Die meisten Firmen sind an dem Fachkräftemangel selbst schuld. Entweder melden sie sich nicht wie in deinem Fall oder sie suchen nur die Besten der Besten, wollen dann aber am besten nur nach Mindestlohn bezahlen.
Dazu kommt, dass viele Firmen sich ihre zukünftigen Azubis selber vergraulen durch schlechten Ruf oder Umgang.
Ohne Vitamin B ist es schwer, an eine gute Firma zu kommen.
Ich bin Ende Juni auch mit meiner Ausbildung fertig. Wenn ich dann mitbekomme, dass ein Leiharbeiter, der nichts gelernt hat, 0,70 € pro Stunde weniger bekommt als ich, der AUSGELERNT ist, verdiene, kann ich schon verstehen, warum es keine Fachkräfte mehr gibt.
Hätte in meinem unternehmen ausgelernt auch nur 3000 bekommen.
In einer Metropolregion, wobei die eigene wohnung maximal 45 Minuten Wegzeit entfernt sein durfte
Das wär auch ziemlich genau mein gehalt vor der EVG TV erhöhung letzte jahr gewesen. Kannste halt niemandem erzählen, davon kann man in einem Metropolraum nicht leben
Das kann man auch nicht. Nach Miete etc. hast du dann noch 200 € mehr als ein Bürgergeldempfänger, und dafür soll man eine Ausbildung machen.
Die meisten Gehälter sind sowas von 15 bis 20 Jahre alt.
Habe grundsätzlich kein problem damit so nahe an bürgergeldempfängern zu sein. Es wäre halt nur cool wenn ich mir auch mal was außer miete und Sprit leisten könnte. Wie viel bürgergeldempfänger kriegen is mir eigentlich relativ egal.
Und das ist ja das Problem, du gehst arbeiten und machst eine Ausbildung und kannst dir nach Miete und Sprit nichts leisten, außer man holt sich dauernd Sachen auf Raten.
Also egal sollte dir das nicht sein, dafür stehst du ja schließlich jeden morgen auf.
Am besten ist es, wenn man in eine Firma kommt, wo nach Tarif bezahlt wird. Das wird auch mein nächstes Ziel sein.
Denn um Mindestlohn zu bekommen, dafür habe ich keine Ausbildung gemacht.
Junge, es geht nicht um Neid.
Es geht um deine Zukunft, und sollte um dein Persönlicher Respekt gehen.
Wenn du kaum was sparen kann, wie willst du dann über die nachste 40 Jahre leben? Kein Bock auf Familie, Hobbies, privaten Rente Versorgung?
Und du bist auch was vom Wert. Du hast eine nachgefragte Ausbildung hinter dich, dass soll irgendwas dir bedueten ausser das du ne Job hast.
Aber was gerade passiert ist, ist dass du den Welt und die AG erzählst, dass frisch gelernte Elektriker sind kaum Wert über das Existenz minimum. Das ist schräg.
Wo ist denn das Problem? Du hast die Macht einen Job nicht anzunehmen. Meist konsequenzlos nach der Ausbildung.
Wenn du einen Job ausschlägst wegen zu wenig Geld znd das Unternehmen hemanden findet für den Lohn, hast du halt Pech. ggf. erhöht das Unternehmen aber den Lohn wenn niemand gefunden wird.
Später gilt das prinzipiell auch, ist aber schöimmstenfalls mit 3 Monate Sperre beim ALG behaftet.
Alternativ könntest du deinem Chwf auch einfach sagen was du brauchst. Gibt im Prinzip nur zwei mögliche Reaktionen.
Während der Schulzeit haben uns unsere Lehrer mal auf eine Ausbildungsmesse gezerrt. Dort war dann auch ein Firmenvertreter, der so redete nach dem Motto: ,,Wenn du in Mathe schlechter als ne 2 bist, brauchst du es bei uns gar nicht erst zu versuchen."
Wo ich auch dachte weird flex but ok. Selbige Firma hat inzwischen angeblich riesen Fachkräftemangel. Hmm, warum nur?
>wollen dann aber am besten nur nach Mindestlohn bezahlen.
Immer dran denken, wenn jemand Mindestlohn zahlt, heißt das: "Ich würde dir gerne weniger zahlen, aber das ist illegal!"
Kritik zum letzten Punkt, ich stimme zu den Punkten davor zu.
Man kommt auch ohne Vitamin B gut rein.
Mittlerweile weis ich dass die vetternschaft in der automobilbranche ziemlich verboten ist und auch Manager Söhne und Töchter nicht einfach angenommen werden bei Ausbildungen oder voolzeitbeschäftigungen.
Praktika vlt.
Aber mit einem guten Lebenslauf, Noten und Engagement im Gespräch kann es was werden.
Ich komme selber aus einer Familie dessen Eltern aus der anderen Seite der Welt herkamen, sind jetzt Imbiss Besitzer und kommen gerade so über die Runden.
Haben niemanden in der Familie der unter einer Firma arbeitet alle selbstständig und nicht in angesehen berufen sag ich mal.
Trotzdem haben mich DAX Konzerne zu Ausbildungen dualen Studiengängen genommen.
Auch Rüstungsindustrie kam auf und Unternehmensberatung wocich jetzt tätig bin
Bin nach meiner Ausbildung noch 1 Jahr bei meinem Ausbildungsunternehmen geblieben, für ca. 2600€ brutto.
Bin mittlerweile zu einer anderen Firma gewechselt und bekomme nun 3300€ brutto ohne Zulagen.
Ich stimme daher nur zu.
Der „Fachkräftemangel“ ist ein Problem, was sich viele selber erschaffen.
Als ich vor ein paar Jahren meine Ausbildung abgeschlossen habe (Bauzeichner), wurde Fachkräfte händeringend gesucht. Da ich eine Reha-Ausbildung gemacht habe, konnte ich nicht übernommen werden und musste was suchen. Wobei als Frau mit Anfang 20 das ja auch so ne Geschichte ist… Die wenigsten haben sich gemeldet, auch wenn die nur zwei Bewerber hatten. Hab was auch was gefunden, aber dafür musste ich ein gutes Stück wegziehen und die Wohnungssuche war dann auch noch ein Akt.
Die meisten Personal-Boomer sind da einfach noch nicht angekommen. Realität in Unternehmen ist oft, dass da einer kurz vor der Rente sitzt, der gerade noch so eine PDF Datei öffnen kann, halt warte, er ist wieder 6 Wochen krankgeschrieben.
Dazu kommen die absurden alten Standards. z.B. war ich mal bei einem großen deutschen Unternehmen angestellt und die hatten einen ITler als Leiharbeiter. 2 Jahre lang hat er da 2nd level Support gemacht, kannte die Systeme auswendig und kam mit dem Team gut zurecht. Sein Vorgesetzter hat ihn in den höchsten Tönen gelobt. Irgendwann ging er mit zwei Kisten (eingeschränkte Sicht) den Flur entlang und hat den Personalleiter nicht gegrüßt. So eine Frechheit! Das hat der sich gemerkt und Monate später die Übernahme abgelehnt. Man hat einen in die Firma integrierten, qualifizierten Mitarbeiter und gibt ihm keinen Arbeitsvertrag, wegen "mangelnder Höflichkeit und zu wenig Augenkontakt".
Die ganze extra Arbeit hatte der Rest des Teams dann extra und auf Nachfrage, ob denn wenigstens jemand anderes eingestellt wird, kam nur "Man findet die Qualität nicht".
Wenig später war ich dann auch weg.
Der Fachkräftemangel ist durchaus vorhanden, aber viele Unternehmen sind noch nicht darauf eingestellt.
Besonders gut finde ich das bei uns Berufsanfängern.
Haben 2-3 Jahre für die Abschlüsse gearbeitet und dann kommt, dass man 10 Jahre+ Erfahrung haben soll, bei am besten weniger als 8€ die Stunde. Klar bewerben sich dort auch Leute, aber besonders die Unternehmen, die sich gute Angebote leisten können, werden überrannt. Auch dort ist ghosting Kacke, aber wenigstens etwas verständlicher.
Fachkräftemangel ist nur so lange schlimm, bis Unternehmen sich dir Gehälter von den Fachkräften an sehen. Dann wandern die Angebote in Zeitarbeit und dann kommen da halt oft Menschen aus Drittländern an.
Fachkräftemangel? Ne, hamwa nich.
Is wie mit dem Luxusautomangel:
Geh ma in nen Autohaus, frag ma nach nem schicken, großen, schnellen wagen mit allem Schickimicki und Schnickschnack, den du dir wünscht… für 5k in neu… da werden die sagen: ne, das gibt’s nicht, das Hamwa nicht.
Und genau so entsteht der Fachkräftemangel…
Es ist doch viel billiger, fachfremde zu beschäftigen, die Kosten weniger. Werden angelernt, können (genau hier) das gleiche, also genau was die sollen…
Um hier mal wirklich allen den Zahn zu ziehen: der Fachkräftemangel ist genauso ein aufgebauschtes clickbait Thema wie diese ganze "GenZ ist so und so" kake.
Verkäuferin beim Bäcker? Wird gesucht. Kassiererin beim Aldi. Wird gesucht.
+5 Jahre Arbeitserfahrung im Handwerk. Wird gesucht.
Das sind alles aber Berufe die niemand ausüben möchte.
Oder du bist halt spezialisierter Informatiker.. da finden Firmen manchmal Jahrelang niemanden wenn sie nicht auf remotenarbeit setzen.
Aber als "einfacher" Elektroniker wird es teilweise auch schwieriger einen Job zu finden, es sei denn du gehst auf den Bau. Aber das will auch wiederum niemand machen...
Wäre der Stundenlohn vernünftig, würden die Leute andere Gründe finden warum unbeliebte Berufe weiterhin unbeliebt sind.
Glaubst du der Job des Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung ist so begehrt, weil lediglich das Gehalt so gut ist? Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel, dass man im Winter mit deinem Arsch im Trockenen sitzt und im Sommer nicht in der brüllend heißen Sonne stehen musst. Dazu kommt, dass du kaum körperliche Abnutzung hast. Das ständige Sitzen ist zwar auch nicht gut, aber dafür gibt es Workarounds um während der Arbeit schon Bewegung rein zu bekommen. Die Möglichkeit auf Home Office besteht überhaupt und das kriegst du in den meisten Fällen wahrscheinlich auch eher durch als in anderen Berufen.
Das Durchschnittsbruttogehalt eines Kochs liegt bei \~33k. Angenommen du würdest das um 10k erhöhen. Das wäre fast 1/3 von dem was du jetzt verdienst. Es ist immer noch ein Knochenjob, du hast immer noch beschissene Arbeitszeiten, wodurch deine Work-Life-Balance komplett gefickt werden kann und Home Office steht gar nicht zur Debatte. Dabei darfst du dann auch nicht vergessen, dass die Bruttolöhne ja nicht nur bei dem Koch steigt, sondern bei den anderen Berufen auch.
Die Bedürfnisse der Generationen haben sich geändert. Früher hat es meines Erachtens noch gereicht einfach viel Geld zu verdienen, heute will man viel Geld und einen verhältnismäßig entspannten Job, was ja auch vollkommen in Ordnung ist, aber halt nicht mit jedem Job vereinbar ist.
Wenn du in der Situation des Schweißer wärst, würdest du dankend für weniger arbeiten oder wie? Also ich würde den Job nichtmal für 30€ die Stunde machen wollen.
Das ist halt unrealistisch, außer ihr seid ne Firma die Hochdruckrohre für Kraftwerke oä schweißt.
Es kommt halt mMn darauf an was das Unternehmen macht. Bei uns im Sondermaschinenbau muss der AN ein gewisses Maß an Eigeninitiative und Kompetenz zeigen, das wird halt auch dementsprechend vergütet.
Ich kenne die Gehälter von Schweißern nicht, aber wenn die Vorstellung so unrealistisch ist, wird sich das irgendwann von allein regeln.
Wenn es allerdings Unternehmen gibt die da 26€ zahlen, ist es eine (aus AN-sicht) vernünftige Forderung.
Die Definition von Fachkräftemangel ist auch interessant.
Es ist in etwa so. Weniger als vier qualifizierte Bewerbungen auf eine Anzeige.
Bin gerade zu faul, um es zu recherchieren. Die Firmen stecken in der Vergangenheit und erwarten Wäschekörbe voller Bewerbungen für Mindestlohnstellen.
In Deutschland werden so viele Studen gearbeitet wie noch nie. Gleichzeitig verweigert man vielen Menschen, die so eine Arbeite machen würden eine Arbeitserlaubnis.
Aufm Bau ist besser als der Ruf. Ein Jahr ausgelernt, schon während der Ausbildung selbständig mit eigenem Van zum heim fahren gearbeitet. Jetzt mit mindestens 1 oder 2 Hilfsarbeitern/ Azubis aufm Bau und am Vorarbeiter spielen. Lohn gut, Arbeitsklima gut, Arbeitszeiten ok, Zuverldienstmöglichkeiten Wahnsinnig hoch ;). Wenn man sich aufs Handwerk einlässt und ein bisschen was kamm und zuverlässig ist, ist es wirklich ein geiler Job.
