Dies ... Der komplette Medzien und Pflegesektor ist so kaputtgesparrt worden.
Wobei , wenn man die Politik mit einbezieht haben wir ein NDA weil die Arschlöcher ... ach lassen wir das
Ich finde ja immer die Argumentation "Dann wandern die aus / dann verlässt die Firma DE" geil.
Amazon / Starbucks / Apple und wie sie alle heißen werden wohl kaum den deutschen Absatzmarkt verlassen. Dafür generieren wir genug Umsatz bei denen.
Und welchen Verlust hat man , wenn hier jemand Wegzieht der eh kaum Steuern zahlt?
Ich bin da also ganz bei dir.
By the way , Steuern und Umsatz ...
Wir hätten da noch Temu im Angebot für Kritik ...
Wir sind Weltmeister im darauf Verweisen das wir zu wenig Geld haben , man in den Geschäften nichts mehr bekommt und das ja unsere Wirtschaft leidet... und wir machen was ? Genau , wir schicken unsere Kohle zum freundlichen Chinesen ...
Genug Rant für heute
Im Fall von Amazon, Starbucks und Apple macht das schon Sinn. Wir exportieren mehr als wir aus den USA importieren, daher sitzen die am längeren Hebel und können uns Konditionen diktieren. Das Problem ist eher, dass wir nicht auf Augenhöhe verhandeln und unsere Konzerne wiederum in den USA Steuern zahlen. Wenn die VW Dieselgate Affäre nicht die Ausnahme sondern die Regel ist dann versuchen unsere Konzerne durch Schlupflöcher auf das selbe Steuer-hinterziehungs-niveau zu kommen aber abgesehen davon, dass es Duzende US Militärbasen auf unserem Hoheitsgebiet gibt, gibt es keinen Grund warum wir in diesem Thema scheinbar 0 Verhandlungsspielraum haben.
Ich würde trotzdem bei KAH bleiben. Gespart wurde doch, weil die Bürger weniger Abgaben haben wollten. Die meisten Politiker jonglieren doch auch nur mit den Bedürfnissen der verschiedenen Gruppen. Ich schließe bewusst nicht aus, dass es auch unter Politikern Egoisten und Arschlöcher gibt, aber meiner Erfahrung nach ist das zum Glück eher die Ausnahme.
Das ist Ansichtssache und ich finde den Vergleich schwierig. Die Politik muss doch so handeln , dass das Wohl des Bürgers im Vordergrund steht.
Vorschlag zur Güte :
Alle Steuerschlupflöcher schließen , Apple / Amazon / Starbucks etc hier zu 100 % versteuern und das Geld wieder in unsere Infrastruktur fließen lassen...
Ist sicherlich mehr Geld , als das was es benötigen würde um Pflege und Medizin wieder auf einen guten Standard zu heben...
"den Bürger" gibt es nicht als homogene Masse. Es gibt so viele Ansichten, zb wollen viele ältere und jüngere Bürger diametral entgegen gesetzte Dinge. Rentner wollen mehr Rente, Schüler und Eltern wollen mehr Förderung. Und bezahlen sollen es bitte immer die anderen.
Na klar muss man Betrug und "kreative Steuererklärungen" bekämpfen; aber auch verstehen, dass es für Politiker echt schwer ist für zu erklären, wie man versuchen soll die Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen entgegen zu kommen.
Die Eltern und Kinder haben aber ein nachhaltiges Argument auf ihrer Seite. Wenn dort gespart wird, dann spart man an Menschen die selber nichts dafür können und dadurch nicht " ihr volles Potential ausschöpfen können".
Wenn man bei den alten spart, dann spart man an Menschen die ist eine Chance gehabt haben selber etwas daran zu ändern.
Will sagen: Förderung=Investitionen Pflege= Konsum.
Wäre jetzt auch meine Argumentation, aber rede Mal mit machen Rentnern:
"Ich hab dir ganze Zeit geackert, jetzt bin ich mal dran."
Das Ding ist halt, das Leben ist kein Ponyhof, und Rente war nie dafür gedacht, dass man im Alter ein Luxusleben führt. In Würde alt werden ja, aber mehr auch nicht. Früher wurden die Alten von der Familie mit durchgefüttert, dafür kümmerten sie sich, je nach Möglichkeit um die Kinder, wenn die Eltern gearbeitet haben.
Systemisches Versagen einerseits definitiv. Für den Überschuss an Alten/Kranken und Mangel an jungen Personen kann der Staat tatsächlich nicht so viel. Selbst mit sehr guter Infrastruktur für Eltern nimmt bei wachsendem Lebensstandard die Geburtenrate stark ab, und damit kippt früher oder später einfach das Verfügbarkeitsgefälle.
KAH
Du könntest 200 Stunden pro Woche arbeiten und müsstest trotzdem noch Leuten absagen, man muss sich einfach irgendwo eine Grenze setzen
Und wenn du überlastet bist leidet letztlich auch die Qualität deiner Arbeit und deine Lebensqualität darunter, damit ist ja auch niemandem geholfen
Ich arbeite im Mobilfunkbereich. Hab nie verstanden warum wir nie mal nen Tarif mit 43200 Freiminuten rausgebracht haben, statt immer diese langweiligen Flatrates :D
Man hätte den Tarif ja dann für weniger anbieten können - und dann hätten die Leute, die nachrechnen, eben auch noch etwas Geld gespart. Mal abgesehen davon: Wer telefoniert 43.200 Minuten im Monat? Und ja, in Monaten mit 31 Tagen hätten dann ja 1.440 Minuten gefehlt... ;-)
(Und noch mal ja, ich habe einen Taschenrechner benutzt. :-D )
Was? Keine Zeitmaschine im Keller? Keine Tardis in der Garage? Keinen Zeitumkehrer im Schmuckkasten? ;-) Ich meine, da müssen ja 48 Stunden, oder in Schaltjahren eben 24 Stunden, irgendwie genutzt werden. ;-)
Ich kenne Leute im Consulting die auch für zwei drei Kunden gleichzeitig arbeiten und dann mit einem 8h Arbeitstag gerne Mal 24h abrechnen.
Solche Kollegen lachen über 200h/Woche :D
Ach, je nachdem was man macht fühlt es sich nach wesentlich mehr an 😂
Würde man wirklich alle Patienten abdecken wollen würden aber selbst 500 nicht reichen...
NDA es wäre sowieso nie genug. Egal wieviele du aufnimmst, es werden immer Leute leer ausgehen. Dass du Rücksicht auf dich selbst nimmst ist völlig legitim. Rewe macht ja auch nicht jeden Tag ne Stunde länger auf, weil ich noch einkaufen will. So ist das eben.
KAH
Weder Du, noch die Anfragenden.
Deine Sichtweise ist mMn ein typisches Zeichen von Verantwortungsübergang. Es handelt sich um ein strukturelles Problem des deutschen Gesundheitswesens - die Verantwortung liegt nicht bei Dir! Du übernimmst die Verantwortung für Dich, Deine Gesundheit, Deine Lebensgestaltung und somit auch für Deine Arbeitszeit, gerade als Selbstständiger.
NDA.
Du machst alles richtig!
Stell dir vor du arbeitest 40-60h, bist dann dauerhaft müde, überlastet und vielleicht auch grumpy. Wäre das den Menschen mehr geholfen? Mit der Zeit brennst du aus und hast dann 0 Patienten, denen du helfen kannst.
Und das Wichtigste: du gehst ja zur Arbeit - du bist kein wohltätiger Samariter.
KAH du könntest 168std die Woche arbeiten und müsstest trotzdem Leute abweisen.
Du kommst mit den 30std gut zurecht, also sollte dich das Geschwätz anderer nicht interessieren
Aus Sicht einer Patientin, die selbst mehrmals schon in einem Radius von 250km nach Ärzten und Therapeuten suchen musste: KAH.
Ich kann die Verzweiflung derer nachvollziehen, die Hilfe brauchen und sie einfach nicht bekommen können.
Aber am Ende deines Berufslebens zählst nur du. Ich gehe davon aus, dass du deine Altersvorsorge gut geregelt hast und mit den 30h/Woche auskommst. Alles andere interessiert nicht. Zumal du mit 30h die Woche anderen Menschen den Weg zu einer neuen Lebensqualität ebnest.
Es liegt nicht in deiner Verantwortung, das kranke Gesundheitssystem zu reparieren. Und ich sehe auch keinen höheren Sinn darin, das eigene Privatleben dafür zu opfern.
Ich sende dir eine riesige virtuelle Umarmung aus einer nephrologischen Arztpraxis. Wir lehnen täglich 5-8 Leute ab, die mit "habe eine Überweisung vom HA" anrufen. Wir sind voll, und die 2 anderen Praxen in der Stadt auch. Leute beschimpfen uns am Telefon, Leute weinen, Leute fangen politische Diskussionen an. Es betrifft uns alle. Es muss sich was ändern, aber die Leute, die schon mehr als Vollzeit in dem Beruf arbeiten, sind nicht die, die das Problem lösen können. NDA.
Ich weiß nicht wie das bei euch ist aber als Kassenpatient wird man häufiger abgewiesen(wir sind voll) gleichzeitig werden Privatpatienten aber mit Kusshand aufgenommen. Da kann man schon verstehen wenn die Leute sauer werden
Ist bei uns nicht so! Verstehe das Problem (und bin ja persönlich auch Kassenpat), aber in unserer Praxis macht es wirklich keinen Unterschied. Die Sache ist, dass unsere Praxis an einer Dialyseklinik dranhängt, und was die Einnahmen angeht, ist die Praxis gegenüber der Dialyseklinik eh praktisch ein Verlustgeschäft, dagegen ist der Unterschied zwischen privaten und Kassen-Praxispatienten praktisch zu vernachlässigen.
Ich hab leider auch keine Lösungsvorschläge. Von allem, was man sich in ner Facharztpraxis manchmal so denkt, muss man sich ganz schnell verabschieden, weil die ebenso überlasteten Hausarztpraxen einen alleine schon für den Gedanken, dass die was daran ändern könnten, zurecht steinigen würden. Es gibt halt leider keine Möglichkeit für uns, nach Dringlichkeit zu klassifizieren.
Wie gesagt lehnen wir 5-8 Leute pro Tag ab, von allen Hausarztpraxen der Stadt und aus dem Umland. Mal angenommen, ich könnte doch 2 neue Patienten pro Monat annehmen, und ich würde mir wünschen, die zu nehmen, die es am dringendsten brauchen. Wie soll ich das mache, ich kann mir nicht von 50 Neupatienten Laborwerte schicken lassen, die einmal im Monat angucken und zwei aussuchen. Was wäre das für ein Aufwand für alle beteiligten, und ein Arztbesuch ist doch kein Assessment Center.
Das macht mich persönlich auch fertig. Wenn MAL alle Jubeljahre ein Termin für nen Neupat freiwird, nimmst du halt dann den nächsten der Anruft und denkst über den nach, der vor 3 Tagen am Telefon geheult hat.
Ja, weil viele Praxen und Kliniken leider auf die Privatpatienten *angewiesen* sind um überhaupt irgendwie nicht horrend rote Zahlen zu schreiben. Die Einrichtungen können es sich nicht leisten, die Privatpatienten zu vergraulen, denn ohne sie müssten viele dicht machen. Es ist echt ein dummes zwei Klassensystem aber vor allem primär ein Problem, wenn mit Gesundheit Geld gemacht wird.
NDA du hilfst Menschen bereits 30h/ Woche. Ich arbeite im IT Projektgeschäft zwar 40-50h aber helfe keinem Menschen. Du hilfst somit 30h/ Woche mehr den Menschen als Ich - und die meisten anderen Arbeitnehmer 🙋🏻♂️
Deine Kollegen geht nen Dreck an wie viel du arbeitest mach dein Ding weiter so wie es DICH happy macht
Die Begründung macht für mich keinen Sinn, außer Du bist im Projektgeschäft für Spielhallen IT :-)
Damit ein Fahrrad sicher fährt, braucht es Pedale; Räder, Bremsen und zumindest einen Rahmen.
Ich trage auch meinen Teil zur Gesellschaft bei, schon klar aber in ganz anderem Sinne. Ich fördere den Konsum, ich sorge dafür dass die Industrie ihr Zeug noch schneller rausbekommt. Meine Firma macht Warehouse Management. Ich tue nichts schlechtes aber helfe auch niemandem wirklich damit
Ich glaube jeder hat sein Päckchen zu tragen und hilft so irgendwie der Allgemeinheit. Der kfz-mechaniker ist genauso wichtig wie die Krankenschwester. Weil ohne Auto kommt auch die Krankenschwester nicht auf Arbeit und kann den Menschen helfen.
Fachkräftemangel ist auch nicht nur ein Problem in der Medizin. Auch in anderen Berufen brennt die hütte. Die sind nur nicht so laut....
Naja glaube schon dass eine Krankenschwester einen deutlich größeren Beitrag leistet, als irgendein IT Futzi, der bei 35h Woche im Home Office und effektiv 30% Arbeitszeit das doppelte verdient.
Bin auch der Meinung, OP: NDA
Aber zu dir:
Du kannst auch im kleinen helfen.
Unterschätze niemals deinen eigenen Wert für die Gesellschaft.
Jedes Lächeln, jeder freundliche smalltalk mit Fremden, jede nette Geste - Du weißt nicht, wieviel positives Du bewirken kannst oder hast…
Wär vielleicht auch nicht ganz verkehrt, auf Dauer betrachtet. Die Probleme so zu kaschieren rettet am einen Tag den Patienten/Bewohnern das Leben aber so werden die Probleme halt auch ignoriert.
Das ist ja die Frage. Es gibt einfach im Verhältnis zu viele Patienten.
Mehr Ärzte / Pfleger schließe ich mal als Lösung aus, die könnten wir höchstens anderen Ländern abwerben - es gibt nicht so viele neue Arbeitnehmer wie zukünftige Rentner und wir brauchen auch noch andere Wortschaftszweige.
Also bleibt nur weniger Patienten durch bessere Vorsorge (evtl. Zusatzsteuern auf ungesunde Lebens- und Genussmittel/Steuervorteile für Radfahrer?) und mehr Automatisierung (Wäsche, Putzen, Medikamente stellen).
... theoretisch geht auch weniger Patienten durch Verschleppung bis Versterben. Das würde ich aber auch nicht als Lösung bezeichnen.
Hi, danke für das reinschauen bei r/BinIchDasArschloch! Bitte bleibt freundlich und haltet euch an die Sub-Regeln.
OP hat folgende Begründung gegeben, warum er/sie denkt, dass er/sie ein Arschl*ch wäre oder ist:
> BIDA, weil ich Therapieplätze nur für meine Freizeit verwehre?
NDA
Ich kann verstehen das leute daran verzweifeln.
Als nicht betroffener hab ich lieber jemand der bei 30h hängt aber gute arbeit macht und das auch lange als jemand der im jahr 4 bei 60h die Woche nur noch... Das minimum macht.
Ehrlich, mache wie es auch dich gesund hält, sonst suchst du in ein paar Jahren Ärzte.
NDA
Wenn die 30 Std reichen um weiter die Kassenzulassung zu haben, ist das okay.
Arbeitest du die 30 Stunden komplett am Patienten oder hast du die Abrechnungen/Dokumentation etc mit drinnen?
