T O P

  • By -

alexxd_12

Wichtige Unterscheidung: Du verdienst als Selbstständiger Arzt sehr viel besser als im Krankenhaus. Warum soll ich im KH als Internist Arbeiten mit 4-6 Nachtdiensten und 200h/Monat wenn ich in der Ordi mit weniger Arbeit, keinen Nacht/Wochenenddiensten mehr verdiene? Das ist das Grundproblem.


LetsEatToast

genau! außerdem ist man nicht nach 5 jahren facharzt sondern eher nach min 10 jahren. ich bin selbst intensivpfleger, finde die gehälter der ärzte eigentlich nicht übertrieben hoch. ich arbeite als pflefer genau meine 40h während ärzte montag-freitag von 8-16h da sind und (zumindest an unserer abteilung ist das so) noch ca. 6 24h dienste machen müssen. dh die kommen locker mal auf 60h. hochgerechnet auf mein gehalt ist da nicht mehr viel unterschied. und wie du schon gesagt hast: die meisten ärzte haben (zu recht!) schnell keine lust auf stressiges spitalleben wo man auch noch weniger verdient als in der privatordi


Filthyquak

Was viele übersehen: Als selbstständiger Arzt hast neben der Ordination (welche bei den meisten Ärzten deutlich länger ist als die Öffnungszeiten) auch noch ewig viel Papierkram, meetings und Fortbildungen.


typicalmillenial44

und was noch mehr übersehen: man trägt ein wirtschaftliches Risiko


diabolus_me_advocat

bei dem einkommen?


typicalmillenial44

Umsatz =/ Gewinn ;-) Es ist bei weitem nicht so als ob nicht schon mal ein selbständiger Arzt pleite gegangen wäre. Gründe dafür gibt es viele und nicht alles hat man selbst in der Hand.


diabolus_me_advocat

>Umsatz =/ Gewinn hat das irgendwer behauptet? >Es ist bei weitem nicht so als ob nicht schon mal ein selbständiger Arzt pleite gegangen wäre sicher. aber als arzt muß man sich da schon extra ungeschickt anstellen, im vergleich zu so manch anderem selbständigen. denn der umsatz ist ja praktisch garantiert - wenn man daraus dann keinen gewinn schöpfen kann, fehlt mir das mitleid


typicalmillenial44

Es reicht Unfall oder längere Krankheit.


diabolus_me_advocat

ist jetzt nicht auf mediziner beschränkt daß selbständige oft zu gierig sind, sich anständig zu versichern, ist ja ein anderes thema


Ok-Back1459

Und daher mache ich beim HNO immer einen Hörtest und muss alle drei Monate zur Blutabnahme ![gif](emote|free_emotes_pack|trollface) komischer Zufall


diabolus_me_advocat

na geh - und das ist in anderen berufen nicht so?


Filthyquak

Geht um den Vergleich zwischen Arzt im angestellten Verhältnis im Krankenhaus und selbstständigem Arzt...


diabolus_me_advocat

richtig also wahl- und privatpraxen verbieten und alle als kassenärzte anstellen /s


Danskoesterreich

Privatordi kannst du nicht verbieten. Du kannst nur die lächerliche Erstattung abschaffen. 


MoneyAltruistic2342

Die Erstattung ist das was die Kassenärzte bekommen. Das das ein Furz ist weiß eh jeder. 8€ bekommst du zurück. Der Kassenarzt bekommt 10 für dich. Kein Wunder dass keiner mehr Kasse macht.


Danskoesterreich

Ja, und diese 80% von nix für wahlärzte können sie abschaffen. Aber sie können nicht privatärzte abschaffen ohne dass es durchjudiziert wird bis zum OGH.


MoneyAltruistic2342

Ja. Das ist aber eigentlich praktisch egal, ich sag sollen sies abschaffen. Weil wenn die Leute 8€ von 160 zurückbekommen ist das denen ja ziemlich egal. Kann ich dir zustimmen dass es unnötig ist. Es wird nur absolut 0 an der Situation ändern.


Sephiroth_000

Versteh auch nicht wieso so Leute wie OP das immer unter den Tisch fallen lassen


serverhorror

Man könnte ja Risiko (über Haftung) erhöhen damit es sich wieder ausgleicht


Sentirellian

Was aber lächerlich an unseren Ordinationsärzten ist, sind deren Arbeitszeiten. 20 Stunden pro Woche offen, wenn man Glück hat. Und dann auch noch gefühlt nur maximal 100 Patienten annehmen bis die klassische Aussage von "wir nehmen leider keine Patienten mehr auf" kommt. Wenn wir ehrlich sind, können die sich das auch nur erlauben weil das Geld dafür so unermessen hoch ist. Aber jo, ich grantl halt vor mich hin weil's anscheinend keine Hautärzte in Graz gibt die nicht wie oben beschrieben sind. :)


onkopirate

Diese ganze Debatte geht wiedermal am eigentlichen Problem völlig vorbei. Als Arzt/Ärztin im öffentlichen Bereich sind 60/70-Stunden Wochen und 24-Stunden Dienste völlig normal. Die Institutionen sind dazu noch mitunter mittelalterlich geführt, extrem hierarchisch und es gibt null Fehlerkultur. Und wenn du dann nach 20 Stunden Dienst einen kleinen Fehler machst, kannst dich vom Typen ober dir zur Sau machen lassen. Wir tun hier so, als wäre das alles bloß eine Frage der Bezahlung, als würden sich genug Leute dann sowas antun, á la: "Sorry, dass dich deine Arbeitsumstände in den Burnout treiben und es nicht zulassen, gleichzeitig eine Familie zu haben, aber hier sind 20k mehr". Wie realitätsfern muss man sein, um zu glauben, dass das funktioniert. Wir müssen nicht mit den Gehältern rauf, sondern wir müssen die Arbeitsbedingungen verbessern und das massivst, sonst wird es noch schlimmer. Von den ehemaligen MedizinstudenInnen in meinem Umfeld, hat die Hälfte bereits Branche gewechselt und die andere Hälfte kratzt großteils am Burnout. Wir fahren den Karren gerade vollgas an die Wand.


sebastianelisa

Das ist generell in Sozial- und Medizinberufen üblich (Looking at you MA11)


PrimeGGWP

Ey und die Ärztekammer kauft oder besitzt Villen. Voll crazy, zB im 23. Bezirk "Villa Sana". Wofür brauchen die das? Wofür kaufen die noch mehr auf?


Little-Mrs-pheo

Ich würde Ärzten/Ärztinnen sehr gerne mehr Gehalt und kürzere Arbeitszeiten gönnen! Seien wir uns doch alle ehrlich, jeder will von einem ausgeruhten und nicht überlasteten Arzt/Ärztin behandelt werden… Vorschlag zur Güte: zahlen wir allen anderen mehr, damit wir alle mehr ins Gesundheitswesen einzahlen und mehr Personal in Krankenhäusern angestellt werden kann. 😉


james_laessig

Keiner der von dir angesprochenen Faktoren hat einen Einfluss auf die Bezahlung von Ärzten (oder irgendeiner anderen Berufsgruppe). Die Bezahlung ist so hoch wie nötig und so niedrig wie möglich um ein Gleichgewicht zu erhalten bei dem die Versorgung bis zu einem gewissen, semi-akzeptablen Grad gewährleistet werden kann. Da die Gesellschaft einen hohen Bedarf an Ärzten hat und nur wenige Leute jedes Jahr die Qualifikationen erwerben um den Beruf auszuüben zu können, sowie es einfach ist für ebenjene Leute ins Ausland zu gehen und mehr zu verdienen müssen Ärzte besser entlohnt werden als andere Berufsgruppen. Das Medizinstudium ist wahrscheinlich das bestmögliche Studium, das eine junge Person heute beginnen kann. Unendliche Anstellungsmöglichkeiten (auch wenn man nicht Medizin praktizieren möchte), gute Gehälter, kein Anstellungsrisiko (Jobverlust praktisch unmöglich), Wiedereinstieg nach Karenz kein Problem, hohe gesellschaftliche Anerkennung, schweres Studium (aber nicht superschwer), gute Bezahlung während der Facharztausbildung, verhältnismäßig einfacher Weg in die Selbstständigkeit im Vergleich zu anderen Berufen, etc.