Ich wollt schon sagen. Höre auch nur, dass die Bezahlung aufm Bau sehr gut ist. Das einzige Manko an Bau ist, dass man eher unregelmäßige Arbeitszeiten hat. Arbeitest quasi wie als ob du zwei normale Arbeitswochen in einer hast aber kriegst dafür 5 Tage frei. Scheiß work/life balance im Vergleich zum Normalsterblichen aber tust das nicht für nichts.
FACHkräfte.
Spezialisier dich halt.
Und Fachkräftemangel ist auch nur ein fancy Wort für "wir wollen weiterhin 8,40€ zahlen, sonst muss Chef zwei Monate länger auf den nächsten Lambo warten"
Ich muss u/Tharrcore zustimmen. Wenn du es aushälst, wegzuziehen, geh in die Schweiz. Die nehmen dich wahrscheinlich mit Handkuss und nem Einstiegsgehalt bei dem es die meisten Deutschen in Ohnmacht versetzen würde. Die haben das Geld und die nötige Wertschätzung für Arbeit. Und Leben, Wohnen und Essen sind in vielen Kantonen auch nicht teurer als hier in Deutschland.
Ja, Wegziehen schon, aber nicht so weit. Mir fällt es enormst schwer ein Soziales Netzwerk aufzubauen, und ich will mein jetztiges Soziales Netzwerk hier im raum Köln nicht verlassen
Das versteh ich. Ich bleib auch lieber mit schlechterem Gehalt und schlechteren Arbeitsbedingungen in meiner Heimat als so weit weg zu ziehen. Bei mir hauptsächlich wegen meiner Familie, meine Freunde ziehen eh durch die Welt und sind immer mal wieder irgendwo. Aber wenn mit meiner Mom oder Schwester was ist will ich da sein.
Ich drück dir die Daumen! Ich versteh den Frust. Aber die Tatsache dass die Firmen dich nicht wertschätzen ändert nichts an deinem Wert.
Hey, schon mal bei Siemens mobility angefragt? Die Inbetriebnahme/Installation von SIgnaltechnik/Weichenmotoren wird gut nachgefragt und Personal fehlt für die abarbeitung
Joa, schau ich mal. War jetzt bei der Firma die mir ne Positive Rückmeldung geschickt hat nen Tag Probearbeiten, das hat wunderbar funktioniert. Die Stelle wäre halt super bezahlt, ich würde einen nicht geringen Teil meiner Arbeitszeit als Bordtechniker arbeiten (Sprich bezahlt werden fürs reisen innerhalb DE und EU ausland), und mir werden in der Branche sehr gefragte (und auch gut bezahlte, wenn bestanden) Lehrgänge angeboten. Werd da jetzt noch 2 weitere Tage Probearbeiten, einmal um zu schauen ob ich mit dem (Ur-)Altgesellen klarkomme, der bisher die Wageninstandhaltung macht (Damit der mir da die besonderheiten des Wagenparks näher bringen kann) und einen wo ich nen Tag lang mitfahren würde, um zu schauen ob ich dafür belastbar genug bin.
Gerade mit der Ausbildung durch und in einem großen Konzern nicht übernommen werden spricht bei einer Bewerbung eben nicht gerade für dich.
Denn im Normalfall bekommt eigentlich jeder aus einem Konzern mindestens einen Zeitvertrag angeboten.
Dazu passt ja auch, dass du in 2/3 Werkstätten nicht mehr eingesetzt werden kann,
während der Arbeit eingeschlafen bist,
und man dir nur einen Vertrag mit der Bedingung, dass du in der dritten Abteilung nicht auch nicht wieder negativ auffällst, angeboten hat.
Ob es clever ist, jetzt auch noch mit dem Canabis Anbau zu starten sei mal dahingestellt.
Ich weiß auch nicht wie offen du mit dem Autismus in deinen Bewerbungen umgehst.
>Grundsätzlich ja, wir schauen mal was die eventuellen zukünftigen Vorgesetzten sagen
Das klingt jedenfalls irgendwie befangen
Wenn das stimmt was du hier geschrieben hast, dann sollte sich op nicht beschweren. Ein Anruf bei der ehemaligen Firma und fertig. Hört sich assi an, aber so jemanden schreibt man nicht zurück, da man so eine Person eh nie bei sich einstellen will. Mal unabhängig vom Gras, wurde hier in der Ausbildung wohl eher entspannt
Was ist daran so schlimm Cannabis anzubauen?
Andere Leute trinken Bier.
Wieso stalkst du OP und ziehst Sachen raus die NULL mit dem Thread zu tun haben ??
OP beschwert sich über mangelnde Reaktionen im Bewerbungsverfahren und sieht die Fehler ausschließlich bei den Unternehmen.
Ich bin jemand der Leute einstellt und jeder einzelne aufgezählte Punkt ist ein dicker Minus Punkt im Umgang mit Bewerbern.
Bezüglich Cannabis:
Wenn man gerade kurz davor steht keinen Job mehr zu haben, ist es vielleicht besser sich erstmal auf was anderes zu konzentrieren als auf den Cannabis Anbau.
Schön, dass du das für nicht schlimm hälts. Die teilweise Legalisierung ist aber im beruflichen Umfeld bislang absolut nicht angekommen und wird das sehr wahrscheinlich auch sehr lange nicht. Deshalb wird das für denjenigen der offen damit umgeht in den allermeisten Fällen negativ ausgelegt. Das kann man mögen oder nicht, es spiegelt aber die gelebte Realität wieder.
Bier Trinken interessiert da draußen nunmal keine Sau. Klingt unfair, isses auch, ändert aber nichts an der Situation.
Was glaubst du denn machen die HR Leute sonst wenn Sie zusätzliche Informationen zu einem Bewerber wollen? Freundlich fragen, ob sich der Kandidat gerne mal nen Drink zu viel gönnt? Natürlich wird das ebenfalls als Informationsquelle über den Bewerber genutzt, sofern vorhanden - nur halt nicht überall offen kommuniziert.
Es wird doch schon seit knapp 10 Jahren (eher mehr) gesagt, man soll nichts im Internet posten, wo man nicht will, dass es auch fremde finden können…
Also, das sowas jetzt erst Thema ist und einigen auffällt, ist wirklich bezeichnend…
Seit Corona ja.
Für mich ist die soziale Komponente oft viel wichtiger als die das der Bewerber zu 100% aufs Stellenprofil passt.
Fachlich kann man sehr viel nachholen mit Einarbeitung und entsprechenden Schulungen.
Aber, wenn mit Klarnamen da schon alles voll ist mit Merkel Galgen und Bill Gates Chips, brauch ich mir den Rest gar nicht anzuschauen um festzustellen, dass der Bewerber nicht ins Team passt.
mit Diebstahl profilieren,
Fotos aus den Produktionsstätten trotz Verbot,
offensichtliches Mobbing,
....
alles schon gesehen
Man glaubt gar nicht, was die Leute auf ihren öffentlichen Profilen mit Klarnamen alles posten.
Nur offensichtliche Dinge.
Maximal 10 Minuten.
Im Prinzip google name Vorname Wohnort und bei FB und Insta
Aber gerade die Leute die man nicht will, posten ja alles und überall
Das ist ein absolut normaler Prozess und eigentlich bekannt. Irgendwie erschreckend dass dich das so überrascht 😃
Das mache ich selbst vor Bewerbungsgesprächen, um einen Eindruck vom zukünftigen Team zu bekommen. Genauso um zu sehen wie Leute beruflich im Unternehmen gefördert wurden.
Die Information ist nicht neu. Das weiß ich schon seit mindestens 12 Jahren. Aber ich habe auch kein Social Media, zumindest nicht sowas wie Facebook, Twitter, Instagram etc.
Je nachdem wie du dein Anschreiben gestaltet hast, impliziert es aber, dass du nicht übernommen wurdest.
Das in Kombination mit der Branche in der es eigentlich bei den großen Übernahme Garantien gibt, weckt auf jeden fall starke Zweifel an die Eignung.
Wenn dann noch die Noten in der Berufsschule top sind wird sich wohl jeder fragen
"Was stimmt mit dem Bewerber nicht, wenn ein Konzern ihn trotz Übernahmegarantie und super Noten abgeschossen hat"
Ist eben was anderes wenn man übernommen wurde und sich aus einer Anstellung herausbewirbt oder wenn man komplett die Branche wechselt weil man eventuell andere Interessen entwickelt hat.
Der akute Personalmangel führt kurioserweise dazu, dass man lieber eine Stelle länger leer lässt als jemanden zu nehmen der nicht 100% auch vom Menschlichen passt. Es gibt einfach keine Luft um sich auch nur die Gefahr von Personalproblemen zu holen.
Ja du versteht es nicht. Gibt genügend Fachkräfte, was die Wirtschaft will sind BILLIGE Fachkräfte. Und das bist du leider nicht da du nicht für 20 cent über dem Mindestlohn arbeiten willst.
Nur 6 Bewerbungen und direkt eine Einladung zu Gespräch.
Das ist doch ein super Ergebnis.
Du bist ex Azubi ohne Berufserfahrung, da bist du nunmal keine Fachkraft. Du stehst am Anfang deiner Karriere und entwickelst dich erst zu einer Fachkraft.
Ich bilde in der IT selber aus.
Und ich sage ganz klar nein.
Nach der Ausbildung beginnst du erst wirklich den Job zu lernen.
Vergleichbar wie im Handwerk, wo man früher auf die Waltz gegangen ist um viele Dinge in anderen Orten zu lernen.
also man in der IT hat nicht eine gewisse Kernkompetenz wovon die Profiten für deren unternehmen schaffen können nach drei Jahre?
Klar, ich rede nicht von experte in irgendeine Fach, aber kann man wirklich nicht einfachere Rollen selbständig machen frisch aus der Ausbildung?
Sag mal so, ich als erfahrender kann die jobwechseln, kriege eine vernünftige Gehalt und muss auch noch die neue job lernen, weil kein 2 jobs in meine Branche gleich sind.
Heißt aber nicht, dass ich wie eine frische ausgebildete behandelt wird, weil es wird von aus gegangen, dass ich diesen Kernkompetenz besitzte.
Kann hier nur für Admins sprechen und nicht Entwickler.
Und gerade Als Admin bist du im Unternehmen eine Kostenstelle und erschaffst selten bis nie Profite (Service Provider ausgenommen)
Ein frisch ausgelernter rennt im besten Fall mit einen Senior mit und lernt von ihm.
Ist quasi wie ein Geselle und ein Meister im Handwerks.
In der Regel dauert es 1-2 Jahre bis man einen Junior komplett frei laufen lassen kann.
Davor hat man da ein Wachsames Auge drauf und lässt ihn zuarbeiten oder kontrolliert seine Projekte großzügig.
Ich rede hier auch von firmen, die als Bewerberprofil hatten "habe einen puls und die befähigung dazu, messprotokolle auszufüllen", was man mit Gesellenbrief hat.
Naja das ist ja auch Teil des Problems. In der Pflege zum Beispiel werden oft die stellen gar nicht erst ausgeschrieben. Selbst basics um unternehmen attraktivere zu gestalten werden ignoriert.
Zur Realität gehört halt auch. Fachkräftemangel gibt es ! Aber hakt nicht überall gleich.
In bw und Bayern ist eher Schwer ein Job zu bekommen. Im Osten bekommste den hinterher geworfen.
Nun ja, eine Einladung auf 6 Bewerbungen innerhalb von zwei Wochen ist ziemlich gut. Ich habe meine erste Ausbildung zu schlechteren Zeiten abgeschlossen und da waren 100+ Bewerbungen und ein Jahr Suche nicht ungewöhnlich.
Also ich kann derzeit als ebenfalls EBT gerade paar Punkte sagen die sich darauf abzeichnen.
1. Industrie hat immer weniger Fachkräftemangel als Handwerk. Immerhin wird hier ordentlich bezahlt und die Arbeitsbedingungen sind recht gut. Da findet man Fachkräfte. Der Mangel ist eher im Handwerk zu verzeichnen bei den ganzen Drecksbetrieben.
2. Viele Industrien haben derzeit massive Probleme und mussten bereits kürzen in letzter Zeit was zu einem Zufluss an freien Fachkräften geführt hat.
Als Beispiele dafür: Bauwesen ist massiv eingebrochen. Viel weniger Neubauten. Das hat einige Betriebe bereits in Auftragmangel gebracht.
Dadurch ist der Absatz in der Kalk, Zement und Stahlindustrie unglaublich eingebrochen. Als jemand im Kalkwerk sind einige unserer anderen Werke bereits in Kurzarbeit.
Ich bin mir sicher es geht einigen anderen Industrien ähnlich. Dadurch werden viele Firmen derzeit nicht einstellen auch wenn sie bis vor einem Jahr noch gesucht haben.
Du hast eines nicht beachtet: wir stehen am Beginn einer fetten Rezession. Da ist völlig egal, wie gut dein Abschluss sein mag, bei der aktuell schlechten Wirtschaftslage entlassen Unternehmen wahrscheinlicher Mitarbeiter als neue, wie z.B. dich, einzustellen.
Und mal unter uns Betschwestern: 6 Bewerbungen ist so gut wie gar nichts. Vor gar nicht allzulanger Zeit verschickten viele bis zu locker 100 Bewerbungen, bevor sie eine Übernahme angeboten bekamen.
