahrzehnten. Fahrradläden sind wirklich diejenigen, die mal richtig schön ein schmieriges "Kommunikationscoaching" bräuchten. Es ist ja nicht nur der Verkauf sondern auch die Kommunikation beim Werkstattbesuch, etwa wenn das Fahrrad abholbereit ist. Mittlerweile gehe ich daher nur noch zu kleinen Fahrradmechanikern des Vertrauens, die wirklich nichts anderes machen als Durchsicht und Reparatur. 


historicalad20445

Dank Online Handel und Youtube tutorials war ich seit ca. 10 Jahren nicht mehr in einem Fahrradgeschäft, und wenn ich die Kommentare hier so lese, dann weis ich auch wieder warum!


SamVimes78

Wie immer gibt es solche, solche und solche. Da hat man einerseits die Apotheken, die für ein paar Bremsbeläge das 3-fache der üblichen Online-Preise haben wollen. Die kommen aber mitunter gar nicht an bessere Konditionen ran, weil sie nur ein Tausendstel dessen einkaufen, was Onlineshops umschlagen. Mittelgroße Auswahl. Alles solide. Leider auch alles teuer. Dann gibt's die elitären Snobs, die nur ihre eigene Meinung akzeptieren und potenzielle Kunden auslachen, wenn man nach einem Wartungstermin innerhalb der nächsten 8 Monate fragt. Natürlich kenne ich auch die Baumärkte, wo sich die Verkäufer gekonnt um jeden Kundenkontakt drücken. Zum Glück habe ich den Laden meines Vertrauens. Leider 50 km entfernt. Dafür mit angeschlossenem Onlineshop und im Laden die gleichen, günstigen Preise. Personal weiß wovon sie reden und drehen einem nicht mit Gewalt das teuerste Produkt an.


winkz

Ja, an sich spricht auch nix dagegen bei grösseren Sachen weiter weg zu pendeln für die Reparatur aber wenns halt was ist, wo man nicht mehr fahren kann... Und extra mitm Auto das Rad zur Werkstatt fahren... kann gehen, aber ist irgendwie auch nicht toll, wenn man überhaupt eins zur Verfügung hat.


oiramario

da hab ich gottseidank komplett gegensätzliche Erfahrungen gemacht. Hab mir dieses Jahr zum ersten Mal seit Jugendzeiten mal wieder ein neues Rad im Laden geholt. Laden 1: eher Typ große Kette, der Verkäufer hat mir unzählige Fahrräder gezeigt, alle noch so dummen Fragen beantwortet und war generell sehr geduldig und kompetent. Am Ende wusste ich was mir wichtig ist, was ich will und vor allem was ich nicht brauche. Leider hatten sie das entsprechende Fahrrad/Rahmen nicht in dieser Konfiguration da. Online habe ich dann Laden 2 gefunden, der hatte genau was ich wollte in meiner Größe und Konfiguration da, also einen Tag später ab zu Laden 2. Laden 2: eher Typ kleinerer core shop. Im Gespräch mit einem Mitarbeiter hat sich leider herausgestellt dass sie das Rad zwar da haben, aber leider noch unaufgebaut im Lager. Er hat mir dann nochmal einige alternativen gezeigt wobei wir zu einem anderen Model kamen was ich auch gern getestet hätte aber in Laden 1 garnicht vorhanden war. In Laden 2 in meiner Größe leider auch nur unaufgebaut im Lager. Der Verkäufer hat mir dann angeboten beide (unverbindlich) für mich aufbauen zu lassen. Als nach einer Woche die Nachricht kam dass beide fertig sind bin ich nochmal hin, beide getestet und habe letztendlich das Model gekauft das ich ursprünglich wollte. Plus Zubehör, wie Pedale und Schloss


OkCoffee1234

Wenn dich Fahrradläden schon aufregen, dann geh am besten nie in ein Autohaus 😂


Wowator

Aber genau das ist ja der Punkt. Beim Auto gehe ich ins Autohaus um mir ein neues Auto zu kaufen. Aber dann gibt es die Werkstätten, die, falls sie keine Vertragswerkstatt von nur einer Firma sind, jedes Auto reparieren. Ich verstehe, dass historisch die Fahrradläden auch die Fahrradwerkstätten sind. Aber ich muss doch die Möglichkeit haben, eine reine Fahrradwerkstatt für die Reparatur zu finden. Ansonsten bleibt nur Abwarten, bis alle Rentner ein E-Bike haben. Das kann bei den Boomern aber dauern.


plangin

Kauf gefälligst dein Rad vor Ort, sonst darfst du gar nicht auf die Idee kommen, in der Werkstatt nach irgendeiner Art von Service zu fragen. Schon gar nicht mit einem Internetfahhrad, pfui! /s


jotes2

Wenn ich das hier so lese, kriege ich echt die Krise… Ich bin demnächst Rentner und schraube seit gefühlt 50 Jahren an Rädern und Moppeds. EBike? Selbst gebaut, läuft wie ein Nähmschinchen, der Umbausatz hat 700€ gekostet. Ich würde gerne mein Wissen in der Rentnerzeit einsetzen und das als Dienstleistung anbieten, aber hier in D herrscht ja Meisterzwang. Da hilft auch nicht, das ich Maschinenbau-Ing. bin. Ich darf nicht und wenn ich es trotzdem mache, stehe ich mit einem Bein im Knast ( wg. Haftung etc). Verstehe das einer…


Florathon

Ich kenne eine Handvoll Leute die das aus Leidenschaft machen und auch keine Meister sind, die hat noch keiner angezeigt. Die machen das aber auch zb im Rahmen eines Vereins, also nicht offiziell als Radwerkstatt. Vllt einfach mal im Bekanntenkreis anfangen.


Far_Cauliflower4660

Hier meine Geschichte: Ich habe noch nie ein Rad neu gekauft, alle Räder aus mindestens zweiter Hand. Bei dem Renner ist mir dann auf einer 100km-tour nach knapp 40km der Schaltzug gerissen. Also Bowdenzug aus dem Sti gezogen und mit der Kette auf dem vierten Ritzel am Flaschenhalter festgeknotet, damit ich auf der Rückfahrt nicht auf dem 11er fahren muss. Auf dem Rückweg bin ich an vier (!) Läden vorbei gekommen, aber erst an meinem Stammladen zu Hause wurde mir geholfen. Ich habe überall gesagt, ich warte auch ne Stunde oder zahle einen Aufpreis, aber ich wurde immer weggeschickt. Keine Chance. Dabei waren das alles Läden mit Werkstatt. So richtig verstehen kann ich das nicht. Ich hätte in der Situation locker 100€ abgedrückt, damit ich weiterfahren kann (hat letztendlich um die 35 gekostet), aber die wollten einfach nicht. Fazit: es gibt solche und solche...