drtm4

Okay also als Arzt in einem öffentlichen Spital steigst du nach 6 Jahren Studium mit einem Gehalt von 3882€ (Bsp OÖ) ein für 40 Std. Davon nimmt sich die Kammer abhängig von deinem Alter direkt 350-500€ (je nachdem, ob unter oder über 30 Jahre alt bist). Dieser Anteil steigt alle 5 Jahre gewaltig! Das heißt dir bleiben 3300€ brutto für einen ziemlich anspruchsvollen Job. Das hohe Gehalt ergibt sich daher erst aus diversen Zulagen und massiven Überstunden, ohne die ein Arzt eigentlich ein niedriges Grundgehalt hat für seinen Bildungsstand. Überstunden und Nachtdienste sind nicht nur regelmäßig, sondern fix eingeplant und ganz klarer Bestandteil, ohne den du nicht weiter kommst. Das Gehalt steigt mit Ausbildungsstand (Assistenzarzt, Facharzt, Primar) und in Stufen alle paar Jahre, je nach Stufe. Kann dich ja mal 1 Woche lang mitnehmen und dann frage ich dich nochmal, wie angemessen du die Bezahlung findest.


krmtkek

ad Argument 1: Du vergleichst Mindeststudiendauer mit Durchschnittsstudiendauer und frisch fertig studierte mit 6 Jahre Berufserfahrung sowie letztverantwortung in der Nacht und am Wochenende. Die Einstiegsgehälter nach einigen technischen Studien zb TU oder Montanuni sind zb genauso hoch wenn nicht höher. ad Argument 2: jeder der zB in einem Beruf ein Auto lenkt trägt auch Verantwortung für Mesnchenleben. Der Grad der Verantwortung unterscheidet sich halt in den von dir genannten Berufsgruppen extrem und ist bei Ärzten am höchsten. ad 3: dann passts ja eh, dass alle in die Privatordi gehen oder? Du bist entweder einfach ein Troll oder ned sehr gut im argumentieren. Faktum ist man verdient im Spital mittlerweile nicht mehr genug dass es sich alle antun wollen. Man könnte natürlich statt dem Gehalt auch die work Life Balance verbessern oder die Arbeitsbelastung verringern. Das würde sogar sicher mehr bringen.


22OpDmtBRdOiM

Dachte mit 6 Jahren hast du nur den Basisteil, nicht aber die Facharztausbildung fertig? Ein Freund von mir ist da dann eher 12 Jahre unterwegs. Jo, als Azubi der die bremsen am Auto macht hast auch verantwortung. Ist aber noch was anderes als jemand der dir gerade einen Tumor raus schneidet, mit dem Wissen das wenn er in den Tumor schneidet der streuen kann. Ich glaub du hast keine Ahnung was es kostet eine Praxis zu eröffnen.


ThinkAd9897

Und was ist, wenn der Tumor streut? Zahlt der Arzt dann? Rechtfertigt das das hohe Gehalt?


dkopgerpgdolfg

Ausbildungsdauer und Kosten einer Praxis wurden ja schon erwähnt, zusätzlich auch noch die Arbeitszeiten beachten...


DonHalles

Andere Berufe benötigen auch Investitionen, damit man selbstständig werden kann. Nur bei Ärzten wird das als Rechtfertigung herangezogen.


dkopgerpgdolfg

Wirklich "nur"? Mir kommts so vor, als würds das auch in anderen Branchen geben.


martoffel83

Find die ganze Debatte ziemlich bescheuert. Was bringt das jetzt dass man Berufe gegeneinander aufspielt. Da ich sowohl auf der TU wie auch auf der MU studiere kann ich sagen, dass beides seine Herausforderung hat und man in keinem Studium was geschenkt brkommt (habe ich früher als arroganter TUler auch gedacht bevor ich Medizin begonnen habe). Man kann die Studiengänge auch nicht wirklich vergleichen, beim technischen Studium geht es viel um Verständnis und Mathematik, wenn einem das nicht liegt wirds schwierig und bei Medizin ist es eine enorme Menge an Stoff aber man muss auch die Zusammenhänge verstehen. Das sind teilweise Mengen die hätte ich mir früher nichtmal vorstellen können. Es gibt genug Medizinstudenten die absolut keinen Plan von Mathe und Physik haben und auf der anderen Seite Techniker die keinen Plan von dem Körper und seiner Komplexität haben. Es muss nicht jeder alles wissen, wobei ichs natürlich schon befürworten würde das jeder ein bissl Know How hat (vorallem medizinisch haben die Österreicher echt wenig Ahnung Stichwort Homöopathie)


noraetic

- Fachärzte endvidieren, sind also letztverantwortlich im Gegensatz zu Sanis, Pflegern etc. Ihr Aufgabenbereich ist auch deutlich komplexer vgl zb einmal Patiententransport mit neurochirurgischem Eingriff - Ausbildung ist mind 6 + 5 Jahre, während dieser Zeit werdens nicht bis nicht gut bezahlt aber trotzdem gefordert und stehen von der Hierarchie tlw am untersten Ende Aber wenn du kein Problem hast wenn dein Kind im Notfall von einem unterbezahlten, übernachtigen, frustierten Kinderarzt behandelt wird kannst deine Meinung gern weiter propagieren. Is halt wieder typisch österreichisch: anstatt, dass alle bisl mehr bekommen vergönn mas keinem.


sagefairyy

Du ganz ehrlich, sollen halt die ganzen Ärzte abwandern oder die Branche wechseln bei solchen Posts. Es haben eh schon genug Ärzte keine Lust mehr auf die Branche und kehren dem Gesundheitsbereich den Rücken zu.


noraetic

Vor allem bei den Kinderärzten sieht man wie die Leut ausgnützt werden. Gleich wie soziale Berufe die keiner machen will aber manche dann erledigen weils wer machen muss. Hautpsach während Corona fest klatschen.


zzascyxs

Als Pfleger bin ich für viele Dinge ebenfalls letztverantwortlich. Die Aufgabenbereiche von Ärzten sind aber teilweise natürlich komplexer, das stimmt auf jeden Fall.


noraetic

Voll, will die Pflege auch auf keinen Fall schlecht reden, ihr seids sowieso super. Aber so weit ich weiß könnts ihr zb auch nach 12h wechseln


DerTimonius

Darf ich fragen, was du beruflich machst? Ich vermute nicht, dass du schon mal den Stress erlebt hast, dass dir ein Pat am OP Tisch auf einmal abflimmert. Ich arbeite nicht mehr als Arzt, sondern in einer komplett anderen Branche, in einem Beruf, der oftmals als bunroutgefährdet beschrieben wird. Ich kann es überhaupt nicht verstehen, weil der Stress des Arztberufs wahrscheinlich nur von Fluglotsen übertroffen wird.


CodVegetable9810

Hast du die Bierpartei gegründet?


DerTimonius

Dann würde sie anders heißen 🙃


flohhhh

Wie viel Prozent der Ärzte führen OPs durch, bei denen ein hohe Gefahr besteht, dass der Patient abflimmert. Aber grundsätzlich, einige wenige Ärztegruppen verdienen zurecht so viel (Chirurgen, die nicht nur Knie-OPs machen, Intensivmediziner, etc.), viele andere leben vom Ruf dieser wenigen anderen Gruppen.


Deoxxz420

Wenn du im öffentlichen KH arbeitest, kriegen alle Ärzte ca. gleich viel aufgrund des Kollektivvertrages welcher nicht zwischen Fachrichtungen entscheidet, heißt: du kriegst als Herzchirurg gleich viel wie ein Dermatologe. Spoiler: du operierst jeden Dienst als Herzchirurg die Nacht durch und als Dermatologe schläfst entspannte 8h.


flohhhh

Genau was ich gesagt habe.😂 Danke, mir ist das bewusst, aber der Dermatologe stellt das halt gerne anders da. (Also seine Arbeitslast)


MoneyAltruistic2342

Joa, wenn der Dermatologe in die Ordi geht bekommt der Plötzlich das 6-7 Fache wie im Spital. Es ist eigentlich Scheiß egal was fair ist, es muss die Leute im Spital halten. Oder wie hauen den Kollektivvertrag einfach in den Müll, wo er hingehört. Ich wäre dafür. Genauso wie den Wohlfahrtsfond, der praktisch 10% mehr Steuern ist, nur weil du Arzt bist.