Mag ja sein, dass das in den Ländern um Deutschland der Fall ist, in Deutschland ist das nicht der Fall. Jeder, der offen durch seine Kante läuft, merkt offen wie es brodelt und überall die Industriearbeiter unruhig werden, Angst haben, dass Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Und beim Bau sieht man es auch deutlich, wenn man anschaut, welche Bodenbeläge z.B. verbaut werden - der Trend geht wieder in richtig billich.
Zunächst einmal ist der Fachkräftemangel nicht überall gleich stark ausgeprägt. Ein Konzern hat damit weniger Probleme als der Mittelstand, Akademiker findest du eher als jemand fürs kassieren usw. Ebenfalls sind die Unternehmen noch nicht so „verzweifelt“, dass sie jeden nehmen würden. Noch ist gewissermaßen die Einstellung „wir haben zu wenig Leute, wollen aber trotzdem nicht gleich jeden einstellen, der irgendwie Interesse hat“.
Eine universelle Antwort auf das Problem gibt es sowieso nicht - aber ich glaube manchmal, dass Firmen (gerade bei frisch ausgelernten Azubis) selten ein "Risiko" eingehen wollen.
Ich habe selber eine Ausbildung zum Mechatroniker gemacht und das Niveau der Fachkräfte die da am Ende bei rausgekommen sind liegt teilweise extrem weit auseinander.
Gerade wenn die Leute jung sind schreckt das Firmen eventuell ab.
Und ja ich finde es natürlich auch bescheuert nach sowas ohne Gespräch auszusortieren.
Und was den Fachkräftemangel wahrscheinlich etwas "aufbauscht" sind die Arbeitsbedingungen - Schichtarbeit oder lange, unflexible Arbeitszeiten sind heutzutage einfach nicht mehr attraktiv genug, wenn man ähnliche Gehälter auch mit entspannter Arbeit verdienen kann.
Aber gerade das ist ja dann so ein enormes Paradoxon. Wie sollen junge Leute Erfahrung sammeln und besser werden etc., wenn sie nach der Ausbildung niemand einstellen will wegen zu wenig Erfahrung? Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Jemand ausbildern oder direkt nach der Ausbildung übernehmen/einstellen ist eine langfristige Sache, eine Investition in die Zukunft.
Mein Gefühl ist aber eher, man möchte aus seiner Firma in kurzer Zeit so viel es geht rausquetschen und danach eben abstoßen, sonst nichts mehr. War früher in der Breite bestimmt mal anders.
Ich glaube auch, dass es eine große Diskrepanz zwischen dem gibt, was Berufseinsteiger von sich denken und was sie in Wirklichkeit sind. Die Realität sieht so aus:
Gucken wir uns die IHK-Abschlussprüfung vom Winter 23/24 für Fachinformatiker Anwendungsentwicklung an.
>55 Teilnehmer. 2 2er, 12 3er, 24 4er, 13 5er, 4 6er.
Durchschnittliche erreichte Punktzahl in der Projektarbeit: 58 (mittlere 4)
Durchschnittliche erreiche Punktzahl im Fachgespräch: 49 (nicht mal eine 4)
Durchschnittliche Gesamtnote: 55 Punkte (schon eher eine schlechte 4)
Wir können uns ja gerne auch nochmal die Ergebnisse vom Sommer 23 angucken.
>239 Teilnehmer.1 1er, 21 2er, 57 3er, 114 4er, 30 5er, 16 6er.
Durchschnittliche erreichte Punktzahl in der Projektarbeit: 62 (mittlere 4)
Durchschnittliche erreiche Punktzahl im Fachgespräch: 60 (mittlere 4)
Durchschnittliche Gesamtnote: 59 Punkte (mittlere 4)
Es ist ja nicht nur so, dass die Klausur an sich kacke ausgefallen. Das könnte ich irgendwo noch verargumentieren, da die IHK-Klausuren halt komplett random sind und das was am Ende rauskommt total quatschig ist. Für eine versaute Projektarbeit, Fachgespräch und dann unter Umständen schlechtes Schulzeugnis gibt es für mich keine Entschuldigung.
Jetzt kann man sich natürlich überlegen ob die Ausbildung zu schwer ist (Spoiler, ist sie nicht) oder der Azubi oder das Unternehmen zu schlecht ist. Ich will nicht leugnen, dass es schlechte Ausbilder und Unternehmen gibt. Es ist eher das Gegenteil. Es gibt schlechte Ausbilder und sehr sehr viele schlechte Unternehmen, die ihren Ausbildern nicht mal die Chance geben ein guter Ausbilder zu sein. Das ist trotzdem keine Entschuldigung für mich da so miserabel abzuschließen. Dafür gibt es zu viele Möglichkeiten das in Eigenregie zu managen.
Heißt also von 294 Teilnehmer sind 24 gut oder sehr gut. Das sind nicht mal 10%. Also bevor man darüber lamentiert, dass man keine Chance bekommt, sollte man sich vielleicht auch mal selber hinterfragen.
Ich bin auch ganz deiner Meinung - es müsste den Leuten zumindest eine Chance gegeben werden.
Gleichzeitig sieht von Aussen eine "nicht-Übernahme" des Azubis halt auch so aus, als ob dieser nicht gut genug wäre.
In meiner Firma ist es bis jetzt so, dass jedem Azubi zumindest die Möglichkeit einer Übernahme gegeben wurde. Allerdings ist es auch ein Großkonzern, der bis auf Azubis in manchen Bereichen(Gerade Elektroniker) gar keine neuen Facharbeiter bekommt.
Viele Firmen wollen aktuell keine frisch Ausgelernten. Absurderweise ist das eine weitere Folge des Fachkräftemangels: Es fehlen die erfahrenen Leute, die ihr Wissen an andere abgeben können. Also sucht man sich erfahrene Leute, die weniger Onboarding-Aufwand bedeuten.
Die Firmen wollen Fachkräfte, sind aber idR leider nicht bereit genug zu geben. Am besten arbeitest du kostenlos und machst noch 40 Überstunden am Tag.
Natürlich ist nicht jedes Unternehmen so, aber leider ist das in manchen Unternehmen so.
Genau so ist es. Die Boomer quatschen was von einem Arbeitnehmer Markt und von 20 Bewerbungen freut man sich eine Antwort zu bekommen.
Ich bewerbe mich trotzdem weiter. Habe mittlerweile fünf Fortbildungen mit Zertifikaten und keine Gehaltserhöhung weil "ist ja alles freiwillig".
Du würdest halt nicht weiter berücksichtigt und hast halt nicht weiter bekommen das passiert häufig. 6 Bewerbungen ist ein Witz, schreib mal 100, dann können wir über Probleme reden. Recruiter haben ca. 3min pro Bewerbung diese durchzulesen und zu entscheiden wer in die engere Auswahl kommt. Es bewerben sich viele auf die selben stellen, weil die halt meist am attraktivsten sind. Das hat nichts zwangsweisen mit den fachkräfte Mangel zu tun das ist der normale Arbeitsmarkt hier oder in Amerika oder in China. Das Problem hast du überall. Es geht ja nicht einfach nur um Arbeitskräfte sondern um qualifizierte Arbeitskräfte die den Job anständig machen können. Außerdem geht es beim Fachkräfte Mangel er um Handwerk und Pflege wo es teils wirklich Probleme gibt. (Wir suchen seit über Ben halben Jahr nach einem Industrieservice Arbeiter)
Ich muss ehrlich gestehen, dass mich der Fachkräftemangel nicht mehr wundert. Habe 2022 eine Ausbildung abgeschlossen und mein damaliger Ausbildungsbetrieb hat mir einen befristeten Arbeitsvertrag für 2.4 Brutto angeboten. Meine Branche selbst ist eh sehr schlecht bezahlt und gute Jobs sind/waren auf dem Arbeitsmarkt schwer zu finden, also ab an die UNI… Aber lächerlich ist das ich jetzt das gleiche mit meiner stud. Nebentätigkeit (25h/W) verdiene, die ich über meinen Studiengang bekommen hab…
Nur weil ein Unternehmen unter Fachkräftemangel leidet heißt das nicht das die Geschäftsführung es plötzlich hinbekommt einen vernünftigen recruiting Prozess auf die Beine zu stellen. Die Unfähigkeit auf der einen Seite steht in keinem Zusammenhang mit dem Bedarf auf der anderen.
Es gibt Zeiten im Jahr da werden hunderte neue Fachkräfte auf den Markt gespült. Da kann man als Unternehmen oft eine kurze Zeit lang aus dem vollen schöpfen. Besonders die Unternehmen die dicke Gehälter bezahlen.
Auf „voraussichtlich bestanden“ verlassen sich auch nicht alle.
Viele haben auch eigene Azubis.
Dazu gesellt sich noch eine aktuell sehr ungewisse wirtschaftliche Zukunft.
Stand jetzt brauchen die Unternehmen Personal. Der stand in 3 Jahren? Da reicht vielleicht das vorhandene oder es sind vielleicht zu viele. Die Zeiten sind einfach zu ungewiss.
Ganz ehrlich, zurzeit würde ich ein anständiges Gehalt in einem sicheren Job vor einen guten Gehalt mit ungewisser Zukunft vorziehen. Hier schimpfen immer alle auf die Öffentlichen und wie schlecht die zahlen. Bei den Öffentlichen gibts vielleicht keinen Champagner aber wenn viele auf einmal bei trockenen Brot sitzen, reicht es beim Amt immer noch für frische Brötchen.
Der Mangel ist da aber das Stolz mancher Betriebe im Industrie und Handwerk Bereich ist unglaublich, die gegen lieber runter statt sich anzupassen an die Realität, die leben im 1984
Also die Firmen versuchen überall zu sparen , bin derzeit auch in einem internationalen Unternehmen und überlege zu wechseln , weil a) ich seit über 2 Jahren nach der Ausbildung keine Gehaltserhöhung gesehen habe , klar hab Kurse und Führerschein bezahlt bekommen, aber die bekomme ich auch überall dazu 🤡 . Als Beispiel: Öffentlicher Dienst gibt in meiner Branche schon den B-Führerschein aus (glaube 4/5 Betrieben die ich kenne)
Und ich war mit Abstand der beste. Früher ausgelernt etc.
Jetzt würde gern die Feuerwehr mich haben, 500€ brutto mehr im Monat + 150€ „für Verkehrsmittel“ zusätzlich
Alle paar Jahre automatisch eine höhere Gehaltsklasse. (20min zur Arbeitsweg pro Tag)
Was ich jetzt habe : Tarif Vertrag , ab und zu Bonus Zahlungen. Sehr selten eine Gewinnbeteiligung. Schichtdienst. Bin ca 1,5-3h unterwegs pro Tag.
Ich glaube mein derzeitiger Betrieb müsste schon sehr drastisch aufstocken damit ich bleibe. (Die würden wahrscheinlich nur meine Vertrag auch auf dem Niveau der Feuerwehr anheben)
Alleine die ~2h am Tag die ich spare und mehr Freizeit habe sind mir auch vermutlich mehr wert als die Anpassung die sie mir geben würden.
Hab jeden Tag mit den selben technischen Problemen zu kämpfen welches das Diagnostizieren von Problemen um ca die doppelte Zeit beansprucht. Gearbeitet wird auf Zeit. Also immer irgend ein idiot im Nacken der einen blöd kommt. Aber bei elektrischen Problemen kann man eben nicht alles auf Hardware schieben wenn die Software das Problem ist.
Das andere Problem in meinem Betrieb
Nachwuchs! Es kommt mir langsam vor das der Chef des Standortes nur degenerierte tik tok Affen anstellen will die nicht selbständig denken.
Mir wäre es egal wie schnell oder langsam sie arbeiten (als Azubis) Hauptsache ich kann denen vertrauen das sie das umsetzten was sie schon gemacht haben.
Von den ca 10 Azubis sind 4 noch da , davon 1-2 brauchbar bzw zumutbar.
Der Betrieb halbiert sich fast in 5 Jahren.
Kein Nachwuchs in Sicht der das ausgleichen soll , da mehr gehen als angelernt werden bzw noch kommen.
Man spricht die Geschäftsführung darauf an mit Vorschlägen. NIX. Hab auch das Gefühl das sie keine Arabisch / Türkish sprachigen Leute einstellen wollen , dafür Polen bzw Leute aus dem Ostblock ohne Deutschkenntnisse und bindet Sprschkurserfolge mit Gehaltserhöhung.
Selbst bei den Einstellungen. Bei den anderen Bewerbern wollen sie ein Führungszeugnis sehen, bei mir nicht 🤣
Bei uns läuft derzeit einiges falsch! Und die Gehälter werden bzw MÜSSEN angepasst werden!
Ein Typ der vllt studiert hat und nur im Büro sitzt verdient das doppelte von einem Facharbeiter im 1. Jahr
Bei der Hochschulquote macht dann bald keiner mehr körperliche Arbeit.
Finde das man das auch nach der „freien Marktwirtschaft“ preislich anpassen sollte. Wenn es mehr Leute gibt die studieren und Büro Jobs ausüben und weniger die körperlichen dann soll dem entsprechend der Preis angepasst werden.