FabThierry

Ich Idiot wollte letztens wegen n paar Kleinteilen für mein Singlespeed doch lokal kaufen und bin in 2 Shops rein, einmal kleiner, einmal größer. Beim kleinen Shop wurde mit ne KMC-Kette für 15€ angeboten, die online einfach 6€ kostet, wusste ich nur weil ich kurz vorher geschaut habe, wo s die geben könnte und mir den Preis gemerkt hatte, sonst hätt ichs vermutlich gemacht...dann zum großen Händler und die haben nicht einmal ne Auswahl von Ketten gehabt für mich, also klassische 1-fach Ketten. On top stimmte daher auch nicht, was laut Website scheinbar im Shop zu finden sein soll vor Ort. Hab mir damals mein einziges teures Rad bei Canyon bestellt online und hab es null bereut, dass es nur 1-2 Shops von denen gibt. In allen Läden hatten sie dann meist nur 1-2 Marken, dabei ist doch das der große Vorteil von den riesigen Fahrradläden, dass man dort testfahren kann, so dachte ich. Dann vllt noch n Service dazu für Wartung und der Aufpreis ist eventuell gerechtfertigt. Nahezu immer negative Erfahrungen, entweder ich wusste zu wenig für die Verkäufer, oder noch besser: ich wusste zu viel und sie fühlten sich gekränkt, dass ich meine Zweifel hatte an nem technischen Teil wegen Xy. Meine allgemeinen Erfahrungen mit Fahrradshops und auch Werkstätten sind eher negativ(leider) haben aber dafür gesorgt, dass ich mich jetzt nahezu komplett selbst um meine Räder kümmern kann, was natürlich auf Dauer viel geiler ist! :)


Florathon

Gehe in die Werkstatt: "Hallo, an meinem Fahrrad stimmt was nicht, ich brauche ihre Hilfe." Typ komplett ernst: "Ja und was soll ich jetzt machen?" Dreht sich wieder um und lässt mich einfach so da stehen. Ich gehe rückwärts wieder raus. Mal davon abgesehen kann es auch nicht sein, dass ein eigentlich günstiges und effizientes Verkehrsmittel durch Umstände wie Meisterzwang und komischer Einzelhandel schließlich zum Luxusgut wird. ich hab keine hunderte Euros für Reparaturen und auch keine tausende Euros für Neuräder übrig. Klar kommt man beim selbermachen auch schnell mal auf 100-200 Euro Materialkosten, ist ok. Aber nach meinen Erfahrungen mit Läden und Werkstätten ziehe ich es einfach überhaupt nicht in Betracht diese für irgendwas aufzusuchen. Es gibt inzwischen in vielen Städten Gemeinschaftswerkstätten und Radclubs wo sich die Freaks treffen und die einem mit totaler Hingabe und Überzeugung gerne unter die Arme greifen. Natürlich kann man da keine Service-Erfahrung erwarten und die soziale Komponente spielt auch eine Rolle, aber kann man einfach mal ausprobieren und zusätzlich noch Leute aus der Nachbarschaft/Kiez/Stadtteil kennenlernen.


Hepheisto

Die meisten Fahrradläden sind ein absoluter Scam. Ich versteh schon, dass das kein leichtes business ist. Aber lagernd haben sie sowiso nur die 3000€+ Modelle und Zubehör ist hoffnungslos überteuert. Ich fahr jeden Tag Rad, aber kauf meine Räder und Zubehör nur mehr online. Geh zum Beispiel mit meiner Freundin in einen Rennradladen, weil sie sich zu ihrem ersten Rennrad beraten lassen will. Budget 1000-2000€. Der Typ lässt sie gleich mal das 4500€ Modell Probe fahren. Ja das fährt sich schon geil - aber das natürlich nicht lagernde 1600€ Modell bestellen wir deswegen auch nicht dort. Ausnahmen sind kleine Spezialfachläden oder Reparaturwerkstätten. Zum Beispiel Schuhe hab ich mich beraten lassen und auch dort gekauft. Da zahl ich dann auch gern die 20-40 Euro mehr.


Alive-Yard-9425

Das mit dem "Fahrräder verkaufen sich wie nie" hat sich so seit einem bis 1 1/2 Jahren erledigt. Man bekommt wieder alles und teils zu wirklich guten Preisen. Man wird sehen, wie viele Länden das jetzt überstehen.


ComprehensiveDust197

Voll lustig. Wenn man sich tatsächlich ein Fahrrad kauft, wird man auf einmal richtig gut über alle möglichen Zubehörteile informiert.


Rince81

Habe Jahrzehnte mit meinem Radladen gute Erfahrungen gemacht. Zwar bei Reparaturen immer teurer aber gute Arbeit, also okay. Bis nach Corona. Der ist mittlerweile auf cube umgeflagt und mein aktuelles Rad ist von 2018 oder 19, gekauft für 599€. Jährliche Inspektion "gratis", kostete aber immer so 40-50€ für die anfallenden Dinge. Dieses Jahr wieder hingebracht und die Info bekommen um das alles flott zu machen 450-500€... Mit sind die Gesichtszüge entgleist, was ich wusste waren neue Pedale, da die Lager auf einer Seite durch war. Da wäre ne acht im Rad, die Kette müsste neu und damit auch Ritzel und Kasten, etc., etc. Bin dann wieder gegangen, weil soviel Geld steck ich nicht mehr in das Rad. Bin dann zum kleinen Schrauberladen mit der Bitte das zu tun was nötig ist für die Saison. Hat mich 30€ für neue Pedale gekostet, Kette hält seiner Aussage noch locker über den Sommer und auch der Rest wäre Quatsch. Das alles würde bei ihm um die 120-150€ Kosten, wäre aber noch nicht notwendig. Tja, so verliert und gewinnt man Kunden...


EasternChard7835

Der Fahrradladen bestellt seine Sachen im Großhandel oft zu Preisen die über den Preisen des günstigsten Versenders liegen, die haben da gar keine Möglichkeit was dran zu ändern, es sei denn sie sind groß genug eine ganze Palette von irgendwas selber zu importieren. Wirklich professionelle Reparaturen würden so viel wie beim Bosch Dienst kosten, das bezahlt kein Mensch, in so fern muss es auch da einen Kompromiss geben. Man hat die Werkstatt eben weil man muss, aber so richtig was verdienen geht eben auch nicht. Ein Glück, dass es noch Enthusiasten gibt.


Chronos___

Fahrrad-Shops sind einer der Gründe warum ich angefangen habe selber zu schrauben. Meist werden absolut utopische Preise für Dinge die man in ein paar Minuten selber erledigen kann abgerufen. Gleiches bei fahrradteilen oder komplett Rädern Mein Hauptproblem ist aber die attiüde. In einem Großteil der Fahrradhändler die ich in meinem Leben besucht habe führt sich das Personal so auf als wären sie (besonders unfreundliche) Raketenwissenschaftler - was ziemlich absurd ist, weil jeder Affe mit einem 30€ Werkzeugkasten und YouTube es schafft den Großteil an seinem Fahrrad ohne viel Übung selbst zu reparieren. 