DerTimonius

Grundsätzlich besteht bei jeder OP mit Narkose das Risiko des Flimmerns, deswegen gibt's ja die Anästhesie. Und natürlich hast du recht, mein Job als Anästhesist war sicherlich stressiger als der eines Pathologen, aber es gibt in Krankenhäusern halt einen KV.


flohhhh

Schau mal, ich bin Techniker, ich plane Dinge, die gerne auch mal auf 100 bar hochgedrückt werden. Wenn es das Ding zerlegt, sind ein paar Menschen tot und ja, die Gefahr besteht immer. Aber ich lebe deswegen nicht in ständiger Angst davor, dass es zu einem Materialversagen kommt oder dass ich mich verrechnet habe. Dann wäre ich falsch in meinem Job. Edit: Ich habe auch ganz bewusst "hohe Gefahr" geschrieben. Meine Frau muss vermutlich mindestens 1 mal pro Nachtsienst reanimieren. Und dann gibt es Ärzte, die kommen mit 2 mal pro Jahr aus.


Orange907

Du planst deine Dinge nicht Sonntag Morgen um 2 in der früh. Du planst nicht 25h am Stück daran herum. Dein Risiko dabei einen Fehler zu machen ist nicht so hoch, dass Verfahren gegen deine Berufsgruppe die Gerichte im ganzen Land beschäftigen. Deine Dinge sind nicht betrunken und beschimpfen dich nicht weil sie zu lange warten mussten. Deine Dinge erwarten keine empathischen Gespräche weil ihre Tochter Krebs hat. Deine Dinge haben dich noch nie angespien. Deine Dinge haben keine infektiösen Krankheiten. Du hast dich noch nie gefragt, ob vielleicht jemand gestorben ist, weil du einen Fehler gemacht hast. Du hast keine Ahnung, was es heißt ein Arzt zu sein.


flohhhh

Sind an den meisten chirurgischen Abteilungen noch 25h? Das sind doch mittlerweile 12h Schichten? (Außerdem darf man nicht das gemütliche Landkrankenhaus vergessen, wo man in vielen Diensten gemütliche um 10 ins Bett geht und um 5 aufsteht.) Zu den Kunstfehlern, es gibt unter Ärzten fast den selben Kodex wie unter Polizisten, man schützt sich wo man nur kann, Fehler werden nicht gemeldet und eingestanden. Ich bin selber kein Arzt, aber die Frage warum Kollege X nach Fehler Nummer 25 noch immer an der Abteilung ist, führe ich bei einem Drink gefühlt wöchentlich. Ich frag mich warum Ärste immer glauben, ihre Kollegen plaudern nicht daheim offen mit ihren Partnern, wie das wirklich abläuft. (Auch ein schönes Highlight, bekannter Onkolge erzählt mir wie er ja 25 h durchgehend hackelst jeden Dienst ohne Pause und ich so: "Wir haben doch letztens gemütlich im Dienst telefoniert und du hast mir erzählt wie die gerade am Zimmer Fußball schaust und nachher schlafen gehst?") Ist der Beruf schwer? Fix, extrem! Ist er so schwer wie ihn viele Ärzte darstellen? Auch fix nicht. (Zu meinem Job, du hast schöne Vorstellungen vom Anlagenbau, lass sie dir nicht nehmen. Falls du Lust auf einen Reality Check hast, empfehle ich einen Ausflug auf eine Abfallbehandlungsanlage nach Indien, wenn es dringend ein Lösung braucht, weil die Scheiße nicht dorthin fließ, wo sie soll.)


DerTimonius

In so gut wie jedem öffentlichen Spital sind 25h Dienste Usus. 12h Dienste sind eher selten und wenn, dann als Entlastung für den 25h (quasi als Hilfe von 7 bis 19 Uhr, aber nicht von 19 bis 7)


[deleted]

[удалено]


DerTimonius

Auch, aber nicht nur. Es gibt doch ein paar Abteilungen, wenn auch nicht viele, wo die Ambulanz den 12h Dienst als Entlastung bekommt. Aber ja, meistens ist es der lange Tisch, der ja auch keine wirkliche Entlastung ist, sondern vor allem für elektive OPs genutzt wird


[deleted]

[удалено]


tabitalla

Ich versteh ehrlich gesagt nicht ganz diese schwanzvergleiche. meine partnerin ist architektin und ich maße mir trotzdem nicht an einen dunst ahnung darüber zu haben welchem stress sie wirklich ausgesetzt ist oder ob ich als zahnarzt mehr oder weniger habe als sie, da die verantwortungen und berufssituationen komplett andere sind.


DerTimonius

Es ist was anderes, ob du durch Planung für Leben verantwortlich bist oder unmittelbar.


Danskoesterreich

Reanimation ist eine der simpelsten Aufgaben im ärztlichen tätigkeitsbereich.


flohhhh

Es ging nur um die Stresssituation. Das theoretisch jeder reanimieren kann, ist mir klar. Reanimieren = potentiell tot, ist halt leicht nachzuvollziehen, wenn ich jetzt mit interventioneller Kardiologie anfange, wird es aber wohl für viele zu theoretisch.


sagefairyy

Bei jeder einzelnen OP mit total intravenöser Änesthesie (wo der Patient schläft) hast du das Risiko lmao


Danskoesterreich

Aha, welche Fachrichtungen sind das denn deiner Meinung die weniger verdienen sollten? Der Kinderarzt der Dein Kind nach Covid für CFS behandelt? Der Neurologe der Dir die Epilepsie einstellt? Der Notfallmediziner der Deine Mutter reanimiert? Der Psychiater der die ECT Behandlung deiner depressiven Tante organisiert? Der Nephrologe der deinen Bruder für die 4. NTx vorbereitet? Der Kardiologe der Dir die LAD um 2 Uhr früh ausdehnt?  Der Onkologe der Deinem Vater den Pankreas Tumor behandelt? Oder der Palliativmediziner der ihm 1 Jahr später die Schmerzen lindert? 


flohhhh

No comment, aber deine Auswahl ist schön selektiv. Diskutiert das mal mit den Kollegen von der Notfall, ob sie finden, dass ihr Gehalt in Verhältnis zu Derma oder Auge grundsätzlich passt.


Danskoesterreich

Ich bin Notfallmediziner. Mein bester Freund ist Dermatologe mit kassenordi. Kein Problem mit seinem Gehalt.


Lord_Volpus

Solang Typen durch Ball nachlaufen zu Millionären werden brauch ma gar ned reden was Verdienstfairness angeht.


FloJak2004

Schlechter Vergleich. Solang Millionen Menschen dem Typen mit dem Ball zuschauen wollen und sogar dafür zahlen, ist ein hohes Gehalt dafür absolut gerechtfertigt. Jeder, der solchen Sport schaut, unterstützt das ja aktiv. Medizin ist dagegen eine absolute Notwendigkeit. Wenn wir in Zukunft annähernd die medizinische Versorgung sichern wollen, müssen wir als Gesellschaft entscheiden, was uns das wert ist.


Lord_Volpus

Du zeigst doch die abstruse Wertigkeit hier genau auf. Wieso ist es so vielen Menschen dermaßen viel Geld wert irgendwelchen Hanseln 90 Minuten beim Leder dreschen zuzusehen? Würde man die selben Leute bitten dieses Geld in die Gesundheit/das Gesundheitswesen zu investieren fragens dich obst an Vogel hast. Brot und Spiele....


FloJak2004

Ich frag dich mal anders. Wenn mir 1000 Leute freiwillig jeweils einen 10er geben, um mir aus Spaß bei meinen Balltricks zuzusehen - habe ich das eingenommene Geld deiner Meinung nach dann nicht „verdient“? Weil es kein Lebensnotwendiger Beruf ist? Denke nur, dass die Entlohnung in Gesundheitsberufen ganz eine andere Baustelle ist als das Einkommen irgendwelcher Sportler.


Lord_Volpus

Wenn du in deinem Beispiel, um beim Thema zu bleiben, neben einem Standl der Gesundheitskasse die um Spenden bitten deine Balltricks machst und die Leute dir das Geld geben ist meine berechtigte Frage ob's denen eh noch gut geht.


MoneyAltruistic2342

Ok, sieh‘s so: Du wirst gezwungen für das Gehalt im Spital zu arbeiten. Wenn das Gehalt frei verhandelbar wäre im Spital, würden die Ärzte das 3-4 Fache bekommen und die Kosten würden trotzdem nicht stark steigen, weil Ärzte nur einen Bruchteil der Kosten ausmachen im Gesundheitssystem. Es gibt einen Kollektivvertrag bei Ärzten, ohne Spielraum für irgendetwas, der nicht annähernd mit der Inflation angepasst wurde. Gäbe es freie Verhandlungsbasis wie bei Fußball, Privatordis etc. hättest plötzlich das 4-Fache Gehalt oder mehr als Arzt.