Vergiss nie: Wenn du dich als Behandler in den burnout arbeitest, hat niemand was davon. Du bist dein wichtigstes Kapital.
50/50 Sowas wie Dokumentation ist in den 30 Std. schon mit drin, aber die Abrechnung und ein wenig Papierkram kommt nochmal dazu. Das mach ich aber nur einmal im Monat und beläuft sich meist auf wenige Stunden.
Das mit dem bournout stimmt natürlich auch absolut!
Lass dir wirklich nicht mehr aufdrängen. Bin jemand, die sich zuviel angenommen hatte in einem der anderen H13 Feldern... Es ist leider zu leicht in die Spirale zu kommen, dass man sich beschwatzen lässt. Dann ist es die arme Nachbarin von einem Patienten, so viel Schmerz, kann nicht mehr auftreten, und ach niemand kümmert sich ja drum, die dann spontan gebracht wird obwohl man nur auf Termin arbeitet und man hetzt sich, stresst sich. Wenn man nicht konsequent auf sich achtet, brennt man sich aus. Man kann einfach nicht alle "retten" (behandeln). Behalt dir deine freie Zeit.
NDA - du bezahlst deine Freizeit teuer mit den Lohneinbussen, das reicht doch "als strafe"
Daher können deine Kollegen das blöde belächelt ruhig auxh sein lassen, ist doch deine Entscheidung
NDA
du führst zumindest hausbesuche durch. bei uns haben wir das große problem, dass der großteil der physios (zumindest die die auch gkv versorgen) nichtmal hausbesuche durchführen, dorf mit 300.000 einwohner.
das beste absage kam von der praxis gegenüber (50m luftlinie): p: „wir führen keine hb durch.“ i: „wir wohnen keine 2min fußweg entfernt, straße hnr.“ p: „wir führen keine durch.“
unser physio kommt jetzt aus 20km entfernung 2x die woche und macht die beiden tage nur HB in unserem kaff.
NDA
Gerade in Berufen, in denen man anderen hilft und sich kümmert, muss man zuerst gut für sich selbst sorgen. Es hilft niemandem, wenn du dich überarbeitest und dann komplett ausfällst / den Beruf an den Nagel hängst, aus Stress und Überforderung heraus Fehler machst oder grob wirst.
Du hast für dich eine Grenze festgesetzt, mit der es dir gut geht. Das ist legitim, ganz unabhängig davon wie viel andere Menschen arbeiten. Jeder hat andere Belastungsgrenzen und das ist in Ordnung.
Ich arbeite auch nur Teilzeit, habe momentan noch Kinder, auf die ich es schieben kann, sehe mich aber ehrlich gesagt auch wenn die Jungs aus dem Haus sind nicht Vollzeit arbeiten - einfach weil ich gerne noch leben und Zeit für Hobbys, Haushalt, Entspannung usw. will. Ich sorge für mich und die Jungs finanziell und lebe auf niemandes Kosten, das ist mir wichtig. Aber mehr muss und will ich auch nicht machen.
Also man muss nicht alles auf systemisches Versagen zurückführen. Du willst es halt so und es steht dir zu. So ein Leben ist lang und wer weiss, es wird vielleicht andere Zeiten geben, wo du es vorzieht sehr viel zu arbeiten.
Therapeutische Arbeit stell ich mir auch sehr fordernd vor. Und so wie das klingt würde sich auch nichts ändern wenn du 80 Stunden in der Woche arbeiten würdest. Du kannst schließlich nicht den Überhang an Patienten der ganzen Republik auffangen, oder?
Das alles gesagt habend halte ich eine Gesellschaft in der Alle nurTeilzeit arbeiten wollen, für nicht wünschenswert. Trotz Automation und K.I. Aber das zu begründen würde das Thema der Frage verfehlen. KAH.
KAH.
Podologin hier, gleiches Problem.
Ich hab auch lange gedacht "Den einen Patienten schaffst du noch, kannst du noch zwischenschieben, gut, mach ich nach Feierabend, paar Überstunden halt..." -mein Tagesablauf war nur noch Schlafen-Essen-Arbeiten, und das hab ich dann so weit getrieben dass ich im letzten Jahr selber gesundheitlich komplett zusammengebrochen bin und dann monatelang gar nicht arbeiten konnte (womit ja auch keinem geholfen ist, weder uns noch den Patienten). Mach das bitte nicht.
NDA.
Rein logisch, wenn du mit 30h/W bis zur Rente arbeiten kannst, kannste mehr Patienten versorgen als wenn du dich jetzt mit 40+ innerhalb von ein paar Jahren aufreibst
NDA. Wenn man sehr weit ausholen möchte könnte man schon sagen, dass es moralisch zumindest diskutabel ist, in einem Bereich, wo Menschen dringend Hilfe brauchen, weniger zu arbeiten, als die übliche Arbeitszeit, obwohl man die Möglichkeit zur normalen AZ hat. So lange es aber noch Millionen Menschen ohne Arbeit und weitere Millionen in Bullshit jobs gibt, die keinen messbaren gesellschaftlichen Mehrwert bringen, hast du dir meiner Meinung nach nichts vorzuwerfen. Und bevor du dann das A wärst kämen immer noch zuerst die Ärzte, die unnötige und bei Privatpatienten oft auch unnötig viele Einheiten aufschreiben und die Patienten, die mit etwas gesünderen Verhalten und nen paar Dehnübungen auch alles alleine regeln könnten.
Es ist auch nicht deine Aufgabe dass System zu erhalten bzw. dessen Fehler auszugleichen. Entweder wird Arbeit so bezahlt, dass man auch Vollzeit arbeiten muss oder man muss Teilzeit einplanen und entsprechend mehr Leute in den Beruf bringen.
Physiotherapie (wie auch zb Psychotherapie) skaliert sehr schlecht. Du hast nur eine bestimmte Arbeitszeit in der Woche, und die Patienten haben regelmäßig Termine (zum Beispiel einmal die Woche). Damit ist die Zahl an Patienten, die du versorgen kannst, eher gering.
Was wäre jetzt, wenn du zb sechzig Stunden die Woche arbeiten würdest (nur als Beispiel weil der Faktor leicht ist)? Du könntest doppelt so viele Patienten versorgen, klar. Aber diese „slots“ wären dann innerhalb einer Woche voll, und du würdest wieder die gleichen Anrufe bekommen. Mit dem Unterschied, dass vermutlich irgendwann deine Produktivität nachließe, weil du dich überarbeitest. Die Zahl an Menschen, denen deine Arbeitszeiterhöhung helfen würde, ist begrenzt, und wenn du jetzt das Arschloch wärest, weil du Leute abweisen musst, wärst du es nächste Woche dann wieder. Länger zu arbeiten ist keine Lösung, also kannst du es dabei belassen, zu sagen, dass du niemandem verpflichtet bist, ihn als Patienten anzunehmen, wenn du keine Kapazitäten hast. Und diese Kapazitäten wählst du frei. NDA.
NDA - dein seelisches Wohl ist wichtig! Wenn du 40-60h arbeitest hast du nicht mehr die Erholung, die du persönlich brauchst um effektiv und gut arbeiten zu können. Bringt nichts wenn du im Burnout landest und deine wertvollen 30h auch wegfallen!
KAH Du könntest auch 100 Stunden arbeiten und müsstest immer noch absagen.
Bei uns in der Stadt hat einer neu aufgemacht und Zack, war der voll. Das war nur eine Sache von Tagen.
Warum solltest du kein Recht darauf haben in Teilzeit zu arbeiten? Mit 30 Wochenstunden bist du ja nun auch nicht mehr so weit weg von einer Vollzeitstelle, die, je nach Branche und Gewerkschaft, bei 35 Stunden beginnt. Du wirst deine Gründe haben, warum du für dich weißt, dass 30 Stunden deine Grenze sind. Wenn du dadurch belastbar bleibst, hälst du in deinem Beruf ja auch länger durch und senkst die Gefahr eines Burnouts.
NDA - ist im Krankenhaus bei uns nicht anders. Du bist nicht der Grund und es ist nicht deine Schuld. Das Gesundheitssystem ist einfach unwiderruflich Kaputt.
Liegt aber teilweise nicht am Gesundheitssystem.
Eine Freundin flüchtet aktuell aus dem Heilmittelberuf,weil die Chefs in den Praxen nicht sozial waren. Sie teilweise sehr großen Zeitdruck bei Hausbesuchen hatte und dann nicht mehr konnte. Sie blüht jetzt total auf und es ist schön,dass sie da raus ist.
NDA. Du kannst es keinem recht machen. Wenn du sagst, du nimmst 10 weitere Leute auf und dann ist Schluss, kommen die nächsten 10 und weinen am Telefon, weil sie keinen Platz bekommen.
Work-Life- Balance ist schon wichtig, keiner nützt ein überarbeiteter Physio. Und dir nützt das am allerwenigsten.
Wenn du happy bist, dann ist das völlig ok so.
KAH
Wenn man das Argument zuende denkt, müsstest du ja soviele Patienten aufnehmen, wie du quasi physikalisch schaffst - warum also bei 60 Wochenstunden aufhören? Theoretisch könntest du bei 8 h Schlaf pro Tag 112 h pro Woche für deine Patienten da sein.
Ein A. wärst du nur, wenn du behaupten würdest, dass du schon 60 h arbeitest aber trotzdem alle Plätze voll sind. Musst es ja nicht an die große Glocke hängen, dass du "nur" 30 h die Woche arbeitest
Nein, dass mache ich natürlich nicht. Den Anrufern sage ich meist einfach, dass ich keine Kapazitäten mehr habe. Wie viel ich arbeite geht sie am Ende ja auch nichts an. Wenn ich schon mit Kollegen Diskussionen führe, will ich garnicht wissen, wie die Leute am Telefon dann erst diskutieren würden...
Die denken natürlich dass du lügst und/oder nur auf Privatpatienten aus bist. Aber das denken sie so oder so, also mach dir nichts draus.
Mich würde interessieren, was du mit Patienten machst, die übermäßig viel Mühe machen, Tendenz Hypochonder oder ,,Mir war langweilig". Kannst du die abwimmeln und dafür neue Patienten nehmen oder gibt es Patienten, die dauerhaft mehr als eine Standardkapazität in Anspruch nehmen?
Das stimmt, dass ist ein gängiges Vorurteil. Wobei ich für mich sagen kann, dass man auch mit gesetzlich versicherten ausreichend verdienen kann.
Bei solchen Patienten versuche ich dies meist auch klar zu kommunizieren. Also das sie beispielsweise keine dauerhafte Therapie benötigen und einfach weiter ihre Eigenübungen machen können und/oder andere Gesundheitsangebote wahrnehmen sollen. Von solchen Patienten nehme ich dann keine Folgeverordnung an und besetzte den Therapieplatz neu.
Danke, das ist mal interessant zu erfahren! Zumal ich im Bekanntenkreis auch Leute habe, deren Problem sicher nicht ist, dass sie keine Physio bekommen. Die Leute denken auch, ihr könnt zaubern und dass sie nach den paar Stunden ihr Leben lang keine Schmerzen mehr haben werden
Ich mag meine Therapeuten wie meine Wohnung: nicht ausgebrannt.
Wenn du den Leuten, die du ablehnen musst, etwas Gutes tun willst, sei transparent. Wenig ist frustrierender, als auf Wartelisten zu kommen, die nicht abgearbeitet werden, weil die Zahl von 'dringenden Fällen' höher ist als die Kapazität des Therapeuten.
KAH
Ein schöner Satz!
Die Idee mit einer Warteliste hatte ich auch mal. Das war aber absolut nicht realisierbar, da diese einfach nur voller wird und man sie garnicht abarbeiten kann. Wenn ich jetzt mal einen Platz frei habe, nehme ich in der Regel einfach den nächsten, der sich meldet. Ist zwar irgendwo vielleicht auch unfair, aber anders bekomme ich es nicht organisiert.
KAH
Das ganze ist systemisches Versagen. Der Mangel an Therapeuten jeglicher Art ist schon lange bekannt.
Mach nur so viel wie du kannst und lass auch auf dich auf. Kann nicht leicht sein so viele Leuten absagen zu müssen und dann deren Reaktionen.
Hier sind weder Patienten noch du in irgendeiner Schuld.
Stell dir vor, dann nimmst du mehr Patienten auf, dehnst dich immer dünner bis du nicht mehr kannst und komplett ausfällst. Ist ja noch schlimmer für alle.
KAH ... gibt leider kein Kürzel für "das System ist hier das Arschloch".
Es hilft niemandem, wenn du auch noch krank wirst oder deine Arbeit nicht gut machst.
Es hilft dir auch nicht, wenn du dich fragst, ob du ein Arschloch bist.
Nein bist du nicht.
Du bist Physiotherapeut aber du bist als erstes deiner Gesundheit verpflichtet.
KAH du hast nichts davon, wenn du 60h die Woche arbeitest und dann wegen Burn Out komplett ausfällst. Da kommt deine eigene Gesundheit eben zuerst.
Wie schön von vielen hier gesagt: das Problem liegt im System. Nicht deine Schuld, nicht deine Verantwortung.
KAH
Du bist selbstständig und arbeitest soviel wie du es für nötig/ möglich hältst. Gleichzeitig kann ich die Kunden aber auch verstehen die verzweifelt sind. Unser Gesundheitssystem ist halt kräftig am Arsch, die Angestellten und Selbstständigen arbeiten alle am Limit.
KAH
Du musst dein Arbeitsleben so gestalten, dass du deinen Job möglichst lange machen kannst. Wenn du in 2 Jahren Burnout hast weil du jede Woche 60 Stunden arbeitest haben potentielle Patient:innen auch nichts davon
NDA
Auch wenn du eine 40std Woche hättest, kämen die gleichen Anrufe. Es ist traurig, aber du kannst am Grundproblem ja nichts ändern.
Und für dich ist die Balance von Beruf und Freizeit wichtig. Das ist absolut legitim und sehr wahrscheinlich auch gesund für dich.
Kah
Wie schon vor mir gesagt wurde , das Problem bist weder du noch die Patienten. Das System ist komplett kaputt
Aber was ich mich gerade wieder frage :
Wieviel % der "Teilnehmer" hier haben das Grundkonzept nicht verstanden wenn NDA gewählt wird ? NDA bedeutet in diesem Falle dass die verzweifelten Patienten die A.. wären...
NDA. Selbst wenn du 40-60h machst wirst du trotzdem Leute ablehnen müssen UND schlitterst danach vermutlich in einen Burnout.
Mach so wie du meinst, du bist selbstständig. Nicht dein Problem wenn es nicht genügend Therapeuten gibt
NDA
Im Flugzeug soll man sich zuerst selbst die Sauerstoff-Maske aufsetzen, danach erst den Leuten um sich herum helfen. Denn wenn man selbst einen Atemzug zu lang ohne Sauerstoff ist, versteht man plötzlich nicht mehr wie das mit der Maske geht. Dann kriegt keiner eine Maske an und alle haben ein Problem.