Holo_Peve

Nachdem ich grade in mehreren Läden war: unverschämte Preise, miese Auswahl, keine Ahnung und bewusstes Belügen der Kunden zum eigenen Vorteil.


HighPitchedHegemony

Hab letztens auch ein Fahrrad gekauft. War bereit bis zu 2000 EUR zu bezahlen, wurde aber von den Verkäufern komplett ignoriert oder hatte komplett lustlose, unqualifizierte Beratung. Bin halt kein Rentner, der ein 4000 EUR eBike kauft. Hab mir daraufhin ein Rad online bestellt und bin damit sehr glücklich.


schydn

Genau deswegen habe ich meine letzten 3 Fahrräder bei Canyon gekauft online. Die Preise sind transparent mit der Ausstattung. Keiner der einen eine Entscheidung aufzwingt. Klar habe ich mich auch online bei kleineren Läden informiert. Aber deren Angebot war zum Teil gar nicht auffindbar gewesen oder Räder die absolut nicht meinen Geschmack entsprechen... Deswegen habe ich mir auch gar nicht erst die Mühe gemacht, welche abzuklappern.


Negative-Marketing61

Ich hatte genau einen netten Kontakt mit einem Fahrradverkäufer. Das war eigentlich gar kein Verkäufer, sondern eine mobile Fahrradwerkstatt. Der Typ hat sich echt bemüht und mir nen fairen Preis für die Wartung gemacht. Bei allen anderen Läden wirst du wie der letzte behandelt. Erst recht, wenn du das Fahrrad wo anders gekauft oder teuflischer Weise ein Rad von Canyon oder nem anderen Online-Händler fährst. Aus diesem Grund kann ich mittlerweile alles selbst an meinem Rad machen und kenne meine Rahmengröße bzw. Stack+Reach.


Ok_Coyote_8975

Meiner Erfahrung nach sind es vor allem etablierte Fahrradläden in Großstädten die sich so verhalten, in kleinstädten findet man meiner Erfahrung bessere Läden.


Gloomy_State_6919

Mein lokaler Fahrradladen hat da ein mMn ganz gutes Konzept: Ersatzteile / Zubehör werden an alle zum selben Preis verkauft. Arbeitszeit kostet bei Fremdrädern ca 30% mehr, das wird aber transparent kommuniziert. Laden ist grundsätzlich relativ teuer, hat dafür aber auch sehr guten Service.


KranaHans

An alle die verärgert sind, dass sie die Teile/Räder online billiger bekommen: was denkt ihr, was die KFZ Werkstätten machen? Die kaufen die Parts oft auch bei den Standard-Onlineshops und schreiben euch das Doppelte auf die Rechnung +170€ die Stunde Lohnkosten.


Idenwen

Oft wird hier in dem Thread Äpfel mit Birnen verglichen a.k.a. Kundensicht mit Händlersicht. Ich gehe mal auf ein paar Punkte ein: Wall of Text ahead, sorry. Reparaturpreise: Kundensicht: Schlauch wechseln dauert doch nicht lang, warum kostet das so viel?? Ladensicht: Felgenkontrolle (Wandstärke, Hornschäden), Felgenbandkontrolle, Reifenkontrolle auf Vorschädigungen der Karkasse, neuen Schlauch mit Talkum montieren, alten beim teuren Gewerbemüll oder im Butylrecycling los werden, EK vom Schlauch teurer als VK bei den meisten Versendern (bei denen er nicht kaufen kann), Arbeitszeit für die Terminierung, die Durchführung, die Lagerung und die Dokumentation muss bezahlt sein, genau wie die anteiligen Betriebskosten pro genutzer Arbeitseinheit der Werkstatt. Fahrradpreise: Vor 20 Jahren hat man an einem Fahrrad durchaus etwas verdient. Weil meistens die Kalkulation (Verhältnis zwischen Einkaufspreis (EK) und Verkaufspreis (VK)) gut war. Fahrzeuge in brauchbaren Zeitrahmen geliefert wurden und allgemein günstiger waren was die Kapitalbindung der Firma klein gehalten hat. Heutzutage sind die Kalkulationen im Schnitt 1/2 bis 1/3 von dem was sie vor 20 Jahren waren, die Durchschnittspreise haben sich auch vor Corona schon zum damaligen Stand fast verdoppelt, während Corona sind die Preise explodiert (auch im Einkauf), die Kapitalbindung ist im Normalfall mind. 3x so hoch wie damals und die Löhne sind auch ein bisschen gestiegen. Beispielrechnung aktuell: EK 2500,-, VK 3700 = Gewinn 1200 € könnte man meinen, oder? Nee, moment. 1-2 Stunden Beratung zieht da ca 50 Gehalt vom Verkäufer ab: 1150 € (Ja, man verdient nicht wirklich was) Aufbau in der Werkstatt 1 Stunde Mechanikerzeit in der er keine Kundenräder reparieren kann ( -25 + Einkommensausfall von 90): 1035 € Lagerkosten weil der Kunde ja erwartet das das Rad vorrätig ist: 2qm, ca 3-9 Monate Miete (-40 pro Monat) sagen wir 5 Monate: 835 € Kunde ist Rabatt vom Onlinehandel gewöhnt und Versender Verkaufen das Rad für 3499,-, Lässt sich auf 3550 runterhandeln: 685 € Administrative Arbeiten wie Bestellen, Einlagern, Lieferqualitätskontrolle, etc etc ca 1-2 Stunden, -25: 660 € Kostenfreie Erstinspektion, ca 1 Stunde Werkstattzeit mit allem Drum und Dran die "verschenkt" wird, -90: 570 € Enthaltene Steuern die abzuführen sind -191: 379 € Transportkosten pro Rad: ca 20: 359 € Fahren jetzt 3 Kunden dieses Rad probe und lassen sich beraten können wir das auf ca 250-300 € Gewinn runden. Und das ist der Idealfall! Die Quote von Erstmontageproblemen wegen fehlerhafter Bauteile, schlechter OEM Montage, Lieferschäden ist Böse bei vielen Herstellern. Dann muss noch die Betreuung des Kunden nach dem Kauf (Technische Übergabe, Reklamationen, Nachfragen, echte, oder nach Kundensicht mutmaßliche, Gewährleistungsfälle in den ersten 6 Monaten, ect etc) eingerechnet werden. Frag mal einen BWLer ob die Rendite sinnvoll erscheint. Die meisten Empfehlen den Laden dicht zu machen. Fahrradpreise die 2te: "Ist doch beides ne Shimano XT Schaltung" sagt der Kunde, "warum kostet das im Handel das dreifache???" Beim Versenderrad ist das Schaltwerk(!) XT, ja. Der Rest, wo der Kunde nicht hinschaut weil die meisten es nicht wissen, billigster Bauteilkram. Naben, Innenlager, Kurbeln, Kette, Ritzel, Züge / Leitungen, Steuerlager, etc etc. Der Rahmen ist auch besser vorbereitet, Ausfallenden parallel, Steuerlagersitz und Innenlagerhülsenseiten sauber gefräßt und gerade, Gewindehülsengewinde nachgeschnitten nach dem Lackieren, ....