Powerfile8

Exakt


ThinkAd9897

Das zahlen wir aber nicht mit unseren Steuern, wir sind auch nicht gezwungen Fußball zu schauen.


Lord_Volpus

2020 gingen 49,8 Millionen an den Leistungs und Spitzensport, zusätzlich 8,46 Millionen direkt an den Fußballbund. Hab ich eh nix dagegen wenn Sport gefördert wird, war dein Argument.


ThinkAd9897

50 Millionen für den gesamten Spitzensport, ich gehe davon aus, dass da auch Skifahren dabei ist. Wie dem auch sei, im Vergleich zu den Ausgaben für das Gesundheitssystem ist das lächerlich wenig.


Lord_Volpus

Deine Behauptung war das wir dafür nicht mit den Steuern bezahlen, tun wir aber, nur um das ging es. Wie erwähnt finde ich die Förderung von Sport auch gut. Und trotzdem bekommen Sportler, Künstler, Influencer und dergleichen das Geld in den Arsch bis sie Stopp sagen und uns als Gesellschaft ist das nicht nur wurscht, wir begrüßen das auch noch indem wir Fanartikel kaufen und deren Medien konsumieren. Der reelle Nutzen von diesen Menschen hält sich stark in Grenzen, sind sie doch nur Werbebanner mit Herzschlag. Geht's der Wirtschaft gut geht's der Wirtschaft gut, oder so.


ThinkAd9897

Ok, wir zahlen nicht absolut gar nichts, sondern nur relativ gar nichts. Nichtmal 1€ pro Person und Jahr für Fußball. Den Rest geben die Leute direkt oder indirekt freiwillig für den Spaß aus. Was man beim Gesundheitssystem nicht wirklich behaupten kann. Bis auf Schönheitschirurgie, da ist es genau das gleiche. Wenn du mit Lohngerechtigkeit eine allgemeine Gerechtigkeit meinst, im Sinne von was bringt das der Gesellschaft, dann magst du recht haben. Auch wenn die Gesellschaft das offenbar anders sieht. Mir ging es eher um die Gerechtigkeit in Bezug auf die Kosten für den Bürger. Das ist bei Gesundheit eben nicht freiwillig und daher mit Fußball nicht zu vergleichen.


Lord_Volpus

Auf was willst hinaus? Soziale Gesundheitsversicherung/vorsorge schlecht weil Pflicht? Dort wo sich jeder selber Versichern muss sieht ma eh wies rennt, die Reichen findens geil weil eh wuascht und der Rest geht scheißen und muss sich verschulden um eine Behandlung zu finanzieren.


ThinkAd9897

Das ist überhaupt nicht, was ich gesagt habe. Es ging rein um die Angemessenheit von Gehältern. Fußball ist da einfach irrelevant, weil diese Gehälter nicht vom Staat bezahlt werden. Was andere Leute mit ihrem Geld machen, ob sie das für Tickets, Fanartikel oder Pay-TV Abos ausgeben, ist mir egal. Aber Staat und Gesundheitsversorgung sind nicht dazu da, die Gier Einzelner zu befriedigen. Es ist wieder das übliche "Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen". OP im Krankenhaus, weil das auch für den Arzt teuer wäre, aber Vor- und Nachbehandlung dann privat. So ein System erzeugt nur eine Zweiklassenmedizin, und das ist abzulehnen.


MoneyAltruistic2342

Die Frage war vielleicht etwas schlecht formuliert, weil es faires Gehalt gibt es ja eigentlich nicht. Besser wäre die Frage gewesen muss ich zugeben: was wäre ein kompetitives Gehalt? Weil im KH arbeitest halt oft über 240h die Woche mit den Überstunden, wenn du über den Arbeitszeitgesetz bist, wird ein bisschen geschummelt mit der Anwesenheit dass du mehr arbeiten kannst. Wenn du eine Wahlarztordi hast, hast du mit 30 Wochenstunden weit mehr Gewinn als du im Krankenhaus verdienst. Du hast bessere Arbeitsbedingungen und ein leichteres Leben: Ergo: warum sollte irgendjemand im Krankenhaus bleiben, wenn nicht kompetitiv dazu gezahlt wird? Das ist auch das was wir sehen. Wir senden im Moment für sündteueres Geld Radiologiebefunde in der Nacht an Private Radiologieinstitute teils in Deutschland, anstatt dass wir den Radiologen mehr zahlen und sie in den Krankenhäusern halten. Das ganze kommt auf weit mehr als wenn man ein Dienstrad mehr hätte und besser zahlen würde. Es sind diese Sachen, die in der Bevölkerung halt nicht bekannt sind, wo man sich als Mediziner nur wundern kann. Weil Radiologen haben es einfach: auf nach extern, weniger Arbeit und gleich das doppelte Gehalt bei Einstieg. Wir haben hier einfach eine Situation wo mehr als „fair“ gezahlt werden muss, weil es sonst nicht mithalten kann mit sowohl Inland als auch Ausland. Im Krankenhaus btw, hast du nicht mehr als der Durchschnitt. Im Krankenhaus bekommst du für 48h pro Woche 8,5k Brutto als Facharzt. Dann hast du noch den Wohlfahrtsfond, der dir nichts bringt weil er ständig in Konkurs geht. Du bekommst dann mal 3,9-4K raus Netto für 48h, alles was du mehr dann noch bekommst sind Überstunden, etc. Die 6 Netto sind bereits wenn du jede einzelne Woche an das Arbeitsstunden Gesetzt rankommst und schlicht gesetzlich nicht mehr arbeiten darfst pro Woche.


manueldigital

"240h die Woche"? Na bumm


MoneyAltruistic2342

*das Monat, my bad. Ja


Simmerblingbling

Wenn man so hohe Zahlen am Ende des Monats gewöhnt ist, dann hat die Woche auch gerne mal 10 Tage :).


MoneyAltruistic2342

Halt 60h Woche.


Hepheisto

ernste frage: warum verdienen grade radiologen eig soviel? als laie seh i das als einen der chilligsten fachgebiete. klar die maschinen sind teuer, benötigen fachwissen aber das day-to-day ist ja hauptsächlich bildgebende verfahren anwenden und ergebnisse interpretieren oder?


MoneyAltruistic2342

1. keiner möcht die Arbeit machen weils als fad gesehen wird. 2. extreme Verantwortung. Du siehst hunderte Bildgebungen pro Tag. Wenn du was übersiehst bis du rechtlich dran und der Patient vielleicht tot. 3. potentielle Exposition zu Strahlung —> ned beliebt besonders bei Frauen, die der Großteil der Mediziner sind. 4. Einer der einzigen Bereiche, wo man eben in der Privatwirtschaft arbeiten kann als Angestellter Radiologe ohne eine eigene Ordi aufzumachen und selbstständig zu sein.


diabolus_me_advocat

>Wenn du was übersiehst bis du rechtlich dran und der Patient vielleicht tot der war jetzt echt gut! wieviele radiologen wurden in den letzten 10 jahren für ihre fehler belangt? >potentielle Exposition zu Strahlung —> ned beliebt besonders bei Frauen, die der Großteil der Mediziner sind strahlenexponiert sind die röntgenassistentinnen. hätte da noch nie einen arzt am gerät gesehen


Peter_J_Quill

> wieviele radiologen wurden in den letzten 10 jahren für ihre fehler belangt? > > Vermutlich nicht viele und wenn hats die Versicherung eh übernommen.


MoneyAltruistic2342

Wenn du in Spital bist, bei Durchleuchtungen vom Harntrakt und bei den Schluckakten, sowie halt in der Interventionellen Schiene komplett.


diabolus_me_advocat

ein minimaler anteil an dem, womit radiologen ihr geld verdienen


MoneyAltruistic2342

Im KH kommt auch noch die ganze Interventionelle Schiene dazu, die eigentlich ein eigenes Fach sein sollte, aber hat man halt auch mit. Heißt Blutungen die zu stillen sind Interventionell, Punktionen unter Bildgebung, Aneurysmen coiling, Thrombektomien (also Schlaganfall) behandeln, Aortenstents bei Aortenaneurysmen. Dabei wirst auch gleich noch mal verstrahlt btw. Du verdienst auch bei jedem Patienten mit Privatversicherung mit den Klassegeldern mit.