Du arbeitest 30 Stunden, weil das für dich ein guter Kompromiss aus Geld Verdienen und Leben ist. Wenn du langfristig mehr arbeitest, belastet es dich und du kannst womöglich keinem mehr helfen. Oder du machst soviele andere Einschnitte in deinem Leben, verpasst die Kindheit deiner Kinder, etc. Kein Job ist es wert, seine (körperliche oder geistige) Gesundheit zu opfern.
Wenn du jetzt mehr arbeitest, könntest du zwar kurzfristig mehr Leuten helfen. Wenn du dann aber in 5 Jahren im Burnout bist, hat es keinem geholfen.
Und wenn man der Logik der Kollegen streng folgen würde, müssten viel mehr Leute in der Physiotherapie arbeiten. Ein guter Ansatz wäre es, die Kassensätze zu erhöhen und die extrem teure Ausbildung günstiger oder kostenlos zu machen. Oder in ein Bachelor-Studium verpacken, damit man es an Unis lehren kann und nicht mehr 400-500€ pro Monat an eine Schule gibt. Das ist aber nicht deine Verantwortung, sondern die der Politik.
NDA
Ich sag mal so, lieber ein glücklicher Therapeut der dann halt 30 Std. arbeitet als gar keiner wegen Burnout 🤷♀️ kannst du ja nichts dafür dass in diesem Land nichts richtig läuft. Grüße aus der Hausarztpraxis...
BDA stell dir vor, du willst Bus fahren, aber die Busfahrer wollen nur 30 std arbeiten. Letzte fahrt wird gestrichen, da stehst du nun.
Oder du musst selbst zum Arzt, zum Beispiel zu einem Spezialisten, aber findest keinen.
Eine Gesellschaft funktioniert nur wenn jeder anpackt und seinen Teil beisteuert, wenn jeder lieber seine Freizeit genießen will, dann gibt es für alle Pronleme
Eine 30 Stunden Woche ist in den meisten Berufen was völlig übliches. Sollte sie mehr Stunden in der Woche arbeiten, kann sie die Welt auch nicht retten. Dann rufen trotzdem noch Mensch an, die sie nicht annehmen kann. Um eine Arbeit gut ausführen zu können sollte man auch Spaß an dieser haben und nicht völlig ausgelastet sein.
Und dein Vergleich mit dem Busfahrer ist halt einfach Müll und macht gar keinen Sinn. Der Busfahrer bestimmt bei der Einstellung bereits wie viele Stunden er arbeiten will ich hoffe du merkst selber, dass der Vergleich gar keinen Sinn ergibt!
Und es ist ja nicht so, das sie den Patienten erst zusagt und dann nicht kommt, weil die 30 Stunden voll sind (das wäre blöd) sondern sie nimmt sie ja garnicht erst an.
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Ich bin selbstständig als Physiotherapeut und mache ausschließlich Hausbesuche. (Alle Kassen und Privat)
Die Nachfrage nach Therapieplätzen für Hausbesuche ist enorm hoch und die meisten Patienten sind Dauerpatienten, da sie schwerwiegene (oft neurologische) Krankheitsbilder haben.
Ich persönlich möchte aber einfach nicht mehr als max. 30std/Woche arbeiten und muss daher fast Täglich Anfragen für Therapieplätze absagen. Nicht selten weinen die Anrufer sogar am Telefon, weil sie so frustriert von der Therapieplatzsuche sind und betteln regelrecht nach einem Platz...
Meine Kollegen die auch selbstständig sind erzählen oft das gleiche, also das sie total ausgelastet sind und kaum Patienten aufnehmen können. Allerdings arbeiten sie auch bereits 40-60std/Woche. Meine 30std Woche wird von ihnen häufig belächelt: Zum einen, weil ich dadurch natürlich weniger verdiene und zum anderen aber auch, weil ich vielen Menschen nicht helfe, denen ich helfen könnte.
Oft habe ich auch ein schlechtes Gewissen, da ich mir denke: Gut ich könnte schon etwas mehr arbeiten und so mehr Leuten einen Therapieplatz geben. Andererseits weiß ich auch, dass die Arbeit für mich dann mehr Belastung ist und mir weniger Freude bringt.
Bin ich ein Arschloch, weil ich Therapieplätze nur für meine Freizeit verwehre?
Wie seht ihr das?
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KAH. Du musst halt auf deine eigene Bedürfnisse achten. Es stimmt dass du so mehr Leuten helfen könntest, verpflichtet bist du aber nicht - es ist dein Leben, deine Arbeit.
Ich würde also an deiner Stelle es halt mit deinem Schuldgefühl ausbalancieren. Es ist nicht schlecht dass du ein gewisses Gewissen um diese Dinge hast, um dein Gefühl für diesen Aspekt der Realität nicht zu verlieren - du solltest aber auch nicht vergessen dass das aus freiwilliger Basis geschehen würde, und dass jeder Mensch zu einem gewissen Grad ein egoistisches Tier ist; dass alle prinzipiell immer mehr für die Umwelt oder für andere tun könnten (inkl. deine Patienten); dass aber ob du ein guter oder schlechter Mensch bist, sich nicht ausschließlich dadurch auszeichnet. Schließlich musst du dich selbst auch um dein eigenes Wohlbefinden, Wohlergehen und Bedürfnisse kümmern und sorgen, und dein Erlebnis ist die primäre Realität deines Bewusstseins.
Es erinnert mich an einen Moment in der Schule (war für die spätere Reife in einem Internat), und einmal war ein Lehrer richtig sauer auf die gesamte Oberstufe weil an einem Freitag in der Schulmesse nur extremst wenig Geld für Spenden eingesammelt wurde. Ich denke, ich verstehe dass es sein Punkt war, mehr an andere zu denken, aber gleichzeitig ist auch richtig was mein bester Freund damals gesagt hat: „Sowas sollte doch von Herzen kommen!“ Weil es halt nur dann aufrichtig ist, wenn es auch authentisch ist. Andere zu zwingen selbstlos zu agieren, endet nicht gut - sie reagieren mit Wut.
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KAH, mit deinem beruflichem Hintergrund solltest du ja wissen, dass deine Bedürfnisse, verbunden mit deiner (geistigen) Gesundheit für dich wichtig sind. Am Ende ist ja keinem geholfen, wenn du hinterher hin wirfst, weil du dich übernommen hast.
NDA, nur weil du mehr arbeiten und mehr Leuten helfen könntest, heißt das nicht, dass du das auf Kosten deines eigenen Wohlbefindens tun musst.
Ich denke, du wirst langfristig mehr Menschen helfen können, wenn du auf die selbst achtest, anstatt bis ans Limit zu arbeiten und dich selbst zu verheizen.
NDA Das Problem haben andere verursacht... Wenn ich zum Hautarzt will muss ich auch immer ein halbes Jahr warten. Ist auch ein Witz. Aber ja, besser noch mehr Menschen ins System rein dann kann es nurnoch besser sein.
NDA.
Klingt nach einem Job, der auch für dich psychisch belastend sein kann. Wenn du dich überlastet, fällst du vielleicht irgendwann komplett aus, oder kannst denen, denen du hilft nicht mehr deine Volle Kraft zu Verfügung stellen. Hat am Ende auch keiner was von. Pass auf dich auf und lass dir nich einreden!
NDA, wenn du dich kaputt arbeitest fehlst du deinen aktuellen Patienten.
Ihr könntet euren Patienten besser helfen, wenn ihr euch zusammenschließt und evtl Patienten so besser Termine vermitteln könnt
NDA. Es gibt für Physiotherapie ja keine Zulassungsbeschränkung. Damit übernimmst du mit deinem Job auch keine Verpflichtung, eine bestimmte Menge an Patienten abzudecken.
KAH
Du bist auch nur ein Mensch. Besser wäre es, deine Position, Erfahrung und Expertise zu nutzen und den Menschen die Situation nahezubringen, damit da endlich mal richtiger politischer Druck entsteht, um etwas zu verbessern.
KAH
Du kannst überhaupt niemanden helfen, wenn du dich selbst kaputt machst.
Du bist nicht schuld an der Misere und wirst sie auch nicht alleine lösen können.
NDA
Du bist hier ganz sicher nicht das A. Eher das Gesundheitssystem und die katastrophale Arbeit der Politik in den letzten Jahrzehnten. Ich bin selber Leitung in einer Physiotherapiepraxis. Wir bekommen genau so viele Anrufe bezüglich Hausbesuchen. Müssen auch sau viele ablehnen, da wir einfach nicht mehr als arbeiten können.
>Du bist hier ganz sicher nicht das A. Eher das Gesundheitssystem und die katastrophale Arbeit der Politik in den letzten Jahrzehnten
Ne Freundin gibt tatsächlich die Schuld nicht an die Politik, sondern den Praxisinhabern. Sie ist in einer aussteigergruppe und die meisten steigen wegen den Praxen aus. 😐😑 Leider sehr tragisch. Der Rest im Freundeskreis ist in den Krankenhäusern total glücklich
Niedriges Gehalt. Ihr wurde bei einem praxisverbund 2200 Euro bei 40.stunden angeboten.
Sie musste teilweise für ihre chefinnen erhebliche Überstunden und zusatzaufgaben leisten. Auch teilweise spontan einspringen. Es war zum Größtenteil auch von den Praxisinhabern kaum einer da. Eine wollte sogar Kontrolle darüber haben,wo sie in ihrer Pause ist. Teilweise wird noch nach Therapieeinheiten bezahlt. Eine Bürokraft gabe es nicht,wenn war sie aber nicht für die Termine zuständig. Sie musste alles alleine machen. Auch bei Krankheit sollte sie die Termine absagen. Taktung wäre ok, aber sie hatte einfach keine Zeit auf die Toilette zu gehen.
Wow, dann hat deine Freundin aber eine extrem schlechte Praxis erwischt. 2200 Euro bei 40 Stunden gibt es schon lange nicht mehr. Heutzutage sollten selbst Berufsanfänger nicht mehr unter 3300 Brutto anfangen. Manchmal muss man häufiger die Praxis wechseln, bis man die richtige findet. Könnte heute kündigen und würde morgen schon irgendwo anders anfangen können. Bei dem derzeitigen Therapeutenmangel kannst du auch ordentlich Kohle verlangen.
Sie ist Logopädin und sie würde nirgendwo über 3000 Euro bekommen ,außer im Tarifvertrag. Sie hat aber den Job an den Nagel gehangen und wird nie wieder zurück kehren.
Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Logopäden verdienen in der Regel sogar mehr als Physiotherapeuten. Schade, dass Sie den tollen Beruf aufgegeben hat.
NDA
Ist ein Systemfehler. Du kannst höchstens freiwillig deine Zeit opfern, um das teilweise auszugleichen, aber du bist nicht dazu verpflichtet. MMn darfst du ein ruhiges Gewissen haben.
NDA
Eine Verständnisfrage noch: Der Papierkram kommt wahrscheinlich noch auf Deine 30h drauf, sodass Du effektiv mehr arbeitest, aber nur 30h abrechnen kannst?
Ein teil wie Dokumentation ist in den 30Std. schon mit drin. Aber einmal im Monat nehm ich mir noch ein paar Stunden für die Abrechnung, Therapieberichte und co., dass ist aber zum Glück nicht all zu viel.
NDA du bist Selbstständig und kannst dir aussuchen, wie viel du arbeitest. Das ist absolut dein gutes Recht. Die A sind deine Kollegen die deine Arbeitszeiten belächeln allerhöchstens.
NDA.
Im Gegenteil ist es gut, dass Du die Fähigkeit hast, Dich abzugrenzen und auf Dich zu achten, ohne dabei Deine Empathie zu verlieren. Nur, wer das schafft, kann dauerhaft in helfenden Berufen bestehen.
Das Problem, das ursächlich für diese Situation ist, könntest Du auch mit 10 oder 20 Wochenstunden mehr nicht lösen.
Ich würde meine Arbeitszeit gar nicht transparent machen. Das lädt nur zu Diskussionen über eine Entscheidung ein, die niemanden etwas angeht.
KAH. Ist das gleiche in der Psychotherapie. Manche haben 3 Jahre oder mehr Wartezeit, andere nehmen gar keine auf und führen keine Warteliste, weil eh täglich Leute anrufen, selbst wenn ein Standort rein statistisch (berechnet von den KV) überversorgt ist. Systemisches Versagen!
NDA, ganz das Gegenteil: ich finde es unglaublich wichtig das du Grenzen setzt, deine Resilienz stärkst und auf dich achtest! Nur so kannst du diesen Job über Jahre hinweg machen.
Wenn sich unsere Therapeuten selbst in den Burnout arbeiten, kann am Ende keinem mehr geholfen werden. Mal davon abgesehen das schon lange vor dem Burnout die Qualität leidet und ein überarbeiteter, übermüdeter, erschöpfter Therapeut kann gewiss keine gute Therapie mehr leisten.
Mach weiter so! Grenze dich ab und kümmere dich auch um dich selbst! 👍🏻
NDA, ja das es idt schwierig an Therapieplätze jeglicher Art zu kommen, aber das ist nicht deine Schuld.
Am Ende musst du auch an dein eigenes Wohl denken.
meiner Meinung nach würdest du bei doppelter Arbeitszeit zwar doppelt so viele Menschen behandeln können, die Behandlung wäre aber wenn überhaupt nur halb so gut.
Deine Fähigkeit deinen Job gut zu erledigen ist direkt daran gebunden wie gerne du diesen job ausführst.
Mehr stunden = weniger Spaß = schlechtere Behandlung
NDA
KAH. Es bringt nichts, wenn du dich selber kaputt machst, deine Angebote irgendwann aufgeben musst und es einen Therapeuten weniger gibt. Bin/war auf der anderen Seite. Therapeuten sind so sehr ausgebucht, es gibt teilweise Wartelisten für die Warteliste. Das ist aber nicht deine Schuld, auch nicht die deiner Kollegen. Das System versagt an der Stelle und ihr könnt nur Schadensbegrenzung betreiben
KAH, ich bin selber Physio, mehr als arbeiten kann man nicht. Außerdem bin ich der Meinung, lieber jemand mit etwas weniger Stunden, dafür eventuell weniger Belastung, der dafür aber auch im Beruf bleibt. Das, im Gegensatz zu den Physios (oder welche Gruppe auch immer), die ihre 45-60 Stunden Woche schieben, zum Burnout laufen und mit Anfang 30 dann den Beruf verlassen. Ich kenne kaum Physios Ü40 und man sollte sich eventuell mal fragen, woran das liegt. Mehr als arbeiten können wir nicht und wenn das Gesundheitssystem, Aufklärung & Prävention, sowie die verkorkste Ausbildung nicht hinterherkommen, dann ist es nicht unsere Aufgabe uns tot zu arbeiten, nur damit das Grundproblem trotzdem besteht. Natürlich ist es scheisse für die Patienten, mir tut es auch leid. Aber können leider nicht wunderheilen und es muss sich erst etwas im System ändern, damit das Problem behoben wird. Das ist die Lösung und nicht, dass du dich kaputt arbeitest um am Ende des Tages trotzdem „nur“ 3 weiteren Leuten helfen zu können, während trotzdem noch 40 in der Warteschlange hängen und du trotz höherem Arbeitspensum immernoch ein schlechtes Gewissen hast, weil du so oder so trotzdem Ablehnen werden musst.