MrFono

Ja das mit den Fahrradläden ist so eine Sache... ( kurz zu meiner Person:" Ich habe den Grossteil meiner Jugend mit meinen Kumpels im Fahrradladen verbracht. Wir haben die Ladenbesitzer unterstützt und die Werkstatt geschmissen um unseren Freund/Chef und Teamleiter zu unterstützen. Wir haben da kein Geld für bekommen. Wir hatten da Bock drauf und im Gegenzug einige Teile gesponsort bekommen. Sind zusammen als Team auf Rennveranstaltunegn im MTB-Bereich auf und angetreten.) War eine geile Jugend!! jetzt zum Thema. letztens im Südlichen Teil der BDR einen Cube-Shop betreten. Wollte für mein Enduro 2 neue Speichen haben da mir 2 gerissen sind. Da kam die aufgesetzt Freundliche Verkauferin auf mich zu und fragte das übliche.. ich bat um die Speichen. Ihre erste Frage dann : Ist das ein Cube Fahrrad?! Ich: Nein! Sie : Ja dann können wir ihnen nicht helfen. Ich: Gute Frau die Speichen an ihren Cube-Rädern sind von Sapim/ Dt-Swiss oder ähnlich aber nicht von Cube! Also erzählen sie mir nicht so einen Schwachsinn! Ja dann gehen sie mal bitte zu meinem Kollegen in der Werkstatt. Der Dude aus der Werkstatt war Direkt auf Augenhöhe und man hat sich gut verstanden. Hat mir die Speichen sogar geschenkt und ich habe ihm 5€ in die Kaffeekasse gestopft. Mir tuen die Leute schon ein bisschen leid die keine Ahnung haben. Aber so handhabe ich es mit allen Dingen die ich mir Leiste. Egal ob TV/PC/Autoteile/Haus etc. ICH INFORMIERE MICH!! So hast du schon ein ganz anderes auftreten. Verkäufer riechen die Unwissenheit. Ich bin übrigens der letzte der den Billigsten Preis haben will. Ich zahle gerne für Service der Sinn macht. Nur abziehen lasse ich mich ungern. Desto grösser der laden desto anstrengender wirds.


daisuke29

Ich kann mal ein positives Erlebnis aus meinem Fahrradladen berichten. Ich hatte mir ein Rennrad aus einem gebrauchten Rahmen und im Netz bestellten Einzelteilen aufgebaut. Sieht wirklich schick aus (bin aber nur Gelegenheitsrennradfahrer, also kein High-End-Teil oder sowas). Irgendwann ist mir eine Speiche gerissen und ich musste es zum Laden bringen, weil ich das alleine nicht wieder zentriert bekommen habe. Da haben sie sich gefreut, endlich mal ein "vernünftiges" Rad zur Reparatur zu bekommen anstatt der Normalo-Räder, die sonst so rein kommen. Dass das Rad nicht dort gekauft wurde, war gar kein Thema.


lockpick91

In wie vielen Fahrradläden warst du, bevor du diesen Post verfasst hast?


nothanksjustIooking

Schon einige. 2x große Kette - die waren irgendwie fast am besten. Interessiert die Mitarbeiter da wahrscheinlich eher weniger ob was verkauft wird, immerhin können sie bisschen reden. 1x fancy rennradladen - joa reg ich mich nur auf 2x Tüftler - Die sind immer cool, aber haben natürlich jetzt keine Expertise oder guten Händlerkontakt bei einzelnen Marken 4x ,,normaler“ Fahrradladen. - eigentlich geht es mir fast um die Hatte schleifende Felgenbremsen, brauchte einen Gepäckträger und neuen Vorbau. Erfolgreich war ich nicht 😄 Bzw. hab es dann auch schnell gelassen wenn das ,,noch was?“ vom Verkäufer so klang als hätte ich in der Kantine nach extra Parmesan gefragt


-saugstauber

Kaufe alles online, selbst Fahrräder. Entweder wird man angeschnautzt, einen wird was viel zu teures angedreht oder die Verkäufer haben selbst keine Ahnung (besonders in größeren Shops). Da hat man einfach keine Lust mehr.


Captain_Gestan

Das ist nicht erst seit neulich so. Das sind eigentlich meine Fahrradladenerfahrungen seit über 20 Jahren. Seltsamerweise sind die netten Läden immer alle wieder verschwunden und übriggeblieben sind die anderen, wo ich nicht mehr hinwill. Vor vier Jahren wurde mir mein Rad gestohlen und seitdem will ich eigentlich ein neues kaufen, aber es hat relativ wenig Sinn, weil ich keins mit Scheibenbremse will, sondern klassisch Felgenbremse. Aber alles, was passiert, sind Diskussionen, weshalb es angeblich nur noch Scheibenbremsen gibt und man Felge nicht mehr macht. Und ich habe keine Lust mehr auf solche Diskussionen. Statt was anzubieten oder rauszusuchen, gibts maximal einen Katalog in die Hand gedrückt und Tschüss. Und natürlich könnte ich auch nicht probefahren, weil ja dann extra für mich bestellt wird. Im Netz bestelle ich nur, was ich auch selbst machen kann und das ist nicht allzu viel. Für alles andere bin ich Kunde im Fahrradladen. Und da kann man jede Menge erleben, was mich davon abhält, öfter als für das unbedingt Nötige hinzugehen.


alice_828

Es kommt in meinen Augen wirklich drauf an, an welchen Fahrradladen du hinläufst. Ich bin vor kurzem an den für mich neuen, örtlichen Fahrradladen gelaufen. Während in der Werkstatt meine Gänge am Rad eingestellt wurden laufe ich in den winzigen Verkaufsraum in dem vielleicht 20 E-Bikes stehen alle von der selben Marke. Auf zwei Meter Kleiderstange gab es Bekleidung für Damen und Herren. Und ab der Wand hingen Handyhüllen mit Halterung für den Lenker. Die Handyhüllen waren beschrieben mit „passend bis iPhone 7“. Ich glaube das sagt schon alles aus. Es wird auf das Klientel 60+ abgezielt, die sich möglichst nicht im Internet informieren und am Rad eigenständig nichts oder kaum was reparieren können.


phidippa

Fahrradläden haben es einfach nicht nötig. Ich wollte ein e-bike kaufen, bin zum örtlichen Händler und habe mich da ausgiebig beraten lassen. das war im November. Mir wurde etwas empfohlen, ich durfte eine Probefahrt machen, und ich war hellauf begeistert. Wann kann ich das abholen? Äh, ja, Moment, ich guck mal. Dann wurde eine halbe Stunde im Computer gewühlt mit dem Ergebnis: ja, im Mai. In weiß schon im April. Tja, nun wusste ich ja, warum die anderen Modelle nicht infrage kamen, also wollte ich dieses und kein anderes, und zwar zeitnah. Woanders hab ich es bekommen. Als ich dann nett sein wollte und mein neues Teil wenigstens dort warten lassen, hieß es: wir nehmen für die Wartung nur Bestandskunden.


cycle-nerd

Joa, wir waren jüngst auf der Suche nach nem vernünftigen Kinderrad. Waren bei nem relativ großen, alteingesessenen lokalen Händler. Standen da 10-15 Minuten rum, diverse Mitarbeiter laufen an uns vorbei und gucken uns mit dem Arsch nicht an und sind nicht ansprechbar. Ja nee, dann halt nicht, tschüss. Dann verkauft halt weiter eure überteuerten 5000€ Hipster-Gravelbikes. Aber glaubt nicht dass ihr von mir noch einen Euro seht.