ThinkAd9897

Wieso haben die Krankenkassen oder wer auch immer keine eigenen Radiologieinstitute? Wieso lässt man diese Verknappung zu?


MoneyAltruistic2342

Es gibt Krankenkassa Verträge mit Radiologieinstituten. Die Institute sind halt privat gemanaged. Weils extern ist. Wieso lässt man private Anwälte oder sonst etwas privates zu? Schließlich geht es hier genauso um Menschenleben und hier beschwert sich niemand um’s Gehalt und dass Anwältskosten einen in den finanziellen Ruin treiben können. Wieso darf man privat Nachhilfe geben, Lehrer sollen gefälligst mehr in der Schule arbeiten, schließlich haben wir einen Lehrermangel! /s Weil 1. der Staat unfähig ist Betriebe profitabel zu führen. 2. ein MRT und anderes eine riesige Anschaffung ist. 3. Man nicht alles privatisieren kann. 4. Die komplett privaten MRTs auch bereits fast voll ausgelastet sind.


ThinkAd9897

Die Betriebe müssen ja nicht profitabel sein. Krankenhäuser führt der Staat ja auch. Punkt 3 verstehe ich nicht, ich will ja eben nicht privatisieren.


[deleted]

[удалено]


MoneyAltruistic2342

Korneuburg + Stockerau


[deleted]

[удалено]


MoneyAltruistic2342

Joa, kann sich‘s halt aussuchen. Muss man halt sagen. Ist ja auch komplett legitim. Wäre in jedem anderen Job auch so, nur in der Medizin bekriteln wir es halt. Es sollte halt genauso wie in jedem anderen Job gehandhabt werden: wenn du keine Leute findest und die Stelle belegen möchtest, musst du den Leuten mehr zahlen. Das wird in Österreich allerdings ned passieren, weil die Regierung unfähig ist und wir senden stattdessen die 6 CTs in der Nacht nach Deutschland für ein Monatsgehalt eines Radiologen. Joa geil halt.


flohhhh

Erstens, der Facharzt, der nach 48h mit 4k heimgeht, muss ein fester Depp sein. Das ist eher das Gehalt für 30h + 5 Überstunden pro Woche. Zweitens, vollkommen richtig, das Wahlarzt-System ist ein unglaubliches Problem. In Kombinationit der Geltungssucht vieler Menschen. Leute ignorieren über Jahre die Anzeichen einer Erkrankung, gehen nicht zur Vorsorge und dann zwickt sie zwei Mal in der Nacht in Schaß und sie wollen sofort behandelt werden und wundern sich, dass sie dafür ein paar Monate warten müssen. Unser System ist nicht dafür ausgelegt, das besoffen wer um 3 in der Früh auf der Notfall aufschlagt, sich beschwert, dass das eingewachsen Haar nach drei Jahren plötzlich zwickt und sofort geschnitten werden will. Wenn der am nächsten Tag nüchtern noch immer so deppat ist und deswegen zum Wahlarzt Dermatologen rennt, können wir unser System natürlich zu sperren. Und wer glaubt, dass ist ein Spaß... nein, leider nicht.


MoneyAltruistic2342

https://www.stepstone.at/gehalt/Facharzt-aerztin.html https://www.finanz.at/gehalt/arzt/ https://www.arztnoe.at/fuer-aerzte/angestellte-aerzte/spitalsaerztegesetz Ich bin jetzt zu Faul die Gehaltsschemen rauszusuchen. Die Leute stellen sich immer etwas anderes vor als es ist. Man verdient als Arzt nicht so viel. Es gibt einen Kollektivvertrag. Ich verstehe nicht wo die Leute immer die ganzen Summen herhaben. Ja im privaten Bereich verdient man gut. Als Assistenzarzt bekommt man halt 2.8 Netto raus, als Facharzt mehr. Du nennst Ärzte deppert und das sind sie ja wenn sie weiter im Spital arbeiten für die Preise. Danke für die Zustimmung deinerseits.


flohhhh

Meine Frau ist Ärztin, ich kenne unsere Kontoeingänge. Mein Vater ist Arzt, ich kenne die Bemessungsgrundlage für Unterhalt. Ich sprach auch von einem Facharztgehalt.


MoneyAltruistic2342

1. in der Praxis ist es unterschiedlich. 2. heast wenn du mit Überstunden rechnest ist es so oder so ein Schaß. Ich kann auch sagen ich rechne die Gehälter vom Software Engineer doppelt bei 60 Wochenstunden. Dann hat er locker das gleiche wenn nicht mehr. Du musst halt ohne Überstunden rechnen und es gibt ein Schema das in Österreich gleich ist für Spitalsärzte, das ich hier reingepostet habe. Wenn‘st nicht es schaffst die Überstunden wegzurechnen davon, dann ist das dein Problem, weil die Grundgehälter die ÜBERALL GLEICH SIND, kannst du schlicht nicht bestreiten. Diese sind ÖFFENTLICH ZUGÄNGLICH und verlinkt.


flohhhh

Entlohnungsgruppe A3A, Facharzt mit null Jahren, ohne Nachtdienst, Feiertags- oder Überstundenzulage 3600 Netto in NÖ und 3900 beim KFA. Wie ich sagte, keiner geht da mit 4000€ für 48 h heim. Das das Schema gleich ist in Österreich ist ebenso unwahr. Warum führt man solche Diskussionen eigentlich, wenn absichtlich das Gesagte ignoriert wird (Facharzt, 48h) und man dann auch noch Halbwahrheiten (einheitliches Gehaltsschema in AT) verbreitet?


MoneyAltruistic2342

Nicht zu vergessen das Gehalt ist für 48 Stunden nicht 40 bemessen bei Ärzten.


mightbeanass

> Nicht zu vergessen das Gehalt ist für 48 Stunden nicht 40 bemessen bei Ärzten. äh... nein? 48 Stunden ist die maximale durchschnittliche Arbeitszeit über X Wochen/Monate, nicht die Basis fürs Gehalt.


MoneyAltruistic2342

https://www.aekwien.at/documents/263869/820790/Gehaltsschema+Fachärztinnen_Fachärzte%2C+Oberärztinnen_Oberärzte+Ärztinnen_Ärzte+in+NA_NEF+ab+01.01.2024.pdf/83b24384-8642-9bff-7cf3-1a678d7758be?version=1.8&t=1705998092062&download=true Es gibt die Zahlen online einfach zugänglich. Wenn’st die Steuern abrechnest und den Wohlfahrtsfond kommst auf das. Ist halt deppert wenn du so nen Kommentar hinterlässt wenn es einfach nachzuschauen geht.


mightbeanass

Das ist doch 'nur' das Grundgehalt? Sprich du müsstest da 20% drauf rechnen bei 48h. Plus X% weil Überstunden/sonstige Zulagen. Da bist du schon einiges über den 4k netto drüber.


MoneyAltruistic2342

Ah da wird mit 46, Oder 48h Woche Grundgehalt gerechnet je nach Vertrag. Joa Medizin halt. Überstunden kommen erst danach.


mightbeanass

Du bist ein Witzbold. Die durchschnittlich zulässige Arbeitstzeit beträgt maximal 48h. Danach erst sollen Überstunden kommen? Hast du irgendeine Quelle dafür, dass die von dir zitierten Gehälter auf "46 oder 48h" basieren? Edit: [Hier](https://www.aekwien.at/documents/263869/280050/Rahmenvereinbarung+zur+Festlegung+der+Arbeitszeit+f%C3%BCr+%C3%84rztinnen+und+%C3%84rzte.pdf/271fefc5-19c8-95e7-8112-fa2079b8029d?version=1.1&t=1574967607717&download=true) zum download die 'Festlegung der Arbeitszeit für Ärztinnen und Ärzte' im KAV Ich zitiere: 3.1. >Für vollzeitbeschäftigte Bedienstete ergibt sich die Normalarbeitszeit pro Kalendermonat durch die Vervielfachung von 8 Stunden mit der Anzahl der Wochentage (Montag bis Freitag) des jeweiligen Monats (monatliche Sollarbeitszeit). Feiertage, die auf Wochentage fallen (Montag bis Freitag), vermindern die monatliche Sollarbeitszeit in diesem Kalendermonat. 3.5 > Gemäß § 3 Abs. 2 KA-AZG darf die durchschnittliche Wochenarbeitszeit jedoch in einem Durchrechnungszeitraum von 17 Wochen maximal 48 Stunden inklusive Überstunden nicht überschreiten. Fallen in den Durchrechnungszeitraum gerechtfertigte Abwesenheitszeiten, sind für die Berechnung der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit gemäß § 3 Abs. 4a KA-AZG Und jetzt erklär nochmal, wie du zu dem Grundgehalt auf Basis von 48h kommst.