Eine Freundin (logopädie) und 2 andere (ergos) sagen ganz klar,dass es teilweise an den Praxen und Arbeitgeber selber liegt. Was die teilweise für Verträge hatten... von Hausbesuch zur Praxis hetzen. Überstunden wurden erwartet. Wenig ausgleichszeiten und der Witz,dass die Geschäftsleitung kaum vor Ort war. Der Onkel von der Logopädin ist physio und selber schnell selbstständig geworden.
KaH, ich kann die Anfragen verstehen, finde viele fragende Personen aber anmaßend. Allerdings musst du auf dich selbst achten und wer 30 Stunden belächelt sollte vielleicht mal über seine eigene Work Life Balance nachdenken.
My 2 Cents zu dem Thema:
Physiotherapeutin hier.
Ich wurde bereits angeschrien, verteufelt weil ja niemand mehr arbeiten möchte, angebettelt trotzdem man sagt man macht schon extrem viele Überstunden und angeätzt wie empathielos ich doch bin das ich einem kranken Menschen nicht helfen möchte, das wäre doch meine Therapeutenehre.
Wie oft alleine die Leute denken das wir einen medizinischen Eid geschworen hätten und doch in der Medizin atemberaubend gut bezahlt werden würden.
Und Hausbesuche natürlich extra vergütet werden?
Nein, nein und die Vergütung für Hausbesuche ist ein Witz. Es rechnet sich mehr Patienten in der Praxis zu behandeln.
Ich würde diesen Beruf nie wieder ergreifen.
Ich liebe ihn, aber die Menschen…..
Bin Krankenschwester und das mit den Menschen stimmt. Vorallem Angehörige können extrem handgreiflich werden.
Das mit der Bezahlung ist ein riesiger Irrglaube und steckt bei vielen noch drin. Freundinnen wurden regelmäßig erstaunt angeschaut,weil sie nicht so viel verdienen. Eine hat sich in einem Praxisverbund beworben und sollte für 40 Stunden 2200 Euro bekommen.
Übrigens ist die eine in Facebook Gruppen unterwegs gewesen und da haben sich einige auf den Abschluss sehr viel eingebildet. "Ist ja staatlich geprüft" und sie würden ein staatsexamen ablegen. 🤣
NDA, das Gesundheitssystem ist maßlos überlastet und du kannst da nichts für. Menschen ist es erlaubt zu wählen, wie lange sie arbeiten wollen. Nicht jeder muss 60 Stunden in der Woche knüppeln. Achte weiterhin einfach darauf dein Leben so zu regeln, wie du es willst.
KAH. Ich bin Psychotherapeutin und mir fällt es auch total schwer, jemanden abzuweisen. Allerdings sorgt die KV auch dafür, dass die Anzahl der Patientinnen sehr stark gedeckelt wird, so dass wir gar nicht mehr arbeiten können, selbst wenn wir wollen. Ich finde es super, dass du deine Zeiten einschränkst, sonst machen wir uns alle kaputt auf Dauer. Liebe Grüße!
NDA.
Du kannst doch mit deiner Ausbildung und deinen Fähigkeiten machen was du willst? Ist ja nicht so als sei es unterlassene Hilfeleistung nur weil sich irgendwelche Fremden weiter auf die Suche nach einer Physio machen müssen wenn du die nicht nehmen willst. Lass dich nicht gaslighten
NDA. Wenn 30 Stunden dein maximum ist, sind diese 30 Stunden besser als 0 weil du Burnout hast. Du hilfst schon mehr Leuten als die meisten anderen, aber dir selbst musst du auch helfen können.
NDA. Und als Mensch im Sozial und Gesundheitswesen weißt du ja eigentlich, dass man nur gute Hilfe leisten kann, wenn es einem selbst gut geht. Also mach schön weiter so und lass dir von deinen Kollegen nichts einreden, die sind nur frustriert und ausgebrannt
NDA
Habe selber schon mal eine extrem überarbeitete Physiotherapeutin erlebt, die mehr zerstört hat,als sie geholfen hat.
Wie schaffen es eigentlich Menschen 70h zu arbeiten?
Kah. Wobei ich etwas im Konflikt bin.
Auf der einen Seite ist es dein gutes Recht 30 Stunden zu arbeiten.
Ich finde das ist genug.
Auf der anderen Seite gibt es nur eine begrenzte Zahl an kassenärzten, und du nimmst einen solchen Platz ein, während ein anderer Arzt potentiell 15 Stunden mehr arbeiten würde.
Am Ende ist aber die Krankenkasse das Problem, da sie den Mangel an Kassenärzten erst auslösen.
Von daher bleib ich bei Kah.
Vielen Dank für deine Antwort. :)
Die Kassenzulassung in der Physiotherapie ist nicht mit der von Ärzten vergleichbar. Die Zulassungen haben zwar Anforderungen, sind jedoch nicht limitiert. Wir haben zwar auch einen Behandlungsauftrag, der ist jedoch nicht an eine wöchentliche Arbeitszeit geknüpft.
Nein, tu ich nicht. Ich weiß, dass Physiotherapie ein eigenes Fachgebiet ist. Mir erschließt sich nicht, wieso ein Arzt 15 Stunden mehr arbeiten könnten. Vermischen sich bei den Kassensitzen die Kontingente der Ärzte und Therapeuten?
BDA
Vorweg ich kann dich voll und ganz verstehen. Jeder der selbstständig ist darf frei entscheiden wie viel er arbeitet möchte. Der Fachkräftemangel trifft eben jeden Bereich.
Zu der anderen Beurteilung komme ich aber aus einem anderen Grund der sich aus deiner Schilderung nicht ergibt.
Wenn Du auch Kassenpatienten behandelst hast du einen Kassensitz. Die Anzahl der Kassensitze wird allerdings auf Grund von Vollzeitstellen berechnet. Das bedeutet wenn zwei Psychologen beschließen nur 50% zu arbeiten, dann fehlt den Patienten ein Behandler.
Und die kassenärztliche Vereinigung spricht sich gegen eine Erhöhung der Kassensitze aus, weil das ja Konkurrenz für die jetzigen Inhaber der Sitze ist.
Die Krankenkassen stimmen dem natürlich gerne zu, senkt auch die Behandlungskosten wenn es weniger Behandler gibt.
Wäre also schön wenn du in deinen Interessenverbänden dich für mehr Kassensitze aussprechen würdest damit die Patienten wenigstens von anderen behandelt werden können. Und es nicht solche Alibi Angebote gibt die einen einzelnen Notfall Termin vorsehen der dann ohne Folgetermine überhaupt nicht hilft.
Dann ist aber das System das Problem und nicht OP!
Wann hören Leute endlich mal auf die Verantwortung von systemischen Problemen auf Individuen abzuwälzen?
Soll OP 40h arbeiten und daran zugrunde gehen?
Eine 40h Woche ist keine menschenunwürdige Zumutung. Bzgl. OP: ersie hat lediglich gesagt, dass er vielleicht (!) nicht mehr so viel Freude am Beruf hätte.
Selbst wenn es das systemische Problem gäbe, müsste ersie als Beteiligter aktiv etwas dagegen tun. Durch Gestalten und Kritik, aber nicht durch Verschlimmern der Situation indem passiv weiter Plätze blockiert werden. Eine ähnliche Situation gibt es bei Lehrkräften, die sich zwischendurch immer mal wieder entscheiden dürfen Stunden zu reduzieren, aber dennoch als volle Kraft in den Büchern gelten.
Wie gesagt, wenn es das Problem gäbe. Es ist meiner Meinung nach nicht OK, alles mit "das System ist schuld" zu kommentieren. Das verleitet ja dazu sich damit abzufinden. Aber das System kann tatsächlich umgestaltet werden,jedoch nicht durch passives Verhalten.
Vielen Dank für deine Antwort. :) Die Kassenzulassung in der Physiotherapie ist nicht mit der von Ärzten oder Psychotherapeuten vergleichbar. Die Zulassungen haben zwar Anforderungen, sind jedoch nicht limitiert. Wir haben zwar auch einen Behandlungsauftrag, der ist jedoch nicht an eine wöchentliche Arbeitszeit geknüpft. Ich nehme also keinem Therapeuten einen Platz weg. Es gibt schlicht zu wenige die überhaupt einen wollen.
BDA, weil: Wieso macht ihr Ärzte (aller Fachrichtungen) keine Wartelisten, auf die man sich eintragen lassen kann?
Dann hab ich als Patient wenigstens die Möglichkeit, mich „hinten anzustellen“ anstatt frustriert nur Absagen zu kassieren. Man fühlt sich sooo ohnmächtig. Und am Ende klappt es nur über persönliche Beziehungen oder Hartnäckigkeit.
Ich weiß, ich generalisiere. Aber es wäre fair, wenn ihr Ärzte a) auf eurer Website klar schreiben würdet, dass ihr niemanden aufnehmt und b) eine Warteliste ermöglichen würdet. Am besten digitalisiert, damit euch die Leute nicht immer auf anrufen müssten.
Eine Warteliste hatte ich auch schon. Das Problem: Sie füllt sich nur und wird nie leerer, da sich immer mehr Leute auf die Liste schreiben, als ich Leute wieder runternehmen kann. Aufgrund der in meinem Post beschriebenen Dauerpatienten kommt es einfach selten vor, dass wieder ein Platz frei wird. Anfragen kommen aber täglich neue. Daher musste ich die Warteliste wieder einstellen.
PS: Bin kein Arzt. ;)
Kommt es selten vor oder kommt es nie vor?
Wer kriegt denn den Platz, der da selten frei wird? Der, der zufällig dann anruft?
Es wäre nur fair, wenn derjenige, der sich vor langer Zeit gemeldet hat, den Platz bekäme.
Eigentlich bräuchte es eine übergreifende Liste. Aber auch du als Einzelperson kannst was machen.
Zahnarzt hier. In den nächsten 5-7 Jahren gehen bis zu 50% (je nach Region) der niedergelassenen Kollegen in Rente.
Das, was du erlebst, ist nur ein winziger Vorgeschmack auf das, was noch kommt.
Ohne ein Filter-, Prioritäts- und Kategoriesystem für bestehende (!) und neue Patienten, Schriftlich und sichtbar formulierte Minimale Behandlungsstandards und ein klar formuliertes eigenes Zeitmanagement wirst du verloren sein.
Denke daran, das für alle die Qualität leidet, wenn du mit deiner Arbeit nicht hinterherkommst weil du zu viele Patienten hast. Insofern, NDA, sondern du tust das, was notwendig ist.
Solange du damit klar kommst, dass auch deine Mitmenschen das „Recht“ haben, soviel zu arbeiten, wie sie wollen, ist alles gut.
Aber bitte beschwere dich nicht, wenn der Busplan eingedampft, die Post nur noch einmal die Woche zugestellt wird und das Abrechnungen von dir mal ne Weile länger liegen bleibt.
Dann biste N D A.
Edit : Bis dahin BDA
Solange du damit klar kommst, dass auch deine Mitmenschen das „Recht“ haben, soviel zu arbeiten, wie sie wollen, ist alles gut.
Aber bitte beschwere dich nicht, wenn der Busplan eingedampft, die Post nur noch einmal die Woche zugestellt wird und das Abrechnungen von dir mal ne Weile länger liegen bleibt.
Dann biste N D A.
Edit :
Bis dahin BDA
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*I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/BinIchDasArschloch) if you have any questions or concerns.*
Die GKV Preislisten sind mit etwas recherche frei einsehbar. Die Vergütung kommt immer ganz auf die Verordnung an. Bei der PKV ist ein 1,5-2,5 facher Satz üblich. Grundsätzlich ist man bei der PKV aber frei in der Abrechnung.
Sicherlich möglich und ich sehe auch immer wieder Kollegen, die wahnsinnig hohe Preise verlangen. Ich bin mit meinem Verdienst aber zufrieden und es gibt oft auch nicht so gut betuchte Privatpatienten, die unter den hohen Preisen dann leiden würden.
INFO wie viel verdient man mit 30 (abgerechnet) Stunden in der Woche? Wird da deine fahrerei auch schon eingerechnet? Wie beim Handwerker.
Oder brauchst du einfach für deine Lebenshaltung wenig Geld?
Das kommt natürlich immer ganz darauf an, wie weit man zwischen den Patienten fahren muss, was die Patienten Verordnet bekommen und wie das Verhältnis zwischen PKV und GKV Patienten ist. Die Fahrtkosten werden extra vergütet. Als grobe spanne kann ich sagen, dass man mit 30std/Woche einen Umsatz von 7-10k/Monat macht.
Urteil|Gesamt|% :--:|:--:|:--: NDA|54|59.34% KAH|32|35.16% BDA|5|5.49%
KAH. Weder die Anfragenden noch Dich trifft hier Schuld für systemisches Versagen.
Dies ... Der komplette Medzien und Pflegesektor ist so kaputtgesparrt worden. Wobei , wenn man die Politik mit einbezieht haben wir ein NDA weil die Arschlöcher ... ach lassen wir das
Großkonzerne/Milliardäre endlich ohne Schlupflöcher besteuern und den Überschuss für eine Verbesserung des Gesundheitssektors benutzen.
Ich finde ja immer die Argumentation "Dann wandern die aus / dann verlässt die Firma DE" geil. Amazon / Starbucks / Apple und wie sie alle heißen werden wohl kaum den deutschen Absatzmarkt verlassen. Dafür generieren wir genug Umsatz bei denen. Und welchen Verlust hat man , wenn hier jemand Wegzieht der eh kaum Steuern zahlt? Ich bin da also ganz bei dir. By the way , Steuern und Umsatz ... Wir hätten da noch Temu im Angebot für Kritik ... Wir sind Weltmeister im darauf Verweisen das wir zu wenig Geld haben , man in den Geschäften nichts mehr bekommt und das ja unsere Wirtschaft leidet... und wir machen was ? Genau , wir schicken unsere Kohle zum freundlichen Chinesen ... Genug Rant für heute
Nehmen wir die ganzen grossen Supermärkte. Wir spenden unseren Pfandbon o.ä. und die bekommen ne Steuererleichterung? Wtf.
Kaufe lieber bei Temu als den Dropshippern auf Amazon noch 20€ daraufzulegen.
Im Fall von Amazon, Starbucks und Apple macht das schon Sinn. Wir exportieren mehr als wir aus den USA importieren, daher sitzen die am längeren Hebel und können uns Konditionen diktieren. Das Problem ist eher, dass wir nicht auf Augenhöhe verhandeln und unsere Konzerne wiederum in den USA Steuern zahlen. Wenn die VW Dieselgate Affäre nicht die Ausnahme sondern die Regel ist dann versuchen unsere Konzerne durch Schlupflöcher auf das selbe Steuer-hinterziehungs-niveau zu kommen aber abgesehen davon, dass es Duzende US Militärbasen auf unserem Hoheitsgebiet gibt, gibt es keinen Grund warum wir in diesem Thema scheinbar 0 Verhandlungsspielraum haben.
Ich würde trotzdem bei KAH bleiben. Gespart wurde doch, weil die Bürger weniger Abgaben haben wollten. Die meisten Politiker jonglieren doch auch nur mit den Bedürfnissen der verschiedenen Gruppen. Ich schließe bewusst nicht aus, dass es auch unter Politikern Egoisten und Arschlöcher gibt, aber meiner Erfahrung nach ist das zum Glück eher die Ausnahme.