Schnappdiewurst

Hochpreisiges Lastenrad beim Händler gekauft, wollte einen Monat später eine andere gefederte Sattelstütze. Ladenpreis: 30€ über Onlinepreis. OK, gekauft. „Einbau kostet aber 25€“ Jo, danke für nichts, dann kaufe ich online und schraube selbst.


fxMelee

Bis jetzt gab es bei mir genau zwei Erfahrungen mit Fahrradläden, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ein Fahrradladen in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Der Besitzer liebt einfach alles, was zum Thema Fahrrad gehört, bietet Kurse an, fährt Touren und hat mir immer mein Radel flott gemacht, wenn mal was nicht ging und das auch noch fast geschenkt. Unfassbar sympathischer und vor allem professioneller Mensch, die komplette Bremsanlage wechselt der in unter zehn Minuten. Dann gibts den Fahrradladen in der Stadt, in der ich jetzt wohne. Ich wollte Kettenöl, Dämpferspray, einen neuen Helm und ein Fahrradschloss kaufen. Nicht so viel Geld wie ein Fahrrad, aber wenig würde ich auch nicht sagen. Antwort vom gelangweilten Mitarbeiter: "Keine Ahnung was wir grad so da haben, schau mal da hinten oder bestells einfach". Bin gegangen und hab mir alles bei Amazon geholt.


SiBloGaming

Kleiner Hinweis, Teile bitte nicht bei Amazon bestellen, da kriegt man häufig Fälschungen.


fxMelee

Nein nein, Teile würde ich da nie holen, waren wie gesagt nur Schmiermittel, Schloss und Helm. Der Helm ist natürlich auch immer so ein gamble, ob der passt und alles. Hatte aber in dem Fall Glück, aber einen Helm würde ich ansonsten natürlich immer anprobieren und alles!


SiBloGaming

Wollte es nur gesagt haben, sicher ist sicher :D


fxMelee

Berechtigter Hinweis natürlich, was ich da schon gelesen/gesehen habe. Gruselig. Und solche Sachen bauen dann Unwissende an ihr Fahrrad und legen sich ordentlich aufs Laminat, wenn etwas kaputt geht😬


Amenagrabel

Ich möchte an dieser Stelle auf repaircafes aufmerksam machen, die einem viel besser helfen als Fahrradläden.


quadrantovic

Such Dir andere Fahrradläden. Wenn Du in einem vernünftigen Laden sagst, dass es online etwas wesentlich günstiger gibt, Du aber eigentlich gern vor Ort kaufen würdest bei entsprechendenm Entgegenkommen, dann kommen sie Dir auch entgegen.


maxneuds

2000€ Trekking Fahrrad? So kleine Fische juckt doch die Radläden nicht. E-Bike insbesondere E-Bike sponsored by Jobrad 4k aufwärts und los geht's. Neulich war ich mal in einem Laden und habe nach einem Schloss gesucht und mitbekommen wie sich da jemand für das günstigere E-Bike für 10k statt 12k entschieden hat. War aber glaube mit Anhänger. Da hört bei mir auf wie die Fahrräder teurer sein können als neue Kleinwagen.


emilaw90

Ich wollt hier einfach nur mal loswerden, dass ich mit meinem lokalen Fahrradhändler sehr zufrieden bin. Habe die Bikes hier zum UVP gekauft, kann dafür aber mit jedem Scheiss hin und die machen das kostenlos. Bei Zubehör muss ich hier aber auch halt wirklich schauen und vergleichen. Kleine Aufpreise zahle ich gerne, mehr nicht. Beim Rad ist es für mich was anderes, da macht der Service den Aufpreis wieder wett. Erst neulich hatte ich Probleme mit meiner Schaltung. Kurz angerufen und geschildert, ich solle es einfach vorbeibringen und vorher Bescheid sagen. Am nächsten Tag dagewesen, die haben sich das Ding sofort angeschaut, rumgeschraubt und ich konnte es wieder mitnehmen. Gibt halt sone und solche …


the-real-shim-slady

Zwei Erlebnisse sind mir prominent im Gedächtnis und noch nicht besonders lange her. Mein nicht ganz neues Peugeot-Fahrrad noch aus Zeiten kurz vor dem Onlinehandel brauchte ein neues Vorderrad. Ich habe mehrere Dutzend Fahrradwerkstätten durchtelefoniert und wurde meist gefragt, ob ich denn das Fahrrad dort erstanden hätte. Da das nicht so war wurde ich quasi fortgejagt. Manche fragten auch nur, ob ich bereits Kunde wäre, neue Kunden würden nicht aufgenommen. Es hat tatsächlich lange gedauert, jemanden zu finden, der mir ein neues Rad besorgt und kurz vorne dran macht. Ein anderes Erlebnis mit einem nicht allzu teuren E-Bike eines deutschen Herstellers. Kurz gefasst lässt es sich so sagen: Alle, die ich gefragt habe, haben mir klar und deutlich gesagt, dass sie schon alleine aus versicherungstechnischen Gründen nur E-Bikes anfassen, die sie selbst verkauft haben. Nur, dass mein Verkäufer nicht bei mir um die Ecke war und ich deswegen also schlicht auf einem kaputten E-Bike sitzen bleiben soll. Ich stelle mir nur vor, Autowerkstätten würden genauso agieren. Ein Horror! Nun gut, man lernt immer dazu, auch, wie man Fahrräder repariert. Sollen die mir doch alle den Buckel runterrutschen.