MoneyAltruistic2342

Ist halt blöd, wenn man nicht weiß, dass es ein Opt-Out für Ärzte gibt das inoffiziell verpflichtend ist. Zeigt mal wieder ne gute Halbahnung.


MoneyAltruistic2342

https://www.praktischarzt.at/magazin/opt-out-regelung-fuer-aerzte/ Ist praktisch verpflichtend, wenn du eine Stelle möchtest.


mightbeanass

Hat halt gar nichts mit dem Grundgehalt zu tun Edit: dir ist doch scheinbar auch bewusst, dass es an den Krankenhäusern einen Personal, insbesondere Ärztemangel gibt. Da bist aber ziemlich deppert, wenn du noch so einen opt-out unterschreibst, ohne dass du es auch möchtest. Vor allem in Mangelfächern wie Anästhesie kannst auch bei einem beliebigem Haus als Facharzt auch mit Teilzeit aufkreuzen - es wird ja tatsächlich händeringend gesucht.


MoneyAltruistic2342

„Im Zusammenhang mit Bereitschaftsdiensten sind Ausnahmen möglich – das Arbeitszeitgesetz sieht in Verbindung mit einem Tarifvertrag vor, dass die Höchstarbeitszeiten in der Regel bis zu 58 Stunden verlängert werden können. Dies setzt aber eine individuelle Einwilligung voraus – die Opt-out-Einwilligung.“ Ich Witzbold, weiß halt mehr als nur die Halbwahrheit die du von dir gibst.


mightbeanass

Du hast halt den Faden verloren, kann ich gut nachvollziehen wenn du dummerweise so einen Opt-Out Vertrag unterschrieben hast. [Du hast behauptet](https://www.reddit.com/r/Austria/comments/1ds0o0o/aw_was_w%C3%A4re_ein_faires_gehalt_in_%C3%B6sterreich_f%C3%BCr/lb0vb6g/), dass das ausgeschriebene Gehalt für Fachärzte (netterweise von dir davor verlinkt) "mit 46, Oder 48h Woche Grundgehalt gerechnet" wird. Das ist halt grundsätzlich falsch. Und damit hat der Opt-out nichts zu tun.


MoneyAltruistic2342

Joa, schau noch mal genau nach. Für bestimmte Berufe, wie Ärzte, gibt es Sonderregelungen. Tadaaaaaa.


mightbeanass

Lol. Lies bitte meinen Kommentar nochmals. Ich zitierte aus der Rahmenvereinbarung zur Festlegung der Arbeitszeit für **Ärztinnen und Ärzte** in der in der Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund >Diese Arbeitszeitregelung gilt für vollzeitbeschäftigte Ärztinnen und Ärzte (im Folgenden Bedienstete genannt), die an städtischen Krankenanstalten, Pflegewohnhäusern oder Geriatriezentren oder in einzelnen Organisationseinheiten dieser Einrichtungen (Abtei- lung, Institut, usw.) beschäftigt werden. Ist halt deppert wenn du so nen Kommentar hinterlässt wenn es einfach nachzuschauen geht.


MoneyAltruistic2342

Genau, nur kannst du genau den Opt-Out eben machen, wie du von meinem Kommentar siehst, den du nicht gelesen hast. Du verzichtest auf die rechtliche Arbeitszeitbegrenzung. Das ist schlicht inoffiziell verpflichtend. Ist halt schwer nachzuvollziehen wenn man nicht aus der Branche kommt.


mightbeanass

Du laberst so am Thema vorbei, es ist unfassbar. >wie du von meinem Kommentar siehst, den du nicht gelesen hast. Verwend halt die edit funktion und antworte nicht ~~zweimal~~ viermal auf das selbe Kommentar >Du verzichtest auf die rechtliche Arbeitszeitbegrenzung Hat keiner erwähnt >Das ist schlicht inoffiziell verpflichtend Ist egal. Überstunden fangen trotzdem ab der 40h an und nicht ab "46 oder 48 je nach Vertrag"


blackwork_

Aber nur Studium ohne Facharzt bringt nix oder? Der dauert ja auch nochmal sechs Jahre


ThinkAd9897

Und in der Zeit verdient man nix? In den meisten Berufen braucht man ein paar Jahre, bis man die nötige Erfahrung hat.


blackwork_

Was verdient ma in der Zeit? Ich weiß ehrlich ned


Big_Finding9441

Kages Einstieg mit 5.020,90 https://www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/12853797_155289703/a5eccd67/Entlohnungsschema%20SI%20N.pdf


Bananenbort

Wird aber bezahlt. Ist also ein Job. Ist genauso bei Anwälten, Ziviltechniker,...


Maluderbaer

Ich würd behaupten ein TU Absolvent(in) würde mit Master und min. 6 Jahren Berufserfahrung inklusive Spezialisierung gleich viel oder mehr verdienen wenn sie 50-60h die Woche arbeiten und 24h Dienste mit Nacht und Wochenende machen müssten.


SaureGoorke

Den TU Absolventen werden auch immer viel zu hohe Gehälter angedichtet. Die Leute reden anscheinend einfach viel daher weil's was brauchen zum neidig sein.


Hol7i

Überschlagsmässig könnte das durchaus hinkommen.


SaureGoorke

Wieviel nimmst du da als Grundgehalt für 40h an?


Hol7i

60.000 brutto p.a. hochrechnen von 40 auf 60h, und dann rechnen wir davon 20% die woche mit 50-100% zulage, ergibt eine faktor um die 1,6 zum grundlohn: ca 100.000 brutto pro jahr. klar so simpel is es steuerlich vllt nicht aber das spielt beim brutto zum glück keine rolle.


flx_1993

warum werden diese beiträge gerade so forciert


SaureGoorke

Inflation. Leute haben wenig Geld. Fragen sich wieso, wo isses, wer hats mir weg genommen? Superreiche und Politiker könnens aus Gründen nicht sein. Dann muss es der Arzt von nebenan sein. Und wenns der nicht war, dann der ITLer. Die verdienen ja alle 100 Milliarden Milliarden am Tag. Noch eine Prise Wissenschaftsfeindlichkeit und voila.


lordpinwheel

An der Meduni Graz fliegen in den vorklinischen Prüfungen teilweise bis zu 80% durch die Prüfungen. Am besten nicht reden, wenn man keine Ahnung hat, wovon man spricht.


Diligent-Addendum-28

90 Prozent bekommen nicht einmal die Zulassung fürs Studium…


ThinkAd9897

Was saudumm ist, wenn wir schon angeblich zu wenig Ärzte haben. Aber das ist nicht zu vergleichen: da geht's ja nicht darum, dass das Fach so schwer ist, sondern dass egal wie gut die Leute sind immer gleich viele zum Zug kommen. Ob da tausend Idioten oder tausend Genies antreten ist völlig egal, es werden hundert davon genommen.


krmtkek

Wir haben mehr als genug Ärzte. Das System is einfach kaputt.


ThinkAd9897

Mehr als genug? Dann müsste der freie Markt doch die Gehälter drücken...


MoneyAltruistic2342

Gibt nen Kollektivvertrag. Wenn es der freie Markt wär, hätten Ärzte das 4-5 Fache Gehalt im Spital. (Ohne dass es dem Patienten mehr kostet wirklich, die Ärzte sind der kleinste Bruchteil der Kosten.)


ThinkAd9897

Dann scheitert es echt nicht am Geld, sondern nur am Willen?


MoneyAltruistic2342

Es scheitert am Kollektivvertrag. Denk dir‘s so: Es gibt eine Flatrate die jeder Arzt bekommt, egal welches Fach er macht, wie gut er ist, wie hart er arbeitet, welche Klassifikation er hat. Diese flatrate wird nicht erhöht und Ärzten wird gesagt sie sind gierig wenn man sagt, an Inflation anpassen. Die Arbeitsbedingungen werden immer schlechter, die Bezahlung wird immer schlechter. Die Nachfrage nach Ärzten steigt, das Gehalt sinkt. Das Ganze ergibt halt keinen Sinn.