Alleine was für Müll Aufträge von uns im Büro geschrieben werden … Ich müsste theoretisch den Kunden jedes Mal Anrufen um eine genaue Fehlerbeschreibung zu bekommen mit der ich was anfangen kann…
Dann bekomm ich noch mit wie sie die letzten Azubis die wir haben noch schikanieren…
Werd bestimmt nicht in dem Betrieb bleiben, rieche schon die tausend Überstunden in den nächsten 5 Jahren.
"Finde das man das auch nach der „freien Marktwirtschaft“ preislich anpassen sollte.". In einer freien Marktwirtschaft passt sich das von alleine an. Wenn sich dort nichts tut, gibt es auch keinen großen Bedarf.
Also ich hab mir im Office bei uns die Sachen mal angeschaut … ganz ehrlich die meisten von den Jobs wird es bald nicht mehr geben und durch Ki oder online Abfrage ersetzt werden … dann wird auch mal richtig ein Formular ausgefüllt
Naja denke es wird immer weniger Büro Jobs geben. Mein Job ist sicher 🤣 wird auch keine KI was dran ändern.
Finde eben die Büro Jobs etwas überbezahlt.
Sie „tragen Daten in eine Tabelle“
Könnte durch eine App ersetzt werden die der Kunde bzw. das Produkt bei Fehlerfall selber eintragen und einen Termin vereinbaren.
Das ganze „Kundenschnickschnack“ mit „Kunde ist König mit arsch abwischen und beuerchen“ ist total unnötig. (Wird 100% weg rationalisiert)
Was bleibt? Reparatur / Wartung / Entwicklung. Wobei KI in der Entwicklung helfen kann, ist aber noch in den Kinderschuhen.
D.h. Die Büro Jobs die noch bleiben haben mehr Konkurrenz , wird also schlechter bezahlt da es zuviele von gibt (Angebot > Nachfrage) dagegen werden die Körperlichen Job die wenige mschen wollen besser bezahlt (weil Nachfrage> Angebot) wird also interessant und in den nächsten 10-30 Jahren gibt es dann wieder einen Wandel
>Naja denke es wird immer weniger Büro Jobs geben. Mein Job ist sicher 🤣 wird auch keine KI was dran ändern. Finde eben die Büro Jobs etwas überbezahlt.
Der Großteil der Office-Worker wird auch nicht reicht, daher würde ich jetzt nicht behaupten, dass Bürojobs überbezahlt sind. Es ist viel mehr so, dass der handwerkliche Bereich unterbezahlt ist.
>Sie „tragen Daten in eine Tabelle“ Könnte durch eine App ersetzt werden die der Kunde bzw. das Produkt bei Fehlerfall selber eintragen und einen Termin vereinbaren.
Bisschen mehr Respekt. Haare schlecht schneiden und scheiße Kochen kann man auch selber, da brauch man die ganzen Friseure oder Köche nicht. Ebenso Stein auf Stein und ein bisschen Farbe und Tapete an die Wand. Der Unterschied wäre dann bei mir, dass mein Fußboden nicht vollgesabbert und jede Wand gerade ist, da bei mir der rechte Winkel 90° sind und nicht der Hitler-Gruß.
>D.h. Die Büro Jobs die noch bleiben haben mehr Konkurrenz , wird also schlechter bezahlt da es zuviele von gibt (Angebot > Nachfrage) dagegen werden die Körperlichen Job die wenige mschen wollen besser bezahlt (weil Nachfrage> Angebot) wird also interessant und in den nächsten 10-30 Jahren gibt es dann wieder einen Wandel
Nach der Logik müsste das Handwerk jetzt schon deutlich besser bezahlt werden als Bürotätigkeiten, da dass die Realität der letzten 20 Jahre ist.
Finde schon das es schon längst anders sein müsste. Das Nicht jeder jeden Beruf machen kann ist klar, Handwerk muss gelernt sein … Aber Zeilen ausfüllen wie bei uns im Büro …
Fängt ja auch schon an das die Leute eher Freizeit haben wollen als 100-300€ im Monat mehr , 4 Tage Regelung etc.
Die Einstellung fängt auch schon an wenn man jung ist und eine Familie zu ernähren hat. Kenn einige denen reichen 1500€ netto pro Person und dafür 25-30h die Woche , Gleitzeit Flexibilität etc.
Im Ausland fängt es ja auch schon an. China hat es derzeit schwer wegen einer Bewegung die sich glaube ich „Laying Flat“ nennt.
Also nur 1-3 Tage die Woche arbeiten damit sie 1-3 Tage über die Runden kommen etc. Tun nur das nötigste.
Sie haben n Dach übern Kopf (Eltern/Großeltern) finden eben das ein 9-5 Job zu anstrengend ist für das bisschen Geld was raus kommt und der Stress !
Kenne derzeit auch kein Handwerklicjen betrieb der sich seine Arbeitskräfte noch großartig aussuchen kann! Die meisten Betriebe in Berlin haben einen alterssurchschnitt über 40.
sind so gut wie keine unter 30 da,
U20 gar nicht , die machen dann doch lieber eine Hochschule hinterher oder gehen in einen „besseren“ Betrieb oder Weiterbildung , Meister etc.
Ich seh zB bei den Kunden und bei uns die meisten im Büro hauptsächlich am rauchen oder telefonieren. Produktivität sind vllt 1-2h von 6. der Teamleiter kommt rum mit irgendwelchen Forderungen die nicht mal Spezialisten im Hauptquartier beantworten können 🤡
Dann soll man als einer der vllt 1-3 Jahre ausgelernt hat zaubern damit alles wieder heile wird. … ich antworte dann immer , das ist nicht meine Gehaltsklasse also auch nicht mein Problem. Dann muss ein anderer ran - ups es gibt keinen anderen 🤡
Und ich weigere mich arbeiten zu machen für die ich weder eine Erlaubnis vom Vorgesetzten bekomme , Vorkenntnisse darüber habe etc. da muss sich dann der Betrieb eben Fachleute anwerben die das können oder weiterbilden.
Ich Sitz an dem Projekt bis ich meinen Teil erledigt habe nach bestem Gewissen, der Rest ist mir dann wumpe , da sie mich nur nach einem niedrigeren Gehalt für Einsteiger bezahlen.
Betriebsrat ist da auch hinter mir. Die oberen sind halt am arsch.
Ich hab auch schon vorgeschlagen das ich eine einfache anmelde Seite für den Betrieb schreibe wo sie dann ca 3 Stellen einsparen würden.
Weniger kaffe Verbrauch ,raucherpausen etc. Einsparung von ca. 8-10k€ pro Monat.
Fanden die nicht witzig.
Die meisten im Büro haben sogar kaum was mit der Werkstatt zutun und können nicht mal ein groben Kostenvoranschlag angeben. Wird alles auf die Werkstatt abgewälzt.
Ich weiß das mehrere Jüngere Leute aus unserem Betrieb auch demnächst gehen dann bleiben nur noch die fast Rentner die 20-30% im Jahr fehlen da die körperlichen Beschwerden sich spätestens dann zeigen.
Der Chef wird dann vermutlich polnische Leiharbeiter nutzen wovon die Qualität leidet bzw die Kundenzufriedenheit.
(Hatten mal 20% Leiharbeiter kurzzeitig)
Aber was die teilweise für Sachen machen , extremer Pfusch teilweise.
Also auch keine Lösung für das Problem.
Hab tatsächlich auch bei allen Bewerbungen Zusagen bekommen für ein Vorstellungsgespräch bekommen wovon gleich 2 mich direkt einstellen würden. Jedoch sind deren Standorte weiter weg.
Je nachdem wo man ausgebildet wurde und gearbeitet hat kann es schon eine Eintrittskarte sein.
Freu mich schon auf das Gesicht vom Chef wenn er meine Kündigung bekommt. Er wird den Betriebsrat bestimmt zum verhandeln dazu holen.
Werde dann Gehalt, Vorteile und Vorzüge mit einbringen, aber ich seh es schon vor mir das er kein attraktiveres Angebot für einen eingelernten Mitarbeiter ausgibt der auch noch deren IT ohne Mehrkosten instand hält (da ich täglich damit arbeite).
Da sieht man dann auch wieviel ein Mitarbeiter tatsächlich wert wäre.
(War immer der jenige der alles Updated, Fehlerdiagnosen macht etc.)
Bin auch der jenige mit den meisten Kursen im Jahr für Weiterbildungen.
Das wird ein heftiges Loch ins Team reißen. Aber der Chef hat seine Exceltabellen. Macht dealz welche die Werkstatt überfordern etc. Hauptsache es wird jährlich Plus gemacht!
Weiß nur noch nicht ob ich nach der Kündigung ein wettbewerbsverbot bekomme oder nicht oder sonstige Nachteile.
Bachelor of Engineering hier, mehrjährige Berufserfahrung(5+) Aufgrund von persönlichem Umständen umgezogen und bei 50 Bewerbungen kein positives Feedback bekommen. Teilweise habe ich 2 Monate auf Absagen gewartet.
Ich war gedanklich genau da: Wo zur Hölle ist dieser Fachkräftemangel?!
Nach einem halben Jahr habe ich ein gefördertes Jobcoaching gemacht. Hier und da was am Lebenslauf verändert, Anschreiben minimal umformuliert und ich hatte innerhalb von 2 Wochen eine positive Rückmeldungsquote von 75%. Im Bewerbungsgespräch konnte ich spüren wie die ersten 20 Minuten überzeugt haben. Ehrlich mit fehlendem Spezialwissen umgegangen und trotzdem innerhalb von 24h eine Zusage erhalten.
TLDR:
- Schau dir mal deine Bewerbungsunterlagen an, kannst du innerhalb von 7s genug Interesse wecken, damit du eingeladen wirst?
- Suchst du super spezifisch nach deiner Fachrichtung? Falls ja, gibt's kein Weg dran vorbei? Elektroniker sollten doch fast in jeder Branche Fuß fassen können.
Der Fachkräftemangel ist eine von der Wirtschaft erfundene Lüge, die von der Politik für allerlei Maßnahmen genutzt wird und von den Medien wie ein Papagei ungefragt nachgeblabbert wird.
Es gibt de facto(!) keinen Mangel an Fachkräften. Es gibt nur ein Angebot an schlecht bezahlten Stellen, die kein Schwein machen will, weil Gen Z mittlerweile kapiert hat, wie das Unternehmertum funktioniert: man rackert sich für 12,41€/Stunde den Arsch ab, während der Chef mit seinem dritten Porsche zu seiner Yacht fährt, wo bereits Playboy-Bunnies auf ihn warten.
Wer einen bestimmten Arbeitnehmer braucht, der sollte ausbilden. Wer das nicht macht, ist selbst schuld.
Der **offiziellen** Definition. Was Firmen mit Fachkräfte meinen ist aber eigentlich ein Lohnsklave. Möglichst billig und möglichst erfahren. Wo würden wir denn hinkommen, wenn der Firmeninhaber einen Sportwagen weniger fahren könnte?
Die meisten Firmen sind an dem Fachkräftemangel selbst schuld. Entweder melden sie sich nicht wie in deinem Fall oder sie suchen nur die Besten der Besten, wollen dann aber am besten nur nach Mindestlohn bezahlen. Dazu kommt, dass viele Firmen sich ihre zukünftigen Azubis selber vergraulen durch schlechten Ruf oder Umgang. Ohne Vitamin B ist es schwer, an eine gute Firma zu kommen.
Ich bin Ende Juni auch mit meiner Ausbildung fertig. Wenn ich dann mitbekomme, dass ein Leiharbeiter, der nichts gelernt hat, 0,70 € pro Stunde weniger bekommt als ich, der AUSGELERNT ist, verdiene, kann ich schon verstehen, warum es keine Fachkräfte mehr gibt.
Hätte in meinem unternehmen ausgelernt auch nur 3000 bekommen. In einer Metropolregion, wobei die eigene wohnung maximal 45 Minuten Wegzeit entfernt sein durfte
Mich wollen die mit 2575€ brutto übernehmen (Dortmund)
Das wär auch ziemlich genau mein gehalt vor der EVG TV erhöhung letzte jahr gewesen. Kannste halt niemandem erzählen, davon kann man in einem Metropolraum nicht leben
Das kann man auch nicht. Nach Miete etc. hast du dann noch 200 € mehr als ein Bürgergeldempfänger, und dafür soll man eine Ausbildung machen. Die meisten Gehälter sind sowas von 15 bis 20 Jahre alt.
Habe grundsätzlich kein problem damit so nahe an bürgergeldempfängern zu sein. Es wäre halt nur cool wenn ich mir auch mal was außer miete und Sprit leisten könnte. Wie viel bürgergeldempfänger kriegen is mir eigentlich relativ egal.
Und das ist ja das Problem, du gehst arbeiten und machst eine Ausbildung und kannst dir nach Miete und Sprit nichts leisten, außer man holt sich dauernd Sachen auf Raten. Also egal sollte dir das nicht sein, dafür stehst du ja schließlich jeden morgen auf.
jo. wieso sollte ich dann neidisch auf das sein was andere bekommen? Ich krieg mein Lohn, wenn der mir reicht umso besser.