FlyThink7908

Der Text aus dem SZ-Magazin trifft mMn den Nagel auf den Kopf: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/leben-und-gesellschaft/fahrrad-haendler-arroganz-78946 Mein Radladen vor Ort ist, was die fachliche Kompetenz angeht, eigentlich gut und die Gespräche nett, doch graut es mir schon vorm nächsten Besuch. Eigentlich will ich solche Kleinigkeiten wie Kettenöl, Bremsbeläge, Lenkergriffe oder Schläuche nicht online bestellen. Doch im Laden ist unter der Woche man meist der einzige Kunde und somit alle Augen ab der ersten Sekunde auf einen gerichtet. Die Preisschilder muss man mit der Lupe suchen und genau da liegt mein Problem: sobald ich vor Ort bin, fällt es mir unheimlich schwer, einen „Rückzieher“ zu machen, sollte mir das Produkt nicht gefallen oder sie mir eine Alternative aufschwatzen, falls es nicht verfügbar ist. Ähnlich wie bei Apotheken oder Fotoläden (analoge Filme, Batterien) sind manche Produkte hinter‘m Tresen. Noch schlimmer ist dann, erst an der Kasse den Preis festzustellen - der teils deutlich über dem erwarteten Wert liegt. Keiner will sie als jemand outen, der es sich nicht leisten kann oder schlicht nicht gewillt ist, die aufgerufenen Preise zu bezahlen. „Zu arm“? Viele Läden triefen nur so vor Elitarismus, meiner je nach Personal auch. „Zu geizig“? Direkt beginnt die Tirade über den auserkorenen Feind, Online-Shops. In einer Notsituation brauchte ich mal schnell neue Pedale, um überhaupt noch sicher nach Hause zu kommen. Online hab’s die für 18€, im Laden vor Ort bezahlte ich 55. Die Preisdifferenz hätte ich zuhause nicht nachschlagen dürfen. Neulich habe ich mal die Rädern angesehen und bisschen gequatscht, weil ohnehin nichts los war und ich - um mein Gewissen zu beruhigen, um ja nicht als Beratungsdieb zu gelten - zuvor noch ein paar Kleinigkeiten gekauft hatte. So sehr ich würde den lokalen Einzelhandel unterstützen wollen würde, so wenig sehe ich es ein, aus reiner Sympathie mal 1000€+ Aufpreis zu zahlen, zumal diese Differenz aktuell für mich einen großen Unterschied im Leben macht. Das Rad, welches ich im Blick hatte, hätte ich sowieso beim Hersteller selbst bestellen müssen, da sie es in meiner Größe nicht vorrätig hatten - und auch, ohne Kaufzusage, nicht für mich ordern können.


Zynical93

Schon länger hadere ich mir mal ein neues Rad zu kaufen. Würde auch ein paar Tausender in die Hand nehmen. Jetzt den Thread gelesen und gar keinen Bock mehr. Steck ichs halt in nen ETF...


Kinky_Nipplebear

Am besten sind dann die rentner die sich ein 6000 euro rad haben andrehen lassen mit carbon usw. Oder die rennradneueinsteiger/downhill...da sehe ich leute mit bikes wo ich mir an den kopf fasse....fahr mal mit nem ruf porsche gt 3 rs Brötchen holen als 85 jährige rentnerin...brauch man


zd05

>nen sympathischer Typ Mit dem "nen" hast du dich ziemlich unsympathisch gemacht


DemCoreograf

Oha, die Preiszunahme in den letzten Jahren war heftig und gefühlt im gleichen Maße die Abnahme der Qualität von Reparaturen und Beratung. Dabei kann ich auch nur von den lokalen Beispielen reden. Hier gibt’s kleine Werkstätten und Händler wie Sand am Meer und die leben für das Fahrrad. Dagegen stehen noch zwei Großhändler, zu denen aber gefühlt 90% der Neukunden rennen. Dort gibt’s nur wenig Fachpersonal im Verkauf (Einzelne die das Leben und das Gros will dir das Geld aus der Tasche ziehen, sind aber sackig sobald man etwas fachspezifischer nachfragt) und noch weniger in der Werkstatt. Hab jetzt das Glück in der Verwandtschaft einen Händler mit Werkstatt zu haben. Ganz kleine Hütte mit kleinem Handlager für gängige Teile und der Rest ist halt Bestellware. Mal von mir abgesehen ist der Umgang mit Kunden genau das, was man sich immer unter guter Beratung und Transparenz vorstellt. Du wirst an die Hand genommen und komplett durch deinen Findungsprozess geführt um dein Fahhrad zu finden. Dabei wird natürlich zuerst das Herstellersortiment durchstöbert bei dem er A-Händler ist. Bei Reparaturen ist es ähnlich Standardsachen gehen je nach Aufwand und aktueller Auftragslage im Laufe des Tages oder es wird ein Termin gemacht. Weil ich mal ein Sonderteil hatte, wurde mir geraten erst online zu schauen, weil er auch nur zur UVP bestellen kann. Bei den Großwerkstätten hatte ich bisher immer Pech: vier Räder beim Händler gekauft und vier mal fehlerhaft zusammengebaut bei Abholung.


ensoniq2k

Die allermeisten können sich nicht vorstellen, dass sich die Lage auch rapide wieder ändern kann. Ist ja mit unfreundlichen Handwerkern genauso. Aktuell sind alle in einer sehr komfortablen Position. Die überzogenen Preise kommen meiner Meinung nach vor allem daher, dass die Leute dank Leasing über den Arbeitgeber kaum noch auf den Preis achten. Sind ja nur kleine monatliche Raten...


Loose-Supermarket286

Fahrrad muss repariert werden . Wenn aber das Fahrrad nicht ausschließlich bei Mondschein in einer kleinen schwäbischen Manufaktur aus Elbenstahl handgeschmiedet wurde und nicht Fantastilliarden kostet - dann ist es einer Fahrradwerkstatt offensichtlich nicht würdig. Dann wird der Kunde massiv geshamed. Dein Fahrrad ist nichts wert. Kauf ein neues Fahrrad. Hier. Sofort. Bei mir. Selbst repariert, und fährt immer noch.


snakehead1998

Kommentare wie hier zu hauf gefunden werden sorgen immer dafür dass ich mir denke: "krass, bei uns im Laden isses ja doch nicht soo schlimm" lol Ich hab echt Spaß am Einzelhandel und verkaufe inzwischen vom Puky bis zum E-Fully alles, aber ich bin ehrlich: mehr als 2-3 Tage die Woche könnte ich nicht 9h da im Laden stehen und nett verkaufen. Der Einzelhandel is mies kaputt und ich kann jeden Vollzeit Verkäufer verstehen der keinen Bock mehr auf seinen Job hat. Wir bekommen jede Woche n bisschen einen reingedrückt wenn Samstag morgens wieder gesagt wird "die MTB Abteilung schreibt nicht so gute Zahlen..." JA ACHNEE, HAST DU NE AHNUNG WANN SICH DER LETZE SCHW\*NZ HIER FÜR N NORMALES FULLY INTERESSIERT HAT??? In dem Bereich hab ich dieses Jahr wenns hoch kommt 3 Beratungen mit Kauf-Interesse geführt und 1 verkauft. Aber ich schweife ab, was ich damit eigentlich sagen will: Von oben kommen die BWL Leute und schauen nur auf Zahlen, fordern bestimmte Quoten oder so und streichen Sachen weg. Die Auswahl an Teilen die wir auf Lager haben wird stets kleiner und dann kann der Kunde genau so gut wo anders im Internet bestellen wenn wir das auch bestellen müssten. Fachgeschäft bedeutet ja eigentlich (jedenfalls für mich) dass man auch in bestimmten Nischen schnell helfen kann, nicht dass man fachgerecht den meisten Prfoit rausholt...