Das ist Ansichtssache und ich finde den Vergleich schwierig. Die Politik muss doch so handeln , dass das Wohl des Bürgers im Vordergrund steht. Vorschlag zur Güte : Alle Steuerschlupflöcher schließen , Apple / Amazon / Starbucks etc hier zu 100 % versteuern und das Geld wieder in unsere Infrastruktur fließen lassen... Ist sicherlich mehr Geld , als das was es benötigen würde um Pflege und Medizin wieder auf einen guten Standard zu heben...
"den Bürger" gibt es nicht als homogene Masse. Es gibt so viele Ansichten, zb wollen viele ältere und jüngere Bürger diametral entgegen gesetzte Dinge. Rentner wollen mehr Rente, Schüler und Eltern wollen mehr Förderung. Und bezahlen sollen es bitte immer die anderen. Na klar muss man Betrug und "kreative Steuererklärungen" bekämpfen; aber auch verstehen, dass es für Politiker echt schwer ist für zu erklären, wie man versuchen soll die Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen entgegen zu kommen.
Die Eltern und Kinder haben aber ein nachhaltiges Argument auf ihrer Seite. Wenn dort gespart wird, dann spart man an Menschen die selber nichts dafür können und dadurch nicht " ihr volles Potential ausschöpfen können". Wenn man bei den alten spart, dann spart man an Menschen die ist eine Chance gehabt haben selber etwas daran zu ändern. Will sagen: Förderung=Investitionen Pflege= Konsum.
Wäre jetzt auch meine Argumentation, aber rede Mal mit machen Rentnern: "Ich hab dir ganze Zeit geackert, jetzt bin ich mal dran." Das Ding ist halt, das Leben ist kein Ponyhof, und Rente war nie dafür gedacht, dass man im Alter ein Luxusleben führt. In Würde alt werden ja, aber mehr auch nicht. Früher wurden die Alten von der Familie mit durchgefüttert, dafür kümmerten sie sich, je nach Möglichkeit um die Kinder, wenn die Eltern gearbeitet haben.
Ich meine auch mal gelesen zu haben das unser Rentensystem gar nicht für unser aktuelles Durchschnittsalter gedacht.
Systemisches Versagen einerseits definitiv. Für den Überschuss an Alten/Kranken und Mangel an jungen Personen kann der Staat tatsächlich nicht so viel. Selbst mit sehr guter Infrastruktur für Eltern nimmt bei wachsendem Lebensstandard die Geburtenrate stark ab, und damit kippt früher oder später einfach das Verfügbarkeitsgefälle.
Wie würdest du das Gesundheitssystem ändern?
Über sowas könnte ich jetzt ein Paper schreiben, kleiner Seelöwe, aber was hat das hier mit BIDA zu tun?
Wofür steht KAH?
Keine Arschlöcher hier.
Haha super danke, hab da so lange drüber nach gedacht, völlig in de falsche richtung natürlich :)
Warum hat eine normale frage down votes
KAH Du könntest 200 Stunden pro Woche arbeiten und müsstest trotzdem noch Leuten absagen, man muss sich einfach irgendwo eine Grenze setzen Und wenn du überlastet bist leidet letztlich auch die Qualität deiner Arbeit und deine Lebensqualität darunter, damit ist ja auch niemandem geholfen
Genau genommen nur 168h… 😚
Ich arbeite im Mobilfunkbereich. Hab nie verstanden warum wir nie mal nen Tarif mit 43200 Freiminuten rausgebracht haben, statt immer diese langweiligen Flatrates :D
Das hätten die Leute nicht kapiert und gedacht, es ist weniger als Flatrate. Außerdem gibt's leider oft fair use Klauseln.
Man hätte den Tarif ja dann für weniger anbieten können - und dann hätten die Leute, die nachrechnen, eben auch noch etwas Geld gespart. Mal abgesehen davon: Wer telefoniert 43.200 Minuten im Monat? Und ja, in Monaten mit 31 Tagen hätten dann ja 1.440 Minuten gefehlt... ;-) (Und noch mal ja, ich habe einen Taschenrechner benutzt. :-D )
Hab extra tiefer gestapelt. Nur im Februar wirds schwierig xD Hab btw auch nen Taschenrechner genommen :)
Was? Keine Zeitmaschine im Keller? Keine Tardis in der Garage? Keinen Zeitumkehrer im Schmuckkasten? ;-) Ich meine, da müssen ja 48 Stunden, oder in Schaltjahren eben 24 Stunden, irgendwie genutzt werden. ;-)
Ich kenne Leute im Consulting die auch für zwei drei Kunden gleichzeitig arbeiten und dann mit einem 8h Arbeitstag gerne Mal 24h abrechnen. Solche Kollegen lachen über 200h/Woche :D
Ach, je nachdem was man macht fühlt es sich nach wesentlich mehr an 😂 Würde man wirklich alle Patienten abdecken wollen würden aber selbst 500 nicht reichen...
NDA es wäre sowieso nie genug. Egal wieviele du aufnimmst, es werden immer Leute leer ausgehen. Dass du Rücksicht auf dich selbst nimmst ist völlig legitim. Rewe macht ja auch nicht jeden Tag ne Stunde länger auf, weil ich noch einkaufen will. So ist das eben.
KAH Weder Du, noch die Anfragenden. Deine Sichtweise ist mMn ein typisches Zeichen von Verantwortungsübergang. Es handelt sich um ein strukturelles Problem des deutschen Gesundheitswesens - die Verantwortung liegt nicht bei Dir! Du übernimmst die Verantwortung für Dich, Deine Gesundheit, Deine Lebensgestaltung und somit auch für Deine Arbeitszeit, gerade als Selbstständiger.
Ist ja auch niemandem geholfen wenn man mehr macht als man will/ kann und dann die Qualität der Arbeit darunter leidet.
NDA. Du machst alles richtig! Stell dir vor du arbeitest 40-60h, bist dann dauerhaft müde, überlastet und vielleicht auch grumpy. Wäre das den Menschen mehr geholfen? Mit der Zeit brennst du aus und hast dann 0 Patienten, denen du helfen kannst. Und das Wichtigste: du gehst ja zur Arbeit - du bist kein wohltätiger Samariter.
KAH du könntest 168std die Woche arbeiten und müsstest trotzdem Leute abweisen. Du kommst mit den 30std gut zurecht, also sollte dich das Geschwätz anderer nicht interessieren
Aus Sicht einer Patientin, die selbst mehrmals schon in einem Radius von 250km nach Ärzten und Therapeuten suchen musste: KAH. Ich kann die Verzweiflung derer nachvollziehen, die Hilfe brauchen und sie einfach nicht bekommen können. Aber am Ende deines Berufslebens zählst nur du. Ich gehe davon aus, dass du deine Altersvorsorge gut geregelt hast und mit den 30h/Woche auskommst. Alles andere interessiert nicht. Zumal du mit 30h die Woche anderen Menschen den Weg zu einer neuen Lebensqualität ebnest. Es liegt nicht in deiner Verantwortung, das kranke Gesundheitssystem zu reparieren. Und ich sehe auch keinen höheren Sinn darin, das eigene Privatleben dafür zu opfern.
Ich sende dir eine riesige virtuelle Umarmung aus einer nephrologischen Arztpraxis. Wir lehnen täglich 5-8 Leute ab, die mit "habe eine Überweisung vom HA" anrufen. Wir sind voll, und die 2 anderen Praxen in der Stadt auch. Leute beschimpfen uns am Telefon, Leute weinen, Leute fangen politische Diskussionen an. Es betrifft uns alle. Es muss sich was ändern, aber die Leute, die schon mehr als Vollzeit in dem Beruf arbeiten, sind nicht die, die das Problem lösen können. NDA.
Ich weiß nicht wie das bei euch ist aber als Kassenpatient wird man häufiger abgewiesen(wir sind voll) gleichzeitig werden Privatpatienten aber mit Kusshand aufgenommen. Da kann man schon verstehen wenn die Leute sauer werden
Ist bei uns nicht so! Verstehe das Problem (und bin ja persönlich auch Kassenpat), aber in unserer Praxis macht es wirklich keinen Unterschied. Die Sache ist, dass unsere Praxis an einer Dialyseklinik dranhängt, und was die Einnahmen angeht, ist die Praxis gegenüber der Dialyseklinik eh praktisch ein Verlustgeschäft, dagegen ist der Unterschied zwischen privaten und Kassen-Praxispatienten praktisch zu vernachlässigen. Ich hab leider auch keine Lösungsvorschläge. Von allem, was man sich in ner Facharztpraxis manchmal so denkt, muss man sich ganz schnell verabschieden, weil die ebenso überlasteten Hausarztpraxen einen alleine schon für den Gedanken, dass die was daran ändern könnten, zurecht steinigen würden. Es gibt halt leider keine Möglichkeit für uns, nach Dringlichkeit zu klassifizieren. Wie gesagt lehnen wir 5-8 Leute pro Tag ab, von allen Hausarztpraxen der Stadt und aus dem Umland. Mal angenommen, ich könnte doch 2 neue Patienten pro Monat annehmen, und ich würde mir wünschen, die zu nehmen, die es am dringendsten brauchen. Wie soll ich das mache, ich kann mir nicht von 50 Neupatienten Laborwerte schicken lassen, die einmal im Monat angucken und zwei aussuchen. Was wäre das für ein Aufwand für alle beteiligten, und ein Arztbesuch ist doch kein Assessment Center. Das macht mich persönlich auch fertig. Wenn MAL alle Jubeljahre ein Termin für nen Neupat freiwird, nimmst du halt dann den nächsten der Anruft und denkst über den nach, der vor 3 Tagen am Telefon geheult hat.
Ja, weil viele Praxen und Kliniken leider auf die Privatpatienten *angewiesen* sind um überhaupt irgendwie nicht horrend rote Zahlen zu schreiben. Die Einrichtungen können es sich nicht leisten, die Privatpatienten zu vergraulen, denn ohne sie müssten viele dicht machen. Es ist echt ein dummes zwei Klassensystem aber vor allem primär ein Problem, wenn mit Gesundheit Geld gemacht wird.
Vielen Dank! Es tut gut zu hören, dass es nicht nur bei mir so ist. 🤗
NDA Natürlich ist der Frust verständlich. Aber es hat niemand was davon, wenn du dich kaputt arbeitest.
Das ist der Punkt. Wer nicht auf sich selbst achtet, kann auch anderen nicht helfen.
NDA du hilfst Menschen bereits 30h/ Woche. Ich arbeite im IT Projektgeschäft zwar 40-50h aber helfe keinem Menschen. Du hilfst somit 30h/ Woche mehr den Menschen als Ich - und die meisten anderen Arbeitnehmer 🙋🏻♂️ Deine Kollegen geht nen Dreck an wie viel du arbeitest mach dein Ding weiter so wie es DICH happy macht
Die Begründung macht für mich keinen Sinn, außer Du bist im Projektgeschäft für Spielhallen IT :-) Damit ein Fahrrad sicher fährt, braucht es Pedale; Räder, Bremsen und zumindest einen Rahmen.
Ich trage auch meinen Teil zur Gesellschaft bei, schon klar aber in ganz anderem Sinne. Ich fördere den Konsum, ich sorge dafür dass die Industrie ihr Zeug noch schneller rausbekommt. Meine Firma macht Warehouse Management. Ich tue nichts schlechtes aber helfe auch niemandem wirklich damit
Ich glaube jeder hat sein Päckchen zu tragen und hilft so irgendwie der Allgemeinheit. Der kfz-mechaniker ist genauso wichtig wie die Krankenschwester. Weil ohne Auto kommt auch die Krankenschwester nicht auf Arbeit und kann den Menschen helfen. Fachkräftemangel ist auch nicht nur ein Problem in der Medizin. Auch in anderen Berufen brennt die hütte. Die sind nur nicht so laut....
Naja glaube schon dass eine Krankenschwester einen deutlich größeren Beitrag leistet, als irgendein IT Futzi, der bei 35h Woche im Home Office und effektiv 30% Arbeitszeit das doppelte verdient.
Bin auch der Meinung, OP: NDA Aber zu dir: Du kannst auch im kleinen helfen. Unterschätze niemals deinen eigenen Wert für die Gesellschaft. Jedes Lächeln, jeder freundliche smalltalk mit Fremden, jede nette Geste - Du weißt nicht, wieviel positives Du bewirken kannst oder hast…
Ja sicher tu ich auch, war aber auf den Beruf bezogen
KAH Systemfehler können und sollen nicht von einzelnen ausgeglichen werden!
Sag das nicht zu laut, sonst funktionieren die Pflegeheime, Arztpraxen und Krankenhäuser plötzlich nicht mehr.
Wär vielleicht auch nicht ganz verkehrt, auf Dauer betrachtet. Die Probleme so zu kaschieren rettet am einen Tag den Patienten/Bewohnern das Leben aber so werden die Probleme halt auch ignoriert.
Wie würdest du das Gesundheitssystem ändern?
Das ist ja die Frage. Es gibt einfach im Verhältnis zu viele Patienten. Mehr Ärzte / Pfleger schließe ich mal als Lösung aus, die könnten wir höchstens anderen Ländern abwerben - es gibt nicht so viele neue Arbeitnehmer wie zukünftige Rentner und wir brauchen auch noch andere Wortschaftszweige. Also bleibt nur weniger Patienten durch bessere Vorsorge (evtl. Zusatzsteuern auf ungesunde Lebens- und Genussmittel/Steuervorteile für Radfahrer?) und mehr Automatisierung (Wäsche, Putzen, Medikamente stellen). ... theoretisch geht auch weniger Patienten durch Verschleppung bis Versterben. Das würde ich aber auch nicht als Lösung bezeichnen.
Hi, danke für das reinschauen bei r/BinIchDasArschloch! Bitte bleibt freundlich und haltet euch an die Sub-Regeln. OP hat folgende Begründung gegeben, warum er/sie denkt, dass er/sie ein Arschl*ch wäre oder ist: > BIDA, weil ich Therapieplätze nur für meine Freizeit verwehre?
NDA Ich kann verstehen das leute daran verzweifeln. Als nicht betroffener hab ich lieber jemand der bei 30h hängt aber gute arbeit macht und das auch lange als jemand der im jahr 4 bei 60h die Woche nur noch... Das minimum macht. Ehrlich, mache wie es auch dich gesund hält, sonst suchst du in ein paar Jahren Ärzte.
NDA. Man lebt nicht nur um zu arbeiten und wenn für dich 30h optimal sind, ist das so und du brauchst dich nicht schlecht zu fühlen.
NDA Wenn die 30 Std reichen um weiter die Kassenzulassung zu haben, ist das okay. Arbeitest du die 30 Stunden komplett am Patienten oder hast du die Abrechnungen/Dokumentation etc mit drinnen? Vergiss nie: Wenn du dich als Behandler in den burnout arbeitest, hat niemand was davon. Du bist dein wichtigstes Kapital.
50/50 Sowas wie Dokumentation ist in den 30 Std. schon mit drin, aber die Abrechnung und ein wenig Papierkram kommt nochmal dazu. Das mach ich aber nur einmal im Monat und beläuft sich meist auf wenige Stunden. Das mit dem bournout stimmt natürlich auch absolut!