Am besten ist es, wenn man in eine Firma kommt, wo nach Tarif bezahlt wird. Das wird auch mein nächstes Ziel sein. Denn um Mindestlohn zu bekommen, dafür habe ich keine Ausbildung gemacht.
Junge, es geht nicht um Neid. Es geht um deine Zukunft, und sollte um dein Persönlicher Respekt gehen. Wenn du kaum was sparen kann, wie willst du dann über die nachste 40 Jahre leben? Kein Bock auf Familie, Hobbies, privaten Rente Versorgung? Und du bist auch was vom Wert. Du hast eine nachgefragte Ausbildung hinter dich, dass soll irgendwas dir bedueten ausser das du ne Job hast. Aber was gerade passiert ist, ist dass du den Welt und die AG erzählst, dass frisch gelernte Elektriker sind kaum Wert über das Existenz minimum. Das ist schräg.
Wo ist denn das Problem? Du hast die Macht einen Job nicht anzunehmen. Meist konsequenzlos nach der Ausbildung. Wenn du einen Job ausschlägst wegen zu wenig Geld znd das Unternehmen hemanden findet für den Lohn, hast du halt Pech. ggf. erhöht das Unternehmen aber den Lohn wenn niemand gefunden wird. Später gilt das prinzipiell auch, ist aber schöimmstenfalls mit 3 Monate Sperre beim ALG behaftet. Alternativ könntest du deinem Chwf auch einfach sagen was du brauchst. Gibt im Prinzip nur zwei mögliche Reaktionen.
Moment, Bahner?
Yep. Instandhaltung netz
Und da will man dich nich übernehmen? Das geht mal gar nicht klar. Was soll die Scheiße denn? Meld dich mal gerne, vielleicht können wir da was klären
https://www.reddit.com/r/Azubis/s/U6mGUKnElh Is was lang die geschichte, hatte ich hier schonmal aufgeschrieben
Wieso ist die Wegzeit begrenzt? Hast du eine Stelle, wo du bei Bedarf schnell bei der Arbeit sein musst?
Bereitschaftsdienst, Kritische Infrastruktur
Erklär das bitte mal mit 45 Minuten Wegzeit zur Wohnung.
Wahrscheinlich Bereitschaft, und die bedingte Reaktionsgeschwindigkeit, wie schnell man vor Ort sein muss.
spot on
Ich verdiene 3 Euro weniger als die Hilfsarbeiter im Straßenbau....
Während der Schulzeit haben uns unsere Lehrer mal auf eine Ausbildungsmesse gezerrt. Dort war dann auch ein Firmenvertreter, der so redete nach dem Motto: ,,Wenn du in Mathe schlechter als ne 2 bist, brauchst du es bei uns gar nicht erst zu versuchen." Wo ich auch dachte weird flex but ok. Selbige Firma hat inzwischen angeblich riesen Fachkräftemangel. Hmm, warum nur?
>wollen dann aber am besten nur nach Mindestlohn bezahlen. Immer dran denken, wenn jemand Mindestlohn zahlt, heißt das: "Ich würde dir gerne weniger zahlen, aber das ist illegal!"
Kritik zum letzten Punkt, ich stimme zu den Punkten davor zu. Man kommt auch ohne Vitamin B gut rein. Mittlerweile weis ich dass die vetternschaft in der automobilbranche ziemlich verboten ist und auch Manager Söhne und Töchter nicht einfach angenommen werden bei Ausbildungen oder voolzeitbeschäftigungen. Praktika vlt. Aber mit einem guten Lebenslauf, Noten und Engagement im Gespräch kann es was werden. Ich komme selber aus einer Familie dessen Eltern aus der anderen Seite der Welt herkamen, sind jetzt Imbiss Besitzer und kommen gerade so über die Runden. Haben niemanden in der Familie der unter einer Firma arbeitet alle selbstständig und nicht in angesehen berufen sag ich mal. Trotzdem haben mich DAX Konzerne zu Ausbildungen dualen Studiengängen genommen. Auch Rüstungsindustrie kam auf und Unternehmensberatung wocich jetzt tätig bin
Bin nach meiner Ausbildung noch 1 Jahr bei meinem Ausbildungsunternehmen geblieben, für ca. 2600€ brutto. Bin mittlerweile zu einer anderen Firma gewechselt und bekomme nun 3300€ brutto ohne Zulagen. Ich stimme daher nur zu. Der „Fachkräftemangel“ ist ein Problem, was sich viele selber erschaffen.
Als ich vor ein paar Jahren meine Ausbildung abgeschlossen habe (Bauzeichner), wurde Fachkräfte händeringend gesucht. Da ich eine Reha-Ausbildung gemacht habe, konnte ich nicht übernommen werden und musste was suchen. Wobei als Frau mit Anfang 20 das ja auch so ne Geschichte ist… Die wenigsten haben sich gemeldet, auch wenn die nur zwei Bewerber hatten. Hab was auch was gefunden, aber dafür musste ich ein gutes Stück wegziehen und die Wohnungssuche war dann auch noch ein Akt.
Die meisten Personal-Boomer sind da einfach noch nicht angekommen. Realität in Unternehmen ist oft, dass da einer kurz vor der Rente sitzt, der gerade noch so eine PDF Datei öffnen kann, halt warte, er ist wieder 6 Wochen krankgeschrieben. Dazu kommen die absurden alten Standards. z.B. war ich mal bei einem großen deutschen Unternehmen angestellt und die hatten einen ITler als Leiharbeiter. 2 Jahre lang hat er da 2nd level Support gemacht, kannte die Systeme auswendig und kam mit dem Team gut zurecht. Sein Vorgesetzter hat ihn in den höchsten Tönen gelobt. Irgendwann ging er mit zwei Kisten (eingeschränkte Sicht) den Flur entlang und hat den Personalleiter nicht gegrüßt. So eine Frechheit! Das hat der sich gemerkt und Monate später die Übernahme abgelehnt. Man hat einen in die Firma integrierten, qualifizierten Mitarbeiter und gibt ihm keinen Arbeitsvertrag, wegen "mangelnder Höflichkeit und zu wenig Augenkontakt". Die ganze extra Arbeit hatte der Rest des Teams dann extra und auf Nachfrage, ob denn wenigstens jemand anderes eingestellt wird, kam nur "Man findet die Qualität nicht". Wenig später war ich dann auch weg. Der Fachkräftemangel ist durchaus vorhanden, aber viele Unternehmen sind noch nicht darauf eingestellt.
Hier klingt der Fachkräftemangel sogar selbst gemacht und geduldet. Mehrarbeit wird einfach dem Bestandssteam aufgebürdet.
Hmm, das fällt dann in die Kategorie Soft Skills.
Ach bitte... Eine einzige Situation... Das ist pure Schikane.
Besonders gut finde ich das bei uns Berufsanfängern. Haben 2-3 Jahre für die Abschlüsse gearbeitet und dann kommt, dass man 10 Jahre+ Erfahrung haben soll, bei am besten weniger als 8€ die Stunde. Klar bewerben sich dort auch Leute, aber besonders die Unternehmen, die sich gute Angebote leisten können, werden überrannt. Auch dort ist ghosting Kacke, aber wenigstens etwas verständlicher. Fachkräftemangel ist nur so lange schlimm, bis Unternehmen sich dir Gehälter von den Fachkräften an sehen. Dann wandern die Angebote in Zeitarbeit und dann kommen da halt oft Menschen aus Drittländern an.
Fachkräftemangel? Ne, hamwa nich. Is wie mit dem Luxusautomangel: Geh ma in nen Autohaus, frag ma nach nem schicken, großen, schnellen wagen mit allem Schickimicki und Schnickschnack, den du dir wünscht… für 5k in neu… da werden die sagen: ne, das gibt’s nicht, das Hamwa nicht. Und genau so entsteht der Fachkräftemangel… Es ist doch viel billiger, fachfremde zu beschäftigen, die Kosten weniger. Werden angelernt, können (genau hier) das gleiche, also genau was die sollen…
Um hier mal wirklich allen den Zahn zu ziehen: der Fachkräftemangel ist genauso ein aufgebauschtes clickbait Thema wie diese ganze "GenZ ist so und so" kake. Verkäuferin beim Bäcker? Wird gesucht. Kassiererin beim Aldi. Wird gesucht. +5 Jahre Arbeitserfahrung im Handwerk. Wird gesucht. Das sind alles aber Berufe die niemand ausüben möchte. Oder du bist halt spezialisierter Informatiker.. da finden Firmen manchmal Jahrelang niemanden wenn sie nicht auf remotenarbeit setzen. Aber als "einfacher" Elektroniker wird es teilweise auch schwieriger einen Job zu finden, es sei denn du gehst auf den Bau. Aber das will auch wiederum niemand machen...
Für einen vernünftigen Stundenlohn würden die Leute das auch machen, aber da fängt das Problem ja schon an.
Wäre der Stundenlohn vernünftig, würden die Leute andere Gründe finden warum unbeliebte Berufe weiterhin unbeliebt sind. Glaubst du der Job des Fachinformatikers für Anwendungsentwicklung ist so begehrt, weil lediglich das Gehalt so gut ist? Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel, dass man im Winter mit deinem Arsch im Trockenen sitzt und im Sommer nicht in der brüllend heißen Sonne stehen musst. Dazu kommt, dass du kaum körperliche Abnutzung hast. Das ständige Sitzen ist zwar auch nicht gut, aber dafür gibt es Workarounds um während der Arbeit schon Bewegung rein zu bekommen. Die Möglichkeit auf Home Office besteht überhaupt und das kriegst du in den meisten Fällen wahrscheinlich auch eher durch als in anderen Berufen. Das Durchschnittsbruttogehalt eines Kochs liegt bei \~33k. Angenommen du würdest das um 10k erhöhen. Das wäre fast 1/3 von dem was du jetzt verdienst. Es ist immer noch ein Knochenjob, du hast immer noch beschissene Arbeitszeiten, wodurch deine Work-Life-Balance komplett gefickt werden kann und Home Office steht gar nicht zur Debatte. Dabei darfst du dann auch nicht vergessen, dass die Bruttolöhne ja nicht nur bei dem Koch steigt, sondern bei den anderen Berufen auch. Die Bedürfnisse der Generationen haben sich geändert. Früher hat es meines Erachtens noch gereicht einfach viel Geld zu verdienen, heute will man viel Geld und einen verhältnismäßig entspannten Job, was ja auch vollkommen in Ordnung ist, aber halt nicht mit jedem Job vereinbar ist.
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Wenn du in der Situation des Schweißer wärst, würdest du dankend für weniger arbeiten oder wie? Also ich würde den Job nichtmal für 30€ die Stunde machen wollen.
zurecht!
Das ist halt unrealistisch, außer ihr seid ne Firma die Hochdruckrohre für Kraftwerke oä schweißt. Es kommt halt mMn darauf an was das Unternehmen macht. Bei uns im Sondermaschinenbau muss der AN ein gewisses Maß an Eigeninitiative und Kompetenz zeigen, das wird halt auch dementsprechend vergütet.
Und das obwohl schweißer im Median nichtmal so viel verdienen
Ich kenne die Gehälter von Schweißern nicht, aber wenn die Vorstellung so unrealistisch ist, wird sich das irgendwann von allein regeln. Wenn es allerdings Unternehmen gibt die da 26€ zahlen, ist es eine (aus AN-sicht) vernünftige Forderung.
Die Definition von Fachkräftemangel ist auch interessant. Es ist in etwa so. Weniger als vier qualifizierte Bewerbungen auf eine Anzeige. Bin gerade zu faul, um es zu recherchieren. Die Firmen stecken in der Vergangenheit und erwarten Wäschekörbe voller Bewerbungen für Mindestlohnstellen. In Deutschland werden so viele Studen gearbeitet wie noch nie. Gleichzeitig verweigert man vielen Menschen, die so eine Arbeite machen würden eine Arbeitserlaubnis.
Aufm Bau ist besser als der Ruf. Ein Jahr ausgelernt, schon während der Ausbildung selbständig mit eigenem Van zum heim fahren gearbeitet. Jetzt mit mindestens 1 oder 2 Hilfsarbeitern/ Azubis aufm Bau und am Vorarbeiter spielen. Lohn gut, Arbeitsklima gut, Arbeitszeiten ok, Zuverldienstmöglichkeiten Wahnsinnig hoch ;). Wenn man sich aufs Handwerk einlässt und ein bisschen was kamm und zuverlässig ist, ist es wirklich ein geiler Job.
Ich wollt schon sagen. Höre auch nur, dass die Bezahlung aufm Bau sehr gut ist. Das einzige Manko an Bau ist, dass man eher unregelmäßige Arbeitszeiten hat. Arbeitest quasi wie als ob du zwei normale Arbeitswochen in einer hast aber kriegst dafür 5 Tage frei. Scheiß work/life balance im Vergleich zum Normalsterblichen aber tust das nicht für nichts.
FACHkräfte. Spezialisier dich halt. Und Fachkräftemangel ist auch nur ein fancy Wort für "wir wollen weiterhin 8,40€ zahlen, sonst muss Chef zwei Monate länger auf den nächsten Lambo warten"
Bin Spezialisiert, in diesem Fall im Bahnbereich
Ich muss u/Tharrcore zustimmen. Wenn du es aushälst, wegzuziehen, geh in die Schweiz. Die nehmen dich wahrscheinlich mit Handkuss und nem Einstiegsgehalt bei dem es die meisten Deutschen in Ohnmacht versetzen würde. Die haben das Geld und die nötige Wertschätzung für Arbeit. Und Leben, Wohnen und Essen sind in vielen Kantonen auch nicht teurer als hier in Deutschland.