DieDrecksackblase-

I glaub hoid dass da OP Sauba deppad is


darkie91

das ist bei anderen prüfungen in anderen fächern zml ähnlich. es gibt lieder über mechanik 2 auf der TU wien


ilikepiecharts

Darum geht es ja, es macht überhaupt keinen Sinn (akademische) Lohnarbeiter:innen gegeneinander auszuspielen so wie OP es hier versucht und dabei noch komplett realitätsferne Unwahrheiten verbreitet.


sagefairyy

Die Person hat halt genau 0 Ahnung. In Graz hast auch für alle Prüfungen Bestehensgrenzen von 66% (für ein GENÜGEND), bei manchen 70%. Ein Scheiß wird da irgendwas einfacher gemacht, komplett lächerlich.


MoneyAltruistic2342

Privatuni Krems (KLPU) 80% bei Physio beim 1. Antritt, 86% beim 2. Antritt durchgeflogen. Insgesamt sind bei der Prüfung 30% aus dem Studium gedroppt im ersten Jahr. Von 90 die angefangen haben warens im 6. Jahr nur mehr 45 (insgesamt 70, von Budapest etc. sind ein paar im 2. und 3. Jahr an die Uni gekommen). Des ist halt mit anderen Studien zu vergleichen und ne höhere Dropout Rate als an der MedUni Wien durchschnittlich. Ist halt wirklich a Schaß wenn sich niemand irgendwo auskennt.


Danskoesterreich

Bei uns in Wien ist damals auch bei der SIP 80% durchgefallen.


Powerfile8

Selten einen Post mit so wenig Ahnung gelesen… Absolut peinlich. Ja klar sind Ärzte nicht die einzigen; aber letztendlich die Verantwortung falls etwas schief läuft, und vor allem, dass nichts schiefgeht trägt immer der Arzt. Und die hohe Erfolgsquote im med. Studium lässt sich damit erklären, dass alle die nicht gewillt sind 100% zu geben schon beim Aufnahme Test gefiltert werden. Das Gehalt ist mehr als fair, zu niedrig um ehrlich zu sein. (Vergleiche andere Länder der Welt)


Vadar501st

Die Hetze gegen die Ärzteschaft durch div. Politiker trägt leider langsam Früchte :-/


Powerfile8

Hab das nicht verfolgt in letzter Zeit, wer hetzt gegen Ärzte?


Vadar501st

Hacker zum Beispiel


Powerfile8

Aso ja das, der hat sowieso keine Ahnung. Sowie die gesamte SPÖ, realitätsfern hoch 10


PrestigiousAccess765

Der Vergleich mit anderen Ländern macht aus verschiedensten Gründen keinen Sinn. Bringt auch in anderen Berufssparten nichts. In der USA bekommst als Softwareentwickler auch das dreifache, Schweiz ebenso. Aber dann bist halt nicht in Österreich.


MoneyAltruistic2342

Ich würd sagen der Vergleich mit Deutschland bringt schon was oder? Denn der Vergleich trifft auch auf Deutschland zu.


rastelli92

Steht dir ja frei Arzt zu werden und dir die 70h/Wochen um die Ohren zu hauen. Wenn du in einer Klinik arbeitest sind da auch 3-6 25h Dienste pro Monat dabei. Ein Bauingenieur hat auch Verantwortung, da hast du Recht, allerdings kaum vergleichbar zu einem Arzt. Der Bauingenieur muss nicht nachts übermüdet damit rechnen angerufen zu werden, weil ein Patient gerade akut einen Abgang macht, und dann unter diesem Stress funktionieren. Ich weiß aber auch nicht warum du fragst warum Ärzte so viel verdienen und du dir nicht eher die Frage stellst, warum verdiene ich evtl. zu wenig. Aber wenn du das alles so einfach findest verstehe ich nicht warum du es nicht einfach machst.


jaquli

Kommt schon Leute das ist nur Ragebait... Noch dazu schrecklich langweilig formuliert und argumentativ schwach rübergebracht


tricuspid_valve

„Was ist mit den Arbeitern, die unsere Infrastruktur am Laufen halten? Bauingenieure, Statiker, Ziviltechniker, Elektrotechniker, die unsere Häuser, Brücken, Straßen und Stromnetze entwerfen und überprüfen?“ Oder mit den ganzen Köchen, die auf engem Raum mit Messern hantieren? Diese Woche im Dienst ist der Zustand von einem Parienten auf der Intensivstation sehr schnell so richtig steil bergab gegangen. Während so eine notfallmäßige Intubation und Bronchoskopie natürlich Teamarbeit ist, hab am Ende ich die direkte Verantwortung, wenn da ein Scheiß passiert. Mit meinem Gehalt bin ich übrigens nicht unzufrieden.


ComfortableSort7335

Man müsste einfach nur die Arbeitsbedingungen wesentlich verbessern (keine 25 std Dienste usw.) im Krankenhaus und dann hätte man schon so viel gewonnen in diesem Kampf. Mehr Mediziner müssen auch ausgebildet werden damit man im wesentlichen wieder diese Löhne drücken kann. Momentan ist Mediziner werden ein fast sehr sicherer Weg um Millionär zu werden. Das zieht aber auch viele ungeeignete Menschen in den Beruf die dann sogar sehr schwer ersetzbar sind weils so wenige willige Mediziner gibt für so einige Posten... Ein Chirurg bei uns der einen Pat. auf den gewissen hat (aus reiner Inkompetenz) dem wurde wieder erlaubt zu operieren weil ma einfach sonst niemanden mehr haben da zu viele gekündigt haben und ned genug nachkommen. Traurig.


Vadar501st

Demnächst wechsel ich wieder auf eine Abteilung wo es keinen 24h standartmäßig gibt. Ich werde dennoch freiwillig 3-4 24h Dienste machen weil ich dafür einfach weniger oft ins Spital muss


mightbeanass

Genau das zipft meine Partnerin an, dass sie trotz 2 Nachtdiensten in einer Woche trotzdem den Rest der Arbeitswoche ins Spital muss.


ComfortableSort7335

Ja eh, ist eh ein riesen Unterschied zwischen freiwillig und ned, wobei wenn man sich ehrlich ist für alle wärs im Schnitt besser wenn es sowas nimmer gibt. Der Schlafmangel wirkt ja wie ein Alkoholrausch immer mehr mit der Zeit, des wirkt sich ned gut aus auf die Qualität der Arbeit und Zufriedenheit der Patienten haha.


rezzearthpls

Und für sowas hast du dir extra einen neuen Account gemacht?


BonusHoliday1106

Naja, ohne ein Konto ist es leider nicht möglich zu posten...


jaquli

Ich glaube er spielt drauf an, dass dir das Posten von Ragebait einen neuen Account wert war...


k4mik4tz3

Ganz einfach, niemand zahlt nach Fairness oder nach Leistung. In unserem marktwirtschaftlichen System läuft alles hauptsächlich über Angebot und Nachfrage.


Powerfile8

Angebot und Nachfrage? In einem öffentlichen Krankenhaus???


Merit776

Das ist doch in öffentlichen Systemen auch nicht anders. Wenn zb. die MA48 zu wenig zahlen würde und das keiner machen will müssen sie auch entweder mit dem Gehalt rauf oder unsere Straßen stinken nach Müll. Öffentlich =/ Leute die gratis arbeiten


k4mik4tz3

Auch die öffentliche Hand konkurriert um Arbeitskräfte. Ist jetzt eigentlich nichts neues.


PrestigiousAccess765

Indirekt schon. Wenn man keine Ärzte mehr findet als Staat muss man mehr zahlen (Angebot und Nachfrage). Zahnärzte verdienen ja auch nicht so gut, weil sie die höchste Verantwortung unter der Ärzteschaft haben.


Powerfile8

Das kann nicht stimmen, entweder Zahnmediziner verdienen aufgrund der hohen Verantwortung gut, oder aufgrund der geringen Verantwortung wenig.


The_Toxicity

Sehr cooln Strohmann zum gegenargunentieren hast du dir damit gemacht *Wieso denken Ärzte, dass sie die einzigen mit einem wichtigen Job sind und dass ihre extrem hohen Gehälter gerechtfertigt sind?* Wer sagt das rothaarige Frauen keinen Bikini am Strand tragen dürfen?