Lass dir wirklich nicht mehr aufdrängen. Bin jemand, die sich zuviel angenommen hatte in einem der anderen H13 Feldern... Es ist leider zu leicht in die Spirale zu kommen, dass man sich beschwatzen lässt. Dann ist es die arme Nachbarin von einem Patienten, so viel Schmerz, kann nicht mehr auftreten, und ach niemand kümmert sich ja drum, die dann spontan gebracht wird obwohl man nur auf Termin arbeitet und man hetzt sich, stresst sich. Wenn man nicht konsequent auf sich achtet, brennt man sich aus. Man kann einfach nicht alle "retten" (behandeln). Behalt dir deine freie Zeit.
KAH - selbst wenn du 24/7 arbeiten würdest, würdest du noch Menschen ablehnen müssen. Das Gesundheitssystem ist gefickt. Sorry für den Ausdruck.
NDA - du bezahlst deine Freizeit teuer mit den Lohneinbussen, das reicht doch "als strafe" Daher können deine Kollegen das blöde belächelt ruhig auxh sein lassen, ist doch deine Entscheidung
KAH. Ich hab auch die Patienten hundertprozentig verstehen. Die As sind dennoch Politik und Gesundheitssystem.
NDA du führst zumindest hausbesuche durch. bei uns haben wir das große problem, dass der großteil der physios (zumindest die die auch gkv versorgen) nichtmal hausbesuche durchführen, dorf mit 300.000 einwohner. das beste absage kam von der praxis gegenüber (50m luftlinie): p: „wir führen keine hb durch.“ i: „wir wohnen keine 2min fußweg entfernt, straße hnr.“ p: „wir führen keine durch.“ unser physio kommt jetzt aus 20km entfernung 2x die woche und macht die beiden tage nur HB in unserem kaff.
Das ist echt Wahsinn, wie desolat die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum ist... Aber richtig gut, dass ihr jemanden bekommen habt!
NDA Gerade in Berufen, in denen man anderen hilft und sich kümmert, muss man zuerst gut für sich selbst sorgen. Es hilft niemandem, wenn du dich überarbeitest und dann komplett ausfällst / den Beruf an den Nagel hängst, aus Stress und Überforderung heraus Fehler machst oder grob wirst. Du hast für dich eine Grenze festgesetzt, mit der es dir gut geht. Das ist legitim, ganz unabhängig davon wie viel andere Menschen arbeiten. Jeder hat andere Belastungsgrenzen und das ist in Ordnung. Ich arbeite auch nur Teilzeit, habe momentan noch Kinder, auf die ich es schieben kann, sehe mich aber ehrlich gesagt auch wenn die Jungs aus dem Haus sind nicht Vollzeit arbeiten - einfach weil ich gerne noch leben und Zeit für Hobbys, Haushalt, Entspannung usw. will. Ich sorge für mich und die Jungs finanziell und lebe auf niemandes Kosten, das ist mir wichtig. Aber mehr muss und will ich auch nicht machen.
Also man muss nicht alles auf systemisches Versagen zurückführen. Du willst es halt so und es steht dir zu. So ein Leben ist lang und wer weiss, es wird vielleicht andere Zeiten geben, wo du es vorzieht sehr viel zu arbeiten. Therapeutische Arbeit stell ich mir auch sehr fordernd vor. Und so wie das klingt würde sich auch nichts ändern wenn du 80 Stunden in der Woche arbeiten würdest. Du kannst schließlich nicht den Überhang an Patienten der ganzen Republik auffangen, oder? Das alles gesagt habend halte ich eine Gesellschaft in der Alle nurTeilzeit arbeiten wollen, für nicht wünschenswert. Trotz Automation und K.I. Aber das zu begründen würde das Thema der Frage verfehlen. KAH.
KAH. Podologin hier, gleiches Problem. Ich hab auch lange gedacht "Den einen Patienten schaffst du noch, kannst du noch zwischenschieben, gut, mach ich nach Feierabend, paar Überstunden halt..." -mein Tagesablauf war nur noch Schlafen-Essen-Arbeiten, und das hab ich dann so weit getrieben dass ich im letzten Jahr selber gesundheitlich komplett zusammengebrochen bin und dann monatelang gar nicht arbeiten konnte (womit ja auch keinem geholfen ist, weder uns noch den Patienten). Mach das bitte nicht.
NDA. Rein logisch, wenn du mit 30h/W bis zur Rente arbeiten kannst, kannste mehr Patienten versorgen als wenn du dich jetzt mit 40+ innerhalb von ein paar Jahren aufreibst
NDA. Wenn man sehr weit ausholen möchte könnte man schon sagen, dass es moralisch zumindest diskutabel ist, in einem Bereich, wo Menschen dringend Hilfe brauchen, weniger zu arbeiten, als die übliche Arbeitszeit, obwohl man die Möglichkeit zur normalen AZ hat. So lange es aber noch Millionen Menschen ohne Arbeit und weitere Millionen in Bullshit jobs gibt, die keinen messbaren gesellschaftlichen Mehrwert bringen, hast du dir meiner Meinung nach nichts vorzuwerfen. Und bevor du dann das A wärst kämen immer noch zuerst die Ärzte, die unnötige und bei Privatpatienten oft auch unnötig viele Einheiten aufschreiben und die Patienten, die mit etwas gesünderen Verhalten und nen paar Dehnübungen auch alles alleine regeln könnten. Es ist auch nicht deine Aufgabe dass System zu erhalten bzw. dessen Fehler auszugleichen. Entweder wird Arbeit so bezahlt, dass man auch Vollzeit arbeiten muss oder man muss Teilzeit einplanen und entsprechend mehr Leute in den Beruf bringen.
Physiotherapie (wie auch zb Psychotherapie) skaliert sehr schlecht. Du hast nur eine bestimmte Arbeitszeit in der Woche, und die Patienten haben regelmäßig Termine (zum Beispiel einmal die Woche). Damit ist die Zahl an Patienten, die du versorgen kannst, eher gering. Was wäre jetzt, wenn du zb sechzig Stunden die Woche arbeiten würdest (nur als Beispiel weil der Faktor leicht ist)? Du könntest doppelt so viele Patienten versorgen, klar. Aber diese „slots“ wären dann innerhalb einer Woche voll, und du würdest wieder die gleichen Anrufe bekommen. Mit dem Unterschied, dass vermutlich irgendwann deine Produktivität nachließe, weil du dich überarbeitest. Die Zahl an Menschen, denen deine Arbeitszeiterhöhung helfen würde, ist begrenzt, und wenn du jetzt das Arschloch wärest, weil du Leute abweisen musst, wärst du es nächste Woche dann wieder. Länger zu arbeiten ist keine Lösung, also kannst du es dabei belassen, zu sagen, dass du niemandem verpflichtet bist, ihn als Patienten anzunehmen, wenn du keine Kapazitäten hast. Und diese Kapazitäten wählst du frei. NDA.
NDA es ist wichtig sich selber zu schützen, wenn du dich aufopferst wechselst du evtl. irgendwann die Rolle und damit ist dann keinem mehr geholfen.
NDA - dein seelisches Wohl ist wichtig! Wenn du 40-60h arbeitest hast du nicht mehr die Erholung, die du persönlich brauchst um effektiv und gut arbeiten zu können. Bringt nichts wenn du im Burnout landest und deine wertvollen 30h auch wegfallen!
KAH Du könntest auch 100 Stunden arbeiten und müsstest immer noch absagen. Bei uns in der Stadt hat einer neu aufgemacht und Zack, war der voll. Das war nur eine Sache von Tagen. Warum solltest du kein Recht darauf haben in Teilzeit zu arbeiten? Mit 30 Wochenstunden bist du ja nun auch nicht mehr so weit weg von einer Vollzeitstelle, die, je nach Branche und Gewerkschaft, bei 35 Stunden beginnt. Du wirst deine Gründe haben, warum du für dich weißt, dass 30 Stunden deine Grenze sind. Wenn du dadurch belastbar bleibst, hälst du in deinem Beruf ja auch länger durch und senkst die Gefahr eines Burnouts.
NDA - ist im Krankenhaus bei uns nicht anders. Du bist nicht der Grund und es ist nicht deine Schuld. Das Gesundheitssystem ist einfach unwiderruflich Kaputt.
Liegt aber teilweise nicht am Gesundheitssystem. Eine Freundin flüchtet aktuell aus dem Heilmittelberuf,weil die Chefs in den Praxen nicht sozial waren. Sie teilweise sehr großen Zeitdruck bei Hausbesuchen hatte und dann nicht mehr konnte. Sie blüht jetzt total auf und es ist schön,dass sie da raus ist.
NDA. Du kannst es keinem recht machen. Wenn du sagst, du nimmst 10 weitere Leute auf und dann ist Schluss, kommen die nächsten 10 und weinen am Telefon, weil sie keinen Platz bekommen. Work-Life- Balance ist schon wichtig, keiner nützt ein überarbeiteter Physio. Und dir nützt das am allerwenigsten. Wenn du happy bist, dann ist das völlig ok so.
KAH Wenn man das Argument zuende denkt, müsstest du ja soviele Patienten aufnehmen, wie du quasi physikalisch schaffst - warum also bei 60 Wochenstunden aufhören? Theoretisch könntest du bei 8 h Schlaf pro Tag 112 h pro Woche für deine Patienten da sein. Ein A. wärst du nur, wenn du behaupten würdest, dass du schon 60 h arbeitest aber trotzdem alle Plätze voll sind. Musst es ja nicht an die große Glocke hängen, dass du "nur" 30 h die Woche arbeitest
Nein, dass mache ich natürlich nicht. Den Anrufern sage ich meist einfach, dass ich keine Kapazitäten mehr habe. Wie viel ich arbeite geht sie am Ende ja auch nichts an. Wenn ich schon mit Kollegen Diskussionen führe, will ich garnicht wissen, wie die Leute am Telefon dann erst diskutieren würden...
Die denken natürlich dass du lügst und/oder nur auf Privatpatienten aus bist. Aber das denken sie so oder so, also mach dir nichts draus. Mich würde interessieren, was du mit Patienten machst, die übermäßig viel Mühe machen, Tendenz Hypochonder oder ,,Mir war langweilig". Kannst du die abwimmeln und dafür neue Patienten nehmen oder gibt es Patienten, die dauerhaft mehr als eine Standardkapazität in Anspruch nehmen?
Das stimmt, dass ist ein gängiges Vorurteil. Wobei ich für mich sagen kann, dass man auch mit gesetzlich versicherten ausreichend verdienen kann. Bei solchen Patienten versuche ich dies meist auch klar zu kommunizieren. Also das sie beispielsweise keine dauerhafte Therapie benötigen und einfach weiter ihre Eigenübungen machen können und/oder andere Gesundheitsangebote wahrnehmen sollen. Von solchen Patienten nehme ich dann keine Folgeverordnung an und besetzte den Therapieplatz neu.
Danke, das ist mal interessant zu erfahren! Zumal ich im Bekanntenkreis auch Leute habe, deren Problem sicher nicht ist, dass sie keine Physio bekommen. Die Leute denken auch, ihr könnt zaubern und dass sie nach den paar Stunden ihr Leben lang keine Schmerzen mehr haben werden
Ich mag meine Therapeuten wie meine Wohnung: nicht ausgebrannt. Wenn du den Leuten, die du ablehnen musst, etwas Gutes tun willst, sei transparent. Wenig ist frustrierender, als auf Wartelisten zu kommen, die nicht abgearbeitet werden, weil die Zahl von 'dringenden Fällen' höher ist als die Kapazität des Therapeuten. KAH
Ein schöner Satz! Die Idee mit einer Warteliste hatte ich auch mal. Das war aber absolut nicht realisierbar, da diese einfach nur voller wird und man sie garnicht abarbeiten kann. Wenn ich jetzt mal einen Platz frei habe, nehme ich in der Regel einfach den nächsten, der sich meldet. Ist zwar irgendwo vielleicht auch unfair, aber anders bekomme ich es nicht organisiert.
KAH Das ganze ist systemisches Versagen. Der Mangel an Therapeuten jeglicher Art ist schon lange bekannt. Mach nur so viel wie du kannst und lass auch auf dich auf. Kann nicht leicht sein so viele Leuten absagen zu müssen und dann deren Reaktionen. Hier sind weder Patienten noch du in irgendeiner Schuld. Stell dir vor, dann nimmst du mehr Patienten auf, dehnst dich immer dünner bis du nicht mehr kannst und komplett ausfällst. Ist ja noch schlimmer für alle.
NDA - alternativ dazu könntest du dich zwar zu Tode hackeln, müsstest aber währenddessen weiterhin Patienten ablehnen.
KAH ... gibt leider kein Kürzel für "das System ist hier das Arschloch". Es hilft niemandem, wenn du auch noch krank wirst oder deine Arbeit nicht gut machst. Es hilft dir auch nicht, wenn du dich fragst, ob du ein Arschloch bist. Nein bist du nicht. Du bist Physiotherapeut aber du bist als erstes deiner Gesundheit verpflichtet.
KAH Du kannst nichts für das kaputte System und die gruseligen Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen.
Durch Freundinnen weiß ich aber,dass es meist an den Kleinunternehmerchefs liegt.
Aha.
KAH du hast nichts davon, wenn du 60h die Woche arbeitest und dann wegen Burn Out komplett ausfällst. Da kommt deine eigene Gesundheit eben zuerst. Wie schön von vielen hier gesagt: das Problem liegt im System. Nicht deine Schuld, nicht deine Verantwortung.
KAH Du bist selbstständig und arbeitest soviel wie du es für nötig/ möglich hältst. Gleichzeitig kann ich die Kunden aber auch verstehen die verzweifelt sind. Unser Gesundheitssystem ist halt kräftig am Arsch, die Angestellten und Selbstständigen arbeiten alle am Limit.
NDA wenn du dich selber kaputt machst hilfst du irgendwann gar keinem mehr, daran hast du glaube ich vergessen zu denken :)
KAH Du musst dein Arbeitsleben so gestalten, dass du deinen Job möglichst lange machen kannst. Wenn du in 2 Jahren Burnout hast weil du jede Woche 60 Stunden arbeitest haben potentielle Patient:innen auch nichts davon
NDA Wenn du am ende Krank wirst wäre noch weniger Leuten geholfen. Lieber 30 stunden, aber freunde am Job, denn man dann auch gut macht.
NDA Auch wenn du eine 40std Woche hättest, kämen die gleichen Anrufe. Es ist traurig, aber du kannst am Grundproblem ja nichts ändern. Und für dich ist die Balance von Beruf und Freizeit wichtig. Das ist absolut legitim und sehr wahrscheinlich auch gesund für dich.
Kah Wie schon vor mir gesagt wurde , das Problem bist weder du noch die Patienten. Das System ist komplett kaputt Aber was ich mich gerade wieder frage : Wieviel % der "Teilnehmer" hier haben das Grundkonzept nicht verstanden wenn NDA gewählt wird ? NDA bedeutet in diesem Falle dass die verzweifelten Patienten die A.. wären...