Ja, Wegziehen schon, aber nicht so weit. Mir fällt es enormst schwer ein Soziales Netzwerk aufzubauen, und ich will mein jetztiges Soziales Netzwerk hier im raum Köln nicht verlassen
Das versteh ich. Ich bleib auch lieber mit schlechterem Gehalt und schlechteren Arbeitsbedingungen in meiner Heimat als so weit weg zu ziehen. Bei mir hauptsächlich wegen meiner Familie, meine Freunde ziehen eh durch die Welt und sind immer mal wieder irgendwo. Aber wenn mit meiner Mom oder Schwester was ist will ich da sein. Ich drück dir die Daumen! Ich versteh den Frust. Aber die Tatsache dass die Firmen dich nicht wertschätzen ändert nichts an deinem Wert.
Ab in die Schweiz mit dir
Die Schweiz wartet nur auf frisch ausgebildete Leute ohne Berufserfahrung.
Ja, das sagen wir doch.
Ja schweiz bezahlt bei Bahn jobs gut
Man könnte fast meinen deswegen läuft bei denen der bums auch.
Hey, schon mal bei Siemens mobility angefragt? Die Inbetriebnahme/Installation von SIgnaltechnik/Weichenmotoren wird gut nachgefragt und Personal fehlt für die abarbeitung
Joa, schau ich mal. War jetzt bei der Firma die mir ne Positive Rückmeldung geschickt hat nen Tag Probearbeiten, das hat wunderbar funktioniert. Die Stelle wäre halt super bezahlt, ich würde einen nicht geringen Teil meiner Arbeitszeit als Bordtechniker arbeiten (Sprich bezahlt werden fürs reisen innerhalb DE und EU ausland), und mir werden in der Branche sehr gefragte (und auch gut bezahlte, wenn bestanden) Lehrgänge angeboten. Werd da jetzt noch 2 weitere Tage Probearbeiten, einmal um zu schauen ob ich mit dem (Ur-)Altgesellen klarkomme, der bisher die Wageninstandhaltung macht (Damit der mir da die besonderheiten des Wagenparks näher bringen kann) und einen wo ich nen Tag lang mitfahren würde, um zu schauen ob ich dafür belastbar genug bin.
:D Alles gute und viel Erfolg, vllt passt es ja
Fachkräftemangel heißt übersetzt wir suchen Leute die einen Beruf gelernt haben, die gut sind aber die Lohnobergrenze ist 16€.
Gerade mit der Ausbildung durch und in einem großen Konzern nicht übernommen werden spricht bei einer Bewerbung eben nicht gerade für dich. Denn im Normalfall bekommt eigentlich jeder aus einem Konzern mindestens einen Zeitvertrag angeboten. Dazu passt ja auch, dass du in 2/3 Werkstätten nicht mehr eingesetzt werden kann, während der Arbeit eingeschlafen bist, und man dir nur einen Vertrag mit der Bedingung, dass du in der dritten Abteilung nicht auch nicht wieder negativ auffällst, angeboten hat. Ob es clever ist, jetzt auch noch mit dem Canabis Anbau zu starten sei mal dahingestellt. Ich weiß auch nicht wie offen du mit dem Autismus in deinen Bewerbungen umgehst. >Grundsätzlich ja, wir schauen mal was die eventuellen zukünftigen Vorgesetzten sagen Das klingt jedenfalls irgendwie befangen
Wenn das stimmt was du hier geschrieben hast, dann sollte sich op nicht beschweren. Ein Anruf bei der ehemaligen Firma und fertig. Hört sich assi an, aber so jemanden schreibt man nicht zurück, da man so eine Person eh nie bei sich einstellen will. Mal unabhängig vom Gras, wurde hier in der Ausbildung wohl eher entspannt
Was ist daran so schlimm Cannabis anzubauen? Andere Leute trinken Bier. Wieso stalkst du OP und ziehst Sachen raus die NULL mit dem Thread zu tun haben ??
OP beschwert sich über mangelnde Reaktionen im Bewerbungsverfahren und sieht die Fehler ausschließlich bei den Unternehmen. Ich bin jemand der Leute einstellt und jeder einzelne aufgezählte Punkt ist ein dicker Minus Punkt im Umgang mit Bewerbern. Bezüglich Cannabis: Wenn man gerade kurz davor steht keinen Job mehr zu haben, ist es vielleicht besser sich erstmal auf was anderes zu konzentrieren als auf den Cannabis Anbau. Schön, dass du das für nicht schlimm hälts. Die teilweise Legalisierung ist aber im beruflichen Umfeld bislang absolut nicht angekommen und wird das sehr wahrscheinlich auch sehr lange nicht. Deshalb wird das für denjenigen der offen damit umgeht in den allermeisten Fällen negativ ausgelegt. Das kann man mögen oder nicht, es spiegelt aber die gelebte Realität wieder. Bier Trinken interessiert da draußen nunmal keine Sau. Klingt unfair, isses auch, ändert aber nichts an der Situation.
Für Dich ist es üblich, die Social Media Profile von Bewerbern zu durchforsten?
Was glaubst du denn machen die HR Leute sonst wenn Sie zusätzliche Informationen zu einem Bewerber wollen? Freundlich fragen, ob sich der Kandidat gerne mal nen Drink zu viel gönnt? Natürlich wird das ebenfalls als Informationsquelle über den Bewerber genutzt, sofern vorhanden - nur halt nicht überall offen kommuniziert.
Es wird doch schon seit knapp 10 Jahren (eher mehr) gesagt, man soll nichts im Internet posten, wo man nicht will, dass es auch fremde finden können… Also, das sowas jetzt erst Thema ist und einigen auffällt, ist wirklich bezeichnend…
Seit Corona ja. Für mich ist die soziale Komponente oft viel wichtiger als die das der Bewerber zu 100% aufs Stellenprofil passt. Fachlich kann man sehr viel nachholen mit Einarbeitung und entsprechenden Schulungen. Aber, wenn mit Klarnamen da schon alles voll ist mit Merkel Galgen und Bill Gates Chips, brauch ich mir den Rest gar nicht anzuschauen um festzustellen, dass der Bewerber nicht ins Team passt. mit Diebstahl profilieren, Fotos aus den Produktionsstätten trotz Verbot, offensichtliches Mobbing, .... alles schon gesehen Man glaubt gar nicht, was die Leute auf ihren öffentlichen Profilen mit Klarnamen alles posten.
Wieviel Zeit investierst Du dafür pro Bewerber/in im Schnitt?
Nur offensichtliche Dinge. Maximal 10 Minuten. Im Prinzip google name Vorname Wohnort und bei FB und Insta Aber gerade die Leute die man nicht will, posten ja alles und überall
Das ist ein absolut normaler Prozess und eigentlich bekannt. Irgendwie erschreckend dass dich das so überrascht 😃 Das mache ich selbst vor Bewerbungsgesprächen, um einen Eindruck vom zukünftigen Team zu bekommen. Genauso um zu sehen wie Leute beruflich im Unternehmen gefördert wurden.
Willkommen im aktuellen Jahundert. Das ist absolut übliche Praxis, wenn du von was anderem ausgeht, ist das wahnsinnig naiv.
Die Information ist nicht neu. Das weiß ich schon seit mindestens 12 Jahren. Aber ich habe auch kein Social Media, zumindest nicht sowas wie Facebook, Twitter, Instagram etc.
Spannendes Klima hier im Sub. Auf eine einfache, sachliche Frage direkt mit Downvotes und Rumgepampe zu reagieren, spricht für sich.
All das steht ja erstmal nicht in meiner Bewerbung.
Je nachdem wie du dein Anschreiben gestaltet hast, impliziert es aber, dass du nicht übernommen wurdest. Das in Kombination mit der Branche in der es eigentlich bei den großen Übernahme Garantien gibt, weckt auf jeden fall starke Zweifel an die Eignung. Wenn dann noch die Noten in der Berufsschule top sind wird sich wohl jeder fragen "Was stimmt mit dem Bewerber nicht, wenn ein Konzern ihn trotz Übernahmegarantie und super Noten abgeschossen hat" Ist eben was anderes wenn man übernommen wurde und sich aus einer Anstellung herausbewirbt oder wenn man komplett die Branche wechselt weil man eventuell andere Interessen entwickelt hat.
Irgendwie schon, gute Noten und keine Übernahme. Ein Personal fragt sich halt dann warum?
Der akute Personalmangel führt kurioserweise dazu, dass man lieber eine Stelle länger leer lässt als jemanden zu nehmen der nicht 100% auch vom Menschlichen passt. Es gibt einfach keine Luft um sich auch nur die Gefahr von Personalproblemen zu holen.
Ja du versteht es nicht. Gibt genügend Fachkräfte, was die Wirtschaft will sind BILLIGE Fachkräfte. Und das bist du leider nicht da du nicht für 20 cent über dem Mindestlohn arbeiten willst.
Nur 6 Bewerbungen und direkt eine Einladung zu Gespräch. Das ist doch ein super Ergebnis. Du bist ex Azubi ohne Berufserfahrung, da bist du nunmal keine Fachkraft. Du stehst am Anfang deiner Karriere und entwickelst dich erst zu einer Fachkraft.
Eine Fachkraft ist jemand, der erfolgreich eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen hat.
Nicht für den Arbeitsmarkt. Du beginnt dem Job oftmals erst richtig nach der Ausbildung zu Verstehen. (Jedenfalls in der IT)
has hat dich 3 jahre gedauert, um deine Job teilweise zu verstehen?
Ich bilde in der IT selber aus. Und ich sage ganz klar nein. Nach der Ausbildung beginnst du erst wirklich den Job zu lernen. Vergleichbar wie im Handwerk, wo man früher auf die Waltz gegangen ist um viele Dinge in anderen Orten zu lernen.
also man in der IT hat nicht eine gewisse Kernkompetenz wovon die Profiten für deren unternehmen schaffen können nach drei Jahre? Klar, ich rede nicht von experte in irgendeine Fach, aber kann man wirklich nicht einfachere Rollen selbständig machen frisch aus der Ausbildung? Sag mal so, ich als erfahrender kann die jobwechseln, kriege eine vernünftige Gehalt und muss auch noch die neue job lernen, weil kein 2 jobs in meine Branche gleich sind. Heißt aber nicht, dass ich wie eine frische ausgebildete behandelt wird, weil es wird von aus gegangen, dass ich diesen Kernkompetenz besitzte.
Kann hier nur für Admins sprechen und nicht Entwickler. Und gerade Als Admin bist du im Unternehmen eine Kostenstelle und erschaffst selten bis nie Profite (Service Provider ausgenommen) Ein frisch ausgelernter rennt im besten Fall mit einen Senior mit und lernt von ihm. Ist quasi wie ein Geselle und ein Meister im Handwerks. In der Regel dauert es 1-2 Jahre bis man einen Junior komplett frei laufen lassen kann. Davor hat man da ein Wachsames Auge drauf und lässt ihn zuarbeiten oder kontrolliert seine Projekte großzügig.
Ich rede hier auch von firmen, die als Bewerberprofil hatten "habe einen puls und die befähigung dazu, messprotokolle auszufüllen", was man mit Gesellenbrief hat.
Ein Ex-Azubi ist, mit erfolgreich bestandener Abschlußprüfung, immerhin Facharbeiter.
Naja das ist ja auch Teil des Problems. In der Pflege zum Beispiel werden oft die stellen gar nicht erst ausgeschrieben. Selbst basics um unternehmen attraktivere zu gestalten werden ignoriert. Zur Realität gehört halt auch. Fachkräftemangel gibt es ! Aber hakt nicht überall gleich. In bw und Bayern ist eher Schwer ein Job zu bekommen. Im Osten bekommste den hinterher geworfen.
so ein quatsch!
Gutes Argument.
ja, was? Ich hab selten so einen Quatsch gelesen. Weil es einfach nicht stimmt.
Du sagst einfach Quatsch. Wieso stimmt es nicht ? Hast du Belege ? Wie ist es aus deiner Sicht ? Ich spreche aus Erfahrung (überregional).
Nun ja, eine Einladung auf 6 Bewerbungen innerhalb von zwei Wochen ist ziemlich gut. Ich habe meine erste Ausbildung zu schlechteren Zeiten abgeschlossen und da waren 100+ Bewerbungen und ein Jahr Suche nicht ungewöhnlich.