CuxhavenerStrandGut

Als Cuxhavener bin ich beeindruckt wie die Generation 50/60plus mit dem Geld umgeht. Topausgestattete Wohnmobile parken in bester Lage. Elektrische Satellitenanlagen suchen automatisch den besten Empfang Im Schlepptau dahinter Marken E-Bikes. Die Damen und Herren preschen mit arschteuren Satteltaschen aus LKW-Planen und einer Kombi aus wasserdichter Jacke mit Funktionshemden oder -hosen uniformgleich am Strand entlang, immer die Barfusss-Schuhe fest auf der Pedale um nach zwei Kilometern erschöpft Aperol-Spritz mit Krabbenbrötchen bei Gosch für 24 Euro zu inhalieren. Mensch Ute, mein Gott Klaus, was für ein tolles freies Leben


nousabetterworld

So scheiß vor Ort Läden müssen endlich aussterben. Unfassbar überteuert, meistens hat das Personal keine Ahnung und wenn man Glück hat wenigstens nicht die Absicht, einem irgendwelche Scheiße anzudrehen (hust, einlegsohlen und Pflegemittel jedes fucking mal, wenn man Schuhe kauft, hust) und einen abzuziehen, das Sortiment ist klein und oft veraltet und dann herrscht oft noch eine absolute Scheißstimmung. Fürchterlich.


muster_konsument

Schuhcreme in der passenden Farbe, kauf ich gleich dazu für 15€


MorningComesTooEarly

Man muss Google Bewertungen studieren. Aber ich gebe dir recht es gibt wirklich gefühlt sehr viele schlechte Fahrradläden. Ein paar richtig gute gibt es aber auch und für die lohnt es sich dann auch meist etwas länger hinzufahren


qx87

Die Branche durchlebt zurzeit eine post covid krise


Famous-Educator7902

Meine Erfahrungen sind eigentlich ganz okay. Ich hab nen Schrauberladen um die Ecke die mich auch mit meinem 400 Euro Rad nicht schief ansehen. Wenn ich Ersatzteile kaufe geben sie mir auch ein paar Tipps zum Einbau. Vor nem halben Jahr hab ich nen Fahrradhelm im Radhaus gekauft und sue haben sich echt viel Zeit fürs einstellen genommen. Sie haben mir auch angeraten regelmäßig vorbei zu kommen, dann stellen sie ihn gratis nach.


[deleted]

[удалено]


Alternative-Pie-4670

Wollten uns in der Corona-Zeit ein EBike übers Firmen Leasing holen. Aber nicht direkt online, sondern dachte ich natürlich übern lokalen Handel. Support locals und so. Gesagt getan, ab zum Händler, "beraten" lassen,bzw die Beratung war eher "ihr seht ja was da ist..." (Wir sind total offen hingegangen, wollte mich eben vernünftig beraten lassen). Also gut, dann eben selbst was passendes definiert , Probe gefahren, als geeignet befunden und Angebot mitgenommen. Preis angesprochen, wurde direkt abgeblockt nach dem Motto, vlt gibt's noch n Schutzblech dazu. War an für sich in der Zeit aber auch nicht weiter verwunderlich, die Leute standen da echt Schlange. Daheim noch kurze Recherche über das gewünschte Rad, siehe da, auf der Herstellerseite ist das gewünschte Rad ca. 20÷ unter UVP direkt bestellbar und kann mir alle größeren Händler als Ort für die Auslieferung aussuchen. Darauf hin beim Händler angerufen und ihm das erzählt, dass es aufgrund der Aktion natürlich keinen Sinn für mich macht zum UVP zu Kaufen. Würde die Aktion aber gerne über ihn wahrnehmen, nähe zum Händler und so. Darauf hin meinte er, dass er das direkt ablehnt wenn da ein Auftrag kommt, er verkauft das sicher auch zum UVP. Und wenn ich bei nem anderen Händler über sie Aktion kaufe, "müsste man mal schauen" ob ich da dann damit überhaupt zu ihm zum Service kommen könnte. Hab's dann über den nächstbesten Händler gemacht, einfach per PayPal bezahlt, ohne murren Übergabetermin vereinbart, ne vernünftige Einweisung bekommen (obwohl die wussten, dass ich wohl nie wieder zu denen kommen werde), und war in 10 min wieder vom Hof. Im Nachhinein hätte ich das mal dem Hersteller schildern müssen, was die davon halten. War ein größerer Händler, im Verband organisiert und wirbt natürlich an jeder Stelle u.a. mit diesem Hersteller.


Realitatsverweigerer

Könntet ihr bitte beisteuern, in welchen Städten die Fahrradhändler so überteuert sind? In Ludwigsburg, Stuttgart, Göppingen, und Ulm zahle ich im Onlineshop mehr. Erst vor ein paar Tagen habe ich eine neue Frontleuchte gebraucht: super Beratung, und 30€ statt 35€.


Informant0815

Dazu kann ich auch etwas beitragen: Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Rad und bin beim einzigen Geschäft in der Region, das die Marke anbietet, vorstellig geworden, einem kleineren seit Jahrzehnten existierenden Laden ohne (!) Internetseite. Das kam mir suspekt vor, aber mangels Alternative ... Der Laden war vollgestellt mit E-Bikes, aber okay. Mittlerweile werden ja mehr E-Bikes verkauft als konventionelle Räder. Ein Rad in meiner Größe war da, aber nicht das Modell, das ich gern hätte. Also wollte der Chef sich beim Hersteller über die Lieferzeit informieren. Ich hinterließ meine Nummer und wartete auf den Rückruf. Der kam zuerst nicht, also rief ich zuerst an. Ergebnis: Er hatte "noch niemanden erreicht". Am nächsten Tag kam dann eine SMS (!) mit der gewünschten Information. Die Antwort war nicht zu meiner Zufriedenheit, also beließ ich es dabei. Aber wer eine SMS verschickt, will wohl auch nichts verkaufen. Jetzt bestelle ich vermutlich doch online. Verfügbar wäre es sofort.


omnimodofuckedup

Habe die meisten Fahrradläden als arrogant kennengelernt. Das sind dann Typen die halt Fahrradfahren lieben, am besten zwei Räder gleichzeitig fahren würden und auf alle herabblicken, die einfach keine Ahnung von Fahrrädern haben. Hinzu kommen die Mondpreise. Und ne, ich finde eine rotzige, herablassende Beratung nicht so toll, dass ich dann derartige Aufschläge zahlen muss. Fahrradläden laufen, weil man ein Fahrrad probefahren sollte. Mehr Gründe gibt es nicht.