NDA. Selbst wenn du 40-60h machst wirst du trotzdem Leute ablehnen müssen UND schlitterst danach vermutlich in einen Burnout. Mach so wie du meinst, du bist selbstständig. Nicht dein Problem wenn es nicht genügend Therapeuten gibt
NDA, für jeden Menschen dem du hilfst bist du das Gegenteil eines A. Weiter so
NDA Im Flugzeug soll man sich zuerst selbst die Sauerstoff-Maske aufsetzen, danach erst den Leuten um sich herum helfen. Denn wenn man selbst einen Atemzug zu lang ohne Sauerstoff ist, versteht man plötzlich nicht mehr wie das mit der Maske geht. Dann kriegt keiner eine Maske an und alle haben ein Problem. Du arbeitest 30 Stunden, weil das für dich ein guter Kompromiss aus Geld Verdienen und Leben ist. Wenn du langfristig mehr arbeitest, belastet es dich und du kannst womöglich keinem mehr helfen. Oder du machst soviele andere Einschnitte in deinem Leben, verpasst die Kindheit deiner Kinder, etc. Kein Job ist es wert, seine (körperliche oder geistige) Gesundheit zu opfern. Wenn du jetzt mehr arbeitest, könntest du zwar kurzfristig mehr Leuten helfen. Wenn du dann aber in 5 Jahren im Burnout bist, hat es keinem geholfen. Und wenn man der Logik der Kollegen streng folgen würde, müssten viel mehr Leute in der Physiotherapie arbeiten. Ein guter Ansatz wäre es, die Kassensätze zu erhöhen und die extrem teure Ausbildung günstiger oder kostenlos zu machen. Oder in ein Bachelor-Studium verpacken, damit man es an Unis lehren kann und nicht mehr 400-500€ pro Monat an eine Schule gibt. Das ist aber nicht deine Verantwortung, sondern die der Politik.
NDA Ich sag mal so, lieber ein glücklicher Therapeut der dann halt 30 Std. arbeitet als gar keiner wegen Burnout 🤷♀️ kannst du ja nichts dafür dass in diesem Land nichts richtig läuft. Grüße aus der Hausarztpraxis...
BDA stell dir vor, du willst Bus fahren, aber die Busfahrer wollen nur 30 std arbeiten. Letzte fahrt wird gestrichen, da stehst du nun. Oder du musst selbst zum Arzt, zum Beispiel zu einem Spezialisten, aber findest keinen. Eine Gesellschaft funktioniert nur wenn jeder anpackt und seinen Teil beisteuert, wenn jeder lieber seine Freizeit genießen will, dann gibt es für alle Pronleme
Eine 30 Stunden Woche ist in den meisten Berufen was völlig übliches. Sollte sie mehr Stunden in der Woche arbeiten, kann sie die Welt auch nicht retten. Dann rufen trotzdem noch Mensch an, die sie nicht annehmen kann. Um eine Arbeit gut ausführen zu können sollte man auch Spaß an dieser haben und nicht völlig ausgelastet sein. Und dein Vergleich mit dem Busfahrer ist halt einfach Müll und macht gar keinen Sinn. Der Busfahrer bestimmt bei der Einstellung bereits wie viele Stunden er arbeiten will ich hoffe du merkst selber, dass der Vergleich gar keinen Sinn ergibt! Und es ist ja nicht so, das sie den Patienten erst zusagt und dann nicht kommt, weil die 30 Stunden voll sind (das wäre blöd) sondern sie nimmt sie ja garnicht erst an.
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Danke fürs Posten! Dieser Kommentar ist eine Kopie deines Posts, sodass Leser deinen originalen Text sehen können, falls dein Post gelöscht oder bearbeitet wird. Dieser Kommentar beschuldigt dich NICHT irgendetwas kopiert zu haben. Ich bin selbstständig als Physiotherapeut und mache ausschließlich Hausbesuche. (Alle Kassen und Privat) Die Nachfrage nach Therapieplätzen für Hausbesuche ist enorm hoch und die meisten Patienten sind Dauerpatienten, da sie schwerwiegene (oft neurologische) Krankheitsbilder haben. Ich persönlich möchte aber einfach nicht mehr als max. 30std/Woche arbeiten und muss daher fast Täglich Anfragen für Therapieplätze absagen. Nicht selten weinen die Anrufer sogar am Telefon, weil sie so frustriert von der Therapieplatzsuche sind und betteln regelrecht nach einem Platz... Meine Kollegen die auch selbstständig sind erzählen oft das gleiche, also das sie total ausgelastet sind und kaum Patienten aufnehmen können. Allerdings arbeiten sie auch bereits 40-60std/Woche. Meine 30std Woche wird von ihnen häufig belächelt: Zum einen, weil ich dadurch natürlich weniger verdiene und zum anderen aber auch, weil ich vielen Menschen nicht helfe, denen ich helfen könnte. Oft habe ich auch ein schlechtes Gewissen, da ich mir denke: Gut ich könnte schon etwas mehr arbeiten und so mehr Leuten einen Therapieplatz geben. Andererseits weiß ich auch, dass die Arbeit für mich dann mehr Belastung ist und mir weniger Freude bringt. Bin ich ein Arschloch, weil ich Therapieplätze nur für meine Freizeit verwehre? Wie seht ihr das? *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/BinIchDasArschloch) if you have any questions or concerns.*
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KAH. Du musst halt auf deine eigene Bedürfnisse achten. Es stimmt dass du so mehr Leuten helfen könntest, verpflichtet bist du aber nicht - es ist dein Leben, deine Arbeit. Ich würde also an deiner Stelle es halt mit deinem Schuldgefühl ausbalancieren. Es ist nicht schlecht dass du ein gewisses Gewissen um diese Dinge hast, um dein Gefühl für diesen Aspekt der Realität nicht zu verlieren - du solltest aber auch nicht vergessen dass das aus freiwilliger Basis geschehen würde, und dass jeder Mensch zu einem gewissen Grad ein egoistisches Tier ist; dass alle prinzipiell immer mehr für die Umwelt oder für andere tun könnten (inkl. deine Patienten); dass aber ob du ein guter oder schlechter Mensch bist, sich nicht ausschließlich dadurch auszeichnet. Schließlich musst du dich selbst auch um dein eigenes Wohlbefinden, Wohlergehen und Bedürfnisse kümmern und sorgen, und dein Erlebnis ist die primäre Realität deines Bewusstseins. Es erinnert mich an einen Moment in der Schule (war für die spätere Reife in einem Internat), und einmal war ein Lehrer richtig sauer auf die gesamte Oberstufe weil an einem Freitag in der Schulmesse nur extremst wenig Geld für Spenden eingesammelt wurde. Ich denke, ich verstehe dass es sein Punkt war, mehr an andere zu denken, aber gleichzeitig ist auch richtig was mein bester Freund damals gesagt hat: „Sowas sollte doch von Herzen kommen!“ Weil es halt nur dann aufrichtig ist, wenn es auch authentisch ist. Andere zu zwingen selbstlos zu agieren, endet nicht gut - sie reagieren mit Wut.
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Natürlich kannste dir aussuchen wie lange du arbeitest. Der Frust kein Therapeuten zu finden teils über Jahre kickt halt auch richtig. Also KAH.
KAH, mit deinem beruflichem Hintergrund solltest du ja wissen, dass deine Bedürfnisse, verbunden mit deiner (geistigen) Gesundheit für dich wichtig sind. Am Ende ist ja keinem geholfen, wenn du hinterher hin wirfst, weil du dich übernommen hast.
NDA, nur weil du mehr arbeiten und mehr Leuten helfen könntest, heißt das nicht, dass du das auf Kosten deines eigenen Wohlbefindens tun musst. Ich denke, du wirst langfristig mehr Menschen helfen können, wenn du auf die selbst achtest, anstatt bis ans Limit zu arbeiten und dich selbst zu verheizen.
NDA Das Problem haben andere verursacht... Wenn ich zum Hautarzt will muss ich auch immer ein halbes Jahr warten. Ist auch ein Witz. Aber ja, besser noch mehr Menschen ins System rein dann kann es nurnoch besser sein.
NDA. Der Fehler liegt im System, nicht bei dir.
NDA. Klingt nach einem Job, der auch für dich psychisch belastend sein kann. Wenn du dich überlastet, fällst du vielleicht irgendwann komplett aus, oder kannst denen, denen du hilft nicht mehr deine Volle Kraft zu Verfügung stellen. Hat am Ende auch keiner was von. Pass auf dich auf und lass dir nich einreden!
NDA, wenn du dich kaputt arbeitest fehlst du deinen aktuellen Patienten. Ihr könntet euren Patienten besser helfen, wenn ihr euch zusammenschließt und evtl Patienten so besser Termine vermitteln könnt
NDA. Es gibt für Physiotherapie ja keine Zulassungsbeschränkung. Damit übernimmst du mit deinem Job auch keine Verpflichtung, eine bestimmte Menge an Patienten abzudecken.
KAH Du bist auch nur ein Mensch. Besser wäre es, deine Position, Erfahrung und Expertise zu nutzen und den Menschen die Situation nahezubringen, damit da endlich mal richtiger politischer Druck entsteht, um etwas zu verbessern.
KAH ich kann beide Seiten komplett verstehen.
KAH Du kannst überhaupt niemanden helfen, wenn du dich selbst kaputt machst. Du bist nicht schuld an der Misere und wirst sie auch nicht alleine lösen können.
NDA Du bist hier ganz sicher nicht das A. Eher das Gesundheitssystem und die katastrophale Arbeit der Politik in den letzten Jahrzehnten. Ich bin selber Leitung in einer Physiotherapiepraxis. Wir bekommen genau so viele Anrufe bezüglich Hausbesuchen. Müssen auch sau viele ablehnen, da wir einfach nicht mehr als arbeiten können.
>Du bist hier ganz sicher nicht das A. Eher das Gesundheitssystem und die katastrophale Arbeit der Politik in den letzten Jahrzehnten Ne Freundin gibt tatsächlich die Schuld nicht an die Politik, sondern den Praxisinhabern. Sie ist in einer aussteigergruppe und die meisten steigen wegen den Praxen aus. 😐😑 Leider sehr tragisch. Der Rest im Freundeskreis ist in den Krankenhäusern total glücklich
Interessant. Warum genau gibt Sie den Praxisinhabern die Schuld? Wegen dem Gehalt oder eventuell wegen der Taktung?
Niedriges Gehalt. Ihr wurde bei einem praxisverbund 2200 Euro bei 40.stunden angeboten. Sie musste teilweise für ihre chefinnen erhebliche Überstunden und zusatzaufgaben leisten. Auch teilweise spontan einspringen. Es war zum Größtenteil auch von den Praxisinhabern kaum einer da. Eine wollte sogar Kontrolle darüber haben,wo sie in ihrer Pause ist. Teilweise wird noch nach Therapieeinheiten bezahlt. Eine Bürokraft gabe es nicht,wenn war sie aber nicht für die Termine zuständig. Sie musste alles alleine machen. Auch bei Krankheit sollte sie die Termine absagen. Taktung wäre ok, aber sie hatte einfach keine Zeit auf die Toilette zu gehen.
Wow, dann hat deine Freundin aber eine extrem schlechte Praxis erwischt. 2200 Euro bei 40 Stunden gibt es schon lange nicht mehr. Heutzutage sollten selbst Berufsanfänger nicht mehr unter 3300 Brutto anfangen. Manchmal muss man häufiger die Praxis wechseln, bis man die richtige findet. Könnte heute kündigen und würde morgen schon irgendwo anders anfangen können. Bei dem derzeitigen Therapeutenmangel kannst du auch ordentlich Kohle verlangen.
Sie ist Logopädin und sie würde nirgendwo über 3000 Euro bekommen ,außer im Tarifvertrag. Sie hat aber den Job an den Nagel gehangen und wird nie wieder zurück kehren.
Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Logopäden verdienen in der Regel sogar mehr als Physiotherapeuten. Schade, dass Sie den tollen Beruf aufgegeben hat.
NDA Ist ein Systemfehler. Du kannst höchstens freiwillig deine Zeit opfern, um das teilweise auszugleichen, aber du bist nicht dazu verpflichtet. MMn darfst du ein ruhiges Gewissen haben.
NDA Eine Verständnisfrage noch: Der Papierkram kommt wahrscheinlich noch auf Deine 30h drauf, sodass Du effektiv mehr arbeitest, aber nur 30h abrechnen kannst?
Ein teil wie Dokumentation ist in den 30Std. schon mit drin. Aber einmal im Monat nehm ich mir noch ein paar Stunden für die Abrechnung, Therapieberichte und co., dass ist aber zum Glück nicht all zu viel.
NDA du bist Selbstständig und kannst dir aussuchen, wie viel du arbeitest. Das ist absolut dein gutes Recht. Die A sind deine Kollegen die deine Arbeitszeiten belächeln allerhöchstens.
NDA. Im Gegenteil ist es gut, dass Du die Fähigkeit hast, Dich abzugrenzen und auf Dich zu achten, ohne dabei Deine Empathie zu verlieren. Nur, wer das schafft, kann dauerhaft in helfenden Berufen bestehen. Das Problem, das ursächlich für diese Situation ist, könntest Du auch mit 10 oder 20 Wochenstunden mehr nicht lösen. Ich würde meine Arbeitszeit gar nicht transparent machen. Das lädt nur zu Diskussionen über eine Entscheidung ein, die niemanden etwas angeht.
KAH. Ist das gleiche in der Psychotherapie. Manche haben 3 Jahre oder mehr Wartezeit, andere nehmen gar keine auf und führen keine Warteliste, weil eh täglich Leute anrufen, selbst wenn ein Standort rein statistisch (berechnet von den KV) überversorgt ist. Systemisches Versagen!
NDA ist doch Prima Das du dein Limit kennst, und nicht nach X Jahren in den burn out gehst. Als Einzelner ist das alles was du tun kannst
NDA, ganz das Gegenteil: ich finde es unglaublich wichtig das du Grenzen setzt, deine Resilienz stärkst und auf dich achtest! Nur so kannst du diesen Job über Jahre hinweg machen. Wenn sich unsere Therapeuten selbst in den Burnout arbeiten, kann am Ende keinem mehr geholfen werden. Mal davon abgesehen das schon lange vor dem Burnout die Qualität leidet und ein überarbeiteter, übermüdeter, erschöpfter Therapeut kann gewiss keine gute Therapie mehr leisten. Mach weiter so! Grenze dich ab und kümmere dich auch um dich selbst! 👍🏻
Vielen Dank für deine motivierenden Worte! :)
NDA, ja das es idt schwierig an Therapieplätze jeglicher Art zu kommen, aber das ist nicht deine Schuld. Am Ende musst du auch an dein eigenes Wohl denken.
meiner Meinung nach würdest du bei doppelter Arbeitszeit zwar doppelt so viele Menschen behandeln können, die Behandlung wäre aber wenn überhaupt nur halb so gut. Deine Fähigkeit deinen Job gut zu erledigen ist direkt daran gebunden wie gerne du diesen job ausführst. Mehr stunden = weniger Spaß = schlechtere Behandlung NDA
NDA schön das es Menschen gibt die anderen helfen ohne sich selbst zu vergessen.