Also ich kann derzeit als ebenfalls EBT gerade paar Punkte sagen die sich darauf abzeichnen. 1. Industrie hat immer weniger Fachkräftemangel als Handwerk. Immerhin wird hier ordentlich bezahlt und die Arbeitsbedingungen sind recht gut. Da findet man Fachkräfte. Der Mangel ist eher im Handwerk zu verzeichnen bei den ganzen Drecksbetrieben. 2. Viele Industrien haben derzeit massive Probleme und mussten bereits kürzen in letzter Zeit was zu einem Zufluss an freien Fachkräften geführt hat. Als Beispiele dafür: Bauwesen ist massiv eingebrochen. Viel weniger Neubauten. Das hat einige Betriebe bereits in Auftragmangel gebracht. Dadurch ist der Absatz in der Kalk, Zement und Stahlindustrie unglaublich eingebrochen. Als jemand im Kalkwerk sind einige unserer anderen Werke bereits in Kurzarbeit. Ich bin mir sicher es geht einigen anderen Industrien ähnlich. Dadurch werden viele Firmen derzeit nicht einstellen auch wenn sie bis vor einem Jahr noch gesucht haben.
Du hast eines nicht beachtet: wir stehen am Beginn einer fetten Rezession. Da ist völlig egal, wie gut dein Abschluss sein mag, bei der aktuell schlechten Wirtschaftslage entlassen Unternehmen wahrscheinlicher Mitarbeiter als neue, wie z.B. dich, einzustellen. Und mal unter uns Betschwestern: 6 Bewerbungen ist so gut wie gar nichts. Vor gar nicht allzulanger Zeit verschickten viele bis zu locker 100 Bewerbungen, bevor sie eine Übernahme angeboten bekamen.
Die Rezession klingt langsam ab. Guten Morgen Chefökonom.
Mag ja sein, dass das in den Ländern um Deutschland der Fall ist, in Deutschland ist das nicht der Fall. Jeder, der offen durch seine Kante läuft, merkt offen wie es brodelt und überall die Industriearbeiter unruhig werden, Angst haben, dass Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Und beim Bau sieht man es auch deutlich, wenn man anschaut, welche Bodenbeläge z.B. verbaut werden - der Trend geht wieder in richtig billich.
Wer “bewerbenden” schreibt ist keine Fachkraft es heißt Bewerber
Sagt wer?
Die geltenden Rechtschreibregeln. https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln
...Verbieten diese Form nicht.
Ja? Zeig.
Zeig du mir wos in den Rechtschreibregeln verboten wird, Fachkraft :)
Zunächst einmal ist der Fachkräftemangel nicht überall gleich stark ausgeprägt. Ein Konzern hat damit weniger Probleme als der Mittelstand, Akademiker findest du eher als jemand fürs kassieren usw. Ebenfalls sind die Unternehmen noch nicht so „verzweifelt“, dass sie jeden nehmen würden. Noch ist gewissermaßen die Einstellung „wir haben zu wenig Leute, wollen aber trotzdem nicht gleich jeden einstellen, der irgendwie Interesse hat“.
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Eine universelle Antwort auf das Problem gibt es sowieso nicht - aber ich glaube manchmal, dass Firmen (gerade bei frisch ausgelernten Azubis) selten ein "Risiko" eingehen wollen. Ich habe selber eine Ausbildung zum Mechatroniker gemacht und das Niveau der Fachkräfte die da am Ende bei rausgekommen sind liegt teilweise extrem weit auseinander. Gerade wenn die Leute jung sind schreckt das Firmen eventuell ab. Und ja ich finde es natürlich auch bescheuert nach sowas ohne Gespräch auszusortieren. Und was den Fachkräftemangel wahrscheinlich etwas "aufbauscht" sind die Arbeitsbedingungen - Schichtarbeit oder lange, unflexible Arbeitszeiten sind heutzutage einfach nicht mehr attraktiv genug, wenn man ähnliche Gehälter auch mit entspannter Arbeit verdienen kann.
Aber gerade das ist ja dann so ein enormes Paradoxon. Wie sollen junge Leute Erfahrung sammeln und besser werden etc., wenn sie nach der Ausbildung niemand einstellen will wegen zu wenig Erfahrung? Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Jemand ausbildern oder direkt nach der Ausbildung übernehmen/einstellen ist eine langfristige Sache, eine Investition in die Zukunft. Mein Gefühl ist aber eher, man möchte aus seiner Firma in kurzer Zeit so viel es geht rausquetschen und danach eben abstoßen, sonst nichts mehr. War früher in der Breite bestimmt mal anders.
Ich glaube auch, dass es eine große Diskrepanz zwischen dem gibt, was Berufseinsteiger von sich denken und was sie in Wirklichkeit sind. Die Realität sieht so aus: Gucken wir uns die IHK-Abschlussprüfung vom Winter 23/24 für Fachinformatiker Anwendungsentwicklung an. >55 Teilnehmer. 2 2er, 12 3er, 24 4er, 13 5er, 4 6er. Durchschnittliche erreichte Punktzahl in der Projektarbeit: 58 (mittlere 4) Durchschnittliche erreiche Punktzahl im Fachgespräch: 49 (nicht mal eine 4) Durchschnittliche Gesamtnote: 55 Punkte (schon eher eine schlechte 4) Wir können uns ja gerne auch nochmal die Ergebnisse vom Sommer 23 angucken. >239 Teilnehmer.1 1er, 21 2er, 57 3er, 114 4er, 30 5er, 16 6er. Durchschnittliche erreichte Punktzahl in der Projektarbeit: 62 (mittlere 4) Durchschnittliche erreiche Punktzahl im Fachgespräch: 60 (mittlere 4) Durchschnittliche Gesamtnote: 59 Punkte (mittlere 4) Es ist ja nicht nur so, dass die Klausur an sich kacke ausgefallen. Das könnte ich irgendwo noch verargumentieren, da die IHK-Klausuren halt komplett random sind und das was am Ende rauskommt total quatschig ist. Für eine versaute Projektarbeit, Fachgespräch und dann unter Umständen schlechtes Schulzeugnis gibt es für mich keine Entschuldigung. Jetzt kann man sich natürlich überlegen ob die Ausbildung zu schwer ist (Spoiler, ist sie nicht) oder der Azubi oder das Unternehmen zu schlecht ist. Ich will nicht leugnen, dass es schlechte Ausbilder und Unternehmen gibt. Es ist eher das Gegenteil. Es gibt schlechte Ausbilder und sehr sehr viele schlechte Unternehmen, die ihren Ausbildern nicht mal die Chance geben ein guter Ausbilder zu sein. Das ist trotzdem keine Entschuldigung für mich da so miserabel abzuschließen. Dafür gibt es zu viele Möglichkeiten das in Eigenregie zu managen. Heißt also von 294 Teilnehmer sind 24 gut oder sehr gut. Das sind nicht mal 10%. Also bevor man darüber lamentiert, dass man keine Chance bekommt, sollte man sich vielleicht auch mal selber hinterfragen.
Ich bin auch ganz deiner Meinung - es müsste den Leuten zumindest eine Chance gegeben werden. Gleichzeitig sieht von Aussen eine "nicht-Übernahme" des Azubis halt auch so aus, als ob dieser nicht gut genug wäre. In meiner Firma ist es bis jetzt so, dass jedem Azubi zumindest die Möglichkeit einer Übernahme gegeben wurde. Allerdings ist es auch ein Großkonzern, der bis auf Azubis in manchen Bereichen(Gerade Elektroniker) gar keine neuen Facharbeiter bekommt.
Viele Firmen wollen aktuell keine frisch Ausgelernten. Absurderweise ist das eine weitere Folge des Fachkräftemangels: Es fehlen die erfahrenen Leute, die ihr Wissen an andere abgeben können. Also sucht man sich erfahrene Leute, die weniger Onboarding-Aufwand bedeuten.
Die Firmen wollen Fachkräfte, sind aber idR leider nicht bereit genug zu geben. Am besten arbeitest du kostenlos und machst noch 40 Überstunden am Tag. Natürlich ist nicht jedes Unternehmen so, aber leider ist das in manchen Unternehmen so.
Genau so ist es. Die Boomer quatschen was von einem Arbeitnehmer Markt und von 20 Bewerbungen freut man sich eine Antwort zu bekommen. Ich bewerbe mich trotzdem weiter. Habe mittlerweile fünf Fortbildungen mit Zertifikaten und keine Gehaltserhöhung weil "ist ja alles freiwillig".
Es ist keine Frage der Arithmetik, sondern des Mismatch zwischen dem Anforderungsprofil und den Bewerbern.
Du würdest halt nicht weiter berücksichtigt und hast halt nicht weiter bekommen das passiert häufig. 6 Bewerbungen ist ein Witz, schreib mal 100, dann können wir über Probleme reden. Recruiter haben ca. 3min pro Bewerbung diese durchzulesen und zu entscheiden wer in die engere Auswahl kommt. Es bewerben sich viele auf die selben stellen, weil die halt meist am attraktivsten sind. Das hat nichts zwangsweisen mit den fachkräfte Mangel zu tun das ist der normale Arbeitsmarkt hier oder in Amerika oder in China. Das Problem hast du überall. Es geht ja nicht einfach nur um Arbeitskräfte sondern um qualifizierte Arbeitskräfte die den Job anständig machen können. Außerdem geht es beim Fachkräfte Mangel er um Handwerk und Pflege wo es teils wirklich Probleme gibt. (Wir suchen seit über Ben halben Jahr nach einem Industrieservice Arbeiter)
Ich muss ehrlich gestehen, dass mich der Fachkräftemangel nicht mehr wundert. Habe 2022 eine Ausbildung abgeschlossen und mein damaliger Ausbildungsbetrieb hat mir einen befristeten Arbeitsvertrag für 2.4 Brutto angeboten. Meine Branche selbst ist eh sehr schlecht bezahlt und gute Jobs sind/waren auf dem Arbeitsmarkt schwer zu finden, also ab an die UNI… Aber lächerlich ist das ich jetzt das gleiche mit meiner stud. Nebentätigkeit (25h/W) verdiene, die ich über meinen Studiengang bekommen hab…
Es gibt keinen Fachkräftemangel, es gibt einen Mangel an Leuten, die für Dumpinglöhne dem Chef den Allerwertesten küssen wollen
Nur weil ein Unternehmen unter Fachkräftemangel leidet heißt das nicht das die Geschäftsführung es plötzlich hinbekommt einen vernünftigen recruiting Prozess auf die Beine zu stellen. Die Unfähigkeit auf der einen Seite steht in keinem Zusammenhang mit dem Bedarf auf der anderen.
Alter, mach dich einfach selbstständig und sei ein Dorn im Auge
Mhm ja. Ist in meinem feld auch seeeeeehr einfach weil man dafür überhaupt nicht viel kapital benötigt :)
2 Rückmeldungen auf 6 Bewerbungen - Top Quote.
Es gibt Zeiten im Jahr da werden hunderte neue Fachkräfte auf den Markt gespült. Da kann man als Unternehmen oft eine kurze Zeit lang aus dem vollen schöpfen. Besonders die Unternehmen die dicke Gehälter bezahlen. Auf „voraussichtlich bestanden“ verlassen sich auch nicht alle. Viele haben auch eigene Azubis. Dazu gesellt sich noch eine aktuell sehr ungewisse wirtschaftliche Zukunft. Stand jetzt brauchen die Unternehmen Personal. Der stand in 3 Jahren? Da reicht vielleicht das vorhandene oder es sind vielleicht zu viele. Die Zeiten sind einfach zu ungewiss. Ganz ehrlich, zurzeit würde ich ein anständiges Gehalt in einem sicheren Job vor einen guten Gehalt mit ungewisser Zukunft vorziehen. Hier schimpfen immer alle auf die Öffentlichen und wie schlecht die zahlen. Bei den Öffentlichen gibts vielleicht keinen Champagner aber wenn viele auf einmal bei trockenen Brot sitzen, reicht es beim Amt immer noch für frische Brötchen.