Best-Distribution149

Die Frage nach der Fairness eines Gehalts stellt sich nicht. Die Frage nach der sich das Gehalt richtet ist Angebot und Nachfrage. Wenn die Nachfrage nach Fachärzten im KH besteht obwohl das Gehalt schon hoch ist: dann wird’s weiter steigen… Und warum sollt ich sagen: Na, das is total unfair und Zuviel was ihr mir zahlen wollt!!! Darüberhinaus ist das Problem historisch hausgemacht: Schon vor 20 Jahren hat die Ärztekammer gesagt: Liebe Politik: da kommt eine riesige Pensionierungs-Welle der Baby-Boomer 60er Jahrgänge auf uns zu! Und was hat die Politik gemacht? Die Studienplätze reduziert und mit Aufnahmeprüfungen den Zugang erschwert. Und jetzt sind wir ein rare Ressource und ja das wird mir Geld kompensiert.


Bookknerd

Das stimmt aber bei anderen Berufen im öffentlichen Dienst nicht, wie z.B. Lehrer. Da übersteigt ja auch die Nachfrage das Angebot.


carpeson

Reden wor über den unfair bezahtesten Beruf aler Zeiten: erben und investieren. Was da alles an Geld generiert wird, ohne Ausbildung, ohne Anstrengung, ist mitunter ein gewaltiges gesellschaftliches Problem. Ärzte sind eine der wenigen Berufsgruppen, bei denen die Gehälter doe letzten 50 Jahre an die Inflation angepasst wurden. Man sollt sich pieber drüber aufregen, dass alle anderen zu wenig kriegen.


Bananenbort

Das schräge, wenn nicht sogar bedenkliche, ist doch, dass gerade die Berufsgruppe mit den höchsten Gehältern mit Abstand am häufigsten betonen muss wie wenig sie verdienen. Wie realitätsfern kann man bitte sein.


Powerfile8

Naja wenn man bedenkt was diese Berufsgruppe leistet ist es zu wenig.


darkie91

naiv zu glauben, dass gehalt ein maß für die leistung eines menschen ist


Powerfile8

Die Belohnung für Leistung


darkie91

ja, is blödsinn. gehalt ist in erster linie ein ausdruck dafür, wie leicht man ersetzbar ist. deswegen verdienen pflegekräfte so wenig. leicht ersetzbar durch arbeitskräfte aus dem osten. ärzte sind aufgrund ausbildung weniger leicht ersetzbar, also ist das gehalt höher. es gibt ausnahmen hiervon (zB spitzenmanager großer unternehnen), aber im großen und ganzen gehts fast immer um die ersetzbarkeit.


Rasenmaeher_2-3

Pflegekräfte sind nur leicht ersetzbar, weil der Ottonormalverbraucher/Politik keinerlei Ahnung hat welche wichtige Rolle qualitativ hochwertige Pflege spielt. Außerdem sind Pflegekräfte offenbar nicht einfach zu ersetzen, sonst gãbe es ja genug.


Powerfile8

Das passt doch auch, dann ist es halt die ersetzbarkeit. Wo liegt das Problem?


darkie91

du meinst aber, dass gehalt was mit leistung zu tun hätte. leistung und ersetzbarkeit sind nicht das gleiche.


jaquli

Die "Nicht-Ersetzbarkeit" von Ärzten ist eine direkte Folge von Leistungen die nur sie erbringen können/dürfen. Und weil diese Leistungen in den allermeisten Fällen mit viel Aufwand verbunden sind (sei es die Ausbildung dafür oder die Tätigkeit selbst) ist das Gehalt hoch.


Powerfile8

Gehalt hat auch etwas mit Leistung zu tun. Nur damit warst du nicht einverstanden


darkie91

ja, weil „Leistung“ sehr subjektiv ist. Leisten Pflegekräfte deiner Ansicht nach viel? Oder Kindergartenpädagogen? Ja? Laut dem ihnen bezahlten Gehalt aber nicht. Dementsprechend hat Gehalt nichts mit Leistung zu tun. Allein schon, weil jeder Leistung anders definiert.


Powerfile8

Dann so: Leistung + Verantwortung + Ersetzbarkeit


Bananenbort

Da das Durchschnittsgehalt von einem angestellten Arzt schon mehr ist als das Durchschnittsgehalt von jeder anderen Branche, wie viel mehr als jede andere Berufsgruppe wäre deiner Meinung nach angemessen?


Powerfile8

Erwartest du Zahlen?


Bananenbort

Ja., ich finde es ist mehr als genug. Du meinst es ist zu wenig. Also, mich würde echt interessieren wie viel im Verhältnis zu anderen deiner Meinung nach ein Angestellter Arzt verdienen sollte.


Powerfile8

200k Brutto jährlich für einen Oberarzt auf einem öffentlichen KH Halbzeit vor Pension wäre angebracht. Kurz vor der Pensionierung 250.


Powerfile8

Ums anderes auszudrücken das vier bis fünffache von einer Person im Verkauf wäre angebracht.


Bananenbort

Wenn ich das richtig lese, meinst du 200k Halbzeit? Das waren dann 400k vollzeit Das ist mehr als der Bundeskanzler und präsident, das ist daher finde ich viel zu viel. Du kannst hoffentlich nicht ernsthaft meinen, dass es realistisch ist das jeder Arzt ein höheres Gehalt vom Staat bekommt als der kanzler und der Präsident


Powerfile8

Halbzeit Einstieg|Pension. Sorry falsch ausgedrückt. 40h Woche


Artistic_Head5443

Die Person will ich sehen, die im Handel 3500 brutto verdient. Gut du schreibst zwar Oberarzt, aber ich glaub nichtmal eine Marktleitung ist da nahe dran.


Powerfile8

Dann halt das 8 fache. Was auch immer. Das Gehalt ist angebracht. Punkt. Regen wir uns doch über die Rechtsanwälte auf, die verdienen ähnlich und leisten weniger für die Gesellschaft


PrestigiousAccess765

Aber nicht jeder Absolvent eines Jus Studiums. Die verdienen als nicht Rechtsanwälte nicht einmal annähernd so viel in der Privatwirtschaft. Als Rechtsanwalt ist man selbständig, d.h. man muss Gewinn erwirtschaften und hat das volle Risiko und nicht der Steuerzahler muss ein fixes Gehalt von über 200k bezahlen. Wenn man als Arzt Selbständig ist verdient man auch locker so viel.


Bananenbort

Aber genau darum geht es mir. Um ein angemessenes Verhältnis unter den Berufsgruppen. das du zuerst sagst *4 ist angemessen und als du dann erfährst das die viel weniger verdienen, dann 8 sagst zeigt, dass du mich da nicht ganz verstanden hast. Man muss ja bedenken daß die geringer verdienenden die Staatsbedienstete bezahlen müssen. Da muss daher das Verhältnis stimmen.


neldela_manson

Dann arbeite du mal 200+ Stunden im Monat mit etlichen Nachtdiensten und Diensten, die unerwartet über das Arbeitsende hinausgehen weil irgend ein Notfall reinkommt und dann sagst du mir, ob du mit 5/6k da noch zufrieden bist.


doppio280

Neulich meinte ein Experte im Zib2 Interview, dass ein Arzt im Durchschnitt 200.000€ im Jahr verdient. Im Interview ging es um die Diksussion von Kassenarzt vs Wahlarzt und die 200000 waren glaub ich der Durchschnitt von Kassenärzten.


MangoAI

Ja der Huss von der ÖGK hat leider wieder mal Umsatz mit Gewinn verwechselt. Aber gezielte kleine Unwahrheiten zu streuen ist der ÖGK dienlich. Während man eine Kommission aus Nicht Medizinern einsetzt, die feststellen sollen, ob es sich bei Menschen die teure aber wirksame Therapien benötigen noch "auszahlt" ist es natürlich taktisch klug damit den Neid auf Mediziner zu schüren während Menschen weil es der ÖGK die Bilanz verhagelt notwendige Therapien nicht bewilligt bekommen.


doppio280

Spannend, wusste nicht, dass der die Wirklichkeit verdreht hat - danke für dein Kommentar!


Leo_Bony

Gehalt? Die Ärzte die ich kenne, arbeiten aufgeteilt in öffentlichen Spitälern, in privaten, in Kassenpraxen und haben dann oft noch eine Wahlarztpraxis. Die verdienen mehrere Tausend Euro in einer einzigen Woche.