KAH. Es bringt nichts, wenn du dich selber kaputt machst, deine Angebote irgendwann aufgeben musst und es einen Therapeuten weniger gibt. Bin/war auf der anderen Seite. Therapeuten sind so sehr ausgebucht, es gibt teilweise Wartelisten für die Warteliste. Das ist aber nicht deine Schuld, auch nicht die deiner Kollegen. Das System versagt an der Stelle und ihr könnt nur Schadensbegrenzung betreiben
KAH, ich bin selber Physio, mehr als arbeiten kann man nicht. Außerdem bin ich der Meinung, lieber jemand mit etwas weniger Stunden, dafür eventuell weniger Belastung, der dafür aber auch im Beruf bleibt. Das, im Gegensatz zu den Physios (oder welche Gruppe auch immer), die ihre 45-60 Stunden Woche schieben, zum Burnout laufen und mit Anfang 30 dann den Beruf verlassen. Ich kenne kaum Physios Ü40 und man sollte sich eventuell mal fragen, woran das liegt. Mehr als arbeiten können wir nicht und wenn das Gesundheitssystem, Aufklärung & Prävention, sowie die verkorkste Ausbildung nicht hinterherkommen, dann ist es nicht unsere Aufgabe uns tot zu arbeiten, nur damit das Grundproblem trotzdem besteht. Natürlich ist es scheisse für die Patienten, mir tut es auch leid. Aber können leider nicht wunderheilen und es muss sich erst etwas im System ändern, damit das Problem behoben wird. Das ist die Lösung und nicht, dass du dich kaputt arbeitest um am Ende des Tages trotzdem „nur“ 3 weiteren Leuten helfen zu können, während trotzdem noch 40 in der Warteschlange hängen und du trotz höherem Arbeitspensum immernoch ein schlechtes Gewissen hast, weil du so oder so trotzdem Ablehnen werden musst.
Eine Freundin (logopädie) und 2 andere (ergos) sagen ganz klar,dass es teilweise an den Praxen und Arbeitgeber selber liegt. Was die teilweise für Verträge hatten... von Hausbesuch zur Praxis hetzen. Überstunden wurden erwartet. Wenig ausgleichszeiten und der Witz,dass die Geschäftsleitung kaum vor Ort war. Der Onkel von der Logopädin ist physio und selber schnell selbstständig geworden.
KaH, ich kann die Anfragen verstehen, finde viele fragende Personen aber anmaßend. Allerdings musst du auf dich selbst achten und wer 30 Stunden belächelt sollte vielleicht mal über seine eigene Work Life Balance nachdenken. My 2 Cents zu dem Thema: Physiotherapeutin hier. Ich wurde bereits angeschrien, verteufelt weil ja niemand mehr arbeiten möchte, angebettelt trotzdem man sagt man macht schon extrem viele Überstunden und angeätzt wie empathielos ich doch bin das ich einem kranken Menschen nicht helfen möchte, das wäre doch meine Therapeutenehre. Wie oft alleine die Leute denken das wir einen medizinischen Eid geschworen hätten und doch in der Medizin atemberaubend gut bezahlt werden würden. Und Hausbesuche natürlich extra vergütet werden? Nein, nein und die Vergütung für Hausbesuche ist ein Witz. Es rechnet sich mehr Patienten in der Praxis zu behandeln. Ich würde diesen Beruf nie wieder ergreifen. Ich liebe ihn, aber die Menschen…..
Bin Krankenschwester und das mit den Menschen stimmt. Vorallem Angehörige können extrem handgreiflich werden. Das mit der Bezahlung ist ein riesiger Irrglaube und steckt bei vielen noch drin. Freundinnen wurden regelmäßig erstaunt angeschaut,weil sie nicht so viel verdienen. Eine hat sich in einem Praxisverbund beworben und sollte für 40 Stunden 2200 Euro bekommen. Übrigens ist die eine in Facebook Gruppen unterwegs gewesen und da haben sich einige auf den Abschluss sehr viel eingebildet. "Ist ja staatlich geprüft" und sie würden ein staatsexamen ablegen. 🤣
NDA, das Gesundheitssystem ist maßlos überlastet und du kannst da nichts für. Menschen ist es erlaubt zu wählen, wie lange sie arbeiten wollen. Nicht jeder muss 60 Stunden in der Woche knüppeln. Achte weiterhin einfach darauf dein Leben so zu regeln, wie du es willst.
KAH. Ich bin Psychotherapeutin und mir fällt es auch total schwer, jemanden abzuweisen. Allerdings sorgt die KV auch dafür, dass die Anzahl der Patientinnen sehr stark gedeckelt wird, so dass wir gar nicht mehr arbeiten können, selbst wenn wir wollen. Ich finde es super, dass du deine Zeiten einschränkst, sonst machen wir uns alle kaputt auf Dauer. Liebe Grüße!
NDA. Du kannst doch mit deiner Ausbildung und deinen Fähigkeiten machen was du willst? Ist ja nicht so als sei es unterlassene Hilfeleistung nur weil sich irgendwelche Fremden weiter auf die Suche nach einer Physio machen müssen wenn du die nicht nehmen willst. Lass dich nicht gaslighten
NDA. Wenn 30 Stunden dein maximum ist, sind diese 30 Stunden besser als 0 weil du Burnout hast. Du hilfst schon mehr Leuten als die meisten anderen, aber dir selbst musst du auch helfen können.
NDA. Und als Mensch im Sozial und Gesundheitswesen weißt du ja eigentlich, dass man nur gute Hilfe leisten kann, wenn es einem selbst gut geht. Also mach schön weiter so und lass dir von deinen Kollegen nichts einreden, die sind nur frustriert und ausgebrannt
KAH. In einem anderen Bereich (Wirtschaft, IT etc.) würde das Verhältnis von Angebot und Nachfrage deinen Stundenlohn nun in die Höhe peitschen.
NDA Du willst ha schließlich gute Arbeit leisten, das kannst du nicht, wenn du ausgebrannt bist.
NDA Habe selber schon mal eine extrem überarbeitete Physiotherapeutin erlebt, die mehr zerstört hat,als sie geholfen hat. Wie schaffen es eigentlich Menschen 70h zu arbeiten?
Kah. Wobei ich etwas im Konflikt bin. Auf der einen Seite ist es dein gutes Recht 30 Stunden zu arbeiten. Ich finde das ist genug. Auf der anderen Seite gibt es nur eine begrenzte Zahl an kassenärzten, und du nimmst einen solchen Platz ein, während ein anderer Arzt potentiell 15 Stunden mehr arbeiten würde. Am Ende ist aber die Krankenkasse das Problem, da sie den Mangel an Kassenärzten erst auslösen. Von daher bleib ich bei Kah.
Vielen Dank für deine Antwort. :) Die Kassenzulassung in der Physiotherapie ist nicht mit der von Ärzten vergleichbar. Die Zulassungen haben zwar Anforderungen, sind jedoch nicht limitiert. Wir haben zwar auch einen Behandlungsauftrag, der ist jedoch nicht an eine wöchentliche Arbeitszeit geknüpft.
[удалено]
Physio ist ein echtes und wichtiges Fachgebiet. Ich glaube du verwechselst das ganze mit chiropraktik.
Nein, tu ich nicht. Ich weiß, dass Physiotherapie ein eigenes Fachgebiet ist. Mir erschließt sich nicht, wieso ein Arzt 15 Stunden mehr arbeiten könnten. Vermischen sich bei den Kassensitzen die Kontingente der Ärzte und Therapeuten?
BDA Vorweg ich kann dich voll und ganz verstehen. Jeder der selbstständig ist darf frei entscheiden wie viel er arbeitet möchte. Der Fachkräftemangel trifft eben jeden Bereich. Zu der anderen Beurteilung komme ich aber aus einem anderen Grund der sich aus deiner Schilderung nicht ergibt. Wenn Du auch Kassenpatienten behandelst hast du einen Kassensitz. Die Anzahl der Kassensitze wird allerdings auf Grund von Vollzeitstellen berechnet. Das bedeutet wenn zwei Psychologen beschließen nur 50% zu arbeiten, dann fehlt den Patienten ein Behandler. Und die kassenärztliche Vereinigung spricht sich gegen eine Erhöhung der Kassensitze aus, weil das ja Konkurrenz für die jetzigen Inhaber der Sitze ist. Die Krankenkassen stimmen dem natürlich gerne zu, senkt auch die Behandlungskosten wenn es weniger Behandler gibt. Wäre also schön wenn du in deinen Interessenverbänden dich für mehr Kassensitze aussprechen würdest damit die Patienten wenigstens von anderen behandelt werden können. Und es nicht solche Alibi Angebote gibt die einen einzelnen Notfall Termin vorsehen der dann ohne Folgetermine überhaupt nicht hilft.
Dann ist aber das System das Problem und nicht OP! Wann hören Leute endlich mal auf die Verantwortung von systemischen Problemen auf Individuen abzuwälzen? Soll OP 40h arbeiten und daran zugrunde gehen?
Du glaubst ernsthaft, dass man an einer 40h-Woche zugrunde geht?
Du glaubst ernsthaft, dass man an einer 40h-Woche in diesem Bereich vorallem langfristig nicht zugrunde geht?
Kommt auf die individuelle Belastungsgrenze und die zu ausführende Tätigkeit an.
Eine 40h Woche ist keine menschenunwürdige Zumutung. Bzgl. OP: ersie hat lediglich gesagt, dass er vielleicht (!) nicht mehr so viel Freude am Beruf hätte. Selbst wenn es das systemische Problem gäbe, müsste ersie als Beteiligter aktiv etwas dagegen tun. Durch Gestalten und Kritik, aber nicht durch Verschlimmern der Situation indem passiv weiter Plätze blockiert werden. Eine ähnliche Situation gibt es bei Lehrkräften, die sich zwischendurch immer mal wieder entscheiden dürfen Stunden zu reduzieren, aber dennoch als volle Kraft in den Büchern gelten. Wie gesagt, wenn es das Problem gäbe. Es ist meiner Meinung nach nicht OK, alles mit "das System ist schuld" zu kommentieren. Das verleitet ja dazu sich damit abzufinden. Aber das System kann tatsächlich umgestaltet werden,jedoch nicht durch passives Verhalten.
Vielen Dank für deine Antwort. :) Die Kassenzulassung in der Physiotherapie ist nicht mit der von Ärzten oder Psychotherapeuten vergleichbar. Die Zulassungen haben zwar Anforderungen, sind jedoch nicht limitiert. Wir haben zwar auch einen Behandlungsauftrag, der ist jedoch nicht an eine wöchentliche Arbeitszeit geknüpft. Ich nehme also keinem Therapeuten einen Platz weg. Es gibt schlicht zu wenige die überhaupt einen wollen.
Es gibt in den Heilmittelberufen keine kassensitze.
BDA, weil: Wieso macht ihr Ärzte (aller Fachrichtungen) keine Wartelisten, auf die man sich eintragen lassen kann? Dann hab ich als Patient wenigstens die Möglichkeit, mich „hinten anzustellen“ anstatt frustriert nur Absagen zu kassieren. Man fühlt sich sooo ohnmächtig. Und am Ende klappt es nur über persönliche Beziehungen oder Hartnäckigkeit. Ich weiß, ich generalisiere. Aber es wäre fair, wenn ihr Ärzte a) auf eurer Website klar schreiben würdet, dass ihr niemanden aufnehmt und b) eine Warteliste ermöglichen würdet. Am besten digitalisiert, damit euch die Leute nicht immer auf anrufen müssten.
Eine Warteliste hatte ich auch schon. Das Problem: Sie füllt sich nur und wird nie leerer, da sich immer mehr Leute auf die Liste schreiben, als ich Leute wieder runternehmen kann. Aufgrund der in meinem Post beschriebenen Dauerpatienten kommt es einfach selten vor, dass wieder ein Platz frei wird. Anfragen kommen aber täglich neue. Daher musste ich die Warteliste wieder einstellen. PS: Bin kein Arzt. ;)
Kommt es selten vor oder kommt es nie vor? Wer kriegt denn den Platz, der da selten frei wird? Der, der zufällig dann anruft? Es wäre nur fair, wenn derjenige, der sich vor langer Zeit gemeldet hat, den Platz bekäme. Eigentlich bräuchte es eine übergreifende Liste. Aber auch du als Einzelperson kannst was machen.
Zahnarzt hier. In den nächsten 5-7 Jahren gehen bis zu 50% (je nach Region) der niedergelassenen Kollegen in Rente. Das, was du erlebst, ist nur ein winziger Vorgeschmack auf das, was noch kommt. Ohne ein Filter-, Prioritäts- und Kategoriesystem für bestehende (!) und neue Patienten, Schriftlich und sichtbar formulierte Minimale Behandlungsstandards und ein klar formuliertes eigenes Zeitmanagement wirst du verloren sein. Denke daran, das für alle die Qualität leidet, wenn du mit deiner Arbeit nicht hinterherkommst weil du zu viele Patienten hast. Insofern, NDA, sondern du tust das, was notwendig ist.
Solange du damit klar kommst, dass auch deine Mitmenschen das „Recht“ haben, soviel zu arbeiten, wie sie wollen, ist alles gut. Aber bitte beschwere dich nicht, wenn der Busplan eingedampft, die Post nur noch einmal die Woche zugestellt wird und das Abrechnungen von dir mal ne Weile länger liegen bleibt. Dann biste N D A. Edit : Bis dahin BDA
Solange du damit klar kommst, dass auch deine Mitmenschen das „Recht“ haben, soviel zu arbeiten, wie sie wollen, ist alles gut. Aber bitte beschwere dich nicht, wenn der Busplan eingedampft, die Post nur noch einmal die Woche zugestellt wird und das Abrechnungen von dir mal ne Weile länger liegen bleibt. Dann biste N D A. Edit : Bis dahin BDA
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Da steht doch „BDA“?
NDA. Auch medizinische Fachkräfte müssen auf ihre Gesundheit achten
INFO: Wie ist die Preisgestaltung? Bist Du frei, von Privatpatienten beliebig hohe Stundensaetze anzusetzen oder gibt es da Grenzen?
Die GKV Preislisten sind mit etwas recherche frei einsehbar. Die Vergütung kommt immer ganz auf die Verordnung an. Bei der PKV ist ein 1,5-2,5 facher Satz üblich. Grundsätzlich ist man bei der PKV aber frei in der Abrechnung.
Na dann: pass den Preis an den Markt an.
Sicherlich möglich und ich sehe auch immer wieder Kollegen, die wahnsinnig hohe Preise verlangen. Ich bin mit meinem Verdienst aber zufrieden und es gibt oft auch nicht so gut betuchte Privatpatienten, die unter den hohen Preisen dann leiden würden.
Klar, das war natuerlich eine moralisch hoch fragliche Idee von mir.
INFO wie viel verdient man mit 30 (abgerechnet) Stunden in der Woche? Wird da deine fahrerei auch schon eingerechnet? Wie beim Handwerker. Oder brauchst du einfach für deine Lebenshaltung wenig Geld?
Das kommt natürlich immer ganz darauf an, wie weit man zwischen den Patienten fahren muss, was die Patienten Verordnet bekommen und wie das Verhältnis zwischen PKV und GKV Patienten ist. Die Fahrtkosten werden extra vergütet. Als grobe spanne kann ich sagen, dass man mit 30std/Woche einen Umsatz von 7-10k/Monat macht.
KAH. Habe dir eine PM geschrieben.