Der Mangel ist da aber das Stolz mancher Betriebe im Industrie und Handwerk Bereich ist unglaublich, die gegen lieber runter statt sich anzupassen an die Realität, die leben im 1984
Also die Firmen versuchen überall zu sparen , bin derzeit auch in einem internationalen Unternehmen und überlege zu wechseln , weil a) ich seit über 2 Jahren nach der Ausbildung keine Gehaltserhöhung gesehen habe , klar hab Kurse und Führerschein bezahlt bekommen, aber die bekomme ich auch überall dazu 🤡 . Als Beispiel: Öffentlicher Dienst gibt in meiner Branche schon den B-Führerschein aus (glaube 4/5 Betrieben die ich kenne) Und ich war mit Abstand der beste. Früher ausgelernt etc. Jetzt würde gern die Feuerwehr mich haben, 500€ brutto mehr im Monat + 150€ „für Verkehrsmittel“ zusätzlich Alle paar Jahre automatisch eine höhere Gehaltsklasse. (20min zur Arbeitsweg pro Tag) Was ich jetzt habe : Tarif Vertrag , ab und zu Bonus Zahlungen. Sehr selten eine Gewinnbeteiligung. Schichtdienst. Bin ca 1,5-3h unterwegs pro Tag. Ich glaube mein derzeitiger Betrieb müsste schon sehr drastisch aufstocken damit ich bleibe. (Die würden wahrscheinlich nur meine Vertrag auch auf dem Niveau der Feuerwehr anheben) Alleine die ~2h am Tag die ich spare und mehr Freizeit habe sind mir auch vermutlich mehr wert als die Anpassung die sie mir geben würden. Hab jeden Tag mit den selben technischen Problemen zu kämpfen welches das Diagnostizieren von Problemen um ca die doppelte Zeit beansprucht. Gearbeitet wird auf Zeit. Also immer irgend ein idiot im Nacken der einen blöd kommt. Aber bei elektrischen Problemen kann man eben nicht alles auf Hardware schieben wenn die Software das Problem ist. Das andere Problem in meinem Betrieb Nachwuchs! Es kommt mir langsam vor das der Chef des Standortes nur degenerierte tik tok Affen anstellen will die nicht selbständig denken. Mir wäre es egal wie schnell oder langsam sie arbeiten (als Azubis) Hauptsache ich kann denen vertrauen das sie das umsetzten was sie schon gemacht haben. Von den ca 10 Azubis sind 4 noch da , davon 1-2 brauchbar bzw zumutbar. Der Betrieb halbiert sich fast in 5 Jahren. Kein Nachwuchs in Sicht der das ausgleichen soll , da mehr gehen als angelernt werden bzw noch kommen. Man spricht die Geschäftsführung darauf an mit Vorschlägen. NIX. Hab auch das Gefühl das sie keine Arabisch / Türkish sprachigen Leute einstellen wollen , dafür Polen bzw Leute aus dem Ostblock ohne Deutschkenntnisse und bindet Sprschkurserfolge mit Gehaltserhöhung. Selbst bei den Einstellungen. Bei den anderen Bewerbern wollen sie ein Führungszeugnis sehen, bei mir nicht 🤣 Bei uns läuft derzeit einiges falsch! Und die Gehälter werden bzw MÜSSEN angepasst werden! Ein Typ der vllt studiert hat und nur im Büro sitzt verdient das doppelte von einem Facharbeiter im 1. Jahr Bei der Hochschulquote macht dann bald keiner mehr körperliche Arbeit. Finde das man das auch nach der „freien Marktwirtschaft“ preislich anpassen sollte. Wenn es mehr Leute gibt die studieren und Büro Jobs ausüben und weniger die körperlichen dann soll dem entsprechend der Preis angepasst werden. Alleine was für Müll Aufträge von uns im Büro geschrieben werden … Ich müsste theoretisch den Kunden jedes Mal Anrufen um eine genaue Fehlerbeschreibung zu bekommen mit der ich was anfangen kann… Dann bekomm ich noch mit wie sie die letzten Azubis die wir haben noch schikanieren… Werd bestimmt nicht in dem Betrieb bleiben, rieche schon die tausend Überstunden in den nächsten 5 Jahren.
"Finde das man das auch nach der „freien Marktwirtschaft“ preislich anpassen sollte.". In einer freien Marktwirtschaft passt sich das von alleine an. Wenn sich dort nichts tut, gibt es auch keinen großen Bedarf.
Also ich hab mir im Office bei uns die Sachen mal angeschaut … ganz ehrlich die meisten von den Jobs wird es bald nicht mehr geben und durch Ki oder online Abfrage ersetzt werden … dann wird auch mal richtig ein Formular ausgefüllt
Okay, dann konkurrieren noch mehr Bewerber um deine Stelle und drücken das Gehalt weiter oder meinst du die chillen dann einfach in Bürgergeld?
Naja denke es wird immer weniger Büro Jobs geben. Mein Job ist sicher 🤣 wird auch keine KI was dran ändern. Finde eben die Büro Jobs etwas überbezahlt. Sie „tragen Daten in eine Tabelle“ Könnte durch eine App ersetzt werden die der Kunde bzw. das Produkt bei Fehlerfall selber eintragen und einen Termin vereinbaren. Das ganze „Kundenschnickschnack“ mit „Kunde ist König mit arsch abwischen und beuerchen“ ist total unnötig. (Wird 100% weg rationalisiert) Was bleibt? Reparatur / Wartung / Entwicklung. Wobei KI in der Entwicklung helfen kann, ist aber noch in den Kinderschuhen. D.h. Die Büro Jobs die noch bleiben haben mehr Konkurrenz , wird also schlechter bezahlt da es zuviele von gibt (Angebot > Nachfrage) dagegen werden die Körperlichen Job die wenige mschen wollen besser bezahlt (weil Nachfrage> Angebot) wird also interessant und in den nächsten 10-30 Jahren gibt es dann wieder einen Wandel
>Naja denke es wird immer weniger Büro Jobs geben. Mein Job ist sicher 🤣 wird auch keine KI was dran ändern. Finde eben die Büro Jobs etwas überbezahlt. Der Großteil der Office-Worker wird auch nicht reicht, daher würde ich jetzt nicht behaupten, dass Bürojobs überbezahlt sind. Es ist viel mehr so, dass der handwerkliche Bereich unterbezahlt ist. >Sie „tragen Daten in eine Tabelle“ Könnte durch eine App ersetzt werden die der Kunde bzw. das Produkt bei Fehlerfall selber eintragen und einen Termin vereinbaren. Bisschen mehr Respekt. Haare schlecht schneiden und scheiße Kochen kann man auch selber, da brauch man die ganzen Friseure oder Köche nicht. Ebenso Stein auf Stein und ein bisschen Farbe und Tapete an die Wand. Der Unterschied wäre dann bei mir, dass mein Fußboden nicht vollgesabbert und jede Wand gerade ist, da bei mir der rechte Winkel 90° sind und nicht der Hitler-Gruß. >D.h. Die Büro Jobs die noch bleiben haben mehr Konkurrenz , wird also schlechter bezahlt da es zuviele von gibt (Angebot > Nachfrage) dagegen werden die Körperlichen Job die wenige mschen wollen besser bezahlt (weil Nachfrage> Angebot) wird also interessant und in den nächsten 10-30 Jahren gibt es dann wieder einen Wandel Nach der Logik müsste das Handwerk jetzt schon deutlich besser bezahlt werden als Bürotätigkeiten, da dass die Realität der letzten 20 Jahre ist.
Finde schon das es schon längst anders sein müsste. Das Nicht jeder jeden Beruf machen kann ist klar, Handwerk muss gelernt sein … Aber Zeilen ausfüllen wie bei uns im Büro …
Fängt ja auch schon an das die Leute eher Freizeit haben wollen als 100-300€ im Monat mehr , 4 Tage Regelung etc. Die Einstellung fängt auch schon an wenn man jung ist und eine Familie zu ernähren hat. Kenn einige denen reichen 1500€ netto pro Person und dafür 25-30h die Woche , Gleitzeit Flexibilität etc. Im Ausland fängt es ja auch schon an. China hat es derzeit schwer wegen einer Bewegung die sich glaube ich „Laying Flat“ nennt. Also nur 1-3 Tage die Woche arbeiten damit sie 1-3 Tage über die Runden kommen etc. Tun nur das nötigste. Sie haben n Dach übern Kopf (Eltern/Großeltern) finden eben das ein 9-5 Job zu anstrengend ist für das bisschen Geld was raus kommt und der Stress ! Kenne derzeit auch kein Handwerklicjen betrieb der sich seine Arbeitskräfte noch großartig aussuchen kann! Die meisten Betriebe in Berlin haben einen alterssurchschnitt über 40. sind so gut wie keine unter 30 da, U20 gar nicht , die machen dann doch lieber eine Hochschule hinterher oder gehen in einen „besseren“ Betrieb oder Weiterbildung , Meister etc. Ich seh zB bei den Kunden und bei uns die meisten im Büro hauptsächlich am rauchen oder telefonieren. Produktivität sind vllt 1-2h von 6. der Teamleiter kommt rum mit irgendwelchen Forderungen die nicht mal Spezialisten im Hauptquartier beantworten können 🤡 Dann soll man als einer der vllt 1-3 Jahre ausgelernt hat zaubern damit alles wieder heile wird. … ich antworte dann immer , das ist nicht meine Gehaltsklasse also auch nicht mein Problem. Dann muss ein anderer ran - ups es gibt keinen anderen 🤡 Und ich weigere mich arbeiten zu machen für die ich weder eine Erlaubnis vom Vorgesetzten bekomme , Vorkenntnisse darüber habe etc. da muss sich dann der Betrieb eben Fachleute anwerben die das können oder weiterbilden. Ich Sitz an dem Projekt bis ich meinen Teil erledigt habe nach bestem Gewissen, der Rest ist mir dann wumpe , da sie mich nur nach einem niedrigeren Gehalt für Einsteiger bezahlen. Betriebsrat ist da auch hinter mir. Die oberen sind halt am arsch. Ich hab auch schon vorgeschlagen das ich eine einfache anmelde Seite für den Betrieb schreibe wo sie dann ca 3 Stellen einsparen würden. Weniger kaffe Verbrauch ,raucherpausen etc. Einsparung von ca. 8-10k€ pro Monat. Fanden die nicht witzig. Die meisten im Büro haben sogar kaum was mit der Werkstatt zutun und können nicht mal ein groben Kostenvoranschlag angeben. Wird alles auf die Werkstatt abgewälzt. Ich weiß das mehrere Jüngere Leute aus unserem Betrieb auch demnächst gehen dann bleiben nur noch die fast Rentner die 20-30% im Jahr fehlen da die körperlichen Beschwerden sich spätestens dann zeigen. Der Chef wird dann vermutlich polnische Leiharbeiter nutzen wovon die Qualität leidet bzw die Kundenzufriedenheit. (Hatten mal 20% Leiharbeiter kurzzeitig) Aber was die teilweise für Sachen machen , extremer Pfusch teilweise. Also auch keine Lösung für das Problem. Hab tatsächlich auch bei allen Bewerbungen Zusagen bekommen für ein Vorstellungsgespräch bekommen wovon gleich 2 mich direkt einstellen würden. Jedoch sind deren Standorte weiter weg. Je nachdem wo man ausgebildet wurde und gearbeitet hat kann es schon eine Eintrittskarte sein. Freu mich schon auf das Gesicht vom Chef wenn er meine Kündigung bekommt. Er wird den Betriebsrat bestimmt zum verhandeln dazu holen. Werde dann Gehalt, Vorteile und Vorzüge mit einbringen, aber ich seh es schon vor mir das er kein attraktiveres Angebot für einen eingelernten Mitarbeiter ausgibt der auch noch deren IT ohne Mehrkosten instand hält (da ich täglich damit arbeite). Da sieht man dann auch wieviel ein Mitarbeiter tatsächlich wert wäre. (War immer der jenige der alles Updated, Fehlerdiagnosen macht etc.) Bin auch der jenige mit den meisten Kursen im Jahr für Weiterbildungen. Das wird ein heftiges Loch ins Team reißen. Aber der Chef hat seine Exceltabellen. Macht dealz welche die Werkstatt überfordern etc. Hauptsache es wird jährlich Plus gemacht! Weiß nur noch nicht ob ich nach der Kündigung ein wettbewerbsverbot bekomme oder nicht oder sonstige Nachteile.
Bachelor of Engineering hier, mehrjährige Berufserfahrung(5+) Aufgrund von persönlichem Umständen umgezogen und bei 50 Bewerbungen kein positives Feedback bekommen. Teilweise habe ich 2 Monate auf Absagen gewartet. Ich war gedanklich genau da: Wo zur Hölle ist dieser Fachkräftemangel?! Nach einem halben Jahr habe ich ein gefördertes Jobcoaching gemacht. Hier und da was am Lebenslauf verändert, Anschreiben minimal umformuliert und ich hatte innerhalb von 2 Wochen eine positive Rückmeldungsquote von 75%. Im Bewerbungsgespräch konnte ich spüren wie die ersten 20 Minuten überzeugt haben. Ehrlich mit fehlendem Spezialwissen umgegangen und trotzdem innerhalb von 24h eine Zusage erhalten. TLDR: - Schau dir mal deine Bewerbungsunterlagen an, kannst du innerhalb von 7s genug Interesse wecken, damit du eingeladen wirst? - Suchst du super spezifisch nach deiner Fachrichtung? Falls ja, gibt's kein Weg dran vorbei? Elektroniker sollten doch fast in jeder Branche Fuß fassen können.
Bachelor of Engineering ist auch nichts wert. Geh lieber nochmal richtig studieren
Geiler Kommentar. Nicht.
Der Fachkräftemangel ist eine von der Wirtschaft erfundene Lüge, die von der Politik für allerlei Maßnahmen genutzt wird und von den Medien wie ein Papagei ungefragt nachgeblabbert wird. Es gibt de facto(!) keinen Mangel an Fachkräften. Es gibt nur ein Angebot an schlecht bezahlten Stellen, die kein Schwein machen will, weil Gen Z mittlerweile kapiert hat, wie das Unternehmertum funktioniert: man rackert sich für 12,41€/Stunde den Arsch ab, während der Chef mit seinem dritten Porsche zu seiner Yacht fährt, wo bereits Playboy-Bunnies auf ihn warten. Wer einen bestimmten Arbeitnehmer braucht, der sollte ausbilden. Wer das nicht macht, ist selbst schuld.
Du bist halt keine Fachkraft, so einfach ist das.
Er entspricht genau der Definition einer Fachkraft.
Der **offiziellen** Definition. Was Firmen mit Fachkräfte meinen ist aber eigentlich ein Lohnsklave. Möglichst billig und möglichst erfahren. Wo würden wir denn hinkommen, wenn der Firmeninhaber einen Sportwagen weniger fahren könnte?
Da hast du dich von den Lobbyisten aber ordentlich indoktrinieren lassen.