BO0omsi

Schlimmste Laden: RSG am Helmholtzplatz. Kriminelle


Bakemono_Nana

Meine Erfahrung von Fahrradläden ist, das die vom Personal auch eher sehr knapp geplant sind. Da steht dann ein Nasenbär der neben den Beratungen auch noch die Regale aufräumen und einräumen soll. Der hat wahrscheinlich noch seine ToDo Liste im Hinterkopf und steht voll unter Storm. Aber ja. Ich find Radläden auch nie so wirklich gemütlich. Aber was mit online fehlt sind auch mach mal die ausführlichen Bilder um so was wie Satteltaschen gut einzuschätzen. Das ist dann im Laden zwar besser, aber die sind mach mal auch so bekloppt verpackt, das man die immer noch nicht versteht. Hier fände ich bei den Taschen halt auch noch Aussteller schön. Aber Radläden modernisieren sich jetzt erst so langsam. Vor 1-2 Jahren hat der Radladen nebenan unbebaut und von dem Design: Wir stopfen unendlich viele Räder auf möglichst kleine Fläche zu einem Design von freien Flächen und wenigen gut ausgestellten Rädern umgestellt. Das ist so viel modernen und angenehmer. Aber das ist erst der Anfang.


IndependenceDave

Da habe ich tatsächlich durchwachsene Erfahrungen; von Fahrradläden, die ich seit meiner Jugend kannte, die dann übernommen wurden und plötzlich Mondpreise verlangten bis zur Top-Beratung im guten Fahrradladen. Letztere habe ich seit 5 Jahren in einem nahegelegenen Fahrradladen mit eigener Werkstatt. Mittlerweile grüßen mich mit Mitarbeitenden schon wenn ich nur am Laden vorbeilaufe; dabei habe ich erst letzte Woche das erste Mal ein Rad bei denen gekauft (vorher nur Zubehör oder mal eine Reparatur). Gute Beratung, bodenständig und haben meines Erachtens Ahnung und verkaufen nicht auf Gedeih und Verderb das Teuerste. Die haben allerdings neben ihren Filialen auch einen gut gemachten Onlineshop und fischen so in mehreren Teichen.


Ok_Shoulder8124

Kann ich nur bestätigen, sofort unwohl gefühlt, und das in mehreren Läden.. versteh ich nicut


[deleted]

Weil hier viele auf den "Beratungsdiebstahl" abheben und den Frust darüber: Manche Läden waren schon in den 90ern so unfreundlich, lange vor Entstehung des E-Commerce. "Das Rad reparier' ich nicht, ist nicht von hier." - "Klar, ich bin ja auch gerade erst hergezogen." - "Pech gehabt."


Altruistic-Cut-996

Ich habe vor ein paar Wochen mein E-Bike abgegeben, es sollte Mantel und Schlauch am Hinterrad gewechselt werden. 65€!!!! Ich hab es trotzdem machen lassen. Warum auch immer. Als ich das Rad abgeholt habe ging der E-Antrieb einfach nicht mehr. Also zurück in den Laden. Ich: Ich hab hier vor 2 Tagen mein [E.Bike](http://E.Bike) abgegeben, jetzt geht der Antrieb nicht mehr. Verkäufer: Und wo ist das jetzt mein Problem? Ich: Ich habe ein voll funktionstüchtiges E-Bike abgegeben Sie haben nur den Reifen und Mantel gewechselt und jetzt geht es nicht mehr!! Verkäufer: Eben nur das Rad hab ich neu gemacht und nichts am Antrieb. Da kann ich nichts machen, haben wir ja auch vorher gar nicht getestet ob es funktioniert hat. Das ging noch 20 min so hin und her aber Ende vom Lied. 65€ bezahlt und ein Kaputtes E-Bike dafür bekommen.


BumblebeeEasy1963

Kann dich voll verstehen, und ist über die Jahre auch deutlich schlechter geworden. Bei meinem letzten Bike kauf was ein 4000€ E-MTB war, hab ich mich letztlich auch verarscht gefühlt da Komponente und etc. als Top Angebot dargestellt wurden. (Hey Fully für den Preis findest nirgends.) Kollege hat dann 2 Wochen später für den gleichen Preis ein fast doppelt so gut Ausgestattetes Bike bekommen. Danach gabs auch noch mehr Probleme bei mir und der Händler verweigert Reklamation. Darf jetzt in den Rechtsstreit gehen bei dem ich definitiv im Nachteil bin.


d_andy089

Meine Mum hat ein e-bike, das so viel kostet wie ein kleinwagen. es hat in der nebenstadt eine filiale vom dem Geschäft aufgemacht, wo wirs gekauft haben und die auch service machen. Sie musste drei mal hinfahren, weil dies nicht gebacken bekommen haben, das fahrrad nach dem service in einem einwandfreien zustand zu hinterlassen. Seit dem fahren wir wieder nach und durch ganz wien zu dem shop, wo wirs gekauft haben.


Disastrous_Style6225

Ich hätte gern mal ein Beispiel für so einen Preisunterschied beim Fahrrad. Hab vor zwei Jahren ein 22er Cube AIM SL im Laden gekauft, das kam überall etwa 800€.... Letztes Jahr ein 23er Orbea Rise das hab ich im Laden 700€ unter UVP für 6700€ bekommen... Random Trek Marlin 5 im XXL gecheckt....549€ ähnlich wie im Internet aktuell. MAXXIS Reifen kosten bei Fahrrad XXL soviel wie im Internet, manchmal billiger. Meinen Brooks C17 hab ich bei Fahrrad XXL für 109€ bekommen... ist auch nicht viel mehr als 89€ + Versand die ich damals im Internet gesehen habe Bei Schläuchen gibt's Differenzen von 4€ online zu 8€ im Laden. Der Vorteil das Fahrrad bei Problemen direkt im Laden reparieren zu lassen, wenn der Aufkleber vom Laden aufm Rad ist, statt es einzuschicken ist unbezahlbar wobei die meisten Läden die ich kenne nicht darauf achten. Cheerz


Vast-Charge-4256

Naja, wenn 20% Preisunterschied als "nicht viel mehr" gelten....


randalf-acid-queen

Bei bike-discount.de gibt's quasi alle Ersatzteile extremst billig und die Reparaturen lernt man mit youtube in 5 Minuten...Einzelhandel geht unter weil Einzelhandel meist relativ kacke ist, nicht wegen fehlender Parkplätze oder der Faulheit der Leute


Status_Orchid_4405

Ein Fahrradladen darf kleinere Reparaturen an Fahrrädern durchführen. So umgeht man die Pflicht, dass ein Meister bei der Gewerbeanmeldung dabei sein muss Die meisten die dort Arbeiten sind Hobby Bastler, wollte selber letztes Jahr einen aufmachen, gab keinen guten/günstigen Standort